Plauda-Hecke

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  • Jetzt muss ich nur noch schauen, wie und warum Sherlock dem widerspricht. (So, dass man am Ende noch auf Sherlocks Seite sein wird.) Ich meine, Sherlock ist eigentlich ein Bohemian, nicht?

    Ich weiß nicht, ob du da schon eine Lösung gefunden hast, aber ich habe mal seit gestern drüber nachgedacht und schreibe das Ergebnis einfach mal hier rein, weil irgendwo soll es nun auch hin und vielleicht hilft es ja - wenn nicht durch Übernahme der Ideen, so vielleicht als kreativer Denkanstoß (in gewisser Weise spiele ich jetzt also Watson und du darfst gern sagen, dass das alles Unsinn ist). Die Sache ist dabei zunächst, dass ich es irgendwie nicht sehe, dass Holmes allgemein ein Problem damit haben könnte, wenn eine nachweislich korrupte Monarchie gestürzt wird. Holmes hatte eigentlich gerade wegen seines eigenen Gerechtigkeitssinns ja auch nie Probleme, etwas Illegales zu tun, wenn es erforderlich war, um der Gerechtigkeit genüge zu tun. Er bricht bei Leuten ein, er lässt die Mörderin von Milverton entkommen etc. Daher weiß ich nicht, ob sich da ein "harter" ideologischer Gegensatz formulieren lässt. Ich sähe da momentan mehr die Möglichkeit, dass es ein "weicher" Gegensatz dahingehend ist, also dass Holmes schon zustimmt, dass da was gegen die korrupte Monarchie und den Adel gemacht werden muss, aber die Methoden von Moriarty ablehnt. Das ließe sich eventuell so machen wie dadurch, dass Moriarty als Teil seiner Pläne eben auch eine Person umbringt, die halt eigentlich unschuldig ist (und ihm vielleicht nur irgendwie auf die Schliche gekommen ist oder so) und wenn diese Person vielleicht Familie hat, dann wäre das so etwas, wo Holmes sagen könnte, dass die Lösung jetzt halt auch nicht sein kann, über Leichen zu gehen. Wenn Moriartys Plan allgemein noch Kollateralschäden beinhalten würde (also was weiß ich, er lässt mal ein paar Smogmog auf einer öffentlichen Veranstaltung mit der Königsfamilie Explosion einsetzen, um dem Moloch gleich den Kopf abzuschlagen, aber da sind dann noch andere Leute oder so), dann wäre das etwas, wo Holmes widersprechen könnte. Es wäre dabei dann vielleicht möglich, Holmes insofern sympathischer zu machen, als dass er sich dann aber ggf. zum Ende hin auch vornimmt, die Königsfamilie irgendwie wegen ihrer Korruption dranzukriegen, vielleicht bekommt er Beweise in die Hände, mit denen er irgendwas machen kann. Eventuell könnte er auch - falls du mit dem Charakter auch was machen willst - da in Zusammenarbeit mit seinem Bruder was deichseln, der ja in den Romanen "praktisch die britische Regierung ist" (andererseits ließe sich Mycroft ggf. monarchiefreundlicher darstellen und wäre dann vielleicht der Moriarty gegenüberliegende Pol; aber Holmes könnte ihn ja in dem Fall vielleicht miterpressen). Holmes könnte vielleicht mit Druck erreichen, dass ein demokratiefreundliches, nicht-korruptes Mitglied der Königsfamilie auf den Thron kommt oder irgendwas in der Art. Das wäre also insgesamt einfach Ablehnung von Moriartys Methoden bzw. seiner ggf. bestehenden Rücksichtslosigkeit in Verbindung damit, eine Alternative anzubieten.


    Andere Sache wäre vielleicht ein rein utilitaristischer Gedanke von wegen, dass die Monarchie zwar scheiße ist, aber es aufgrund irgendeiner äußeren Bedrohung gerade nicht sinnvoll wäre, wenn Galar auf die Art destabilisiert würde, wobei dann darauf verwiesen werden könnte, dass sich aber vielleicht in Zukunft der richtige Zeitpunkt ergibt. Wenn Watson etwa aus dem Unabhängigkeitskrieg kommt, wäre ggf. die französische Revolution mit Napoleon dann am Ende zeitlich nicht mehr so weit entfernt und es könnte argumentiert werden, dass Galar irgendwie gegen ein übermächtiges Kalos halten muss und deswegen kann es sich selbst gerade - auch nach dem kürzlichen Unabhängigkeitskrieg - nicht diese Art von innerem Konflikt leisten. Das wäre quasi der Grund, warum Thrawn (also nicht ich jetzt, sondern das Original), dem mitunter ja auch Ähnlichkeiten zu Holmes nachgesagt werden, für das Imperium arbeitet und es wäre vielleicht ein bisschen konsistent mit Holmes' Motivation bezüglich des "Scandal in Bohemia", wo im Hintergrund auch mitschwingt, dass die Kompromittierung eines Königshauses weitreichende politische Folgen haben kann (auch wenn Holmes den König offensichtlich nicht mag bzw. mitunter auch regelrecht trollt).


    Ansonsten würde mir momentan maximal noch "der unpoltische Holmes" als Antwort einfallen, aber das würde darin bestehen, sich auf Holmes' Desinteresse an Politik zu fokussieren und zu sagen "Ja, der löst halt einfach Verbrechen und Politik interessiert ihn nicht". Aber das gäbe halt keinen ideologischen Konflikt her und wäre damit nicht das, was du eigentlich suchst (und eigentlich war Holmes imo nie auf diese extreme Art unpolitisch, zumal dann immer noch der Punkt bleibt, dass er ja trotzdem was gegen Korruption haben müsste).


    Also ... Ja. Ich sehe halt irgendwie auch nicht, dass Holmes eine korrupte Monarchie auf Teufel komm raus verteidigt und ich würde eher meinen, dass er sie auch irgendwie zur Rechenschaft ziehen wollen würde und dann sehe ich eher Möglichkeit zum Disagreement mit Moriarty in Hinblick auf etwaige Kollateralschäden seines Plans oder das Risiko einer Destabilisierung der politischen Landschaft.

  • Ach Gott. Ich habe deinen Post gar nicht mehr gesehen, Thrawn. Sorry. Aber Danke. Ich glaube tatsächlich ich kann damit was anfangen.


    *schaut mit einem seufzen zum haufen der Plotbunnies*


    Leute, ich brauche noch einmal Hilfe bei einer Sache von meiner NaNoWriMo Fic. Und zwar für das große Finale.


    Kurzum: Das Finale wird in Rom stattfinden, weil der Antagonist den Vatikan niederbrennen will (und es auch schaffen wird). Die 6 Protagonisten werden dort ankommen, zusammen mit ein paar Monstersoldaten.


    Nun würde ich die Protagonisten gerne in drei 2er-Gruppen aufteilen - und zwar auf eine Art, auf die sie sich nicht normal aufteilen würden. Wenn es nach ihnen ginge würden sie sich wahrscheinlich in eine 3er und eine 2er Gruppe aufteilen und selbst wenn sie sich in 3 2er Gruppen aufteilen würden, würden sie das anders machen.


    Ich will halt die Gruppen mit dem interessantesten Konfliktpotentialen haben und so. Aber ja, gerade mein "Team 1"... Würde so definitiv nicht freiwillig zusammengehen.


    Daher... Ich brauche eine Idee was der Antagonist und seine Diener (allesamt magisch) machen könnten, um sie aufzuteilen.


    Vorschläge?

  • Daher... Ich brauche eine Idee was der Antagonist und seine Diener (allesamt magisch) machen könnten, um sie aufzuteilen.

    Vllt casten die Villains einen "Turmbau zu Babel" Spell auf den Vatikan um zu verhindern dass der sich organisiert wehren kann, und alle Leute darin fangen an verschiedene Sprachen zu sprechen, und dann können die Protagonist*innen halt jeweils nur noch mit 1 anderen Person aus dem Team sprechen und müssen dann mit der in 1 Team. Alternativ könnte man den Spell auch einfach nur auf die Gruppe wirken.


    Ansonsten andere Formen von Spells, die die Zusammenarbeit erzwingen; zB. magische Shackles, die verhindern dass 2 Personen sich von einander trennen oder weiter als X Meter auseinander gehen (Reverse-Restraining Order). Oder Random-Teleports, die dafür sorgen, dass die Gruppe jeweils in 2er Teams auf verschiedene Orte verteilt werden. Sie könnten durch einen Tunnel gehen aus irgendeinem Grund, der dann einstürzt, sodass sie sich trennen müssen; oder sie fliegen auf irgendetwas und 2 Leute stürzen vorher gemeinsam ab weil sie angeschossen werden o.ä.


    Kann auch sein, dass sie irgendwie gefangen genommen werden und dann in in den korrekten Paaren in verschiedene Gefängniszellen gesteckt werden.


    Das sind jedenfalls so die Sachen, die mir spontan einfallen würden. Entweder sie werden physikalisch von einander irgendwie getrennt, oder die Zusammenarbeit ist aufgrund von Outside-Factors nur in den von dir gewünschten Paaren möglich.

  • So. Ich dachte mir, dass ich mich mal an die großartigen Schreiberherzen des Bereichs wende, weil ich momentan etwas unschlüssig vor einem kleineren Problem stehe. Betrifft zwar "nur" ein kleines Nebenprojekt (und ja, ich komme irgendwie nicht mehr so ganz hinterher, was meine laufenden Projekte betrifft, lol), allerdings lässt mir das keine Ruhe.


    Eigentlich ists ganz leicht: Handlung ist im Prinzip, dass ein Objekt eine Persönlichkeit entwickelt und zu einem Lebewesen wird.


    Ich stelle mir hierbei nur spontan mehrere Fragen. Es ist relativ untypisch, dass sowas in Büchern oÄ. vorkommt und einher geht damit, dass ich beispielsweise überlege, wie man ... ja, damit eigentlich anfängt? An und für sich gibt es zwar hier und da stilistische Mittel, die dazu einladen, Dinge "lebhafter" zu gestalten. Also das man während des Schreibens seinem Lieblingskissen einen Charakter gibt. Aber sie sind da meist halt noch ... ja, Dinge eben, haha. In meiner Idee ist es aber tatsächlich so, dass eine Schachfigur eine Persönlichkeit entwickelt und dadurch auch die Gestalt irgendwann verändert (durch Magie) und ein humanoides Lebewesen wird. Als Gegenstand ist es mehr oder weniger ein magisches Artefakt mit einer großen Stärke und eben jene, die es besitzen, können dann von eben jener profitieren.


    Wenn man für einen Moment mal die "Sinnhaftigkeit" ausklammert und auch den Prozess bzw. den Vorgang (das ist eine ganz eigene Problematik, ig haha), dann habe ich abseits davon auch noch andere Probleme.

    Zum Beispiel: Es ist vermutlich relativ untypisch, dass das Wesen dann eine Vorstellung vom Leben hat. Wie könnte ich es dennoch irgendwie begründen und/oder diese non-Erfahrung gut darstellen? Like das Wesen wird absolut keine Ahnung von der Gesellschaft und dessen Normen haben oder von einfachen Dingen wie "fass nicht ins Feuer, das tut weh". Sicherlich könnte ich das dann sehr kindlich darstellen mit eben jener verbundenen Naivität, aber ich weiß nicht, ob das dann nicht zu viel werden würde im Werk (weil das müsste man ja aufbauend erklären und Situationen einbauen, in denen das ersichtlich wird). Man könnte auch irgendwie sagen, dass eine passive Wahrnehmung exisitiert hat in der Zeit als das Wesen noch der Genstand gewesen ist und so vielleicht die ein oder andere Erfahrung gesammelt hat bzw. Wissen über diese Dinge hat?

    Des Weiteren frage ich mich zum Beispiel auch ... wie weit würde die Erklärung "Magie" überhaupt greifen können? Das geht so ein bisschen mit der "Sinnhaftigkeit" und dem Erklären des Prozesses einher. Aber ein roter Faden sollte da definitiv existieren, denke ich. Wenn man davon ausgeht, dass Magie Gang und Gebe in der Welt ist, dann ist es vielleicht leichter, sich das Ganze vorzustellen. Aber ... ich habe zum Beispiel nicht geplant, dass es durch einen Spell oder so passiert, dass das Wesen "entsteht". Tatsächlich fußt das auf dem Umstand, dass es als Gegenstand "verloren" geht (also quasi im Meer versinkt nach einem Kampf) und so ein bisschen wie der eine Ring aus HdR "die Persönlichkeit hat", dass es nicht vergessen werden will und demzufolge aktiv dagegen vorgeht.


    Und ja, ich weiß, dass es hier und da Anime/Manga gibt, die sprechende Gegenstände haben oÄ. Ich glaube aber das es irgendwo nochmal was anderes ist. Außer jemand von euch sagt, dass er da einen spezifischen Fall kennt, der mir vielleicht dennoch als Hilfe oder Inspiration dienen könnte, haha.


    Hinzu kommt auch noch die Frage, inwiefern ich eigentlich das Selbstbild darstellen will bzw. sollte. Ein Gegenstand hat ja eher weniger einen Bezug zu Freunden, Familie etc.; wirklich fast so als wäre es ein Kind, was die Welt auf einmal entdeckt. Nur eben ohne Eltern, die einen erziehen bzw. dafür da sind, um ein Gefühl davon zu bekommen, wo man hin will (mit sich und seinem Leben). Und würde es vielleicht sogar von sich selbst in der dritten Person sprechen? Die Frage nach dem Selbst dürfte auch recht schwierig oder vielleicht auch interessant sein. Also ein wenig gen Richtung KI/AI von wegen "Habe ich eine Seele?" - aber gut, das ist eine nette Sache, die man im Werk selbst behandeln kann. Aus mir sprudeln grad nur so die Gedanken raus, haha.


    Jaaa. Sorry, für die Wall of Text. :(

    Aber vielleicht gibt es ja unter euch ja ein paar, die recht interessante Ideen oder Gedankengänge hierzu noch hätten. Würde mich freuen!

  • Huhu du~

    Also Logik ist nicht meine Stärke, aber wenn es eine Schachfigur ist, könnte sie vielleicht die Etikette des Spiels annehmen und eine gewisse Abneigung gegen die gegnerische Farbe oder ähnlichen Gegenständen haben? Beispielsweise hasst es den weißen Stuhl und starrt es unablässig an, weil der Feind jederzeit seinen Zug macht. Das könnte man theoretisch auch damit verknüpfen, dass es als Spielfigur die Regeln der Welt lernen will und die Leute ständig fragt, inwiefern andere ihre Züge machen, wer die Züge macht als SpielmeisterIn oder eben, inwiefern Sachen verboten sind? Das würde dann auch nicht zu sehr in Richtung Naivität gehen und dadurch kann man diese Phase überspringen, wo die Figur erst die Sprache lernt. Wie in der neuen Herr der Ringe-Serie, dort gibt es auch einen Charakter, der die Sprache noch nicht beherrscht und das kostet natürlich wie du sagst viel Aufbau und Zeit. Insofern könnte die Person bereits mit einer Etikette seiner Welt und dem Dienst an SpielerInnen und Mächten vertraut sein, allerdings will es das Spiel des lebens (lol) erst noch erlernen, denn jetzt ist das "Spielfeld" anders und das ist sicherlich stressig wie aufregend für die Figur. Vielleicht spricht es besonders hochgestochen oder altmodisch, weil es der König oder die Königin ist. Oder als Bauer-Figur wäre es aufopfernd und eher theatralisch? Vielleicht in die Richtung?


    Alternativ viel mir jetzt ein, dass die Figuren vielleicht von einer Entität oder Person geschaffen wurden, die in jedes Stück eine bestimmte Person aus seinem Leben gezaubert hat bzw. diese mächtigen Figuren basierend auf echten Mythen oder mit Charakteren gefüllt hat und dadurch haben sie bereits ihre Arten, nur aber aus einer anderen Zeit oder müssen sich erst daran gewöhnen, dass sie nicht die "Echten" sind, sondern viel mehr Abbilder? Möglicherweise haben sie auch den Willen der ErschafferIn in sich und dadurch verfolgen sie sturr einen Auftrag, den ihnen auferlegt wurde, aber erkennen oder wollen gar nicht erkennen, dass sie immer nur Teil eines Spiels wären. Dann wäre es erstmal so, ihnen das bewusst zu machen und gemeinsam können sie ihre neue Aufgabe finden.


    Ich musste jetzt an Lost in Random denken, ein Spiel in einer Welt, wo es mit Würfeln und eigenen Regeln gespielt wird. Vielleicht also in der Form, dass diese Figur aus einer anderen Spielwelt kommt und sich das erst angewöhnen muss. Dadurch könntest du der Figur gleichzeitig Background geben, dass sie ihre neuen Erfahrungen mit denen aus seiner Welt gleichsetzt und vertraust. Beispielsweise, dass es merkt, dass die Gesellschaft geglidert ist, während es in seiner Welt bereits von Geburt an Zahlen und Werte gibt, die an Figuren verteilt werden. Wodurch es normal ist, an einem Wert bemessen zu werden, während wir das in unserer Welt teils verdrängen oder still akzeptieren, wie ungerecht manche Strukturen sind. Dadurch könnte es auch den Willen entwickeln, sich der Sache anzunehmen und Veränderungen zu wollen. Bisschen Fragen zu Existenz und der Welt stellen bzw. sie in Frage stellen.


    Glaube vieles lässt sich pointiert dann mit Reaktionen auf die Umwelt gestalten. Das erste Essen könnte bereits ein besonderes Erlebnis sein oder die Geschichte des Gegenstands zu ergründen. Wie wäre es, wenn die Figur sieht wie Kinder damit Zuhause spielen? Muss sicherlich crazy sein. Vielleicht erkennt die Figur sogar die anderen Figuren des Spiels an Merkmalen, die anderen nicht auffallen und kann die meisten Figuren aus anderen Spielen mit Namen benennen und wird nostalgisch? Das waren jetzt spontan meine Gedanken, hoffentlich fällt den anderen noch was ein und viel Erfolg natürlich. Die Idee klingt mega spannend. ^-^)/

  • Eigentlich ists ganz leicht: Handlung ist im Prinzip, dass ein Objekt eine Persönlichkeit entwickelt und zu einem Lebewesen wird.

    Eine bekannte Geschichte die mir dazu einfällt ist Pinocchio. Ich habe mich damit aber nie befasst, also kann ich nicht sagen, ob das eine gute inspirationsqielle ist. Aber im Grunde ist es genau das.


    In meiner Idee ist es aber tatsächlich so, dass eine Schachfigur eine Persönlichkeit entwickelt und dadurch auch die Gestalt irgendwann verändert (durch Magie) und ein humanoides Lebewesen wird. Als Gegenstand ist es mehr oder weniger ein magisches Artefakt mit einer großen Stärke und eben jene, die es besitzen, können dann von eben jener profitieren.

    Das könnte man ähnlich machen wie Zauberschach aus Harry Potter 2. Magische Figuren die gegeneinander kämpfen. Eine Figur möchte sich z.B. nicht opfern lassen und entwickelt durch ein starkes Angstgefühl ein Bewusstsein, da die Figur die ganze Zeit das Bedürfnis hat, wegzulaufen, aber aufgrund des fehlenden Bewusstseins erst nicht kann.


    Tatsächlich fußt das auf dem Umstand, dass es als Gegenstand "verloren" geht (also quasi im Meer versinkt nach einem Kampf) und so ein bisschen wie der eine Ring aus HdR "die Persönlichkeit hat", dass es nicht vergessen werden will und demzufolge aktiv dagegen vorgeht.

    Mit einer Art Überlebensinstinkt könnte das Bewusstsein auch durch Überlebenswillen entstehen. Quasi durch Anpassung an die Umwelt. Z.B. es möchte an die Oberfläche, also lernt es schwimmen. Oder simpler, der Gegenstand landet in Feuer oder Lava und versucht nicht zu schmelzen und verändert sich dadurch. Quasi als Schutzfunktion.

  • Des Weiteren frage ich mich zum Beispiel auch ... wie weit würde die Erklärung "Magie" überhaupt greifen können?

    Ich setze einfach mal hier an, weil das glaube ich die Krux ist: Die Erklärung greift soweit, wie du das willst. Meine Empfehlung wäre, dass du dir überlegst, was du gerne thematisieren und schreiben möchtest und was dir am meisten Spaß machen würde, und auf Basis dessen die ganze Sache entstehen lässt.


    Es wäre zum Beispiel auf jeden Fall möglich, dass der Gegenstand irgendwann plötzlich ein Bewusstsein entwickelt und dann eben kindlich ist und erstmal haufenweise Erfahrungen sammeln muss (zB. eben "Feuer --> heiß"). Ist das etwas, worauf du Lust hast? Hast du Lust, eine Geschichte aus der Perspektive eines Kindes zu schreiben, oder aus der Perspektive eines "Guardians", der eben ein Kind "aufzieht"? Falls ja, also falls das nach etwas klingt, das dir Spaß machen würde, go for it. Wenn das auf der anderen Seite etwas ist, das für dich langatmig klingt oder wo du dich aufs Glatteis begibst dann überspringst du die Phase eben einfach oder dann kann wäre die Erklärung, dass der Gegenstand früher schon von der Welt mitbekommen hat und dadurch die Erfahrungen gesammelt hat, so gut wie jede andere.


    Das gilt auch für die anderen Überlegungen von dir; eben auch was das Selbstbild angeht zum Beispiel. Wenn du Lust hast einen Charakter mit einem bestimmten Selbstbild zu schreiben (zB. der von sich selbst in der 3. Person spricht) dann würde es sich hier natürlich irgendwie anbieten.


    Generell kann ich jedenfalls für mich die Frage "wie würde das realistischerweise ablaufen" nicht beantworten, weil ich es eben einfach wenn ich es selbst schreiben würde so machen würde wie es mir gerade passt und wie es sich am besten thematisch und strukturell in die Geschichte einfügt, die ich erzählen will. Ich habe jedenfalls schon mehrmals Gegenstände in Geschichten von mir personifiziert; in meinem Fall waren die dann typischerweise schon sehr alt, als sie in die Geschichte aufgetaucht sind und haben daher schon viel gelernt und konnten gut kommunizieren, aber das war halt nur deswegen so, weil es für mich gepasst hat in der Situation.


    Aber ich mein, dadurch dass du dir so viele Gedanken darüber machst wie du es umsetzen könntest zeigt das vielleicht auch auf was du gerne schreiben würdest; zum Beispiel, was wenn du eine Geschichte schreibst wo sich der Gegenstand dieselben Fragen die du gerade stellst selbst fragt? "Warum weiß ich was Feuer ist, habe es aber nie gesehen?" "Warum bin ich der einzige Gegenstand, der denken kann?" "Wie hat das alles bei mir angefangen?" "Kann Magie sowas wirklich?" etc. und das könntest du dann in der Geschichte dann halt auch behandeln und beleuchten, selbst wenn du selber (noch) keine konkreten Antworten auf diese Fragen hast.

  • Das könnte man theoretisch auch damit verknüpfen, dass es als Spielfigur die Regeln der Welt lernen will und die Leute ständig fragt, inwiefern andere ihre Züge machen, wer die Züge macht als SpielmeisterIn oder eben, inwiefern Sachen verboten sind? Das würde dann auch nicht zu sehr in Richtung Naivität gehen und dadurch kann man diese Phase überspringen, wo die Figur erst die Sprache lernt.

    Hm! Das ist ein Gedankengang, den ich so tatsächlich gar nicht weiter verfolgt habe, da das Aussehen der Schachfigur eigl. einfach nur ... ja, Aussehen war. Es aber mit in den Charakter zu integrieren ... die Idee ist mir bislang nicht gekommen. War wahrscheinlich zu offensichtlich, lol. Daher vielen Dank, dass du mich mit der Gedankenspielerei noch darauf gebracht hast!


    Eine bekannte Geschichte die mir dazu einfällt ist Pinocchio. Ich habe mich damit aber nie befasst, also kann ich nicht sagen, ob das eine gute inspirationsqielle ist. Aber im Grunde ist es genau das.

    Jaein. Es stimmt schon, dass Pinoccio in eine ähnliche Richtung geht, aber mehr oder weniger kann man es diesen ja mit einem Konstrukt vergleichen, was zum Leben erwacht ist. Also die Intention etwas zu erschaffen (eine Puppe), was einem Lebewesen ähnelt, war von Anfang an schon da. Das fehlt hier tatsächlich aber; weil eine Schachfigur ist erst mal nur eine Schachfigur. Zumindest in dem Fall hier.


    Oder simpler, der Gegenstand landet in Feuer oder Lava und versucht nicht zu schmelzen und verändert sich dadurch. Quasi als Schutzfunktion.

    So in etwa habe ich auch gedacht, yes. Stichwort Schutzfunktion finde ich aber auch wieder sehr interessant. Das ist so typische Moment, wo man merkt, dass man zwar über etwas ähnliches nachgedacht hat, aber nicht genau darüber. Schwer zu erklären ... xD'' Aber ja. Wenn ich noch ein wenig weiter in die Richtung denke, sollten da wohl noch weitere interessante Dinge zustande kommen.


    Ich habe jedenfalls schon mehrmals Gegenstände in Geschichten von mir personifiziert; in meinem Fall waren die dann typischerweise schon sehr alt, als sie in die Geschichte aufgetaucht sind und haben daher schon viel gelernt und konnten gut kommunizieren, aber das war halt nur deswegen so, weil es für mich gepasst hat in der Situation.

    Waren es in diesen Ideen noch Gegenstände oder aber haben diese auch die Form geändert? Hast du da zufällig Werke von hier im BB, die ich mir mal angucken bzw. lesen könnte? Muss zugeben, dass ich da doch sehr neugierig bin, huh.


    zum Beispiel, was wenn du eine Geschichte schreibst wo sich der Gegenstand dieselben Fragen die du gerade stellst selbst fragt?

    Guter Punkt ... generell deine Anmerkungen waren recht hilfreich. Letztendlich bin es ja wirklich auch ich, die den Rahmen für die Story legt. Insofern lege ich ja auch die Regeln fest, haha. Leider ists dennoch so eine Angewohnheit von mir beim Schreiben, dass ich (vermutlich zu viel) nachdenke beforehand und mir dann so viele Fragen kommen, auf die ich eine Antwort suche, nur um dann festzustellen, dass ich das ja einfach festlegen kann in meiner Geschichte. xd''

    Aber ja - das hier ist trotzdem nochmal ein super Anreiz gewesen für dieses Werk. Warum nicht einfach einige der Fragen mit ins Werk einbinden.

  • Eine Schachfigur sagst du? Bedenke dass eine Schachfigur nicht nur etwas direktes darstellt wie ein Springer einen Pferdekopf, sondern auch direkt eine Rolle im Militär. Ein Springer symbolisierte einen Ritter, Pawns einfache Bauern die zwangsrekrutiert wurden, der Bischof die Kirche und so weiter.

    Demnach solltest du eventuell auch der Figur Talente, oder Denkmuster geben welche mit der Lore der Figur in Verbindung stehen.

    Wäre zumindest eine vermisste Gelegenheit es nicht zu tun.

  • Die Erklärung muss ja nicht den Naturgesetzen unserer Welt folgen, du musst es nur als Regel etablieren "in meiner Welt können Gegenstände beseelt werden" und das Konzept ist jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Btw wird sowas für gewöhnlich auch nicht hinterfragt, wenn du nicht grad auf jemanden triffst, der das Fantasygenre ohnehin nicht leiden kann und nicht bereit ist ein bisschen Suspension of Disbelief fallenzulassen.


    Was ich mir sonst denke: Der Charakter kann auch eher neugierig und wissbegierig als kindlich-naiv wirken und sich erkundigen, ob er zum Beispiel ins Feuer greifen darf, oder andere Charaktere beobachtet, um herauszufinden, wie sich diese im Alltag verhalten.

    Selbst unerfahrene, erwachsene Charaktere (wenn man eine Schachfigur so nennen kann xD), unterscheiden sich von Kleinkindern, da diesen nicht bloß die Lebenserfahrung fehlt, sie sind geistig und emotional nicht so weit entwickelt und haben viel simplere Denkmuster als Erwachsene.

    Ich würde eher einen unerfahrenen erwachsenen Charakter schreiben, der auch etwas systematischer an neue Erfahrungen herangeht, als ein Kleinkind, das eher arglos die Welt entdeckt (außer dir liegt das natürlich).


    An sich könntest du tatsächlich auch die Rolle der Spielfigur in den Charakter einfließen lassen wie bereits gesagt wurde. Ich würd's aber nicht zu klischeehaft machen, like wenn die Figur ein Bauer, ein Springer oder ein(e) König(in), nicht alle Stereotypen über diese Gruppe in den Charakter reinwerfen.

  • nicht zu klischeehaft machen, like wenn die Figur ein Bauer, ein Springer oder ein(e) König(in), nicht alle Stereotypen über diese Gruppe in den Charakter reinwerfen

    Ja absolut, ich dachte definitiv nicht daran den Charakter darauf zu reduzieren.

    Aber man könnte es halt für Comedy spielen wenn sich ein Bischof religiös verhält, oder für subtiles Drama, wenn der Bauer unterbewusst Selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag legt, weil seine Figur und Symbolfigur austauschbar ist.

    Solange man damit nicht in die Kamera zwinkert.

  • An sich könntest du tatsächlich auch die Rolle der Spielfigur in den Charakter einfließen lassen wie bereits gesagt wurde. Ich würd's aber nicht zu klischeehaft machen, like wenn die Figur ein Bauer, ein Springer oder ein(e) König(in), nicht alle Stereotypen über diese Gruppe in den Charakter reinwerfen.

    Oh god, no. xD

    Tatsächlich war "Schachfigur" von mir als Idee noch gar nicht so weit gedacht. Ich mag nur das Design eben jener Figuren und hab mich auch ein wenig von einem Fandom inspirieren lassen, wo auch diese Symbolik genutzt wird für "mächtige Gegenstände" (also sehen auch aus wie Schachfiguren). Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kann ich da noch sehr viel mit machen. Besonders auch in Richtung der Charaktereigenschaften. Da ich aber auch absolut nicht so der Klischeemenschfanatiker bin (also hier und da mal eins ist ok; wobei es da auch noch immer eine Rolle spielt, wie genau man das umsetzt), muss ich mal gucken ...


    Aber unerfahrener erwachsener Charakter wird mir definitiv besser liegen, als "Kind". So viel weiß ich an der Stelle auch schon mal. Ich glaub, ich hab beim Überlegen einfach den Fehler gemacht und es vorerst als "logischste" Möglichkeit angesehen. Aber then again: Ist ja meine Welt und meine Regeln. Ihr habt mir auf jeden Fall schon mal massivst weitergeholfen mit euren Anmerkungen und Gedanken/Ideen. Vielen lieben Dank!

  • Waren es in diesen Ideen noch Gegenstände oder aber haben diese auch die Form geändert? Hast du da zufällig Werke von hier im BB, die ich mir mal angucken bzw. lesen könnte? Muss zugeben, dass ich da doch sehr neugierig bin, huh.

    Well, ich hab mal eine Geschichte über eine personifizierte Puppe geschrieben; also quasi eine Stoffpuppe die reden und handeln konnte wie ein Mensch. Die ist auch hier im BisaBoard; Abgabe 9 im Saisonfinale von 2014 ("Die Puppenmacherin"). Hierzu sei erwähnt dass ich aus heutiger Sicht finde, dass die Geschichte ein paar problematische Stellen hat, die ich heute nicht nocheinmal so schreiben würde. Allerdings arbeite ich momentan an einer Horror-Fantasy Webnovel, wo dieser Charakter nochmal auftauchen wird als Love Interest der Protagonistin. Hab aber noch nicht angefangen das irgendwo zu posten


    Abgesehen davon hab ich in der deutschen Fassung von meiner Geschichte "Die Enkelin der Zeit" einer Perle ein Bewusstsein gegeben; sie war aber nur ein Background Character in einer Side Story und ihr Werdegang wurde nur kurz über ein paar Paragraphen hinweg beschrieben. Es war so ziemlich genauso wie der eine Ring aus HdR, den du auch schon erwähnt hast; Sie hatte eine gewisse Agenda und hat die umgesetzt, hat aber mit niemandem gesprochen oder so und auch nicht ihre Form geändert, und ich habe auch keine wirklichen Details zu ihrem Bewusstseinszustand eingebaut. Die deutsche Version der Geschichte hab ich nirgendwo online gestellt, also kann ich es leider nicht verlinken. Und die englische Version habe ich zwar (fast vollständig) online gepostet, aber da habe ich diese Stelle gekürzt und dadurch hat die Perle ihr Bewusstsein verloren lol


    Zuletzt habe ich vor glaube ich fast 15 Jahren eine Geschichte mit einer personifizierten Lokomotive geschrieben; essentially war die Story, dass eine Lok durch eine Schneesturmnacht gefahren ist, und in der Lok waren zwei Personen, die sich mit einander unterhalten haben. Im Verlauf des Dialogs wurde dann klar, dass eine der beiden die Lokführerin war und die andere die Lok, die halt in sich selbst in anthropomorpher Form existieren konnte. Die Geschichte habe ich soweit ich weiß nirgendwo veröffentlicht (und würde ich auch heute nicht mehr, da sie inhaltlich einfach zu schlecht ist. Ist auf der Liste für eine mögliche Revision aber idk wann und ob ich das je tun werde).


    Anhand deiner bisherigen Gedanken wirkt es für mich jedenfalls eh nicht so, als wären diese Beispiele auf deine Situation besonders gut anwendbar, rip

    Aber vielleicht hat das zumindest deine Neugierde etwas gestillt x)

  • Anhand deiner bisherigen Gedanken wirkt es für mich jedenfalls eh nicht so, als wären diese Beispiele auf deine Situation besonders gut anwendbar, rip

    Aber vielleicht hat das zumindest deine Neugierde etwas gestillt x)

    Ist ja nicht schlimm. Ob das jetzt anwendbar ist oder nicht, ist ja egal. Ich finde das Thema trotzdem total interessant und bin indeed sehr neugierig, haha.


    Danke! Ich werd mich bei der Abgabe mal reinlesen (sofern man von reinlesen reden kann bei einem kurzen Werk). Anyway. Danke für die Information dazu noch - ich kenne es von mir selbst auch, dass ich bei älteren Werken manchmal auch aus verschiedenen Gründen ... well, sehr kritisch dazu stehe.

    Die Fantasy-Horror-Webnovel klingt auch interessant. Ich würde mich freuen, wenn man das irgendwo von dir lesen kann! Weil ich finde aus den kurzen erklärenden Worten von dir klingt es schon ziemlich spannend bzw. nach etwas, was ich gern lese. :3


    On a Sidenote: Generell finde ich es auch sehr spannend, wenn man Dinge auf Englisch schreibt. Ich habe damit vor kurzem auch angefangen, aber struggle noch ein wenig damit. Ich schreib meist das gesamte Werk auf Deutsch erst mal vor, um es dann zu übersetzen ... na ja. Wirklich gut ist mein "Schreibenglisch" leider noch nicht, weil ich noch nicht so gut ... ja, beschreiben kann. Da hilft wohl nur, viel auf Englisch zu lesen um noch ein besseres Gefühl dazu zu entwicklen. Aber ich schweife ab.

  • Hey ihr ^__^


    Habe heute mit meinem Weihnachtsengel Akatsuki gesprochen und sie sagt, es gäbe kaum Textabgaben beim diesjährigen Adventskalender. Ich finde ja, das kann echt nicht sein. Deswegen bin ich nun hier und mache ganz frech Werbung dafür. Vielleicht hat wer ja Lust, ein winterliches/Weihnachtliches Pokémon-Werk zu verbalisieren. Gedichte, Haikus, Drabbles und Texte im Tannenbaumformat sind natürlich genauso erlaubt wie Fanfictions und kleine Weihnachtsgeschichten. Gerne könnt ihr die Sachen an Aka per PN schicken, wenn ihr E-Mail-Schreiben wie ich nicht mögt.



    .: Cassandra :.

  • Langsam bin ich mir für dieses Jahr echt gruselig. Q.Q Ich habe festgestellt, dass ich dieses Jahr soweit (Und das Jahr hat noch ein paar Tage) über 800k Wörter geschrieben habe. Ich... Ich weiß auch nicht, wie das passiert ist.


    Ich habe dieses 4 Long fics geschrieben und halt endlos viele One Shots. Bastet hat wahrscheinlich recht, dass ich von einem Geist besessen bin. Leute werfen mir schon vor, dass es Anne Rice sei. lol

  • Ich frage einfach mal hier um Hilfe, da ich etwas überfragt bin.


    Und zwar möchte ich bald anfangen eine Webnovel von mir online zu stellen, und das leidigste Thema für mich ist immer das Marketing, von all seinen Seiten natürlich, aber hier geht es explizit erstmal um die Inhaltsangabe. Also quasi die Synopsis; die paar Sätze, die Leuten mitteilen sollen, ob die Geschichte was für sie ist.


    Wenn ich Synopsen so lese, dann enthalten sie meistens durchaus einige Plotpunkte der ersten Kapitel, also quasi Spoiler. Momentan ist meine Synopsis so, dass sie Inhalte aus den ersten 5 Kapiteln aufgreift; das sind etwa 6.000 Wörter, da die Kapitel nicht besonders lang sind. Das entspricht zumindest meiner oberflächlichen Recherche nach ungefähr dem, was andere Synopsen in dem Genre (Horror/Fantasy) einbeziehen.


    Ich bin damit recht zufrieden, weil ich damit einen Aspekt der Geschichte in die Synopsis aufnehmen kann, von dem ich möchte, das potentielle Leser*innen ihn wissen, bevor sie anfangen, Zeit in die Geschichte zu investieren (um ihnen z.B. die Chance zu geben, dem auszuweichen). Gleichzeitig habe ich auch etwas Sorge, dass wenn die Synopsis den Inhalt der ersten 5 Kapitel wiedergibt, dass das dann potentiell das Interesse an den ersten 5 Kapiteln senkt und die Spannung reduziert.


    Meine konkrete Frage wäre jetzt, ob es hier Leute gibt, die oft/gerne Synopsen schreiben, oder die oft/gerne Synopsen lesen, bevor sie mit einer Geschichte anfangen (persönlich schaue ich mir nämlich fast immer nur die Tags an und nicht die Synopsis vor dem Lesen), und ob ihr dahingehend irgendwelche Tipps habt? Und ob es vllt schon Synopsen gab, durch die der Angang der Geschichte langweilig wurde, weil man schon wusste, was passieren wird?

  • Huhu Alice


    Ich selbst habe noch nicht allzu viel Erfahrung darin gesammelt, Synopsen zu verfassen (unter anderem weil ich mir schwer damit tue, Zusammenfassunegn oder "Vorstellungen" zu schreiben). In diesem Bezug kann ich Dir also leider nicht wirklich weiterhelfen. Allerdings lese ich gern Synopsen und kann zumindest aus der Perspektive versuchen, ein wenig auf Deine Frage einzugehen.


    Zunächst wusste ich gar nicht, dass Synopsen im Genre Horror/Fantasy so lang sind bzw. lang sein können. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass sie an und für sich keine wirkliche Länge vorgegeben haben und deswegen meist relativ kurz sind; kann aber auch sein, dass ich bislang einfach auch immer eher die Kürzeren gefunden habe. Allerdings ist das auch nur recht oberflächlich als Wissen diesbezüglich. I mean ich persönlich habe es auch lieber, wenn solche quasi-Inhaltsangaben bzw. -zusammenfassungen eher kürzer sind. Es kommt hier bei deiner Synopsis ganz darauf an, wie Du das umgesetzt hat.


    Die Sache ist die: Ich glaube man kann und sollte Dein Werk/ Deine Synopse nicht wirklich mit anderen vergleichen. Sprich, selbst wenn ich jetzt zum Beispiel aus Erfahrung sage, dass mir beim Lesen Synopsen in kürzerer Form meist immer besser gefallen haben, weil ich durchaus manchmal das Gefühl hatte, dass die Längeren (wenn ich denn dann mal "Längere" im Vergleich hatte) ein bisschen viel vorwegnehmen, muss das nicht unbedingt auch auf Deine zutreffen. Es kann auch sehr interessant und spannend sein, wenn in Deiner Synopse zum Beispiel auch schon Dinge aufgegriffen werden, die du die Leserschaft vorab wissen lassen möchtest - übrigens eine Sache, die ich klasse finde. Man könnte hier natürlich auch mit Taggs arbeiten, call me weird, aber ich finde es in Textform irgendwie "persönlicher" und damit auch schöner. Und wenn Du auch selbst damit zufrieden bist, dann ist das - so finde ich - auch schon ein sehr gutes Zeichen!


    Hast Du eine:n Betaleser:in? Ich könnte mir sonst vorstellen, dass auch da nochmal zusammen geschaut werden könnte. Alternativ könntest Du deine Synopse - sofern Du sie vorab Leuten zeigen möchtest - auch einem Freund oder einer Freundin mal zeigen und fragen, ob diese das als Synopse klasse finden oder aber ob sie es als zu lang o.Ä. empfinden. Mir hilft es immer direkte Meinungen zu etwas zu hören; ich weiß aber nicht, ob sich das in diesem Fall anbieten würde. Und ja, auch ich könnte Dir da auch helfen, wenn Du magst!


    Hm ... jetzt sind meine "Tipps" vermutlich ziemlich nichtssagend geworden bzw. etwas, was Du vermutlich schon wusstest, lmao. Aber ich persönlich bin tatsächlich jemand, der immer eher besser helfen kann, wenn ich auch das vor mir liegen habe, um was es konkret geht. Weil gerade in solchen Situationen vergleiche ich Werke untereinander nur sehr ungern miteinander. Und ich glaub, zwangsläufig würde es darauf hinauslaufen, wenn ich versuche, auf diese Fragen von Dir einzugehen, weil ich ja nur von persönlichen Preferänzen gesprochen habe, die fremde Werke betroffen haben und eben das muss ja so gar nicht auf deine Synopse zutreffen. Meh, schwierig!


    Aber I tried und vielleicht hat es dir ja doch irgendwie geholfen. :>


    /e:


    Bastet - Jap, habe ich vermutlich. Danke. ^^'

  • Ich lese eigentlich immer die Synopsis, weil die Genres und Tags alleine zu wenig über den Inhalt aussagen. Solange ein Trailer oder eine Synopsis nicht den gesamten Inhalt spoilert, find ich es aber nicht zu schlimm. Ich hasse nur jene Trailer, die alles, bis auf die letzten zwanzig Minuten vorwegnehmen.


    Geschichten sind dennoch viel mehr als nur das, was inhaltlich gesehen passiert. Ein Großteil dreht sich darum wie die Charaktere geschrieben sind, wie viel Bindung man zu ihnen aufbaut, wie die Atmosphäre, das Erzähltempo und der Schreibstil den Inhalt darstellen etc...

    Du kannst mit deiner Synopsis neugierig drauf machen wie man überhaupt an die geschilderte Stelle kommt.


    Ansonsten würde ich immer, wenn ich zwischen zwei Stühlen stehe, mich für die Lösung entscheiden, die mir bzw. eben dir selbst am besten gefällt.



    Edit:


    Zunächst wusste ich gar nicht, dass Synopsen im Genre Horror/Fantasy so lang sind bzw. lang sein können. Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass sie an und für sich keine wirkliche Länge vorgegeben haben und deswegen meist relativ kurz sind; kann aber auch sein, dass ich bislang einfach auch immer eher die Kürzeren gefunden habe. Allerdings ist das auch nur recht oberflächlich als Wissen diesbezüglich. I mean ich persönlich habe es auch lieber, wenn solche quasi-Inhaltsangaben bzw. -zusammenfassungen eher kürzer sind. 6.000 Worte klingt jetzt erst mal recht viel in diesem Zusammenhang, allerdings kommt es hier ganz darauf an, wie Du das umgesetzt hat.

    Ich glaub du hast dich verlesen. ^^' Die Kapitel sind insgesamt 6.000 Worte lang, nicht die Synopsis (guess so?)

  • Wo wir über Summaries sprechen.


    Ich versuche gerade die Summary für The Lesser Evil auf die Reihe zu bekommen. Soweit habe ich folgendes:


    They had thought, they had won. They had thought, their battles were finally over. They were wrong.


    Two years after defeating Death, Trevor, Sypha and Adrian find themselves on the road, travelling towards Hungary, where demons await them. A mage and a mad king are summoning the forces of hell to win their wars. And somehow the three find themselves fighting side by side with vampires to prevent it.


    They are not the only ones struggling to prevent a conflict, though, as Bavaria has declared war on Styria.


    Ganz glücklich bin ich damit allerdings noch nicht.


    Ideen?