Herausforderungen, Achievements und Trophäen

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  • Hi Leute


    Ich vermute mal das jeder Zocker weiß was gemeint ist. Wir alle kennen sie, einige ignorieren sie und einige versuchen eifrig ein Game inklusive deren Achievements zu beenden.


    Die wohl bekanntesten Achievement Plattformen sind:


    - Trophäen auf der Playstation 3 und 4
    - Gamerscore und zeitlich begrenzte Challenges auf der Xbox 360 und Xbox One
    - Herausforderungen von Steam
    - Herausforderungen von UPlay


    Natürlich gibt es auch bei einigen Spielen, Spielinterne Achievements, wie es z.B. bei einigen Nintendo Games der Fall ist.


    Da ich ein Achievement Hunter auf der Xbox bin, würde ich gerne von euch wissen was ihr über dieses System an sich haltet?
    Sollte Nintendo ebenfalls ein solches System haben?
    Sollten Achievements belohnt werden so wie es die Xbox z.B. macht?


    Na dann, auf eine gesunde Diskussion.

  • Da ich ein Achievement Hunter auf der Xbox bin, würde ich gerne von euch wissen was ihr über dieses System an sich haltet?
    Sollte Nintendo ebenfalls ein solches System haben?


    Ich denke mal, ich steige hier ein, weil eigentlich beide Fragen somit beantwortet werden. Ich finde nämlich Nintendos Art diese Vergewaltigung eines Belobigungssystems, anders kann man es derzeit eigentlich nicht beschreiben, zu ignorieren, wirklich gut. Ich habe prinzipiell kein Problem mit einem Achievement, allerdings wirkt vieles eher wie Beschäftigungstherapie, wo uns die Macher einen Content vorgaukeln möchten, der eigentlich gar nicht da ist, da man eben evtl. nur 40 % des Gamerscores hat, was einem ja letztendlich sagen will, dass man ja noch nicht alles gesehen hat und das noch eine Menge mehr in dem Spiel steckt, was aber oftmals eben eher kalter Kaffee ist. Viele Aufgaben sind dann oftmals so gestaltet, dass man so und so viele Km in spiel zurücklegte, so und so viele Gegner tötete etc.. Dinge die eben, wenn das Spiel weniger gut sein sollte, oder es sich eben nicht wirklich um motivierende Herausforderungen handelt, eher langweilen werden und keinen Spielspaß garantieren.
    Spiele wie L.A. Noire zum Beispiel haben ein Achievement dafür, dass man so und so viele Kilometer durch die Stadt fahren soll, allerdings ist die Stadt eben extrem langweilig gestaltet, es fehlt einfach das Leben und die Motivation auszusteigen und die Stadt zu erkunden. Somit wird das Abarbeiten dieser Aufgabe im Spiel eben vor allem eher nerven und frustrieren, als tatsächlich Spaß zu machen. Oftmals erwischt man sich selber dabei, dass man Aufgaben ausführt die eigentlich so einem gar keinen Spaß machen und wo man sich fragt, warum man sich das eigentlich angetan hat. Positiv stimulieren wird uns dieses Achievement eben leider auch kaum, weil eben das benutzen extrinsischer Belobigungen uns nur kurzzeitig positiv stimuliert.
    Ein gutes Spiel braucht auch keine Trophäen, weil ein gutes Spiel durch das Spielen an sich belohnt, es motiviert uns, fordert uns heraus, macht Spaß, wir empfinden dadurch Stolz, weil wir eine direkte Rückkopplung haben, dass wir gerade eine Herausforderung geschafft haben. Gute Spiele haben einfach das Beste Achievement was man haben kann, Spaß am ausüben einer Handlung, was uns solange positiv stimulieren wird, solange wir diese ausführen.
    Warum empfinden zum Beispiel Menschen Freude beim suchen der 100 Skulltullas in TLoZ OoT und taten sich das ohne Achievment an und warum wird einem die suche nach den goldenen Filmrollen in einem L.A. Noire schon nach kurzer Zeit anöden, wo mich am Ende auch die Trophäe dafür nicht positiver stimmen wird? Die Antwort ist denkbar einfach: Bei L.A. Noire muss man hauptsächlich nur Zeit investieren. Bei einem TLoZ wird man aber die Skultulla Suche ohne den Einsatz seines Verstandes nicht meistern, da man schon mal überlegen muss, wie man an die Stelle herankommt, zumal die Aufgaben eben immer fair gestaltet sind und man als Spieler letztendlich was von dem Aufwand hat und wenn es nur das positive Gefühl ist, Spaß bei einer Aufgabe zu haben, die wir uns selber aussuchten, was das eigene Leben eben auch bereichert.

  • Ein gutes Spiel braucht auch keine Trophäen, weil ein gutes Spiel durch das Spielen an sich belohnt, es motiviert uns, fordert uns heraus, macht Spaß, wir empfinden dadurch Stolz, weil wir eine direkte Rückkopplung haben, dass wir gerade eine Herausforderung geschafft haben. Gute Spiele haben einfach das Beste Achievement was man haben kann, Spaß am ausüben einer Handlung, was uns solange positiv stimulieren wird, solange wir diese ausführen.


    Ein Achievement kann durchaus Ideen für neue Spielziele liefern. Ein Klassiker ist bei MGS das Achievement für Durchspielen ohne Kills oder die Herausforderung in den Hitman-Spielen alle Missionen als Silent Assassin zu schaffen.
    Gerade in Spielen ohne echtes Spielziel gilt das umso mehr. Europa Universalis 4 bietet so manches Achievement, bei dem man eine bestimmte Nation zu einem bestimmten Ziel führen muss. Von leichten Zielen, wie die Rückeroberung aller französischen Kernprovinzen oder der Gründung Russlands, über schwierigere Achievements wie Kaiser des HRE mit Spanien werden oder die Einigung Japans mit einem Daimyo, bis hin zu wahnwitzigen Dingen wie die Eroberung einiger europäischer Hauptstädte mit den Azteken oder die Welteroberung mit Ryukyu ist da einiges dabei. Zudem wird man durch manche Achievements ermutigt gewohnte Pfade zu verlassen und auch mal andere Taktiken und Spielstile zu probieren.
    Weniger sinnvoll sind Achievements für jeden Furz, den man lässt. Charakter bekommt einen Namen: Achievement. Charakter läuft drei Schritte: Achievement. Ebenso natürlich die Achievements, die einfach nur grinden sind. Dreizehn mal gehüpft: Achievement. 23453592592354mal NPC Wayne angesprochen: Achievement. Sowas macht keinen Spaß und zeigt höchstens, dass man offenbar ne Menge Langeweile mitbringt.
    Wirklich nervig finde ich allerdings Achievements, die vorrangig bis ausschließlich glücksabhängig sind. Ein Beispiel bietet EU4: Es gibt ein Achievement, wenn man einen Herrscher mit maximal 1/1/1 bekommt, der mindestens 80 Jahre alt wird. Schon einen entsprechenden Herrscher zu bekommen, ist ziemliche Glückssache, die Werte werden jeweils von 0 bis 6 ausgewürfelt. Den Typen dann auch noch auf mindestens 80 Jahre zu schleppen, ist einfach nur ätzend schwer, zumal Achievements nur im Ironman-Modus erspielt werden können, wo neu laden, wenn der Typ mit 79 den Löffel abgibt, nicht möglich ist. Solche Achievements zeigen wirklich nur, dass man halt Glück hatte, kein bisschen Skill oder Ausdauer (abgesehen davon, dass man den miserablen Herrscher im Normalfall recht lange aushalten musste).
    Fazit: Grundsätzlich sind Achievements nichts schlimmes, sie können mitunter motivierend sein. Auf geschenkte Achievements sowie stumpfe Wiederholungsaufgaben kann ich gut verzichten. Und noch mehr eben auf diese Glücksaufgaben, die man als Spieler quasi nicht beeinflussen kann.

  • Na ja, das Trophäen- und Erfolgssystem von Playstation 3 und Xbox360 habe ich eigentlich immer belächelt. Die meisten Errungenschaften habe ich zufällig erhalten, andere habe ich aus Spaß mal erspielt. Aber das System selbst ist nichts, was mich länger ans Spiel fesselt. Dafür ist es zu wenig und als "Belohnung" für mich schlecht ausgelegt. klar ist es witzig, wenn man eine Trophäe erhält, aber man fragt sich trotzdem, was man damit machen soll.


    Ich gebe zu, dass ich bei vier meiner ganzen Spiele gerne nach den Trophäen gesucht und diese auch erspielt habe. Das waren "Assassin's Creed II", "Devil May Cry - DmC" und "Ratchet & Clank - Tools of Destruction" und "Ratchet & Clank - Nexus". Das lag aber einfach daran, dass diese Spiele keine Internet-Funktion nutzen und ich daher alle Trophäen locker ingame freischalten konnte. Aber ich habe diese Spiele eigentlich schon immer extrems gerne gesuchtet und da blieb es einfach nicht aus, dass ich da irgendwann mal mit anfing und diese auch zu 100% abschloss.


    Ansonsten aber gehe ich nicht gerne auf Trophäenjagd, weil zu langatmig und weil das Interesse am Spiel selbst irgendwann flöten geht. Ich betrachte das Spiel praktisch nicht mehr als das, was es sein soll, sondern nur noch als Gegenstand, der Achievments ausspucken soll. Ein Spiel soll mir Spaß machen, wenn ich selbst aber nur auf die trophäen fixiert bin, dass vergeht mir die Lust und das Spiel, wleches ich normalerweise gerne zocke, landet dann in der Ecke und wird nicht mehr angerührt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Wenn ein Spiel Achivements besitzt, dann versuche ich automatisch, alles zu schaffen. Selbst wenn ich es nicht will, kann ich nicht anders, als das Spiel dann zu 100% beenden. Bei einigen Mario-Spielen sind 100% zu spielen eine echte Herausforderung und teilweise so schwer, dass es frustet. Aber ich mache es trotzdem und weiß nicht wieso. ich mache das dann automatisch. Meistens ist es so, das Spiel (also von Nintendo) ist an sich total einfach, die Story hat man immer recht zügig durch, aber dann geht es an die 100% und die sind in der Regel sehr schwer. Das ist auch eigentlich ziemlich gut. Denn Mario ist ja eigentlich eher ein Spiel mit Kindern als Zielgruppe. Und für Kinder ist die Story gut, mehr brauchen die meisten auch nicht und ich nehme an, die meisten Kinder werden 100% auch schwer schaffen. Die 100% sind dann nur für die, die noch weiter spielen wollen und auch gut genug für die 100% sind. Und wie gesagt, ich mache immer 100%.

  • kleiner Domi:
    Dass sehr viele Achievments nervig sind war mir klar, aber irgendwie habe ich es noch nie so gesehen, dass sie einen nicht vorhandenen Content vorgaukeln sollen, obwohl das eigentlich offensichtlich ist. Daher danke für den guten Post.

    Trotz meinem Lob sehe ich es nur teilweise so. L.A. Noire scheint wirklich eine schlechte Achievment Einbindung zu haben und es gibt wirklich dutzende Beispiele bei denen es auch so ist, wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Spiele, die es so gibt. Am schlimmsten finde ich Multiplayer-Achievments bei einem Spiel, was hauptsächlich im Singleplayer stattfindet, oder für Multiplayer Modi, die eigentlicht nur nebensächlich sind. Bei Bioshock 2 gibt es dann Trophäen für Levelanstieg und Killanzahl im Multiplayer, wobei das Spiel doch hauptsächlich ein Singleplayer-Spiel ist und da ich bei richtig guten Spielen gern 100% aller Trophäen bekomme nervt mich das auch.
    Jedoch sind das alles Fehler der einzelnen Spiele und nicht des eigentlichen Achievment-Systems. Achievments können auch ganz spaßig sein. Bei Red Dead Redemption bekommt man zum Beispiel eine Trophäe, wenn man eine Frau fesselt und auf die Bahnschienen legt (Red Dead Redemption ist ein Westernspiel und eine gefesselte Frau auf den Schienen ist so eine Klischeesituation aus dutzenden Westernfilmen) oder bei dem 2. Saw-Spiel bekommt man eine Trophäe wenn man den alten Konami-Code eingibt. Das sind alle wirklich sehr nette Gimmicks. Bei Story-Spielen wie The Walking Dead finde ich es in Ordnung, wenn man beim normalen durchspielen automatisch 100% der Trophäen bekommt. Das ganze Trophäen System soll einem das Spielen nur noch mehr belohnen und bei mir klappt das auch ich finde es cool in meinem Profil zu sehen, was ich so erreicht habe. Da ich jedes Mario-Spiel zu 100% mit allen Sternen, Levelausgängen, Sternenmünzen etc. durchspiele habe ich bei diesen Spielen auch 100%. Auch wenn es eigentlich egal ist fände ich es cool, wenn man das in meinem Profil auch sehen würde. Genauso bei Pokémon es gibt Lob und Auszeichnungen auf der Trainerkarte für wichtige Spielhürden, auch da währen Trophäen wirklich super. Daher würde ich ein Achievment-System begrüßen, jedoch glaube ich nicht, dass in dieser Generation noch eins kommt.

  • Genauso bei Pokémon es gibt Lob und Auszeichnungen auf der Trainerkarte für wichtige Spielhürden, auch da währen Trophäen wirklich super. Daher würde ich ein Achievment-System begrüßen, jedoch glaube ich nicht, dass in dieser Generation noch eins kommt.


    Die Medaillen in S2/W2 waren eigentlich optimal. Ich kanns nicht nachvollziehen, dass offenbar gerade das wieder mal soeine einmalige Sache war. Hat mich jedenfalls dazu motivieren können kräftig zu sammeln. Und aus meiner Sicht war dort auch die Mischung aus einfachen/normalen/schweren/zufälligen/fast unmöglichen Medaillen sehr gut gelöst. Also im Hinblick darauf kann ich durchaus sagen, dass ein solches System eine Bereicherung ist.


    Ansonsten bin ich anfangs meistens überzeugt, dass ich bei einem neuen Spiel alle Belohnungen erreichen will und auch werde. Geschafft habe ich das nur selten, irgendwann kommt ein neues Spiel und dann erledigen sich solche zeitintensiven Vorhaben meistens... :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich habe S2/W2 noch nicht gespielt, daher wusste ich nicht, dass das Spiel solch ein Feature hatte. Jedoch finde ich es einge gute Idee. Trotzdem ist das ich meine aber auch noch ein Spielübergreifendes System was halt mit dem Profil verbunden ist.

  • Ich wollte schon in einem anderen Thread dieses Thema ansprechen, aber da ich diesen Thread gefunden habe, kann ich meine Einstellung gegenüber Achievements usw. hier reinschreiben.


    Aber bevor ich anfange erstmal ne Frage

    Natürlich gibt es auch bei einigen Spielen, Spielinterne Achievements, wie es z.B. bei einigen Nintendo Games der Fall ist.

    Das wusste ich gar nicht.
    Kennt da irgendjemand ein paar Nintendospiele bei denen das zutrifft?
    Ich habe grad gelesen, dass die Medaillen in S2/W2 dazu gehören...
    Die hab ich ja total vergessen. .-.


    Jedenfalls gehöre ich wohl zu den Leuten, die Achievements usw. eher ignorieren. Es ist nicht so, dass ich sie nicht leiden kann, aber mich interessieren diese gar nicht. Sie ermutigen mich halt nicht dazu ein Spiel länger zu spielen. Dafür ist höchstens das Spiel an sich verantwortlich. Ein Spiel, was ich als Beispiel verwenden möchte, ist Assassin's Creed 2. Bei diesem Spiel kehrt bei mir immer wieder die Lust es zu spielen, obwohl ich es schon ziemlich oft durchgespielt habe. In nem anderem Thread habe ich erwähnt, dass ich generell nicht die Person bin, die ihre Spiele alles andere als oft durchspielt. Doch AC2 ist da ne Ausnahme. Dort habe ich eigentlich alle Missionen usw. erfüllt (ok ich hab dort den Standort einer Feder vergessen und war dadurch zu demotiviert, um diese zufinden) und so gesehen hatte ich das Spiel an sich so gut wie durch gehabt. Jedoch war das Achievementsystem anderen Meinung gewesen, aber es zeigt ja nicht an wie viel Prozent man im Spiel durch hat, sondern wie viele Achievement bzw. Trophäen man für das Spiel gesammelt hat. Etwas tükisch, wenn man sich nicht mit dem System auskennt, aber ich habe und hätte die Achievements trotzdem nicht gesammelt.


    Man bekam in AC2 auch dafür Achievements, dass man irgendwelche Kampftechniken anwendete (falls ich mich nicht irre. ihr könnt mich da gerne korrigieren)..., was ich als unnötig empfinde.

  • @Blueshocker Ich denke mal, dass damit unter anderem die Stempel in WiiU-Spielen gemeint waren, die man zur Anwendung im Miiverse nutzen kann. Im Grunde genommen kann man die auch als Achievements bezeichnen, da man sie durch Fortschreiten im Spiel erhält.


    Davon abgesehen kann ich verstehen, dass für manche Leute die Achievements wichtig sind als eine Art Protokollierung ihrer Taten im Spiel, andererseits aber auch als Motivation dazu, Neues zu versuchen oder die Spiele weitestgehend abzuschließen. Mittlerweile bin ich selbst aber der Meinung, dass es eben auch nur ein netter Zusatz ist und nicht mehr. Einige Zeit lang war ich wirklich begeistert davon, Achievements in Spielen zu sammeln, aber das lässt mit der Zeit auch einfach bis zu dem Punkt nach, an dem man sich fragt, warum man sich für ein paar Bilder so ins Zeug legt. Dabei bekomme ich sogar das Gefühl, dass sie die Sichtweise auf Spiele stark verändert haben, da man seitens einiger Publisher plötzlich mit Gamerscore und Trophäen als Argumente für Spielfeatures ausweichen muss, um diese zu bewerben, was zumindest den Eindruck erweckt, dass die Achievements als wichtiger als das Spiel angesehen werden. Gibt ja auch nicht wenige Zocker, die sich nur deswegen einen neuen Titel zulegen.
    Auf jeden Fall werden sie in meinen Augen überpriorisiert und mir gefällt es, dass Nintendo abgesehen von den Stempeln, die auch noch einen guten Zweck im Miiverse erfüllen, noch nicht auf diesen Zug aufgesprungen ist. Im Endeffekt wird nur der Content künstlich mit Aufgaben in die Höhe geschraubt, die für das Spielen selbst völlig irrelevant sind und die im Spiel nicht umgesetzt werden konnten, aus welchen Gründen auch immer.

  • Solange ich nur bei Nintendo-Konsolen & -Handhelds heimisch war, haben mich Archievements nicht gejuckt, dachte mir einfach, die sind doch eh unnötig, wozu gibt es die denn?


    Aber inzwischen, wo ich neben Nintendo auch noch einen PC mit Steam sowie eine PS4 habe, wo es ja solche Systeme gibt, hat mich auch die Sammelwut gepackt, wenn auch bei der PS4 stärker als bei Steam.

    Egal ob ich im Moment des ersten Spielens Lust und Nerven habe, alles zu holen, so bildet es für mich auch einen Anreiz es nach einiger Zeit noch mal herzunehmen und zumindest abschnittsweise erneut zu spielen. Das ist bei Spielen, die keine Archievements haben, zwar auch der Fall, aber nur wenn ich auch wirklich Lust habe, die Story noch mal zu spielen - das dauert meist länger, als wenn es auch Abschnittsweise wegen Archievements einen Grund gäbe, das Spiel mal wieder anzuwerfen.


    Inzwischen geht es bei mir sogar soweit, dass ich überlege, ob ich mir Spiele wie Crash Bandicoot oder auch Yooka Laylee, die ich mir noch irgendwann holen möchte und eben für mehrere Plattformen erschienen sind, für die PS4 hole, um Archievements sammeln zu können, oder ob ich es mir auf der Nintendo Switch hole, um in den Vorteil des Handheld-Modus zu kommen und eben auch bequem irgendwo, ohne Fernseher, sitzen zu können oder auch unterwegs bei Zugfahrten spielen zu können.


    Schon an dem Beispiel stelle ich für mich fest, wie Sinnvoll es von Nintendo wäre, auch mal an einem einheitlichen Archievement-System zu arbeiten. Natürlich ist es ein Mehraufwand, sogar ein Mehraufwand, welcher nicht von allen Spielern gewürdigt wird, aber das gilt auch für jeden anderen Main-Story-Content oder, um mal von etwas zu reden was direkt Nintendo zukäme, Hintergründe für 3DS oder irgendwann mal Switch.

    Aber die Archievements könnten eben, gerade in Kombi mit der Flexibilität durch den Handheld-Modus, auch bei solchen Fällen Käufer anlocken. Während die PS4 eben Grafik + Archievements zu bieten hat, ist es bei der Switch "nur" der Handheld-Modus, den sie der PS4 zuvor hat.

  • Wattmacks

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Ich würde mich als Achievement-Hunter einschätzen, wobei ich auch nicht in alle Extreme gehe. Da ich fast ausschließlich Steam benutze, ist das Errungenschaftssystem direkt bei den meisten Spielen mit dabei und ich ertappe mich immer wieder, es demotivierend zu finden, wenn ein Spiel keine Errungenschaften anbietet. Dabei geht es mir nicht mal darum, immer alle Errungenschaften haben zu müssen. The Ruined King hatte zum Beispiel Errungenschaften für das Abschließen des Spiels auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen und da ich selten die Motivation habe, ein (grade so Story-lastiges) Spiel mehrmals durchzuspielen, war das für mich irrelevant. Bei Spielen die ich besonders gerne spiele ist es dann aber schon so, dass ich auch möglichst alle Errungenschaften haben möchte, da man das in seinem Steam Profil ausstellen kann. Es macht schon etwas her, wenn bei seinem angegebenen Lieblingsspiel dann auch die 100% dabei steht. Auch bei Spielen, bei denen man einfach mit normalem Durchspielen fast alle Errungenschaften erhalten kann, sind immer sehr reizvoll zu vervollständigen, besonders dann, wenn die fehlenden Aufgaben nicht sonderlich schwierig oder sehr witzig zu machen sind.

    Am Ende hat man nicht viel davon, außer dass man sich gut fühlen kann, das stimmt. Bei vielen Achievements denke ich mir auch, dass man da wohl sehr viel Glück oder sehr viel Geduld haben muss, wenn man es erhalten will. Da muss jeder selbst wissen, ob es das Spiel wert ist, noch mehr Zeit und Energie hineinzustecken, als man es eh schon zum Durchspielen getan hat. Es ist daher denke ich eine ganz nette Motivation für Menschen, die große Mengen an Zeit in Videospiele stecken und daher ganz einfach mehr von einem Spiel brauchen, wenn sie nicht alle 2 Tage ein neues Spiel anfangen wollen. Beschäftigungstherapie eben xD

    Für Leute mit einem eher gemäßigten Videospielekonsum ist es wohl eher ein nettes Gimmick und man freut sich darüber, wenn nach einem Bosskampf ein kleines hübsches Icon in der Bildschirmecke erscheint.

    Was mir unabhängig von dem Sinn der Achievements aber immer sehr zusagt ist, wenn Spiele tatsächlich kreativ mit ihren Errungenschaften umgehen. Grade wenn es kleine Illustrationen sind, die dann auch noch ganz witzig aussehen oder ein gutes Wortspiel im Namen der Errungenschaft. Soetwas zeigt meiner Meinung nach ein kleines bisschen extra Liebe der Entwickler für ihr Spiel und dass sie sich eben Gedanken um die Errungenschaften machen und ihr Spiel nicht einfach sinnfrei damit zumüllen.

  • Also ich bin definitiv ein Achivment-Hunter, nur eben halt keiner, der hauptsächlich darauf aus ist und schnell durch die Spiele rushed, nur damit die hat.

    Diese Art (und davon habe ich schon gelesen), macht sich in meinen Augen halt auch das Spiel kaputt, wenn man das Spiel hauptsächlich spielt, um schnell die alle Achivments zu haben.

    Ich selbst habe mittlerweile 25 Platin-Trophäen auf der Playstation, nur wie halt gesagt, ich spiele die Spiele in einem normalen nicht überergeizigen Tempo, dabei bin ich halt bedacht, dass Spiel auf 100% zu beenden (was ja nicht immer eine Herausforderung ist), wo ich lediglich mal gucke, dass ich verpassbare Trophäen möglichst holt, nicht dass ich 4 Spielanläufe brauche, für EINE Trophäe, die man ohne weiteres im ersten Durchgang holen konnte.

    Die einzigen Trophäen, die ich mir nicht hole, sind Online-Trophäen, aber ich habe auch nicht wirklich viele Spiele wo es viele Online-Trophäen gibt.


    So ein humanes Achivment-ystem wäre bei Nintendo auch echt geil. :P

  • Es gibt übrigens auch Achievments für Retro-Spiele:


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    Das gibt es noch nicht für alle Retro-Plattformen, aber dennoch schon für ganz schon viele. Leider gibt es das nicht für offizielle Retro-Neuauflagen wie das NSO-Abo, die Virtual Console...


    Jedoch gibt es heutzutage ja immer mehr legale Möglichkeiten Roms und Isos zu bekommen, um damit Spielefutter für die eigenen Emulationslösungen zu haben. Damit funktionieren dann auch die RetroAchievements.

  • Trophäen sammeln tue ich nie bewusst das in vielen Stellen es einfach nur Beschäftugstherapien sind, da kann ich meine Zeit besser verwenden. Das einzige Spiel wo ich mal intensiv Trophäen gesammelt habe ist in Smash Ultimate und KH BBS. Bei den anderen Spielen hängt es von meiner Laube ab ob ich überhaupt Trophäen sammle.

  • Da ich neben Nintendo, hauptsächlich auf der Playstation spiele, sind mir die Trophäen natürlich nicht lange verborgen geblieben. Ist schon ein nettes Gimmick, je nach Spiel, suche ich dort dann auch eine zusätzliche Herausforderung, z.B. bei Horizon Zero Dawn (wo ich bei beiden Spiele die Platin erspielt habe) oder eben Assassins Creed (Platin bei Origins und Odyssey). Die erste habe ich damals bei Need for Speed erhalten und habe aktuell so um die 18 Stück.

  • Also ich würde mich jetzt nicht als Hunter beschreiben, aber bei manchen Spielen habe ich schon sehr gerne bestimmte Trophäen. Ich wäge eben stark ab ob es mir den Aufwand Wert ist eine Platin-Trophäe im Profil stehen zu haben, weil manche Spiele haben echt schon ziemlich anstrengende Errungenschaften. Ich mags beispielsweise nicht krasse und schwere Herausforderungen meistern zu müssen oder eben Spiele mehrmals durchspielen zu müssen. Wobei es da halt eben drauf ankommt, wie gesagt wäre ichs schon ab. Ich muss dazu auch sagen, dass es mich bei der PlayStation am meisten reizt Spiele zu platinieren, weil die Trophäen eben meist schön im Profil aussehen. Bei anderen Plattformen wie z.B. Steam juckt es mich absolut gar nicht oder eben bei Switch Spielen, weil man diese eh irgendwie nicht so präsent sieht.

  • Ich habe bislang nur 2 Platinum-Trophäen, beide Fromsoftware-Spielen, nämlich einmal Bloodborne und einmal Elden Ring. Sekiro wollte ich auch machen, aber dann doch irgendwann die Motivation verloren.

    Diese Trophäen waren relativ einfach zu machen, weil man fast nur Hauptbosse besiegen und die Endings freischalten muss. Bloodborne war aber auch herausfordernd und eigentlich sehr lustig, weil da muss man zwei Bosse jeweils in einem Chalice nur mit halber Gesundheit besiegen und die können einen dann oneshotten (Defiled Amygdala und Defiled Watchdog). Das war anstrengend, aber auch sehr lustig, wenn ich mich jetzt zurück daran erinnere :)

    Finde die Trophäen auf der PS ebenfalls schön zu sehen und es ist ein befriedigendes Gefühl, wenn man diese freischaltet.

  • Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich nun ebenfalls schon mit Trophäen in Spielen. Ich würde mich jetzt nicht als achievement hunter, der in jedem Spiel, das gespielt wird, alle Herausforderungen abschließen bzw. Trophäen einsammeln muss, bezeichnen, aber ich habe dennoch mit der Zeit Gefallen daran gefunden, in bestimmten Games, die ich mit viel Freude gespielt habe und die einen mit interessanten Herausforderungen zu kitzeln versuchen, noch die paar Meter extra zu gehen, Auszeichnungen einzuheimsen. Die Anfänge liegen hier bei mir im Achievement-System von Uplay, da ich früher alles, was von Assassin's Creed auf dem Markt war, gespielt habe. Fand es bei diesem System sehr schön, dass ich tatsächlich recht nette Sachen wie Kostüme, Waffen, extra Missionen etc. für die Spiele freispielen konnte und es somit über den klassischen Erhalt einer Medaille oder eines Pokals hinausging. Für die ersten Spiele gab es dieses Feature leider noch nicht, aber mit dem dritten Teil ging das dann los. Habe dann auch für AC: Brotherhood, AC: Revelations, AC III, AC: Liberation HD, AC: Black Flag, AC: Rogue und AC: Unity alles abgeräumt, was man als Achievement mitnehmen konnte. Vereinzelt gilt das auch für andere Spiele, aber dann kam auch recht bald bei mir der Wechsel zur PS4.


    Während Uplay bei mir den Grundstein für den Spaß an dieser Art des Spielens gelegt hat, hat sich das Ganze erst so richtig mit dem Trophäensystem auf der Playstation entfaltet. Ich konzentriere mich wie gesagt nicht in jedem Videospiel, mit dem ich mich beschäftige, auf Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze, aber hin und wieder ist dann doch mein Ehrgeiz geweckt oder es gestaltet sich einfach witzig, bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Trophäen haben mir gezeigt, dass ich in der Lage bin, Schwierigkeitsgrade zu meistern, die ich mir womöglich nie zugetraut hätte oder haben mich des Öfteren dazu verleitet, die Welt eines Spiels intensiver zu erleben, als ich es sonst getan hätte. Zur Zeit besitze ich auf der Playstation 19 Platin-Trophäen, die u. a. für Horizon: Zero Dawn, Persona 5, Uncharted 1 - 4, Far Cry 3 und Far Cry Primal, Life is Strange, Assassin's Creed: Syndicate sowie die gesamte Ezio-Trilogie vergeben wurden.


    Bei zwei Spielen bin ich seit Jahren knapp vor der Platin-Trophäe, weil ich für die letzten Auszeichnungen auf andere angewiesen bin, die die Spiele ebenfalls besitzen, mit denen ich zum Erhalt der Trophäe interagieren muss. Das wäre zum einen Far Cry 4 und zum anderen Rayman Legends. Falls mir hier jemand helfen möchte, kontaktiert mich einfach. Würde mich wirklich freuen, wenn ich die Spiele mit den Platin-Auszeichnungen abrunden könnte. Ansonsten bin ich aktuell durch die Videospiel-Voting-Wochen wieder dazu gekommen, Red Dead Redemption 2 zu spielen und habe eigentlich angedacht, mir nun die Platin-Trophäe zu holen. Bin jedoch nicht mit allen Bedingungen so glücklich; gerade die Jagd auf bestimmte Tiere ist oft glücksabhängig und kostet daher hin und wieder mehr Zeit als wünschenswert wäre. Bin damit jetzt aber auch fast fertig und habe währenddessen sehr viele Ecken der Spielwelt genau erkunden können, was für mich wiederum ein schönes Erlebnis war. Des Weiteren spiele ich aktuell wieder The Witcher 3: Wild Hunt und strebe auch hier die Platin-Trophäe an. Bin jetzt im New Game+ und spiele logischerweise auf dem Schwierigkeitsgrad "Todesmarsch". Ist zuweilen doch recht anspruchsvoll, aber wenn mir die Erfahrung beim Trophy Hunting eines gelehrt hat, dann dass man durch die Herausforderungen über sich hinauswächst.

  • Ich würde mich jetzt absolut nicht als Achievement Hunter bezeichnen. Die einzige Platin-Trophäe, die ich mir erspielt habe, war Okami, aber das war's auch schon. Ich habe auch nicht das Interesse daran, mich dieser Herausforderung zu stellen, weil manche Anforderungen doch sehr frustrierend sind und mir daher keinen Spaß bereiten.


    In Guild Wars 2 gibt es dagegen schon durchaus die einen oder anderen Achievements, die ich mir gerne erspielen würde, auch weil es bei manchen Erfolgen nette Titel gibt. ^^ Das wären die Achievements aus den Raids "Bastion der Bußfertigen" (Wing 4) und "Halle der Ketten" (Wing 5) und das wären die CM-Erfolge der Bosse. Aus Wing 4 wäre das "Dämonenuntergang" (alle vier Bosse im Challenge Mode) und aus Wing 5 "Stimme der Leere", ebenfalls alle vier Bosse im Challenge Mode. Bisher habe ich allerdings nur Cairn aus "Bastion der Bußfertigen" und Seelenloser Schrecken aus "Halle der Ketten" im CM gemacht.

    Aus den Fraktalen würde mich nur der CM-Titel "Tanzt mit Dämonen" aus dem Sunqua-Fraktal interessieren. ^^

    Ansonsten erspiele ich mir in Guild Wars 2 auch Erfolge für Achievement-Points, sofern die Voraussetzungen für mich machbar sind. Gerade die Erfolge aus dem PvP oder WvW interessieren mich nicht, außer vielleicht "Unaufhaltsame Kraft" aus dem WvW, aber generell sind die beiden Spielmodi nicht so meins für die Dauer.