Was macht für euch einen guten Anime oder Manga aus?

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    Natürlich hat jeder Anime-Fan seinen Lieblingsanime, beziehungsweise eine ganze Reihe von Serien, die er mag. Doch eine etwas andere Frage ist eher, was man selbst von einem Anime oder einem Manga erwartet, was einem besonders wichtig ist und was für einen selbst eine gute Animeserie oder Mangareihe ausmacht.


    Wie sieht es zum Beispiel bei der Story eines Anime/Manga aus?

    Nun, viele werden hier fraglos sagen: „Die muss spannend sein“, doch was macht eine Serie für den einzelnen spannend? Ist es die Tatsache, dass die Charaktere in Gefahr, vielleicht sogar in Lebensgefahr ist? Oder sind es offene Fragen, die die Serie aufwirft und auf deren Beantwortung der Zuschauer wartet? Oder können auch einfache Alltagskonflikte für Spannung sorgen?
    Wie sieht es mit Action aus? Gehört Action zu Spannung dazu? Gibt es ein Maß an Action, dass schon nicht mehr spannend ist? Oder ein Maß an Action, das die Story sogar schädigen kann?
    Und muss es immer Spannung sein? Kann manchmal eine gute Priese Humor schon reichen, um eine Story ansprechend zu gestalten?
    Gibt es andere Dinge, die für euch eine Story kaputt machen können?


    Und wie ist es mit den Charakteren?

    Wie viel Hintergrund braucht ein Charakter? Ist es euch wichtig, dass irgendeine Form von Drama (Tod, Probleme in der Familie etc.) eine Rolle im Hintergrund des Charakters spielen? Wie stark sollte die Motivation des Charakters ausgearbeitet sein?
    Wie moralisch sollten die Hauptcharaktere sein – also sollten sie fraglos gut sein oder vielleicht eher moralisch grau sein? Was haltet ihr von Antihelden generell?
    Wie viele Hauptcharaktere/Helden sollten da sein? Wie sollte ein Heldenteam aussehen?
    Wie findet ihr es, wenn die Helden üblichen Klischees (Held = faul, verfressen, gutherzig; bester Freund/Rivale = klug, kühl, treu) entsprechen? Langweilig oder doch immer wieder ansprechend?
    Was haltet ihr davon, wenn die Helden extrem stark sind – stärker als die meisten Menschen in ihrer Umgebung?


    Und dann sind da auch noch Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler.

    Was macht für euch einen guten Bösewicht aus? Wie nachvollziehbar sollte die Motivation der Gegenspieler sein? Was haltet ihr von Bösewichten, die einfach nur die Weltherrschaft an sich reißen oder die Welt zerstören wollen, ohne weitere Motivation?
    Wie findet ihr es, wenn Bösewichte/Gegenspieler zur Heldenseite überlaufen? Wie findet ihr es, wenn so etwas mehrfach in derselben Serie/Reihe passiert?
    Gibt es bestimmte Arten von Gegenspielern, die ihr besonders mögt oder gar nicht leiden könnt?
    Wie findet ihr alltägliche Gegenspieler (Rivalen in irgendeiner Form) gegenüber deutlich antagonistischen Gegenspielern?


    Und dann sind da noch Fragen, die in Richtung des Genre und der Atmosphäre gehen!

    Findet ihr Serien besser, die in der modernen realen Welt spielen oder Serien, die in fantastischen Welten oder der Zukunft oder eben Vergangenheit spielen? Mögt ihr es, wenn verschiedene Welten eine Rolle spielen?
    Sollten Romanzen in einer Serie eine Rolle spielen?
    Wie ausgearbeitet sollte die Umgebung sein, in der die Helden leben? Wie realistisch sollte diese Welt sein (z.B. bezüglich Tod oder Reaktionen der „einfachen“ Menschen)?
    Wie lang sollte eine Serie möglichst sein?
    Kann eine Serie, die sich endlos zieht, so wie es viele Shonen-Serien oder auch Pokémon tun, überhaupt noch gut sein?


    Und jetzt noch der technische Aspekt:

    Wie wichtig ist euch die Animation bei einem Anime? Wie wichtig, dass die Charaktere ansprechend gezeichnet sind? Gibt es bestimmte Charakterdesigns, die euch besonders gefallen oder abschrecken?
    Wie sieht es mit dem Soundtrack aus? Wie wichtig ist es euch, dass dieser ansprechend ist?
    Oder bei Manga: Wie wichtig ist euch der Zeichenstil da? Wie wichtig ist es euch, wie der Manga gerastert ist? Wie detailliert sollten die Zeichnungen ausgearbeitet sein?


    Zuletzt:

    Gibt es Dinge, die euch bei Animeserien wichtig sind, ihr aber bei Manga weniger mögt oder umgekehrt?
    Gibt es Sachen, die ihr zwar mögt, bei denen ihr aber zugeben müsst, dass sie objektiv vielleicht eher schlecht sind? Auch hier: Umgekehrt?


    Nun, ich hoffe, niemand macht sich die Mühe, alle Fragen einzeln zu beantworten. Die Fragen sollen viel mehr als „Inspiration“ oder „Denknanstöße“ dienen ;)

  • Hm, eine sehr gute Frage.
    Ich würde sagen, ich bin da nicht ganz so wählerisch, aber einige Favoriten habe ich natürlich.
    Am liebsten lese/schaue ich entweder Romanzen, gekoppelt mit Fantasy, Shoujo-Ai (so hieß es glaube ich...) und dann meistens in der Gegenwart oder um 1000 n. Chr. (sprich Mittelalter). Ansonsten lese ich sehr gerne den Genre Horror und alles in diese Richtung (so wie Tokyo Ghoul zb.), in diesem Genre ist dann jedoch Romanze genzlich unerwünscht, da ich einfach finde, dass es dann nicht so toll zusammenpasst.
    Was die Charaktere angeht, einfach ganz altmodisch, darf dann auch ein wenig Klischeehaft sein.
    Gegen Klischees habe ich an sich nichts, solange es nicht übertrieben ist. Schwarzen Humor finde ich spitze, den typischen Anime-Humor erst recht, desto mehr, desto besser. ^-^
    Solange die Animation gut ist könnte ich theoretisch alles schauen. One Piece ist zum Beispiel ein No-Go. Solche Qualität tut weh. In der Seele. Bei solch einer schrecklichen Quali bekomme ich immer einen halben Herinfakt ^-^


    ...
    Joa.
    Das wäre eigentlich schon alles. :3


    Lg. Yukina ~


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    Eins vorweg, ich rede nur von Animes.


    Ich werde mal versuchen, auf die ganzen einzelnen Fragen und Anregungen einzugehen, aber vorher schon mal ganz kurz eine Auflistung, was bei mir an welcher Stelle steht:
    1. Charaktere - Wenn ein Anime in die imaginäre Vitrine, auf das Siegertreppchen will, muss ich mich in die Charaktere hineinversetzen können,
    das ist das A und O.


    2. Story - Auf Punkt zwei, denn ich brauche nicht unbedingt eine richtige Story. Wenn es aber eine gibt, dann muss sie ordentlich durchdacht sein und alles relevante sollte soweit erklärt sein, dass man es versteht und alles Sinn ergibt. Ich habe aber kein Problem mit am Ende offen stehenden Fragen, solange eben die Story erklärt wird.


    3. Grafik - Wie etwas aussieht und gezeichnet ist, ist erst mal egal, es sollte aber hochwertig wirken.
    Wenn sich die Produzenten Mühe geben und man die Liebe zum Detail erkennt, kommt ein Anime bei mir gleich viel besser an.


    4. Fanservice - Brauch ich nicht, aber ich habe auch kein Problem damit.
    Ausgenommen: Fanservice auf sexueller Ebene.
    Ich kann es absolut nicht haben, wenn weibliche Charaktere mit Mega-Möpsen dargestellt werden, die dreimal größer sind als der Kopf und alle zwei Minuten durchs Bild wackeln.
    Habe schon Animes aus diesem Grund nicht angeschaut.


    Aber nun wollen wir mal Punkt für Punkt Alaiyas Liste abarbeiten.

    Wie sieht es zum Beispiel bei der Story eines Anime aus?

    Was macht eine Serie spannend?
    Für mich sind es auf alle Fälle schon mal Mysteriöse, unerklärliche Dinge. Wenn der Protagonist irgendetwas auf der Spur ist und ich dann selbst versuche, das Geheimnis zu lüften, bevor es der Protagonist schafft.
    Das nächste wären einfach Schicksalsverläufe der Charaktere, wo ich dann einfach wissen will, wie sie mit ihrem Leben zurecht kommen.
    Aber manchmal muss eine Serie auch gar nicht spannend sein und brauch noch nicht mal zwangsläufig eine großartige Story. Manchmal reicht es auch einfach nur aus, dass ich die Charaktere von Anfang an lieb gewonnen habe und ich diese einfach wieder sehen will.
    Dann brauch die Story gar nichts besonderes zu sein.
    Action hingegen ist etwas, was mir persönlich eher weniger Spannung bringt. Das einzig spannende an einem Kampf zum Beispiel ist für mich nur die Frage, wie er ausgeht. Die Kampfhandlung an sich sorgt da eher weniger für Spannung.
    Ich schaue mir dann halt jede Episode, in der der Kampf läuft, an, um eben einfach nur den Ausgang zu wissen, der Kampf, sprich die Action an sich sind da eher weniger ausschlaggebend für die Spannung.


    Und wie ist es mit den Charakteren?

    Wie oben schon erwähnt, sind die Charaktere für mich das Wichtigste bei einem Anime.
    Diese sollten richtig ausgebaut sein. Da will ich Informationen über die Vergangenheit, die aktuelle Situation, die Interaktion mit anderen Charakteren. Wie schon oben erwähnt, will ich mich in die Charaktere hineinversetzen können und je mehr Informationen ich über die Charaktere habe, desto leichter geht das auch.
    Wie sollten Charaktere von der Art her sein?
    Ganz einfach. Logisch!
    Die Aussagen, Meinungen, Charakterzüge. Das alles muss zusammen passen und es muss logisch sein. Vor allem Dialoge der Charaktere untereinander sollte irgendwas mit der Realität zu tun haben.
    Manchmal hat man Charaktere, die sich über Dinge unterhalten, da würde ein normaler Mensch nie drauf kommen. Man hat Charaktere, die Verhaltensweisen an den Tag legen, die für einen normalen Menschen total unüblich sind. Das sind Dinge, dich ich nicht mag. Wenn ich mich für Charaktere fremdschämen muss, ist das kein gutes Zeichen.
    Was die Anzahl der Hauptcharaktere angeht, so ist es mir ziemlich egal.
    Wichtig ist nur, dass jeder Charakter genügend Screentime bekommt und man eben die Zeit hat, sich in jeden Charakter hinein zu versetzen und man alle auseinander halten kann.
    Wie stark die "Helden" sind, ist mir eigentlich egal, da muss es einfach nur rein passen.


    Und dann sind da auch noch Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler.

    Was macht für mich einen Bösewicht aus?
    Er muss glaubhaft rüber kommen. Wenn der Charakter extrem Macht- und Kontrollbesessen ist, darf er auch nach der Weltherrschaft streben.
    Nicht so toll ist es, wenn jemand die Weltherrschaft will und man den Eindruck bekommt, er will sie nur, weil es irgendwie cool wäre.
    Ich brauche einen Hintergrund, warum jemand das tut, was er tut. Warum jemand unbedingt ein bestimmtes Ziel erreichen will. Ich will wissen, was es dem Charakter bringt, logisch erklärt.
    Auch darf ein Bösewicht nicht nachgiebig sein, dass er den "Guten" eine Chance lässt. Ausgenommen, der Bösewicht ist vom Charakter her von Anfang an so dargestellt, dass er z.B. Gerne spielt. Dann darf er auch ja... spielen und den Guten eine Chance lassen.
    Wenn Bösewichte auf die Heldenseite wechseln oder umgekehrt, finde ich das dann gut, wenn eine entsprechende Charakterentwicklung zu sehen war. Es muss glaubhaft rüber kommen.
    Eine Vorliebe für irgendeine Art von Gegenspieler habe ich nicht.


    Und dann sind da noch Fragen, die in Richtung des Genre und der Atmosphäre gehen!

    Beim Thema Genre habe ich eigentlich nichts, was ich irgendwie besonderes gerne sehe oder was ich weniger gerne sehe. Lediglich wenn das Genre Drama mit drin ist, hat ein Anime bei mir einen leichten Vorteil.
    Das Setting an sich ist mir auch eher unwichtig.
    Romanzen finde ich immer gut, dürfen aber nicht aufgesetzt wirken, sondern müssen Zeit haben, sich zu entwickeln. Wenn eine Romanze schon zu Anfang besteht, finde ich Hintergrundinfos immer ganz nett, wie es z.B. dazu kam.
    Was die Umgebung angeht, dann sollte bei mir alles möglichsten Realitätsnah und vor allem Detailreich sein. Außer natürlich es ist eine Fantasiewelt, da fällt das mit der Realitätsnähe in gewissem Maße weg.
    Wie lange eine Serie ist, ist mir eigentlich auch wieder relativ egal.
    Sie sollte ganz einfach so lange sein, dass genügend Zeit für die Charakterentwicklung ist und die Story in Ruhe erzählt werden kann. Sollte sich aber auch nicht unnötig in die Länge ziehen, wobei es Ausnahmen gibt.
    Pokémon ist mittlerweile langweilig. Es passiert nur noch das Gleiche. Jede neue Episode kennt man im Grunde schon.
    Bei Detektiv Conan hingegen ist es zwar grundsätzlich auch immer wieder das Gleiche, allerdings gibt es immer wieder neue Rätsel in Form von aufzuklärenden Verbrechen.
    Teilweise sind sie sich zwar ähnlich, allerdings verlief die Tat dann doch ein bisschen anders oder es gibt andere Indizien, mit denen man rätseln muss, wer der Täter ist, was das Ganze dann doch wieder irgendwo interessant macht. Pokémon hat zwar neue Charaktere und Pokémon, aber man hat da dennoch das Gefühl, man kennt schon alles.
    Grundsätzlich bin ich zwar eher der Fan von kürzeren Serien, wenn die einzelnen Folgen aber interessant gemacht sind, darf sich eine Serie auch mal Ziehen wie Kaugummi. Der Kaugummi muss eben lediglich gut schmecken.

    Und jetzt noch der Technische Aspekt:

    Das ist hier bei mir so ähnlich wie bei Videospielen. Es kommt grundsätzlich erst mal auf den Inhalt an. Natürlich finde ich es toll, wenn man sich bei einem Anime Mühe gibt, sauber gezeichnet wird, es viele Details zu entdecken gibt und auch Personen im Hintergrund noch ein Gesicht haben. Aber in erster Linie müssen Charaktere und Story passen.
    Full Metal Alchemist Brotherood zum Beispiel.
    Zeichnerisch ist der Anime eher schwach, aber der Inhalt passt einfach.
    Trotzdem habe ich es gerne, wenn nicht nur der Inhalt, sondern auch das Bild hochwertig ist.
    Wobei mir das Charakterdesign egal ist. Ich gewöhne mich da relativ schnell dran.
    Was den Soundtrack anbelangt, da muss ich sagen, dass dieser doch schon wieder etwas wichtiger ist. Dieser trägt doch noch etwas mehr zur Atmosphäre bei, als die allgemeine Grafik.
    Wobei ich da jetzt auch nicht pingelig bin und Charaktere und Story immer noch das höhere Gewicht haben. Wenn aber Soundtracks dabei sind, die für Gänsehaut sorgen, ist das schon ein bedeutender Pluspunkt. Wenn ich z.B. mal Angel Beats nehme. Den Anime würde ich schon alleine wegen den Songs weiterempfehlen. Aber da sind auch Charaktere und Story genial.

    Zuletzt:

    Ich habe die Fragen jetzt mal mehr oder weniger einzeln beantwortet^^
    Frei geschrieben hätte ich mich ständig wiederholt und wäre von einem Thema zum anderen gesprungen und dann wieder zurück und so konnte man sich schön an den Fragen entlang hangeln.
    Außerdem musste ich so mal ein bisschen mehr schreiben, konnte mal wieder richtig das 10 Finger schreiben trainieren und habe damit auch mal einen etwas längeren Beitrag verfasst.


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  • Story eines Anime/Manga


    Nun kurz gesagt muss mich eine Story auf irgendeine Art unterhalten können. Spannung ist da durchaus ein Mittel um mein Interesse an einen Anime/Manga zu entwickeln bzw. dieses auf Dauer zu halten. Dabei ist es mir allerdings egal, ob es eine lebensbedrohende Situation oder ein normaler Alltagskonflikt ist. Was ersteres betrifft, so muss ich allerdings sagen, dass sowas leicht nach hinten los gehen kann.
    Zwar finde ich es auf jeden Fall gut, wenn der Hauptcharakter eben keine Plotarmor trägt, aber wenn die halbe Handlung daraus besteht, dass der Held sich andauernd mutwillig in Gefahr begibt und trotzdem jedes mal in letzter Sekunde gerettet wird (oder schlimmsten falls sogar durch ein Deus Ex Machina irgendwie die Gefahr abwendet) so kann mir das den Spaß an der gesamten Serie verderben. Häufig kann man das besonders in Weekly Shonen Serien sehen, wo sich die Helden des öfteren Nakama-Power-Ups oder anderen Asspulls bedienen.


    Serien in denen es viel Action gibt, gucke ich mir zwar ganz gerne an aber ich würde nicht unbedingt behaupten, dass viel Action wichtig für eine spannende Handlung ist. Wenn es allerdings zu viel Action oder zu viele Kämpfe gibt, kann dies das Pacing sehr stark beeinträchtigen und dementsprechend auch die Story verschlechtern. Ich kenne da so einige Serien, die sich dadurch selbst kaputt gemacht haben. An dieser Stelle nenne ich mal als Beispiele Yu-Gi-Oh! und One Piece. Denn beide Serien haben Kämpfe/Duelle die sich wie Kaugummi ziehen wodurch die Story, die ich eigentlich bei beiden gerne mochte, sehr in Mitleidenschaft gerät.


    Was ebenfalls eine Story sehr spannend machen kann, ist wenn diese nicht immer so abläuft, wie man es sich eigentlich vorgestellt hat. Sei es durch einen überraschenden Twist (z.B. Bokurano, Madoka Magica) oder eben das man keinen blassen Schimmer hat, wie sich die Handlung wohl weiter fortsetzen könnte (z.B Series Experiments Lain, Durarara!!).


    Ich brauche nicht unbedingt ein todernstes Szenario oder ein actiongeladenes Spektakel damit mir ein Anime/Manga gefällt. Guter Humor kann mir auch ausreichen. Wobei das auch wieder davon abhängt wie man diesen darstellt. Besteht eine Comedy-Serie praktisch nur aus ausgelutschten Witzen oder sich ewig wiederholenden Running Gags, so würde ich diese nach wenigen Folgen/Kapiteln droppen. Also ja prinzipiell können mich auch Geschichten begeistern, die rein auf Comedy beruhen. Es gibt allerdings immer eine Grenze, ab wann mir die Sache zu blöd werden kann.


    Was ebenfalls immer so eine Sache ist: Humor in düsteren Serien. Ich kann zwar verstehen, dass man diesen einbaut um die Handlung etwas aufzulockern, aber ich finde es furchtbar, wenn man Comedy gerade dann einbaut, wenn sich die Charaktere in einer ernsten Situation befinden. Das kann ein enormer Stimmungskiller sein. War bei dem Anime Akame ga Kill! unter anderem ein Grund, dass ich diesen relativ früh abgebrochen habe.




    Charaktere

    Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass für mich Charaktere früher immer nur zweitrangig waren. Mittlerweile sehe ich das anders, da ich halt bei vielen Animes gemerkt habe, dass mir eine grandiose Story nicht viel nützt, wenn mich das Hauptcast kein Stück interessiert. Ich nehme hier mal Shingeki no Kyojin als Beispiel, eine Serie die in vielen Punkten absolut genial ist, aber für dessen Hauptcharaktere ich mich weniger begeistern kann. Zwar schafft es die Serie dafür in vielen anderen Bereichen zu überzeugen, aber das ist halt bei anderen Serien seltener der Fall. Daher droppe ich in den meisten Fällen Serien, wenn ich das Cast uninteressant oder unsympathisch finde. Ein anderes Beispiel nur im umgekehrten Sinne wäre Yu Yu Hakusho. Die Serie hatte in den ersten beiden Sagas keine sonderlich komplexe Handlung und auch die Gegner waren anfangs recht einfach gestrickt. Trotzdem mochte ich den Anime und Manga von Anfang an sehr gerne, da ich die Hauptcharaktere sehr sympathisch fand.


    Bei Charakteren ist es mir allgemein wichtig, dass man ihre Motivation oder ihre Handlungsweise nachvollziehen kann. Das man Hintergründe von diesen erfährt ist häufig auch relevant, um zu erfahren, aus welchen Gründen ein Charakter so geworden ist. Drama brauche ich nicht, damit mich ein Chara interessiert. Es kann zwar manchmal durchaus helfen, diesen interessanter wirken zu lassen, aber hier besteht halt auch die Gefahr: Nimmt man zu viel, wird es irgendwann lächerlich. An diesem Punkt werde ich kurz mal die beiden Serien Naruto und Hunter x Hunter miteinander vergleichen, um mein Standpunkt etwas besser zu verdeutlichen. Während bei Naruto so ziemlich jeder zweiter Chara irgend ein großes Drama in seinem Leben durchlaufen hatte (unter anderem fast jedes Mitglied der Akatsuki) und die meisten unfähig sind, dieses zu überwinden (vor allem Sasuke), so schafft es HxH größtenteils auf Drama zu verzichten und es gelingt der Serie eine Reihe von beeindruckenden Charakteren einzuführen, die auch ohne tragische Vergangenheit überzeugen können.


    Charaktere die man weder als gut oder böse bezeichnen kann, finde ich am interessantesten, da sie dadurch auch weitaus menschlicher wirken. Außerdem würde ich es nicht gut finden, wenn man den Protagonisten als perfekten Menschen darstellt. Es macht für mich einen Teil der Spannung aus, zu sehen was für Schwächen und Stärken eine Figur besitzt und wie sie mit diesen umgeht. Und natürlich spielt auch Charakterentwicklung eine große Rolle. Schließlich verändert sich ein Charakter (vor allem wenn er noch sehr jung ist) durch die Erfahrungen und Erlebnisse die er/sie widerfährt.


    In vielen Animes die ich gucke, besteht meist eine Reisegruppe aus drei oder vier Personen. Ist definitiv nicht verkehrt, da bei zu vielen Charakteren das Risiko bestünde, dass alle nicht gleich viel Aufmerksamkeit bekommen. Das soll nicht heißen, dass mich Serien mit mehreren Protagonisten abschrecken würden. Bokurano hat mich sehr begeistert, weil es die Serie schafft trotz des riesigen Hauptcasts, jeden einzelnen Kind Hintergünde und Tiefe zu geben. Von daher ist mir die Größe des Heldenteams egal, für mich ist es nur wichtig, dass jeder Chara genug Screentime bekommt.
    Was ich ebenfalls sehr interessant finde ist, wenn sich eine Reisegruppe für längere Zeit auflöst, damit jedes einzelne Mitglied seine eigenen Ziele verfolgen kann. Dies hat mir bei Magi und Hunter x Hunter sehr gut gefallen.


    Was Klischees betrifft: Am liebsten ist es mir, wenn sich Charaktere einfach wie normale Menschen verhalten ohne im Vordergrund ein bestimmtes Klischee darzustellen zu müssen. Klischees finde ich grundsätzlich nicht schlimm solange die genannten Eigenschaften auch wirklich zu einer Figur passen. Langweilig wird es erst dann, wenn der Charakter praktisch nur ein Klischee präsentiert und ansonsten keinerlei andere persönlichen Eigenschaften besitzt.


    Was die Sache mit den extrem starken Helden betrifft, so bin ich mir etwas unsicher wie ich dazu stehe. Also in den meisten Fällen finde ich es sehr öde wenn die Helden die stärksten Charaktere sind. Gerade bei DBZ und Naruto war das so unglaublich bescheuert, da dort beide Protas irgendwann gottesgleiche Stärke besaßen ohne irgendeine vernünftige Erklärung dafür zu haben. Bei Yu Yu Hakusho hingegen wurde Yusuke im Verlauf der Serie zwar auch stärker als jeder menschliche Charakter, dafür gab es aber immer noch viele Dämonen die weitaus stärker waren als er. In dem Fall fand ich es verschmerzbar, auch wenn ich trotzdem etwas zwiegespalten bei der Sache war (naja eigentlich viel mehr wegen dem Ende der Black-Chapter Saga...).
    Daher würde ich sagen, es kommt auf die Erklärung an, warum der Held stärker als andere Leute seiner Rasse ist. Ist es zu viel Asspull (was leider öfter der Fall ist) bin ich dem Ganzen eher negativ eingestellt.




    Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler

    Bösewichte ala "Muahaha ich will die Welt beherrschen/zerstören, weil ich so abgrundtief böse bin!" fand ich noch nie sonderlich prickelnd. Eigentlich kann ich an der Stelle nur dasselbe sagen wie bei den Helden: Man muss ihre Motivation verstehen können und dementsprechend auch ihre Vorgehensweise. Ein komplexes Ziel müssen Antagonisten nicht mal verfolgen. Ich finde sogar, dass manchmal die einfachsten Ziele immer noch die besten sind. Wie z.B. bei Hisoka der sich starke Gegner sucht und diese tötet, weil es ihm einfach einen Heidenspaß macht. Mir würden auch Begründungen ausreichen, wenn ein Charakter z.B. Verbrechen ausübt, um so schnell an Geld zu kommen. Wichtig ist mir im Grunde nur, dass der Antagonist eben nicht vollkommen als "böse" abgestempelt wird, sondern dass er seine Gründe hat, für die Dinge die er tut.


    Solange es nicht "Out of character" ist, finde ich es eigentlich ziemlich cool, wenn Gegenspieler zur Seite des Helden wechseln. Wenns aber zu viele Charaktere machen, dann verliert die Serie in meinen Augen viel Seriosität. Das würde sonst den Eindruck erwecken, dass es ziemlich einfach sein muss, die Bösen zu bekehren. Da würde man sich natürlich fragen: Warum nicht gleich von Anfang an?


    Rivalen sind für mich eine nette Abwechslung als Gegenspieler. Zum einen, da der Held dadurch jemanden hat mit dem er stetig konkurieren kann und zum anderen, weil es meist nicht um Leben und Tod geht sondern höchstens um Ehrgeiz beim Wettstreit. Das einzige was mich hin und wieder stört, ist die Darstellung von manchen Rivalen. Denn häufig gibt es welche die aus unerklärlichen Gründen sich arschig und arrogant gegenüber dem Protagonisten verhalten. Und sowas geht mir (sofern die Gründe nicht erläutert werden oder sich das Verhältnis nicht bessert) irgendwann auf dem Senkel.
    Ein Paradebeispiel, wie eine gute Rivalität ablaufen sollte, wäre wohl die zwischen Satoshi und Shinji im Pokemon Diamond&Pearl Anime. Oft sind sie gegen einander geraten, da jeder eine vollkommen andere Herangehensweise beim Training seiner Pokemon hat. Trotzdem fangen die beiden im Verlauf des Animes an immer mehr Respekt für einander zu entwickeln. Solche Rivalitäten schaue/lese ich sehr gerne.




    Richtung des Genre und Atmosphäre

    Grundsätzlich ist es mir egal, ob ein Anime oder Manga in der hiesigen Welt oder in einer Fantasywelt spielt (oder in einer anderen Zeit). Das Genre ist mir auch meist egal, da ich mich für vieles begeistern kann. Auch wenn ich öfter einen Drang für Serien mit einer düsteren Atmosphäre habe, weil mich sowas sehr fesselt. Soll aber nicht heißen, dass mich nicht auch Gute-Laune-Serien begeistern können.


    Romantik ist in den meisten Fällen für mich nicht von großer Bedeutung. Falls eine Serie Romantik beinhalten sollte und diese gut geschrieben ist, habe ich an dieser nichts auszusetzen oder anders gesagt: Es ist wäre kein Grund für mich, die Serie zu vermeiden.


    Anders sieht es aus, wenn sich eine Serie sinnlos in die Länge zieht. Sowas hasse ich wie die Pest. Auch wieder eine Eigenschaft die viele Weekly-Shonen miteinander teilen, aber auch einige andere Serien die im Prinzip nur existieren um die Cash-Cow zu melken. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Beispielsweise Hunter x Hunter (ja ich weiß ich erwähne die Serie wahrscheinlich zu oft, aber ich wills mir ehrlich gesagt auch nicht verkneifen). Die Serie hat es trotz der Länge geschafft, mich von Anfang bis Schluss in ihren Bann zu ziehen. Wenn es ein Anime oder Manga also schaffen sollte mich gut zu unterhalten, selbst wenn dieser unglaublich lange dauert, stellt auch die Länge für mich kein Problem dar. Aber sowas zu finden ist immer verdammt schwierig...




    Technischer Aspekt

    Zu diesen Punkt hab ich eigentlich nicht viel zu sagen. Die Animation sollte flüssig sein, allerdings kann ich eine schlechte Animation verschmerzen, wenn die Serie gut geschrieben ist. Der Zeichenstil ist mir eigentlich auch egal, da selbst Mangas mit skizzenhaften Stil mich begeistern können, sofern die Story und das Cast gut ausgearbeitet sind. Soundtrack ist wiederum so eine Sache an sich, denn während ich über schlechte Animationen noch hinwegsehen kann, so gelingt es mir schlecht, die Musik zu überhören. Und wenn mich diese überhaupt nicht anspricht, kann das schon eine Tutor für mich werden. Solange es nur Openings oder Ending sind, die ich nicht ausstehen kann, ist es noch ok, da ich diese überspringen kann. Bei der normalen Hintergrundmusik ist es da schon problematischer.




    Sonstiges

    Nun kurz vor Schluss würde ich noch gerne was erwähnen, was mir schon seit einiger Zeit am Herzen liegt. Das betrifft das Finale vom Chimera Ant Arc in Hunter x Hunter, denn wie die meisten wissen, die die Serie gesehen haben, wurde dort etwas eingeführt was vorher noch nie so dermaßen dominant in HxH war: Nämlich der Erzähler. Dieser hat beim ganzen Geschehen die Gedanken und Emotionen der einzelnen Personen reflektiert, so dass der Leser/Zuschauer besser verstehen konnte, was in diesen innerlich vor sich geht. Und an dieser Stelle würde ich daher gerne erwähnen, wie die Erzählerstimme im Anime und im Manga gewirkt hat. Fangen wir mit letzterem an. Im Manga hat die Erzählweise nicht sonderlich große Auswirkungen gehabt, da der Lesefluss trotz des weiteren Textes nicht wirklich gestört wurde. Beim Anime war der Einfluss schon größer, da hier der Erzähler nicht nebenbei geredet hat wie im Manga sondern eigene Stellen bekommen hat, wodurch die Folgen automatisch länger wurden. Das hat dem Arc ein wenig gestreckt (der sich schon vorher etwas gezogen hat). Ich kann es daher verstehen, dass einige Fans bei der Einführung des Erzählers nicht sonderlich begeistert waren. Aber ohne diesen hätten wohl die einzelnen Begegnungen oder Auseinandersetzungen der jeweiligen Charaktere recht leer gewirkt und hätten den Eindruck erweckt, dass diese sich die ganze Zeit nur anstarren. Ich fand die Idee sehr interessant zumal ich solche Erzählperspektiven vorher nur aus Büchern kannte und es für mich sehr ungewohnt war, sowas in einen Anime zu sehen.


    Bevor ich jetzt noch weiter vom Thema abschweife erläutere ich kurz, was das eigentlich mit diesen Thema zu tun hat. Mir gehts darum, dass ich zwar solche Erzählweisen ganz gerne mag, diese jedoch in Animes schwerer umzusetzen sind als in Mangas. Ich fand den Kontrast in der Hinsicht recht interessant, dass es im Manga völlig unproblematisch war eine weitere Stimme im Hintergrund einzufügen, während es im Anime die Handlung länger wirken ließ. Aber gut sowas sind Probleme, die es auch bei Verfilmungen von Büchern gibt und daher auch nicht speziell nur auf Anime und Mangas bezogen. Ich wollte es halt gerne mal erwähnen.




    Ich denke mal ich hab im Großen und Ganzen das wichtigste genannt, was für mich einen guten Anime/Manga aus macht. Kurz noch gesagt: Ein Manga oder ein Anime brauch nicht all diese Faktoren, damit er mir gefällt. Er kann in einigen Punkten schwächeln, wenn er dafür in anderen wiederum überzeugen kann. Doch am wichtigsten sind für mich die Hauptcharaktere.

    Sie müssen nicht die interessantesten Figuren sein, aber ich sollte schon in der Lage sein, mich mit ihnen identifizieren zu können. Wenn mich diese aber nicht interessieren oder ich diese nicht ausstehen kann so sehe ich keinen Grund, den Anime/Manga weiter zu verfolgen. Alle anderen Punkte und auch die Story sind noch verzeihbar, wenn diese nicht ganz so stark ausgearbeitet sein sollten.

  • @Exabyte Sorry das ich dir wiederspreche aber NEIN bei Naruto hat nur ein Charakter ein richtiges, dummes und fettes Drama und das ist Sasuke und der Charakter ist auch eigentlich einer der schlechtesten gworden. Vielleicht noch Obito. Nur du hast die Serie falsch oder nicht ganz gesehen.


    Akatsuki:
    Hidan und Kakuzu haben KEIN Drama, Deidara auch nicht! Orochimaru auch nicht, Zetsu hat auch keins. Kisame auch nicht. Das sind schon einmal sechs die keins haben. Pain (Nagato) und Konan haben as gleiche und das ist kein wirklices DRAMA in dem Sinne, sondern nur ein Problem, sie waren Waisen und haben einen gemeinsamen Freund verloren und setzen sich für Frieden ein, das ist aber kein DRAMA. Sasori, okay kann man als Drama sehen, aber sonst hatte wirklich NUR Itachi eins und das ist "noch" okay, wenn man die ganze Geschicht kennt. Obito und Sasuke sind die einzigen die einen auf super Drama bekommen, wobei es bei Obito deutlich lächerlicher ist.


    So, und wo du bei den anderen Naruto Charakteren ein "Drama" siehst, bleibt mir ein Rätsel. Und bevor jetzt jemand denkt: "Die ist Naruto Fan, die kann keine Kritik ab!" Doch kann ich! Aber wie auch bei Digimon, mag ich es nicht so gerne wenn da Sachen stehen, die nicht stimmen. (Und negative sehe ich auch.)


    So, ich werde jetzt trotzdem mal zwei Fragen beantworten, damit es auch zum Thema gehört:


    Und dann sind da auch noch Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler.
    Also für mich ist wichtig das der auch ernst macht und auch einen Grund hat wieso er das alles tut. Der Grund muss ja nicht unbedingt immer super toll sein, aber ohne geht es einfach nicht. Und das "Ich bin böse weil ich böse bin" ist kein Grund, mochte ich schon als Kind nicht. Dann sollte man aber auch nicht zu oft egner haben die man gleich sieht, jedoch sollten die auch nicht immer erst in den letzten 2-3 Folgen auftauchen. Und selbstverständlich sollte man nun wirklich nicht immer gleich sehen können, das es die Oberbösen sind. Und einen gewissen ernst, sollten sie auch haben.


    Und wie ist es mit den Charakteren?
    Nun, also ich finde Haupt-Charaktere die sich hocharbeiten müssen natürlich am besten, deswegen ziehe ich Naruto auch vor. Ich finde auch gut wenn sie nicht zu klug, aber auch nicht zu dumm sind, ebenfalls wieder Naruto. Aber sie sollten natürlich nicht ales alleine machen, was Naruto JETZT ja dummerweise schon zu viel macht, aber es hält sich in Grenzen. Und ja, der Hauptcharakter sollte wirklich einen Grund haben, wieso er dies und das tut, nicht tut und nicht zu perfekt sein. (Das erste findet man eben auh bei Naruto, das zweite so halb) Und ich mag es auch nicht wenn sie faul und verfressen sind, weil das keine Sympathie in mir weckt. Ich habe aber auch nichts gegen die, die zuerst wirklich nur die Träumer und weniger mutig sind, sich aber mit der Zeit entwickeln. (Takato aus Tamers z.B.)


    Rivalen sind immer so eine Sache...die dürfen schon cool sein, die dürfen auch klüger sein, aber die sollten nicht ZU cool sein und nicht immer einen auf "Mir ist alles egal" sein. Und meistens haben sie dann auch immer noch ein Drama in der Familie. (Weswegen ich Sasuke und die meisten Uchiha auch nicht ab kann.)
    Ich finde die können auch ruhig mal "etwas" aufgeschlossener sein.


    Und dann gibt es meist das Mädel....alo ich muss ja mal offen sagen, "Monsuno" auch wenn es kein Anime aus Japan ist, hat mir hier gefallen. (Ich hatte damals mal 2-3 Folgen gesehen.) Das Mädel war aktiv und hatte ein aktives und kräftiges "Monsuno?" der andere Junge dagegen war dagegen ehr Pazifist. (Sieht man auch gut bei Digimon Tamers, mir Rika und Henry/Ruki und Jenrya)
    Ich finde deswegen die Mädels (Sakura in normal Naruto) einfach nervend. Sie müssen ja nicht SUPER stark sein, sie müssen nur einach mal mehr machen als einfach nichts können, heilen, den coolen lieben und dem Hauptcharakter immer nur zu schlagen und zurechtzuweisen, mehr verlange ich eigentlich nicht.


    Sonst sollten Charaktere auch nicht, gegenüber anderen Charakteren, ZU stark sein. Hier is ls Beispiel DBZ zu nenne, wo Goku, verglichen zum normalen DB, einfach über allen anderen stand und das immer und immr wieder.


    Ebenso verlange ich auch, das es Charaktre gibt die sterben und nicht 100 mal wiederbelebt werden! (Auch hier nervte DBZ. Zumal die da auch im Tod noch leben und kämpfen....das is lächerlich. Und bitte kommt jetzt nicht wieder mit Naruto, das sind Edotensei Gegner und Sasuke hat das bekommen, was er meiner Meinung nach nicht hätte bekommen sollen.)


    Auf den Rest antworte ich später.

  • Um ehrlich zu sein, für mich ist das pure Unterhaltung. Klar achtet man darauf, dass einem die Story und die Charaktere zusagen (sonst könnte ich mich ja bei der Vielzahl der Manga ja gar nicht mehr entscheiden). Auch vom Genre her, liebe ich es, so viele unterschiedliche wie nur möglich zu lesen. Ich find einfach die Vielfältigkeit so genial, die es eben gibt.


    Ich liste mal meine momentanen Manga auf, die ich lese und werde ein wenig dazu erklären.


    Nisekoi
    Eine lustige Story, die sich darum dreht, dass ein Mädchen und ein Junge nun ein Pärchen spielen müssen, obwohl sie sich wie die Pest hassen.
    Momentan einer meiner liebsten Manga. Storytechnisch geht es auch darum, dass der Protagonist als Kind seiner Freundin ein Versprechen gegeben haben und sie Schloss und Schlüssel getauscht haben. Er hat das Schloss und sie den dazugehörigen Schlüssel. Erstmal mag das ja sehr an Love Hina erinnern, weshalb ich auch erstmal ein wenig skeptisch war, aber ich hab dem Ganzen eine Chance gegeben und das Einzige was an Love Hina erinnert ist das Versprechen.
    Es ist für mich eben aus dem Grund spannend, weil ich gerne wissen will, wer nun den Schlüssel zu seinem Schloss hat. Interessant ist auch, das mittlerweile schon zwei Schlüssel und zwei Mädchen aufgetaucht sind, die eben jeweils einen Schlüssel besitzen, allerdings ist nicht geklärt, welcher Schlüssel nun passt.
    Die Charaktere sind okay und passen gut zur Story, aber den Manga les ich eigentlich vor allem wegen der Story und weil es einfach nur lustig ist :).


    Sexy Puzzle
    Da liegt der Fokus bei mir eher auf die Charaktere, die ich einfach von der Persönlichkeit sehr interessant finde. Ganz vorne der Protagonist Hachibe. Die Story hört sich erstmal nicht weltbewegend an, eigentlich geht es auch nur darum, das Hachibe einen Fetisch hat und er eine genaue Vorstellung hat, wie seine Traumfrau aussehen soll. Das perfekte Mädchen muss für ihn "große, hellblaue, mandelförmige Augen haben, einen üppigen prallen Busen, so rund wie die kugelige Zugspite des Shinkansen 200, und am liebsten eine tiefe, raue Stimme, die ein bisschen näselnd klingt..." - so seine Aussage. Er trifft später auf eine Gruppe Mädchen, die jede jeweils eine der "Teile" besitzt.
    Hier liegt mein persönlicher Fokus eher bei den Charakteren. Die Story ist okay geschrieben und teilweise auch spannend, aber es sind in sich abgeschlossene Kapitel. Interessant finde ich da schon eher Hachibe, wie er durch seinen Fetisch immer wieder die Mädels aus blöden Situationen rettet und man zum Schluss immer wieder merkt, dass er mehr ist als ein frühpubentierender Perversling.


    Daytime Shooting Star
    Die Story ist mal ganz schnell erzählt, Suzume zieht in eine neue Stadt zu ihrem Onkel und lernt auf dem Hinweg einen Typen kennen, in dem sie sich verliebt. In der neuen Schule dann der Schock... der Typ ist ihr Lehrer!
    Hier hat mich sogar Story und Charaktere gefesselt. Die Story mit Schüler-Lehrer-Beziehung finde ich selbst ein wenig kontrovers und trotzdem hat es die Mangaka Mika Yamamori geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die nicht nur Kitsch und Schwärmerei ist. Hier hat mir eher der ernste Umgang mit dem Thema Liebe zwischen Lehrer und Schüler fasziniert, ohne dabei zu sehr in die Moralpredigt abzudriften.


    Das war jetzt mal eine kurze Zusammenfassung (es werden aber noch ein paar neue Manga dazukommen). Generell kann ich sagen, dass ich schon Wert auf Story und Charaktere nehme, dies aber nicht zu ernst sehe, weil ich eigentlich nur eine für mich gute Unterhaltung haben möchte. Liebend gern mag ich auch kontroverse Themen.
    Zu den Antagonisten kann ich nicht viel sagen, weil in den Manga, die ich lese, kaum richtige Bösewichte dabei sind. Es gab zwar schon Manga, die ich gelesen habe, in denen welche dabei waren (Mermaid Melody, Tokyo Mew Mew...), aber die sind mir weniger ins Auge gefallen und ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nimmer, was mit denen am Ende passiert ist.
    Was das Genre angeht, da probiere ich gerne immer wieder neue Richtungen aus und habe, glaub ich, so ziemlich alles durch... ob jetzt Romance, BoysLove, Action, Fantasy, Thriller - hab von allem schon mal gelesen und kann jetzt nicht behaupten, das mir eines nicht gefallen hat. Es kam halt wirklich eher darauf an, wie es geschrieben war. Flache Stories und Charaktere mag ich dann nämlich wirklich nicht.
    Vom technischen Aspekt her muss ich sagen, da achte ich sehr arg darauf, wie es gezeichnet ist. Es muss mir einfach schon auf dem ersten Blick gefallen. Kann also schon mal passieren, wenn ich zwei verschiedene Manga habe, mir beide Storytechnisch gefallen, ich aber nur eines von beiden kaufen kann, ich mich für das entscheide, welches mir von den Zeichnungen her besser gefällt.


    Ich hab mich jetzt eigentlich wirklich mehr auf Manga konzentriert, weil das einfach eher mein Genre ist. Anime ist auch ganz nett, aber da bin ich meist ein wenig weniger kritisch. DVDs kauf ich mir seltener, weil sie mir etwas zu teuer sind und ich ja vorher nicht reinschauen kann (zumindest nicht, wenn ich im Laden stehe) - ansonsten schau ich sie mir im Internet oder im Fernsehen. Aber Hauptsächlich bin ich wohl eher die Mangaleserin.

  • Ich halte das mal allgemein und hab jetzt noch nicht alles durchgelesen, daher weiß ich nicht, ob es schon genannt wurde, aber das Wichtigste ist mir schon, dass mir Zeichenstil gefällt. Erst danach kommt alles andere. Es gibt diese No-Gos wie Pretty Cure, weil's so aussieht, als hätte jemand einen Farbkübel drübergeleert, aber auch zu bzw. zu gewollt düster ist auch nicht mein Fall. ^^"
    Was ebenso ein wichtiger Faktor ist, ist die Musik und die Synchrostimmen. Ich hasse Inuyashas japanische Synchro, ich kann mir das echt nur schwer antun und ich hasse auch Koujis japanische Stimme aus Digimon Frontier. ôo Bei manchen anderen finde ich wieder die Deutsche schlimm.
    Wenn alle Aspekte ungenannt bleiben, die die menschlichen Sinne ansprechen, könnte ich den Anime genauso gut als Buch lesen und hätte dabei nichts verloren.


    Ansonsten muss das Genre und die gesamte Chemie stimmen. Was ich nicht leiden kann ist, wenn ein Anime wirklich nur EIN Genre bedient. Auch in ernsten Geschichten dürfen Witze fallen und auch in Comedy darf es ruhig mal ernst werden.
    Die Charaktere sind zwar wichtig, aber nicht für jede Eigenschaft, muss eine tragische Hintergrundgeschichte her. Mir ist lieber, sie sind sympathisch, aber auch ein Arsch kann sympathisch sein lol
    Ich will auch keine Botschaft zu deutlich ins Gesicht geklatscht bekommen. Natürlich muss ich es akzeptieren, wenn ich den Anime sehen möchte. Gefallen muss es mir aber nicht.
    Alles in allem will ich einfach gut unterhalten werden. ^^

  • Ich schreib jetzt hier mal keinen zu langen Text, weil ich eh nicht so der Anime-Experte bin...
    Bei mir ist das Wichtigste, dass mich die Grundidee anspricht oder der Manga bzw. Anime Themenbereiche behandelt, die mich interessieren, egal ob das jetzt aus dem Alltag kommt, ein historisches Thema ist, komplett Fantasy oder eine Mischung aus allem. Ich hab da jetzt auch kein favorisiertes Genre aber ich tendiere eher zu Action und Comdey. Romance (vor allem mit Harem -.-) mag ich hingegen nicht so gerne. Das gilt eigentlich nicht nur für Animes sondern für alle Serien/Bücher/etc.^^
    Dann sollten natürlich auch die Charaktere einigermaßen stimmen und auch nachvollziehbar in ihren Handlungen sein, was sowohl für Helden als auch für Gegenspieler gilt. Ich mag auch eher moralisch graue Charaktere, weil einfach nur böse bzw. Moralapostel geht mir schon wieder zu sehr in den Klischeebereich. Apropos Klischees, es gibt so ein paar Dinge, wie die übermäßig starken aber dummen Helden, von dem am besten noch die Eltern gestorben sind und noch besser der Held die rächen will/muss, die ich einfach ernst nehmen kann. Es ruiniert jetzt zwar nicht den kompletten Anime (jedenfalls meistens) aber es wird in Action-Serien einfach zu häufig benutzt. Außerdem finde (oder wohl eher fände) ich es schön, wenn die Charaktere sich auch äußerlich durch mehr Unterscheiden, als durch ihre Haarfarbe oder, bei den Frauen, der Brustgröße.
    Die Serie sollte auch lang genug sein, um den Charakteren genügend Entwicklung zu geben und damit man sich als Zuschauer mit ihnen anfreunden kann, aber auch nicht zu lange, bevor es so endet wie Pokemon oder One Piece, wo immer nur selbe passiert und einfach nur die Gegner ausgetauscht werden.
    Zeichenstil ist mir an sich nicht so wichtig, aber er sollte schon irgendwie zum Genre passen. Ansonsten... es ist zwar schön, wenn bestimmte (pseudo)moralische Dinge angesprochen werden und man was zum Nachdenken hat, aber bitte nicht zu offensichtlich.

  • Hm... ich denke, das Wichtigste bei einem guten Anime/Manga ist für mich, dass er dauerhaft mein Interesse weckt c:
    Bei mir ist es oft genug vorgekommen, dass ich einen Anime zu Anfang gut fand, ihn regelrecht durchgesuchtet habe und dann allerdings nach der Hälfte oder etwas mehr aufgehört, weil es plötzlich irgendwie fad wurde , statt des großen Finales tausende Rückblenden kamen, um den Charakteren gezwungenermaßen mehr Tiefe zu verleihen und so weiter. Die vorher so spannende Atmosphäre hat so ruckartig umgeschlagen, dass man aus diesem fesselnden "Ich muss wissen wie es weitergeht"-Gefühl einfach herausgerissen wurde und danach auch nicht so wirklich wieder hineinkam und das sollte bei einem guten Anime für mich nicht sein. Natürlich bin ich ein Fan gut ausgearbeiteter Charaktere, deren Handlungen logisch nachvollziehbar und nicht übertrieben sind, allerdings sollte ihnen diese Tiefe nach und nach verliehen werden im Laufe der Story und nicht innerhalb von fünf aneinander gereihten Folgen, weil man merkt, man hat da was vergessen.


    Auch ist für mich entscheidend, ob ein Anime/Manga mich berührt. Wenn ich zum Beispiel wie bei Death Parade bei der Hälfte der Folgen und vor allem am Ende die ganze Zeit über am Durchheulen bin, weil mich die Geschichte so berührt und ich mit den Charakteren mitfühle, dann bin ich nach der letzten Folge zwar meist traurig, aber gleichzeitig sehr zufrieden und würde den Anime als gut bewerten. In dem Sinne war Yuri on Ice für mich übrigens eine absolute Enttäuschung. Ich habe die ersten elf Folgen innerhalb von zwei Tagen durchgeschaut, musste dann noch eine Woche auf die letzte Folge warten und was war am Ende? Irgendso ein billiger Fluff >___> Also da war ich echt pissig xD
    Bungou Stray Dogs, was ich parallel zu Yuri on Ice geschaut habe, war hingegen für mich absolut ein gelungener Anime, auch wenn manche jetzt wieder mit der Klischeekeule kommen wollen. Egal, für mich war er gut. Hatte sympathische Charaktere, hat mich mitgerissen, es gab logisch nachvollziehbare, darum aber keineswegs weniger dramatische Tode... gerade die letzten Folgen sind dabei für mich das entscheidende Kriterium. Wenn da gefühlt mit meinen Gefühlen Ping Pong gespielt wird und ich im einen Moment noch erleichtert bin, diese Erleichterung aber im nächsten Moment wieder zerstört wird und ich am Boden zerstört bin... dann war es gut x3
    Was ich hingegen überhaupt nicht mag, sind offene Enden. Ich will eine abgeschlossene Handlung und keine "Wir werden das Böse weiter bekämpfen!"-Aussage. Hat mich beide Male bei D Gray Man echt aufgeregt >__>


    Ansonsten... ja, die Charaktere sollten auch stimmig sein C: Früher habe ich alleine danach entschieden, ob ich einen Anime schauen soll oder nicht, heute nehme ich das etwas weniger ernst, dennoch möchte ich ja auch kein Buch mit Charakteren so flach wie das Papier lesen, so wie es zum Beispiel bei dem Weibchen bei UtaPri der Fall ist. Ich konnte mir nur eine Folge davon anschauen und wusste - das wird nichts, weil das einfach dieser typische Self-Insert war, den alle Kerle, die natürlich mega gut aussehen (und weshalb ich den Anime auch mal anfangen wollte xD) anhimmeln und erobern wollen >__> Demnach habe ich Charakterentwicklung auch ganz gerne, wobei es gerade bei großen Themen wie Krieg oder so schwierig ist, da das richtige Maß zu treffen. Ich erinnere mich da so an Guilty Crown und Code Geass und aaah, darüber möchte ich kein Urteil fällen, weil ich selbst nicht wüsste, wie genau es jetzt angemessen wäre x=
    Und ja, wenn die Story es erlaubt, sind natürlich auch Tote willkommen. Im Grunde hasse ich diese Deux ex machina Charaktere, die die ganze Zeit über am Leben bleiben, weil sie Hauptprotagonisten sind und immer noch irgendeine Geheimwaffe aus dem Ärmel schütteln, bah. Oder am Besten noch, weil sie so niedlich sind und so viel Fanservice für das männliche Geschlecht bieten. Gerade dieser Fanservice ist mir zuwider, wohingegen ich gegen ein bisschen Fanservice für weibliche Zuschauer nichts habe. Die männlichen Charaktere sind mir sowieso lieber xD Nur eben nicht übertrieben. Geez, was habe ich viele Beschwerden über Free gelesen, weil die ja so viel Haut zeigen... Leute, sollen die in Pullover und Jeans schwimmen oder wie? XD


    Die restlichen Faktoren sind eher so Kleinigkeiten und deren Zusammenspiel. Ich muss zum Beispiel den Stil mögen, damit ich überhaupt erstmal Interesse an einem Anime/Manga bekomme und generell muss es einfach eine gute Mischung sein ^___^ Solange es nicht (inverse) Harem, Ecchi oder Splatter ist/allzu viel Blut darin vorkommt, ist mir das Genre dabei auch relativ egal :3

  • Zitat von Namine

    Hm... ich denke, das Wichtigste bei einem guten Anime/Manga ist für mich, dass er dauerhaft mein Interesse weckt c:

    Das ist eigentlich das Wichtigste. ^^


    Also ja, alles andere bringt nichts, wenn ich mich von einer Folge zur Nächsten quälen muss. XD
    Zu beschreiben, was das ausmacht, ist ziemlich schwierig, aber es ist trotzdem das Bedeutendste für mich und kann viele Fehler wettmachen.

  • Wie @Namine schon so schön gesagt hat, bei einem Anime und auch Manga ist das Interesse wichtig. Das bei mir durch sehr unterschiedliche Dinge geweckt werden kann, aber leider manchmal auch genauso schnell wieder abflaut.
    Bei einem Manga ist das Cover für mich schon sehr ausschlaggebend, alleine aus diesem Grund habe ich schon ein paar Käufe getätigt, aber natürlich muss mir dabei auch noch der Zeichenstil zusagen und die Story sollte mich auch interessieren, aber das Cover kann hierbei schon oft genug den Ausschlag geben.
    Bei der Auswahl für einen Anime bin ich meist auch auf das Cover beschränkt und eben die Synopsis, zumindest wenn es sich jetzt um Serien handelt, die mir nicht von Freunden vorgeschlagen werden, oder über die ich irgendwie sonst stolpere. Wenn es mich nur ansatzweise interessiert, schaue ich mir die ersten Folgen an und davon hängt es dann im Endeffekt ab, ob ich es weiterschaue oder nicht.
    Da meine Interessen bei Anime und Manga jedoch sehr weitreichend sind, gibt es da nicht wirklich ein besonderes Konzept, auf das ich achte oder bei jeder Reihe irgendwie erwarte. Überwiegend kann man mich jedoch am ehesten mit Fantasy, Comedy, Slice of Life und Romance packen. Wobei ich selbst bei all diesen Sachen ein wenig pingelig bin, aber naja.


    Und um mal die Fragen ein wenig abzuarbeiten:


    Wie sieht es zum Beispiel bei der Story eines Anime/Manga aus?
    Nun, wie schon angedeutet, das ist bei mir immer ziemlich unterschiedlich. Ich habe von etwas Ernsteren Reihen etwas, dann aber auch einfach nur verrückte Comedy oder einfach lockeres, fluffiges SoL. Es muss einfach so dieser kleine Funke dabei sein, der mich interessiert. Damit ich mich frage, wie die Geschichte aufhört, oder wie es zu diesem gewissen Ende kommt, das schon von Anfang an feststeht, offensichtlich ist...
    The Case Study of Vanitas wäre hier ein gutes Beispiel. Der erste Band hört im Endeffekt so auf, dass man schon auf das Ende gespoilert wird, zumindest einen wichtigen Teil davon und da fragt man sich einfach wie es dazu kommen soll, da es bisher absolut nicht so wirkt.
    Mittlerweile bevorzuge ich aber Reihen, die allein schon aufgrund ihrer Plotidee nicht einfach endlos weitergeführt werden können (Detektiv Conan hat mir da ein Trauma verpasst, deswegen ist es gedroppt und mittlerweile verkauft), da ich einfach gerne das Ende der Reise von diesen Charakteren erleben möchte, die ich schon so lange Zeit verfolge. Insofern achte ich bei den meisten Sachen darauf, dass sie eine recht übersichtliche Anzahl an Bänden haben.
    Bei Anime bin ich da nicht ganz so pingelig, da ich Serien einfach droppe, wenn ich das Interesse verliere, wobei das eher selten nach vielen Episoden passiert, sondern meist eher am Anfang. Was aber nicht zwingend am Anime selbst liegen muss, sondern auch einfach manchmal an mir xD


    Und wie ist es mit den Charakteren?
    Bei Charakteren verlange ich eigentlich nicht viel. Sie brauchen auch kein Drama als Hintergrund, wobei gewisse Geschehnisse schon Auslöser und Gründe für die Motivation des Charakters sein können. Aber ob das wirklich nötig ist, ist immer so eine Sache. Hat ein Charakter einen dramatischen Hintergrund, dann ist mir vor allem wichtig, wie damit umgegangen wird. Immerhin soll dieses eine Ereignis (oder vielleicht eine ganze Schaar, aber das hoffe ich doch wirklich nicht) nicht den ganzen Charakter definieren und ihn nur auf dieses dramatische Ereignis reduzieren.
    Mir ist einfach wichtig, dass sie irgendwie einfach menschlich und natürlich wirken. Manche Menschen haben eben einfach viel durchgemacht, das ist normal, also habe ich auch nichte gegen Charaktere mit einer dunkleren Vergangenheit. Dann muss wie gesagt nur entsprechend damit umgegangen werden. Aber auch so können Charaktere Motivationen entwickeln, einfach aufgrund ihrer Persönlichkeit oder gewisser Prinzipien, denen sie folgen. Zum Teil ist es auch einfach abhängig vom Genre, da zB in einer Comedy Serie die Charaktere natürlich nicht unbedingt realistisch sind, sondern schon eher auf gewisse Stereotypen zusteuern. Was nicht heißt, dass sie einem unsympathisch sein müssen, aber das ist ohnehin für jeden selbst einzuschätzen.
    Ich habe es lieber, wenn Charaktere nicht nur gut oder böse sind. Sondern sie eben auch 'schlechte' Seiten haben, die sie menschlicher wirken lassen, denn niemand ist nur gut oder schlecht. Naofumi von Rising of the Shield Hero ist hier ein gutes Beispiel. Er ist einer von vier Helden, aber aufgrund seiner 'Waffe', dem Schild, wird er von den anderen gedemütigt, betrogen und benutzt. Insofern wird er verbittert und will Rache an den Personen üben, die ihn so gedemütigt haben. Er ist also nicht nur gut, wobei er seine nette Seite gegenüber seinen Begleitern und wenigen anderen Personen zeigt. Das sagt mir sehr zu ^^
    Wie viele Charaktere es geben soll, ist mir eigentlich egal. Persönlich ist mir eine kleinere Anzahl lieber, da sich bei mir doch immer recht schnell ein, zwei Lieblinge herauskristallisieren, die mich einfach mehr interessieren als die Anderen. Bei einem großen Cast liegt der Fokus dann vielleicht nicht unbedingt oft auf ihnen, aber solange der Rest mir nicht unsympathisch ist... kann ich eigentlich auch damit leben. Was Klischees bei den einzelnen Rollen betrifft, so bin ich auch da ziemlich flexibel, wobei es auch da einfach von der Umsetzung abhängt. So einem Duo wie Naruto und Sasuke kann ich mittlerweile nicht mehr so viel abgewinnen (ich hasse sie nicht, aber es muss einfach nicht unbedingt sein) von daher ist es doch immer mal ganz nett, wenn man von dieser Norm abweicht. Oder die Charaktere einfach eine gute Entwicklung durchmachen und von ihrem alten Klischee dann abweichen.
    Übermäßig starke Charaktere sind für mich übrigens auch kein Problem. Ich habe schon Serien gesehen, da waren sie zumindest für mich nichts Negatives. Der Charakter in Darker Than Black war zum Beispiel auch im Vorteil zu anderen, da er keinen Tribut leisten musste für seine Fähigkeiten, der Main in Kaze no Stigma hatte sich von einem sehr schwachen Charakter zu einem mit starken Fähigkeiten entwickelt und der Held aus Rising of the Shield Hero hat auch seine Probleme, für die er aber mit großer Stärke entlohnt wird (die aber auch mit Nebenwirkungen kommt) ist einfach immer eine Sache der Umsetzung xD Aber ich lehne solche Charaktere zumindest nicht grundsätzlich ab ^^
    Für alle Charaktere gilt übrigens auch, dass sie mir einfach vom Aussehen her zusagen sollten, damit ich sie mag. Es ist kein Muss, aber bevorzugt x3


    Und dann sind da auch noch Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler.
    Nun, das ist alles abhängig vom Genre und der Umsetzung. Bei den Bösewichten war ich jetzt nie wirklich pingelig, wobei ich schon sagen muss, dass Charaktere, die einfach Chaos stiften wollen, weil sie es mögen eine gewisse Faszination bei mir auslösen. Esdeath aus Akame ga Kill hat mir persönlich da gut gefallen (der Anime nicht, den habe ich gedroppt), da sie einfach dieses Chaos und die ganze Gewalt mochte. Dennoch hatte sie auch eine gute Seite ihren Mitstreitern gegenüber, sie hat mir als Gegenspielerin sehr gut gefallen ^^
    Was das Überlaufen geht, da bin ich doch zaghafter, da es schon einen guten Grund dafür geben sollte und eben nur im Maße. Sonst wirkt es wirklich lächerlich, wenn jeder der Bösewichte einfach überlaufen würde cx
    Rivalen müssen einfach auch gut gemacht sein, ich habe da keine Präferenz ob es einen Rivalen oder lieber einen richtigen Bösewicht geben soll. Da bin ich ziemlich flexibel x3


    Und dann sind da noch Fragen, die in Richtung des Genre und der Atmosphäre gehen!
    Ich habe es meistens auf jeden Fall lieber, wenn die Geschichte nur, oder überwiegend, in einer Welt spielt. Ob es sich hierbei um die reale Welt oder eine fantastische handelt, ist mir dabei relativ egal. Zwar bevorzuge ich als Genre Fantasy, aber auch da habe ich kein wirkliches Muss.
    Gegen Romanzen habe ich eigentlich nie etwas einzuwenden. Meistens gibt es ohnehin nur Andeutungen und eher selten dann tatsächlich eine sich anbahnende Romanze, aber sowas mag ich persönlich. Solange es nicht störend für den Plot ist, oder zu sehr davon ablenkt. Es muss einfach trotz allem noch passen, mehr als eine Beilage zum eigentlichen Gericht :3 In solchen Fällen (oder wenn ich tatsächlich einen Romance Anime schaue/Manga lese) bin ich eigentlich dafür zu begeistern ^^
    Die Welt sollte eigentlich schon ausgearbeitet sein. Dann wirkt einfach alles irgendwie richtig und es hat auch einen größeren Einfluss, wenn Dinge geschehen, die eben nicht nur die Helden beeinflussen, sondern alle. Das ist einfach so das Tüpfelchen auf dem i, sozusagen :3 Vor allem sind gut ausgearbeitete Welten eine gute Vorlage, sofern man gerne Fanfiktions, etc schreibt, da man meine einfach eine gute Grundlage hat, aus der man einfach trotzdem noch viel rausholen kann ^^
    Wie lang... auf jeden Fall kein Endlos Anime, ich wurde davon schon gezeichnet. Ich habe eine wirklich starke Abneigung gegen solche Serien entwickelt, ob nun bei Anime oder Manga. Eine überschaubare Episodenanzahl ist mir da eigentlich lieber. So im Schnitt 25-50 Episoden, damit fühle ich mich eigentlich am wohlsten. Wobei ich mich mittlerweile auch schon sehr an diese 12 Episoden Anime gewöhnt habe, aber teilweise finde ich doch oft genug, dass ich gerade dann eine zweite Staffel oder einfach mehr Episoden möchte :3


    Und jetzt noch der technische Aspekt:
    Die Animation ist mir eigentlich schon recht wichtig. Die Augen essen eben mit ~ Es fällt schon auf, wenn Charaktere deformierte Gesichter haben, oder vielleicht anderweitig Sachen nicht stimmen und das ist dann meist eher negativ. Außer man findet sowas lustig und kann darüber lachen, aber ich denke das trifft eher auf weniger Leute zu ^-^ Manchmal kann ich darüber hinwegsehen, aber teilweise ist es doch auch mit Grund dafür, weswegen ich einige Serien nicht mehr weiterschaue.
    Auch das Design von Charakteren kann mich da ein wenig abschrecken. Ballroom e Youkoso habe ich zum Beispiel immer noch nicht gesehen, wegen diesen Hälsen. Als wären die zum Teil Giraffen. Oder wie sich die Körper biegen... da bekomme ich Angst um die Charaktere. Abgesehen davon gehe ich aber hart übertriebenen Moe Blobs und Anime mit gigantischen Augen aus dem Weg. Früher konnte ich mir das noch ansehen, mittlerweile müsste ich mich wohl eher dazu zwingen, also zu Letzterem. Moe Blobs in schwächerer Ausführung schaue ich mir ab und zu noch an, aber auch nicht immer.
    Ich muss gestehen, dass ich auf den Soundtrack, abgesehen von OP und ED, nicht wirklich geachtet habe. Bei Re:Creators war das ausnahmsweise anders, da ich mir die Stücke zum Teil auch nebenbei mal angehört habe und sie mir dann in der Serie selbst wirklich aufgefallen sind und dann auch sehr stimmig waren. Natürlich trägt Musik viel zu einer Serie bei, aber für mich war sie jetzt bisher noch nie ein Grund eine Serie weiterzuschauen oder zu droppen.


    Bei Manga ist das so eine Sache. Ich bin sehr, sehr pingelig, was den Zeichenstil betrifft. Aber ich habe auch schon mit mir selbst Kompromisse geschlossen und mich an gewisse Stile gewöhnt, die doch sehr unterschiedlich sind. Pandora Hearts hat zum Einen einen recht eigenen Stil, den man schnell erkennt, Noragami ebenfalls, Maoyuu Maou Yuusha ist vom Stil her wieder völlig anders als die beiden vorigen, Tiara geht stark in Richtung Shoujo, mit größeren Augen, etc, aber hier konnte ich mich einfach immer damit arrangieren, weil mich die Story einfach stark überzeugt hat. Bei jeder dieser Reihen musste ich mich an den Stil gewöhnen, bis er mir doch sehr zusagt (wobei Tiara immer noch eine meiner wenigen Ausnahmen mit diesem Stil ist), aber die anderen Reihen mit ihren Stilen sind mir sehr ans Herz gewachsen.
    Insofern, ja, der Stil ist für mich sehr wichtig, aber wenn mich die Story ebenfalls sehr überzeugt oder einfach stark interessiert, dann kann ich mich auch damit arrangieren, sofern der Stil mich nicht völlig anwidert.
    Ansonsten achte ich bei Manga Reihen aber nicht auf die Anordnung der Raster, etc. Solange Story und Stil mit mir vereinbar sind, werde ich der Reihe meistens eine Chance geben.


    So, das war's, ich habe schon lange nicht mehr so viel geschrieben xD
    Wahrscheinlich ist es manchmal ein wenig durcheinander oder so, falls ja... sorry x3

  • Da ich mich mit Mangas noch nicht auseinandergesetzt habe, werde ich mich dazu mal nocht äußern.


    Wichtig ist für mich in einem Anime die Story - am besten eine einzigartige und nicht eine, die viel zu oft wiederzufinden ist, wie z.B. Held rettet Mädchen und am Ende sind sie dann best Couple for life unso.
    Außerdem sollte die Story Sinn machen und logisch sein, nicht in Bezug auf die Realität, sondern in Bezug auf die Animelogik - es soll also im Nachhinein klar sein, warum [X]/[Y] passiert ist, oder etwas Raum für Spekulationen lassen. Aber keine Story, deren Handlungen selbst für die jeweilige Animelogik keinen Sinn ergeben. Außerdem muss sie einen fesseln, z.B. dadurch, dass ihr Verlauf nicht schon nach 2-3 Folgen vorhersehbar ist.


    Dann wären da auch noch die Charaktere. Ich lege einen großen Wert darauf, dass die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Auch auf die verschiedenen Wesen der Charaktere lege ich wert - Abwechslung finde ich auch dort wichtig. Am liebsten auch nicht die typischen, wie z.B. der coole Draufgänger, der Ängstliche, der wissbegierige Technikfreak, der Held, der am Ende das Mädchen bekommt etc.


    Animation & Zeichenstil hab ich keine besonderen Anforderungen, wichtig ist für mich da nur eines: fehlerfrei.


    Die Synchronisation spielt auch eine große Rolle, die Stimmen sollten zum Wesen und der Art des Charakters passen und die momentane Gefühlslage gut wiedergeben. Auch wenn ich kein bisschen Japanisch kann, so lässt sich dennoch über den Klang der Stimme eine Menge über den Charakter sagen. Darum finde ich viele deutsche Synchros einfach enttäuschend, Stimmen passen teils einfach gar nicht und dann klingen sie auch noch so emotions- / lustlos. Es gibt nur wenige Anime, deren deutsche Synchro mich begeistern konnte. Besonders gut fand ich die von SAO, die einzige bei der ich die deutsche Synchro der japanischen vorziehen würde - da hat Patrick Keller gute Arbeit geleistet!

  • Die Synchronisation spielt auch eine große Rolle, die Stimmen sollten zum Wesen und der Art des Charakters passen und die momentane Gefühlslage gut wiedergeben. Auch wenn ich kein bisschen Japanisch kann, so lässt sich dennoch über den Klang der Stimme eine Menge über den Charakter sagen. Darum finde ich viele deutsche Synchros einfach enttäuschend, Stimmen passen teils einfach gar nicht und dann klingen sie auch noch so emotions- / lustlos.

    Oh, das ist auf jeden Fall ein guter Punkt! Habe ich bei meinem Beitrag dazu dezent außer Acht gelassen, obwohl gerade das ja mit zu den Grundlagen gehört.
    Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht einmal, ob ich einen Anime, den ich mit deutscher Synchronisation sähe, als gut oder gelungen bezeichnen würde, selbst wenn ich das Original kenne und WEISS, dass er gut ist. Die, die ich auf Deutsch geschaut habe, sind eigentlich ausschließlich die aus meiner Kindheit, also die, die ich ohnehin nicht objektiv bewerten könnte, weil da dieser Nostalgiefaktor mit bei ist, den ich einfach nicht ausblenden kann.


    Nehmen wir als Beispiel Code Geass. Ich habe ihn zuerst auf Japanisch gesehen und weil ich mir dann die Dvd's bestellt habe, wollte ich einfach mal in die deutschen Stimmen reinhören. Code Geass ist ein guter Anime, definitiv, aber in der deutschen Fassung haben mich die Stimmen so irritiert - nicht nur das ständige Überlegen, von welchem anderen Charakter man die Stimme kennt, sondern allgemein deren Klang -, dass ich mich gar nicht richtig auf die Handlung konzentrieren konnte, und dieser Störfaktor würde meine gesamte Bewertung wahrscheinlich unbewusst runterziehen. Das ist dann irgendwie kein Sprechen mehr, sondern eher wie so ein nerviger Tinnituston, den man hört, sobald ein Charakter seinen Mund aufmacht ^^"


    Da kann ich dir also nur zustimmen, dass die Synchronisation wirklich noch einiges reißen kann. Wenn ich bedenke, wie lange es gedauert hat, bis ich mich an die Stimme von Yukimura aus Sengoku Basara gewöhnt hatte... eigentlich so die beiden gesamten Staffeln xD Und so wirklich zufrieden bin ich damit auch nicht, der verschluckt immer so viel Dx

  • Vorweg muss ich sagen, dass ich fast ausschließlich Slice of life/school/romance Animes anschaue (und damit bin ich so ziemlich der Einzige, den ich kenne ^^")

    Story:
    Logischwerweise brauche ich bei der Genre Zusammenstellung absolut KEINE Action. Klar Action mag ganz toll sein und ich verschweige auch nicht, dass ich ein großer One Piece Fan bin oder Serien wie FMA und Naruto (zumindest Classic) gesehen habe und dabei auch wirklich Spaß hatte.
    Nur sind das bei weitem nicht meine Favoriten Animes (oder Anime?) was ist die Mehrzahl von Anime? Wäre dankbar wenn das mal jemand klar stellen würde.
    Grob gesagt steh ich auf Anime, die einfach das tägliche Leben (am liebsten während der Schulzeit) zeigen.
    Sodass man das Gefühl hat mit den Charakteren aufzuwachsen. Zu sehen wie sie die Probleme des Alltags bewältigen und aus Fehlern lernen. Gerne kann auch die ein oder andere Comedy Szene eingebaut sein um das Ganze zwischendurch aufzulockern.
    Damit wären wir dann schon bei meinem alltime Favorit CLANNAD. Clannad ist was ich als Perfekt ansehe.
    Neben vielen Möglichkeiten zu lachen kommen auch die ernsten Themen nicht zu kurz und am Ende wird einem eine Botschaft mit auf den Weg gegeben. Das ist es was ein Meisterwerk für mich ausmacht (an der Stelle seien auch jeglich Studio Ghibli Filme erwähnt, da diese genau das tun).
    Bei Clannad kommt noch die Tatsache hinzu, dass es ca.50 Folgen gab. Nicht falsch verstehen! Die Folgenanzahl ist mir wirklich egal, generell bevorzuge ich es sogar Animes mit 12 oder 24 Folgen anzusehen. Clannad tat es aber ganz gut, da hierdurch nicht nur genug Zeit war um auf alle Charaktere einzugehen, sodass man als Zuschauer Zeit hat sie kennenzulernen
    und sie einem so noch besser ans Herz wachsen können. Sondern die Geschichte konnte auch in einem angemessenem Tempo erzählt werden.
    Ein Gegenstück hierzu wäre aus meiner Sicht Charlotte. Auch wenn ich diesen Anime wirklich mochte war es doch schade, da man das Gefühl hatte, das Ende sei viel zu schnell abgehandelt worden, nur damit es in 12 Folgen reinpasst.


    Charaktere:
    Die sollten einfach glaubwürdig sein. Gerade bei Slice of life ist es wichtig sich mit dem Protagonist identifizieren zu können.
    Er sollte einfach echt wirken, das muss jetzt nicht bedeuten, dass er genau die Probleme haben muss die man selbst im Moment hat, aber zumindest sollte man sagen können; Ja, das stimmt irgendwie. Wieder einmal zeige ich auf CLANNAD als Beispiel. Tomoya hatte Probleme mit seinem Vater (<- Problem des Protagonist/muss nicht zwangsläufig mit eigenem Problem übereinstimmen) ABER Tomoya sagt "Ich hasse diese Stadt sie ist voller schlechter Erinnerungen..." (genau hier ist der springende Punkt, ich denke mit diesem Satz kann oder konnte sich jeder irgendwann in seinem Leben zumindest ein klein wenig identifizieren)


    Was Action/shonen Anime angeht: Ich hasse übertrieben starke Charaktere. Bestes Beispiel Dragonball Z ich meine wirklich der einzige Typ der da noch am kämpfen ist ist doch Son goku. während man in Dragonball (classic) jegliche Art von Rasse gesehen hatte, die stark waren. UND wichtiger Punkt: Krilin, der war IMMER fast gleichstark wie Son goku, da sie ja auch zusammen trainiert haben. Klar goku hatte immer etwas die Nase vorne trotzdem, was kann Krilin in DBZ? praktisch nichts.


    Was das überlaufen von Charakteren angeht kann ich nur sagen: Bitte mehr davon! Es ist doch cool zu sehen, dass jemand tatsächlich nachdenkt, seine Ansichten verändert und sich für die andere Seite entscheidet, weil irgendetwas bestimmtes in seinem Leben passiert.


    Technischer Aspekt:
    Hier muss ich zugeben, dass ich kein Anime ansehen werde, wenn mir der Zeichenstil nicht gefällt und wenn der Anime noch so gut sein sollte.
    Wenn ich die Zeichnungen nicht hübsch finde ist das ein absolutes K.O Kriterium. Ich gebe zu, dass es auch schon Kleinigkeiten sein können, die mich bei soetwas stören. Z.B habe ich "your lie in April" nach der ersten Folge gedroppt, da ich einfach nicht über diese Lippen hinweggekommen bin...


    Bei Animationen an sich bin allerdings großzügiger. Auch gegen künstlerische Elemente habe ich nichts einzuwenden, so wie man sie z.B bei e.f a tale of memories/melodies sehen konnte. Ich meine Studio Shaft ist bekannt dafür soetwas öfter zu tun. Solange es zur Atmosphäre beiträgt ist es top.


    Guter Soundtrack trägt enorm zur Atmosphäre bei, allerdings werde ich nicht aufhören einen Anime zu schauen nur weil mir das Intro/Outro oder sonst ein Musikstück nicht gefällt. Dennoch ist das eben ein Punkt, der gute Animes von Meisterwerken unterscheidet.


    Zu guter letzt: Unterschiede zwischen Manga und Anime.
    Ich bin der Meinung, wenn ein Anime einen Manga als Vorlage hat, dann soll er sich auch bitte so genau wie möglich daran halten.
    Es ist nicht so, dass ich Fan service benötige oder auf Ecchie stehe, ABER ich bin der Meinung, dass es sich immernoch um das Werk des Mangaka handelt und wenn dieser in seinem Manga eine freizügige Szene zeichnet, dann soll diese bitte auch im Anime übernommen werden und nicht Zensiert sein. Was mir spontan einfällt ist Fairy Tail. Es gibt eine Szene in der Kleidung hinzugefügt wurde die nun wirklich nichts gebracht hat außer, dass ich mich darüber aufregen muss -.- (Hier ein Link zu ein paar Bildern auf Anime2you)
    Das Source Material ist bereits so zensiert, dass Gegenstände oder sonstiges alles abdecken. Theoretisch ist es also bereits Zensiert. Wieso jetzt eine Zensur zensieren? Wo sind wir hingeraten?

  • Hol ich das wieder hervor. xD


    Zitat von BlackLatias

    Manche Menschen haben eben einfach viel durchgemacht, das ist normal, also habe ich auch nichte gegen Charaktere mit einer dunkleren Vergangenheit. Dann muss wie gesagt nur entsprechend damit umgegangen werden.

    Das erinnert mich an zwei (für mich) Negativbeispiele, die ich kürzlich gesehen habe und daran kann ich auch nachvollziehen, ab wann ich düsteres Zeugs edgy finde und wann nicht.

    Magical Girl Site (nie fertiggeguckt), Happy Sugar Life (same) und Angels of Death (fertiggebracht). Da werden die Protagonisten so vollkommen überzeichnet und mit dunklen Vergangenheiten und psychischen Krankheiten nur so um sich geworfen, als wären es Zirkusattraktionen.

    Wirkten wie die... nicht ganz so tolle Fanfictions. ^^"


    Bei Magical Girl Site gibt es schon in Folge 1 einen total gestörten Bruder, mobbende Klassenkameraden, eine Fastvergewaltigung als eine Art... fortgeschrittenes Mobbing, ein totes Kätzchen und die Protagonistin stürzt sich fast vor den Zug und keiner der Passanten guckt auch nur und sorgt sich!? Es wirkte einfach so überzeichnet und der Autor hatte nicht vor wirklich auf die einzelnen Themen einzugehen oder diese Täter auchmal menschlicher zu machen. Ich zerstör ja ungern Illusionen, aber mobbende Teenager sind ja oft dennoch nicht der Teufel in Person.

    Ich hatte dasselbe, was ich mir dachte, später in einem Video gesehen und gelesen und mir selbst gedacht: natürlich kann Grimdark auch sehr gut gemacht sein, aber oft ist es sinnvoll (und macht vll auch Zuschauer UND Autor mehr Spaß xD) am Anfang und zwischendurch Gutes zu zeigen, um dem Charakter und Zuschauer zu beweisen, dass es eben etwas Gutes gibt und gegeben hat, wofür es sich weiterzumachen lohnt.


    Angels of Death: Seine Vergangenheit war tatsächlich schwer zu schlucken, aber was dabei rauskommt, lässt dann doch eher alles Mitgefühl vergessen lol.

    Ich finde das so faul und lahm, wenn man aus einem Charakter, der in seiner Kindheit ein schweres Traumata erleidet, nur einen irre lachenden Edgelord mit Sense gestalten kann. Ganz nach dem "Here's Johnny! :D"-Meme. xD

  • Wie sieht es zum Beispiel bei der Story eines Anime/Manga aus?


    Zitat von Alaiya

    Nun, viele werden hier fraglos sagen: „Die muss spannend sein“, doch was macht eine Serie für den einzelnen spannend? Ist es die Tatsache, dass die Charaktere in Gefahr, vielleicht sogar in Lebensgefahr ist? Oder sind es offene Fragen, die die Serie aufwirft und auf deren Beantwortung der Zuschauer wartet? Oder können auch einfache Alltagskonflikte für Spannung sorgen?

    Wie sieht es mit Action aus? Gehört Action zu Spannung dazu? Gibt es ein Maß an Action, dass schon nicht mehr spannend ist? Oder ein Maß an Action, das die Story sogar schädigen kann?

    Und muss es immer Spannung sein? Kann manchmal eine gute Priese Humor schon reichen, um eine Story ansprechend zu gestalten?

    Gibt es andere Dinge, die für euch eine Story kaputt machen können?

    Kann man sagen... kommt drauf an. In erster Linie kommt's auf meine Erwartungshaltung an, da ich weder in einem Iyashikei noch in einem Comedy-Anime irgendeine Art von großem Konflikt erwarte und diese den Anime eher kaputtmachen können, wenn sie einfach too much sind.

    In einem Slice of Life-Anime können natürlich auch einfache Alltagskonflikte für Spannung sorgen (und auch in anderen btw), wenn diese nicht total überzogen sind.


    In anderen Anime, die den Plot bewusst in den Mittelpunkt stellen, sehe ich das natürlich anders. Hier kommt's mir aber weniger drauf an, ob es Plotholes oder ähnliches gibt, sondern eher ob die Story insgesamt ansprechend und halt "rund" ist, selbst wenn sie einige Fehler enthält. Damit muss man einfach rechnen, da ich auch so ziemlich kein Werk kenne, eigentlich gar keines, das keine Plotholes enthalten würde.


    Eine Frage gilt natürlich, was der Anime aussagen und welche Message er verbreiten möchte. Wenn die Themen und Aussagen gut sind, bin ich auch gewillt mehr zu übersehen bzw. bewerte einen großen Teil der Handlung daran, selbst wenn es nicht immer perfekt ist.

    Es kommt natürlich drauf an, wie wichtig dem Anime seine eigene Messages sind. Einer Nonsense-Comedy wird es wohl weniger sein. Andere Anime bauen auf ziemlich komplexe Themen auf, die auch ein großer (Teil)Grund dafür sind weshalb ich sie liebe und weshalb sie mir viel bedeuten. Ich hab gestern wieder die beiden neuen Noragami-Kapitel gelesen und ja, ich weiß, ich hab es schon öfter gesagt, aber ich hab noch nie ein Werk gesehen, das so großartig mit dem Thema toxischer Familien und Missbrauch umgeht. :heart:


    Btw muss halt nicht alles zehnmal twisten oder alles in einem Cliffhanger enden. Das wirkt dann meist so gewollt und unter Umständen dann auchmal billig. Der Plot muss mich allgemein einfach mitnehmen und mich dazu bringen weiterschauen zu wollen.


    Wenn ich allerdings die Charaktere nicht abkann, hilft auch ein gut ausgearbeiteter Plot nichts tho. Also zum nächsten Punkt. ^^



    Und wie ist es mit den Charakteren?


    Zitat von Alaiya

    Wie viel Hintergrund braucht ein Charakter? Ist es euch wichtig, dass irgendeine Form von Drama (Tod, Probleme in der Familie etc.) eine Rolle im Hintergrund des Charakters spielen? Wie stark sollte die Motivation des Charakters ausgearbeitet sein?

    Wie moralisch sollten die Hauptcharaktere sein – also sollten sie fraglos gut sein oder vielleicht eher moralisch grau sein? Was haltet ihr von Antihelden generell?

    Wie viele Hauptcharaktere/Helden sollten da sein? Wie sollte ein Heldenteam aussehen?

    Wie findet ihr es, wenn die Helden üblichen Klischees (Held = faul, verfressen, gutherzig; bester Freund/Rivale = klug, kühl, treu) entsprechen? Langweilig oder doch immer wieder ansprechend?

    Am Ende kann man nur etwas drüber sagen wie Tropes und Klischees umgesetzt sind, nicht darüber, ob sie vorhanden sind (abgesehen von sehr offensiven und beleidigenden Tropes und Klischees).

    Allgemein mag ich oft Charaktere am liebsten, die mir zum im Großen und Ganzen auf menschlicher Ebene sehr sympathisch sind und dazu eben einfach irgendwie eher wie reale Menschen wirken, sowie ein gewisses Auftreten, Charisma und Integrität haben.


    Die Hintergrundgeschichte und Motivation bezieh ich in Hintergedanken eher dafür ein, um ein volles Verständnis von dem Charakter zu entwickeln und unter Umständen macht beides den Charakter interessanter, aber es entscheidet nicht wirklich, was ich vom Charakter halte. Bzw. muss halt alles zusammenpassen.

    Glaubwürdig und rund muss er aber auch ohne sein, finde ich. Ich meine... man kennt auch nicht die ganze Lebensgeschichte der meisten seiner Mitmenschen, bis auf ein paar, die einen nahestehen, und kann trotzdem beurteilen, was man von ihnen hält.


    Das kann man auch nicht mit einer tragischen Backstory oder einer bestimmten Motivation erzwingen, vor allem nicht, wenn diese bis zum gehtnichtmehr ausgeschlachtet und immer und immer wieder durchgekaut wird und der Charakter selbst ein überzogenes Drama aufgrunddessen macht. Like... Ich hab's schon verstanden, okay? xD

    Vor allem konnte ich es mit der Zeit immer weniger ab, wenn nur um die Hintergrundgeschichte von sehr wenigen Hauptcharakteren, oder überhaupt nur den Protagonist*in und dann vielleicht noch dem Deuteragonist*in und Antagonist*in, ausgeschlachtet wird, während alle anderen eigentlich fast genauso viel, wenn manche nicht noch mehr, durchgemacht haben, aber die machen kein so riesiges, dummes Drama.


    Und ich mag Charaktere sehr, die sich insgesamt eher weniger... weniger nach Anime anfühlen lol. Sprich, die in ihrer Persönlichkeit und in ihrer Hintergrundgeschichte nicht gar so überzogen sind.

    Ich schau zwar zwischendurch Anime, die halt sehr nach Anime geschrieben sind, unter anderem, weil die sehr schnell und einfach zum Schauen sind und Spaß machen, aber die bedeuten mir dann nicht so viel und nehmen mich nicht so sehr mit. Bis auf Ausnahmen natürlich, aber die sind im Kern ebenfalls etwas realistischer oder eben glaubwürdiger geschrieben, selbst wenn es manchmal bisschen überzogene Comedy-Szenen oder sowas gibt.


    Wie bekannt sein dürfte, mag ich sonst auch sehr gerne entweder etwas ältere Charaktere, oder eben ältere Jugendliche, die sich ihrer Handlung nicht so sehr von ihrem nächsten Hormonausschuss kontrollieren lassen. Bzw. wenn es eine Romanze mit ihnen gibt, diese auf mehr Tiefe aufbaut und eben nicht einfach mal das nächste Gehirnfasching war. xD


    Zitat von Alaiya

    Was haltet ihr davon, wenn die Helden extrem stark sind – stärker als die meisten Menschen in ihrer Umgebung?

    Da ist es mir btw auch lieber, wenn man nicht bei null anfängt, oder einen typischen Underdog-Protagonisten hat, wie die typischen Shounen es gerne machen, der am Anfang kaum Fähigkeiten hat, aber selbstverständlich, wie könnte es anders sein, Power Ups und viel Plot Armor dazugewinnt lol.


    Charaktere, die von Beginn an sehr kompetent sind und über große Kräfte verfügen, können auf ihre eigene Weise sehr interessant sein btw, zumindest wenn sie nicht als Wish Fulfillment geschrieben sind und dementsprechend große Verantwortung auf sich zu bürden haben und wichtige Entscheidungen treffen müssen.

    Die sind oftmals interessanter, als der nächste Teenager, der wiedermal eine Underdog-Story durchläuft. xD



    Und dann sind da auch noch Antagonisten, Bösewichte und andere Gegenspieler


    Zitat von Alaiya

    Was macht für euch einen guten Bösewicht aus? Wie nachvollziehbar sollte die Motivation der Gegenspieler sein? Was haltet ihr von Bösewichten, die einfach nur die Weltherrschaft an sich reißen oder die Welt zerstören wollen, ohne weitere Motivation?

    Wie findet ihr es, wenn Bösewichte/Gegenspieler zur Heldenseite überlaufen? Wie findet ihr es, wenn so etwas mehrfach in derselben Serie/Reihe passiert?

    Gibt es bestimmte Arten von Gegenspielern, die ihr besonders mögt oder gar nicht leiden könnt?

    Wie findet ihr alltägliche Gegenspieler (Rivalen in irgendeiner Form) gegenüber deutlich antagonistischen Gegenspielern?

    Es muss vor allem für die Story passend wirken und man muss die*n Antagonist*in ernstnehmen können.


    Einer der bösesten Villains ist Dino Golzine von Banana Fish, weil er recht realistisch und so verdammt hassenswert ist. Keine große, sappy Backstory oder große Motivation, außer seine Macht in seinem Milieu zu behalten, oder sonstwas; einfach nur ein fucking evil & pedophile Mafiaboss... und man hasst dem Kerl garantiert mit jeder Faser seines Körpers. Hoffe ich, dass man das tut. xD


    Die meisten Antagonisten, die überlaufen, kann ich überhaupt nichts abgewinnen, weil es oft nach "Oh, du hast vielleicht versucht uns zu killen, aber ich wette, du hattest einfach einen schlechten Tag, ist schon gut" hinausläuft. xD Es kommt natürlich insgesamt drauf an wie es geschrieben ist und wie es dazu kam, aber ja... an sich bin ich meistens kein großer Fan davon.


    Ansonsten hab ich an anderen Stellen schon genügend zu Villains gesagt, denke ich.



    Und dann sind da noch Fragen, die in Richtung des Genre und der Atmosphäre gehen!


    Zitat von Alaiya

    Findet ihr Serien besser, die in der modernen realen Welt spielen oder Serien, die in fantastischen Welten oder der Zukunft oder eben Vergangenheit spielen? Mögt ihr es, wenn verschiedene Welten eine Rolle spielen?

    Von "besser" kann man nicht reden, aber man hat natürlich Vorlieben und ich liebe halt Fantasy-Stuff und co, obwohl ich auch sehr gerne manche Slice of Life-Serien sehe. Entweder für zwischendurch, weil die einfach cute sind oder so, oder weil manche von ihnen sehr realistisch und gut geschrieben sind.


    Egal wie sehr man Fantasy liebt, solche Werke wie 3gatsu no Lion und co. muss man einfach sehr wertschätzen, finde ich, selbst wenn es nicht mein Lieblingsgenre ist, und manchmal schadet es ja nicht, wenn man seinen eigenen Horizont erweitert. Speziell, wenn man eine Person ist, die sich sehr mit Medien beschäftigt und selbst schreibt.


    Zitat von Alaiya

    Sollten Romanzen in einer Serie eine Rolle spielen?

    YES, PLEASE! :heart:

    Ich liebe romantische Main- und Subplots. Selbst Heterosexuelle. Manchmal. xD


    Selbst in Serien, die keine Romanze als Hauptplot haben, fühlt es sich einfach unnatürlich an, wenn kein einzelner Charakter irgendwelche Gefühle für jemand anderen hegt, die über Freundschaft hinausgehen. Das muss nun nicht den gesamten Plot einnehmen und es wirkt oft wie eine Teenie-Romanze, wenn es plötzlich den gesamten Plot einnimmt, aber man kann eigentlich in sehr vielen Fällen romantische Gefühle gut einbringen, ohne dass sich alles nur noch um diese dreht.


    Fans mit einer gewissen Reife und Lebenserfahrung verstehen es auch sehr gut, wenn man Paare und Gefühle allgemein nur andeutet etc. UND schätzen dies wirklich sehr. Ist einfach sehr schade, wenn nichts davon vorhanden ist.


    Zitat von Alaiya

    Wie ausgearbeitet sollte die Umgebung sein, in der die Helden leben? Wie realistisch sollte diese Welt sein (z.B. bezüglich Tod oder Reaktionen der „einfachen“ Menschen)?

    Ja, ich schätze es sehr, wenn die gesamte Welt lebendig wirkt und nicht bloß da ist, um den Hautpcharakter zu supporten, oder eben hinten reinzukriechen. xD

    Dazu kann man nicht viel sagen außer: Natürlich sollte sie ziemlich realistisch wirken und wie ein tatsächliches Setting und eine Welt, in der es noch andere Existenzen etc. gibt.


    Zitat von Alaiya

    Wie lang sollte eine Serie möglichst sein?

    Kann eine Serie, die sich endlos zieht, so wie es viele Shonen-Serien oder auch Pokémon tun, überhaupt noch gut sein?

    Bei episodischen Serien stört es mich nicht, wenn diese hunderte Folgen haben. Man kann bei Serien wie Detektiv Conan, Pokemon und anderen selbst entscheiden welche man davon schaut, ohne dass man ein Verständnis von den hunderten Folgen davor haben muss.


    Andere, plotorientierte Serien, die hunderte Episoden haben, lass ich meistens links liegen. Es hat mich schon bei D.Gray-man und Inuyasha genervt, dass es ziemlich viele Fillerfolgen gab oder solche, die nichts zum Plot beitragen.

    Manche hab ich sehr genossen, aber andere... I dunno. Bei manchen D.Gray-man-Filler hab ich mich gefühlt, als würde man sowohl meinen IQ wie auch den der Charaktere angreifen lol.



    Und jetzt noch der technische Aspekt


    Zitat von Alaiya
    Wie wichtig ist euch die Animation bei einem Anime?

    ...



    Oder bei Manga: Wie wichtig ist euch der Zeichenstil da? Wie wichtig ist es euch, wie der Manga gerastert ist? Wie detailliert sollten die Zeichnungen ausgearbeitet sein?

    Die Animation ist mir an sich bei Kampfszenen wichtig. Was mir dafür sehr wichtig ist, ist der Zeichenstil an sich. Natürlich schau und lese ich auch manche Sachen, deren Zeichenstil mich eigentlich nicht so sehr, oder überhaupt gar nicht wirklich, anspricht; eher kürzere Sachen oder Iyashikeis / Cute Girls-Stuff und solche Dinge.

    Aber im Grunde mag ich viel lieber semi-realistische Stile oder solchen Zeichenstile, die mich an Cartoons erinnern wie Avatar oder Castlevania etc. (obwohl die halt eher einen Anime-Stil haben, aber eben nicht diesen "riesigen Augen"-Animestil xD)


    Und ja... ich vermisse wirklich die etwas gedämpfteren Farben vieler 2000er-Anime und deren Zeichenstile. Solche Stile und Farbsets wie Ghost in the Shell, Moribito Series, Last Exile etc. Das sieht man heute leider sehr selten und ich hoffe solche Anime kommen in Zukunft wieder auf. PLEASE!

    Viele moderne Anime haben so übertrieben strahlende Farben. Und ja, ich vermisse das damalige Shading. ^^" Also bei Sachen wie Pretty Cure etc. rechne ich damit, bzw. muss man eben damit rechnen, aber bei manch anderen Dingen nervt es sehr, imo.

    Btw. die Anime, deren Stile und Farbsets ich in den letzten Jahren am meisten mochte, waren Attack on Titan, Dororo und Banana Fish.


    Ich mag ansonsten auch solche "Ghibli-Stile" wirklich sehr gerne, was nicht nur die Ghibli-Filme an sich betrifft, sondern auch Serien von damals, die ähnlich gezeichnet sind. Hab letztens Ie Naki ko Remi gesehen, eine tolle 90er-Serie, und ich muss sagen, dass ich diese Serien meistens nicht nur vom Writing mag, das mich ebenfalls ziemlich an das Feeling von Ghibli-Filmen erinnert, sondern auch vom Stil und der gesamten Darstellung her.


    Was ich natürlich auch sehr schätze ist, wenn die Animation und generell die Zeichnungen, die Story sehr vom Directing her unterstützen und es sehr viel visuelles Storytelling gibt.

    Aber irgendwie ist das selbstredend. Selbst wenn es einen nicht bewusst auffällt, weiß wohl jeder gutes Directing zu schätzen. da die beste Handlung und tolle Charaktere nichts bringen, wenn man all das nicht rüberbringen kann.

    Was mir hier auch wichtig ist, sind aussagekräftige Mimiken. Und damit meine ich nicht die übertriebenen Mimiken in Comedy-Szenen, sondern viel eher Mikro-Expressions etc., die die Gefühle der Charaktere sehr schön rüberbringen ohne so überzogen zu sein.


    Was mir sonst wichtig ist, sind liebevoll und detailliert gezeichnete Hintergründe. Ich liebe Scenery Porn haha Aber ich finde, dass die meisten wirklich guten Anime meist auch sehr schön gezeichnete Backgrounds haben, weil sich darin die Mühe und Liebe für den Anime widerspiegelt.

    Aber natürlich liebe ich solche tollen Backgrounds aber hauptsächlich aus dem einfachen Grund, da sie einfach unglaublich schön und ästethisch sind und ich so gerne dasitze und denke: WOW, DIE BACKGROUNDS! :heart:


    Für Manga gilt eigentlich so ziemlich dasselbe für mich. Ich liebe kunstvolle und detailliert gezeichnete Panels und einen tollen Zeichenstil, der mir sehr anspricht.

    Lieber habe ich es, wenn ich ein wenig auf ein Kapitel warten muss, als wenn es dahingeschmiert aussieht oä. ... Und als ein Fan von D.Gray-man (ist teilweise auch bei Noragami der Fall gewesen), ist man das Warten eh schon gewöhnt. xD


    Zitat von Alaiya

    Wie wichtig, dass die Charaktere ansprechend gezeichnet sind? Gibt es bestimmte Charakterdesigns, die euch besonders gefallen oder abschrecken?

    An sich sehr wichtig, vor allem auch, dass diese individuell sind und einen Wiederkennungswert haben, ohne dass sie zu albern und überzogen aussehen.

    Sie müssen allgemein einfach ästhetisch aussehen und einen Wiederkennungswert haben, denke ich.


    Und je älter ich geworden bin und je mehr Anime ich schaue, desto wichtiger ist es mir, dass Charaktere weder so alberne Hairstyles haben wie die YGO-Charaktere und co. lol, noch dass sie alle Same Face-Syndrom haben.

    Das ist eine "Kleinigkeit", also die ich eigentlich weniger als Kleinigkeit empfinde, wofür ich zB. Attack on Titan liebe. Nicht nur, dass die Charaktere kein Same Face-Syndrom haben, die allermeisten sind auch alle auf ihre eigene Weise sehr attraktiv (also vor allem die Hauptcharaktere und vor allem auch jene Mädels oder nicht-binäre Charaktere wie Hange, die nicht wie die typische "teenage Anime-Waifus" aussehen) und haben verschiedene Body Builts etc. Btw. bin ich auf TikTok letztens auf eine Cosplayerin gestoßen, die früher wohl ihre Nase nicht mochte, und dann draufkam, dass sie wie Annie aussieht und das ist einfach cool. ^^


    Designs, die ich so gar nicht leiden kann, sind diese "Clannad-Designs" und diese seltsamen Augenformen von Clannad und ähnlichen Anime, sowie Designs wie One Piece, Dragonball etc..., aber auch vor allem die Designs und Zeichenstile sehr alter Shoujos. Die sehen einfach alle so ... seltsam deformiert aus. *duckt sich und baut einen Schutzwall auf xD*


    Eine andere Sache sind moderne Designs, bei denen dir nicht nur der Titel des Anime, sondern auch das Poster verrät, dass es schon wieder ein 0815-Isekai-Harem ist. Also alle Protagonisten sehen aus wie Kirito, nur noch langweiliger xD, und die Mädels haben auch alle ein komplett langweiliges und generisches Design.


    Zitat von Alaiya

    Wie sieht es mit dem Soundtrack aus? Wie wichtig ist es euch, dass dieser ansprechend ist?

    An sich ist mir das schon auch sehr wichtig. Ich höre im Hintergrund auch öfters mal meine Lieblings-Openings und -Endings sowie meine Lieblings-OSTs. Selbsterklärend tragen die OSTs und alldas auch sehr zur Atmosphäre bei.


    Wichtiger sind mir aber die Synchronsprecher*innen, denke ich, da diese sehr die Persönlichkeit der Charaktere und die Atmosphäre und die Gefühle, die eine Szene vermitteln soll, beeinflussen bzw. widerspiegeln sollen. Schlechte oder gelangweilt wirkende Synchronsprecher*innen können mir den Anime sehr schnell kaputtmachen.



    Zuletzt


    Zitat von Alaiya

    Gibt es Dinge, die euch bei Animeserien wichtig sind, ihr aber bei Manga weniger mögt oder umgekehrt?

    Gibt es Sachen, die ihr zwar mögt, bei denen ihr aber zugeben müsst, dass sie objektiv vielleicht eher schlecht sind? Auch hier: Umgekehrt?

    Mir fällt hierzu kaum etwas ein, vor allem zur letzten Frage nicht, aber ich kann sagen, dass mir Manga, die sich um Musik drehen, kaum zusagen, da eben besagte Musik fehlt haha Aber auch Kampfszenen kommen in einem Anime einfach besser und lebendiger rüber, finde ich.