Naruto: Das Leben eines Nukenins

1. Ausweg?

In einem dunklen Raum..
„Findet das Mädchen und bringt sie zu mir“, sagte eine monotone Stimme. Die anderen Zwei nickten und gingen.

Ruhig saß ein Mädchen auf einem hohen Ast und aß genüsslich einen Apfel. (Lecker ^-^) Sie seufzte, denn die Ruhe war sehr entspannend. Der Tag war einfach perfekt. Das Training fiel aus, der Himmel war so schön blau, es gab keine anstrengende Mission und es gab keine Streitereien. Einfach herrlich. Sie musste schmunzeln, als sie an ihren blonden Teamkameraden Naruto dachte. Er würde sich sicher lautstark beschweren, wieso sie keine Missionen bekamen und wie er so ein Hokage werden konnte. Sie ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen. Hier würde sie niemand stören, denn diese Lichtung war sozusagen ihr Versteck. Die Lichtung war gut geschützt, außerdem war der Weg hierher ziemlich schwer. Man musste zuerst durch einen Tunnel kriechen, durch den Wasserfall gehen und dann war man da. Nur durch Zufall hatte sie diese Lichtung entdeckt.
Doch bald bemerkte sie zwei in schwarz gehüllte Gestalten, die sich ihr näherten. „Verdammt, wer sind die denn?!“, fluchte sie vor sich hin. Tja, vielleicht war die Lichtung nicht ganz so gut versteckt, wie sie dachte. Nun traten die Gestalten aus dem Schatten hervor. Extra langsam, um ihr Angst einzujagen, nett oder? Der eine sah aus wie ein Haifisch und der andere war schwarzhaarig, hatte ein Sharingan... Moment mal! „I..i..ta..a..chi!“, stammelte sie und machte einen Schritt nach hinten, was sich als Fehler herausstellte, denn mit einem erstickten Aufschrei fiel sie vom Ast und machte eine unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden. „Au!“, murmelte sie und versuchte aufzustehen. „Mist!“, fluchte sie. Ihr linker Fuß tat weh. Wahrscheinlich war er verstaucht oder sogar gebrochen, wobei letzteres etwas unwahrscheinlich war. „Na toll!“, dachte sie, „Wieso passiert das gerade mir!? Wenn ich weiterhin so tolpatschig bin, werde ich bald Naruto Konkurrenz machen!“ Während der Haifischmann losprustete, zuckten Itachis Mundwinkel lediglich kurz nach oben.
„Du wirst uns nicht entkommen, Süße! Kisame, freut mich, dich kennenzulernen, und du bist?“, sagte der Haifischmann grinsend.
„Ähm, mein Name geht dich nix an“
„Akira, oder?“, bohrte Kisame weiter.
„Warum kennen sie meinen Namen?!“, dachte sie. Die beiden kamen immer näher. Langsam geriet sie in Panik. Flüchten konnte sie nicht, da sie sehr wahrscheinlich zu langsam wäre mit dem Fuß, kämpfen würde schwierig werden, da sie es mit zwei Nukenins zu tun hatte (Bei Kisame nahm sie es an), sollte sie vielleicht...? Nein! Das kam nicht in Frage! Sie biss die Zähne zusammen und stand langsam auf. „Achja?! Nimm da deine Haifischfresse nicht zu voll!“, knurrte sie ihn an.
„Was sagtest du zu mir?! Du kleine Schlampe, warte nur, bis Haifischflosse dir dein Chakra entzieht und ich dich besiege, dann wirst du nicht mehr so eine große Fresse haben!“, brüllte Kisame sie an.
„Kisame, wenn du jetzt fertig bist, können wir ja anfangen!“, sagte der Uchiha ruhig. Kisame gab ein Schnauben von sich, was Itachi als Einwilligung entgegennahm.
Kisame nahm Haifischflosse von seinem Rücken und rannte auf sie zu. Sie ging in Verteidigungsstellung und zog ihre Katanas. Dabei zuckte sie kurz zusammen, denn bisher konnte sie ihren linken Fuss nicht zu sehr belasten. Blitzschnell parierte sie den Hieb des blauen Hünen. Es folgten weitere Schlagabtausche. Sie parierte alle Schläge von Kisame mit links. „Ha, die sind doch nicht so stark, wie ich dachte“. Doch während Kisames Grinsen immer breiter wurde, wurde sie mit jedem Schlagabtausch müder, erschöpfter und dementsprechend langsamer. Wie hieß es so schön? Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Plötzlich leitete sie Chakra in ihre Füße und sprang zurück. „Mist, dann hat er also nicht gelogen. Das Ding entzieht mir mein Chakra!“, dachte sie und knirschte mit den Zähnen, denn das bedeutete, dass sie ihre Katanas nicht benutzen konnte, ihre effektivste Waffe. Deshalb steckte sie ihre Katanas ein.
„Aha, bist also doch nicht so dumm, wie ich dachte, was?“, fragte sie der grinsende Kisame.
Akira schnaubte und formte zwei Schattendoppelgänger. Im Kopf hatte sie einen Plan entwickelt. Sie wollte die beiden als Ablenkungsmanöver einsetzen und Kisame von hinten angreifen. Es würde sehr warhscheinlich einfacher werden, den Hünen zuerst auszuschalten. Doch Itachi durchschaute ihren Plan und löste sich in Krähen auf. Während sie verwirrt nach ihm Ausschau hielt, tauchte er neben ihr auf. Ihr entwich ein Schrei, doch bald darauf keuchte sie, denn Kisame tauchte hinter ihr auf und nahm sie in den Würgegriff. „Wie..wie..kann das möglich sein?“, keuchte sie.
„Schon von Anfang an warst du in seinem Genjutsu gefangen, nur hast du das nicht bemerkt“, erklärte ihr Kisame, während sein boshaftes Grinsen immer größer wurde. Sein Griff um ihren Hals wurde zunehmends fester. Sie versuchte, die Hände von Kisame wegzuschieben, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, denn Kisame war stark und ihr fehlte Chakra. Mit der Zeit begann es vor ihren Augen zu flimmern, schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. Sie spürte den Luftmangel und versuchte, sich stärker zu wehren, doch ohne Erfolg. Mit der Zeit wurde es vor ihren Augen schwarz.

2. Akatsuki

Benommen schlug Akira die Augen auf und fragte sich, wo sie nun gelandet war und wie sie hier hergekommen war. Sie befand sich in einem ziemlich kindisch eingerichteten Raum mit vielen Plüschtieren, Spielzeugen und Malsachen. Die Schwarzhaarige setzte sich auf und begann, sich langsam wieder an die letzten Geschehnisse zu erinnern. Sie war derzeit eine Gefangene von Itachi und Kisame und das hatte sicherlich einen Grund.
Langsam stand sie auf und ging zur Tür. Sie war versiegelt, was anderes hätte sie auch nicht erwartet. Ausgerechnet von ihm entführt, Uchiha Itachi..., der seinen besten Freund Uchiha Shisui sowie seinen ganzen Clan kaltblütig ermordet hatte, mit Ausnahme seines jüngeren Bruders Sasuke
Sie versank langsam in ihren Erinnerungen.
„Na warte, Shisui“, rief die Schwarzhaarige und warf ihn um. Sie versuchte, ihm das Schächtelchen mit den Erdbeer-bonbons zu entwenden. Doch Shisui dachte nicht einmal daran aufzugeben. Er wollte sie etwas necken und seinen Spaß haben. Als ihm die Idee einfiel, rappelte er sich schnell auf und rannte davon. Während er rannte warf er sich ein Erdbeer-bonbon in den Mund und verstaute die Schachtel mit den restlichen Erdbeer-bonbons wieder in seiner Hosentasche. Dann drehte er sich um und zeigte auf seinen Mund und grinste dümmlich.
„Na dann hol sie dir doch!“Abrupt blieb Akira stehen und sah ihn mit einem komischen Blick an. Dabei verdunkelte sich ihr Blick. Sie drehte sich um und wandte sich zum Gehen.
„He...heey!“, rief Shisui erstaunt. Er hatte erwartet, dass sie ihn anschrie und ihn fertigmachte, aber mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sie zu sich.
„Entschuldigung, ich wollte dich doch nur necken“, flüsterte er. Da brach sie in Lachen aus und hielt sich den Bauch. Ihr kamen sogar die Tränen.
„Du..du.. musst mal dein Gesicht sehen“, sagte sie und hielt sich ihren Bauch. Derweil stand Shisui da und schaute sie verwirrt und fassungslos an. Erst da merkte er, dass sie ihn veräppelt hatte.
„Du bist eine Hexe“, sagte er und zog sie näher zu sich.
„Dafür wirst du bezahlen“, flüsterte er, ehe er seine Lippen auf ihren Mund legte. Sie sah ihn verblüfft an, ehe er sich von ihr löste.
„Shisui!“, rief jemand und es war niemand anderes als Itachi. „Entschuldige, bin gleich wieder da“, flüsterte er und als er ihren zweifelnden Blick sah, fügte er noch ein „Versprochen“ hinzu. Danach ging er auf Itachi zu und die beiden machten sich auf den Weg in den Wald. Sie stand da und beobachtete Shisui, bis sie ihn aus den Augen verlor. Schlussendlich machte sich Akira auf den Heimweg und musste andauernd an den Kuss denken...
Akira schreckte aus ihren Gedanken heraus, als jemand die Tür öffnen wollte, es aber nicht schaffte, da sie ja versiegelt war. „Jemand hat Tobi ausgeschlossen“, hörte sie gleich darauf jemanden schluchzen. . Plötzlich wurde die Türe geöffnet und ein Mann mit lauter Piercings im Gesicht trat herein, gefolgt von jemandem mit einer einem Lollipop ähnelnden Maske.
„Oh, Tobi hat Besuch, da freut sich Tobi ja sehr“, schrie der Maskierte gleich drauf los, während Akira ihn und den anderen verblüfft und etwas ängstlich ansah. Doch als Pain ihn streng ansah, verließ er das Zimmer und schloss artig die Türe zu.
„Willkommen bei Akatsuki, ich bin Pain, der Anführer von Akatsuki und der, dem du gerade begegnet warst, ist Tobi, mit dem du dieses Zimmer hier teilen wirst“, sprach Pain.
„Akatsuki?!“, fragte Akira verwirrt, denn sie hatte noch nie von einer Organisation namens Akatsuki gehört.
„Ja, du hast richtig gehört. Die Organisation wird der Shinobiwelt den Frieden bringen und dafür werden wir all die Bijus absorbieren. Von nun an gehörst du zu uns und wirst tun, was ich dir befehle“, erklärte er ihr.
„Was, wenn ich nicht will?“, entgegnete Akira und musterte ihn mit ihren blauen Augen. Doch Pain packte sie einfach am Kragen und hob sie hoch, ohne mit der Wimper zu zucken und das geschah innerhalb von fünf Sekunden.

3. Ein Packt mit dem Teufel

„Du verstehst wohl gar nichts. Du kannst nicht entscheiden, ob du zu Akatsuki gehören willst. Akatsuki ist eine der stärksten Organisationen und womöglich sogar stärker als alle Shinobis aus Konoha. Alle Mitglieder dieser Organisation sind Profikiller und starke Männer, du aber bist nutzlos. Deine Fähigkeiten bringen nichts und du bist einfach nur schwach. Wie gesagt, wir brauchen alle Bijus und du dienst eigentlich nur als Lockvogel. Verstehst du nun, worauf ich hinauswill?“, erwiderte er.
Erst da verstand sie, wieso sie hier war. Klar, wie dumm war sie eigentlich, als sie dachte, dass Akatsuki sie nur wegen ihren Fähigkeiten wollte. DER Fähigkeit. Im Kampf gegen Itachi und Kisame hatte sie nicht einmal gemerkt, dass sie in einem Genjutsu gefangen gewesen war. Der Grund, weshalb sie hier war, war: Akatsuki wollte Naruto und sie sollte ihn hierher locken.
„Du willst Naruto“, flüsterte sie mit zittriger Stimme. Natürlich! Darauf hätte sie schon lange kommensehen sollen.
„Erfasst“, knurrte Pain. Panik benebelten ihre Sinne. Akira merkte nicht einmal, dass Pain sie losgelassen hatte und dass sie nun auf dem Boden saß. Sie konnte nur daran denken, dass sie verantwortlich sein würde, wenn Akatsuki Naruto in die Finger bekommen würde. Er würde sie suchen, sobald sie als vermisst gemeldet werden würde. Naruto würde solange suchen, bis er sie gefunden hatte, denn er kannte das Wort „aufgeben“ nicht. So kannte sie ihn, mutig und dickköpfig.
„Was soll ich tun um das zu verhindern?“, fragte sie leise.
„Du kannst nichts verhindern. Früher oder später würden wir ihn bekommen und dann würde es ewigen Frieden geben“, antwortete er ihr.
„Mist!“, dachte sie verzweifelt. Sie dachte angestrengt nach, was sie ihm anbieten konnte, damit er Naruto in Ruhe ließ, zumindest vorerst. Dann kam ihr eine Idee.
„Du sagtest doch, dass ihr ihn früher oder später bekommen würdet, richtig? Dann könnt ihr ja noch ein paar Jahre warten und erstmals die anderen Bijus fangen“, sprach Akira.
„Und wieso sollten wir warten?“, fragte Pain.
„Ich..ich mache dir ein Angebot. Wenn du meinen Tod vortäuschen würdest mit irgendeinem Genjutsu oder so und den Biju in ihm erst später absorbierst, dann werde ich dieser Organisation beitreten und mich nützlich machen, sei es mit putzen oder kochen, egal was, ich tu es“, brachte sie hervor und musterte ihn. Pain schien wirklich darüber nachzudenken, denn ihm selber würde es nur Vorteile bringen. Das Gör würde nicht versuchen abzuhauen und sie hätten jemanden zusätzlichen, den sie auf Missionen und Bankräube schicken können. „Mal sehen, je nachdem, ob du wirklich nützlich bist. Ich erwarte dich pünktlich um 19 Uhr zum Abendessen. Bis dahin werde ich mich entschieden haben“, erwiderte er und verließ das Zimmer. Akira ließ sich langsam auf dem Boden nieder und fragte sich, ob sie wirklich das Richtige getan hatte. Ein Klopfen an der Türe riss sie aus ihren Überlegungen. Akira stand auf und öffnete die Tür. Vor ihr stand ein ziemlich wütender Mann, der wie Barbie aussah. Blaue Augen und langes, gepflegtes blondes Haar.
„Du dummer... Moment mal, du bist gar nicht Tobi... Wer bist du denn und was machst du hier?!“, sprach er gleich drauf los und schaute etwas verwirrt drein.
„Ich bin Akira Suzuki, das neue Mitglied von Akatsuki“, antwortete sie ihm und seufzte.
„Nett dich kennenzulernen. Nun muss ich Tobi umbri... ähh suchen. Bis später!“ Mit diesen Worten war er auch schon weg. Sie seufzte und ging zum Bett zurück. Zwar wusste er nun ihren Namen, aber sie wusste nicht seinen... Sie runzelte die Stirn und fasste sich mit der Hand an den linken Fuß. Tatsächlich, es schmerzte nicht mehr. Es gab wohl auch nette Leute in dieser Organisation... Sie stand auf und ging zur Tür. Das Abendessen würde bald anfangen und ihr Gefühl sagte ihr, dass sie nicht zu spät kommen sollte...