Ein neuer Anfang [Ikarishipping]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hallo alle zusammen!
    Dies ist meine erste FF und ich würde mich wie viele über Kommis und/oder Kritik freuen.
    Nur vorneweg: Die Geschichte orientiert sich ein wenig nach der Serie zu Pokémon bzw. sie handelt nach dem Ash aus der Sinnoh-Liga ausgeschieden war.
    Paul hatte ihm ja damals erzählt das er nochmal gegen Brandon den Pyramidenkönig antreten will (in meiner Geschichte hat er ihn auch geschlagen ;) ) und Lucia reist immer noch mit Ash und Rocko durch Sinnoh.
    So jetzt aber genug geschrieben! Ich hoffe es gefällt euch:


    Kapitel 1-2
    Es ist spät abends auf einer Klippe an einem See. Die Sonne ist kurz davor mit dem Horizont zu verschmelzen und Lucia, Ash und Rocko haben an diesem idyllischen Ort rast gemacht. Während Rocko das Essen zubereitet und Ash mit seinen Pokémon unterwegs ist trainiert Lucia für ihren nächsten Wettbewerb. „Haspiror, Eisstrahl!“, ruft Lucia ihrem kleinen Pokémon mit dem Jäckchen zu. „Haspiroooor!“, „Oh wow das sieht fantastisch aus.“, stellte die Koordinatorin fest und ihr Haspiror quoll über vor Stolz. „Gut jetzt lass uns erst mal eine Pause…“. In diesem Moment hörte sie Krach ganz aus der Nähe und sah Erdklumpen durch die Luft fliegen. „Komm Haspiror, das müssen wir uns mal genauer anschauen.“, „Haspi!“, gab Haspiror seinem Trainer recht und die beiden machten sich auf den Weg.


    „Elevolek, nochmal Donner! Und jetzt gib dir mal Mühe!“, hörte Lucia eine Stimme die ihr irgendwie bekannt vorkam, doch der Trainer, dem diese Stimme gehörte war durch einen Baum verdeckt. Sie ging leise ein paar Schritte näher ran und stolperte prompt über eine Baumwurzel mitten in das Training hinein. Während Lucia sich noch aufrichtete und sich die blauen Haare aus dem Gesicht strich, ragte plötzlich ein gigantischer Schatten über sie. Erschrocken richtete sie sich auf und blickte dem Elevoltek mitten ins Gesicht. „Heh dich kenn ich doch. Bist du nicht das Elevoltek von Paul?“. „Ja, dieses Elevoltek gehört zu mir. Hast du ein Problem damit?“, fuhr sie eine recht emotionslose Stimme an. Lucia blickte an Elevolteks imposanten Statur vorbei und entdeckte Paul, einen Rivalen von Ash. „Paul?! Was machst du denn hier?“, „Na was wohl? Trainieren natürlich. Wenn du dann jetzt bitte aus dem Weg gehen würdest.“. „O-oh natürlich.. Äh stört es dich wenn ich dir zugucke. Weißt du Haspiror und ich wollten eh gerade eine Pause machen und vielleicht bekomme ich ja noch eine neue Idee für unseren nächsten Wettbewerb.“, fügte Lucia nach kurzem Zögern hinzu. „Wenn es sein muss“, sagte Paul sichtlich genervt.


    „Okay Elevoltek jetzt setz noch ein letztesmal Donner ein und dann trainieren wir deinen Donnerschlag.“, „Elevoltek!“. Und sie legten los. Lucia hatte sich mit ihrem Haspiror an den Rand gesetzt und beobachtete wie Elevoltek wieder mit Donner die Erde in die Luft schießt und dann mit Donnerschlag und Durchbruch Felsen zerschlagen soll. „Aua das muss doch wehtun.“, dachte Lucia so bei sich und sah trotzdem fasziniert dabei zu wie das Pokémon von Paul die Felsen in ganz kleine Steine zerschlug. „Oh ! Das ist es!!“, entfuhr es Lucia, und Paul sah sie erst irritiert, dann sichtlich genervt an und ließ Elevoltek weitermachen.


    Paul war ein wenig verwirrt darüber das Lucia ausgerechnet ihm zuschaut wo sie doch Ash zu schauen könnte. Oder reisten sie gar nicht mehr zusammen? Paul hätte gerne gefragt, doch er traute sich nicht. Das brauchte ihn doch nicht zu interessieren, schließlich wollte er keiner von solchen Schwächlingen sein, die die ganze Zeit anderen helfen wollen und sich in die Angelegenheiten anderer einmischen. Eigentlich war Lucia ja schon irgendwie in Ordnung. Ja ok, sie schwätzte manchmal wirklich viel und sie hängt immer noch mit diesem Ash rum. Doch so sehr Paul auch versuchte nichts für Lucia mehr zu fühlen, sodass sie ihm egal war wie die anderen, so konnte er nicht leugnen das es ihm damals einen Stich ins Herz versetzt hatte als Lucia, kurz vor seinem Kampf in der Sinnoh Liga gegen Ash, von seiner Seite sich an die von Ashs gestellt hat. Und während Paul in Gedanken mit seinem Gefühlschaos beschäftigt war kam Lucia auf ihn zu. Erst als sie vor ihm stand bemerkte er sie, und versuchte fieberhaft ein genervtes „Was willst du denn jetzt schon wieder?“ über seine Lippen zu bringen. „I-Ich Äh…“, fing Lucia an zu stottern. Ihr war noch nie aufgefallen was für einzigartige Augen Paul hat. „Willst du den Satz heute noch zu Ende bringen oder können wir weiter machen?“, fuhr Paul sie mit hochgezogener Augenbraue an. Da fasste sich Lucia schließlich ein Herz und fragte: „Darf ich mir Elevoltek für meinen Wettbewerb in ein paar Tagen ausleihen?“,, „Wie, wie bitte?!“, Paul kippte fast aus den Latschen als er das hörte. Doch dann fasste er sich wieder und versuchte cool zu fragen: „Und was willst du dann mit ihm?“, „Mir ist da bei eurem Training eine Idee gekommen und ich wollte Fragen, ob du mich wenigstens etwas ausprobieren lassen würdest.“. „Na gut. Ich schätze Elevoltek braucht jetzt wohl sowieso eine Pause“, mit einem Blick auf sein schwer keuchendes Pokémon. „Hey super!“, freute sich Lucia und richtete ihre Worte an Elevoltek: „Okay Elevoltek. Könntest du dann bitte nochmal Donner auf den Boden einsetzten, sodass Erdklumpen in die Luft fliegen?“, „Elevoltek!“, antwortete es und fing auch gleich an. Nun wurde Pauls Interesse doch geweckt und er schaute neugierig zu. „Sehr gut! Und jetzt setz Donnerschlag und Durchbruch auf die Erdklumpen ein!“. Das Elektropokemon führte die Bitte aus und heraus kam aus dieser einzigartigen Attackenkombination ein Glitzerregen, der nur so funkelt. „Wow“, hauchte Paul gegen seinen Willen. „Hat es dir etwa gefallen?“, fragte Lucia überrascht. „Ja-ja.“, Paul wollte noch ein fieses Kommentar hintendran setzten doch Lucia unterbrach ihn blitzschnell mit der Frage, ob sie sich Elevoltek nun „ausleihen“ dürfe. Schließlich könne Elevoltek in den Rundenkämpfen dann auch ganz neue Erfahrungen machen. Paul hätte es ihr jetzt so wie so erlaubt, doch dann durchzuckte ihn ein Gedanke und bevor es sich anders überlegen konnte sagte er: „Ja ok aber nur unter zwei Bedingungen, okay?“, sie musste einfach zustimmen, sonst würde er ja wie ein Loser dastehen. „Ja ok und welche wären das?“, „Na ja die erste wäre, das ihr dann auch gewinnt. Ich will keine Verliererpokémon.“, „Was dachtest du denn? Das wir gleich in der ersten Runde rausfliegen?“, Paul ging nicht darauf ein und stellte seine zweite Bedingung: „Du machst jetzt die Augen zu und machst nichts, egal was gleich passiert okay?“. „Was ist denn das für eine zweite Bedingung?“, fragte Lucia misstrauisch und leicht gereizt. So langsam ging ihr Pauls Art wie er mit ihr redet ziemlich auf den Geist. „Machs einfach. Es wird schon nichts Schlimmes passiere. Außerdem brauchst du doch Elevoltek für deinen Wettbewerb?“. Lucia seufzte: „ Na gut“. Sie vertraute Paul jetzt einfach mal, außerdem war er gerade mal ein wenig nett zu ihr und dann war da noch dieses seltsame Gefühl wenn sie ihn ansah oder an ihn dachte... Also schloss sie die Augen und rührte sich nicht.


    Sie spürte wie Paul näher kam und fühlte schon bald seinen warmen Atem auf der Wange. Er schien einen Augenblick zu verharren dann senkte er den Kopf und legte seine Lippen auf ihre. Lucia stockte der Atem. Auf eine Weise war es erschreckend, auf eine andere Weise fühlte sich auch irgendwie richtig an, dass fühlte sie in ihrem Bauch der wild flatterte und an ihrem wild klopfendem Herz und plötzlich bemerkte sie, dass sie es genoss so nah bei Paul zu sein. Und da schmiegte sie sich auf einmal an ihn und legte ihre Hände um seinen Hals. Dann schlug sie die Augen auf und sah Pauls geschlossene Augen. Er öffnete ebenfalls seine Augen und sah sie an. Lucia sah etwas in seinen Augen brennen. War da etwa so etwas wie Leidenschaft? Da begann Paul sich von ihr zu lösen und in dem Moment kamen Ash und Rocko angerannt die sie suchten. „Heh Luci…“, rief Ash und stoppte dann überrascht, da war Paul aber schon wieder auf Abstand gegangen und zwischen den Bäumen verschwunden. Lucia sah im nach und machte sich nichts vor: Ja: Sie hoffte, dass sie ihn wieder sehen würde und Ja: Sie hoffte auch das er ihr beim Wettbewerb zuschauen würde und Ja: Sie glaubt, nein, sie war sich sicher, dass sie sich in Paul, Ashs ärgsten Rivalen in Sinnoh verliebt.


    So das wars von meiner Seite und wie schon gesagt würde ich mich über Kommis freuen und ob ihr gerne mehr davon lesen wollt... :D

  • Deine FF liest sich flüssig und gut, die Beschreibungen und Sätze sind gut gewählt.
    Bisher auch nicht (allzu schlecht, ich halte nicht viel von Verkupplungs-FF) aber mal schauen, wie sich das weiterentwickelt
    Meine Empfehlung: Geh nochmal die FF durch. Ein paar Kommas fehlen, wo sie von Nöten gewesen wären und Elevoltek war am Anfang des zweiten Absatzes falsch geschrieben :)

  • Hier ist das 3. Kapitel. Leider kann ich nicht garantieren, dass der Text trotz Autokorrektur fehlerfrei ist :S . Sollten euch jedoch zu viele Fehler ins Auge stechen muss ich mir wohl etwas überlegen...


    Kapitel 3
    „War das da gerade Paul?“, fragte Ash seine Reisebegleiterin. „Ja! Äh nein! Ach keine Ahnung! Geht dich das denn überhaupt etwas an?“, rief Lucia ganz durcheinander. „Plinfa, Plinfa!“, schimpfte auch Lucias Plinfa über Ash und machte es sich in den Armen der Koordinatorin bequem. „Ja war er es jetzt? Na sag schon ich will ihn zu einem Kampf herausfordern!“, fragte Ash ungeduldig. So langsam fragte sich Lucia ob er überhaupt mitgekriegt hat, dass Paul sie geküsst hat. Ach wie sehr würde sie sich jetzt ein wenig Ruhe wünschen oder wenigstens Zoey an ihrer Seite mit der sie vielleicht mal reden könne. „Lass es gut sein Ash! Siehst du nicht wie durcheinander Lucia ist? Hier Lucia, hast du Hunger?“, unterbrach Rocko Ashs Verhör. „Nein danke Rocko, ich glaub ich geh jetzt schlafen.“, murmelte sie und damit ging Lucia in ihr Zelt, doch konnte sie einfach nicht einschlafen. Sie war einfach zu aufgewühlt als das sie jetzt ruhig schlafen könnte. Sie musste immer wieder an Paul denken. Ob er auch nicht schlafen konnte oder ob er auch gerade an sie dachte? Lucia blickte zu Plinfa hinüber, doch das schlummerte schon selig. Lucia konnte es jetzt einfach keine Sekunde mehr länger im Zelt aushalten sie brauchte jetzt dringend frische Luft! Die junge Trainerin tritt aus dem Zelt hinaus und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Sie blickte hinauf gen Himmel und sah einen wunderschönen Vollmond und blitzende Sterne. Sie starrte eine Weile einfach nur die Sterne an, und schließlich kam Lucia so langsam innerlich zur Ruhe und merkte jetzt auch wie hundemüde sie war. Sie ging wieder ins Zelt und kuschelte sich in ihrem Schlafsack an Plinfa. Ihr letzter Gedanke bevor sie einschlief war „Ob Paul mir wohl Elevoltek vorbei bringt?“, und dann war sie auch schon eingeschlafen.
    Paul lag jedoch immer noch wach. Er hatte Ursaring befohlen aufzupassen, dass niemand, also Lucia oder Ash oder der Arenaleiter, ihn entdecken konnten. Im Notfall sollte es ihn wecken. Eigentlich hätte Paul jetzt ganz entspannt einschlafen können doch auch er dachte nur an Lucia. Als sie ihm während dem Kuss in die Augen sah hat er erstaunen und doch eine Sanftheit lesen können, die ihm für einen Moment erlaubte mit sich und der Welt zufrieden zu sein. Aber dann platzte wieder dieser unhöfliche Ash rein und er guckte das er weg kam. Paul hätte jetzt echt keine Lust irgendwelche Fragen beantworten zu müssen und wahrscheinlich hätte Ash eh wieder kämpfen wollen. Dann viel Paul ein, dass er Elevoltek immer noch hatte. Er wird morgen Staraptor mit dem Pokéball und einem Brief losschicken um den Ball Lucia zu bringen. Zufrieden mit sich gestattete er sich nun auch endlich einzuschlafen, mit den Gedanken bei seiner süßen Lucia.
    Als Lucia am nächsten Morgen auf wachte stand die Sonne schon strahlend hell am Himmel und Lucia musste erst einmal blinzeln nachdem sie aus dem Zelt trat. Ihre Freunde und Reisebegleiter grüßten sie freundlich und Lucia schätzte, dass es ungefähr 11 Uhr sein müsste. „Hey morgen! Und wie habt ihr geschlafen?“, „Gut, aber du hast ja echt geschlafen wie ein Murmeltier. Nicht einmal Plinfa konnte dich aufwecken“, meinte Rocko leicht belustigt aber auch besorgt. „Oh. Na ja. Ich zieh mir jetzt mal was richtiges an.“, meinte Lucia leicht verlegen und begab sich nochmal in ihr Zelt. Sie zog sich gerade ihre Mütze über als sie Krach draußen hörte. War draußen vielleicht Paul? Plötzlich wurde Lucia schrecklich nervös. Wie sollte sie sich verhalten? Sollte sie so tun als wäre nichts gewesen oder ihn anlächeln? Da hörte Lucia gekrächze und ging trotzdem raus. Ihre Sorge, dass Paul da sein könnte war, völlig unbegründet, es saß nur ein riesiges Staraptor draußen. Lucia betrachtete es genauer, und als das riesige Vogel Pokémon sie entdeckte, kam es überraschend auf sie zu gestapft. „Vorsicht Lucia!“, rief Ash ihr zu, doch Lucia hatte keine Angst, denn sie hatte einen kleinen Zettel am linken Fuß von Staraptor entdeckt. Darum ließ sie das Pokémon auf sich zu kommen, und als Staraptor ihr seinen Fuß hinhielt, so das Lucia die Nachricht vom Fuß binden konnte öffnete es seine Klauen und gab den Blick auf einen Pokéball frei. „Danke Staraptor. Richte Paul liebe Grüße von mir aus“, flüsterte Lucia dem Pokémon zu, dass daraufhin wieder losflog und zwischen den Wolken verschwand. „Was ist das?“, fragte Ash sie neugierig mit seinem süßen Pikachu auf der Schulter. „Ach nichts Wichtiges. Nur eine Nachricht von jemandem den ich kenn.“, wich Lucia unsicher der Frage aus. „Wenn ihr mich entschuldigt, ich möchte bitte kurz allein sein.“, meinte die Koordinatorin und lief ein Stück von ihrem Lagerplatz weg und setzte sich auf die große Wurzel eines riesigen Baumes. In einem kurzem Brief stand in schöner Schrift:


    Liebe Lucia,ich danke dir, dass du die zweite Bedingung erfüllt hast und hoffe, dass du auch die erste schaffst. Darum gib dir Mühe beim Trainieren!
    Grüße P.
    P.S.: Bring mir Elevoltek am besten gleich nach dem Wettbewerb zurück.


    Verstohlen sah Lucia sich um, dann presste sie sich den Brief gegen die Brust und seufzte tief. Plinfa zupfte aufmunternd an ihrem Ärmel. „Ja du hast ja Recht Plinfa. Ich sollte den Tag nicht mit Tagträumen verbringen sondern lieber trainieren.“, und damit stand die angehende Koordinatorin auf und rief ihr vorübergehendes Elevoltek heraus. Das viel Ash jedoch auf und er bestürmte sie wieder einmal mit Fragen, wo her sie es hatte und wann sie das Gefangen hatte, und wieso sie ihm nichts davon erzählt hatte, während sein Pikachu nur ein wenig genervt auf seiner Schulter rumlungerte. Nun kam auch noch Rocko dazu. Und da platzte Lucia der Kragen. „Es reicht! Ich hab das Elevoltek von Paul. Er leiht es mir für den Wettbewerb und ich werde es ihm auch gleich danach zurückgeben! Und jetzt hört bitte auf mich weiter aus zu fragen. Das nervt“, wütend stapfte sie davon zu ihrem gestrigen Trainingsplatz. Plinfa folgte ihr natürlich wie immer. Als Lucia sich entfernt hatte, tauschten Ash und Rocko, die gute Freunde sind, einen verwirrten Blick aus. Seit wann verlieh Paul eins seiner so begabten und so hervorragend trainierten Pokémon? Da stimmte doch etwas nicht, doch sie trauten sich nicht weiter zu fragen, da sie Lucia nicht verletzten wollen.


    Einige Tage später waren die Reisegefährten in Herzhoven, dem Ort in dem Lucias nächster Wettbewerb stattfindet, angekommen. Am nächsten Tag sollte er stattfinden, was auch mit gigantischen Plakaten überall angeprangert und Werbung gemacht wurde. Inzwischen war Lucia trotz ihrer vielen Erfahrungen ziemlich nervös. Doch dieses Mal lag es nicht am Lampenfieber, sondern an etwas anderem, besser gesagt jemand anderem. Es lag wieder mal an Paul. Obwohl sie sich jetzt ein wenig näher gekommen waren, so war es jetzt noch schlimmer als vorher, wenn sie ihm begegnet. Sie hatte, wie Paul es ihr in seinem Brief empfohlen hatte, hart trainiert und auch wenn alles, was sich ausgedacht hatte jetzt perfekt klappte, so war sie immer noch beunruhigt und würde am liebsten weglaufen, ganz weit weg. Auch ihre Freunde machten sich sorgen um sie, da sie so ungewöhnlich still in letzter Zeit war. Am Abend legte sich Lucia ins Bett des Pokémon- Centers und legte sich den Brief von Paul, wie sie es sich in den Paar Tagen zur Gewohnheit gemacht hatte, unter ihr Kopfkissen. Schon bald fiel sie in einen unruhigen Schlaf.

  • Heute hagelt´s in meinen Benachrichtigungen, und ich kann mal wieder was lesen. Der Tag *kann* nur gut werden. :)


    Wie auch das/die erste(n) Kapitel ist auch dieses wieder flüssig und ohne Probleme zu lesen.
    Gute Beschreibungen, sodass mir beim lesen immer die Stimmen der entsprechenden Charaktere im Kopf "quasi vorlesen".
    Auch die Pokémon (im Bezug auf Staraptor) sind gut beschrieben und man kann sich die beschrieben Bewegungen lebhaft (oder vielmehr wie im Anime) vorstellen.


    Auch wenn ich nur ungern "richtige Kritiken" (also mit negativen Aspekten) schreibe, muss ich es leider machen:
    Leider haben sich dieses mal wieder ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, und es fehlen auch ein paar Kommas.


    Was du dagegen unternehmen kannst? Mir den Text vielleicht vorher schicken, dann überprüf ich ihn. :D


    Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.


    LG Dragon D. Arrior

  • Hier ist endlich der 4. und 5. Teil. Ich möchte mich im Vorraus bei Arrior (Dragon D. Arrior) bedanken, dass er für mich nochmal den Text überlesen und korrigiert hat :D Danke Arrior!


    Kapitel 4
    Als Lucia am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich wie gerädert und hätte sich am liebsten die Decke wieder über den Kopf gezogen. Sie hatte ein ziemlich seltsamen Traum gehabt: Sie hatte von Pauls Elevoltek geträumt, das auf Baumstämme klopft. Lucia streckte sich grade genüsslich, als sie wieder dieses Klopfen hörte und merkte jetzt endlich, dass das Klopfen aus ihrem Traum Ash war, der gegen ihre Zimmertür klopfte und rief: „ Heh Lucia, wach auf! Dein Wettbewerb beginnt doch in ein paar Stunden und wir wollten doch noch zusammen Frühstücken.“ „Ja, ja. Ich komm gleich! Muss mich nur noch umziehen.“, rief sie ihm zu und gähnte noch einmal herzhaft. Dann schwang sie ihre Beine aus dem Bett und weckte Plinfa, das immer noch schlief. „Dieses Pokémon kann aber auch bei jedem Lärm schlafen.“, dachte sie schmunzelnd und machte sich daran, ihre Haare in Ordnung zu bringen.


    Als Lucia schließlich bei ihren Freunden am Frühstückstisch saß und sich eilig ein Butterbrot in den Mund schob, plante sie mit ihren Freunden, was sie heute nach Lucias Wettbewerb machen wollten. Lucia war dafür, ein wenig durch die Läden zu bummeln, während Ash und Rocko lieber etwas anderes machen wollten. Lucia merkte mal wieder, wie schwierig es als einziges Mädchen ist, und versuchte einen Kompromiss zu finden, indem sie erst das machten, was Lucia mochte und dann, für den Rest des Tages, das, was die Jungs wollten. Nach einiger Überzeugungskraft konnte Lucia schließlich auch noch Ash überreden und wollte sich jetzt noch einmal mit ihren Pokémon wegen des Wettbewerbes absprechen.


    Schließlich war es so weit, und der Wettbewerb begann. Wie immer begrüßte Margit, die Moderatorin, alle und stellte die drei Juroren vor: Mister Sukizoo, der Präsident des Pokémon Fanclubs, Mr. Contesta, der Direktor des Pokémon- Wettbewerbes und Schwester Joy aus Herzhofen. Lucia war Teilnehmer Nummer 5. Sie hatte schon vorher wie gebannt auf den Bildschirm in den Vorbereitungsräumen gestarrt, in der Hoffnung, Paul entdecken zu können. Doch die Kamera schwenkte nur flüchtig über die Zuschauer, und zeigte lieber die Teilnehmer während der Vorführungsrunde. Nun stand sie draußen auf der Bühne und ließ suchend ihren Blick umher schweifen, doch auch jetzt konnte sie Paul nicht entdecken. Traurig versuchte sie trotzdem zu lächeln und hoffte, dass niemand ihre Enttäuschung bemerkte. Schließlich begann sie und fing mit Elevoltek an, dessen Pokéball sie, wie auch bei ihren eigenen Pokémon, zuvor mit einer Ballkapsel versehen hatte. Elevoltek erschien in einem Sternenregen, und schien wie erstarrt durch die Zuschauermenge. Lucia sprach ihm ein wenig Mut zu und gab ihm dann die Anweisungen, wie sie es auch im Beisein von Paul getan hatte. Dann ließ sie es Schutzschild in sich speichern, so dass es gelb-golden erstrahlte und von den Glitzerfunken umhüllt wurde. Ein riesen Applaus ebbte durch den Saal, und das Publikum jubelte lautstark vor Begeisterung. Und auch die Juroren waren entzückt von Elevoltek. Lucia strahlte übers ganze Gesicht und freute sich mit Elevoltek, das nicht wusste, ob es stolz sein durfte oder nicht, da es keinen Gegner besiegt hatte.


    Natürlich war Lucia in die Kampfrunden weitergekommen und schaffte es sogar bis ins Finale. Ihr Gegner war Zoey, ihre Freundin, die sie seit dem Großen Festival nicht mehr gesehen hatte. Sie war ihr schon vor dem Wettbewerb begegnet und hatte sich mit ihr ausführlich unterhalten. Zoey war sehr verblüfft, woher Lucia das Elevoltek hatte, bekam aber keine Antwort von ihr.Schließlich war es so weit: Nach einer kurzen Pause begann endlich das Finale. Lucia kämpfte mit Elevoltek, Zoey mit Folipurba. Lucia kannte dieses Pokémon nur flüchtig, sie hatte nur einmal mit ihm trainiert, aber mehr auch nicht. Lucia blickte noch einmal ins Publikum und entdeckte plötzlich eine blaue Jacke. War das Pauls Jacke? Sie blinzelte einmal, doch das Blau war in der Menge verschwunden. Lucia wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Kampffeld zu. Der Wettbewerb war schließlich wichtiger! Sie sprach Elevoltek ein wenig Mut zu und fing an mit Donnerschlag. „Folipurba, Doppelteam!“, „Foli!“, und Elevoltek wurde von Folipurbas nur so umzingelt. „Gut! Und jetzt Folipurba, Energieball!“, „Elevoltek, Schutzschild!“, rief Lucia hektisch, und überlegte, was sie jetzt machen soll. Da viel ihr ein, wie Paul immer alles, was er gelernt und gesehen hatte, nachmachte. „Elevoltek setzt Donner auf den Boden ein, um die Steine auf die falschen Folipurba regnen zu lassen!“, „Folipurba unterbrich es mit Zauberblatt!“, doch Zoey reagierte zu spät und die Kopien von Folipurba wurden getroffen, und zerstört. „Sehr gut und jetzt greif an mit Durchbruch.“, „Eine geschickt eingesetzter Donner mit einem gleich darauf folgendem Durchbruch! Was wird Zoey jetzt wohl tun?“, kommentierte Margit. „Fang es ab mit Aero-Ass, Folipurba!“, und die Attacke saß. Elevoltek wurde zurückgeschleudert, und eine große Staubwolke machte es unmöglich zu erkennen, was mit Elevoltek los war. Lucia schaute schnell auf ihren Punktestand: Es war ungefähr gleichstand. Beiden fehlte ein bisschen mehr als ein Viertel der Punkte. „Und wir sehen, was mit Elevoltek los ist.“, rief Margit, „Es ist erstaunlich! Elevoltek steht trotz dieses Treffers noch immer auf den Beinen!“. „Okay!“, rief Lucia, „Gut Elevoltek, dann ändern wir unsere Taktik! Setzt Donner so ein, dass er dich umgibt und setz dann Schutzschild ein!“, „Was ist das?!“, rief Zoey entgeistert aus. „Wow, Elevoltek hat mit Schutzschild Donner festgehalten, so dass es jetzt durch diese Kombination vor den Attacken von Folipurba geschützt ist!“, rief die Moderatorin begeistert. „Sehr gut Lucia! Du kannst das Ding noch gewinnen!“, brüllte Ash ihr aus vollem Leibe zu, und ihre beiden Pokémon, Plinfa und Pikachu, stimmten mit ein. Lucia schöpfte neue Kraft und griff erneut mit Donnerschlag an. „Folipurba weich aus!“, doch wieder war Zoeys Pokémon zu langsam, und wurde schwer getroffen. Zoeys Punkte schrumpften um ein großes Maß, und sie hatte jetzt nur noch wenige, wo hingegen Lucia noch die Hälfte ihrer Punkte besaß. Konnte Zoey noch gewinnen? Es waren nur noch wenige Minuten, und ihr Folipurba war schwer angeschlagen. Doch sie gab nicht auf und griff mit einer Kombination an: Zauberblatt, aufgeladenen mit Energieball und Aero-Ass. „Elevoltek setzt Schutzschild ein und benutzte Donner als Konterschild!“, rief Lucia Pauls Pokémon zu. „Ich kann noch gegen Zoey gewinnen!“, redete sie sich ein. Doch Folipurba durchbrach, zur Überraschung aller Anwesenden, Elevolteks Verteidigung und landete einen Volltreffer. Elevolteks Donner und Schutzschild wurden in einem kleinen Feuerwerk zerstört, und es selber ging zu Boden. Als sich einige Rauchschwaden verzogen, stand fest: Elevoltek kann nicht mehr weiterkämpfen, und Zoey hatte gewonnen! „Und wieder einmal ein glorreicher Sieg für die Gewinnerin des letzten Großen Festivals. Auch damals hatte Zoey Lucia besiegt und heute wieder ihrem Titel Top- Koordinatorin alle Ehre gemacht!“, rief Margit ganz aus dem Häuschen, und nach einer kleinen Rede, wurde Zoey das Herzhofen-Band verliehen. Lucia wollte gerade den Platz verlassen, als Zoey sie überraschend zu sich rief. „Ich möchte gerne dir, Lucia, für diesen tollen Kampf danken. Denn ich hätte ehrlichgesagt nicht sagen können, wer von uns beiden am Ende gewonnen hätte.“, sagte sie ihr mit einem Zwinkern. Lucia lächelte erst, und dann strahlte sie übers ganze Gesicht, und umarmte Zoey.


    Kapitel 5
    Lucia hetzte aus dem Gebäude, zu einem kleinen Wäldchen in der Nähe des Wettbewerbs. Sie war spät dran, weil sie erst jetzt den kleinen Zettel bei ihren Sachen gefunden hatte. Sie rannte, noch in ihrem Wettbewerbskleid, eine kleine Anhöhe hinauf zu einem großen ausladendem Baum. „Paul?“, fragte sie in die Dämmerung hinein. „Wurde aber auch Zeit.“, hörte sie einen leicht genervten Paul unter dem Baum. Er trat aus dem Schatten und musterte sie. Eine Weile sagten beide nichts. Dann durchbrach Lucia das Schweigen: „Es tut mir leid, dass ich nicht gewonnen habe, ich hätte mich mehr anstrengen sollen. Ich hab es nicht verdient, dein Pokémon bei mir zu haben.“, und sie gab ihm, mit beschämt gesenktem Kopf, den Pokéball zurück. Es war ihr wirklich peinlich. Sie wandte sich gerade um, um zu gehen, als Paul ihr unerwartet antwortete: „Warte! Du... Du warst gar nicht so schlecht. Ich mein, nicht dass du gut warst, aber es war durchaus schwer gegen Zoey zu gewinnen…“, er wandte den Blick ab und Lucia starrte ihn an. Hatte er gerade etwas Nettes zu ihr gesagt? Sie standen wieder für einen Moment im peinlichen Schweigen da. Schließlich wandte Paul sich um und wollte sich verabschieden, als Lucia plötzlich rief: „Warte! Äh, wollen wir uns nicht vielleicht… Äh, ein wenig unterhalten?“, und sie wollte sogar nach seinem Handgelenk greifen, hielt dann aber inne. Paul guckte sie ein wenig seltsam an, dann versuchte er ein neutrales „Mir doch egal!“, rauszubekommen, und schob doch tatsächlich, wenn auch etwas ungeschickt, seine Hand in Lucias. Beide starrten sie einen Moment auf ihre beiden Hände. Dann lief Paul plötzlich los und zog Lucia mit einem „Was ist? Kommst du?“, hinter sich her.
    Paul führte sie in einen schönen Park zu einer Bank. Inzwischen war die Sonne komplett untergegangen und der Mond strahlte wunderschön silbern. Beide ließen sie sich auf der Bank nieder, wagten es jedoch nicht, sich loszulassen. Lucia sah zufrieden zum Mond hinauf und Paul betrachtete scheinbar gelangweilt die Natur, lugte jedoch immer mal wieder aus dem Augenwinkel zu Lucia hinüber. Natürlich merkte sie es, doch sie sagte nichts. Dazu war dieser Moment für sie einfach zu romantisch und außerdem gefiel es ihr, wie er sie immer wieder verstohlen anschaute. Lucia spürte Pauls warme Hände, und hoffte, dass ihre eigenen nicht wirklich so eiskalt waren, wie sie sich anfühlten. „Also, über was wolltest du reden?“, riss Paul Lucia schließlich aus ihren Gedanken. Lucia starrte ihn einen Moment an. Was hatte er gesagt? „Ähh… wie bitte?“, Lucia merkte wie sie rot wurde, und fühlte sich wie der letzte Volltrottel. „Ach nichts… Sag mal ist dir kalt?“, erwiderte er ein wenig verwirrt, doch er sah Lucia mit einem solchen besorgtem Blick an, dass er richtig süß aussah, so fand sie. „Äh naja, es geht schon…“, meinte Lucia tapfer, doch ihr war in Wirklichkeit inzwischen eiskalt. Trotzdem gab Paul ihr seine Jacke. „Das Kleid steht dir übrigens echt gut.“, meinte er verlegen. „Oh, danke Paul. Das ist echt nett von dir“, lächelte Lucia. Wer hätte gedacht, dass Paul so lieb sein konnte? Schließlich legte sie, nach kurzem Überlegen, ihren Kopf an seine Schulter. Paul schien kurz zusammen zu zucken, doch das konnte sich Lucia natürlich auch nur einbilden. Müde schloss Lucia die Augen. Pauls Jacke war schön warm, und es war einfach zu gemütlich an seiner Schulter. „Nur für einen Moment…“, dachte sie noch, doch dann döste sie auch schon erschöpft weg.

  • Nun, ich kannte das Kapitel zwar schon, aber jetzt kann ich wenigstens eine richtige Kritik machen. :)


    Auch weiterhin kann ich sagen: Gut beschrieben, lässt sich flüssig und problemlos lesen.


    Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt. :)



    Bitte das nächste Mal etwas mehr schreiben. Danke. ~Rusalka

  • Okay hier ist endlich das nächste Kapitel :grin: Wie schon letztes mal: Danke an Arrior für sein Korrekturlesen!




    Kapitel 6


    „Lucia? Heh, Lucia, wach auf!“, hörte Lucia im Halbschlaf. „Paul?“, murmelte sie schläfrig und blinzelte, um ihre müden Augen aufzubekommen. Als sie die Augen endlich offen hatte, blickte sie in die besorgten Gesichter von Rocko und Ash. „Ich hab dir
    deine Sachen mitgebracht Lucia“, hörte Lucia hinter sich, und sie richtete sich auf der Bank auf. Wieso lag sie auf der Bank? Was war nochmal passiert? Langsam begann ihr Verstand wieder zu arbeiten, und Lucia erinnerte sich wieder. Es war noch immer dunkel und Zoey, die hinter ihrer Bank stand, hielt ihr ihre Tasche hin. „Danke“, murmelte Lucia und nahm die Tasche entgegen. Ein eisiger
    Windhauch strich Lucia über die Haut und sie fröstelte. Ihren Freunden fiel das natürlich auf, und sie gingen zu viert ins Pokémon- Center. Auf dem Weg zum Center wirbelten Lucia viele Fragen durch den Kopf. Wo war Paul? Und wieso
    hatte er sie nicht geweckt? Wie hatten ihre Freunde sie gefunden? Hat Paul ihnen gesagt, wo sie, Lucia, eingeschlafen ist? Müde fasste Lucia sich an den Kopf und Zoey sah sie besorgt von der Seite an und nahm ihre Hand. „Geht es dir
    nicht gut? Was hast du denn da draußen auf der Bank gemacht?“, fragte sie Lucia leise, damit die Jungs, die ein wenig voraus waren, sie nicht hörten. „Nachher,okay?“, antwortete sie und Zoey nickte.


    Im Pokémon- Center wurde Lucia von ihren Freunden erstmal an einen leeren Tisch gesetzt, und bekam
    eine warme Suppe. Langsam löffelte sie diese aus, während sie überlegte, ob Paul eigentlich gut kochen konnte. Als sie fertig war, wollte Zoey sie zu ihrem Zimmer begleiten. „Geh schon mal vor. Ich will Schwester Joy noch etwas fragen.“, bat Lucia ihre Freundin, doch Zoey dachte gar nicht daran. Sie wartete heimlich auf der Treppe und horchte, wie Lucia die nette Schwester nach
    jemandem fragte. „Oh ja, meinst du einen Paul aus Schleiede? Ja, der ist schon hier“, antworte Joy ihr freundlich, und Lucia nickte, bedankte sich, drehte sich um und entdeckte Zoey. Da wurde sie wütend. Was dachte sich Zoey, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen? Sie stürmte schon auf die Top- Koordinatorin zu, um ihre eine Standpauke zu halten, doch Zoey unterbrach sie. „Hast du grad nach DEM Paul gefragt?“, und guckte sie ungläubig an. Lucia nahm sich zusammen, um Zoey nicht wütend anzubrüllen, schließlich waren sie immer noch Freundinnen, und sagte nur gepresst „Ja. Hast du ein Problem damit?“, und lief an ihr vorbei
    die Treppe hoch. Lucia hörte noch wie Ash ihre Freundin fragte, was denn los sei, doch plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen. „Oh tut mir schrecklich Leid, ich hab nicht aufgepasst. Und.. Oh, hey, das bist ja du, Lucia!“, rief eine bekannte Stimme. Lucia blickte auf, und sah ihren alten Freund Kenny. „Hey Kenny!“, begrüßte Lucia ihn und ihr Plinfa, das ihr, seit sie im Pokémon- Center eingetroffen war, nicht mehr von der Seite wich, begrüßte das Impoleon von Kenny. „Stimmt etwas nicht?“, fragte Kenny überrascht, als er Lucias Mine sah. „Nein, nein. Alles okay. Ich bin nur müde“, wich sie der Frage aus, überlegte, wie sie jetzt ganz schnell in ihr immer verschwinden konnte, ohne Kenny zu kränken. „Na ja wie gesagt, ich bin grad ziemlich müde und auf dem Weg in mein Zimmer. Vielleicht sehen wir uns ja morgen nochmal“, meinte sie, und wollte weitergehen, als Kenny etwas Interessantes sagte. „Wir werden uns spätestens am Koordinatoren- Ball übermorgen sehen. Du kommst doch, oder?“ Ein Ball? Lucia wusste davon nichts. Scheinbar sah sie Kenny ziemlich verwirrt an, denn der fragte: „Sag bloß du wusstest davon nichts? Hast nicht vorhin das
    große Plakat vor dem Pokémon-Center gesehen?“ „Ich wird mal schauen ob ich kommen kann“, sagte Lucia schnell und musste sogar wirklich gähnen. Nicht, dass Kenny sie noch fragte, ob sie zusammen dorthin gehen wollten. „Na ja, ok. Also bis dann“, sagte Kenny sichtlich irritiert. Lucia beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen, und kaum hatte sie sich mit ihrem Plinfa aufs Bett gelegt, war sie auch schon eingeschlafen.


    Also.. Wie immer: über Kritik würde ich mich freuen, und werde versuchen das nächste Kapitel ein wenig schneller fertig zu bekommen :D

  • Hallo alle zusammen! Endlich hab ich das 7. Kapitel fertigstellen können. Ich hoffe es gefällt euch. Auch wie immer ein Danke an Arrior, der wie immer, innerhalb weniger Stunden den Text für mich nochmal überlesen hat ;)


    Kapitel 7

    Lucia wurde dieses Mal äußerst unsanft geweckt. Ihr Plinfa, das scheinbar schon länger vergeblich versucht hat, sie zu wecken, setzte nämlich „Schnabel“ auf ihren Kopf ein. Erschrocken fuhr Lucia aus dem Reich der Träume hoch, und ihr Plinfa purzelte von dem Bauch seiner Trainerin auf den Boden. „Oh, Entschuldige Plinfa, aber musstest du mich denn unbedingt mit Schnabel aufwecken? Das ist nämlich nicht sehr nett!“, rügte Lucia ihr kleines Pokémon, das sich gerade wieder aufrappelte. Lucia blickte auf die Uhr. Es war schon halb elf. Schnell sprang sie aus dem warmen Bett, stolperte vor lauter Eifer über die eigenen Füße und riss ihr Plinfa wieder mit zu Boden. Dieses schimpfte eifrig mit ihr, während Lucia sich anzog und sich mehrfach bei ihrem ach so armen Pokémon entschuldigte. Plinfa beruhigte sich erst wieder, als die beiden unten am Frühstückstisch ankamen und Plinfa Rockos fantastisches Pokémonfutter vorgesetzt bekam. Lucia setzte sich zu ihren Freunden, und schaute sich unauffällig um. War er da? Sah er sie? Wo könnte er ansonsten sein? Als Lucia es schließlich resigniert aufgab, Paul zu entdecken, wand sie sich wieder ihrem Frühstück zu. Allerdings spürte sie jetzt Zoeys, die natürlich an ihrem Tisch saß, lastenden Blick auf sich, und nach kurzem Zögern, blickte sie schließlich leicht genervt von ihrem Brötchen auf. „Also was war das jetzt gestern mit Paul?“, fragte Zoey schließlich gerade heraus. Sie sagte dies nicht besonders laut, doch trotzdem hörbar für Ash und Rocko, die sich bis dahin noch angeregt über Pokémon unterhalten haben. „Äh… Hähä..“, nervös lachte Lucia, als sie vom ganzen Tisch angestarrt wurde, und lief sogar ein wenig rot an. Was soll sie jetzt sagen? Die Wahrheit? Soll sie sich etwas anderes ausdenken? Lucia entschied sich für einen Mittelweg, und lenkte einfach vom Thema ab: „Hey wusstet ihr eigentlich, dass morgen ein Koordinatoren-Ball stattfindet? Ich glaube, man darf auch Begleitung mitbringen.“ Und an Ash und Rocko gewandt, meinte sie: „Das wäre doch eine gute Gelegenheit, nach einem neuen Gegner zu suchen Ash. Und du Rocko, triffst vielleicht ein hübsches Mädchen… Ach ja und Zoey, wollen wir dann nicht vielleicht noch nach einem schicken Kleid schauen?“ „Lenk nicht vom Thema ab, Lucia!“, meinte Zoey streng und schien ziemlich wütend zu sein, „Dass mit dem Ball wissen wir schon längst, wir haben vorhin darüber gesprochen.“ „Ach, schön, dass ihr mir das auch mal mitteilt, hätte es mir Kenny nicht gestern Abend erzählt…“, doch Ash unterbrach sie mit: „Moment, du hast Kenny getroffen? Oh man, ich muss ihn unbedingt zu einer Revanche fordern!“ Zoey schaute ihn leicht genervt an, dass Ash wieder das Thema wechselt, doch Lucia nutzte dies, und schlug Ash vor, mit ihm zusammen nach Kenny zu suchen. Und bevor Zoey, ein Wort einwerfen konnte, waren die beiden schon verschwunden. „Lass ihr ein wenig Zeit, dass sie es von sich aus erzählt, sonst erreichst du nichts, außer, dass das eure Freundschaft zerstören könnte.“, meinte da plötzlich Rocko an die Top- Koordinatorin gewandt. Zoey schaute ihn leicht verwirrt an, sagte aber nichts dazu, dann stand sie vom Tisch auf und ging aus dem Pokémon- Center.
    „Okay, das hier müsste es sein. Das ist Kennys Zimmer.“, meinte Lucia an Ash gewandt, „Ähm, wäre es ok für dich, wenn ich ein wenig spazieren gehe, und dich mit Kenny alleine lasse?“, „Ja klar Lucia. Bis dann“, meinte Ash und Pikachu winkte ihr zum Abschied. Lucia verließ das Pokémon- Center, und setzte sich auf eine, in der Nähe stehenden Bank. Ihr Plinfa auf dem Schoß, den Eingang zum Center gut im Blick, machte sie es sich bequem und genoss die leicht morgendliche Brise, und die warmen Sonnenstrahlen, die angenehm wärmten. Sie schloss die Augen und sog den Duft der Blumen ein. So langsam wurde sie innerlich ruhig, als sie plötzlich von jemandem am Ärmel gezupft wurde. Lucia öffnete die Augen, und blickte auf ihr Plinfa hinab, das auf einen Jungen zeigte, der gerade das Pokémon- Center verließ. Lucia musste einmal blinzeln, um sicher zu gehen, dass das Paul war. Dann stand sie auf, versuchte ihre ohnehin schon perfekt sitzenden Haare, noch ein wenig perfekter zu machen, nahm Plinfa auf den Arm und eilte Paul, der mit zügigen Schritten das Gelände verließ, hinterher. „Hey Paul, warte mal!“, rief sie, und Paul drehte sich überrascht um. „Was willst du?“, fragte er sie wieder in seinem neutralen, leicht genervten Tonfall, sodass Lucia erstmal schlucken musste. War es wirklich eine gute Idee ihn zu fragen? Was ist wenn er ablehnte? Wäre das dann nicht total peinlich? „Äh…“, stotterte sie. Paul wollte sich wieder umdrehen und weiter laufen, doch Lucia entschloss sich den Schritt zu wagen: „Hast du das Plakat da vorhin auch gesehen?“ „Welches? Das mit dem Zirkus?“, fragte Paul herablassend gegen. Das war Lucia dann doch zu viel. Sie brüllte ihn an: „Sag mal für wen hältst du dich eigentlich? Ich dachte eigentlich, dass du mich wenigstens ein bisschen magst, zumindest hab ich nichts gegen dich, und statt immer in diesem Tonfall zu reden, könntest du zur Abwechslung auch mal nett sein! Kein Wunder, dass du immer so alleine reist, und das, obwohl ich dich eigentlich fragen wollte, ob du mich auf dem Koordinatoren- Ball begleiten würdest, aber das kann ich ja jetzt knicken!“ Und bei den letzten Worten gelang es Lucia nicht, einen Aufschluchzer zu unterdrücken. Sie wandte sich ab, und ging weg. Sie erwartete nicht mal mehr von ihm, dass er ihr wenigstens hinterher lief, sich bei ihr entschuldigte. Vielleicht hatte sie sich in ihm getäuscht. Vielleicht war er wirklich nur ein arroganter Typ, der dazu nicht mal seine Pokémon nett behandelt. Lucia lief noch ein wenig schneller, dass Paul nicht sah, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie drehte sich nicht mehr um, und sah deshalb auch nicht, dass Paul ihr ein wenig hilflos nachsah.
    Natürlich konnte sie auch nicht wissen, dass Paul sich innerlich selber verfluchte. Wieso hat er sie nur so behandelt? Er hat sie verletzt. Aber er wollte sie doch gar nicht verletzten! Was sollte er jetzt tun? Ihr nachlaufen wie ein Hund, würde er bestimmt nicht tun. Pauls Gedanken wirbelten durcheinander und drehten sich in dem Moment nur um Lucia, und dass er ihr wehgetan hat, dass sie jetzt wohl nicht mehr mit ihm reden würde. Sie würde jetzt wahrscheinlich nie mehr mit ihm reden! Dabei war sie doch eine der wenigen gewesen, die ihn einigermaßen normal behandelt hat… Paul war zum Heulen zumute, und in dem Moment nahm er sich fest vor, sich zu ändern.

  • So! Hier bin ich jetzt mit dem 8. Kapitel. Leider konnte mein lieber Beta- Leser Arrior diesmal aus technischen Gründen, nicht sofort drüber lesen, doch er hat es trotzdem noch geschafft. Deshalb wieder ein dickes Danke! ;)


    Kapitel 8

    Lucia saß in ihrem Zimmer auf dem Bett und heulte. Ihr Plinfa saß links von ihr und versuchte, sie zu trösten, genau wie alle anderen Pokémon von Lucia: Pachirisu hatte sich auf dem Schoß seiner Trainerin zusammengerollt, Haspiror saß auf der anderen rechten Seite und kuschelte sich an sie. Togekiss, mit dem kleinen Feurigel auf dem Rücken, stand vor Lucia und „redete“ ihr gut zu. Mamutel war allerdings im Pokéball, da es einfach zu groß und schwer war, als das es in dem recht kleinen Zimmer stehen könnte, ohne etwas zu beschädigen.


    Paul lief vor der Tür hektisch auf und ab und überlegte fieberhaft, was er sagen sollte. „Hallo Lucia, tut mir leid, dass ich dich beleidigt habe, aber du bist auch immer so schnell eingeschnappt... Nein. Das kann ich nicht sagen.“ Nach einigem hin und her setzt sich Paul schließlich auf den Boden neben der Tür, holte seinen Block aus der Tasche, und schrieb alles, was ihm einfiel, untereinander. Schließlich fügte er alles zu einem Satz, der ihm auch gefiel, zusammen, und schrieb ihn sich zur Sicherheit auf die Handfläche. Rasch packte er alles wieder ein, und ließ die Tasche auf dem Boden liegen, stand auf und strich sich nochmal die Jacke glatt, und hoffte, dass seine Haare akzeptabel waren. Dann wagte er sich an die Tür und klopfte.


    Lucias Heulen ist mittlerweile einem Schluckauf gewichen, und sie saß mit rot geheulten Augen und mit einem von rosa Flecken übersäten Gesicht zwischen ihren Pokémon und knuddelte ihr kleines Feurigel. Plötzlich klopfte es an der Tür, und bevor Lucia irgendwas sagen konnte, ging die Tür auf. Schnell senkte Lucia den Kopf, damit wer auch immer da rein kam, nicht ihr Gesicht sehen konnte, und sie womöglich noch fragte, weshalb es so fleckig ist. Außerdem, so dachte sie sich, geschah es demjenigen grad recht, wenn sie ihn nicht beachtet, schließlich ist diese Person einfach so reingeplatzt. Ein Räuspern riss Lucia aus den Gedanken, und sie hob trotzdem den Kopf, und sah zu ihrer Überraschung Paul im Zimmer stehen. Was wollte der denn jetzt schon wieder? Wollte er sich über sie lustig machen? „Hallo Lucia“, sagte Paul und blickte dabei nicht mehr so abweisend wie sonst immer, er legte sogar ein wenig Emotion in seine Stimme, „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich dich beleidigt haben sollte, und… und…“, Paul geriet in stocken, schaute auf seine Hand und fluchte. Lucia sah, dass auf seiner Hand irgendwas Verschmiertes stand, aber scheinbar war Paul so aufgeregt gewesen, dass er geschwitzt hatte, sodass die Tinte auf seiner Hand verwischt hatte. Paul wurde sogar leicht rot und stammelte noch ein wenig zusammen: „ Auf jedenfalls tut es mir leid, dass ich so gemein zu dir war, und ich… ich würde wirklich gerne mit dir zu diesem Ball gehen…“ Dabei verzog Paul sein Gesicht komisch. Erst auf den zweiten Blick bemerkte Lucia, dass das ein Lächeln sein sollte, und da musste sie plötzlich aus vollem Hals losprusten. Sie musste über Pauls lustiges Gesicht lachen, aus Erleichterung, dass er doch nett sein kann, und dass er mit ihr zu dem Ball gehen würde. Paul blickte sie ein wenig verwirrt an, und grinste dann und musste sogar mitlachen, und dass fand Lucia so schön, dass sie sich wieder einkriegte und aufhören konnte zu lachen. Paul hörte nun auch auf und es entstand Stille. „Ich mag dein Lachen“, meinte Lucia und lächelte Paul an, „Dass solltest du öfters machen… Also ich meine Lachen“, fügte sie sogar noch hinzu. Paul lächelte wieder und sagte nur: „Ich hol dich morgen Abend, so gegen acht ab“, dann ging er aus der Tür und ließ Lucia mit einer seltsamen Leere zurück.


    Hektisch fummelte Lucia an ihren Haaren rum. Es war schon kurz nach sieben Uhr und sie hat ihre Haare noch nicht fertig. Da sie mit Zoey nicht in die Stadt gegangen war, um ein hübsches Kleid zu besorgen, und sie auch keine Lust hatte, alleine bummeln zu gehen, hatte sie sich dazu entschlossen, ihr normales Wettbewerbskleid anzuziehen. Sie hatte den ganzen Vor- und Nachmittag damit verbracht sich, Plinfa und ihre anderen Pokémon heraus zu putzen. Sie hatte sogar noch Zeit gehabt, ein tolles Kostüm für Plinfa zu finden. Jetzt saß Lucia mit ihrem Wettbewerbskleid vor einem Spiegel und versuchte, sich eine schicke Frisur zu machen, doch alleine schaffte sie es einfach nicht. Immer wieder rutschte ihr eine Haarsträhne zwischen den Fingern weg, oder einige einzelne Haare standen komisch ab und ließen alles total verstrubbelt aussehen. „Oh man so ein Mist“, seufzte Lucia, als ihr erneut eine Frisur misslang. „Kann man dir helfen?“, fragte eine, Lucia bekannte Stimme. Jedoch war diese nicht normal und nett, sondern besaß eine Spur Aggressivität. Lucia dreht sich um und erblickte Zoey, die sie missmutig ansah. „Ja, bitte. Ohne dich krieg ich das nicht hin“, bat Lucia ihre Freundin und diese trat näher, und zauberte ihr eine zu dem Kleid passende Frisur. Während sie arbeitete redete sie mit Lucia: „Hör mal… Es tut mir leid, wenn ich dich bedrängt habe. Du musst es mir nicht erzählen, aber du darfst es gerne jederzeit. Du musst wissen, dass ich trotzdem immer für dich da sein werde.“ Lucia nickte ernst und sagte, als Zoey fertig war nur: „Danke dir“, und lächelte sie an, „Vertragen wir uns wieder?“ Zoey nickte, und sie umarmte sich. Dann verabschiedete sich die Top- Koordinatorin, schließlich musste auch sie sich noch zurecht machen.

  • Hi PokéExpertin o/
    da du die einzige andere Iks-Geschichte, die momentan noch aktiv ist, schreibst, wollte ich dir mal einen Kommi dalassen o/




    Naja, soviel dazu und LG von Saraide

  • 100 000 Entschuldigungen, dass ich erst nach solanger Zeit wieder ein Kapitel reinstelle. Ich würde ja gerne alles auf die Schule schieben, aber das geht wohl nicht. Deshalb hoffe ich, dass es nicht nochmal solange dauert... :S


    Kapitel 9


    Nervös stand Paul vor der Tür. Er hatte sich ausnahmsweise mal diesen komischen Anzug von Reggie angezogen. Paul hatte ihn zuletzt an Weihnachten vor 2 Jahre getragen. Noch einmal atmete Paul tief durch, und wollte dann an Lucias Tür klopfen, als diese plötzlich aufgerissen wurde. Reflexartig machte Paul einen Schritt zurück, sodass Lucia nicht in ihn rein rannte. „Oh. Entschuldige Paul! Bin ich zu spät? Das tut mir so leid, aber diese Haare sind doch echt…“, behutsam nahm Paul sie am Arm und versicherte Lucia, dass sie nicht zu spät war, sondern gerade richtig. Schließlich gingen sie nebeneinander aus dem Pokémon- Center. Unterwegs stießen auch noch die Jungs und Zoey zu ihnen. Ash und Paul warfen sich prüfende Blicke zu, wie es für Erzrivalen üblich war. Gemeinsam liefen sie geschlossen zu der Villa, in der der Ball stattfinden sollte.
    Als sie durch die weitgeöffneten Tore des Ballsaals traten, musste Paul erstmal schlucken. So viele Leute. Verkrampft versuchte er sich nicht zu stark an Lucias Hand zu klammern. Er hatte das Gefühl, dass alle ihn anstarrten. Was machte er hier schließlich auch? Paul hatte weder was für Wettbewerbe übrig, noch war er mit einem Koordinator befreundet. Seine Füße stoppten. Paul konnte da jetzt nicht hin. Da drückte jemand seine Hand. Unsicher schaute Lucia ihn an, und er sah sie an, und versuchte ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, was ihm, seiner Meinung nach, misslang. „Hey, alles ok?“, fragte Ash ein wenig besorgt, dass sie anhielten. Auch er hatte sich, wie Paul und Rocko einen Anzug angezogen. Sein Pikachu saß wie immer, auf seiner Schulter. Wie jedes Mal dachte sich Paul, wie blöd man sein konnte, um nicht das Potenzial von diesem Pokémon erkennen zu können. Seiner Meinung nach, musste man es besser, und härter trainieren, dass dieses Pikachu so stark wurde, wie es wirklich sein konnte. Paul war sich sicher, dass es dann kaum jemand schlagen kann. Erleichtert atmete Paul auf, und merkte, dass die kleine Ablenkung ihn ein wenig beruhigt hatte. Lucia hatte ihn zu einem der Büffets gezogen, wo es wirklich lecker aussehende Sachen gab. „Oh hey! Sieh mal Paul, da gibt es auch die Blizzacher Spezialität: Tamotbeer- Eisschnitten. Die musst du unbedingt mal probieren.“. Schnell schnappte sich Lucia eine der Schnitten, von dem schon recht kleinen Haufen, und hielt diese Paul unter die Nase. Paul wollte gerade langsam danach greifen, als plötzlich ein Ruf erklang: „Hey Lucia! Wie geht es dir?“, und prompt stand Kenny vor Lucia. „Man soll bald tanzen können, würdest du dann mit mir…“, doch in dem Moment erblickte er Paul bei Lucia. Dieser knabberte gerade an der Tamotbeer- Schnitte. „Hey kenn ich dich?“, fragte Kenny ihn misstrauisch. „Nicht das ich wüsste.“, erwiderte Paul kalt. Beide funkelten sich böse an und es schien als wollten sich beide am liebsten erwürgen, „Hey, ganz ruhig Jungs!“, ging Lucia plötzlich dazwischen. Und an Kenny gewandt meinte sie: „Weißt du, eigentlich ist Paul meine Begleitung, aber er hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir auch mal zusammen tanzen, stimmt’s Paul?“, und dabei sah sie ihn mit einem Blick an, der keinen Widerspruch duldete. Paul nickte, und mit versteinertem Gesicht verabschiedete sich Kenny, und verschwand in dem Gedränge der Menschen. Nach diesem zwischen Ereignis ließ Paul seinen Blick ein wenig umher wandern. Da war Ash, der sich scheinbar angeregt mit einem anderen Jungen über Kämpfe unterhielt, und Rocko, der soeben von einem ziemlich hübschen Mädchen verächtlich ignoriert wurde. Lucias Freundin Zoey konnte er nicht entdecken. Während er sich umsah wurde Paul plötzlich am Ärmel gezupft wurde. Ein noch recht junges Mädchen mit roten Zöpfen fragte ihn frech, ob vielleicht mal einen Schritt zur Seite gehen könne, oder ob er auch gleich alles Essen für sich behalten wolle. Wortlos ging Paul ein paar Schritte zur Seite, und merkte, dass er echt ziemlich vielen Leuten im Weg gestanden ist. Das Blut schoss ihm in den Kopf, und er hoffte, dass er nicht wirklich so rot wurde, wie er es befürchtet. Da wurde Paul wieder am Arm gepackt, und Lucia zeigte auf ein Plakat, mit den verschiedenen Aktionen. Anscheinend gab es auch eine Art Turnier. „Willst du nicht auch mitmachen? Ash und ich wollen auch teilnehmen.“, meinte Lucia fröhlich. „Hm“, brummte Paul. „Ach komm schon. Bitte! Das wird ein riesiger Spaß. Glaub mir!“, meinte Lucia flehentlich, und zog Paul einfach an der Hand hinter sich her. Sie blieben vor einer Liste stehen, wo bereits viele Namen eingetragen waren, sowie verschiedene Pokémonnamen. Lucia hielt ihm einen Stift hin, und Paul trug sich, mit leichtem Widerwillen, ein. „Mit welchem Pokémon trittst du denn an?“, fragte Lucia ihn neugierig, und Paul überlegte. Dann trug er Elevoltek ein. Ash kämpfte schließlich auch mit seinem Pikachu. Zufrieden mit sich und Paul, nickte Lucia und schlug Paul vor, dass sie ihm eine ihrer Ballkapseln und Sticker lieh, was Paul jedoch mit einem entsetzten Blick quittierte. Nach einigem Hin und Her gab Lucia es auf, und ging langsam, mit Paul im Schlepptau zu dem gutsichtbaren Kampffeld. Schließlich sollte das Turnier demnächst beginnen.


    Da Arrior sich mit Prüfungen rumplagen muss, hoffe ich, dass nicht wieder so viele Fehler drinnen sind. :D

  • Hallo PokéExpertin,


    ich habe mir einmal die Zeit genommen und deine Geschichte aufmerksam gelesen. Shippings sind ja schon relativ selten geworden, wobei besonderes Contest- und Ikari-Shipping noch am häufigsten vertreten sind und ich war daher gespannt, wie du diese Beziehung darstellen wirst. Paul und Lucia könnten schließlich unterschiedlicher nicht sein und da ist besonders wichtig, dass das Zusammenkommen logisch abläuft.


    Zu Beginn war natürlich einmal die schräge Prämisse, dass sich Lucia eines seiner Pokémon ausleihen möchte. Das war doch überraschend, da Paul eigentlich nicht dafür bekannt ist, solche Gesten zu zeigen, auch wenn er immer behauptet, nur starke Pokémon haben zu wollen. Zum Schluss des Kapitels natürlich noch der obligatorische Kuss, um Lucia zu ködern und die Geschichte mit Höhen und Tiefen einzuleiten. Zugegeben, der Anfang ist recht typisch für eine Liebesgeschichte, passt aber absolut und ab dieser Stelle kann sich ohnehin viel entwickeln, ohne dass man als Leser abschätzen kann, wie es wird.
    Das begann natürlich bei dem Wettbewerb und hat sich bis zum Zusammensein auf der Anhöhe ausgedehnt, wo ich tatsächlich schon dachte, dass sie sich hier nun etwas aussprechen könnten. Nach dem Cut ging alles wieder seinen relativ gewohnten Lauf und nach einigem Hin und Her haben sie doch wieder zueinander gefunden und sich etwas ausgesprochen. Ich fand dabei besonders Pauls Geste nach seinem Verschwinden doch recht interessant - es muss wohl einfach dem Shipping entsprechen - und es scheint so, als hätte er sich sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie er sich bei ihr entschuldigen soll. Daher bin ich nun mal gespannt, was auf dem Ball vorfallen wird; schließlich soll ja jetzt ein Turnier abgehalten werden und nachdem es sich hier nun um keine Wettbewerbskämpfe handeln wird, kannst du aufs Neue bei der Umsetzung strahlen.


    Schreibtechnisch bist du sehr solide unterwegs. Du fügst nette und manchmal auch recht ausufernde Beschreibungen in den Text ein, die sich gut lesen lassen, teilweise in den wenigen Kämpfen aber bisher gefehlt haben. Zudem würde ich dir raten, wenn du einen Rednerwechsel vollziehst, dass du auch einen Zeilenumbruch machst, um das zu kennzeichnen. Beim Lesen erleichtert es so das Verständnis, wer nun gerade spricht und es erhöht auch die Übersicht bei eher kürzere Dialogen. Das nur als kleine Anmerkung.


    In diesem Sinne hoffe ich, dass du bald wieder Motivation für die Geschichte findest nnd dass dir das Feedback weiter hilft. Bis dahin!


    ~Rusalka