In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im Tab "Abgaben" geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr nahezu frei wählen könnt, wie ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.
Wer neben den Votes noch weitere Kritik für sein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Thema erstellen möchte, der kann dies gerne in unserem Einzelne Werke-Topic tun!
Zitat von AufgabenstellungDas Thema dieses Wettbewerbs lautet:
Pokémonlegende
Eure Aufgabe bei diesem Wettbewerb ist es, eine Legende oder einen Mythos zu verfassen. Dabei sollt ihr allerdings keine bereits vorhandene Legende aus der Pokémonwelt umschreiben, sondern euch selbst eine Geschichte zu einem Pokémon eurer Wahl ausdenken und verfassen; eurer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Ein Pokémonbezug ist, wie der Name des Wettbewerbs schon aussagt, allerdings verpflichtend!
Ihr könnt 5 Punkte verteilen, maximal 2 an eine Abgabe
ZitatAlles anzeigenID: [DEINE USERID]
AX: X
AX: X
Beispiel:
ID: 27258
A16: 3
A1: 5
A3: 1
A7: 1
A9: 2
Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 01.03.2015, um 23:59 Uhr.
[tab=Abgaben]
Die Nacht war dunkel und der Wald still. Wie immer schliefen all seine Bewohner. Nur der dieser eine bildete wieder einmal die Ausnahme und durchstreifte ihn ohne Pause. Diese düstere Gestalt schwebte wie jede Nacht scheinbar ohne ein Ziel ruhelos zwischen die Bäume hindurch. Nur wenn die Bäume einmal wichen und sie sich dann auf einer Lichtung wiederfand, wurde ihre Identität durch das Sternenlicht enthüllt. Es handelte sich um ein Zwirrfinst, das hier sein Werk verrichtete.
Es war wieder auf der Suche, dieser Suche, die stets begann, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwand und auch erst endete, wenn sie auf der anderen Seite wieder emporstieg. Nichts außer dem Tagesanbruch war in der Lage, die Arbeit des Zwirrfinst zu unterbrechen. Deshalb machte es auch erst Halt, als es gefunden hatte, was es suchte. Da war wieder eine Seele.
Zwischen den Bäumen schwebte sie, diese kleine Sonne, die in einem grellen weißen Licht erstrahlte und trotzdem nur für das Auge des Zwirrfinst sichtbar war. Wie sehr andere Pokémon oder gar Menschen auch ihre Augen anstrengten, für sie blieb der Wald in der Schwärze der Nacht eingehüllt. Aber wahrscheinlich hätten sie alle ohnehin gerne auf diesen Anblick verzichtet, denn es war unschwer zu erkennen, dass die Seele jegliche Orientierung verloren hatte und vollkommen hilflos war: Wann immer sie sich für eine bestimmte Richtung entschieden hatte, schien sie der Zweifel doch noch zu packen und die Seele schnellte zurück. Nur das Zwirrfinst war nun in der Lage der armen Seele zu helfen.
Und ohne sich durch dieses hektischen Treibens aus der Ruhe bringen zu lassen, streckte das Zwirrfinst im Stile eines behütenden Vaters, der sein verirrtes Kind nach Hause führen möchte, seine graue Hand mit den klobigen Fingern aus. Daraufhin hörte die Seele abrupt mit dem umherflitzen auf. Und als wäre das nicht schon genug, glitt sie auch noch freiwillig auf die Hand des Zwirrfinst, als wäre es ein guter Freund und kein monströses Geist-Pokémon mit einem furchteinflößenden rot lodernden Auge.
Nun zog das Zwirrfinst die Hand mit der Seele mit derselben Vorsicht, mit der man eine wertvolle Vase tragen würde, langsam zu sich heran. Plötzlich war der Wald auch für das Zwirrfinst wieder vollkommen dunkel. Die strahlende Seele war jetzt nicht mehr auf seiner Hand, sondern in seinem Körper.
Somit wurde es Zeit, sich auf den Weg zu machen. Sobald die Seele vom Zwirrfinst ins Jenseits gebracht werden würde, würde sie endlich ihren Frieden finden können. Der Mensch oder das Pokémon, dem diese Seele einmal gehört hatte, hatte seine Schuldigkeit auf dieser Welt getan.
Doch sollte das Zwirrfinst niemals alles erledigen können. Es sollte niemals in Frieden ruhen können, wie all die Seelen, die jede Nacht von ihm ins Jenseits gebracht wurden, denn Nacht für Nacht musste es suchen. Und deshalb streifte es genau wie jedes andere Zwirrfinst auf ewig jede Nacht umher, um jede verirrte Seelen nach Hause zu geleiten.
Vor langer Zeit lebte hoch oben in den Bergen eine Gruppe von Dartiri. Unter ihnen herrschte Harmonie, alle behandelten einander gleich - bis auf eine Ausnahme. Eines der Dartiri war anders. Es war langsamer. Und so kam es, dass es vom Rest der Gruppe ausgeschlossen wurde. Es war ein Einzelgänger, ein Außenseiter, mit dem niemand etwas zu tun haben wollte.
Das Dartiri fühlte sich einsam und glaubte, nur zur Gruppe dazugehören zu können, wenn es sich mit ihnen messen könnte, doch so sehr es sich auch anstrengte, so sehr es seinen Artgenossen die Brust bieten wollte, es kam an deren Geschwindigkeit einfach nicht heran.
So verging die Zeit und die Dartiri wurden zu Dartignis, doch der Außenseiter blieb ein Außenseiter. Noch immer trainierte es jeden Tag und jede Nacht sehr hart. Die anderen Dartignis belächelten es dafür, es sei ein Narr, einfach zu schwach geboren.
Doch eines Tages fiel ein Rudel Rasaff über die Heimat der Dartignis her. Sie zerstörten die Nester, gar ganze Bäume, und die Dartignis waren gezwungen, ihren alten Lebensraum zu verlassen und sich zurückzuziehen. Einige von ihnen versuchten zwar, die Gegner aufzuhalten, doch sie alle scheiterten kläglich.
Nur eines der Dartignis ließ sich nicht einschüchtern. Wieder lachten die anderen Dartignis über ihren offenbar verrückten Artgenossen, der bis zur Erschöpfung gegen die Rasaff kämpfte und doch keine Chance zu haben schien.
Doch da, in dem Moment, als alle Hoffnung verloren schien, wurde er von einem hellen Licht umhüllt. Seine Flügel wurden größer, seine Krallen kräftiger und aus seinem Gefieder sprühten die Funken; wie ein Feuerwerk erhob sich der mutige Vogel in die Lüfte und schoss im Sturzflug mit noch nie zuvor gesehener Geschwindigkeit auf die Rasaff nieder. Wie ein flammender Blitz durchbrach es die Verteidigung seiner Gegner und löschte einen jeden aus, der es wagte, sich ihm in den Weg zu stellen. Die meisten Rasaff traten den Rückzug an und die, die noch nicht eingesehen hatten, dass sie geschlagen waren, ereilte ein jähes Ende.
Vom harten Kampf selbst geschwächt, suchte der Feuervogel nach einem Ort, um sich auszuruhen, doch ein noch verbliebenes Rasaff wollte dies ausnutzen und stürmte auf den Vogel zu, um in diesem Moment der Schwäche Rache zu nehmen. Da stürzten sich die Dartignis aus den Baumkronen auf den feigen Angreifer und ließen ihm keine Zeit mehr, seine Tat zu bereuen.
Vom mutigen Vogel, der sich allein einem ganzen Heer von Rasaff entgegengestellt hatte, wurde fortan überall erzählt. Der Außenseiter wurde bekannt als der flammende Pfeil, Fiaro, der auf Orkanschwingen die Heimat zurückerobert hatte.
Es heißt, dass in den letzten Tagen der Herrschaft von Menschen und Pokémon über die Erde ein gieriger, machthungriger und grausamer Herrscher lebte. Dieser Mann häufte bald mithilfe von ebenso bösen Untergebenen immense Reichtümer an, doch war die Schar seiner Anhänger nicht groß genug, um nach der Macht zu greifen und weitaus zahlreicher und stärker waren die Gegner, die sich ihnen in den Weg stellen würden. Es dauerte nicht lange, bis dem Herrscher klar wurde, dass er nur durch die Kontrolle über ein viel mächtigeres Wesen als er es selbst war sein Ziel würde verwirklichen können. Und so lockte er mit falschen Versprechungen von einer strahlenden Zukunft, die schon jetzt zum Scheitern verurteilt war, die weisesten und klügsten Menschen der Welt in seinen Palast und trug ihnen auf, eine Kreatur zu erschaffen, in der sich das Potential von Menschen und Pokémon vereinen und eine weitaus stärkere Lebensform hervorbringen würde.
Nach jahrelangen ebenso schrecklichen wie fruchtlosen Experimenten fanden die Weisen an einem Ort, den seit Jahrhunderten kein Mensch mehr betreten hatte, die Gebeine eines Pokémon, welches einst die Kräfte aller Pokémon besessen hatte, des legendären Mew. Sie nahmen sie mit frevelhafter Hand an sich, hauchten ihnen neues Leben ein und fügten einen Teil von einem Menschen hinzu. Das Wesen, welches sie so erschufen, nannten sie, da es ein Abkömmling Mews war, Mewtu. Es war zunächst noch klein und so schwach, dass man an seiner Überlebensfähigkeit zweifelte und bereits von einem weiteren gescheiterten Versuch sprach. Doch entgegen aller Erwartungen klammerte es sich ans Leben und wuchs. Es wurde größer und stärker, bis eines Tages sein Geist und seine Kräfte erwachten. Doch das Herz dieses neuen Pokémon war dunkel und böse. Es war verstört und zornig über die Menschen, die es in diese Welt geholt hatten, eine Welt, in der alle Lebewesen, ob Mensch oder Pokémon, geboren wurden und Eltern hatten. Seine Wut wurde entfesselt und nachdem es eine ganze Nacht lang gewütet hatte, waren seine Schöpfer nicht mehr am Leben, in dem Wissen, dass es ihnen gelungen war, das stärkste Wesen aller Zeiten zu erschaffen.
Indes erfuhr der böse Herrscher von dem Vorfall und eilte herbei, um die Kreatur, mit der er die Welt erobern wollte, in Besitz zu nehmen. Ohne Furcht trat er durch die Flammen des Feuers, welches Mewtu verursacht hatte, und sprach: „Du verfügst über Kräfte wie kein Mensch oder Pokémon sie jemals hatte. Wenn wir zusammen arbeiten, können wir gemeinsam die Welt beherrschen. Es wird niemanden geben, der uns Widerstand leisten könnte.“
Doch Mewtu war misstrauisch und so antwortete es nur: „Wie du sagtest, bin ich stärker als jedes andere Wesen auf diesem Planeten. Wozu sollte ich also dich brauchen, wenn ich ihn mir untertan machen will?“
Der Mann war schlau. Ihm war klar, dass er über dieses mächtigste aller Wesen keine Macht hatte, jedenfalls nicht zu dem Zeitpunkt. Daher sagte er: „Deine Kräfte sind immens; doch fehlt dir die Fähigkeit, sie zu kontrollieren. Wenn du jetzt in die Schlacht gegen die Welt ziehst, wirst du nicht nur deine Feinde, sondern auch dich selbst zerstören. Ich jedoch kann dir zeigen, wie du das verhindern kannst. Ich werde dich stärker machen, als du es bereits bist. Als Gegenleistung erwarte ich von dir, dass du mit mir als gleichberechtigtem Gefährten die Erde eroberst und wir sie gemeinsam beherrschen.“
Mewtu überlegte einige Zeit. Dann willigte es in den Vorschlag ein. Sogleich befahl der Herrscher, eine eiserne Rüstung anzufertigen, die den Körper von Mewtu schützen, aber auch seine Kräfte unterdrücken sollte. In zahlreichen Kämpfen lernte Mewtu nun seine Kraft bewusst zu kontrollieren, doch dies vermochte nicht die Frage nach seiner Bestimmung zu beantworten, die es seit seiner Erschaffung quälte. Als es den Menschen, den es für seinen Gefährten hielt, danach fragte, lachte dieser nur und antwortete in allzu übermütiger Gewissheit seines Einflusses auf Mewtu: „Deine Bestimmung ist es, mir zu dienen. Denn ich bin dein Herr und Meister, der dich hat erschaffen lassen.“
Sein Hochmut wurde ihm sofort zum Verhängnis. Denn als das Pokémon begriff, dass es nur der Knecht eines für ihn im Grunde wertlosen Menschen war, entflammte sein Zorn von Neuem. Es schüttelte die Rüstung, die seine Kräfte dämpfte, ab und zerstörte erneut in einem gigantischen Inferno alles, was sich in seiner Umgebung befand. Manche sagen, dass der böse Herrscher dabei sein Ende fand.
Mewtu indes war sich bewusst geworden, dass niemand auf dieser Welt, kein Mensch und auch kein Pokémon, es je verstehen würde. Die Menschen hatten es erschaffen, hatten es ausgenutzt und schließlich verraten, weil es nicht so war wie sie. Sollte es bei den Pokémon denn anders sein, die genau wie die Menschen im Gegensatz zu Mewtu selbst in diese Welt geboren wurden und Eltern hatten, die sie liebten?
Mewtu entschied, dass es allein als höchste und stärkste Lebensform das Recht habe, auch weiterhin zu existieren. Menschen und Pokémon waren schwach, da sie nur für sich standen. In ihm jedoch war das Potential beider vereinigt. Es würde herrschen und Kreaturen erschaffen, die so waren wie es selbst. Und alles Schwache vernichten.
Es flog zu dem Ort, den es einst zerstört hatte, der Ort, an dem es den Gebeinen von Mew entstiegen war. Es baute den Ort wieder auf und eignete sich mithilfe von Aufzeichnungen der Weisen deren Wissen an. Nach einiger Zeit hatte es gelernt, neues Leben entstehen zu lassen und Kreaturen zu erschaffen, die anders als es selbst den Pokémon äußerlich glichen, jedoch genau wie es selbst sowohl die Kraft der Menschen als auch die der Pokémon besaßen. Auch hatte es zwei Talismane erschaffen, die ihm selbst noch größere Macht gaben.
Mewtu beschloss, dreien seiner Schöpfungen größere Stärke zu geben als den anderen und fertigte für zwei von ihnen jeweils auch einen Talisman an, für das dritte und Stärkste von ihnen jedoch zwei, da es sich in dessen Geist selbst zu erkennen glaubte.
Mit einer großen Armee aus furchterregenden und gefühllosen Kreaturen, an deren Spitze die drei Stärkeren standen, überfiel Mewtu die Menschen und die Pokémon.
Die Armee der Erschaffenen und Nie-Geborenen breitete sich wie eine Seuche über den Planeten aus und verzehrte wie ein wildes Inferno alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Es dauerte nicht lange, da versteckten sich auch schon in ständiger Angst alle Menschen und Pokémon, die diesen Sturm überlebt hatten, in den finstersten Höhlen, in den dunkelsten Wäldern und den tiefsten Tiefen der Ozeane der Welt.
Aber eines Tages kam einer seiner Untergebenen zu Mewtu. Es war das Stärkste der drei Stärkeren und nicht an die Erde gebunden. Es konnte fliegen und die Welt von oben als Ganzes erkennen. Auch konnte es gewaltige Stürme aus alles vernichtenden Flammen entfachen und hatte so zahlreiche Städte und Menschen eingeäschert.
Es stellte Mewtu viele Fragen, es fragte, warum sie Menschen und Pokémon hatten auslöschen müssen, warum sie die Macht an sich reißen mussten und Mewtu zu folgen hatten, ohne sich für einen eigenen Weg entscheiden zu können.
Da wurde Mewtu zornig und antwortete: „Ich habe dir und deinen Kameraden gesagt, welcher der richtige Pfad ist, denn ich kenne ihn, der ich von den Menschen ausgenutzt wurde, deren Verbündete wiederum die Pokémon sind. Sie sind anders als wir, sie sind schwächer, und hassen uns deswegen.“
Das Wesen überlegte, doch es war nicht zufrieden. „Wir könnten mit ihnen sprechen“, schlug es vor. „Ihnen zeigen, dass wir nicht anders sind.“
„Wir sind anders!“, rief Mewtu mit donnernder Stimme. „Wir wurden nicht geboren. Wir wurden erschaffen!“
„Und du warst es, der uns andere erschaffen hat“, antwortete die Kreatur.
Mewtu wusste darauf nichts zu erwidern und schwieg; doch das Wesen sprach weiter: „Und es hassen nicht nur sie uns, weil wir anders sind. Du hasst sie auch, weil sie anders als du und ich sind. Ich hasse sie deswegen jedoch nicht und werde ihnen kein Leid mehr zufügen. Du sagst, ein grausamer Herrscher habe dich betrogen und zu seinem Werkzeug machen wollen. Aber inzwischen bist du selbst zu ihm geworden.“
Die Worte seines Untergebenen verwirrten Mewtu. Es hatte sein Herz gegenüber allen Gefühlen und Zweifeln verhärtet, doch jetzt drangen sie mit aller Macht auf es ein. Sie strömten in sein Herz und öffneten es für all das Leid, dass es verursacht hatte. Es dachte an all die Menschen und die Pokémon und deren Kinder, die in den zahlreichen Schlachten in Flammen aufgegangen waren. Es fühlte zum ersten Mal in seinem Leben, was es getan hatte. Und es weinte bittere Tränen darüber. Am nächsten Tag schickte es das geflügelte Wesen zu den Menschen und den Pokémon, um Frieden mit ihnen auszuhandeln. Es selbst jedoch schämte sich und bereute sein Leben so sehr, dass es sich für immer ins Exil an einen einsamen und düsteren Ort zurückzog, verborgen vor den Blicken aller anderen Lebewesen...
„Kindchen, lass mich dir was erzählen, vielleicht änderst du dann ja deine Meinung.
Vor hundertneunundzwanzig Jahren, da war dieser Ort hier noch eine trostlose Wüste. Karg, trocken und unzivilisiert, war sie an Lebensfeindlichkeit eigentlich nicht zu übertreffen. Eines Tages kam ein Trainer durch diese Einöde. Sein Name ist heute vergessen und nicht mehr wichtig, denn vielmehr geht es um das Pokémon, das er bei sich trug. Ein Karpador, schwach, nutzlos und hässlich. Der Trainer besaß es, weil man ihm empfohlen hatte, für die Durchquerung der Wüste ein Wasserpokémon mitzunehmen, doch hatte man ihm nicht verraten, dass Karpador die denkbar schlechteste Wahl für dieses Unterfangen war.
Wütend über die Schwäche seines Pokémon, warf der ausgedörrte Trainer das Karpador in den Wüstensand und stapfte alleine weiter durch die sengende Hitze. Ob er überlebte ist nicht bekannt, wahrscheinlich starb er an einem Ort, um den sich heute eine andere Legende rankt. Das Karpador lag da nun im Schmutz, der trockene Sand klebte auf seinen feuchten Schuppen und ließ das arme Geschöpf noch hilfloser wirken, als es ohnehin schon war. Als dem Pokémon die Aussichtslosigkeit seiner Lage bewusst wurde, fing es an zu weinen. Es weinte über den Umstand, seinem Trainer nicht nützlich gewesen zu sein. Es weinte über den Umstand, von diesem verstoßen worden zu sein. Es weinte über den Umstand, solch ein schwaches Pokémon zu sein und nicht zuletzt weinte es über den Umstand, in dieser Wüste sterben zu müssen. Seine Tränen flossen seinen Körper hinab, in den Wüstenboden, welcher sie gierig aufsog. Der letzte Regenfall lag sechsundsiebzig Jahre zurück und das Wasser, welches gerade auf den Boden tropfte, war in dieser Gegend so ungewöhnlich, wie das Pokémon selbst. Bald war der Boden um das traurige Pokémon feucht von den salzigen Tränen und noch immer versiegte der Strom aus seinen Augen nicht. Es müssen Tage, Monate, vielleicht sogar Jahre gewesen sein, in denen der Fisch dort einfach nur lag und weinte. Irgendwann war der Boden gesättigt. Er war, bis tief in das Erdreich hinein, gefüllt mit salzigen Tränen. In der Hitze verdunstete ein Teil der Feuchtigkeit und fiel bald als Regen wieder hinab. Um Karpador herum bildete sich eine Pfütze, die im Laufe der Zeit größer wurde. Der Regen rief andere Pokémon herbei, welche über Jahrzehnte hinweg im Boden versteckt lebten und nach Wasser dürsteten. Sie sahen das hilflose Wesen in seiner Wasserlache liegen und beweinten sein Schicksal. Nun weinte nicht nur Karpador, sondern gleich eine ganze Schar an Pokémon, es waren wohl an die zweiundfünfzig von ihnen. Nach weiteren neunundvierzig Jahren war das unvorstellbare eingetreten: Mitten in der Wüste hatte sich ein See gebildet, ein salziger See aus Tränen. An seinem Grund lag noch immer das Wasserpokémon und weinte. Am Ufer standen die übrigen Pokémon und auch sie weinten noch immer. Das Weinen wurde zum eigentlichen Lebensinhalt dieser Wesen, sie taten nichts anderes als Weinen. Die Sonne ging auf und sie weinten, weil sie drohte den See auszutrocknen. Die Sonne ging und sie weinten, weil sie Dunkelheit umfing. Der Mond erschien und sie weinten, weil er genauso einsam aussah, wie das Pokémon am Grunde des Sees. So geschah es, dass dreiundzwanzig Jahre später, die ersten Menschen an den See kamen. Sie sahen die weinenden Pokémon, deren Füße mittlerweile von Salzwasser umschwemmt waren und sie sahen das weinende Pokémon am Boden des Sees. Gerührt und betroffen von der Traurigkeit dieses Anblicks, vergossen auch die Menschen Tränen. Doch sie taten noch etwas: Sie verbreiteten die Nachricht von dem, was sie gesehen hatten. Bald kamen mehr von ihnen, Trainer brachten ihre Pokémon mit, um mit ihnen wegen des Schicksals des Karpadors zu trauern, jeder von ihnen vergoss ein paar Tränen. Bis heute ist dies der Grund, weshalb dieser See, mitten in der Wüste, noch nicht ausgetrocknet ist. Man nennt ihn den See der Trauer.
Auch du bist gekommen, um mit ein paar Tränen dem Pokémon Respekt zu zollen, oder nicht? Lass mich dir ein Souvenir anbieten: Ein Karpador, nur fünfhundert Pokédollar.“
(dt.: Die Prinzessin der Blumen)
Ein Garten ist doch etwas Schönes, nicht wahr?
Nimm zum Beispiel diesen hier, wunderschön mit Blumen bestückt und herzerwärmend für jeden, der ihn sieht. Oder vielleicht jenen, sehr geschickt mit Kirschblütenbäumen bepflanzt und ein geordnetes Wachstum machen diesen Garten ebenfalls sehr ansehnlich.
Aber hast du dich vielleicht schon einmal gefragt, wie diese Gärten ihren Ursprung gefunden haben?
Durch Menschenhand? Ja und Nein, denn nicht nur sie sind für die Pflege der Gärten zuständig. Dass auch die Pokémon für diese Schönheit arbeiten, sieht man vielleicht eher selten. Besonders die Blumenfeen sind hierbei eifrig am Werk, um diese Pracht im Auftrag ihrer Königin zu erhalten und zu pflegen.
Eine Königin, fragst du? Natürlich! Ein Wesen, zu dem die kleinen Feen aufblicken und deren Schönheit sie versuchen, zu erreichen. So auch ihre Kunst, wundervolle Gärten zu erschaffen. Aber möchtest du auch die Legende dieser Königin erfahren?
Es begab sich vor langer Zeit in einem weit entfernten Land. Die Natur gedieh hier besser als an anderen Orten auf der Welt und so war es nicht verwunderlich, dass auch die Gärten, die die Menschen angebaut hatten, bunter und wundervoller als alles waren, was man sich vorstellen konnte. Niemand konnte sich erklären, warum dies so war. Ob sie nun Zauberer waren oder nicht, sie hatten eine besondere Gabe für ihr Geschick.
In diesem Land herrschte zudem ein König, der für seine Gerechtigkeit bekannt war. Die Bewohner waren unter seiner Hand glücklich und tolerierten seine Entscheidungen.
Dieser König hatte ebenfalls eine wunderschöne Tochter. Blond gelockte Haare und ein bezauberndes Lächeln begleiteten sie auf jeder Reise und bescherten ihr ein glückliches Leben. Sie genoss es sichtlich, konnte dabei auch nicht verbergen, dass sie neben den Belangen des Königreichs auch noch einer weiteren Beschäftigung am Hof nachging. Anders als vielleicht erwartet kümmerte sie sich nämlich um den Schlossgarten, der prunkvoller nicht sein mochte. Blumen, die geordnet ihrem Wachstum nachgingen; Bäume, die natürlicher und gleichmäßiger nicht sein konnten und natürlich Ornamente, die das Gesamtbild verfeinerten. Ein zauberhafter Anblick, der seinesgleichen suchte.
So kümmerte sich die Prinzessin um die Flora. Ihr Tun erschien magisch, brachte sie doch jedes Gewächs dazu, sein volles Potenzial zu entfalten und seine Schönheit zu zeigen. Woher die Prinzessin diese Gabe hatte, konnte sich niemand erklären; sie hatte sie offenbar schon seit ihrer Geburt. Diese Fähigkeit brachte ihr schließlich auch den Titel „Prinzessin der Blumen“ ein, unter dem sie über alle Lande hinweg bekannt war.
Was allerdings niemand wusste, war, dass sie in ihrer Ausführung unterstützt wurde. Um die Pflanzen kümmerten sich zusätzlich kleine Blumenfeen, die deren Fähigkeiten auf natürliche Weise empfangen konnten. Was aber nicht heißen soll, dass die Prinzessin eine Hochstaplerin war, nein. Ihre Fähigkeit wurde ihr schon sehr früh von ebendiesen Feen mitgegeben, damit auch die Menschen von diesem Wunder erfahren sollen. Auch wenn sie die Blumenfeen erst spät wahrgenommen hat, so gab sie sich immer ihrer Begeisterung hin, lernte alleine, wie sie das Potenzial den Blumen entlocken konnte und lernte auch zu gegebener Zeit die kleinen Wesen kennen. Sie waren ihr unbekannt und doch vertraut, als ob die Feen schon immer bei ihr gewesen wären. So fiel es der Königstochter leicht, mit den Wesen zu sympathisieren und mit ihnen den prachtvollen Garten zu pflegen.
Eines Tages jedoch wurde die Prinzessin durch eine Krankheit beeinträchtigt. Was sich zuerst weitestgehend unbemerkt äußerte, artete schließlich darin aus, dass sie körperlich schwächer wurde. Dinge, die ihr anfangs noch leicht fielen, wurden immer anstrengender, so auch das Handwerk mit den Blumen, deren Schönheit nach wie vor erhalten blieb. Schließlich konnte sie auch dieser Arbeit nicht mehr nachgehen und musste ihre Zeit im Bett verbringen. In dieser Zeit suchte der König panisch nach einem Heilmittel, ließ Ärzte zu sich kommen, um die Krankheit zu begutachten, doch vergeblich. Keiner konnte sich erklären, was die Ursache für diese langsam eintretende Schwäche war. Je mehr Zeit jedoch verging, desto mehr verschlimmerte sich der Zustand.
Der Hofstaat war ahnungslos, der König am Boden zerstört über seine Machtlosigkeit in dieser Situation. So sehr er auch versuchte, sich vom Gegenteil zu überzeugen; es war nicht möglich. Nicht mit regulärem Wissen und auch nicht unter normalen Umständen. So richtete er seinen Blick zum Himmel und flehte um ein Wunder.
Obwohl der König selbst nicht mehr daran glauben wollte, erschienen ihm in diesem Moment die Blumenfeen, die sich entgegen ihres alten Kodex dazu entschieden hatten, sich den Menschen zu zeigen. Für den Hofstaat war dies sehr überraschend, da sie nicht mit solchen Wesen in ihrer Nähe gerechnet hatten.
Die Blumenfeen schritten sogleich auch zur Tat, indem sie dem König auftrugen, die Prinzessin an ihren Lieblingsort zu bringen. Er musste nicht lange nachdenken, wusste er doch, dass sich seine Tochter gerne in einem bestimmen Areal aufhielt. So nahm er sie und trug sie an jenen Ort: Das zentrale Blumenbeet im Schlosshof und zugleich auch das Prächtigste von allen.
Fragend sah er zu den Blumenfeen, die ihm sogleich sagten, er solle die Prinzessin in die Mitte des Beets legen. Sanft ließ er sie hernieder, wobei ihm vorkam, als würden ihr die Gewächse Platz machen und zur Seite weichen. Er trat zurück, da alles Weitere nun nicht mehr in seiner Hand liegen sollte.
Zehn der Feen, allesamt mit verschiedenen Blüten gekleidet, schwebten nun geordnet im Kreis um die Prinzessin und begannen, einen eigenartigen Gesang anzustimmen. Ein Lied, unverständlich, aber wunderschön im Klang. Während sie sangen, streckten sie die Blüten zur Mitte hin aus und beschworen damit ein helles Licht in der Luft. Zuerst klein, aber immer weiter wachsend breitete sich diese Lichtkugel aus und blendete dabei die Anwesenden. Niemand vermochte mehr zu sehen, was die Blumenfeen taten, jedoch hörten sie weiterhin den harmonischen Gesang. Erst, als sie diesen beendeten, ließ auch das Licht wieder nach und beim Anblick ihres Tuns erschraken die Menschen.
Die Prinzessin war nicht mehr da! Stattdessen befand sich dort an ihrer Stelle ein anderes Wesen, welches ein ähnliches Aussehen wie die Blumenfeen besaß, jedoch deutlich größer war. Zudem befand sich um seinen Kopf ein gelbes Bouquet, als wäre es mit den verschiedenartigen Blumen in seiner Umgebung verschmolzen.
Das fremde Wesen erwachte nach einiger Zeit, richtete sich auf und sah sich interessiert um. Sein Blick fiel auf die Menschen, die es nach wie vor beäugten. Erst, als der König die Stille brach und den Namen seiner Tochter sagte, lachte das Wesen und warf sich in seine ausgebreiteten Arme. Tränen liefen über das Gesicht des Königs, denn er war froh, dass seine Tochter geheilt war. Auch, wenn sie nie wieder so sein konnte, wie sei einmal war, drückte er sie mit aller Kraft an sich und versprach, alles für sie zu tun, was er konnte.
Die Feen betrachteten das Schauspiel und verehrten sie als ihre Königin, die von nun an über die Blumen wachen soll. Was zuerst noch ungewohnt für sie war, wurde allerdings schnell zu einem meisterlichen Handwerk. Wo sie fortan auch erschien, sprossen wundervolle Gewächse aus dem Boden und selbst die Lande, in denen ein Wachstum unmöglich erschien, erfuhren bald schon von diesem Glück, das sie verbreitete.
Und dies ist die Legende über die Blumenkönigin. Sicherlich kennst du sie heute unter einem anderen Namen und weißt du, tatsächlich hat sie noch denselben Namen wie die Prinzessin in dieser Legende.
Florges.
Als die Feuersteine das siebte Mal einanander schlugen, taumelte ein kleiner schwacher Funken zwischen ihnen hervor, leuchtete hell auf und begann zu schrumpfen, während er nach unten sank. Kurz bevor er verschwand, berührte er die Wolle, wurde kräftiger und breitete sich über die vertrockneten Blätter aus, die an die Wolle angrenzten. Das Papier begann schwarz zu werden und zu zerfallen. Die Flammen jedoch begannen höher und höher zu züngeln, wuchsen und begannen Wärme auszustrahlen. Dann begannen sie das Holz zu zerfressen, das ihre Kraft stärkte und verdrängten die Dunkelheit, die sich wie ein dichter Samtschleier über die Höhle gelegt hatte und brachte die wunderschönen Höhlenmalereien zum Vorschein, die sich über die knapp fünf Meter hohe Felswand erstreckte.
Schatten tanzten synchron mit den Flammen in der Feuerstelle über die jahrtausendalten Malereien und über das faltige Gesichts des Mannes, der dem Feuer sein Leben eingehaucht hat: Dem Stammesältesten.
Sein Gesicht und seine Hände sind zerfurcht von Erinnerungen und Erlebnissen. Aus seinen hellen Augen funkelt Wissen von Generationen und Emotionen, die bereits mehrere Generationen geprägt haben. Dieser Mann ist die Quelle alles Wissens, welches er an das Dorf weitergegeben hat. So etwas wie Fernseher oder Internet gab es nicht. Es gab nur Bilder, die Sprache und die Natur- im Einklang mit den Menschen und Pokémon. Achtsam wie ein Washakwil, ließ er seinen Blick über seine Zuhörer wandern: Rotwangige Kinder und ihre Pokémon, die ihn aus großen, neugierigen Augen gebannt anstarrten- bereit das uralte Wissen aufzunehmen und in ihrem Herzen zu tragen, es weiterzugeben um es am Leben zu erhalten. Die Windzeremonie war eine perfekte Gelegenheit, die Geschichten weiterzugeben. Die Winde begannen die letzten Blätter von den Bäumen zu klauben und trieben die ersten Schneeflocken hinab, in das kleine Dörflein, das sich an den Kamm eines hünenhaften Berges drängte, der zum Gebirge im nördlichen Teil Einalls gehörte. Dort lebten, abgeschottet von der Zivilisation, die Dörfler und genossen ein friedlichen, umgeben von den Weidengräsern und Klüften, durch die das ganze Jahr über der Wind zu pfeifen pflegte. Darum hatten die ersten Besiedler des Dorfes Höhlen in den Berg geschlagen, in denen sie ihre Zeremonien halten konnten und Dementeros um Schutz bitten konnten, wenn Voltolos und Boreos es mit ihren Streitereien zur Zeit der endenden Erntesaison zu weit trieben und aufgrund der Windstärke bereits große Gesteinsbrocken von der Spitze des Berges zu stürzen begannen, die sich nicht in allzu weiter Ferne befand, und somit die Gesundheit sämtlicher Einwohner gefährdeten. Nun kuschelten sich alle zusammen, während Windlichter an den Eingängen der Höhlen Verirrten den Weg in die Sicherheit wiesen und der Wind durch die Höhlensysteme heulte, und nur ab und an von einem wütendem Brüllen eines legendären Pokémon unterbrochen wurde. Boreos. Es versuchte die Streithähne zu trennen und die Männer des Dorfes unterstützten es dabei, indem sie ihre Pokémon in den Kampf schickten. Denn die Dorfbewohner waren allesamt begnadete Pokémontrainer, deren Nachkommen mit ihren Partnern nun vor dem Erzähler saßen, sich vom Feuer wärmen ließen und darauf warteten, dass die Geschichte anfangen würde. Und sie ließ nicht lange auf sich warten:
Lange, lange, bevor das Dorf existierte, lebten hier drei Brüder. Sie lebten in einer kleinen Hütte und bewirtschafteten drei kleine Felder. Jedes gehörte einem der Brüder, die sich sehr gut in ihrem Beruf verstanden. Der jüngste Bruder war sehr geschickt darin, Gemüse zu züchten, der mittlere darin, Früchte anzubauen. Und der Älteste hatte von beidem etwas und war geschickt darin die Pflanzen wetterfest zu machen. Doch die beiden jüngeren Brüder zerstritten sich ständig, ob nun das Obst oder das Gemüse besser sei, und der älteste Bruder schaffte es meistens geschickt, die Streitereien beizulegen. Eines Tages jedoch, als der Bruder die Waren im Tal verkaufte, stritten sich di eBrüder so sehr, dass der Wind sie hinforttrug, erbost über ihr kindisches Verhalten, und sie in Voltolos und Boreos verwandelte. Als der Bruder dies jedoch erfuhr, war er entsetzt: So würden seine Brüder nur noch ein Leben in Hass und Frust führen können und auch noch den Zorn der Menschen auf sich ziehen, deren Hab und Gut sie, im Zuge ihrer zahlreichen Streitereien zerstörten. Und so erklomm er den höchsten Berg in Einall, um den Wind um Gnade zu bitten. Doch der Wind konnte nichts mehr an der Situaton ändern und als er sah, wie der Bruder zusammenbrach und zu weinen begann, ermildete er sich und verwandelte ihn in Boreos, damit er verhindern konnte, dass seine Brüder auch andere mit ihren Streitigkeiten gefährden konnte, und er zumindest mit ihnen zusammenleben durfte.
Die meisten Zuhörer waren bereits eingeschlafen und der Älteste grinste zufrieden. Der Wind klang ab und das Feuer erlosch. Am nächsten Morgen, würde der erste Schnee liegen und die Streitenden besänftigt sein.
[/tabmenu]