[Übers.] The New Girl In South Park: The Katy Harris Story

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  • The New Girl In South Park: The Katy Harris Story!
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    Original Story written by blazenroses
    Translated by Tweek Tweak


    Rechtliche Hinweise:

    Diese Fanfiction ist eine ins deutsch übersetzte Fanfiction von fanfiction.net. Ich habe den Besitzer der Geschichte angeschrieben, dass ich diese Geschichte gerne in deutsche übersetzen würde, und dieser gab mir dessen Einverständnis. Die Characktere (außer der Hauptprotagonistin) sind aus der Serie South Park entnommen und daher gehen, die Rechte bezüglich der Characktere an die Schöpfer Trey Parker und Matt Stone. Die Hauptprotagonistin, die Idee und die Geschichte sind aber alles das Eigentum der Originalautorin. Jegliche Verbreitung an dritte ist nur mit Absprache des Originalautors gestattet. Ich selber habe nur das Recht, die FF ins deutsche, zu übersetzen. Und falls ihr diese Story schon im englischen gelesen habt, dann bitte SPOILERT hier nicht. Das verdirbt den Lesern nur den Spaß am Lesen und mir den Spaß, daran sie zu übersetzen.


    Charaktere:

    Die Gestaltung und Erstellung wird sich bei dieser Story noch längere Zeit verschieben, weil ich nach wie vor zu Inkompetent bin, um mich mal mit Burning Board 4, zu befassen. Ich bekomme das vielleicht auch nur mit Glück hin. Ich kann weiters nur auf euer Verständnis plädoyieren, dass ich bisher noch keine eingefügt habe. Ich entschuldige mich nach wie vor dafür, dass ich in letzter Zeit eher wenig Zeit bzw. sehr bedingt Zeit finde, deswegen bin ich darum erfreut, wenn ihr dieses Maleur deswegen nicht böse nehmt.

    -

    Da diese Geschichte mit der Zeit aus mehreren Perspektiven erzählt wird, werde ich dementsprechend auch hinzufügen, von welcher Person aus, die Szenerie spielt. Anfangs wird noch aus Katys Sicht erzählt, doch das wird sich mit den Kapiteln ändern.


    Kapitel:
    0.Prolog
    1. Neue Stadt, Neues Leben.
    2. Der Erste Tag
    3. Versuch Dich Zu Erinnern
    4. Diese Bastarde
    5. Die Wahrheit
    6. Mehr Tränen
    7. Keinerlei Sorgen
    8. Die Jahre vergehen...
    9. Die Sicht des Parkas
    10. Mysterion Kehrt Zurück


    FSK:

    In der FF werden Beleidigungen aufkommen und es wird auch leicht sexuelle Anspielungen geben. Ich gebe diesen Hinweis allein aus Rücksicht auf Minderjährige und Heranwachsende. Eine Alterbeschränkung werde ich für diese Story "vorerst" nicht einführen. Wenn ich aber aufgrund zu hoher Anspielungen (sexueller Basis) von der Moderation oder aus eigenem Gewissen eine FSK verhänge, ist bisher noch fraglich. Wird sich im Laufe der Story noch zeigen. Ich selber kann euch dann nur auf die FSK hinweisen, aber letztenendes ist es dann eure freie Entscheidung, ob ihr diese Story weiterverfolgt oder die jenigen Kapitel überspringt.


    Prolog:

    Mein Name ist Katy Harris. Ich bin neun Jahre alt und lebte bisher ein normales Leben in New York. Wir waren eine glückliche Familie, waren auch in der höheren Gesellschaft angesehen und selber hatte ich auch viele Freunde. Bis vor einem Jahr! Mein Dad fing an dauernd betrunken nach Hause zu kommen, oder teilweise gar nicht. Manchmal hörte man tagelang kein einziges Lebenszeichen von ihm. Und wenn dies alles nicht genug gewesen wäre und er nicht betrunken oder weg war, schlug er meine Mutter. Seit diesem einem Jahr gerieten sie immer öfters aneineander und manchmal floß beim einen der eine oder andere Tropfen Blut. Eines Tages war er aber war er einfach verschwunden. Er hatte nämlich eine andere. Ich weiß, ich bin erst neun Jahre jung, aber ich kann eine Schlampe von einer normalen Frau unterscheiden. Und sie war zweifelsfrei eine Schlampe! Die beiden beschlossen zusammenzuziehen und binnen Tagen wurde die Scheidung arrangiert. Er packte seine ganzen Sachen und wegen der Rechtssprechung auch vieles von meiner Mom. Meine Mutter war nur Kellnerin, wodurch wir früher oder später auch unser Haus verloren. Mein Dad zahlte ja nicht mehr die Miete, da er ja ausgezogen war. Mit der Zeit entwickelte meine Mutter einen tödlichen Hass gegen die gesamte Männerwelt. Sie seien alles nur Idioten, Betrüger und seien nur auf schnellen Spaß aus. Ich wusste, dass das nicht stimmt. Okay. Es gibt diese und jene. Aber wenn ich das meiner Mutter beibringen wollte, dann überkam sie die Wut und ließ diese an mich aus. Seit mein Vater uns verlassen hat, wurde ich immer mehr das Opfer ihrer Wutausbrüche und verprügelte mich mit einem Gürtel. Manchmal aber auch ohne von Gürteln Gebrauch zu machen. Es gab aber auch Zeiten, wo sie mich schlug, nur weil ich etwas falsch gemacht habe. Manchmal einfach trost gesagt grundlos. Seit sie ihren extremen Männerhass hat, hat sie sich von grundauf verändert. Am verrücktesten war aber immer noch ihre Vorliebe. Ja, sie wurde lesbisch. Sie versuchte sogarmich, wie eine Lesbe zu erziehen. Sie sagte immer, dass wir keine Männer brauchen, aber wenn ich erklären wollte, dass das rein logisch nicht möglich nicht möglich wäre, dann würde sie mich bloß wieder schlagen. Als wir es uns nicht mehr leisten konnten, in der Stadt zu leben, entschied meine Mom, ein neues Leben beginnen zu wollen. Und zwar in der kleinen Stadt South Park; in Colorado. So sind wir weit genug weg von meinem Vater. Sicher ist es eine schwere Entscheidung, hierherzuziehen, aber ich will sicher nicht mit meiner Mutter darüber diskutieren. ...



  • -Kapitel 1-
    -New Town, New Life-
    -Neue Stadt, Neues Leben-

    Gerade sind wir in Coloradogelandet. Nun hatten wir nur noch zwei Stunden Fahrt vor uns, bevor wir South Park erreichten. Meine Aufregung aber, hielt sich mehr oder weniger in Grenzen. Ich war dafür eher besorgt, was mich hier erwartet. Ich habe schon einige Dinge von dieser Stadt gehört. Einen riesigen Barbra Streisand-Roboter, Aliens, Eine Nazi-Zombie-Invasion und andere schräge Sachen. Die Liste wäre schier unendlich, um alles aufzuzählen.
    Warum will meine Mutter ausgerechnet hierher ziehen. Ich hab keinen Plan. Diese Gedanken leiß ich aber wieder schweifen, als ich mit meiner Mutter im Auto saß. Aber trotzdem ließen mich die Vorkommnisse in dieser Stadt nicht in Ruhe. Doch meine Mutter brach die Stille letztenendes.
    "Bist du auch schon so aufgeregt?" fragte sie. Womöglich ist ihr die Ruhe wohl zu blöd geworden.
    "Ja, kann sein!" lügte ich ihr vor.
    "Ich bin mir sicher, du wirst hier neue Freunde finden. Hier wird alles viel besser. Hier sind wir weit genug weg, von deinem
    armseligen Vater."
    Irgendwann macht mich das verrückt. Immer die gleiche Leier.
    "Aber es gibt hier keine Mädchenschule in South Park, also habe ich dich in der öffentlichen Schule eintragen. Ich bin mir sicher, dass dich die Mädchen hier aufnehmen werden, undvielleicht findest du hier auch eine Freundin."
    Mein Gott. Schon wieder einmal so eine Szene, in der ich meiner Mutter eine ins Gesicht geben könnte, was aber letztenedes nichts bringen würde. Ich antwortete nur mit einem simplen kann sein. Den Rest der Fahrt wechselten wir keine Worte mehr.
    Nach einiger Zeit erreichten wir ein pinkes Haus, das neben ein paar Eisenbahnschienen lag. Zur linken unseres Hauses lagen ein paar Häuser, die schön in einer Reihe lagen. Aber zu unserer rechten, neben den Eisenbahnschienen lag ein Haus, das mehr einer Bruchbude gleichte. Es sah sehr demoliert und vernachlässigt aus.
    "Das ist alles, was ich mir leisten kann!" sagte sie mit wenig Ausdruck.
    Es lag buchstäblich zwischen der guten und der schlechten Seite der Stadt. Es war nicht das Billigste, sondern im Durchschnitt. Ich selber hätte niemals dran gedacht, so arm zu sein. Spätestens jetzt merkte ich, wieviel Geld wir verloren hatten, seit mein Vater uns verlassen hat.
    Wir betraten unser neues Haus. Ich bin direkt in mein neues zukünftiges Zimmer hochgegangen. Es war ziemlich simpel, klein und es war nur mit einem Fenster bestückt. Aber es hatte auch seine Vorteile. Gleich gegeüber liegt das Badezimmer. Ich begann meine Sachen auszupacken, aber meine Mutter rief von unten, dass ich ins Bett gehen solle. Es ist bereits halb zehn gewesen. Normalerweise schickt sie mich um neun ins Bett, aber wir kamen ja spät nach Hause. Morgen ist Montag; mein erster Schultag. Ich fang nicht neu mit der Schule an. Ich bin nach wie vor in der vierten Klasse.
    Was für ein Spaß! ...


  • -Kapitel 2-

    -The First Day-
    -Der Erste Tag-


    Ich wachte um halb sieben Uhr morgens auf, also hatte ich noch genug Zeit, um mich für meinen ersten Tag in der neuen Schule vorzubereiten. Ich ging ins Badezimmer und bürstete mein langes, gewelltes Haar. Meine dunkelblauen Augen sahen etwas übernächtigt aus und mein Gesicht sah dementsprechend blass aus. Ich hatte noch nie einen solchen Jetlag. Okay, ich hatte noch nie einen, aber das war ziemlich derbe. Ich scheute keinerlei Mühe und legte etwas Parfüm an und wusch mein Gesicht gründlich
    aus. Ich wollte meinen neuen Klassenkameraden gegenüber nicht ungepflegt rüberkommen. Zurück in meinem Zimmer zog ich ein weißes T-Shirt, blaue Jeans und meinen lilanen Pullover an. Zu guter letzt zog ich meine schwarzen Schuhe an und legte meinen orangenen Schal an.
    In der Küche machte ich mir ein paar Kornflakes, als meine Mutter in die Küche kam. Ihre Haare hatten ein Aussehen, dass man sie schon mit Albert Einstein verwechseln konnte. Sie sah ziemlich müde aus und trug nur ihre Unterwäsche und ein Tanktop. Aber ihre ersten Blicke galten der Kaffeemaschine stat ihrer Tochter.
    "Bist du schon gespannt" für deinen ersten Schultag?" fragte sie mich halbschläfrig.
    "Ja." antwortete ich. Ich fand es am besten, diese Konversation kurz zu halten, weil es ist meine Mom. Womöglich kommt sie noch mit dem Gürtel angetanzt. Ich beschloss mich fertig zu machen. Ich ging nach oben um meine Zähne zu putzen. Anschließend nahm ich meinen braunen Rucksack,
    "Und bleib mir ja von den Jungs weg. Du weißt, die bringen nur Pech!" hörte ich meine Mutter hinterherrufen als ich zur Tür raus wollte.
    "Ja Mom. Ich weiß schon!" sagte ich, die Augen rollend.
    Ich ging zum Bürgersteig und sah ein Kind in einem orangenem Parka, das nicht weit von mir zum Busstop lief. Schon komisch. Ich dachte, die meisten Kinder hier leben viel näher an der Stadt. Das Kind stoppte beim Bushalt. Das muss der gleiche Stop sein, wo ich auch vom Bus abgeholt werde. Ich stellte mich fünf Meter neben dieses Kind hin und versuchte mit ihm Augenkotakt zu halten. Ich bemerkte, dass es ein Junge ist. Meine Mutter würde ausflippen, wenn sie mich einem Jungen sieht. Ich bemerkte, dass er mich ansieht, aber ich wollte nichts sagen. Nicht, dass ich mich nicht trauen würde; vielmehr wollte keinen schlechten Eindruck machen. Nach einiger Zeit kam ein Junge mit einer roten Jacke und einem enormen Übergewicht zur Haltestelle. Mit seinem enormen Fettleibigkeit konnte man seine blaue Mütze gar nicht übersehen.
    "Hi Kenny!" begrüßte der Übergewichtige den Jungen im Parka. Sein Name war anscheinend Kenny.
    "Wer ist das?" fragte der korpulente Kenny.
    "Keine Ahnung!"antwortete dieser mit einer vertuschten Stimme. Man konnte ihn wegen seines Parkas gar nicht richtig verstehen. Von
    seinem Gesicht konnte man auch nur seine Augen und die Nase sehen.
    "Wer bist du?" fragte er diesesmal mich. Ich konnte den Gunst der Stille nicht mehr länger ausnutzen.
    "Ich bin Katy. Ähm! Ich bin hier neu!" antwortete ich. Ich kam mir in dem Augenblick so dumm vor.
    "Pff. Wie auch immer!" gab er mir als plumpe Antowort.
    Kurz darauf später kamen zwei weitere Jungs zur Haltestelle. Einer davon trug eine blau rote Mütze und der andere trug einen grünen Ushanka. Sie stellten sich zwischen dem Dicken und Kenny.
    "Hey, ihr Schwuletten!" sagte dieser; scheinbar als Begrüßung.
    "Hey Fettarsch. Wer ist das Mädchen!" fragte der Junge im Ushanka.
    "Das ist die neue. Carrie!" erzählte der Übergewichtige.
    "Katy" korrigierte ich.
    "Wie auch immer, Schlampe!". Das bekam ich als plumpe Antwort. Der Fettarsch kennt mich keine fünf Minuten und schon beleidigt er mich als Schlampe. Was ist überhaupt los, mit diesem Arschloch.
    "Oh fuck! Ich hab mein Essensgeld vergessen!" regte sich der Fette auf.
    "Packt dir den deine Mom nicht jeden Tag mindestens zehn oder zwölf Snacks für die Schule ein?" warf der Junge mit der rot-blauen Mütze ein.
    "Alter, ich bin alt genug um zu wissen, dass ich nicht nur von Snacks leben kann. Kannst du mir etwas leihen Stan?" fragte der Übergewichtige lockend.
    "Keine Chance Alter! Du hast genug Fett auf den Knochen, um ganze Monate auszuahlten." antwortete Stan.
    "Kyle?" fragte der korpulente Junge nun den anderen Jungen, mit dem Ushanka.
    Der vierte im Bunde hieß also Kyle.
    "Schon vergessen! Ich hasse dich!" gab er dem Fettarsch die nächste Absage. Cartman ließ sich das aber nicht gefallen und konterte.
    "Nenn mich nicht fett, du Hinterlader." woaruf der Junge mit dem grünen Hut nur ein gelassenes "Fick dich!" rausließ.
    "Leute, haltet die Klappe. Ihr macht das fast jeden Tag." mischte sich Stan ein und versuchte den Streit zu schlichten.
    "Wie auch immer. Ich brauch dein Judengold nicht! Hey Neue, kannst du mir dein Essensgeld leihen." fragte der Fettsack jetzt auch noch mich.
    "Äh, warum fragst du nicht deinen anderen Freund?" fragte ich und zeigte auf Kenny.
    "Was; Kenny? Er ist nicht mein Freund. Kennys Familie ist arm. Kennys Familie ist so arm, dass sie sogar beim Schlussverkauf noch in Raten zahlen müssen, stimmts Kenny?" fragte er Kenny mit einem beleidigenden Ton und stieß ihm in die Seite. Ich konnte nicht genau verstehen, was Kenny gesagt hat, aber es hörte sich nach einem fick dich an.
    Also, Kenny ist wirklich arm. Deswegen werden auch unsere Häuser soweit auseinander sein. Und deswegen kommt er auch aus einer ganz anderen Richtung, wie seine Freunde. Er kommt wohl aus der schlichten oder armen Seite der Stadt. Wie ich.
    Bevor ich mir weitere Gedanken darüber machte, sah ich den Bus heranfahren. Er hielt und öffnete uns die Zugangstür. Der Anblick der Busfahrerin ähnelte schlicht einem schlechtem Sechziger-Jahre Horrorfilm. Gelbe, schiefe, teilweise ausgefallene Zähne. Das Gesicht sah aus als hätte sie sich seit Jahren nicht gewaschen. Das schrägste waren aber ihre Haare. Ohne dass ich jetzt abschweifen oder verrückt klingen will, aber sie sah so aus, als ob zwischen ihren Haaren ein Vogel eingenistet hätte.
    "Guten Morgen, Mrs. Crabtree!" begrüßte Stan die Busfahrerein. Der Name passte gewissermaßen zu ihr.
    "Haltet die Klappe und setzt euch hin." schrie sie uns an. Außer dass sie aussah, wie eine Geisterbahnfigur; Nein, auch ihre agressive Art der Aussprache sagte mir, dass diese Frau zu hundert Prozent nicht bei Sinnen ist.
    Ich schloss mich den Jungs an und saß mich mit ihnen auf die hinterste Reihe des Busses. Stan und Kyle saßen sich zusammen auf die linke Seite des Buses. Cartman genau hinter ihnen, aber weil er nett gesagt, sehr viel auf den Rippen hat, braucht er gleich ganze
    zwei Plätze. Dieser nahm zugleich auch eine Tüte Cheesy Poofs und begann diese aufzufuttern. Kenny setzte sich gleich gegenüber von
    Kyle und Stan hin und ich setzte mich neben ihm hin.
    "Hey" sagte Kenny mit seiner vertuschten Stimme. Ich entgegnete ihm mit einem simplen Hi. Kenny nahm seine Mütze von seinem Parka runter. Er zeigte mir sein Gesicht. Seine total verstrubelten Haare. Seine blauen Augen konnte ich jetzt auch klar und deutlich erkennen.
    "Boah, Alter!" sagte Kyle, der das mitkbekommen hatte. Er war sichtlich überrascht. Nein, alle waren überrascht.
    "Was denn?" fragte ich, weil dass mich beziehungsweise Kenny alle ansahen, machte mich nervös. Kenny hat bloß seine Mütze runtergenommen.
    "Alter, Kenny nimmt niemals seine Mütze runter. Wir haben ihn nur einmal ohne Mütze gesehen." erklärte Kyle.
    "Wie auch immer, Leute. Ich will sowieso bisschen offener rumlaufen." sagte Kenny. Nun konnte ich ihn endlich klar und deutlich verstehen. Sie Stimme klang auch ein bisschen höher, als die von Kyle oder Stan. Ich unterhielt mich den Rest der Fahrt weiter mit Kenny. Cartman wärenddessesn hat davon gar nichts mitbekommen. Er aß weiterhin nur seine Cheesy Poofs und lieb ruhig.
    "In welcher Klasse bist du?" fragte mich Kenny.
    "Ähm, in der vierten Klasse. Bei Mister Garrison." antwortete ich.
    "Cool! Ich und die anderen gehen in die gleiche Klasse." sagte Kenny. Na toll. Warum muss ich mit diese Fettarsch in die gleiche Klasse gehen. Die anderen sind ja alle ganz okay, aber Cartman ist einfach ein Arschloch. Womöglich das größte Arschloch in der ganzen Gegend.
    Der Bus hielt vor der Schule. Wir alle gingen in die Schulhaus. Dort zeigte mir Kenny seinen Spind. Dort gingen wir in die Klasse. Mr. Garisson war schon anwesend.
    "Bist du die Neue?" fragte mich dieser Lehrer, der anscheinend Ende mittleren Alters war.
    "Ja." antwortete ich.
    "Okay, ich will dich nur kurz der Klasse vorstellen." erklärte er mir. Dann warf er einen Blick auf die Klasse. Manche unterhielten sich und manche saßen schon auf ihren Plätzen.
    "Setzt euch alle hin, Kinder!" rief er und die Kinder setzten sich hin.
    "Wir haben heute eine neue Schülerin in unserer Klasse. Sie kommt aus New York, also seid nett zu ihr. Ihr Name ist Carrie."
    "Katy" korrigierte ich.
    "Wie auch immer. Nimm den freien Platz zwischen Bebe und..." Ich bemerkte, dass er auf Kenny sah. Vermutlich wunderte er sich warum er nicht seine Mütze anhatte. Hat er ihn wirklich nicht erkannt? Dann hat das, was Kyle gesagt hat, wohl gestimmt.
    "... Kenny!" sagte Mister Garisson nun nach langem nachdenken.
    "Okay!" antwotrtete ich und bahnte mir den Weg zwischen Kenny und dieser Bebe. Sie hatte langes, blondes und lockiges Haar. Mister Garrison begann den Unterricht und erst jetzt bemerkte ich, dass er eine Handpuppe hatte. Eine merkwürdige Gestalt, die einen weiß-rot gestreiften Hut hatte. Mit Augenlöchern in diesem Hut.
    "Okay Klasse." sagte Mister Garrison mit verstellter Stimme.
    "Lasst uns nochmal über die Präsidenten der Vereinigten Staaten sprechen."
    "Genau Mister Zylinder." stimmte der Lehrer zu.
    "Macht er das immer so?" fragte ich Kenny flüsternd.
    "Ja ziemlich oft!" stimmte mir Kenny zu.
    "Also Abraham Lincoln können wir auf dem fünf Dollar Schein sehen, aber auch am Mount Rushmore und als Vampirjäger in einem Film. Der Film spiegelt das echte Leben unseres alten Präsidenten zu hundert Prozent wieder" erzählte Mister Garrison. Kommt es mir nur so vor, oder redet Mister Garrison wirklich fast nur Unsinn. Okay, das mit dem Geldschein und Mount Rushmore stimmt, aber die Klasse scheint das nur mehr oder weniger zu glauben.
    In der Pause spielten die Jungs Football. Ich ging da lieber zu den Mädchen. Bebe istzt neben einem Mädchen mit schulterlangen Haaren und neben dieser einer mit gräulich-langen Haaren. Und das letzte Mädchen dieser Gruppe hatte schwarze längliche Haare mit einem pinken Barett.
    "Hi." sagte ich ein wenig schüchtern.
    "Hi." grüßte Bebe plump zurück. Sie war total auf ihre Fingernägel fokusiert.
    "Hey." sagte das Mädchen mit der pinken Mütze.
    "Ich bin Wendy, das ist Rebecca, aber wir nennen sie Red" und sah dabei auf das Rothaarige Mädchen.
    "Und das ist Heidi." fuhr sie fort und zeigte auf das grauhaarige Mädchen.
    "...und Bebe kennst du ja bereits." sagte Wendy.
    "Schön euch kennen zu lernen. Ich bin Katy. Kann ich mich euch ein bisschen anschließen." fragte ich.
    "Klar!" antwortete Wendy. Sie ist mir am sympathischsten von allen, also saß ich mich neben sie. Sie schienen sich gerade über Jungs, zu unterhalten. Ich kam mir ein bisschen ungünstig vor, da ich erst einen Tag hier bin und fast noch keinen kannte.
    "Und Katy! Bist du schon in irgendjemanden verknallt?" fragte mich Red.
    "Rebecca, bitte. Es ist ihr erster Tag." warf Wendy ein.
    "Man kann ja nicht wissen!" gab die Rothaarige zurück.
    "Mit wem hast du dich schon alles unterhalten!" fragte sie mich weiter.
    "Ich hab bisher nur mit Kenny geredet. Aber ich kenne auch Stan, Kyle und Cartman. Aber der ist ein absolutes Arschloch. Ich hasse ihn jetzt schon." antwortete ich.
    "Da bist du nicht die einzige." sagte Wendy. Wohl im Guten.
    "Aber jetzt im Ernst. Stan gehört mir. Er ist mein Freund. Halt dich also bitte von ihm fern." warnte mich Wendy, aber behielt dabei trotzdem ihren freundlichen Ton.
    "Oh, ich habe bisher noch keinerlei Pläne, mit jemanden auszugehen." sagte ich etwas schüchtern.
    "Ich versuche die ganze Zeit schon mit Kyle auszugehen." sagte Bebe.
    "Ich bin sicher, dass Kenny in dich verknallt ist." sagte Heidi.
    "Wirklich?" fragte ich.
    "Ja, es sprechen Zeichen dafür. Er hat seine Mütze runtergenommen. Das hat er glaubich noch nie gemacht." analysierte Red.
    Ich sah rüber zu Kenny,wie er mit den anderen Football spielt. Er sieht ohne Mütze schon ganz gut aus. Das muss ich schon ich schon zugeben, aber ich kann mir derzeit keinen Freund erlauben. Was, wenn das meine Mutter rausfindet. Sie würde mich umbringen.
    "Kenny ist süß. Er ist für seine Schwester, wie ein Held, aber er ist total arm und ein ziemlicher Perversling." sagte Heidi.
    "Ich hätte niemals gedacht, dass Kenny so gut aussieht. Wir hätten ihn damals auf der Liste viel höher setzen sollen." sagte Bebe.
    "Och, bitte erwähne niemals mehr diese Liste." gab Wendy zurück. Wohl mit einer schlechten Erinnerung.
    "Okay, die Pause ist vorbei." sagte die alte Pausenaufseherin. Wir gingen alle zurück ins Schulhaus. Als wir alle wieder zurückkamen, nahm ich wieder meinen Platz zwischen Kenny und Bebe. Kenny aber nahm wieder seine Mütze runter.
    "Und wie findest du die Mädchen?" fragte er.
    "Die sind ganz okay." antwortete ich. Ich konnte Kenny nicht mehr mit den gleichen Augen ansehen, wie zuvor. Nicht nach diesem Gespräch mit den Mädchen.
    "Nein, ganz sicher nicht." sagte er leicht spöttisch.
    "Zu mir waren sie aber ganz normal." sagte ich leicht erstaunt.
    "Du wirst schon sehen. Sie sind böse." gab er mir zurück. Irgendwie konnte ich das nicht glauben. Ich sah rüber zu Bebe, die mir aber keinerlei Beachtung schenkte, aber ich war mir sicher, dass sie unsere Unterhaltung mitbekommen hat. Mister Garrison kam nach einiger Zeit auch ins Klassenzimmer und begann den Unterricht.
    "Okay Kinder, machen wir weiter mit Mathe!"
    Wir verbrachten die Stunden bis zur Mittagspause mit Mathematik.
    In der Mittagspause nahm ich mein Tablett und holte mein Essen. Ich ging ein bisschen ratlos durch die Cafeteria, weil ich nach einem freien Platz suchte. Mit der Zeit fand ich auch meine Klassenkameraden. Zumindest die, die ich schon besser kannte. Am einen waren Mädchen und am anderen dementsprechend die Jungs. Ich wollte schon zu den Mädchen gehen, aber Kenny nahm mich am Arm und legte ihn um meineSchulter. Den riss ich vor Schreck sofort von mir. Was fällt ihm überhaupt ein. Ich bin doch nicht seine Freundin oder sonstiges.
    "Komm schon. Du willst dich doch nicht mit diesen Schlampen zusammensitzen. Setz dich doch zu mir und den Jungs." argumentierte er. Da bemerkte ich, dass er erst jetzt seine Mütze wieder herunten hatte. Die Anzeichen scheinen sich wohl zu bewahrheiten. Er nimmt jedesmal, wenn er mich sieht seine Mütze runter und jetzt legt schon seinen Arm um mich.
    "Na gut" stimmte ich ihm zu. Ich war mir sicher, dass sie mich ein bisschen mögen.
    Ich setzte mich neben Kenny, der sich am Ende der Bank hinsetzte,neben mir saßen noch Cartman und ein Junge mit blondem Haar.
    "Was sie macht sie hier?" fragte Cartman, der sichtlich verärgert war, mich zu sehen.
    "Es ist schon schlimm genug, dass ich mich erst nur von Snacks ernähren muss. Dann muss noch diese Schlampe auftauchen!"
    "Nenn sie nicht Schlampe, Cartman!" mahnte ihn Kyle, der gegenüber von Kenny saß.
    "Mach mich nicht an, Judenbengel." konterte der Fettarsch.
    "Ich denke, sie sollte sich nicht mit den echten Schlampen zusammensetzen." wendete Kenny ein und warf ein Blick auf den Tisch, wo die Mädchen saßen.
    " Hör auf, dich dauernd für deine Freundin einzusetzen, Stan. Du weißt, sie ist eine Schlampe. Wendy ist eine Schlampe. Bebe ist eine Schlampe, Kyles Mutter ist eine Schlampe-"
    "Was hat meine Mutter damit zu tun, du fettes Stück Scheiße?" fragte Kyle kochend
    für Wut.
    "Ich hab ja nur mit dem zählen angefangen und jetzt wisch dir den Sand aus deiner V*****. "
    "Ich habe keinen Sand in meiner V*****." schrie Kyle und schlug auf den Tisch.
    "Wie auch immer. Wendyist eine Schlampe. Red ist eine Schlampe, Carrie ist eine Schlampe-"
    "Katy!" schrie ich. Warum kann sich verdammt nochmal keiner meinen Namen merken. Warum denkt jeder, ich heiße Carrie?
    "Wenn du Wendy noch einmal Schlampe nennst, verprügel ich dich wie letztes mal. Sagte Stan mit ernstem Blick. "Ich mein es Ernst!"
    "Wie auch immer, Stan. Dann geh ich eben wieder zu diener Schwester, dass sie dich wieder verprügeln soll." antwortete Cartman hinterlistig.
    "Fick dich, Cartman!" schrie Stan auf. Jetzt schrie jeder am Tisch. Ein Mann in einem grünen Hemd und einem enormen Kopf ging am Tisch vorbei.
    "Hört bitte mit diesem rumgeschreie auf. Mmkay! Sonst sehen wir uns in meinem Büro wieder. Mmkay!" sagte dieser.
    "Mmkay Mr. Mackey. Wir sind still." sagte Kenny, wie er den Mann nachahmte.
    "Mmkay. Das ist gut! ... Kenny! Mmkay!" sagte Mackey. Anscheinend kannte wirklich keiner Kenny ohne seine Kaputze. Mister Mackey ging weiter und es brach eine Stille am Tisch aus, die Cartman natürlich wieder brechen musste.
    "Haha Kenny. Schau dir dein Essen an. Du bist so arm!"
    Kenny nahm sein Mittagessen aus einer Papiertüte. Es war ein Sandwich, das nur aus zwei Brothälften bestand.
    "Nicht mal Wasser hast du dabei! Hahahaha!"
    "Halts Maul Cartman! Er kann nichts dafür! Der einzige Grund, warum du dich über andere lustig machst ist, weil du nur dadurch dein extrem schlechtes Ego besänftigst. In echt bist du fett, rasistisch und ein blödes Stück Scheiße.". Wow, soviel hab ich seit Ewigkeiten nicht mehrgesagt. Er sah mich mit einem verächtlichem Blick an, bevor er ging.
    "Dafür lass ich dich deine Eltern essen." sagte er, bevor er aus der Cafeteria ging. Was hat das jetzt zu bedeuten?
    "Wow, du bist erst seit einem Tag hier und schon vertreibst du Cartman beim Mittagessen." sagte Stan erstaunt.
    "Ja, alles was wir jemals zu ihm gesagt haben hat nicht gewirkt. Coole Aktion Katy!" stimmte Kyle Stan zu. Zumindest einer hat sich meinen Namen merken können.
    "Du kannst jederzeit mit uns abhängen!" sagte Stan.
    Kenny klopfte mir auf den Rücken. Ich will aber nicht, dass er was von mir will und dann setze ich mich für ihn ein. Was ist mit mir los? Ja okay, er ist süß, wirklich süß. Verdammt. Ich kann mir das nicht erlauben. Ich soll ja wie eine Lesbe leben. Was soll ich nur machen? Gott sei Dank, dass die Mittagspause nicht mehr lange dauert, weil dann brauch ich mich nicht weiter mit ihm unterhalten.
    Nach dem erlösenden Klingeln gingen ich und der Rest der Klasse ins Klassenzimmer. Cartman saß bereits auf seinem Platz und starrte auf den Flur. Ich glaube er war fix und fertig! Ich nahm wieder meinen Platz zwischen Kenny und Bebe ein. Den restlichen Verlauf des Unterrichts hatten wir Geschichte. Mr. Garrison erzählte uns, warum sich Die Beatles augelöst haben. Davon war sicher wieder die Hälfte falsch. Von wegen Paul McCartney hatte Alkoholprobleme und John Lennon und Stuart Sutcliffe wären ein schwules Liebespaar gewesen. Ich hörte mir das auch nicht länger an. Ich dachte viel mehr daran denken, wie ich für Kenny eingestanden habe. Ich sah rüber zu ihm, was er bemerkte und sah mich an und lächelten uns beide an. Jetzt denkt er bestimmt, dass ich ihn mag. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis endlich der Unterricht zu Ende war. Ich packte meinen Rucksack und eilte zum Bus. Diesesmal saß Stan neben Wendy. Kenny neben Kyle und Cartman war zu fett für einen Platz. Der brauchte natürlich zwei. Gegenüber von Cartman saß der blonde Junge, der auch in der Pause bei uns gesessen hat.
    "Äh-Hi, mein Name ist Butters, Butters Stotch." und ballte seine Hände zusammen. Er muss wohl nervös sein.
    "Also ich heiße eigentlich Leopold, aber jeder hier nennt mich Butters. Du heißt Katy, oder?" Hey. Schon zwei, die meinenNamen richtig aussprechen können.
    "Ja, und du heißt also Butters ... Stotch.". Was für ein seltsamer Name.
    "Ich hab gesehen, wie du Eric heute beim Mittagessen fertig gemacht hast. Das war ziemlich cool. Er macht mich immer wieder fertig.". Der Name von dem Fettsack gegenüber von Butters ist also Eric.
    "Warum hackt er immer auf dir rum?" fragte ich.
    "Weil ich schwach bin. Und er denkt, dass ich ziemlich lahm bin. Ich war eine Zeit lang Teil ihrer Gruppe, ich hab sozusagen Kenny ersetzt. Aber dann wurde ich durch Tweek ersetzt."
    "Was meinst du mit Kenny ersetzt. Was ist mit Kenny passiert?"
    "Ich weiß selber nicht genau, warum ich und Tweek Kenny ersetzt haben"
    "O-kay? Na dann! Man sieht sich!" sagte ich und der Bus hielt an meiner Haltestelle.
    Die Mehrheit stieg hier schon aus. South Park war nich gerade groß. Manche verabschiedeten sich und gingen ihre Wege; nach Hause. Ich und Kenny gingen den anderen Weg. Wir wohnten weiter ja weiter weg. Einige Zeit ging ich neben Kenny. Ich wollte unbedingt wissen, warum er schlicht gesagt ersetzt wurde.
    "Also, Kenny?"
    "Ja?" fragte er zurück.
    "Ich hab im Bus mit Butters gesprochen."
    "Worüber denn?"
    "Irgendwie, dass du mal durch ihn und dann durch noch jemanden ersetzt wurdest. Als vierter Freund."
    "Sie haben mich durch Butters ersetzt. Ich wusste von Tweek, aber Butters?" sagte er fassungslos.
    "Also weißt du worüber ich rede. Also Warum haben sie dich ersetzt? Was ist passiert?" fragte ich. Sein Gesicht wurde darauf ein wenig blass.
    "Ähm! Warum willst du das wissen?"
    "Keine Ahnung. Ein bisschen Smalltalk!"
    "Es war nichts schlimmes. Ich war halt ... nicht da!"
    "Nicht da?"
    "Ja, ich war einfach nicht da!" sagte er ziemlich nervös, wie ich fand.
    "Woran genau hat Butters sich erinnert?" fragte er daraufhin.
    "Er sagte nur Tweek und er haben dich ersetzt. Er kann sich nicht mehr erinnern, warum!"
    "Oh!" antwortete er etwas enttäuscht. Ich konnte schon mein Haus von weiten sehen.
    "Ähm Kenny. Ich will
    nicht, dass meine Mom mich mit einem Jungen sieht. Ist es okay, wenn
    ich hinter dir gehe?" fragte ich ihn nervös.
    "Ähm o-kay! Man sieht sich ja morgen." verabschiedete er sich von mir. Er wird sicher gemerkt haben, dass ich nervös war. Er ging nun ein paar Meter vor mir her. Ich bog zu meinem Haus ab.
    "Bis Morgen!" sagte ich bevor ich die Tür öffnete.
    Bevor ich aber reinging, sah ich, wie Kenny zu seinem Haus, nur wenige zehn Meter von meinen entfernt, die Tür öffnete. Es war genau gegenüber den Eisenbahnschienen. Es war klein, grün und schäbig. Es war nicht mal größer, als eine Garage, das ein kleines Loch in der Wand hatte. Ich spürte ein bisschen Traurigkeit, als ich ihn dann nicht mehr sah. Ich sah mich im Haus nach meiner Mutter um. In der Küche fand ich dann eine Nachricht.


    "Hey Katy,
    hier ist Mommy. Ich habe in South Park eine Bar gefunden, die nur für Lesben ist. Ist das nicht großartig. Ich treib mich dort noch ein wenig rum und werde deswegen nicht vor 21:00 Uhr Abends Zuhause sein. Sei ein Schatz und geh bitte pünktlich um 21:00 Uhr ins Bett. Wie eigentlich immer! Man sieht sich ja morgen wieder beim Frühstück!"


    Offensichtlich war meine Mutter sehr glücklich, nicht die einzige Lesbe im Ort zu sein. Vielleicht hat sie ja eine Freundin gefunden. LesBos. Für eine Lesbenbar eigentlich ein ausgefallener Name. Aber das Beste war ja. Ich hatte das ganze Haus jetzt für mich. Ich ging zum Kühlschrank und nahm die Eiscreme und holte mir einen Löffel, saß mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Mein Gott; ich hätte fast vergessen, wie ich es liebe, endlich mal alleine Zuhause zu sein.

  • -Kapitel 3-
    -Try To Remember-
    -Erinnere dich-


    Ich schaltete ein bisschen durchs Fernsehprogramm, bevor ich bei einer Famliy Gu-Folge stehen blieb. Bis um 16:00 Uhr habe ich mir die Serie angesehen. Danach fing ich mit meinen Hausaufgaben an. Normalerweise sagt mir meine Mom immer, dass ich sie viel früher machen soll. Wenn sie aber nicht Zuahause ist, kann sie auch nichts sagen.
    Zehn Minuten nachdem ich angefangen habe, hörte ich draußen Schreie. Ich ging vor die Tür und sah, dass die Schreie aus Kennys Haus kamen. Ich hörte nicht genau, wer sich stritt oder worüber sich gestritten wurde. Ich konnte nur eine Frau und einen Mann hören, die sich offensichtlich in einem ziemlichen Wortgefecht zerstritten. Das waren aber nicht die einzigen Stimmen. Ich hörte die von einem Jungen; vielleicht Kennys Bruder. Wenn er einen Bruder hat. Aber auch die Stimme von einem kleinem Mädchen konnte ich hören. Sie schien aber unter dem Geschrei zu weinen. Jetzt kam noch das klirren von Flaschen oder Gläsern dazu. Nun kam ein Junge aus dem Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Er sah aus wie zwölf oder dreizehn, hatte ziemlich zerzaustes Haar und sah ziemlich dreckig aus. Ich konnte schwören, dass er geweint hat. Ich war überzeugt, dass dies Kennys Bruder ist. Er fing an zu laufen, als ein Mann aus dem Haus kam, der sichtlich betrunken war.
    "Komm lauf doch! Du kleiner Scheißer! Komm her und ich geb dir nen Grund zum heulen, Kevin!" schrie der Betrunkene.
    "Fick dich, Dad! Du besoffenes Stück Scheiße." rief er zurück.
    "Ihr beide seit besoffene Scheißhaufen." hörte ich die Frau von drinnen rausschreien.
    "Kevin, komm sofort zurück und entschuldige dich bei deinem Bruder." Kenny! Was hat er Kenny getan?
    "Warum sollte ich mich bei ihm entschuldigen. Dieses Arschloch hat doch angefangen." wehrte sich der Junge.
    Er ging gerade in schnellem Schritt an meinem Haus vorbei, wandte sich aber dann ab und ging zurück zu seinem. Das Mädchen währenddessen weinte weiter.
    "Verdammt nochmal Karen, Halt endlich die Klappe!" schrie der Mann ins Haus.
    "Schrei sie nicht an, Arschloch!" schrie die Frau ihn an.
    "Fick dich, du Schlampe!" konterte er. Spätestens jetzt war mir klar, dass dies die Eltern von Kenny sind. Der Mann ging zurück ins Haus und schlug die Tür von drinnen zu. Das Geschrei aber ging weiter. Ich hörte Schläge und das weinen des Mädchens ging immer mehr in ein Geschrei über. Die Situation hielt sich so für fünf Minuten, bevor Kenny aus dem Haus lief. Sein Vater folgte gleich drauf.
    "Ich will dich für heute nicht mehr sehen. Geh mir aus den Augen, du Bastard!" rief der Vater ihm hinterher. Nun ging dieser zurück ins Haus und schlug wieder die Tür hinter sich zu.
    Kenny aber ging ein paar Schritte, brach dann aber zusammen und sank auf sein Knie und fing an zu keuchen. Es wurde immer stärker und mit der Stärke des Keuchens, zeigte sich immer mehr Blut.
    "Kenny!" rief ich besorgt. Ich konnte ihn so nicht sehen. Er sah mich und er zog die Schnüre seines Parkas fester zusammen. Wahrscheinlich sollte ich ihn so nicht sehen. Er stand sichtlich mit Schmerzen auf und humpelte die schäbige Straße entlang. Über die Schienen und weiter. Er sah mich kurz an, wollte aber jeden weiteren Augenkontakt vermeiden. Ich konnte nicht mehr anders. Ich rannte zu ihm und nahm ihn in meine Arme. Doch er brach nochmal zusammen. Mit Glück fing ich ihn noch auf. Ich kniete mich mit ihm nieder. Ich hielt ihm in meinen Armen und nahm ihm seine Kapuze, die er sich vorher noch zugezogen hatte, herunter. Ich ließ ein kleines lächeln aus, als ich sein Gesicht sah. Sein wunderschönes blondes Haar war angefärbt von dem gekeuchtem Blut. Sein Gesicht war geschwollen. Sein linkes Auge geschwollen. Sein rechtes angerötet und mit Tränen übersät. Er hatte eine mehr oder weniger große Platzwunde an seiner Stirn und eine offene Lippe.
    "K-Katy!" hörte ich ihn murmeln. Er sieht aus, als würde er gleich in Bewusstlosigkeit versinken.
    "Keine Sorge Kenny ... sag ... sag mir einfach, was passiert ist!" sagte ich voller Angst, dass ich in verliere. Er antwortete nicht. Er lag einfach mit Schmerzen in meinen Armen.
    "Niemals ... Keine Chance ... das wär ...ähm ... zu hart"
    Was soll ich tun. Ich kann ihn so doch nicht zurück nach Hause schicken. Das wäre womöglich noch sein Todesurteil. Wer weiß, was sein Vater noch mit ihm macht.
    "Ähm ... Komm zu mir! Ich helfe dir und danach erzählst du mir alles...". Was tat ich da bloß und warum! Was, wenn meine Mutter rausfindet, dass ein Junge bei mir übernachtet hat. Sie würde mich umbringen.
    Nein, das geht schon ... sie wird das einfach nicht rausfinden ... sie ist sowieso noch eine Zeit lang weg, da hab ich dann genug Zeit um ein Versteck, zu suchen. Und am nächsten Tag kann er ja aus dem Fenster klettern, bevor wir zur Schule müssen. Mensch, in was bin ich da bloß reingeraten!
    "Nein!" sagte er mit ganzer Kraft, die er noch hatte. Er versuchte aufzustehen. Ich stützte ihn ab, aber er drückt mich weg!
    "Kenny, es ist okay. Ich will dir hel-"
    "Nein!" schrie er dieses mal mit mehr Elan.
    "Kenny?" Okay, nun bin ich irritiert. "Lass dir doch helfen!"
    "Ich ... geh ... nach Hause!" Was! Warum in aller Welt wollte er nach all dem nach Hause. Naja, wenn er umbedingt nach Hause will, dann komme ich der Sicherheit wegen, lieber mit. In meiner Gegenwart werden sie ihn sicherlich nicht noch mehr zurichten; denke ich. Er zog seine Kapuze zurück und schnürrte sie so zu, sodass seine Platzwunde und seine restlichen Verletzungen nicht gleich erkennbar waren.
    "Ich komme mit!" sagte ich entschlossen zu ihm.
    "Nein ... bitte, ich ähm"
    "Nein Kenny, wenn du schon nicht zu mir nach Hause willst, dann will ich dich zumindest bis nach Hause begleiten. Ich lasse ihn doch jetzt in dieser Not alleine. Er zögerte erst, bevor ich ein leises 'Na gut' vernahm. Er ließ sich aber auch nicht helfen und wenn nur schwer. Jedesmal, wenn ich ihn stützen will, ließ er ab. Letztenendes ließ ich es bleiben, weil wenn er nicht will, dann ist das halt sein Problem. Als wir sein Haus erreichten, klopfte oder klingelte er nicht. Er ging einfach rein.
    "Kenny? Kenny, wer ist das und was machst du hier überhaupt?" schrie sein Vater, als er uns sah.
    Kenny ging ohne ein Wort an ihm vorbei. Er schien ihn einfach zu ignorieren. Sein Haus ist aber auch sehr klein, die Fenster sind teilweise kaputt oder beschädigt und ein paar Löcher hab ich auch gesehen. Aber was mich mehr interessierte war, wo die Mutter ist. Und das kleine Mädchen, seine Schwester. Wir gingen dann in sein Zimmer. Es war genau so zugerichtet, wie das Haus selber. Kaputte Fenster, ein kaputter Wandschrank und eine kaputte Tischlampe. Seine Wände waren voller Poster von nackten Models. Jessica Alba, Angelina Jolie und viele andere. Aber zum Glück waren auch normale Poster in seinem Zimmer. Eines von einem Rennfahrer, der vor seinem Rennwagen posiert und eines vom Red Canyon. Er schloss seine Tür ab und zog nun seine Kapuze runter.
    "Ich will, dass du gehst." sagte er, fast schon ohne jede Emotion.
    "Nein, ich bleibe!" entgegnete ich ihm. Wie lang ich bleibe, wusste ich selber nicht. Meine Mutter kommt erst in zwei Stunden nach Hause. Ich hatte überhaupt keinen Plan mehr, was ich jetzt tun soll.
    "Nein, du musst jetzt gehen. Ich will nicht, dass du jetzt hier bist. Deinetwegen!" Meinetwegen? Ich verschränkte die Arme und signalisierte ihm somit, das ich keinesfalls daran denke, jetzt von seiner Seite, zu weichen.
    "Na gut. Du wolltest es ja nicht anders. Ich hab ja gesagt, dass du gehen sollst bevor hier alles eskaliert, aber nein!" rief er wütend. Er stürmte zu seiner Schublade, öffnete sie und nahm eine Pistole – was? Eine Pistole? Was zur Hölle macht eine Waffe im Zimmer eines neunjährigen Kindes. Das war aber zurzeit nicht das größere Problem. Er machte ein paar Schritte zurück und richtete den Lauf auf seinen Kopf. Mein Atem stockte und ich bekam vor Schreck keine Luft.
    "Kenny, was tust du?" schrie ich ihn an.
    "Tu's nicht" schrie ich ihn schon fast flehend an.
    Was soll ich schon anderes tun. Das Kind, das ich heute Morgen erst kennen gelernt habe, von dem ich dachte er wäre normal und ein bisschen in mich verknallt wär, wollte sich gerade vor meinen Augen das Leben nehmen.
    "Es ist keine große Sache. Bitte versteh mich! Ich muss einfach nur ... bitte schau einfach nicht hin!" sagte er und bleib dabei so ruhig.
    "Kenny, du kannst das doch nicht tun. Ich weiß nicht weiß nicht, was vorgefallen ist oder was mit dir los ist; aber das ist doch keine Lösung. Deine Freunde können helfen. Ich kann dir helfen. Bei Gott, bitte tu es nicht." flehte ich ihn an und versuchte die Stimme der Vernunft zu sein. Mir vielen die Tränen aus den Augen.
    Er nahm den Lauf runter, ging zu mir und sah mir direkt in meine Tränen getränkten Augen.
    "Ich will, dass du mir etwas versprichst?" sagte er mir in ruhigen Worten.
    "Alles, aber bitte tu's nicht!"
    "Versprich mir ..." sagte er "...dass du dich erinnerst!"
    "An was erinnern?" fragte ich total verunsichert.
    "Erinnere dich, was passiert ist. Was heute passiert ist. Und was jetzt passiert. Versprich mir, dass du dich erinnerst. Ich brauche jemanden, der sich ... erinnert." sagte er.
    "Was?" fragte ich.
    "Ich weiß, es führt nichts dran vorbei. Du musst dich dran erinnern. Niemand erinnert sich. Versuch es ... versprich mir, dass du dich erinnerst." sagte er mir. Ich sah, dass ihm Tränen runterrollten.
    "Ich werd versuchen, mich zu erinnern. Ich verspreche es dir!". Ich wusste nicht, auf was ich mich da eingelassen habe. Aber ich will auch nicht anfangen, mich mit einem Suizidgefährdeten zu streiten.
    "Danke!" sagte er. Seine Augen waren rot vor Tränen. Er gab mir ein lächeln, bevor er die Waffe zurück an seinen Kopf richtete und
    "Nein, Kenny! Tu's nicht!" und er drückte den Abzug.

  • -Kapitel 4-
    -You Bastards-
    -Diese Bastarde-


    "NEEEEIN!" schrie ich auf und brach vor Schock, Trauer und Angst zusammen. Ich konnte es nicht mehr mitansehen. Ich schloss meine Augen, so fest es nur ging, doch meine Tränen waren letztenendes doch stärker. Das Bild, dass Kenny sich den Lauf in den Mund steckt und abdrückt, das Bild, wie es seinen Kopf, beim abdrücken nach hinten drückt, brannten sich zu stark in meinen Kopf.
    "Kenny, Kenny, mach sofort die Tür auf! Geht es dir gut Kenny?" fragte seine Mutter während sie an seiner Zimmertür klopfte. Ich nahm meine letzte Kraft zusammen und öffnete die Tür. Seine Mutter stürmte sofort herein und musste, bei dem Anblick schlucken.
    "Kenny ... Kenny, Nein!" sagte sie in leisen, fassungslosen Worten. Sie klang traurig, aber sie fing nicht zu weinen an. Wie konnte sie nur nicht weinen? Ihr neun Jahre Alter Sohn hat sich gerade das Leben genommen. Ich konnte es nicht mitansehen ... nicht nachdem, was mit ihm passiert ist. Sein Vater kam in sein Zimmer.
    "Kenny..." sagte mit den gleichen Emotionen, wie seine Mutter. Auch er konnte keine Träne verspüren. Was ist bloß los mit diesen Leuten?
    "Mommy? Kenny? Was war das für ein Geräusch?" fragte eine kleine Stimme, die sich im Flur befand. Es war die Schwester ... seine kleine Schwester.
    "Karen Süße, jetzt nicht. Komm bloß nicht rein." rief ihre Mutter besorgt darüber, dass sie ihren toten Bruder zu Augen bekam. Ich kann sie doch nicht in Unwissenheit sitzen lassen. Seine Eltern sind ja Schuld daran, dass Kenny tot ist. Sie haben Kenny umgebracht. Diese herzlosen Bastarde. Ich beschloss, endlich aufzustehen und versuchte in der Gegenwart seiner Eltern nicht zu weinen.
    "Ich sage es ihr!" sagte ich und wischte mir dabei die Tränen aus den Augen.
    "Oh nein, das musst du nicht tun. Wir sagen es ihr morgen früh." lehnte die Mutter ab. Warum in der früh? Ich glaube zumindest dass Karen eine Nacht noch drüber schlafen könnte, und dann im Laufe des Tages, die Nachricht, über den Verlust ihres Bruders, verarbeiten kann. So muss es sein.
    "Kann ich zumindest mit ihr sprechen?" fragte ich schluchzend Kennys Mutter. Ich muss mit ihr darüber sprechen. Für mich und für Karen.
    "Sicher." sagte sie grübelnd, was ich wohl noch mit ihr zu bereden hätte und ich machte mir den Weg aus Kennys Zimmer frei. Seinen Vater würdigte ich nicht mal eines Blickes. Bevor ich aus dem Türstock verschwunden war, fasste mich Kennys Mutter an Schulter und ich drehte mich zu ihr.
    "Bitte sag ihr nichts davon, okay?" bittete sie mich nochmals aufrichtig.
    "Ich werde nichts sagen." versicherte ich ihr. Nun schritt ich endlich in die Richtung, wo ich Karens Stimme vermutete. Ich wischte mir nochmals die Tränen aus den Augen, bevor ich das Wohnzimmer mit Karen vorfand. Sie sah ziemlich jung aus, hatte langes braunes Haar und saß auf der Couch und sah in den Fernseher. Ich atmete noch einmal tief ein, bevor ich mich neben ihr hinsaß.
    "Wer bist du?" fragte sie mich. Ich atmete aus und versuchte so ruhig wie nur möglich mit ihr zu reden.
    "Ich bin Katy. Ich in euer neuer Nachbar. Ich bin eine Freundin von deinem Bruder Kenny" antwortete ich ihr, mit einem inneren Schmerz, als ich Kennys Namen aussprach.
    "Oh, du bist Katy!" sagte sie
    "Du weißt, wer ich bin?"
    "Ja, Kenny hat ich über geredet. Ich glaube er mag dich" sagte sie und kicherte. Ich kam mir dabei so schlecht vor.
    "Wirklich?" fragte ich überrascht und es kam wieder der Schmerz in mir.
    "Ja, bist du seine Freundin?" fragte sie mich und konnte sich dabei ein kichern nicht verkneifen.
    "Uhm ... vielleicht." sagte ich. Aber jetzt überflutete mich das schlechte Gewissen. Ich hatte einfach nicht das Herz, ihr zu sagen, dass ich und Kenny niemals Freund und Freundin sein werden oder sein können.
    "Karen, kann ich mit dir reden?"
    "Sicher, worüber denn?"
    "Ich wollte dir nur sagen, dass wenn du jemanden zum reden brauchst. Ich bin immer für dich da." sagte ich ihr.
    "Okay?" antwortete sie etwas skeptisch.
    "Ich weiß, wir kennen uns erst, aber das Leben ist hart. Besonders in deinem Alter. Wenn du jemaden zum reden oder eine Freundin brauchst, dann komm ruhig zu mir. Ich wohne drüben im pinken Haus!"
    "Okay, Danke." antwortete sie immer noch unsicher.
    "Kein Problem, Karen" sagte ich ihr. Ich nahm sie noch kurz in die Arme, bevor ich mein Handy aus der Hosentasche zog. Es war schon 21:00 Uhr. Scheiße, ich sollte ja im Bett sein, bevor meine Mutter nach Hause kommt.
    "Sorry wenn ich jetzt schon gehen muss, aber es ist schon neun Uhr. Ich muss jetzt nach Hause und ins Bett. Du solltest besser auch schlafen." sagte ich ihr bevor ich zur Haustür stürmte.
    "Ja, ich bin sowieso etwas müde! Also, bis dann!" sagte sie und ging in Richtung ihres Zimmers, das zum Glück weit genug weg von Kennys Zimmer war. Ich konnte also beruhigt nach Hause gehen.
    Als ich Zuhause angekommen bin, wusch ich mir sofort meine verweinten Augen aus. Ich war teilweise verwundert als auch froh, dass Karen meine verweinten Augen nicht bemerkt hat. Bevor ich aber endlich ins Bett ging, machte ich noch überall das Licht aus. Ich lag einfach in der Dunkelheit und starrte auf die Decke. Ich konnte nicht schlafen. Nicht nachdem, was vorgefallen war. Ich hörte, wie um elf Uhr nachts meine Mutter nach Hause kam. Als ich bemerkte, dass meine Mutter nach mir kuckte, ob ich schlief, tat ich so, als ob ich dies täte. Letztenendes schlief ich dann doch ein. Ich hab um drei Uhr morgens nochmal auf den Wecker gekuckt. Ab dann muss ich wohl eingeschlafen sein. Die Schule wird morgen sicherlich kein Vergnügen.

  • -Kapitel 5-
    -Processing The Truth-
    -Die Wahrheit-


    Am Morgen danach hatte ich die gleichen Schwierigkeiten, mit denen ich gestern ins Bett gegangen bin. Ich war immer noch ganz steif von dem Schock und den drei Stunden, die mir zum schlafen blieben. Wenn es drei Stunden waren! Jeder Schritt, den ich machte tat weh. Als ich dann fertig war, mich anzuziehen, ging ich in die Küche, in der ich meine Mutter vorfand.
    "Katy, du siehst schrecklich aus!" sagte sie zu mir, als ich ihr in die Augen sah.
    "Gestern war ... ein langer Tag." antwortete ich.
    "Die Neue zu sein ist schwer, Katy! Das wird schon!"
    "Ich weiß." sagte ich mit dem Hintergedanken, dass mein bisher einziger guter Freund, sich gestern vor meinen Augen umgbebracht hat. Da machten mir die optimistischen Worte meiner Mutter auch keinen Sinn.
    Ich packte meine Sachen, meinen Rucksack und machte mich auf dem Weg zur Bushaltestelle. Ich erreichte diese heute viel später als am Vortag, weil Cartman, Kyle und Stan schon am Busstop warteten und sich über irgendetwas total irrelevantes stritten.
    "Hey Bitch." gab mir Cartman als Begrüßung. Das war wohl seine Standardbegrüßung für mich.
    "Katy, du siehst gar nicht gut aus." sagte Kyle, dem mein Aufzug aufgefallen ist.
    "Warum seid ihr heute so gut drauf?" fragte ich mit Schmerzen in der Brust.
    "Was meinst du?" fragte mich Stan. "Und wo ist überhaupt Kenny?".
    Spätestens jetzt bildeten sich bei mir die Tränen. Sie haben davon wohl noch nichts mitbekommen. Haben es ihre Eltern ihnen nicht gesagt. Vielleicht plant die Schule eine Versammlung oder etwas in der Art, um es uns leichter beizubringen. Als der Bus bei unserer Stelle hielt, setzte ich mich in die hinterste Reihe des Buses. Ich wollte einfach mit keinem reden. Ich wollte allein sein.
    Kurze Zeit später setzte sich Butters neben mich.
    "Hi Katy!" sagte er mit einer Freude ausstrahlenden Miene.
    "Hi." grüßte ich zurück und versuchte dabei normal zu wirken.
    "Stimmt etwas nicht? Du siehst gar nicht gut aus."
    "Mir geht es gut." sagte ich ohne nachzudenken. "Ich ... denke nur ... nach."
    "Du denkst?"
    "Ja, ich denke nach." schrie ich ihn an, sodass er vor Schreck in seinen Platz sank. "Oh Butters, tut mir Leid. Ich hab nur ein paar Probleme. Das ist alles."
    "Ist schon okay. Wir alle haben mal schlechte Tage." sagte er mit Verständnis und klopfte mir über den Rücken. Der Rest der Fahrt verlief ruhig. Viel Strecke lag nicht mehr zwischen mir und der Schule.
    Ich ging in meine Klasse und saß mich auf meinen Sitz zwischen Bebe und ... Kenny. Ich konnte nicht aufhören, auf seinen leeren Sitz zu starren. Jetzt kam in mir wieder dieser Schmerz und ich hatte schwer mit den Tränen zu kämpfen. Es wär für mich der größte Horror, wenn seine Freunde es rausfinden würden, dass Kenny tot ist. Der Unterricht hatte bereits angefangen als Mister Garrison reinkam.
    "Entschuldigt Klasse. Ich bin spät, aber lasst uns beginnen." entschuldigte er sich und schaute sich um, ob jeder aus der Klasse anwesend war. Da viel ihm der leere Platz auf.
    "Weiß jemand, wo Kenny ist?" fragte der Lehrer und wieder kam ein Stechen in meiner Brust.
    "Irgendjemand? Nein? Dann fangen wir an!"
    Ich war mit den Nerven am Ende. Ich konnte mir den Mist, den Mr. Garrison erzählte nicht anhören, deswegen legte ich meinen Kopf auf den Tisch und schloß meine Augen. Ich konnte nicht mehr. Das Stechen, das die Gedanken an Kenny hinterließen waren mit dem Schock und dem wenigen Schlaf einfach zuviel für mich. Ich wollte alles ignorieren, dennoch konnte ich die Klassenzimmertür hören. Ich konnte auch vernehmen dass jemand eintrat, der es scheinbar eilig hatte. Ich wollte aber nicht wissen, wer es ist, bis ich eine allzu bekannte Stimme wahrnahm.
    "Tut mir Leid, Mister Garrison. Ich bin spät!"
    Ich hob meinen Kopf und konnte meinen Augen nicht trauen. Ich sah einen Jungen in einem orangem Parka, wo die Mütze sein Gesicht verbarg. Mein Gesicht wurde ganz bleich, als hätte ich einen Geist gesehen. Nein ... Das ist nicht ... möglich. Kenny ist am Leben? Ich versuchte mir darauf eine Erklärung, zu bilden, aber ich wusste nicht, wo ich anfangen soll.
    "Ich habe verschlafen und meine Eltern haben mich nicht geweckt." sagte er.
    "Ist schon okay, Kenny. Nimm Platz!" sagte Mister Garrison zu ihm.
    Meine Augen waren immer noch an Kenny gefesselt, als er zu seinem Platz neben mir ging. Er saß sich hin, nahm seine Mütze runter und lächelte mich an. Seine Platzwunde, die er gestern noch hatte, war verschwunden. Keinerlei Einschusslöcher. Er sah aus, als wäre nichts davon je passiert. Er sah aus, wie gestern, als ich ihn das erste mal angetroffen habe. Mister Garrison währenddessen machte weiter mit dem Unterricht, doch der interessierte mich momentan wenig. Ich konnte einfach nicht aufhören, ihn anzusehen und ihn nach irgendwelchen Verletzungen abzusuchen. Ich fand einfach nichts. Er sah ganz normal aus. Ich konnte es einfach nicht glauben. Mir blieb von der Erkenntniss, dass es Kenny ist, direkt der Kiefer hängen. Es machte mir jetzt aber Angst, weswegen ich zitterte. Ich wusste nicht, ob das ein schlimmer Traum oder ein Streich meiner Fantasie ist. Ich krallte mich so stark an meinen Tisch, sodass meine Knöchel schon anfingen, weiß zu werden. Kenny aber machte sich zu Mister Garrisons sogenannten Unterricht wieder Notizen, bemerkte aber dann, dass ich ihn die ganze Zeit so entgeistert ansah.
    "Ist was?" flüsterte er zu mir. Vor Schock konnte ich mir keine Worte bilden.
    "Ist was?" fragte er diesesmal ein bisschen lauter.
    "Das ist ... nicht ... möglich!" waren die einzigen Worte, die aus meinem Mund kamen. Aber so laut, dass es mindestens die Hälfte der Klasse mitbekam.
    "Stimmt etwas nicht Carrie!" fragte Mister Garrison. Ich machte mir nicht einmal Gedanken darüber, ihn zu berichtigen.
    "Doch, Doch!" lügte ich. "Könnte ich nur kurz auf die Toilette."
    "Okay, nimm die Toilettengenehmigung und geh." sagte er. Ich stand auf, nahm die Genehmigung vom Lehrerpult und lief so schnell, mich mein zitternder Körper trug. Bemerkte aber nicht, wie mich jeder ansah.
    Im Badezimmer wusch ich mir mein Gesicht gründlich aus, bevor ich mich im Spiegel ansah. Ich war bereits weiß, wie ein Stück Papier und meine Augenringe waren schon so groß, sodass diese schon von weitem erkennbar waren. Ich hob meine Hand und sah, dass sie nur noch zitterte. Ich fuhr mir damit durchs Haar und sank auf meine Knie. Ich habe mir das nur eingebildet ... Das muss der Schock sein. Mein Gehirn zeigt mir nur das, was ich sehen will. Aber es war alles so echt ... Ich muss es mir eingebildet haben. Ich stand auf und starrte mich die nächsten fünf Minuten an und versuchte alles zu verarbeiten. Ich machte mich dann aber auch wieder auf den Weg zu meiner Klasse. Sonst würden sie noch misstrauisch werden. Ich vermutete, wenn ich mir es wirklich nicht eingebildet habe, dass Kenny nach wie vor auf seinem Platz sitzt. Als ich in den Klassenraum eintrat, stand ich da, wie festgefroren.
    "Carrie. Gib mir die Genehmigung und setz dich auf deinen Platz." sagte Mister Garrison.
    "Ich heiße ... Katy!" verbesserte ich ihn, als ich die Genehmigung gab und mich zurück auf meinen Platz setzte. Ich versuchte mich auf den Unterricht, zu konzentrieren, doch als Kenny mich ansprach, erschrak ich vor Schreck.
    "Was ist los?" fragte er mich leise. Ich blieb still, bis ich die Klingel hören konnte. Alle gingen aus dem Klassenzimmer. Auf dem Flur packte ich Kennys Arm und schob ihn in einen kleinen Abstellraum.
    "Hey!" rief er. "Katy. Was zur Hölle!"
    "Warum bist du hier?" fragte ich ihn. Spätestens jetzt wusste ich, dass ich mir das nicht einbilde. Kenny ist am Leben.
    "Was meinst du?" erwiderte er.
    "Ich sah, wie du gestern gestorben bist." Sein Gesicht wurde schlagartig weiß.
    "Du hast was?" sagte er. "Was hast du gesagt?"
    "Ich sagte, ich habe gestern gesehen, die du dich gestern umgebracht hast." Ich wusste, es hörte sich verrückt an, aber ich wollte endlich Antworten. Kenny starrte mich erst einige Sekunden an, bevor auf mich zuging und mich umarmte.
    "Was zur -" wollte ich fragen.
    "Du kannst dich erinnern!" antwortete er während er mich weiter im Arm hielt.
    "Kenny, was geht hier vor?". Ich war mittlerweile mehr wütend, als erstaunt. Er ließ mich aus der Umramung und nahm meine Hände.
    "Die Pause ist zu kurz, um dir das zu erklären. Lass uns abhauen." erklärte er mir.
    "Du meinst Schwänzen. Aber, was ist, wenn meine Mutter das rausfeindet-"
    "Das ist jetzt wichtiger als alles andere. Komm schon."
    Er nahm meinen Arm und ging mit mir aus dem Schulhaus. Wir gingen zu einem kleinem Teich. Als wir dort ankamen, war ich vom Gelaufe total aus der Puste.
    "Müssen wir wirklich soweit laufen?" sagte ich während ich meine Hände auf den Knien abstützte.
    "Sag mir einfach, was gesteren genau passiert ist!" sagte er während wir uns auf einen alten umgefallenen Baumstamm saßen.
    "Also..." sagte ich. "Ich hörte Schreie aus deinem Haus, also ging ich nach draußen. Du bist total entstellt aus deinem Haus gekommen. Ich hab dir angeboten dir zu helfen und bei mir zu bleiben, aber du hast abgelehnt."
    "Und dann?" fragte er neugierig.
    "Und dann bist du mit mir zu dir nach Hause gegangen und dort auf dein Zimmer."
    "Und weiter."
    "Dort hast du eine Waffe genommen und dir an den Kopf gehalten."
    "Was ist dann passiert?"
    "Ich will es nicht sagen." sagte ich
    "Komm schon!". Er bestand direkt darauf, dass ich ihm es erzähle.
    "Du hast gesagt, dass ich mich an etwas erinnern soll ... und dann hast du ... dich ... erschossen." Er war für einige Sekunden still. Habe ich etwas falsches gesagt. Er schien nachdenklich.
    "Mein Gott. Nicht zu fassen, dass sich jemand erinnern kann." sagte er anschließend überrascht.
    "Okay, jetzt bist du an der Reihe. Ich will eine Erklärung!" forderte ich ihn auf.
    Er atmete einmal tief ein und begann zu erzählen.
    "Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ... ich bin unsterblich!"
    "Was?"
    "Ja, ich kann nicht sterben. Ich komme immer zurück." erklärte er. "Ich kann so oft sterben, wie ich will, spätestens am nächsten morgen wache ich wieder in meinem Bett auf. Das schlimme daran ist ja, dass sich niemand an meinen Tod erinnern kann. Immer wenn ich sterbe, lebe ich am nächsten Tag weiter. Und alle Beweise und Spuren sind verschwunden."
    Ich brauchte ein paar Sekunden, um das zu verarbeiten bis ich ihm antwortete.
    "Also .. bist du schon öfters gestorben?"
    "Ja."
    "Und wie oft bist du schon nicht mehr, du weißt schon da gewesen?"
    "Ich weiß es nicht mehr. Es muss schon hunderte male passiert sein."
    "Hunderte?" rief ich fassungslos.
    "Äh, ja!"
    "Wenn sich aber jemand daran erinnern kann, warum ausgerechnet ich?"
    "Ich habe keine Ahnung. Du bist die einzige, die es weiß. Vielleicht meine Eltern; vielleicht noch Cartman, aber dass war es dann definitv. Du warst bisher die einzige, die es mir gesagt hat, dass sie sich erinnern kann."
    "Aber warum lebst du weiter und bist nicht einfach tot?" fragte ich und schämte mich dabei ein bisschen bei der Frage, aber ich wollte es endlich wissen.
    Meine Eltern waren bei einem Treffen vom Cthutulu-Kult, damit sie Freibier abstauben können und meine Mum wusste damals nicht, dass sie mit mir schwnager war.
    "Cthutulu? Ist das nicht doch dieses Oktopus-Monster?" fragte ich und stellte mich dabei dumm.
    "Ja, das Oktopus-Monster." antwortete er.
    "Tut mir leid, das muss ziemlich hart für dich sein. Ich meine ... das ist eigentlich nicht möglich!"
    "Du hast es doch selber gesehen. Soll ich es dir nochmal zeigen. Ich kann es nochmal tun, wenn du willst!" sagte er irritiert.
    "Nein, bei Gott nein! Ich will das nciht nochmal durchmachen. Es ist einfach ... Ich kann es nur schwer verstehen ... Sorry, ich muss das erst ein bisschen verarbeiten. Ich brauche Zeit."
    Warum mache ich das hier alles? Warum streite ich mich mit der Wahrheit, wenn ich diese gerade mit eigenen Augen sehe. Was, wenn er gar nicht tot war ... nein, das kann nicht sein. Das ganze Blut. Er muss tot gewesen sein. Aber warum konnte ich keinerlei Verletzungen von gestern mehr sehen. Warum hat er sich das Leben genommen, wenn er gewusst hat, dass er zurückkommt? Warum weiß ich als einzige davon? Ich habe so viele Fragen.
    "Ich gebe dir Zeit, das alles erstmal zu verarbeiten. Können wir morgen darüber reden?" sagte er und legte dabei seine Hand auf meine Schulter, bevor er verschwand.
    Ich saß, den Rest des Schultages am Teich und dachte nach, was ich überhaupt hier mache. Ich dachte über alles nach, was mir alles bisher in South Park passiert ist. Hier ist mir eigentlich schon vieles über die Augen gelaufen. Totale Schwachmaten, übelste Schlampen und jemand, der Selbstmord begangen hat und wieder von den Toten auferstanden ist. Warum wollte meine Mutter gerade hierher ziehen? Gegen drei Uhr sah ich auf mein Handy und machte mich dementsprechend auf dem Weg nach Hause. Normallerweise bin ich um diese Zeit am Busstop. Als ich den Weg hinter mir hatte, richtete ich meinen Blick noch einmal auf Kennys Haus, bevor ich die Haustür öffnete.
    "Katherine Harris." schrie meine Mutter sofort auf, als ich eintrat. Ach du Scheiße.
    "Würdest du mir bitte erklären, warum du die Schule schwänzt?"
    Der Tag wird immer besser und besser ... nicht!

  • Hallo Tweek Tweak,


    ich verfolge die Geschichte ja schon etwas länger - besser gesagt deine Übersetzung - und wollte dir daher einmal etwas Feedback hinterlassen. Übersetzungsarbeit ist nicht leicht, besonders, weil man nicht immer den direkten Weg wählen kann, sondern auch abwechslungsreich klingen muss und man merkt bei Kennen des Originals, dass du gegebenenfalls kleine Dinge ergänzt hast. Das gefällt mir persönlich gut, weil es auch eine eigene kleine Erstellernote miteinbringt. Bei der Kritik ziehe ich übrigens auch das Original heran, um zu sehen, wie deine Umsetzung gelungen ist.


    Zur Geschichte an sich, bisher bekommt man eigentlich das, was man von South Park erwartet. Derbe Dialoge, einige gut inszenierte Auftritte der Charaktere und einen Plot, der mittlerweile in jede Richtung gehen kann. Angefangen davon, dass Katy umgezogen ist und hier gemeinsam mit ihrer Mutter ihr neues Glück versuchen will bis hin zu der Tatsache, dass sie sich in Kenny verliebt oder das zumindest noch vor hat. Hat auf jeden Fall etwas Erfrischendes an sich und allgemein fühlt man durch Katys Sichtweise einen gewissen Ernst in der Geschichte, der so eigentlich von der normalen Truppe selten aufgegriffen wurde. Dadurch, dass nun Kennys Unsterblichkeit erklärt wurde, fügt sich auch ein besonderes Element in den Plot ein und man darf gespannt sein, ob das noch besondere Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung hat. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass plötzlich etwas Unvorhergesehenes geschieht und das macht das Lesen spannend.


    Davon abgesehen gliedern sich auch die Kapitel gut. Du gibst dir Mühe, den Wortlaut aus dem Englischen zu übernehmen (was manchmal eben recht schwierig sein kann) und dabei in der Übersetzung abwechslungsreich klingst. Das gelingt dir auch zu einem großen Teil und Fehler finden sich so weit eigentlich nur im Detail, also wenige Wörter oder die Kommasetzung. Abhilfe schafft das, indem du bei Bedarf noch einmal über das Kapitel liest, aber das sind eher Kleinigkeiten.


    Ich hoffe, dass dir das Feedback hilft und wünsche viel Erfolg beim weiteren Übersetzen. Vielleicht liest man sich wieder einmal.


    ~Rusalka

  • -Kapitel 6-
    -More Tears To Cry-
    -Mehr Tränen-


    "Du bist erst zwei Tage hier und schon schwänzt du die Schule." sagte meine Mutter ziemlich verärgert.
    "Mir ging es nicht gut!" und nun bekam meine Belohnung für diese einfallsreiche Lüge.
    "Bullshit!" schrie sie auf. "Warum schwänzt du?"
    "Ich ... äh ... ähm ... uhhh!". Ich dachte gar nicht daran weiterzulügen, aber wenn ich ihr die Wahrheit sage, dass ich mit einem Jungen stiften gegangen bin, würde die Sache nur noch schlimmer machen.
    "Willst du es mir etwa nicht sagen, huh!". Sie packte mich am Arm und drückte mich gegen die Wand. "Zieh dein Hemd aus!"
    "Mom..."
    "Tu es!" schrie sie mich erneut an. So hatte ich keine andere Wahl als mien Hemd auszuziehen.
    "Du weißt, wies läuft ... jetzt gib mir deinen Gürtel.". Ich verschrenkte meine Arme und sah sie böse an.
    "Jetzt, Katy!" schrie sich mich schon wieder an. Sie war gerade nur noch am schreien. Ich gab nach und nahm den Gürtel von meiner Hose runter und gab ihn ihr. Ich drehte mich um und machte mich auf das Unheil gefasst. Ich zuckte zusammen, als der Gürtel, den ich gerade mehr als Folterinstrument sehe, auf meiner rechten Schulter aufschlug. Ich biss mir auf die Lippen und Tränen durchstreiften mein Gesicht; durch den Schmerz, den mein Körper durch diese Bestrafung ertragen musste.
    "Ich hör nicht eher auf, bis du mir gesagt hast, was du getan hast!" sagte meine Mutter hinter mir und holte erneut zum Schlag aus. Ich versuchte solange den Schmerz auszuhalten, bis ich nach zwei weiteren Schlägen keine Kraft mehr hatte, dagegen anzustehen.
    "Ich war mit einem Jungen weg!" schrie ich mit letzter Kraft raus. Nun strömten umso mehr die Tränen, dass die Wahrheit raus war. Meine Mutter, die immer noch hinter mir war, stand einfach da. Vermutlich schocktierte sie die Wahrheit, dass ich mit einem Jungen die Schule geschwänzt habe. Ich drehte mich aber nicht um, um nachzusehen, ob ich recht hatte. Vielmehr hatte ich davor Angst, was mich erwarten würde, wenn ich ihr jetzt in die Augen sah. Ich hörte nur, das sie den Gürtel zusammenlegte und schon spürte ich einen enormen Schlag, der in meinem Gesicht Platz nahm. Ich ging vor Schmerz zu Boden; konnte vor Schmerz und Tränen kaum Boden und Decke unterscheiden. Ich hielt mir meine Hände vors Gesicht und mein weinen änderte sich vielmehr in ein schreiendes heulen.
    "Habe ich dir den gar nichts beigebracht ... Du bist eine Lesbe! Du hast keinen Grund, dich mit Jungs abzugeben. Ich kann dich für heute nicht mehr sehen." schrie mich meine Mutter zusammen.
    Sie packte und schleppte mich nach oben und warf mich auf mein Zimmer.
    "Wasch dich aus und geh ins Bett. Ich will dich für heute nicht mehr sehen!" rief meine wütende Mutter während ich sie nach unten gehen hörte. Ich lag noch eine ganze Stunde heulend in meinem Zimmer, bevor ich genug Mut und Kraft hatte, mich unter die Dusche zu stellen. Ich konnte mir nicht im geringsten ausmalen, dass man mit einem Gürtel solche Wunden machen kann, aber ich wurde gerade eines Besseren belehrt. Als ich als der Dusche kam, machte ich den Fehler, in den Spiegel zu sehen. Ein riesiger Abdruck zeichnete sich in meinem Gesicht. Wie soll ich das nur meinen Klassenkameraden morgen in der Schule erklären? Ich ließ diese Gedanken auf morgen schweifen und ging zurück in mein Zimmer. Ich stellte mir meinen Wecker extra früh, weil ich morgen ziemlich viel Zeit brauchen werde, um das abzudecken.





  • -Kapitel 7-
    -Not So Bad-
    -Keinerlei Sorgen-


    Ich wachte am nächsten Morgen durch den Weckruf meines Weckers auf. Immernoch übersät von wunden sah ich in den Spiegel. Der enorme Abdruck des Gürtels war immer noch in gelb und schwarz in meinem Gesicht gekennzeichnet. Wie soll ich das bloß verdecken, sodass dass keiner die Wunde bemerkt. Ich könnte wie Kenny einen Parka anziehen und davon die Schnüre zuziehen.
    Verdammt! Kenny, ihn habe ich ganz vergessen. Er wollte mit mir ja heute ja darüber reden; ob ich darüber nachgedacht habe. Ich wollte mir Fragen überlegen, aber meine Mutter hatte dies mit dem Gürtel ja vorerst aus der Welt geschafft. Wenn ich jetzt aber mein Gesicht mit einer Kapuze verdecke, werden sie sicher misstrauisch. Dennoch würden sie mein blaues Auge sehen. Ich kämmte mir kurz mein Haar und zog meine normalen Sachen an. Die Farbe meines Pullovers hatte schon fast die Gleiche, als die, meiner Abdrücke. Das kann so nicht gut gehen. Ich kann es nicht abdecken. Weder mit Mützen, noch mit Schals oder anderen Kleidungsstücken, die ich anprobiere. Und Maskara will ich nicht benutzen, weil ich mich dabei nicht echt fühle.
    Ich könnte auch behaupten, dass ich einfach mit dem Gesicht gegen die Bettkante geknallt bin. Und die Wunden an meinen Körper kann man unter meiner Kleidung nicht sehen.
    Ich sah zu, dass ich schnell mein Frühstück esse und dann schnellstmöglich mich zur Bushaltestelle aufmachte. Mit dem Rucksack auf meinem Rücken, der an meine Wunden drückt, ist es nicht gerade leicht, unauffällig zu gehen; ohne dass man sich dauernd an die Wunden oder an den Rucksack fassen muss. Ich war aber dennoch als erstes an der Bushaltestelle.
    Der erste, der sich zu mir gesellte war Kyle. Das war wohl das erste mal, dass ich ihn ohne Stan sehe.
    "Hey Kat-WOAH!" schrie er auf, als er den Abdruck bemerkte. "Was ist passiert?"
    "Ich bin gegen die Bettkante gekracht." Ich war eine schlechte Lügnerin, aber ich glaube es sieht so aus, als hätte ich ihn überzeugt.
    "Wow! Sieht aus, als ob es ziemlich wehtun würde."
    "Ja ... tut es."
    Da kam schon Cartman zum Busstop.
    "Gnädige Maria, ich hätte gedacht, dass du nicht mehr schlimmer aussehen kannst. Was ist passiert, Schlampe. Hat jemand deine Hässlichkeit nicht mehr aushalten können und hat sie dir mit einer Schaufel ins Gesicht geschlagen." fragte er sarkastisch.
    "Nein, ich bin mit dem Gesicht gegen die Bettkante geknallt."
    "Und auch noch tollpatschig. Über dich muss man sich einfach lustig machen." machte er sich über seine eigenen Witze lustig und wandte sich jedoch dann ab.
    Kurze Zeit später kam dann Stan und auch er hatte die gleiche Reaktion wie Kyle. Schließlich kam auch Kenny zur Haltestelle, nahm direkt wieder seine Kapuze ab und stellte sich neben mich. Er sah mich an, als ob er mich mustern würde.
    "Was ist passiert?" fragte er vorsichtig.
    "Ich ... ähm ... bin gegen die Bettkante gekracht."
    "Äh ... okay!" klang er ungläubig und das machte mich nervös. Der Bus kam an, sammelte uns auf und wir saßen uns wieder auf unsere normalen Plätze. Kenny wieder neben mir.
    "Ich weiß, du lügst. Was ist wirklich passiert?" flüsterte er mir ins Ohr.
    "Ich..." Ich will es ihm nicht sagen und eine weitere Lüge würde alles nur verschlimmern.
    "Ich kann eine normale Verletzung von einem Gürtel unterscheiden." sagte er.
    "Was?"
    "Ich denke zumindest, dass es einer war. War das deine Mutter?"
    "Wie konntest du-"
    "Ich habe mich schon oft genug geprügelt. Das solltest du wissen!" sagte er. "Nicht damit zu vergleichen, dass ich schon mit härteren Verletzungen zu kämpfen hatte. Kommen wir zurück auf gestern. Willst du über unsere Unterhaltung von gestern sprechen?"
    "Es ist nicht, dass ich dir nicht glauben würde. Ich glaube dir zwar, aber..."
    "Tust du aber nicht"
    "Schon. Es klingt zwar unlogisch, aber ich glaube dir. Ich kann ja nicht bezweifeln,was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Ich musste mir nur selber klarmachen, dass das irgendwie sogar Sinn macht. Und es ist ja nicht, als ob du dir das alles nur ausgedacht hättest. Das mit der Cthutulu-Sekte und der Unsterblichkeit." Er lächelte mich an.
    "Danke" sagte er. "Wirklich. Du weißt gar nicht, wie erleichtert ich bin, dass sich endlich jemand erinnert."
    Wir kamen bei der Schule an und der Tag war eigentlich ganz in Ordnung. Überhaupt war es ganz in Ordnung in South Park. Die Lüge, dass ich gegen die Bettkante gekraht sei, hat bei jedem gewirkt. Meine Mutter hat mir auch keine Probleme mehr, wegen gestern, gemacht. Und das ist ein gutes Zeichen. Vielleicht wird es in South Park gar nicht so schlimm, wie ich erst vermutet hätte.



    -Kapitel 8-
    -As Years Fly By-
    -Die Jahre vergehen...-


    Der Rest meines vierten Schuljahres war überraschenderweise ziemlich gut; es war irgendwie sogar zverrückt, dass es sogar noch Spaß gemacht hat. Als die fünfte, sechste, siebte und die achte Klasse verflogen, änderten sich viele Dinge in South Park. Alle meine Klassenkameraden, sowie auch ich wuchsen aus ihren alten Klamotten raus. Die ersetzten sie durch neue-alte Sachen. Also in dem Sinne haben sie sich wenig verändert. Aber man hat auch andersweitig erkennen können, dass wir größer geworden sind. Kyle beispielsweise legte sich einen weiteren grünen Ushanka zu, durch den man teilweise auch seine roten Haare sehen konnte. Kyle sah damit aber wirklich gut aus, aber mit Stan oder Kenny konnte er sich nicht vergleichen.
    Stan hat hat sich auch mehr oder weniger verändert. Er hatte seine Haare wachsen lassen, sodass sie ihm schon teilweise in die Augen vielen und er sah wirlklich aus, wie ein Justin Bieber Duplikat. Cartman aber war nach wie vor voller dummer Ideen, allein und ein fettes Stück Scheiße. Cartman war dem nach zu urteilen der schwächste von allen.
    Stan war der stärkste, dann kam Kyle, danach Kenny. aber er könnte es wahrscheinlich auch schon mit Kyle aufnehmen. Durch die ganzen Jobs, die er gemacht hat, um sich sein Taschengeld aufzubessern. Er hatte in South Park schon fast alles gemacht, wie Häuser streichen, Wege freischaufeln oder Lieferungen für City-Wok ausgetragen. Dadurch hat erisch schon ziemlich aufgepeppt, aber man merkte nach wie vor, dass er nicht viel zu sich nimmt. Kenny hat aber seit ich ihn kenne immer seinen orangegen Parka getragen, bis er ihm in der achten Klasse im wahrsten Sinne des Wortes vom Leibe gerissen ist. Er war damals am Boden zerstört, weil er nicht genug Geld hatte, um sich einen neuen, zu kaufen. Er hat daraufhin zwei ganze Tage in Tränen verbracht. Er konnte es kaum ertragen, dass er nur in einem weißen T-Shirt zur Schule kam. Er rieb auch die ganze Zeit an seinen Armen, weil er es gar nicht gewohnt war, nur ein T-Shirt zu tragen. Mir tat Kenny so Leid, dass ich ihm einen neuen besorgt habe. Nur schwerenherzens nahm er ihn an, weil er es mittlerweile hasste, wenn Leute ihm Almosen gaben. Aber er nahm es immer an. Was bleib ihm denn anderes übrig? Er selber lief im Laufe der Zeit immer mehr ohne siene Kapuze rum.
    Nach dem achten Jahr an unserer Elemantary School, kamen wir in die High School.
    Das erste, was im noch frischen Schuljahr passierte war, dass Stan und Wendy mal wieder Schluss gemacht haben. Es dauerte aber auch nur bis zum Jahresende, bis sie wieder Hand in Hand durch die Schule liefen. In diesem Jahr passierte es endlich auch zwischen Bebe und Kyle.; und sie passten fabelhaft zusammen. Kenny hat mich gegen Ende des Jahres gefragt, ob ich mit ihm zum Abschlussball gehe und ich bin mit ihm zum Ball gegangen. Wir haben uns dann ünber die Sommerferien immer öfters getroffen und unsere Beziehung ist dadurch immer stärker geworden. Man kann sagen, dass wir zusammen sind. Meine Mutter hat auch eine Freundin gefunden und dadurch bin ich micht mehr so stark im Rampenlicht, was ziemlich gut ist; jetzt, da ich einen Freund habe.
    Mit Wendy habe ich auch enge Freundschaft schließen können. Sie hat es ermöglicht, mich zu überwinden und ihr alles über mein Leben, zu erzählen. Alles über meinen Vater, dass er sich von meiner Mutter scheiden hat lassen, vom Sinneswandel meiner Mutter und wie sie ihre Vorlieben auf mich übertragen wollte. Das hatte ich noch nie jemandem erzählt. Sie hat es verstanden. Sie konnte es verstehen und während ich immer bei Kenny war, hatte sie meiner Mutter erzählt, dass ich bei ihr war. Aber Wendy war nicht immer eine Lösung. Wendy war aber auch nicht meine einzige Freundin. Bebe war ja auch noch da. Ich konnte auch sagen, dass ich bei Bebe war.
    Mit Butters habe ich mich auch gut angefreundet. Wir sind uns nicht gerade nahe gestanden, aber er war immer da, wenn ich jemanden brauchte. Er hatte immer ein offenes Ohr, wenn mich etwas bedrückte.
    Alles in meinem Leben schien gerade so zu laufen, wie ich es will.
    Alles war perfekt: Ich hatte Freunde, einen Freund, meine Mutter transaliert mich nicht mehr. Es konnte eigentlich nicht mehr besser laufen. Und das zweite Jahr kommt erst.



    -Kapitel 9-
    -A Look From Inside The Parka-
    -Die Sicht innerhalb des Parkas-


    Ich wachte auf und erst jetzt merkte ich, dass meine kleine Schwester Karen auf mir sitzte. Ich packte sie gleich und schob sie von meinem Bett.
    "Steh endlich auf, du fauler Arsch." sagte sie, bevor sie mich wachrüttelte.
    "Was...?" antwortete ich schläfrig. "Wieviel ist es?"
    "Zeit zum aufstehen."
    "Wieviel ist es?" rief ich diesesmal ein bisschen lauter. Ich hasste es, wenn mich jemand aus dem Schlaf reist. Es war zwar meine Schwester und ich liebe sie über alles, aber das musste wirklich nicht sein.
    "Ein Uhr Mittags und du hängst immer noch im Bett."
    Ich packte sie wieder und hob sie neben mich auf mein Bett. Sie war wohl schon lange nicht mehr beim Friseur, denn ihre Haare fielen mir schon ins Gesicht.
    "So, jetzt bin ich wach."
    Ich stand auf, ging zu meinem kaputten Schrank und zog mir ein weißes T-Shirt und meinen orangenen Parka an. Heute ist wohl Samstag. Gestern bin ich, wenn ich mich erinnere zum siebten mal von einem Bus überrolt worden. Das wird wohl der Grund sein, warum ich erst jetzt; um diese Uhrzeit aufstehe.
    "Warum hast du mich aufgeweckt? Hast du Hunger oder was?" fragte ich sie "Waffeln, Pop Tarts. Was willst du?"
    "Ich hab dich bloß aufgeweckt, weil ich dir sagen wollte, dass ich ausgehe. Du bist der einzige, der Zuhause ist. Und einer sollte wissen, dass ich ausgehe."
    "Du gehst aus? Wohin? Du gehst doch nie aus."
    Genau. Deswegen wird es mal Zeit."
    "Wohin denn?"
    "Geht dich einen Scheißdreck an." Hat sie das fluchen etwa von meinein Eltern geerbt oder hat sie das einfach nur aufgeschnappt. Unsere Eltern fluchen ja ununterbrochen.
    "Warum hast du mich dann aufgeweckt?" fragte ich sie ein bisschen verdächtigend. Sie zögerte erst ein bisschen.
    "Ich wollte halt jemandem sagen, dass ich für ein paar Stunden nicht Zuhause sein werde."
    "Du hättest auch nen Zettel auf den Kühlschrank hängen können, dass du nicht da bist." sagte ich. "Wie lange wirst du nicht da sein?"
    "Keine Ahnung!"
    "Äh, okay. Also meine Erlaubnis hast du!" sagte ich immer noch ein bisschen verwiirt. Meine jleine Schwester geht aus. Das war ziemlich neu für mich.
    "Ich hab nicht um deine Erlaubnis gefragt."
    "Warum sprechen wir dann überhaupt darüber?"
    "Ich hab dir ja gesagt, dass ich jemandem sagen wollte, dass ich für ein paar Stunden nicht Zuhause bin." Das kommt mir wirklich merkwürdig vor. Sie will mir einfach nicht sagen, wo siei hin will.
    "Warum bist du dann noch hier?" Warum frage ich sie das?
    "Deine Ausfragerei geht mir auf die Nerven? Ich bin weg." Sie ging zu meinem Schrank und durchsuchte ihn, bis sie mit einem alten, grauen Sweatshirt zurückkam. Ich selber wusste schon gar nicht mehr, dass ich so eines hatte.
    "Ich leih mir das mal aus!" sagte sie.
    "Du kannst es haben. Hab es eh noch nie angehabt." antwortete ich.
    "Also bis dann, Kenny!" verabschiedete sie sich, während sie sich das Sweatshirt um sich band und aus meinem Zimmer verschwnad.
    "Jo, Ciao!" gab ich immer noch Augen reibend zurück.
    Irgendetwas stimmt nicht. Karen geht niemals aus, dabei nicht zu vergessen dass sie sich so merkwürdig verhält. Nennt mich übervorsichtig, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass ich ihr folgen sollte. Nur um ganz sicher zu sein. Ich ging zu meinem kaputten Wandschrank und holte eine Schachtel raus, in der sich mein neues und verbessertes Mysterion-Kostüm befand. Erst vor wenigen Tagen bin ich damit fertig geworden. Das Verbrechen ist in den letzten Wochen und Monaten wieder angestiegen, deswegen finde ich es besser, wenn das alte Symbol für Gerechtigkeit und Schutz der Hilflosen zurückkehrt. Deswegen muss ich Mysterion zurückbringen. Ich dachte, ich könnte nach der vierten Klasse mit Mysterion abschließen, aber jetzt ist es wohl wieder an der Zeit für Gerechtigkeit, zu sorgen. Aber in dem Fall nur für meine Schwester. Aber auch für mich selbst will ich Mysterion zurückbringen. Es werden mir immer mehr Gerüchte unter, dass die Cthutulu-Sekte sich wieder immer öfters, hier in South Park treffen. Außerdem habe ich selber, als Kenny McCormick noch viele offene Fragen, warum ich Unsterblich bin.
    Ich zog mich an, steckte meine Feuerkracher an meinen Gürtel. Auch meine Pistole und mein neuestes Utensil. Die Ninjasterne. Seit ich damals Butters einen ins Auge geworfen habe, habe ich immer mehr gemerkt, dass ich damit gut umgehen kann. Mein Aussehen als Mysterion habe ich aber nicht geänderrt. Die Unterwäsche über der Hose. Ich zog meine Haube hoch, bevor ich aus dem Fenster kletterte. Ich eilte zur Seite unseres Hauses, und sah Karen, als sie nicht weit vom Haus sich in die Stadt aufmachte. Aber wenn sie mich nicht bemerken soll, dann sollte ich genügend Abstand zu ihr halten.
    "Nur um ganz sicher zu sein." sgate ich in miener tiefen Stimme, die ich als Mysterion benutze.
    "Wenn es ihr gut geht, verschwinde ich wieder."
    Nach einer Weile stoppt sie bei einer Gasse. Sie atmet tief ein bevor sie sich das T-Shirt überzog. Sie sieht nicht gerade gut damit aus und auch nicht gerade attraktiv. Warum wollte sie es also umbedingt haben? Sie beindete sich ihre Harre zu einem Zopf zusammen und ging schließlich in die Gasse heinein. Jetzt, wo ich sie nicht mehr sehen konnte, kletterte ich an der Wasserrinne hoch, damit ich sie im Auge behalten konnte. Als ich am Rand des Hauses stand, konnte ich Karen sehen, wie sie in der Mitte der Gasse stand. Sie sah aus sich dauernd um, wie würde sie etwas suchen oder auf jemanden warten. Bis sich jemand aus einer dunklen Ecke zu ihr wandte. Ich selber konnte ihn von oben nicht richtig erkennen. Für mich war er immer noch in schwarz gehüllt.
    "Du bist eine Siebtklässlerin?" sagte die Person in einer verdächtig bekannten Stimme. "Du weißt wies läuft. Ich geb dir hier zwanzig, und zwanzig danach."
    "Ich bin nicht dafür da, Kevin." Kevin, es gibt eine Menge Kevins in South Park. Wenn nicht, einer der beaknntesten Namen. Und sicherlich war das nicht mein Bruder. Er gin ein paar Schritte weiter ins Licht und jetzt konnte ich ihn erkennen. Die schwarzen Haare und das Star-Trek-Shirt. Es war Kevin Stoley aus meiner Klasse. Der Nerd, der es immer zustande brachte jedes Spiel, das wir spielten zu vermiesen. Mit seinen Photonen-Torpedos und Lichtschwertern und was noch alles in seinem Kopf vorging. Aber was will er von Siebtklässlern?
    "Ich bin hier, um dich aufzuhalten. Kevin, das was du mit meinen Freunden machst ist falsch. Du musst damit aufhören." sagte Karen etwas nervös.
    "Oh, und warum muss ich aufgehalten werden?" sagte er und klang dabei ziemlich arrogant. So habe ich Kevin noch nie erlebt.
    "Du bist ein asoziales Stück S cheiße. Du bezahlst Siebtklässlerinnen für Sex, nur damit du dich bei deinen Freunden behaupten kannst. Das ist einfach krank."
    Was, Kevin Stoley, bezahlt Siebtklässlerinnen für Sex, um sich bei seinen nerdigen Freunden zu behaupten.
    "Mädchen, ich seh da kein Problem dabei. Ich verdiene Geld. Und in der Hinsicht verdienen deine Freundinnen dabei auch Geld."
    Karen hob ihren Kopf und sah ihm jetzt direkt in die Augen.
    "Hey, warte mal. Du bist doch das McCormick-Mädchen. Karen, oder? Du hast nur eine Sache dabei vergessen." sagte er während er sich ihr immer weiter näherte. "Ich habe keinen Sex mit Siebtklässlerinnen, weil ich dabei Geld verdiene. Ich mache es ... weil es mir Spaß macht" und in dem Moment packte er sie am Arm und zog sie an sich.
    Ich stand auf, blieb aber auf dem Dach stehen.
    "Warum nehmen wir nicht erstmal dieses Sweartshirt ab?"
    Karen wehrte sich krampfartig unter seiner Fuchtel. Sie wollte schreien, aber er hielt ihr den Mund zu und mit der anderen Hand grub er sich immer weiter in Karens Sachen.
    Spätestens jetzt musste ich eingreifen.



    -Heyho, der Boy ist mal wieder da! Danke erst mal an alle, die so eifrig meine Übersetzung lesen. Da ich schon mindestens zehntausend mal vergessen bzw. keine Zeit hatte, mal upzudaten, habe ich euch hier als kleine Entschuldigung gleich drei Kapitel dagelassen. Und ja, ich habe immer noch keine Liste mit den Charakteren gemacht. Teert mich, federt mich - Vielleicht hab ich dann genug Zeit. RL ist halt so ne Sache!!! ;) - Tweek Tweak

  • -Kapitel 10-
    -Mysterion Rises Again-
    -Mysterion Kehrt Zurück-

    Ich sprang von meinem Aussichtspunkt runter und rollte mich auf dem Boden ab. Bevor ich überhaupt über mein tun nachdenken konnte, riss ich Kevin weg von meiner Schwesterund drückte ihn gegen die Wand des Hauses, von dem ich gesprungen war. Meine Hand drückte direkt gegen seine Kehle.
    "KAREN MC CORMICK IST FÜR DICH TABU! HAS T DU VERSTANDEN?"
    Mir fiel es gerade richtig schwer meine tiefe Mysterion-Stimme zu halten, wenn ich voller Wut bin.
    "Mysterion? Bist das wirklich du?" fragte er total durch den Wind.
    "MACH MICH AN!" brüllte ich ihn an. Sein Gesicht wurde immer bleicher und sein Gesicht hatte schon die Farbe von einem Stück Papier, aber ich drückte ihn immer weiter gegen die Wand. Ich holte mein Billigteil von Handy aus meiner Gürteltasche und wählte die Kurzwahl für Seargent Yates.
    "Hier ist Yates!" sagte er als er den Anruf annahm.
    "Seargent Yates. Hier ist Mysterion. Ich habe einen Bastard, der gerade versucht hat, ein zwölf Jähriges Mädchen zu vergewaltigen. Er muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden."
    "Gut, dass es dich gibt, Mysterion. Wo bist du?" fragte Yates.
    Ich wusste nicht genau den Namen der Straße, in der wir gerade waren. aber ich gab der Polizei eine Beschreibung der Gebäude. Binnen Minuten war dann die Polizei vor Ort. Ich sah, wie die Polizisten diesen dreckigen Bastard in Handschellen abführten. Wie sie ihn in den Wagen steckten und mit ihm wegfuhren, um ihn auf dem Revier zu verhören.
    Ich kann mir vorstellen, wie krank man sein muss, dass man versucht, ein zwölf jähriges Mädchen, zu vergewaltigen. Aber was die Sache noch schlimmer macht, als sie ohnehin schon war ist, das er versucht hat, meine kleine Schwester zu vergewaltigen. Er wollte Karen vergewaltigen.
    Fuck! Karen! Sie hatte ich ganz vergessen. Ich war so in eigenen Gedanken versunken, was für ein Perversling Kevin war, dass ich Karen ganz vergessen hatte. Ich habe sie nicht mal gefragt, ob es ihr gut geht.
    Ich drehte mich weg von den Polizeiwagen, die den Verhafteten Kevin Stoley festhielten und ging zu Karen, die gerade von Officer Barbrady befragt wurde.
    "Entschuldigen sie mich, Officer Barbrady!"
    Ich musste alle Kraft zusamen nehmen, um ihn nicht Brüllbaby, zu nennen, wie ich und meine Freunde es früher gemacht haben.
    "Tut mir Leid, Sir. Ich weiß nicht, wer sie sind, aber ich befrage gerade ein Mädchen, dass beinahe brutal vergewaltigt wurde."
    Ich sah dabei rüber zu Karen, deren Blick gesenkt war. Sie sah beinahe schon ein bisschen emotionslos auf den Boden.
    "Barbardy. Ich bins. Mysterion! Lassen sie mich einfach mit ihr reden!"
    "Oh Mysterion. Dann geht dass in Ordnung. Ich bin sowieso gerade mit den Fragen feritg geworden." Ich erhaschte mir einen Blick in seinen Bericht, der statt eines ausfühlichen Bericht eher schlecht gezeichnete Kaninchen enthüllte. Er ging weg und ließ mich und Karen allein. Sie ließ immer noch ihren Kopf hängen.
    "Karen? Geht es dir gut?" Schlagartig hob sie ihren Kopf und ihre Mimik schlug von Trauriger Enttäuschung in pure Wut um.
    "Ob es mir gut geht? Wo warst du Mysterion?" sagte sie mit sehr viel Wut in ihrer Stimme.
    "Hä?" fragte ich dumm. Ich hätte mir eigentlich etwas anderes von ihr vorgestellt.
    "Du hast mich schon verstanden. Wo warst du die letzten sechs Jahre? Weißt du, wann du zuletzt mit mir gesprochen hast. Damals bei den Fosters. Dieser Pflegefamilie. Ich kann mich noch perfekt daran erinnern. Du hast damals gesagt 'Du bist nicht allein! Wo auch immer du hingehst. Was auch immer passiert. Ich bin immer für dich da'. Das waren deine Worte. Und wo warst du die ganzen Jahre? Mein Leben war die reinste Hölle. Kompletter Scheiß! Schau her, du Held!"
    Sie zog ihr Sweatshirt an dem Ärmeln hoch und enthüllte mir zahlreiche Schnitte auf ihrer Haut. Diese konnte ihr aber kein anderer Mensch zugefügtg haben. Dazu waren sie zu genau. Sie musste sich diese selbst zugefügt haben.
    "Karen. Wannhast du angefangen-"
    "Dasa spielt keine Rolle! Jeder Tag von meinem Leben war bisher scheiße. Ich bin nur das schwache, alleingelassene Mädchen von der Pflegefamilie. Als ich klein war habe ich auf dich aufgesehen. Du hast mir das Gefühl gegeben, geborgen zu sein. Aber weißt du, was mir in der Zeit klar wurde. Dass ich überhaupt nichts über dich weiß. Du könntest auch gut ein Serienmörder sein. Solange ich nicht weiß, wer du bist, will ich auch nichts mit dir zu tun haben. Und du bist auch nicht mehr mein Schutzengel!" Sie rollte die Ärmel des Sweatshirts wieder runter und rannte weg.
    "Karen, warte!" ich erwischte noch ihren Arm doch sie riss sich los und lief weg.
    "Fass mich nicht an!" Ich stoppte schlagartig als sie dies sagte und lies sie weiter weg laufen.
    "Um Miss?" rief Seargent Yates ihr hinterher.
    Yates war der einzige Gesetzeshüter, der jetzt noch vor Ort war. Er lehnte sich gegen seinen Wagen, verschränkte seine Arme und sah Karen nach, wie sie davon lief.
    "Mir gehts gut! Ich bin schon fertig mit der Befragung. Ich will nur noch nach Hause!" rief Karen als sie weiter wegging. Für mich hörte es sich an, als wollte sie um jeden ihre Tränen zurückhalten. Yates kam rüber zu mir.
    "Kennst du das Mädchen?" fragte er mich.
    "Ja. Ich habe ihr ein paar mal geholfen als sie sechs Jahre alt war." sagte ich.
    "Denkst du, ihr gehts gut?"
    "Ich hoffe es." antwortete ich. "Ich denke, meine Arbeit hier ist getan. Ich geh nach Hause!"
    "Natürlich Mysterion. Möge Gott mit dir sein!"
    Ich kletterte an der Leiter des Hauses hoch. Ich ging in die Mitte des Daches und zog meine Pistole aus meinem Holster. Nachdem ich heute Karens Arme gesehen habe, konnte ich unmöglich heute ein Auge zumachen. Ich ging an den Rand des Daches und sah nach, ob Yates weg war. Als ich gesehen habe, dass er weg ist ging ich zurück in die Mitte des Daches, richtete den Lauf der Pistole an meinen Kopf und drückte den Abzug.

  • Was soll man bei einer Übersetzung schon groß kommentieren? Für den Inhalt ist ja eher der ursprüngliche Autor zuständig, und wenn eine Übersetzung durch das Hinzufügen eigener Inhalte vom Original abweicht, ist es für mich keine Übersetzung mehr, sondern eine abgeleitete Geschichte. Da bleibt für einen Kommentator doch fast nur noch eine Aufgabe übrig: Durch den Text gehen und auf Tippfehler und andere Stellen achten, die sich nicht gut anhören - wobei das eigentlich auch schon wieder Aufgaben eines Betalesers sind.


    Und dennoch habe ich mich entschieden, deine Übersetzung bei meinen durch den Kommentarmarathon veranlassten Kommentaren nicht unberücksichtigt zu lassen.


    Zunächst einmal hatte ich mir vorgenommen, den Text korrekturzulesen - und zwar etwas umfangreicher als ich es bei normalen Fanfictions machen würde. Dort lasse ich mir den Text normalerweise nur vom Computer vorlesen und korrigiere nur an Stellen, die sich nicht richtig anhören. (Längere Texte auf dem Computerbildschirm zu lesen ist mir zu anstrengend). Hier habe ich den Text jedoch in einen Texteditor kopiert, einer Rechtschreibprüfung unterzogen und mir dann häppchenweise vorlesen lassen - wobei ich den vorgelesenen Text in der Regel am Bildschirm mitgelesen habe. Bei Stellen, die mir inhaltlich merkwürdig vor kamen habe ich dann zusätzlich einmal in das Original hinein geguckt. Dabei ist ordentlich was an Korrekturen zusammen gekommen, aber nach dem zweiten Kapitel habe ich irgendwie die Lust verloren.


    Deshalb möchte ich dir an dieser Stelle neben meinen Korrekturen (soweit ich sie angefertigt habe) auch ein paar allgemeine Hinweise geben, wie du deine Übersetzung verbessern kannst.


    Bei diesen möchte ich als erstes auf Rechtschreib- und Grammatikfehler zu sprechen kommen. Diese haben mich bei deiner Übersetzung mit am meisten gestört, aber das liegt nicht daran, dass du mehr Fehler machst als andere Autoren, sondern daran, dass ich hier bei einer Übersetzung höhere Erwartungen habe als bei einem neu geschriebenen Text. Gegen Rechtschreibfehler hilft es, den Text in einer Textverarbeitung (Word oder OpenOffice) oder in einem besseren Texteditor zu schreiben und dann eine Rechtschreibprüfung darüber laufen zu lassen.
    Grammatikfehler lassen sich meines Wissens nach nicht automatisch finden, und auch beim Korrekturlesen kann man diese im Einzelfall recht schnell übersehen, weil die Augen bereits stellenweise eine Fehlerkorrektur machen und einem die unterschlagenen Fehler so nicht mehr auffallen. Außerdem ist das Korrekturlesen - wenn man wirklich sorgfältig jedes Wort einzeln prüfen will - eine ermüdend langweilige Angelegenheit. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass einem Grammatikfehler viel schneller auffallen, wenn man den Text vorgelesen bekommt. Deshalb würde ich dir auch empfehlen, den Text einem gutem Freund vorzulesen (wobei ihr dann gemeinsam die Fehler korrigieren könnt) oder den Text dir selbst laut vorzulesen. Falls du soweit gehen und dir eine Sprachausgabe für deinen Computer zulegen willst, wäre das natürlich auch nicht verkehrt, denn der Computer liest genau das vor, was du geschrieben hast. Allerdings kann ich dir da kein Programm für die Sprachausgabe empfehlen, weil ich selber Linux verwende und du vermutlich Windows.


    Als nächstes möchte ich auf die Verwendung der Zeiten eingehen. Ich weiß, dass man das auch mit zu der Grammatik zählen könnte, aber weil das eher auf den Zusammenhang zwischen den Sätzen abzielt, möchte ich auf diesen Punkt gesondert eingehen. Mir ist aufgefallen, dass die Geschichte eigentlich in der Vergangenheit steht, du aber manchmal doch die Gegenwart verwendest. Natürlich kann man das als Stilmittel in besonders spannenden Stellen schon mal einsetzen, aber bei dir hatte ich eher den Eindruck, als ob du einfach bei der Verwendung der Zeiten unsicher bist. Hier kann ich dir leider keinen besseren Rat geben als dich auf den Fehler hinzuweisen und zu hoffen, dass du irgendwann einen in der Verwendung der Zeiten sicheren Betaleser findest.
    Soweit ich es gesehen habe, scheint übrigens auch der Autor des Originals nicht so ganz sicher in der Verwendung der Zeiten zu sein, wobei ihr die Gegenwart an unterschiedlichen Stellen verwendet.


    Mein nächster Hinweis ist gegenüber den bereits genannten Punkten eher unwichtig - nämlich die korrekte Zeichensetzung im Zusammenhang mit der wörtlichen Rede. An dieser Stelle werde ich dich einfach nur auf das Thema 9 aus dem Thema Häufige Fehler und wie sie zu vermeiden sind aus der Schreibschule verweisen.


    Schließlich möchte ich noch anmerken, dass sich die Kapitel leichter lesen lassen, wenn du an passenden Stellen Absätze einfügst. Dadurch wirkt der Text deutlich besser strukturiert, und man kann sich beim Lesen auch gut daran orientieren - etwa, wenn man eine Stelle wieder finden will oder wenn man überlegt, ob man noch ein paar Zeilen weiter lesen will oder nicht. Mir ist klar, dass im Original auch keine Absätze enthalten sind, aber da diese meiner Meinung nach eher eine Sache der Formatierung sind, heißt das ja nicht, dass du bei der Übersetzung auf eine solche Gliederung verzichten musst. Bei meiner Korrektur habe ich schon entsprechende Absätze in die korrigierten Kapitel eingefügt.


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    Mein Name ist Katy Harris. Ich bin neun Jahre alt und lebte bisher ein normales Leben in New York. Wir waren eine glückliche Familie, waren auch in der höheren Gesellschaft angesehen und selber hatte ich auch viele Freunde. Bis vor einem Jahr! Mein Dad fing an dauernd betrunken nach Hause zu kommen, oder teilweise gar nicht. Manchmal hörte man tagelang kein einziges Lebenszeichen von ihm. Und wenn dies alles nicht genug gewesen wäre und er nicht betrunken oder weg war, schlug er meine Mutter. Seit diesem einem Jahr gerieten sie immer öfters aneineander aneinander und manchmal floß floss beim einen der eine oder andere Tropfen Blut. Eines Tages war er aber war er einfach verschwunden. Er hatte nämlich eine andere. Ich weiß, ich bin erst neun Jahre jung, aber ich kann eine Schlampe von einer normalen Frau unterscheiden. Und sie war zweifelsfrei eine Schlampe! Die beiden beschlossen zusammenzuziehen und binnen Tagen wurde die Scheidung arrangiert. Er packte seine ganzen Sachen und wegen der Rechtssprechung Rechtsprechung auch vieles von meiner Mom. Meine Mutter war nur Kellnerin, wodurch wir früher oder später auch unser Haus verloren. Mein Dad zahlte ja nicht mehr die Miete, da er ja ausgezogen war. Mit der Zeit entwickelte meine Mutter einen tödlichen Hass gegen die gesamte Männerwelt. Sie seien alles nur Idioten, Betrüger und seien nur auf schnellen Spaß aus. Ich wusste, dass das nicht stimmt. Okay. Es gibt diese und jene. Aber wenn ich das meiner Mutter beibringen wollte, dann überkam sie die Wut und ließ diese an mich mir aus. Seit mein Vater uns verlassen hat hatte, wurde ich immer mehr das Opfer ihrer Wutausbrüche und verprügelte mich mit einem Gürtel. Manchmal aber auch ohne von Gürteln Gebrauch zu machen. Es gab aber auch Zeiten, wo sie mich schlug, nur weil ich etwas falsch gemacht habe hatte. Manchmal einfach trost gesagt grundlos. Seit sie ihren extremen Männerhass hat, hat sie sich von grundauf Grund auf verändert. Am verrücktesten war aber immer noch ihre Vorliebe. Ja, sie wurde lesbisch. Sie versuchte sogarmich sogar mich, wie eine Lesbe zu erziehen. Sie sagte immer, dass wir keine Männer brauchen, aber wenn ich erklären wollte, dass das rein logisch nicht möglich nicht möglich wäre, dann würde sie mich bloß wieder schlagen. Als wir es uns nicht mehr leisten konnten, in der Stadt zu leben, entschied meine Mom, ein neues Leben beginnen zu wollen. Und zwar in der kleinen Stadt South Park; in Colorado. So sind wir weit genug weg von meinem Vater. Sicher ist es eine schwere Entscheidung, hierherzuziehen hierher zu ziehen, aber ich will sicher nicht mit meiner Mutter darüber diskutieren. ...


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