Sylveon- give us love

Hallo und willkommen zu dieser FF "Sylveon". Ich freue mich über Kritik und was ich besser machen kann. Ich hatte Lust auf eine Shippingstory und diese Idee möchte ich mit euch teilen:
PS: Die FF ist aus der Perspektive von Feelinara geschrieben.

Als ich heute morgen in meinem Körbchen aufwachte und zu meinem Napf lief, um mir etwas Futter zu holen, sah ich im Flur Blair ihren Schlüssel suchen. Ich öffnete die Tür mit meinen Pfoten und zeigte auf das Regal, auf dem der Schlüssel lag. "Danke, Feelinara! Das ist nett von dir. Ich hab den schon die ganze Zeit gesucht!" lächelte Blair mir zu. Ich warf ihr einen fragenden Blick zu. "Ich gehe mir einen Job suchen. Magst du mitkommen?" fragte sie. Ich nickte und tapste fröhlich hinter ihr her. Blair öffnete die Autotür für mich und ich sprang auf den Rücksitz und machte es mir gemütlich. Blair legte mir behutsam ein Kissen hin. Dann schaltete sie das Radio an und fuhr los. Ich lauschte aufmerksam den Tönen aus dem Radio: " *dingding* Suchen sie einen Job? Dann sind sie hier genau richtig! Wir bieten Jobs als Arenaleiter in Romantia und Frescora an. Zeigen sie, ob sie gemacht für diesen Job sind in: Burgatsweg 31, Minulia Tower. *dingding* " Aufgeregt stupste ich Blair an. Blair seufzte. Aber sie fuhr zum Minulia Tower. Als wir ankamen, stieg sie aus und holte mich aus dem Auto. Sie lief entspannt in der strahlenden Sonne umher, bis wir den Tower erreichten. Wir gingen durch die Tür und wurden sofort von Kirlia begrüßt. Blair nahm mich auf ihren Arm und ging in den 2. Stock. Wir stellten uns an die lange Schlange und warteten. Und warteten länger. Ich gähnte und machte ein kleines Nickerchen in Blairs Armen. Blair lächelte mich an. Als ich wieder aufwachte, waren wir nur ein Stück weiter vorn in der Schlange. Ein paar Leute drängelten schon. Das Frosdedje eines Trainers versuchte die Leute einzufrieren, das Psiana eines anderen versuchte sie mit Psychokinese bewegungsunfähig zu machen, aber die Schlange kam nicht voran. Ich wurde langsam ungeduldig und versuchte es mit Zauberschein. Aber auch das half nichts. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir dran. Blair musste ein Formular ausfüllen und ein Mann sprach aus den Lautsprechern: "Blair Whirl gegen Drake Storm! Der Kampf beginnt!" Blair lockte mich zu sich. Drake holte ein Snibunna aus dem Pokéball. "Leichtes Spiel" grinste Blair. "Feelinara, Mondgewalt!" Ich gehorchte. Das Snibunna hatte nur noch wenige KP. "Snibunna, Biss!" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Zauberschein!" gab mir Blair vor. Snibunna wurde besiegt. "Mann!" ärgerte sich Drake. Er hatte wahrscheinlich noch nicht sehr viel Erfahrung. Drake holte nervös einen weiteren Pokéball raus. "Kyurem, los!" Blair machte große Augen. Auch ich fragte mich, woher er ein legendäres Pokémon hatte. Aber das war mir egal. Drake griff zuerst an: "Kyurem, Drachenwut!" Ich und Blair lachten. Er wusste nicht mal, dass ich immun gegen Drachen bin! "Feelinara, Diebeskuss!" grinste Blair. Auch Kyurem wurde besiegt. Drake setzte sich auf den Boden und seufzte. Blair umarmte mich und lächelte. Jedoch hatte sie schon ein bisschen Mitleid mit Drake. Vielleicht sogar ein bisschen mehr als das. Sie ging zu ihm und lächelte: "Dein nächster Gegner hat ein Rossana. Also heile deine Pokemon und nimm Snibunna!" Und jetzt ist sie Arenaleiterin von Romantia. Ich glaube, Blair ist ein bisschen verknallt.

Ich war am nächsten Morgen schön längst wach, als die Sonne in das Zimmer schien. Blair schien noch tief zu schlafen, deshalb wollte ich sie nicht wecken. Ich fraß ein wenig aus meinem Pokenapf und legte mich auf die Fensterbank. Das laute Klingeln von Blairs Wecker hallte mir in den Ohren wider und ich ging in die Küche. Plötzlich hörte ich ein lautes Grollen. Es wurde immer lauter, und ich rannte zu Blair ins Zimmer. Ich legte mich auf ihr Bett und stupste sie ängstlich an. Blair wachte auf, und sah mich erschrocken an. Auch sie hörte das Grollen, und ein Sturm zog auf. Das schöne Wetter war vorbei, stattdessen war ein lauter Sturm aufgezogen. "Feelinara!" Blair kreischte. Ich hörte sofort und versuchte immer wieder, diesen Sturm mit einer Zauberschein-Attacke zu entfernen. Es brachte nichts. Ein paar Bäume in unserer Nähe knicksten um und fielen auf den Boden. Einer dieser Bäume hatte unser Haus knapp verfehlt. Geschockt standen wir da, hilfslos und ohne jede Lebendigkeit. Blair wurde ganz blass und sie legte sich auf das Bett. Ich sprang auf ihr Bett, rief ihr alles mögliche zu, aber plötzlich... wurde mir schwarz vor Augen.

Nach diesem Vorfall lagen wir beide, Blair und ich, schwer verletzt im Pokemon Center. Ich war wach geworden, und sah Schwester Joy und ihr Ohrdoch. Ohrdoch kam auf mich und Blair zu, und untersuchte unsere Wunden. Draußen war es nun windstill. Meine Augen fingen an zu tränen. Ich malte mir alles mögliche aus: Blair muss ihr Leben im Rollstuhl verbringen, Blair muss in der Klinik bleiben oder... sie verschwindet ganz von dieser Welt. Ich hörte, wie sich eine Tür öffnete, und ein Junge hereinkam. Mit 6 Pokebällen in der Hand, lief er zu Schwester Joy und bat sie, seine Pokemon zu heilen. Danach ging er einmal neugierig zu uns, verschwand aber dann wieder nach draußen.

Ich erkannte ihn. Es war Drake.
Der, der gestern so schwach gegen Blair war...
Der, der es hasste zu verlieren...
Es war der, in den sich Blair verliebte.

Erst konnte ich Blairs Gefühle nicht verstehen, als ich ihn ansah.
Er hatte Tattoos am Oberarm, hatte eine Sonnenbrille auf und trug einen "coolen" Haarschnitt.
Aber nach und nach erkannte ich das, was sie an ihm mochte...
Auch seinen Charakter.

Dieser...
schlechte Verlierer...
etwas eitle Junge...

Irgendwie passte das Gesamtpaket. Vielleicht sollte ich Blair helfen, denn Drake ging unbeeindruckt an uns vorbei.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, Blair diese Liebe zu schenken.

Und das werde ich.
Aber noch nicht jetzt.

Als ich geheilt war, sah ich zu Blair hinüber.
Sie hatte noch immer Wunden am ganzen Körper. Ich nahm mir einen kleinen Zettel, und drückte meine Pfoten in einer Form darauf. Das war meine und Blairs Geheimsprache. Sie konnte mich so verstehen. Ich malte mit meinen Bändern noch ein blaues Herz darüber, und ging aus dem Pokemon Center. Meine Tränen fielen auf den Asphalt.

Ich lief weg.

Weg, vom Unglücksort...
Weg, vom Pokemon Center...
Weg, einfach nur Weg!

An einem Wald setzte ich mich auf einen Baumstumpf und fing an, ununterbrochen zu weinen.
Ich war komplett abgekapselt von der Welt. Und das wollte ich auch.

Plötzlich umgab mich grünes Licht. Es wechselte, zwischen pink und grün.
Alles um mich herum glitzerte und glänzte. Und auf einmal, kam eine Gestalt herabgeflogen...

"Celebi, celebi!"

Etwas verdutzt sah ich mich um.

"Ce-ce Celebi!"

Es wurde immer lauter.

Sein Ruf dröhnte mir in den Ohren.

Celebi flog auf mich herab.
Sie nahm mich, und flog mit mir in den Himmel.

Wir flogen zusammen über die Wolken, und Celebi erzählte mir etwas.

"Ich weiß es. Du möchtest für die Liebe und deinen Trainer kämpfen. Ich weiß, was du suchst. Du suchst das ewige Vertrauen, und das Glück."

Aufmerksam sah ich Celebi in die Augen. Ich verstand, was es mir sagen wollte. Es erzählte mir alles, was es wusste-

"Wenn du möchtest, dass das ewige Glück aufsteigt, in die Welt, und in die Köpfe deiner Trainer, musst du alles geben. Es ist dein Bestreben. Du hast die Macht, das Böse zu zerstören. Wenn du es versuchst, bringt es dich weiter. Wenn du dich der Herausforderung allerdings nicht stellst, wird die Liebe ewig untergehen. Und das möchtest du doch nicht, oder?"

Weise Worte.

Lange dachte ich darüber nach, was Celebi da sprach. Ich schluckte.
Ich allein trug die Verantwortung über die Liebe.

Und das ewige Glück.

Celebi sprach weiter:

"Es liegt in deiner Hand. Du kannst dich entscheiden, die Gefühle der Menschen und Pokemon zu ändern, oder sie untergehen lassen. Alles, was du tun musst, musst du mit Bewusstsein tun. Du allein kannst es schaffen. Du brauchst unsere Hilfe nicht. Wenn du für die Liebe kämpfen möchtest, dann tu das. Alles was du brauchst, ist ein klarer Kopf. Du musst gute Entscheidungen treffen. Du darfst nicht raten, du musst das richtige tun. Tu es."

Celebi ließ mich los, und ich fiel durch die Wolken, und wurde von glitzerndem Licht erfüllt.

Kurz darauf saß ich in meinem Körbchen, Blair schlief noch.

Ich werde tun, was Celebi mir befohlen hat.
Ich werde es.

Schweren Herzens verließ ich den Raum. Ich holte mir einen Notizzettel und schrieb mit meinen Bändern darauf: "Ich tue das nur für dich, Blair. Bitte mach dir keine Sorgen um mich. Ich werde wiederkommen. ~Feelinara"
Ich schluckte und schlurfte davon. Ich wollte das tun, was Celebi mir gesagt hatte. Ich wollte nicht, das unser Glück verloren geht. Und deshalb, dachte ich mir, muss ich den Schritt wagen. Aus meinen Augen tropften kleine Tränen. Ich schniefte kurz, und verließ das Haus.

Der frische Duft der Frühlingsblumen strömte mir in die Nase. Von einem Sturm war weit und breit nichts zu sehen. Ich wusste jedoch, wie schnell sich das ändern konnte, und deshalb tapste ich erst vorsichtig los. Nach einer Weile war ich mir sicher, das nichts passieren würde, und ging auf den Bürgersteig. Von dort aus konnte ich am Fenster Blair weinen sehen, als sie meinen Brief sah. Dachte sie, ich wäre gestorben?
Ich sah sehnsüchtig noch einmal zu ihr, aber dann überquerte ich die Straße.

Ein wenig später war ich schon am Wald, wo Celebi mir begegnete. Ich wusste, ich musste das Böse aufhalten, aber wie? Also ging ich in den Wald und setzte mich wieder auf den Baumstumpf. Ein Ruf ertönte. Jedoch war das nicht der Ruf von Celebi, sondern von einem anderen Pokemon. Ich konnte den Ruf zuerst nicht identifizieren, aber als er näher kam, hörte ich ihn:

Meine Augen weiteten sich. Das Wünscher-Pokemon! Das war meine Chance! Ich sah Jirachi strahlend an. Sofort kam es zu mir und sagte:

"Du bist doch nicht zufällig die, die Celebi auserwählt hat? Ich wusste es. Komm mit! Du weißt wahrscheinlich nicht, was du jetzt tun sollst, oder?"

Ich fragte mich ob Jirachi Gedanken lesen konnte, nickte aber dann.

Es hob mich hoch und flog mit mir hoch in den Himmel. Viel weiter nach oben sogar. Nach kurzer Zeit waren wir im Weltall.

"Celebi hat dich auserwählt, weil sie gesehen hat, das du gut genug dafür bist, das Böse aufzuhalten. Hier, ist die Venus."

Jirachi zeigte auf einen Planeten.

"Sie ist der Planet der Liebe. Dort werden wir jetzt hinfliegen. Du wirst erfahren, ob es wirklich gut ist, deinen Trainer und jemand anderen zusammenzubringen."

Meine Augen wurden so groß wie Suppenteller. Meinte Jirachi, das Drake vielleicht doch nicht gut ist? Meinte es, das Drake vielleicht doch nicht der richtige für Blair ist? Das würde Blair enttäuschen. Ich versuchte, Ruhe zu bewahren.

Jirachi nahm mich und wir schwebten zur Venus. Wir glitten durch die Atmosphäre und landeten auf diesem Planeten. Jirachi begann zu sprechen.

"Schließ die Augen. Was weißt du über diesen Jungen? Denkst du seiner und Blairs Charakter passen zueinander? Lass mich es dir sagen.
Blair ist sehr bescheiden, nicht? Jetzt denke im Gegenzug an Drakes Charakter. Was, wenn die zwei sich streiten? Welche Eigenschaften würden sich positiv auswirken, und welche negativ?"

Ich wollte gerade antworten, aber Jirachi sprach schon weiter.

"Es ist nicht immer gut, die Gedanken anderer Menschen oder Pokemon zu manipulieren. Manches wirkt sich positiv aus, aber manches führt zu einer Katastrophe. Möchtest du es wirklich versuchen?"

Ich nickte entschlossen. Jirachi übergab mir ein Medallion.

"Mit diesem Medallion kannst du die Gedanken der Personen kontrollieren. Aber sei vorsichtig! Wenn du etwas falsch macht, zerstört das das Bündnis zwischen zwei Menschen komplett. Du möchtest es nur stärken, nicht? Dann musst du das tun. Aber viel Zeit hast du nicht mehr. Wenn du jedoch zu eilig bist, triffst du falsche Entscheidungen. Du musst ruhig vorgehen. Das ist alles was du wissen musst. Viel Glück!"

Das Medallion begann zu leuchten, und ich war wieder an dem Wald. Ich atmete tief ein und aus. Ich konnte es nicht länger aufschieben. Ich berührte das Medallion, und plötzlich wurde ich von gleißendem Licht umhüllt...