Plauda-Hecke

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  • Ja, meine Beta / eine Freundin meinte, so etwas sollte generell nie passieren und dass ich generell zu viele Adjektive verwende, die Charaktereigenschaften oder Gefühle beschreiben. Iwo hatte ich "lachte er verlegen" und sie meinte "das ist Tell", auch wie andere Charaktere auf ihn wirken. Hatte sie wohl aus einem Schreibkurs so mitgenommen und verinnerlicht.

    So etwas ist doch Blödsinn. Jeder gut geschriebene Roman schildert das Innenleben der Charaktere, einschließlich erster Eindrücke über andere Charaktere. Aber wenn das aus einem Schreibkurs stammt, muss das wohl heißen, dass 99% aller Bestseller-Autoren ihr Leben lang auf die falsche Weise geschrieben haben. :biggrin:


    Zu viele Adjektive ist auch eine sehr subjektive Sache, ebenso wie die Länge von Beschreibungen, seien sie über Charaktere, Umgebungen oder sonst was. Beispiel Herr der Ringe: Da bemängeln einige, dass Tolkien viel zu viel Zeit auf seitenlange Beschreibungen und Erklärungen verwendet, andere wiederum lieben gerade das, weil es die Welt enorm durchdacht und detailliert wirken lässt (was sie ja auch ist).

    Meines Erachtens gibt es beim Schreiben nicht wirklich ein zu viel oder zu wenig von irgendetwas, wichtig ist, dass es stimmig ist, also zum Stil des Autors und der Art und Weise passt, wie die Geschichte erzählt wird. Man kann da natürlich auch bewusste Unterschiede zwischen Charakteren einbauen. Wenn man zum Beispiel einen Charakter hat, der über viel Fantasie verfügt, könnte man das unter anderem dadurch ausdrücken, dass er in seiner gedanklichen und wörtlichen Rede viele ausschweifende Adjektive verwendet - dann wäre das sozusagen Tell und Show in einem.

    Was ich damit letztlich wohl sagen will, ist, dass ich nicht viel von so festgelegten "Schreibregeln" halte. Jeder hat eben einen eigenen Schreibstil, und es sollte dem Autor selbst überlassen sein, wie ausschweifend und "blumig" er seine Geschichte erzählen will. Selbstverständlich begeistert man nicht jeden mit der eigenen Schreibweise, aber das ist ja normal.


    Deshalb:

    Irgendwie sträube ich mich aber solche Dinge wegzulassen, weil ich sie gerne schreibe und es für mich beim Schreiben lebendiger macht.

    Wenn du das so empfindest, dann schreibe auch so. Daran ist nichts falsch.



    Nene, Jiang ist wirklich sehr gut, aber das sind viele meiner Charaktere, unter anderem, weil er eben auf seiner eigenen Reise schon Freundschaften mit ein paar seinen Rivalen / Mitstreiter / whatever geschlossen hat. Ich hab keine Lust die Reise von jemanden von Anfang zu beschreiben, der sein Level 5-Starterpokemon bekommt, auch noch nicht so recht weiß, wie er vorankommt, und erstmal zehn Kapitel lang alles antackelt. xD

    Zur Abwechslung kann es aber auch mal ganz interessant sein, einen stärker werdenden Anfänger zu schreiben. Wobei ich schon verstehen kann, dass das vielleicht nicht ganz so verlockend wirkt. Ich tu mir bei meiner Fanfic zu Schwarz und Weiß auch manchmal schwer, den Hauptcharakter Black nicht wie den totalen Überflieger wirken zu lassen, und muss mich dran erinnern, dass er noch ein relativ neuer Trainer ist, wenn auch ein talentierter. Anfänger sind glaube ich auch ein bisschen schwerer zu schreiben, kann das sein? Aber es fühlt sich dann umso besser an, sobald der Charakter dann "Badass-Status" erreicht, weil man ihn auf seinem Weg dorthin begleitet hat und weiß, wie weit er seit dem Anfang gekommen ist.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Ja, meine Beta / eine Freundin meinte, so etwas sollte generell nie passieren und dass ich generell zu viele Adjektive verwende, die Charaktereigenschaften oder Gefühle beschreiben. Iwo hatte ich "lachte er verlegen" und sie meinte "das ist Tell", auch wie andere Charaktere auf ihn wirken. Hatte sie wohl aus einem Schreibkurs so mitgenommen und verinnerlicht.

    So etwas ist doch Blödsinn. Jeder gut geschriebene Roman schildert das Innenleben der Charaktere, einschließlich erster Eindrücke über andere Charaktere. Aber wenn das aus einem Schreibkurs stammt, muss das wohl heißen, dass 99% aller Bestseller-Autoren ihr Leben lang auf die falsche Weise geschrieben haben. :biggrin:

    Ich meine, ich verstehe, was gemeint ist. Aber ich glaube, das bezieht sich eher auf Anfängerfehler wie zu behaupten "X ist aufgeschlossen (meist sogar der Perspektivencharakter selbst)" und dann nichts dazu zeigt.

    Bei manchen Szenen ist es ja sinnvoll, wenn man sie in einen Dialog oder eine kurze Szene umwandelt, um eine bestimmte Eigenschaft wirklich bildlich darzustellen. Dass X aufgeschlossen ist, kann man ja dadurch zeigen, dass er ziemlich zu Beginn des Buches mit einem vollkommen Fremden in ein gutes Gespräch reinkommt oä. Das muss sich ja auch nicht über zehn Seiten erstrecken.

    Nur zieht es sich unendlich lang, wenn man wirklich jede Kleinigkeit zeigen muss, finde ich. xD


    Ja, das dachte ich auch. ^^" Ich weiß, was sie meint. Man soll dem Leser nicht aufzwingen, wie ein bestimmter Charakter auf sie zu wirken hat und ihnen nicht die ganze Interpretationsarbeit nehmen, aber dennoch... Menschen haben halt Meinungen und Eindrücke, die sie wiedergeben? xD

    Tbh hatte ich das bisher fast immer automatisch so, dass meine Hauptcharaktere andere Menschen zumindest recht bis sehr gut / normal gut lesen können. Es wäre mal interessant mit jemandem zu schreiben, vielleicht auch jemand ganz Neuroatypischen, der sowas überhaupt nicht kann und für den andere einfach generell ein Buch mit sieben Siegeln sind, aber ich denke, da würde ich bald die Fassung verlieren, weil das dann überhaupt keinen Spaß macht, tbh, und ich das auch nicht besonders authentisch hinbekommen würde. xD Wenn ich so jemanden mal schreiben würde, dann nicht als Protagonisten, denke ich. ^^"
    Die meisten Hauptcharaktere, wenn du dir verschiedene Bücher und Animes (außer die Otakus xD) ansiehst, besitzen ein entsprechend halbwegs normal bis gut entwickeltes Verständnis von anderen Menschen und reagieren dementsprechend.

    Demnach schreib ich auch automatisch, was sie in andere interpretieren. Wenn es nicht gerade drum dreht, dass sie dann getäuscht und hintergangen werden (oder jemand noch eine Seite hat, die er anderen nicht gerne zeigt), ist die Wahrnehmung von anderen in den meisten Medien zumindest halbwegs richtig.

    War für mich eigentlich immer klar. ^^"


    Zitat von Azaril

    Zu viele Adjektive ist auch eine sehr subjektive Sache, ebenso wie die Länge von Beschreibungen, seien sie über Charaktere, Umgebungen oder sonst was. Beispiel Herr der Ringe: Da bemängeln einige, dass Tolkien viel zu viel Zeit auf seitenlange Beschreibungen und Erklärungen verwendet, andere wiederum lieben gerade das, weil es die Welt enorm durchdacht und detailliert wirken lässt (was sie ja auch ist).

    Meines Erachtens gibt es beim Schreiben nicht wirklich ein zu viel oder zu wenig von irgendetwas, wichtig ist, dass es stimmig ist, also zum Stil des Autors und der Art und Weise passt, wie die Geschichte erzählt wird. Man kann da natürlich auch bewusste Unterschiede zwischen Charakteren einbauen. Wenn man zum Beispiel einen Charakter hat, der über viel Fantasie verfügt, könnte man das unter anderem dadurch ausdrücken, dass er in seiner gedanklichen und wörtlichen Rede viele ausschweifende Adjektive verwendet - dann wäre das sozusagen Tell und Show in einem.

    Was ich damit letztlich wohl sagen will, ist, dass ich nicht viel von so festgelegten "Schreibregeln" halte. Jeder hat eben einen eigenen Schreibstil, und es sollte dem Autor selbst überlassen sein, wie ausschweifend und "blumig" er seine Geschichte erzählen will. Selbstverständlich begeistert man nicht jeden mit der eigenen Schreibweise, aber das ist ja normal.

    Bisher war ich gar nicht der Meinung oder Ansicht, ich würde gar so viele Adjektive benutzen, aber es herrscht ja auch dieses Dogma vor, dass man sie fast alle herausstreichen sollte. Toll, aber dann verringert sich mein Wortschatz um eine ganze Wortart. xD


    Mir war HdR auch etwas too much und ich hab es irgendwann aufgegeben haha. Aber sowas ist ja auch wieder komplette Geschmackssache und ich bevorzuge im Allgemeinen eben viel modernere Stile und Bücher.


    Ja, damit kann man viel anstellen. Meist traut man sich dann aber nicht... so sehr über die Stränge zu schlagen? ^^" Also, zumindest geht es mir so, dass ein "too much" einer bestimmten Stilart dann plötzlich einen ganz anderen Charakter ergibt, als man ursprünglich haben wollte.


    Nene, Jiang ist wirklich sehr gut, aber das sind viele meiner Charaktere, unter anderem, weil er eben auf seiner eigenen Reise schon Freundschaften mit ein paar seinen Rivalen / Mitstreiter / whatever geschlossen hat. Ich hab keine Lust die Reise von jemanden von Anfang zu beschreiben, der sein Level 5-Starterpokemon bekommt, auch noch nicht so recht weiß, wie er vorankommt, und erstmal zehn Kapitel lang alles antackelt. xD

    Zur Abwechslung kann es aber auch mal ganz interessant sein, einen stärker werdenden Anfänger zu schreiben. Wobei ich schon verstehen kann, dass das vielleicht nicht ganz so verlockend wirkt. Ich tu mir bei meiner Fanfic zu Schwarz und Weiß auch manchmal schwer, den Hauptcharakter Black nicht wie den totalen Überflieger wirken zu lassen, und muss mich dran erinnern, dass er noch ein relativ neuer Trainer ist, wenn auch ein talentierter. Anfänger sind glaube ich auch ein bisschen schwerer zu schreiben, kann das sein? Aber es fühlt sich dann umso besser an, sobald der Charakter dann "Badass-Status" erreicht, weil man ihn auf seinem Weg dorthin begleitet hat und weiß, wie weit er seit dem Anfang gekommen ist.

    Das natürlich auch. ^^ Es gibt auch manche Autoren, die das echt gut und nachvollziehbar machen, aber oft sind das auch diese Erstlings-FFs. Wogegen natürlich nichts einzuwenden ist und gerade sowas macht echt Spaß, um mit dem Schreiben zu beginnen, aber von der Kurzbeschreibung erwarte ich bei "X verschläft, soll sein erstes Pokemon erhalten etc..." oft sowas, obwohl es das nicht sein muss. ^^


    Zu ungeduldig? Ja, ich auch. xDD

    Ich hatte damals Sinan mit seinem selbstgefangenen Mauzi (beim zweiten Versuch ohne Pokeball, sondern mit "du bleibst jetzt da!" xD) starten lassen und man würde gerne hier und da was überspringen, um gleich spannendere Kämpfe zu schreiben haha.

    Aber naja, für diese Charaktere habe ich eher eine Steampunkwelt und so... die wollte ich für etwas Eigenes verwenden. ^^

  • So, ich nerv euch wieder mit einer weiteren Frage, sorry ^^": Ist es für euch Tell (und wenn ja, ist es schlimm?), wenn ein Charakter schildert, wie ein anderer auf ihn wirkt?

    Ist es nicht, solange es keine Überhand nimmt und solange man sich vorstellen kann, was damit gemeint ist. Denn das ist IMHO das Problem bei "tell" anstelle von "show", wenn es um Beschreibungen geht: Man weiß nicht zwangsläufig, was womit gemeint ist.


    Und ich denke das ist ein Problem mit dem längeren Ausschnitt.

    Seine schlanken, gut geschnittenen Gesichtszüge und interessante Augen, seine Ausstrahlung;

    Warum sind die Augen "interessant"? Warum sind die Gesichtszüge "gut geschnitten"? Das sehe ich hier halt als Problem an. Wären diese Bewertungen eine Ergänzung zu einer normalen Beschreibung, wäre es okay, aber so kann ich mir den Charakter halt kaum vorstellen (also insoweit ich es halt überhaupt kann, von wegen Gesichtsblindheit), da ich nur Wertung habe - keine Beschreibung. So jedenfalls wirkt es auf mich.


    (Übrigens: Ist es asu der Pokémon-Story? Weil dann frage ich mich, woher ein Charakter weiß, wie jemand "ostasiatisches" aussieht :wink: Um einmal den Klassiker unter den Weltenbau-Themen rauszuholen.)


    Das sehe ich halt soweit als das Problem damit an und ich kann mir vorstellen, dass deine Betaleserin das auch meinte.


    Nur mag ich es auch den Eindruck eines Charakters von seiner Umwelt und anderen Menschen so zu schildern, wie sie sind, oder seine Meinung über eine Sache oder Person wiederzugeben. Demnach lass ich meine Charaktere auch öfter mal interpretieren, was andere tun. Vor allem Julian verwendet mehr Worte wie "wahrscheinlich", "vielleicht" oder auch "X schien zu..." das sollte eigentlich Teil seines Charakters sein, aber ich glaube, so kommt es nicht hinüber. ^^"

    Hmm. Also ich denke, das kommt darauf an, wie viel Unterschied da zwischen Julians POV und einem anderen POV liegt. Ich hatte bei Der Schleier der Welt dahingehend ja auch ein Problem mit dem Lektorat, da ich an ein paar "ungenauigkeiten" gehangen bin - da sie eben dafür da sind zu zeigen, dass Kyra halt ihre eigene Wahrnehmung immer anzweifelt und ihre Meinung halt unbewusst immer kleinredet. Imposter Syndrom und so. Ich habe mich bemüht dergleichen dann aus Mollys Text rauszulassen, um bei ihr mehr Selbstbewusstsein auszudrücken.

  • Beides: Uff ja. ^^"

    Ich habe Ersteres verwendet, weil ich mir selbst was drunter vorstellen kann, tbh, aber es ist halt sehr vage und sowas sollte ich vielleicht doch ändern und Zweiteres: ja, ich hatte gar nicht mehr dran gedacht, oder dann nicht gewusst... ich wollte drauf aufmerksam machen, dass er Chinese (looking for fitting country lol) ist, aber nicht auf die üblichen, unguten, aka unabsichtlich rassistischen, Beschreibungen zurückgreifen. Blöd nur, wenn es dann kein Asien gibt und alleine vier bestehende Regionen auf Japan basieren ... ^^"


    Wie "extrem" machst du es bei Kyra, oder schwächst du dem Lesefluss zu Liebe doch eher ein wenig ab? Bei Pakhet hab ich es schon bemerkt, dass sie auch selbst sehr präzise ist und eben wenig ausschweift. Ich finde, da braucht man einige Zeit. Anfangs weiß man nicht so recht, ob das einfach der Stil des Autoren ist, oder eine bestimmte Ausdrucksweise auch mit dem POV zusammenhängt. Da braucht es dann eben Erfahrung mit dem Charakter und am besten auch Vergleichsmöglichkeiten. kA, vielleicht war sich dein Lektorat auch nicht so sicher, ob das mit Kyra zusammenhängt, oder dein Stil ist. Eigentlich müsste man das eben schon erkennen. Bei Pakhet war mir das halt auch recht bald klar. ^^


    Am Ende soll es dann ja auch noch gut zu lesen sein und Min wäre noch unsicherer als Julian, weshalb der Lesefluss echt nicht mehr gut / fließend zu lesen wäre, glaube ich. Sein Selbstbewusstsein ist... er ist etwas unsicher und hinterfragt einige Dinge, aber er hat dennoch genug davon, um sich in der Welt halbwegs zurechtzufinden.

    Bei Jenny habe ich es so, dass sie das Ich extra hervorhebt und betont und sie beginnt ihre Sätze öfter als andere Charaktere damit. Ansonsten eben auch, dass sie, Sinan und Jiang in ihren POVs seltener Möglichkeitsformen und Fragen verwenden, als etwa Julian, Min oder Cathy. Die meisten anderen bewegen sich eher so... in der Mitte davon? xD

  • Ich möchte etwas wissen, ob das, was ich schrieb, verständlich ist. Ich gebe zu, dass ich das Handwerk nicht perfekt beherrsche.

    Kleinere Fehler werden vorhanden sein.

    Man sagte mir teilweise, dass das unrealitisch ist, es ist mein ganz persönlicher Schreibstil. Er soll einfach sein und verständlich sein.

    Ich bin kein Meisterautor, ich weiß, dass es an der Grammatik hadert, ich versuche es zu lösen.

    Hier ist der kleine Text.

  • Ich habe Ersteres verwendet, weil ich mir selbst was drunter vorstellen kann, tbh, aber es ist halt sehr vage und sowas sollte ich vielleicht doch ändern und Zweiteres: ja, ich hatte gar nicht mehr dran gedacht, oder dann nicht gewusst... ich wollte drauf aufmerksam machen, dass er Chinese (looking for fitting country lol) ist, aber nicht auf die üblichen, unguten, aka unabsichtlich rassistischen, Beschreibungen zurückgreifen. Blöd nur, wenn es dann kein Asien gibt und alleine vier bestehende Regionen auf Japan basieren ... ^^"

    Ich denke das ist halt wirklich bei "ersterem" das Problem. Gerade weil es halt auch jeder für sich anders definieren würde. Ich meine, was findet man "interessant", ne? Du kennst deinen Charakter. Du weißt, was der Charakter hübsch, attraktiv und interessant findet - aber wenn der Außenstehende den Charakter noch nicht so gut kennt, funktioniert das nicht so gut.


    Ja, genau das ist das Problem xD""" Glaub mir, ich ärgere mich gerade auch damit rum, da ich ein wenig an meiner Portal Fantasybastele und eine der Welten hat halt eine menschliche Bevölkerung, die - nach unserem Ermessen - ausschließlich japanisch/koreanisch aussieht. Die Sache ist natürlich: Für den dort lebenden Charakter ist das das normale Aussehen eines Menschen. Wie vermittel ich das dem Leser?

    Vor allem weil Prota (die selbst, da sie aus einer andere Welt kommt, dunkelhäutig ist), dann am Anfang einen Typen einsammelt, der auch sehr dunkel ist - und halt dann da sitzt: "Uhm ... Der is nicht von hier. Der isn Mensch, aber der ist dafür viel zu dunkel. o.ô"


    Wie "extrem" machst du es bei Kyra, oder schwächst du dem Lesefluss zu Liebe doch eher ein wenig ab? Bei Pakhet hab ich es schon bemerkt, dass sie auch selbst sehr präzise ist und eben wenig ausschweift. Ich finde, da braucht man einige Zeit. Anfangs weiß man nicht so recht, ob das einfach der Stil des Autoren ist, oder eine bestimmte Ausdrucksweise auch mit dem POV zusammenhängt. Da braucht es dann eben Erfahrung mit dem Charakter und am besten auch Vergleichsmöglichkeiten. kA, vielleicht war sich dein Lektorat auch nicht so sicher, ob das mit Kyra zusammenhängt, oder dein Stil ist. Eigentlich müsste man das eben schon erkennen. Bei Pakhet war mir das halt auch recht bald klar. ^^

    Kann natürlich sein. Ich musste dennoch das ein oder andere "etwas" und "beinahe" verteidigen. :P Gerade das "beinahe" und das "vielleicht" sind da aber auch. Weil Für Kyra alles halt nur ein "vielleicht" ist xD


    Am Ende soll es dann ja auch noch gut zu lesen sein und Min wäre noch unsicherer als Julian, weshalb der Lesefluss echt nicht mehr gut / fließend zu lesen wäre, glaube ich. Sein Selbstbewusstsein ist... er ist etwas unsicher und hinterfragt einige Dinge, aber er hat dennoch genug davon, um sich in der Welt halbwegs zurechtzufinden.

    Bei Jenny habe ich es so, dass sie das Ich extra hervorhebt und betont und sie beginnt ihre Sätze öfter als andere Charaktere damit. Ansonsten eben auch, dass sie, Sinan und Jiang in ihren POVs seltener Möglichkeitsformen und Fragen verwenden, als etwa Julian, Min oder Cathy. Die meisten anderen bewegen sich eher so... in der Mitte davon? xD

    Ja, das ist immer eine Herumspielerei. Hmm. Ich hatte letztens auch dazu gebloggt. KA, ob du den Eintrag schon gesehen hast. :D

  • Hallo und Servus. :glasses:


    Tja. Es ist soweit. Ich will mich versuchen, eine Geschichte zu schreiben.

    Aber das Problem ist, ich habe noch nie eine Geschichte geschrieben. Und bevor ich jetzt schreibe "ich stelle mir das und jenes" vor, würde ich gerne mal von denjenigen hier mit mehr Erfahrung wissen, worauf man beim Geschichte schreiben so allgemein aufpassen oder beachten sollte.


    Wäre toll wenn jemand mir Tipps geben kann. :thumbsup:

  • Da gibts was, worauf man aufpassen muss? Man lernt nie aus. :ugly:


    Rechtschreibung und Grammatik, würde ich mal sagen. Und Spaß am Schreiben. Das sind eigentlich so die einzigen Dinge, auf die ich achte (und die ersten beiden nicht so wirklich, weil das bei mir einfach instinktiv kommt).

    Um aber noch ein bisschen hilfreicher zu sein als das: Es gibt da draußen ja zahlreiche Schreibratgeber. Die sind sicherlich ein guter Anfang/Leitfaden, aber niemals in Stein gemeißelte Regeln - zu viele Leute vergessen das, zumindest nach meiner Erfahrung. Wir haben hier auch eine Schreibschule, wo du den einen oder anderen Ansatz finden kannst.

  • Evtl. kannst du dir Gedanken machen wie du deine Geschichte angehst. Gerade bei längeren Projekten hatte ich manchmal das Problem, mein Ziel aus den Augen zu verlieren und dafür habe ich mir tatsächlich meine komplette Geschichte als Plot runtergeschrieben (mein längster Plot war iwie 30 Seiten lang haha). Da musst du bei dir selbst reinhorchen wie "zuverlässig" du deine Geschichte verfolgen kannst/willst. Ein Plot ist dabei für mich nichts unveränderliches, sprich wenn ich beim Schreiben bemerke dass mir etwas nicht passt verändere ich das dementsprechend auch wenn es im Plot anders steht.


    Vor allem: Hast du schon ein Ende oder nur eine Idee? Ich betreibe zB viel Worldbuilding und arbeite alles mögliche aus nur weil ich einen spontanen Gedanken hatte, aber ich habe überhaupt kein Ziel für die Geschichte - einfach nur die Idee, dass ich diese Welt und ihre Chars jetzt so haben muss. :'D Weiß nicht wie viele Storys ich bereits verworfen habe weil mir ein Ende oder sogar eine sinnvolle Handlung fehlt.

  • Legosi Ich würde dir empfehlen, mit kurzen Geschichten anzufangen und dir dann Feedback von Freunden zu holen, anstatt dich gleich in ein großes Projekt zu stürzen. Falls dir eines der Themen der FF-Wettbewerbe gefällt, macht es vielleicht auch Sinn, dort an einem teilzunehmen und die Voter dann gegebenenfalls im Nachhinein nach persönlichem Feedback zu fragen. Wenn du ein paar Kurzgeschichten geschrieben hast, kannst du dich an größere Projekte machen (10-20 Seiten), und so den Umfang langfristig erhöhen.


    Es gibt sehr viele Dinge, die man beim Schreiben von Geschichten beachten kann, um besser zu werden, aber es gibt auch viele Dinge, die man persönlich vielleicht schon von Natur aus richtig macht. Ohne tatsächlich einen Text zu haben, ist es schwer zu erraten, was du vielleicht beachten solltest. Besser wirst du letztendlich nur durch langfristiges Schreiben und das Lesen von Feedback.

  • Zu dem, was Vynn sagt: Meine FF ist nicht von vorne bis hinten durchgeplant, ich hab sie eines Tages einfach angefangen, mir einige grobe Plot-Eckpunkte überlegt (so auf die Art "Protagonisten besuchen Ort X/treffen Charakter Y/erhalten Information Z") und den Rest quasi sich selbst überlassen. Es sind schon einige für mich selbst überraschende Dinge darin passiert, und es funktioniert ganz gut.

  • Um Hemingway zu zitieren: "The first draft of anything is sh*t".


    Und um es weniger plakativ zu formulieren: Ich behaupte, du kannst jeden hier im Bereich fragen und wir alle könnten dir eine bis ein Dutzend Geschichten nennen, zu denen wir uns nur noch bekennen würden, wenn wir dazusagen können: "Aber seit damals bin ich schon viel besser geworden!" Diese Werke sind gespickt mit Anfängerfehlern, aber genau deswegen heißen sie auch so. Mach dir also keinen Kopf, wenn du jetzt etwas schreibst und nach ein paar Wochen merkst, dass es an vielen Stellen überarbeitet werden muss. Denn genauso läuft das am Anfang (eigenlich an allen Anfängen, nur zunehmend weniger): Man schreibt, lässt es ein paar Tage liegen und nachdem die Euphorie abgeklungen ist, merkt man, dass es einem stellenweise nicht mehr gefällt. Also schaut man sich genau an, was es ist, identifiziert es und arbeitet daran, es zu verbessern.

    Gerade am Anfang wirst du dafür noch sehr viel Kritik bekommen, aber wenn du dich damit auseinander setzt, wirst du ganz schnell merken, wie du immer besser wirst. Wichtig ist nur, den Spaß dabei nicht zu verlieren. Wenn du also eine Story schon mal im Kopf hast, kann es auch nicht schaden, erst mal mit dem Schreiben anzufangen. Du musst es ja nicht gleich hochladen. Wenn du dann ein bisschen was hast, kannst du es überarbeiten und sehen, wo deine Schwächen liegen. Selbst wenn man noch so viele Ratgeber liest, bedeutet das nicht unbedingt, dass man es sofort umsetzen kannst. (Gewöhn dich schon mal an das Gefühl von "Ich weiß, was ich schreiben will - aber wie formuliere ich das jetzt am besten?!" Es wird einen Stammplatz neben deinem Schreibgerät haben und dich mit einem schelmischen Grinsen anschauen. Ungefähr für den Rest deines Lebens xD).

    Lange Rede, kurzer Sinn: glhf und willkommen im Bereich =) Trau dich ruhig, die zahlreichen Fehler zu machen, die du brauchst, um besser zu werden, und lass dich nicht entmutigen. Die Geschichte ist nicht in Stein gemeißelt und jede Stelle davon lässt sich mit ein paar Tastenanschlägen verbessern. Man muss nur ein Gefühl dafür bekommen, wo man welche setzen muss.

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Willkommen und schön, dass du mit dem Schreiben beginnen willst. ^^

    Was du natürlich auf jeden Fall brauchst, ist Motivation und Spaß. :D


    Welches Genre willst du denn schreiben? Mit oder ohne Fantasy? Modern, SciFi, in einer anderen Welt, mittelalterlich, was anderes?

    Willst du etwas Eigenes oder eine Fanfiction schreiben?

    Sonst das, was Alice sagt: Mit einem Text vor Augen kann man viel mehr sagen.


    Aber, wenn ich brainstorme...

    Natürlich solltest du in der gesamten Story erstmal auf die sprachliche Qualität deiner Geschichte achten. Deinem Post nach zu urteilen, ist deine Rechtschreibung ohnehin sehr leserlich.

    Was deinen Schreibstil anbelangt, den ich ja nicht kenne: Lies einige Bücher und zwar solche aus dem Genre, in dem du deine Geschichte schreiben möchtest. Du bekommst ein intuitives Gespür für dein Genre, für Beschreibungen, Schreibstile, Charaktere etc... du kannst das Buch eine Woche später nochmals lesen und beim zweiten Durchgang verschiedene Elemente aktiver analysieren und dir selbst auch aufschreiben, was du persönlich gut und schlecht gelöst fandest.

    Das müssen jetzt nicht ausschließlich Bücher sein. Natürlich, Filme oder Animes haben keinen Schreibstil, den du analysieren kannst, aber du kannst auch hier die Charaktere, Plot etc... bewerten, aber nicht alles, was visuell funktioniert, funktioniert wiederrum in niedergeschriebener Form.


    Zu deiner eigenen Story: Je nachdem, wie komplex und ineinander verworben der Plot deiner Story werden soll, brauchst du einen bereits ausgearbeiteten Plot und eine Struktur, bevor du zum Schreiben beginnst. Sagen wir, du schreibst klassische Fantasie und in Kapitel 20 soll ein bestimmter Gegenstand in den Mittelpunkt gestellt werden, dann sollte in den meisten Fällen bereits zuvor davon die Rede gewesen sein, um ein einfaches Beispiel zu nennen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich für mich persönlich sagen, dass du anfangs sehr motiviert bist und am liebsten gleich zehn Bücher schreiben würdest, aber dann nicht weißt, wie du diesen Plot hinbiegen kannst. Also, vielleicht ist es auch ein ganz guter Tipp mit einer etwas kürzeren, nicht allzu in sich verstrickten, Story mit einem Dutzend Nebenplots zu beginnen.

    An sich mag ich es persönlich sehr viel lieber, wenn ich mit einem losen Plan beginnen kann, da ich nicht gut im Vorausplanen bin. Das liegt am ehesten daran, dass ich hierbei sehr ungeduldig bin. ^^"

    In meiner Fantasystory allerdings muss ich mich selbst am Riemen reißen und beim Ausarbeiten geduldig sein. Ich hasse es geduldig sein zu müssen und dann verliere ich hierbei manchmal die Motivation. ;_; xD

    Hier ist es mir persönlich auch wichtig, dass die Welt lebt und stimmig ist. Deswegen betreibe ich zB. zum Kolonialismus Recherche, da dieser bei mir eine große Rolle spielt.


    Aber ich persönlich beginne immer mit einer Grundidee, die mir in den Sinn kommt. Die muss zu Beginn auch nicht sehr gut ausgearbeitet und genau sein. In dieser Grundidee kommen bereits handelnde Personen vor und da überleg ich mir als Erstes, wer diese sind. Daraus entwickelt sich praktisch ein Schneeballeffekt, da jeder Mensch / Person (je nachdem, was du schreiben möchtest) auch von der Umwelt, in der er lebt, beeinflusst wird und wiederrum Beziehungen zu anderen pflegt. Daraus entsteht mein Cast und die Grundideen für mein Setting.

    Auch wenn man jetzt nicht so einen starren und komplexen Plot hat, hilft es immer seine Charaktere zum Start halbwegs zu kennen und zumindest in etwa zu wissen, wohin du willst.


    Wenn du eine eigene Fantasywelt erschaffst, ist es generell sinnvoll dir bestimmte Elemente im Vorhinein zu überlegen. Dazu sieht man sich am besten reale Kulturen an und überlegt sich, was alles wichtig ist. Da kannst du ganz einfach damit beginnen dir zu überlegen, womit du selbst umgeben bist und was nötig ist, damit die Gesellschaft halbwegs funktioniert und wie weit entwickelt die Zivilisation ist. Am besten, man beginnt bei Grundbedürfnissen, finde ich und überlegt, wie diese erfüllt werden sollen. Menschen brauchen Nahrung, also wie wird diese zur Verfügung gestellt? Wie weit entwickelt ist das Land? Wie sieht die Gesellschaft aus, wie sieht die Herrschafts/Staatsform aus? Wie sieht die Interaktion mit anderen Ländern aus? Später kann man sich auch überlegen, was Menschen in einer Fantasywelt so im Alltag tun oder wie ihre Zahlungsmittel aussehen, oder wie sie zu gewissen Themen oder anderen Wesen in dieser Welt stehen.


    Wenn du Magie hast, solltest du in etwa wissen, wie sie funktioniert und Regeln für sie entwerfen, die du auch irgendwie deinen Lesern nahebringst. Leser steigen dir rasch aus und fühlen sich "betrogen", wenn du dich aus allem rauswinden kannst, weil du keinerlei Regel darüber, wie deine Welt funktioniert, aufgestellt hast. Das bedeutet, dass du das Leben deines Charakters oder die Welt mit einem Schnippsen rettest, weil irgendwer plötzlich etwas kann oder eine bestimmte Lösung parat hat, die dir vor fünf Minuten eingefallen ist und zuvor nie die Rede davon gewesen war. Außerdem wird es gerne gesehen, wenn Magie beispielweise auch Schattenseiten birgt, weil das Spannung, Charakterkonflikt und einen umsichtigeren Umgang damit mit sich zieht, oder sie sich eben auch an fixe Regeln halten muss.


    Zum ersten Kapitel kann ich dir einen Tipp geben, den ich persönlich sehr gut und hilfreich fand. Ich hab ihn in einem Youtubevideo gesehen, das über The Dragon Prince spricht und die Charakterdarstellung lobt. Der Youtuber hat gelobt, dass die erste Szene bereits etwas über Callum verrät. Callum sträubt sich vor dem Schwerttraining und wenn die Rede auf Kunst fällt, sagt er "Oh art, finally something I'm good at!" Die erste Szene und allgemein das erste Kapitel sollte etwas über den Hauptcharakter und das Setting aussagen und den Hauptkonflikt deiner Geschichte bereits so ein wenig darstellen.

    Dabei ist "Show don't tell" wirklich sinnvoll. Das bedeutet, dass man als Autor nicht behauptet "Der Protagonist ist ein netter Mensch, wird aber rasch wütend", sondern sich (auch) Szenen ausdenkt, die sich in die Handlung einfügen und das darstellen, was du aussagen möchtest. Hier ist es eben auch sinnvoll einen wichtigen Charakterzug des Protagonisten und den Konflikt der Handlung zu Beginn deiner Story zu zeigen.


    Hier habe ich noch einen Link zu einer wirklich tollen Internetseite, von der ich viele Artikel mag. Halt nicht alle, weil ich von diesem Begriff "Mary Sue" gar nichts halte und auch nicht von dem Test, bei manchen bin ich teilweise einfach anderer Meinung, aber viele Artikel finde ich wirklich gut und hilfreich: https://springhole.net/


    Zum Beispiel dieser hier: https://springhole.net/writing…ly-vague-descriptions.htm

    Zusammengefasst geht es einfach drum möglichst genau zu sein und konkrete Beispiele zu geben. Sag nicht "mein Charakter mag Tiere", sondern lass ihn in ein paar Szenen mit seinem Hund Gassi gehen.

    Im ersten Kapitel kannst du auch etwas über deine Welt zeigen, wenn du eine Eigene entworfen hast und wenn es ein Slice of Life ist, kannst du ebenso das Setting zeigen.


    Bei der Charaktererstellung, also... ich habe immer ein Bild einer Person im Kopf und Stichworte, wie diese sein könnten, arbeite das dann detaillierter aus und überlege mir, was zu dieser Person stimmig erscheinen könnte. Am wichtigsten ist für mich, dass sie menschlich und nachvollziehbar ist. Dazu kannst du schon auf das zurückgreifen, was du aus deinem privaten Umfeld und auch dir persönlich kennst. Das können oberflächlich gesehen irgendwelche Eigenarten, Vorlieben, Hobbys, Tics, etc... sein, aber auch psychologische Gründe, weshalb jemand etwas Bestimmtes tut. Da ist man sehr gut beraten, wenn man nicht nur auf Klischees zurückgreift, sondern wirklich das, was man selbst erlebt hat, was man selbst an anderen beobachtet, und auch verschiedenste Fakten (psychologisch, soziologisch, geschichtlich ...) und ebenso gut ausgearbeitete Charaktere, die man aus anderen Medien kennt und die ihnen einen selbst sehr bewegt haben. Also für mich ist das der richtige Weg.


    Wichtig ist ebenfalls, dass Protagonisten bestimmte, zentrale Konflikte und Motive haben, die irgendwie mit dem Plot zusammenhängen. Menschen, die mit allem in ihrem Leben zufrieden wären, wenn es so jemanden gibt (^^" ?), wollen nicht wirklich dringend etwas Bestimmtes erreichen, es sei denn, du zeigst erst, wie ihr normales Leben aussieht und beraubst sie dann dieses Lebens oder einer geliebten Person, einfach etwas, das ihr sehr wichtig ist. Der andere Weg ist natürlich, dass der Charakter zu Beginn bereits eine bestimmte Sache erreichen will und du den Plot darum bestimmst, wie er es erreicht (oder zu erreichen versucht).


    Was ich ebenso wichtig finde ist, dass es viele, unterschiedliche Persönlichkeiten gibt, die ernstgenommen werden, also der Autor nicht von einem Hauptcharakter ausgeht, der ohnehin besser als die anderen ist und öfter Recht hat oder tiefsinniger wäre als sein Umfeld etc...

    In modernen Geschichten ist es auch wichtiger geworden dem Charakter an "Specialness" zu nehmen und andere Charaktere auch als vollwertige Personen darzustellen. Das hilft auch dabei Klischees zu verwenden und ihnen dann einen oder ein paar große Twists zu geben, ich mag sowas auch gerne. ^^

    Es erzeugt ebenso lebendigere Interaktionen zwischen dem Protagonisten und seinem Umfeld, finde ich.


    Wenn ich dich bis hierher noch nicht erschlagen habe lol ...

    https://www.schriftsteller-wer…ng/charaktere-erschaffen/

    Hier hast du zusätzlich noch einen Charakterbogen: https://www.schriftsteller-wer…twicklung/charakterbogen/

    ... wie auch 100 Fragen, falls du mal ganz dolle motiviert sein solltest. xD https://www.schriftsteller-wer…en-fuer-deine-charaktere/


    Und auch wenn ich nichts vom Begriff Mary Sue halte: Man tut meistens (natürlich ist nichts ein "immer" oder "nie") auch gut daran seinem Charaktere nicht zu viele Talente und besondere Fähigkeiten und sehr tolle Eigenschaften und so weiter, und so fort, zuzuschreiben. Meistens ist es wirklich besser, wenn du dich entscheidest und auch anderen Charakteren wichtige Rollen gibst. Bei einer Fantasystory muss nicht der Protagonist zehn verschiedene Fähigkeiten haben und dann noch der Auserwählte sein und das allerschönste Mädchen* kriegen etc... Es reicht oft aus, wenn jemand ein Charakter ein oder zwei ausgeprägte Fähigkeiten hat und du zeigst, dass andere ebenso wichtig sind. Wenn ein Charakter wirklich sehr mächtig und einflussreich etc... sein sollte, zahlt es sich aus, dies auf verschiedene Arte auch auszugleichen.

    *Auch Love Interests sollten eine vollwertige Person sein, da die Romanze sonst eher einen bitteren Beigeschmack hat und ohne interessante Charaktere und Dynamik den Leser nicht interessieren wird.


    Hier ist auch unsere eigene Schreibschule. ^^ Schreibschule



    Alaiya

    Uh, also ich... antworte dir hier (und bei Mosaik) später. xD

  • Wie üblich sagt niemand was, aber gut, so ist das halt.


    (bezog sich auf meinen Text.)


    Ich möchte nur einige Dinge anmerken, ich bin kein allzuguter Autor, fürchte ich.

    Schreibe, solange du Spaß hast, das ist eine wichtige Sache.

    Du solltest auch bedenken, dass das Schreiben von Texten auch bedeutet mit dir selbst zu beschäftigen.

    Du musst dich fragen, wie setze ich das am besten um.

    Schreiben bedeutet auch unverbesserliches Verbessern deiner Skills und selbstkritisches Hinterfragen.

    Mal abgesehen davon ist Schreiben die Visualation deiner eigenen Fantasie auf Papier, sei es natürliches Papier oder elektronisches.

    Das bedeutet auch, du musst deine Fantasie wie ein Film anhalten und die Stimmung der Situation einfangen. können

    Das ist sehr schwierig.

    Ich kann das nur teilweise.

    Allerdings hat jeder eine eigene Technik dazu.

  • Du solltest auch bedenken, dass das Schreiben von Texten auch bedeutet mit dir selbst zu beschäftigen.

    [...]

    Schreiben bedeutet auch unverbesserliches Verbessern deiner Skills und selbstkritisches Hinterfragen.

    Mal abgesehen davon ist Schreiben die Visualation deiner eigenen Fantasie auf Papier, sei es natürliches Papier oder elektronisches.

    Das bedeutet auch, du musst deine Fantasie wie ein Film anhalten und die Stimmung der Situation einfangen. können

    lol. Schreiben ist nichts davon für mich. Ich erzähle über die Reise eines naiven Reshiram und eines frechen Gladiantri, inwiefern beschäftige ich mich da mit mir selbst? Ich hab eine Geschichte und will die "zu Papier" bringen, fertig.

    Schreiben ist keine Dämonenbeschwörung.

  • Habe ich auch nicht gesagt. Ich hätte auch erwähnen sollen, dass es auf der Geschichte und deren Autor ankommt.

    Nur weil das, was ich schrieb, nicht auf dich zutrifft, musst du nicht so patzig sein. Es kann gut sein, dass andere Autoren das anders handhaben als du.

    Ich sagte nicht, das Schreiben sei eine Dämonenbeschwörung.

    Jeder Autor setzt das anders um.


    Bei dir klingt das so eiskalt.
    Als Autor erzählt man eine Geschichte und bringt das auf Papier.

    Das klingt ja fast so unmenschlich.

    Ich finde, in eine Geschichte steht man weitaus mehr rein, Ich dachte da eher an Emotion, Herzblut und Co.

    Für den Leser sieht das Schreiben eines Werkes immer einfach aus.

    Dahinter steckt Planung, Details und viel mehr.

  • Ich glaube nicht, dass sie es kaltherzig gemeint hat, oder... unmenschlich. Wie kommst du da drauf? ôo Es klingt eher nach "ich erzähle eine Story, die mir im Kopf herumschwirrt und das hat wenig mit mir als Person zu tun."

  • Kann sein, dass ich das falsch aufgefasst habe.


    Sorry

    So Unrecht hast ja nicht. Sich selbst verbessern zu wollen, ist immer lobenswert. Ich glaube, Keksdrache meinte, dass deine Aussagen einen Neueinsteiger entmutigen könnten und dem Schreiben die "Leichtigkeit" nimmt.


    Ich denke, du möchtest noch gerne ein Feedback zu deinem Text? Da ich mich an deine früheren Texte erinnern kann und mir deinen Letzten ansehe, finde ich, dass du dich gesteigert hast. Der Dialog wirkt lebendiger. Es sind noch einige Fehler vorhanden, aber auch das hat sich wirklich sehr gebessert. Soweit finde ich es schon verständlich, was du ausdrücken möchtest. Was möchtest du genau wissen?

    Okay, vielleicht einige Fragen dazu:

    Wie soll es denn beispielsweise weitergehen? Also nun vor allem mit den beiden?


    Ich habe Ersteres verwendet, weil ich mir selbst was drunter vorstellen kann, tbh, aber es ist halt sehr vage und sowas sollte ich vielleicht doch ändern und Zweiteres: ja, ich hatte gar nicht mehr dran gedacht, oder dann nicht gewusst... ich wollte drauf aufmerksam machen, dass er Chinese (looking for fitting country lol) ist, aber nicht auf die üblichen, unguten, aka unabsichtlich rassistischen, Beschreibungen zurückgreifen. Blöd nur, wenn es dann kein Asien gibt und alleine vier bestehende Regionen auf Japan basieren ... ^^"

    Ich denke das ist halt wirklich bei "ersterem" das Problem. Gerade weil es halt auch jeder für sich anders definieren würde. Ich meine, was findet man "interessant", ne? Du kennst deinen Charakter. Du weißt, was der Charakter hübsch, attraktiv und interessant findet - aber wenn der Außenstehende den Charakter noch nicht so gut kennt, funktioniert das nicht so gut.


    Ja, genau das ist das Problem xD""" Glaub mir, ich ärgere mich gerade auch damit rum, da ich ein wenig an meiner Portal Fantasybastele und eine der Welten hat halt eine menschliche Bevölkerung, die - nach unserem Ermessen - ausschließlich japanisch/koreanisch aussieht. Die Sache ist natürlich: Für den dort lebenden Charakter ist das das normale Aussehen eines Menschen. Wie vermittel ich das dem Leser?

    Vor allem weil Prota (die selbst, da sie aus einer andere Welt kommt, dunkelhäutig ist), dann am Anfang einen Typen einsammelt, der auch sehr dunkel ist - und halt dann da sitzt: "Uhm ... Der is nicht von hier. Der isn Mensch, aber der ist dafür viel zu dunkel. o.ô"

    Stimmt, danke, werde es dementsprechend abändern. ^^ Wenn ich ehrlich bin, find ich es echt angenehm mit Julian zu schreiben. Er beschreibt die Dinge und Leute gerne, ist aber selten abwertend, aus der Moderne, aufgeschlossen, von Beginn selbst-reflektierter (zumindest... naja manchnal nicht xD) und seine Eltern sind sehr modern. Er hat etwas Frust, aber weniger Vorurteile von Beginn an und ich hab einen guten Grund, wieso sich die drei nicht in regionsweite Konflikte oä. einmischen: Julian und Min sagen "nope", aus Angst und auch Pazifismus, und Jiang findet, dass es ihn nichts angeht... weshalb er bisher in Wahrheit nicht tatsächlich nochmals versucht hat Champ zu werden. Die Verantwortung macht ihn iwo Angst.

    Ich hatte damals einen kurzen Steckbrief zu Julian, den ich wiedergefunden habe, der war für eine recht klassische Fantasystory, die jemand mit mir gerne geschrieben hätte, aber ich nie so begeistert von war und dann hatten wir auch die Fantastic Beasts-Diskussion, dass es sich da wenig um Fantastic Beasts in Fantastic Beasts 2 dreht (das Kelpie war aber echt cool xD) und Newt für das Ganze der falsche Protagonist / nicht dafür gemacht ist.

    Hatte ich dann bei dem Steckbrief auch gedacht ... ^^"


    Aber mir fällt dann wiederrum der Sichtwechsel zu Szenen mit Charakteren, die sich von dem sehr unterscheiden, etwas schwer und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber für Sichtwechsel brauch ich dann einen Tag oder so dazwischen, bis ich mich wieder in jemand anderen hineindenken kann haha.


    Ja, ich weiß, was du meinst. Rajani und ich sind dran selbst Kontinente hinzuzufügen, da das sonst die Diversität einschränkt, die ich / wir auch eigentlich haben möchten. ^^ Dementsprechend werde ich da den Namen des Kontinenten einfügen.



    Ich kann mich daran erinnern, dass du sowas hattest. Das hast du schon vor vielen Jahren erwähnt, wenn ich mich nicht irre. ^^


    Also natürlich kann man sowas im Notfall nur über Namen kommunizieren. Wenn die alle Namen tragen und vielleicht auch Kleidung und Kultur, die Menschen mit Japan oder Korea (oder China) verbinden, assozieren sie das Aussehen automatisch damit. Viele wissen da auch nicht, ob sie die Namen Japan, China oder Korea zuordnen sollen. Also ... ähm, Nicht-Weebs/Koreaboos, aber "Irgendwo dort, irgendwie ostasiatisch" kriegen sie schon hin. xD


    Ansonsten weiß ich nicht, ob das möglich ist, aber bei Portalfantasy könnte jemand vor einiger Zeit Schriften und Bilder aus anderen Welten mitgebracht haben. Demnach könnten die Charaktere diese lesen und sich darüber unterhalten. Aus den Schriften könnten auch Sagen und Erzählungen in die Bevölkerung gebracht werden und sich mit der Zeit durch Mundpropaganda verändern.


    Wie "extrem" machst du es bei Kyra, oder schwächst du dem Lesefluss zu Liebe doch eher ein wenig ab? Bei Pakhet hab ich es schon bemerkt, dass sie auch selbst sehr präzise ist und eben wenig ausschweift. Ich finde, da braucht man einige Zeit. Anfangs weiß man nicht so recht, ob das einfach der Stil des Autoren ist, oder eine bestimmte Ausdrucksweise auch mit dem POV zusammenhängt. Da braucht es dann eben Erfahrung mit dem Charakter und am besten auch Vergleichsmöglichkeiten. kA, vielleicht war sich dein Lektorat auch nicht so sicher, ob das mit Kyra zusammenhängt, oder dein Stil ist. Eigentlich müsste man das eben schon erkennen. Bei Pakhet war mir das halt auch recht bald klar. ^^

    Kann natürlich sein. Ich musste dennoch das ein oder andere "etwas" und "beinahe" verteidigen. :P Gerade das "beinahe" und das "vielleicht" sind da aber auch. Weil Für Kyra alles halt nur ein "vielleicht" ist xD

    Es liest sich eben sehr gut, wenn der Schreibstil den Kern des Charakters ein bisschen wiederspiegelt. Vor allem die Dinge, die Leute halt nicht sagen oder denken würden, sind genauso ein Teil davon, wie das, was am Ende dasteht ... ich freue mich immer, wenn ich Fanfiction finde, bei denen die Autoren die Charaktere wirklich verstanden haben, und die auch WIRKLICH Gedanken und Gesagtes wiedergeben, das sie sehr gut trifft. ^^


    Ein paar andere Charaktere könnten Kyra btw. damit aufziehen. Was dann für den Leser etwas wie ein Zaunpfahl daherkommen könnte, aber mei... Solche Dialoge und Aussagen wie "kannst du dich endlich auchmal entscheiden?" oä. klingen sehr natürlich. ^^


    I feel her. xD



    Am Ende soll es dann ja auch noch gut zu lesen sein und Min wäre noch unsicherer als Julian, weshalb der Lesefluss echt nicht mehr gut / fließend zu lesen wäre, glaube ich. Sein Selbstbewusstsein ist... er ist etwas unsicher und hinterfragt einige Dinge, aber er hat dennoch genug davon, um sich in der Welt halbwegs zurechtzufinden.

    Bei Jenny habe ich es so, dass sie das Ich extra hervorhebt und betont und sie beginnt ihre Sätze öfter als andere Charaktere damit. Ansonsten eben auch, dass sie, Sinan und Jiang in ihren POVs seltener Möglichkeitsformen und Fragen verwenden, als etwa Julian, Min oder Cathy. Die meisten anderen bewegen sich eher so... in der Mitte davon? xD

    Ja, das ist immer eine Herumspielerei. Hmm. Ich hatte letztens auch dazu gebloggt. KA, ob du den Eintrag schon gesehen hast. :D

    Ja. ^^ Hatte sowas auch von der guten Vicky und dann damit begonnen gehabt. xD