Nationalstolz

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  • Soll es zeigen, dass die "stolzen Deutschen" häufig dem Rechtsextremismus zugewandt sind?

    Genau das soll dieses Bild darstellen. Und Details und einzelnen Passagen zu diskutieren ist glaube ich nicht der Sinn hier. Es ist einfach Fakt, dass der Satz "Ich bin stolz, Deutscher zu sein" eine typische Parole von Nationalsozialisten ist, gleichzusetzen mit z.B. "Wir sind das Volk", welche heute eine ganz andere Bedeutung hat, als sie ursprünglich hatte. Und wie ich es bereits schrieb, wurde obiger Satz auch im selben Kontext (Nationalsozialismus) in literarischen Texten gebraucht.


  • Das ist schon armselig... :(


    Trotzdem: Man braucht sich nicht für das ganze Land schämen, weil man seinen eigenen Wert genauso wenig zu begrabem braucht, wie sich man andere Länder erheben sollte.
    Man muss sein Licht ja nicht wegen einigen ... irregeleiteten Menschen unter den Scheffel stellen und immerzu alles an seinem Land schlechtmachen. Denn dieses allgemeine "alles hier ist so beschämend", heizt den Rechtsdruck noch mehr an.
    Es ist auch ein Blödsinn so zu tun, als würde das Land plötzlich nur noch aus FPÖlern und AFDlern bestehen. Es gibt glücklicherweise viele nicht fremdenfeinliche Menschen, auch wenn die Hochrechnung übelerregend ist.
    Unsere wissenschaftlichen und medizinischen Institute sind top und darauf darf man ruhig auch mal verweisen.
    Unser Krankenkassen- und Sozialsystem genauso wie unser Bildungssystem ist auch nicht perfekt, aber bevor man darüber klagt, als könnte es nicht schlimmer gehen: Es könnte einen viel schlechter treffen. Ja, man könnte ein schwerkranker US-Bürger ohne Krankenkasse sein. :pflaster:

  • 'Wir sind das Volk' - Der Spruch erhebt keinen Anspruch auf gesamtgesellschaftliche Zustimmung zu Thesen, die die jeweilige Bewegung dahinter vertritt. Er soll Aufmerksamkeit schüren, zeigen, dass am Volk vorbei regiert wurde und wird. Prinzipiell sagt er nichts anderes als: "Hey, hört her. Wir sind eure Wähler und ihr unsere Vertreter. Es ist eure Aufgabe, zu unserem Besten zu handeln." Erstens ist es genau diese Volksdienlichkeit, der sich jeder Politiker bei Antritt eines bedeutenden Amts verschreibt und ohne die er nach Artikel 20 ("Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus") keine Daseinsberechtigung hat. Genauer gesagt verpflichtet er sich diesem Ziel seiner Arbeit mit den Worten:

    Zitat von Amtseid für Bundespräsident/Kanzler/Minister

    „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

    Und zweitens ist jedem Deutschen durch das Grundgesetz zum einen das Demonstrationsrecht, zum anderen das Widerstandsrecht gegeben. Wer also diese Rechte beansprucht, wie es beispielsweise die Demonstranten in Dresden tun, ist kein Nationalsozialist, er steht gerade für sein eigenes Wohl und das seines Landes. Es ist undenkbar und zudem über alle Maßen einfältig, jemanden, der sich via Sprüchen zu seinen Idealen und Werten bekennt, als Rechtsextremen zu verurteilen; Erst recht nicht, wenn der Spruch nur über zig Ecken und Umwege als faschistisch umgedeutet werden kann. Denn wer sich über die Zugehörigkeit zu 'dem Volk' definiert, müsste deiner Argumentation folgend davon ausgehen, alle wären gleich und gleichermaßen rechtsextrem. Ich bin hingegen der Überzeugung, dass man beinahe jedem in diesem Land so viel Intelligenz beimessen kann, dass er Pluralismus anerkennt und sich keinen Diktator wünscht. Da bilden auch PEGIDA und AfD keine Ausnahmen. Sie sind lediglich Ausdruck einer lange Zeit vernachlässigten politischen Orientierung, die sich nun ihre berechtigte Plattform selbst schafft, da sie vorher praktisch ausgegrenzt war und es kaum Bestrebungen gab, konservative Gedanken einzugliedern und zu respektieren. Im Gegensatz zu dem Schwachsinn, den du behauptest, ist es tatsächlich ein Fakt, dass eben jener Konservativismus ein leitendes Weltbild in den Köpfen weiter Bevölkerungsschichten ist.


    Wer so wie du (Hiermit war Fintyl gemeint, leider wurden meine Einganssätze wegeditiert) es tust, jeden der einen Funken Nationalstolz in sich verspürt, als Nazi abstempelt, ist selbst nicht besser. Für meine Begriffe sogar bald schlimmer. Er widersetzt sich dem, was unsere Gesellschaft und Demokratieform auszeichnet, Vielseitigkeit, Meinungsverschiedenheiten und Diskurs. Es ist mir kein Anliegen, dich irgendwie zu diffamieren, doch diese Denkweise grenzt haarscharf an antifaschistisches, antideutsches Gedankengut. Damit schließt du dich dem anderen politischen Extrem an und bist keinen Deut besser als jeder Demonstrant, den du hier plump als Nazi und Ausländerfeind abstempelst. Und außerdem wäre, falls man deinem geistigen Dünnschiss Wahrheit zuschreibt, sogar der gute Boris Becker bereits rechtsextrem, denn der ist ja auch stolz, Deutscher zu bin, ne woa?


    In dem Sinne, freut euch, aus einem so schönen Land wie Deutschland stammen zu dürfen.

  • Er soll Aufmerksamkeit schüren, zeigen, dass am Volk vorbei regiert wurde und wird.

    Falsch. Zumindest der Spruch ist falsch, wenn er zeigen soll, dass am Volk vorbei regiert wurde. Natürlich wurde an Wählern vom rechten Rand und auch an Wähler der Linken / der Grünen / von Splitterparteien vorbei regiert, die sitzen ja auch nicht in der Regierung. Besorgniserregend wäre es erst, wenn wir hier nur CDU / CSU / SPD-Wähler bei solchen Demos sehen, aber das tun wir nicht (womit ich nicht abstreiten will, dass es bei den Demonstrationen auch ehemalige Wähler dieser Partei gibt). Der Sinn hinter einer Demokratie ist es eben auch, Kompromisse einzugehen und hier mussten halt Kompromisse zwischen der Union und der SPD stattfinden; dass Wähler von einer dieser Parteien sich nicht komplett vertreten fühlen, ist auch klar, aber am Volk vorbei regiert wurde auf keinen Fall, auch wenn du dir das gerne wünschst.


    Und zweitens ist jedem Deutschen durch das Grundgesetz zum einen das Demonstrationsrecht, zum anderen das Widerstandsrecht gegeben. Wer also diese Rechte beansprucht, wie es beispielsweise die Demonstranten in Dresden tun, ist kein Nationalsozialist, er steht gerade für sein eigenes Wohl und das seines Landes.

    Wer demonstriert ist auf keinen Fall ein Nazi. Mein Vater hat schon gegen TTIP demonstriert und auch dagegen, dass ein Kinderschänder in die Nachbarschaft zieht. Das macht ihn nicht zu einem Nazi. Sein Recht zu beanspruchen, macht einen nicht zum Nazi. Plakate wie "Kopftuch Integration", "Stoppt eure Islamisierungspolitik", "Heimatschutz statt Islamisierung" und "Alibaba und die 40 Dealer" rücken dich aber zumindest ganz weit nach rechts, wahrscheinlich schon so rechts wie sich keiner eingesteht zu sein und das sollte man nicht tolerieren. Nicht jeder, der dort mitdemonstriert, ist ein Nazi, aber jeder, der dort mitdemonstriert, verdammt dumm.
    Zudem gibt es ja noch meinen Lieblingsspruch "Gegen Glaubenskriege auf deutschen Boden". Vielleicht mal die Hand hoch, wer Glaubenskriege befürwortet. Es gibt auf diesen Demos nur eine intolerante, islamophobe und teils auch gewaltbereite Stimmung, die bedenklich stimmt und was da teilweise auf Plakaten steht, hat nichts mehr mit Demonstrationsrecht, sondern nur noch mit Beleidigung zu tun.


    Wer so wie du es tust, jeden der einen Funken Nationalstolz in sich verspürt, als Nazi abstempelt, ist selbst nicht besser.

    Wer soll das gesagt haben? Nationalstolz ist in erster Linie nicht verwerfliches, verwerflich ist es nur, wenn Nationalstolz in der Vergangenheit Deutschlands seinen Ursprung hat. Es gibt aber noch andere Gründe, Nationalstolz zu besitzen, zum Beispiel durch politische, ethnische oder kulturelle Beweggründe und wer lediglich solche Beweggründe verfolgt, ist selbstverständlich kein Nazi.

  • Es würde mich mal interessieren, warum das Verlangen von einem Kopftuchverbot rechts ist?
    Wer in Deutschland immernoch Kopftuch trägt, was ja leider immernoch viele tun, signalisiert uns, dass ihr die deutsche Kultur oder das deutsche Wertesystem am Allerwertesten vorbeigeht und sie lieber weiterlebt wie in der Türkei oder sonst wo - das ist für mich Integrationsverweigerung.


    Und wer, außer besoffenen NPD-Skinheads, würde je Deutschland wegen seiner so schlimmen Vergangenheit loben? Das waren halt 12 Jahre unsere Geschichte, die nicht sehr rosig waren, das streitet auch niemand ab. Aber dann dürften die Briten, die Franzosen, die Belgier, die Amerikaner und noch viele, viele mehr auch keinen Nationalstolz verspüren, weil alle diese Staaten ebenfalls in der Vergangenheit Genozid betrieben haben.

  • Wer in Deutschland immernoch Kopftuch trägt, was ja leider immernoch viele tun, signalisiert uns, dass ihr die deutsche Kultur oder das deutsche Wertesystem am Allerwertesten vorbeigeht und sie lieber weiterlebt wie in der Türkei oder sonst wo - das ist für mich Integrationsverweigerung.

    Stimmt, Kopftücher sind ja immer ein Ausdruck von Integrationsverweigerung oder Ablehnung der deutschen Kultur. Dass es auch Frauen ohne jeglichen Migrationshintergung gibt, die auch Kopftuch tragen, ist dabei auch egal, die sollten auch zurück in die Türkei, aus der sie nie gekommen sind. Mit welcher Berechtigung willst du eigentlich das Tragen eines bestimmten Kleidungsstücks verbieten?
    Und, na ja - ein Kopftuchverbot aus fremdenfeindlichen Gründen wäre durchaus in das rechte Spektrum einzuordnen.

  • Inwiefern bin ich nun schonwieder fremdenfeindlich?
    Wer aus modischen Gründen das trägt, meinetwegen, aber wenn man aus der Türkei kommt und immernoch mit Kopftuch, oder sogar mit soner Burka rumrennt, dann find ich das ehrlich gesagt nicht so toll.


    Es ist echt anstrengend mit linken Multikulti-Fans zu schreiben...

  • Wer in Deutschland immernoch Kopftuch trägt, was ja leider immernoch viele tun, signalisiert uns, dass ihr die deutsche Kultur oder das deutsche Wertesystem am Allerwertesten vorbeigeht und sie lieber weiterlebt wie in der Türkei oder sonst wo - das ist für mich Integrationsverweigerung.

    LOL was
    Was meinst du?
    Das deutsche Wertesystem ist ein christlisch geprägtes, ja.
    Doch wären wir diesem als „Deutsche“ selbst treu, müssten Frauen bei uns auch Kopftuch tragen. Aber nein, wir sind modern und genießen die Freiheit auszuleben, was wir selbst glauben. Wer also als Muslimin selbst entscheidet, Kopftuch zu tragen (= nicht gezwungen wird), lebt diese Freiheit des Glaubens oder Nicht-Glaubens. Das ist, was das deutsche Wertesystem heutzutage aussagt. Entscheidungen fällen, weil Menschen in diesem Land frei sind zu tun, was sie wollen.

  • Es würde mich mal interessieren, warum das Verlangen von einem Kopftuchverbot rechts ist?

    Es sollte Menschen nichts angehen, was andere Menschen warum auf ihrem Kopf tragen.. Hast du dich durch ein Kopftuch jemals in deinen Grundrechten verletzt gefühlt? Nein, also was für einen Sinn würde ein Kopftuchverbot machen?
    Anders sieht das z.B. bei Burkas aus, wo man durchaus mit der Inneren Sicherheit für ein Verbot sein kann, von Ganzkörperverschleierung geht im Gegensatz zu Kopftüchern tatsächlich zumindest ein gewisses Gefahrenpotenzial aus.


    Das Tragen von Kopftüchern an sich kann man sehr wohl kritisieren - ich persönlich halte Kopftücher auch für obsolet. Das ist aber kein Grund, das Tragen zu verbieten, denn letztendlich sollte das jeder Mensch für sich entscheiden, weil es niemanden stören sollte.
    Der Vorschlag, Kopftücher komplett zu verbieten, kommt aber letztendlich immer aus der "rechten Ecke" und ist mit Antiislamismus und Xenophobie verbunden. Falls du Gegenbeispiele kennst oder selbst einen sinnvollen Grund für ein Kopftuchverbot hast, nur zu, ich wäre interessiert und würde meine Meinung dann überdenken.


    Wer in Deutschland immernoch Kopftuch trägt, was ja leider immernoch viele tun, signalisiert uns, dass ihr die deutsche Kultur oder das deutsche Wertesystem am Allerwertesten vorbeigeht und sie lieber weiterlebt wie in der Türkei oder sonst wo - das ist für mich Integrationsverweigerung.

    Ich bin kein Fan von Religion, aber das deutsche Wertesystem hast du offenbar nicht verstanden, vergleiche auch meinen Beitrag im Flüchtlingstopic. Ein Tipp: In unserer Grundordnung geht es nicht darum, möglichst konform jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Es ist eine große Errungenschaft unserer westlichen Zivilisation, jedem einzelnen eine möglichst große, individuelle Freiheit zu garantieren.



    Und wer, außer besoffenen NPD-Skinheads, würde je Deutschland wegen seiner so schlimmen Vergangenheit loben?

    Nicht besoffene NPD-Skinheads? Die 5-10% der Deutschen, die erwiesenermaßen ein geschlossen rechtes Weltbild haben? Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung.



    Aber dann dürften die Briten, die Franzosen, die Belgier, die Amerikaner und noch viele, viele mehr auch keinen Nationalstolz verspüren, weil alle diese Staaten ebenfalls in der Vergangenheit Genozid betrieben haben.

    Das ist nicht falsch, ich halte Nationalstolz aber als Gesamtkonzept für ziemlich verfehlt, zumindest solange, bis man an den "Erfolgen" seiner Nation einen nicht unerheblichen Anteil hatte. Auf Geschichte stolz zu sein, halte ich grundsätzlich für blöd, egal bei welchem Volk.



    edit:


    Es ist echt anstrengend mit linken Multikulti-Fans zu schreiben...

    Sich gegen ein Kopftuchverbot auszusprechen, ist übrigens nicht "links", sondern schlicht liberal (und demokratisch), also nicht in das übliche rechts-links-sprektrum einzuordnen. Ich sehe mich nicht als links und wähle übrigens auch nicht so. Auch und gerade bei extrem Linken ist freie Religionsausübung übrigens nicht gern gesehen - in Kommunistischen Staaten wurden Kirchen reihenweise enteignet und Staatsreligionen abgeschafft.

  • Inwiefern bin ich nun schonwieder fremdenfeindlich?

    Nun, deine Posts in diesem Forum haben mich allgemein zu diesem Eindruck verleitet, aber ich habe gerade nicht einmal gesagt, dass du es bist, ich habe gesagt, dass ein Kopftuchverbot, insbesondere aus fremdenfeindlichen Gründen, in das rechte Spektrum eingeordnet werden müsste, du wurdest in diesem Satz nicht einmal erwähnt. Desweiteren war deine Frage ja, warum das Verlangen nach einem Kopftuchverbot rechts ist - da es sehr oft mit fremdenfeindlichen Motiven einhergeht, ist es das in der Regel.

    Wer aus modischen Gründen das trägt, meinetwegen, aber wenn man aus der Türkei kommt und immernoch mit Kopftuch, oder sogar mit soner Burka rumrennt, dann find ich das ehrlich gesagt nicht so toll.

    Und musst trotzdem damit leben, dass die Leute ein Recht auf freie Religionsausübung haben. Und wenn du gerade wirklich vorgeschlagen hast, man solle da nach der Intention gehen, die hinter dem Kopftuchtragen steht, sollte dir hoffentlich bewusst sein, warum das keinen Sinn ergibt. Wie gesagt, wenn.

  • Da hast du grundsätzlich recht.


    Auch wenn ich hier sehr deutschpatriotisch rüberkomme, bin ich genau das Gegenteil. Ich habe noch nie deutschen Stolz verspürt, vor allem in diesen Zeiten nicht. Aber deswegen halte ich es nicht für falsch, wenn Leute stolz auf dieses Land sind, auch wenn sie selbst herzlich wenig dazu beigetragen haben.


    Das mit dem Kopftuch war mit mir schon etwas überzogen, es ging mir nicht speziell darum, sondern eher darum, wie die islamische "Kultur" immer mehr in Deutschland Fuß fässt und mir deswegen Sorgen bereitet. Nicht, weil ich Islamfeind bin (generell würde ich mich als Feind jeder einzelner Religion bezeichnen, weil das einzige, was sie bisher hervorgebracht haben, Krieg ist), sondern weil Islam und Christentum zwei Religionen sind, die von ihren Werten her sich nicht gut zusammenfügen lassen.

  • Du BIST fremdenfeindlich, wenn du ein Kopftuchverbot forderst, weil du dir anmaßt das Recht herausnehmen zu können, andere Menschen in ihrer Kultur und Religionsfreiheit einzuschränken. Im selben Atemzug heißt das, dass du deine eigene Kultur für etwas Besseres hältst, sonst würdest du andere nicht in ihren Rechten einschränken wollen. Vor allem, wenn du Kultur in Anführungszeichen setzt.
    Tut mir leid, man kann zu keinem anderen Schluss kommen, wenn man sich selbst eine KULTUR und anderen eine "Kultur" zuschreibt.

  • Wer in Deutschland immernoch Kopftuch trägt, was ja leider immernoch viele tun, signalisiert uns, dass ihr die deutsche Kultur oder das deutsche Wertesystem am Allerwertesten vorbeigeht und sie lieber weiterlebt wie in der Türkei oder sonst wo - das ist für mich Integrationsverweigerung.

    Mal ein bisschen Ausschweifung in mein Reallife. Mein Bruder und seine Freundin sind 23, seit sieben Jahren zusammen und seine Freundin trägt seit sie 15 ist ein Kopftuch. Seine Freundin hat ein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 und sogar Religion als Grundkurs gehabt, zudem engagiert sie sich seit 5 Jahren in einem Jugendheim und macht gerade ihren Master in Psychologie. Wo ist diese Frau schlechter integriert als du? Diese Frau ist gebildet, spricht fließend Deutsch, interessiert sich für die deutsche Kultur, engagiert sich freiwillig in einer staatlichen Einrichtung und ist politisch engagiert etc. pp. Ist sie schlechter integriert weil sie ein Kopftuch trägt? Ist sie schlechter integiert, weil sie ein "linker Multikulti-Fan" ist?


    Es ist echt anstrengend mit linken Multikulti-Fans zu schreiben...

    Es soll besonders hilfreich für eine Diskussion sein, wenn man realisiert hat, dass man mit seiner Meinung weitestgehend alleine darsteht und deshalb alle als "linke Multikulti-Fan" bezeichnet. Inwiefern bin ich ein Multikulti-"Fan", wenn ich Menschen danach beurteile, ob sie gute Menschen sind und nicht wegen ihrer Religion, ihrer Nationalität, ihrem Glauben oder der Farbe ihre Boxershort? Bin ich dann nicht eher tolerant und habe die Grundrechte angenommen?

    sondern weil Islam und Christentum zwei Religionen sind, die von ihren Werten her sich nicht gut zusammenfügen lassen.

    Unfug. Lass mir das sagen als einer, der beide Glaubensbücher gelesen hat; sie haben Unterschiede, diese Unterschiede sind aber nicht so gravierend wie sie immer dargestellt werden. Ich würde dir sogar zustimmen, wenn du sagst, dass eine konservative Auslegung des Islams nicht zu den westlichen werten passt, eine konservative Auslegung des Christentums tut das aber auch nicht. Der Koran und die Bibel unterscheiden sich sicher in einigen Dingen (Dreifaltigkeit Gottes, Jesus Sohn / Prophet, etc.), aber vom Grundprinzip und auch in einigen anderen Dingen sind sie gleich. Die Überraschung kommt sogar: Im Koran steht es verboten, anderen Menschen ihre Religion aufzuzwingen. Für mich ist nicht erschließbar, inwiefern zwei monotheistische Religionen mit den selben Prinzipien nicht in einem Land vereinbar sind.

  • Dass ich mit meiner Meinung alleinestehe, ist mir schon klar, dass hindert mich trotzdem nicht daran, meine Meinung zu sagen, auch wenn Leute wie ihr das gerne haben würdet.
    Ich falle halt eben nicht jedem Flüchtling um den Hals - was für ein Skandal, was?


    Ich schreibe mich garkeiner Kultur zu, ich finde die deutsche Kultur jetzt auch nicht soo toll von ihren Gebräuchen her, aber es ist eben die vorherrschende Kultur, da kann ich nix dafür xD


    Das beste wäre es, alle Religionen zu verbieten, dann müsste man solche Diskussionen nicht führen...

  • sondern weil Islam und Christentum zwei Religionen sind, die von ihren Werten her sich nicht gut zusammenfügen lassen.

    Sollen wir mal ein nettes Spielchen spielen? Was ist jetzt Koran, was ist Bibel?



    Zitat von Heiliges Buch 1

    Und erschlagt die Ungläubigen, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung zum Unglauben ist schlimmer als Totschlag.

    Zitat von Heiliges Buch 2

    Ich zerschmettre allen den Kopf. Was dann von ihnen noch übrig bleibt, töte ich mit dem Schwert. Keiner von ihnen kann entfliehen (...). Und wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft ziehen, dann befehle ich dort dem Schwert sie zu töten.


    -> Ne, die passen wirklich nicht zusammen, sind sich aber in ihren Vorstellungen von, ich nenne das spaßeshalber mal "Religionsfreiheit" wirklich unglaublich ähnlich. Die müssen aber auch gar nicht zusammenpassen, sondern nur in Deutschland friedlich koexistieren (Oder - aus Sicht eines Agnostikers wie mir - nach Möglichkeit dank Bildung irgendwann aufhören, zu existieren).
    Mit unserem Wertesystem vereinbar sind beide Religionen schlicht nicht, wenn man ihre heiligen Schriften beim Wort nimmt und sie nicht im Kontext einer modernen Gesellschaft auslegt. In ihrer liberalen Auslegung sind aber beide Religionen ihrerseits in unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung integrierbar.

  • Ich falle halt eben nicht jedem Flüchtling um den Hals - was für ein Skandal, was

    Machen wir auch nicht, wir sind nur offen und human, wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen. Das bezieht sich nicht nur auf Flüchtlinge, sondern auch auf Obdachlose, bevor die Keule hier kommt. Solange wir die Möglichkeit habem, Flüchtlingen zu helfen, sollten wir das auch tun. Das hat nichts damit zu tun, dass wir Flüchtlingen um den Hals fallen.


    Das beste wäre es, alle Religionen zu verbieten, dann müsste man solche Diskussionen nicht führen...

    Warum wäre das "das Beste"? Für dich wäre es das vielleicht, nur wäre das gegen das Grundgesetz und man kann Glauben nicht verbieten - das ist schlicht und ergreifend unmöglich, zudem ist es doch toll, dass es Menschen gibt, die aus ihrer Religion Kraft ziehen können. Dich hat mit einem Kopftuch, mit einem Gebet oder einem Glaubensbekenntnis noch kein Mensch belästigt bzw. wüsste ich nicht, wie das gehen sollte. Ich bin grundsätzlich, dass wir Staat und Kirche trennen, aber ein Verbot ist hirnrissig.

  • Überraschung: Selbst wenn du Religionen aus welchen Gründen auch immer hasst (meist ist das ja nur in und nach der Pubertät anderen nachgeplappert, ohne selbst großartig darüber nachgedacht zu haben), der Staat richtet sich in seinen Gesetzen nicht nach den Befindlichkeiten dieser Leute.
    Außerdem, fass dir mal selbst an die Nase, bevor du unreflektiert rechtes Gedankengut ins Internet hinausträgst: Du wärst sehr nah an einer diktatorischen Regierung daran, wenn du Religionen gegen den Willen des Großteils verbietest. Das ist extremistisch und es wäre reine Tyrannei. Denk nach, bevor du so etwas vorschlägst.
    Der Schritt von "ich verbiete alles, was mir nicht in den Kram passt" zu "ich töte alles, was mir nicht in den Kram passt" wäre dann in einer realen Diktatur mit dementsprechend aufgehetzten Menschenmengen nicht weit.

  • Du bist 14 Jahre alt. Von wem hast du all den Unsinn und all die Angst, die du mit dir herumträgst? Wer hat dich aufgehetzt? Du wirkst für mich eben wie ein Kind, das Erwachsenen und dem Fernsehen nachspricht. Wenn du in deiner eigenen Meinung ernstgenommen werden willst, lern differenziert zu denken, anstatt gedankenlos Hetze zu verbreiten.
    @andre hat dir ein reales Gegenbeispiel gebracht. Bist du darauf eingegangen?

  • @Bastet Wenn du meine Ansichten als Hetze ansiehst, ist dir wohl auch nicht mehr zu helfen.
    Ich hetze gegen garnichts, sondern teile hier einfach meine Ansichten zum Islam, Christentum etc.
    Wenn ich so ein Nazi, Faschist, Rassist usw. wäre, wäre einer meiner besten Freunde wohl kein gläubiger Muslim.
    Das Christentum kotzt mich in gleichermaßen wie der Islam an, verbieten kann man die Religionen kann man nicht, wird man nicht - es wäre nur das gewesen, was ich getan hätte, wenn ich die Kontrolle über die Weltreligionen hätte. Und wie hoch ist die Warscheinlichkeit, dass ich die jemals bekomme? Genau.
    Ich habe mich glaube ich teilweise sehr ungenau und unüberlegt ausgedrückt, dafür entschuldige ich mich hier, genauso wie für das mit dem Kopftuch, was zu überspitzt von mir ausgedrückt wurde.