Inklusion - Wenn der Wunsch nach Gemeinsamkeit, in Wahrheit die Einsamkeit bedeutet.

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  • Jeder kennt sie oder hat davon schon einmal etwas gehört. Die Inklusionskindergärten- und Schulen.


    Was genau bedeutet das, ist auch vielen klar. Man will das Behinderte – und nicht behinderte Kinder auf eine Schule gehen und gemeinsam lernen. Sie sitzen in einer Klasse also nebeneinander oder spielen im Kindergarten in der gleichen Gruppe.


    Dadurch sollen nicht behinderte Kinder lernen, mit behinderten Kindern umzugehen und sie nicht auszugrenzen.


    Was sich in der Theorie ja noch nett anhören mag, ist in der Praxis leider ein ganz anderer Fall.


    Es gibt 4 Behinderungsarten:


    Was in der Schule ja noch ganz gut gehen mag, sieht am Nachmittag leider oft ganz anders aus. Nach der Schule will sich eben oft keiner mit dem Behinderten Kind treffen. Auf den Rollstuhlfahrer muss man Rücksicht nehmen, der Lernbehinderte flippt gerne aus, der geistig Behinderte benimmt sich wie ein kleines Kind und der seelisch kranke, ist eh seltsam.
    Die aller wenigsten möchten in ihrer Freizeit mit einem Behinderten zusammen sein. Was bei einem Körperbehinderten ja noch geht, ist bei Lernbehinderten und vor allem geistig Behinderten schon eine größere Herausforderung, die nur die wenigsten auf sich nehmen möchten. Vor allem, wenn Kinder älter werden, sind es die allerwenigsten, die wenn sie 17 sind, mit jemand sich treffen wollen, der geistig auf dem Stand eines 6 Jährigen ist und spielen will.
    Körperbehinderte haben da oft noch mehr Glück, aber alle anderen, sind die Außenseiter.


    Körperbehindert

    Es bedeute nicht an den Rollstuhl gefesselt zu sein. Zudem ist diese Aussage eh falsch, denn ohne den Rollstuhl könnten sich die betroffenen nur sehr schlecht oder gar nicht bewegen.

    Ein Rollstuhl ist eine große Hilfe und kein Hindernis.

    Gerade bei Körperbehinderungen, kann sich dies auf den unterschiedlichsten Arten äußern. Vor allem muss nicht jeder Körperbehinderung nach außen hin sichtbar sein.

    Je nach schwerer brauchen manche verschiedenen Hilfsmittel im Alltag, wie Rollstühle, Rollatoren, Pflegebetten, Gehhilfen, Prothesen, spezielles Besteck. Diese Dinge sind aber nicht zwingend notwendig, denn so vielfältig eine körperliche Behinderung sein kann, so unterschiedlich stark kann diese ausgeprägt sein.



    Lernbehindert

    Diese Menschen haben einen IQ zwischen 70 – 85. Sie haben große Schwierigkeiten beim Lernen. In der Schule sind sie von ihrem Wissensstand mindestens 2 Schuljahre zurück, teilweise auch mehr.

    Im Unterricht machen die Schüler nicht alle dasselbe in Deutsch und Mathe, sondern jeder erhält Aufgaben, in dem Bereich, in dem sie sich befinden.

    Lernbehinderte bekommen auch erst ab der 7. Klasse Noten, um sie nicht unter Druck zu setzen.

    Sie haben bis auf Englisch ansonsten jedes normale Schulfach.

    Zum Teil haben sie bis zu zwei Lehrer in der Klasse, die gemeinsam unterrichten.

    Die Klassen sind auch nicht größer als 17 Schüler, oft sind es noch weniger.

    Manche von ihnen machen sogar einen vereinfachten Hauptschulabschluss. Diesen gibt es noch für Lernbehinderte


    Im späteren Alltag kommen sie eigentlich ohne große Hilfe zurecht. Manche von ihnen machen eine reduzierte Ausbildung, die weniger Theorie enthält. Dazu besuchen sie Berufsbildungszentren. Eine Mischung aus Internat und Ausbildung.


    Geistig Behinderte

    Haben höchstens eine IQ von 69. Hier wird in verschiedene Kategorien unterschieden.

    Leicht, Mittel und schwer und schwerst.

    Geistige Behinderung hat nichts mit Dummheit zu tun.

    Je nach schwere merkt man es den Menschen gar nicht an, wenn man sich mit ihnen unterhält.

    In der Schule erhalten sie keine Noten. In der Klasse sind 4 Lehrer. Nach der Schule gehen sie in der Regel in eine beschützende Werkstatt. Fitte Menschen können auch auf den freien Arbeitsplatz, wo sie betreut werden.

    Viele von ihnen sind ein Leben lang auf die Hilfe eines Betreuers angewiesen. Dieser darf aber keine Entscheidungen für oder gegen den Behinderten fällen, er dient im als Unterstützungen, in Dingen, die der Betroffene nicht ohne Hilfe kann, wie Verträge lesen und unterschreiben.



    Seelische Behinderung

    In der Regel wird diese gar nicht bemerkt, wobei es natürlich auch Behinderungen wie ADHS gibt, wo der Betroffen sich auffällig verhält.

    Viele Menschen führen ein ganz normales Leben. Sie schlucken eventuell Tabletten oder gehen in eine Therapie, aber auch dies muss nicht sein.

    Die meisten führen ein ganz normales Leben.

    Nur einige brauchen einen Betreuer und arbeiten in speziellen Einrichtungen, die diese Menschen unterstützt bei ihren Problemen.


    Ich bin ja selbst betroffen und kann von mir aus sagen, ich als Behinderte, möchte nicht auf eine Inklussionschule gehen.


    Zum einen ist meine Schule an Behinderte angepasst, zum anderen haben wir auch nicht so große Klasse, was vor allem für Lernbehinderte und Geistig Behinderte wichtig ist, da sie große Klassen nur überfordern.


    Bei uns ist es auch so, wir haben Fachpersonal wie Pflegerinnen und Pfleger vor Ort, ein Schwimmbad mit warmen Wasser, Therapien vor Ort, alle Klos sind angepasst, wir werden mit Bussen von der Haustür abgeholt und hingebracht, die Schule ist für uns extra ausgelegt.


    In einer Regelschule müsste ich erstmal zu einem bestimmten WC und kann nicht jedes nehmen. Dann würde immer die Frage kommen, weshalb ich nicht laufen kann oder ob sie auch mal im Rollstuhl sitzen können. Das mag ich gar nicht und es nervt.



    Eine bessere Option für die Integration wäre, das man mit anderen Schulen Feste feiert, Projekte macht und vor allem, den Kindern erklärt, das es Behinderte Kinder gibt, denn das sagt man an den Inklusionsschulen nicht. Es gibt keinen der die Kinder darüber aufklärt und mit ihnen spricht, dass es hier Klassenkameraden gibt, die eben mehr Hilfe brauche als andere.


    In der Freizeit sollte auch in Vereinen Behinderte Menschen mehr integrieren, dann kann man zusammen Spaß haben.


    Das Allerwichtigste ist aber, das man ganz offen und ehrlich darüber redet und nicht verschweigt, dass Behinderte unter uns sind.


    Für mich ist Inklusion nicht zusammen auf eine Schule gehen, für mich ist Inklusion, wenn Behinderte auch nach der Schule Freunde haben, mit denen sie sich treffen können.


    Was habe ich denn davon, wenn ich in der Schule nicht ausgegrenzt werde, aber dann nach der

    Inklusion ist gescheitert, denn der Sinn ist ja, dass man auch außerhalb der Schule mit den Menschen Zeit verbringt. Viel eher werden Behinderte nur akzeptiert, aber nicht in den Freundeskreis integriert.


    Die meisten Leute geben mir da Recht und sagen, das muss auch irgendwo mal eine Grenze haben.


    Bevor wieder einer hier schreit. Ich habe mich ausführlich mit dem Thema beschäftigt, dazu Dinge gelesen, Leute befragt und Beiträge angeschaut.



    • Wie denkst du über das Thema Inklusion?
    • Hast du Erfahrung damit machen können?
    • Wie sollte man Behinderte und Nicht-Behinderte integrieren?
  • Ein wichtiges und allgegenwärtiges Thema, dazu sehr viel Diskussionswürdiges.


    Ich würde dir aber dringend raten, die Beschreibung der Behinderungsarten zu überarbeiten:


    zu geistig behindert:


    Zu seelisch Behinderten:


    Generell könntest du einfach ein paar Artikel verlinken mit guten Definitionen zu der jeweiligen "Kategorie".

  • Kurz noch zur Begrifflichkeit: Den Begriff der seelischen Behinderung verwendet man meines Wissens nach nicht. 1. Die Seele ist nicht die Psyche. Die Seele ist ein religiöses Konstrukt / eine Metabene, an sich unsterblich und durch jede psychische Beeinträchtigung unantastbar. 2. Gefühle finden genauso wie jeder andere Gedanke, jeder Lernprozess etc. im Gehirn ihren Ursprung. Was gemeint ist, ist wohl viel eher die Psyche.


    Edit: zur Lernbehinderung, Legasthenie zählt auch zur Lernbehinderung. Ich kenne aber keinen Legastheniker, der einen vereinfachten Hauptschlussabschluss machen muss oder automatisch Verhaltensauffälligkeiten mit sich bringt.
    Die Lernbehinderung, die du meinst, geht oft mit einer schweren Intelligenzminderung einher.


    Zum Thema: Mir fiel und fällt es schwer mit Personen, die an einer geistigen Behinderung leiden, umzugehen.
    Wenn man sich mit Freunden trifft und dabei wäre eine Person, deren geistiges Alters sich iwo von 6, 7 bewegt, muss man einfach zugeben, wenn man wirklich ehrlich ist, dass man die Zeit lieber alleine verbracht hätte. Stellt euch vor, ihr wollt ins Kino gehen und eine Freundin nimmt ihren 6jährigen Bruder mit, weshalb 80 % aller Filme für euch nicht mehr in Frage kommen und ihr am Ende iwelche dumme Minions anschaut. (ja, ich hasse Minions, jetzt ist es raus! XD) Dann hättet ihr vll. noch in eine Bar gehen wollen, ihr hättet vll. mit einer Freundin darüber reden wollen, wie es in ihrer Beziehung läuft, etc... aber da ist noch diese Person dabei, die geistig 6 Jahre alt ist. Ob nun tatsächlich kleiner Bruder, oder ein geistig behinderter Jugendlicher.


    Man kann imo mit einer Person, die geistig einfach noch ein klein(er)es Kind ist keine gleichberechtigte Freundschaft auf Augenhöhe führen. Genauso wenig wie man mit einem Tier keine Freundschaft führen kann, auch wenn sich das viele einreden wollen. Man wird immer auf den anderen "herabsehen", weil es einfach hunderte Dinge gibt, die man wirklich einfach besser weiß, als das (geistige) Kind. Der andere wird sich bevormundet fühlen, unter anderem, weil er auch tatsächlich bevormundet werden muss, das aber nicht einsehen möchte.
    Natürlich könnte man sagen, dass der geistig Behinderte, der geistig so viel jünger ist, tatsächlich mit anderen seines geistigen Alters spielen könnte, also Kinder. Nur ist er leider viel größer, kräftiger und iwann wird das den Kindern (und den Eltern) unheimlich werden, dass eine biologisch-körperlich erwachsene Person sich als Teil der Kindergruppe fühlt. Mal davon abgesehen, dass die tatsächlichen Kinder dem Alter und damit auch ihrem Spielkameraden entwachsen werden.


    In der Theorie hört sich vieles einfacher als, es in der Praxis wirklich ist.
    Und viele Dinge, die sich in der Theorie nach Friede-Freude anhören, funktionieren oft in der Praxis einfach so überhaupt nicht.


    Bei körperlich Behinderten sehe ich da eig. kein Problem, darauf kann man sich imo viel leichter einlassen, weil die geistige Ebene funktioniert. Wenn derjenige dabei sein soll, geht man halt nicht Paintball spielen, sondern grillt oder so.

  • Bei körperlich Behinderten sehe ich da eig. kein Problem, darauf kann man sich imo viel leichter einlassen, weil die geistige Ebene funktioniert. Wenn derjenige dabei sein soll, geht man halt nicht Paintball spielen, sondern grillt oder so.

    Hey, danke



    Ich halte von Inklusion recht wenig.
    Ich bin der Meinung, dass Behinderte ebenso den Respekt UND Freundschaft sich bei den Normalos verdienen muss.
    Für mich klingt das immerso nach "Die nicht behinderten müssen uns mögen und akzeptieren. Am besten respektiert uns."
    Diesen Gedanken hasse ich. man kann nicht von jeden gemocht und geliebt werden.
    Für mich ist es wichtig, dass ich akzeptiert werde wie ich bin und im Gegenzug respektiere ich mein Gegenüber.
    So läuft das und nicht anderes.


    Ich respektiere viele Leute im Forum und ich hoffe, ich werde ebenso auch respektiert.

  • Inklusion ist ein schweres Thema.
    Man braucht dafür ein besonderes Personal, so wie es momantan teilweise umgesetzt wird, in dem man Behinderte einfach in eine "normale" Klasse steckt, kann es kaum funktionieren. Weder sind die Lehrer dafür richtig ausgebildet, noch stimmt oft die Ausstatung. Zudem werden behinderte Kinder in der Regel oft ausgegrenzt.


    Ich selbst geh auf eine normale schule und hab teilweise extreme schwierigkeiten. Vorallem mein Deutschlehrer weiss überhaupt nicht mit mir umzugehen und kann sich auch überhaupt nicht auf mich einstellen und beschwert sich teilweise, dass ich anderst bin.
    Von vielen meiner Mitschülern garnicht erst zureden


    Es ist einfach eine Illusion, dass man Kinder einfach zusammensteckt und dann wird schon alles gut. Selbst auf "normalen" Schulen leiden viele aufgrund von mobbing oder ähnlichem. Behinderte Kinder haben einfach oft auch andere Bedürfnisse und brauchen einen anderen Umgang.

  • Man kann imo mit einer Person, die geistig einfach noch ein klein(er)es Kind ist keine gleichberechtigte Freundschaft auf Augenhöhe führen. Genauso wenig wie man mit einem Tier keine Freundschaft führen kann, auch wenn sich das viele einreden wollen.

    Oh je, so einen Tiervergleich in Bezug auf geistig Behinderte anzuwenden ist sehr ... unschön.



    Körperlich behinderte Menschen haben das selbe Recht wie jeder andere Mensch auch, eine Schulform zu besuchen, deren Ansprüche sie erfüllen können. Natürlich ist der Sportunterricht für körperlich Behinderte u.U. nur in deutlich reduziertem Umfang zu bewältigen, aber hey, Mädchen müssen da auch weniger leisten als Jungen. ;)
    Es ist schlichtweg nazistisch, körperlich Behinderte am Besuch einer Schule zu hindern mit der Begründung, dass sie körperlich behindert sind. Das ist Diskriminierung der übelsten Sorte, da könnte man ja gleich auch wieder getrennte Schulen für Schwarze und Weiße einführen und den Juden einen gelben Stern auf die Brust heften. Und meine Güte, dann muss halt mal ein Aufzug gebaut werden, ist ja nicht so, als würden wir in einem Entwicklungsland leben. Wenn ein Land es sich leisten kann, ganze Städte mit Aufzügen vollzupflastern, dann Deutschland.
    Die eventuelle Diskriminierung von körperlich Behinderten durch "normale" Kinder ist kein Argument dafür, körperlich Behinderten den Zugang zu einer Schule zu verwehren. Oder verbieten wir demnächst Juden, sich in der Straßenbahn hinzusetzen, wenn ein großer Teil der Bevölkerung das will? So ein Unsinn. Ich für meinen Teil muss auch sagen, dass es auf meiner Schule mit körperlich Behinderten nie Probleme bzgl. Mobbing oder dergleichen gab, zumindest, soweit ich das mitbekommen habe. Einer meiner Freunde ist behindert, na und, hat nie einen gestört, und mich erst recht nicht. Hat mich auch nicht davon abgehalten, mich nach der Schule mit ihm zu treffen, ebensowenig wie seine übrigen Freunde.
    Jeder Mensch hat das Recht, die Schulform zu besuchen, deren geforderte Leistungen er erbringen kann.


    Bei geistig Behinderten ist die Lage genau die gleiche. Ist jemand geistig Behindert und in der Lage, die auf einem Gymnasium geforderten Leistungen zu erbringen? Wenn ja, warum sollte er diese Schulform nicht besuchen?
    Ist er aufgrund seiner geistigen Behinderung stark intelligenzgemindert und kann die geforderten Leistungen nicht erbringen, dann hat er auf einem Gymnasium auch wenig verloren.
    Sonst müsste ja auch jeder nicht behinderte einfach total blöde Mensch sagen können: "Ich will aber auf das Gymnasium gehen, obwohl ich strunzdumm bin und eh nur Sechsen schreibe."
    Nein, die Intelligenz, bzw. die schulischen Leistungen, entscheiden darüber, welche Schulform ein Mensch besucht, und das ist gut so. Bzw. es sollte so sein, und wenn es so ist, ist es gut so. Ob behindert oder nicht sollte keine Rolle spielen.


    Und wenn Behinderte ausgegrenzt werden, gottverdammt, dann kann die Lösung doch nicht sein, sie aus der Gesellschaft zu isolieren, auf spezielle Schulen abzuschieben und auf immer an den Rand der Gesellschaft zu verdammen, nur weil von ihren Eltern schlecht erzogene Kinder Vorurteile haben. Nein, die Lösung muss sein, den Kindern beizubringen, dass eine Behinderung einen Menschen nicht wertlos, nicht verachtenswert, nicht sonstwas macht, sondern dass ein behinderter Mensch eben auch nur das ist: Ein Mensch.

  • Bei geistig Behinderten ist die Lage genau die gleiche. Ist jemand geistig Behindert und in der Lage, die auf einem Gymnasium geforderten Leistungen zu erbringen? Wenn ja, warum sollte er diese Schulform nicht besuchen?
    Ist er aufgrund seiner geistigen Behinderung stark intelligenzgemindert und kann die geforderten Leistungen nicht erbringen, dann hat er auf einem Gymnasium auch wenig verloren.
    Sonst müsste ja auch jeder nicht behinderte einfach total blöde Mensch sagen können: "Ich will aber auf das Gymnasium gehen, obwohl ich strunzdumm bin und eh nur Sechsen schreibe."
    Nein, die Intelligenz, bzw. die schulischen Leistungen, entscheiden darüber, welche Schulform ein Mensch besucht, und das ist gut so. Bzw. es sollte so sein, und wenn es so ist, ist es gut so. Ob behindert oder nicht sollte keine Rolle spielen.


    Hier kann ich dir aus eigene Erfehrung teilweise wiedersprechen. Es gibt verschiedene Arten von Interligenzen und auch verschiedene Arten von anforderungen. Das merkt man ja schon daran, dass sich die noten zwischen den Fächern unterscheiden


    Ein Autist (wie ich auch) hat in der Regel ein ennormes Problem mit Emphatie. Ich kann absolut keine Interpretationen schreiben, weil ich soetwas wie eine Interpretation einfach kaum bis garnicht kann. Ich kann Inhalte wiedergeben, jedoch nicht zwischen den Zeilen lesen. Ich kann mich weder in eine Fernsehfigur noch in eine, noch in eine Figur der Literatur hineinversetzen.Etwas Grundlegenes was im Deutschunterricht verlangt wird.
    Dass mein Deutschlehrer damit absolut nich umgehen kann, verdammt oft mein Verhalten kritisiert und sogar mal meinte ein ganzes Halbjahr ausschließlich Gedichte mit uns interpretieren zu müssen zeigt einfach, dass er sich auf soetwas nicht einstellen kann.
    Trozdem bin ich in Naturwissenschafften überdurchschnittlich, und auch in Fremdsprachen gut, weswegen ich auch Abitur mache.


    Dass man Lehrer auf spezielle Situationen vorbereitet und dann Kinder mit eben speziellen Ansprüchen eben zu diesen Lehrern in eine Klasse schickt, heißt weder, dass sie dumm sind noch dass sie abgeschoben werden, es ist nunmal ein Anpassen auf die Situation.
    Man kann nicht einfach sagen, dass, wer mit einer normalen Schule nicht zurecht kommt, dumm ist, genauso kann man einen Blinden nicht ein normales Buch in die Hand drücken und sagen er ist zu dumm zum Lesen. Genauso wie ein Blinder ein spezielles Buch eben in blindenschrifft braucht, kann eben jemand mit einer geistigen Behinderung eben eine spezielle Unterrichtsform brauchen. Und diese Unterrichtsform muss nicht unbedingt für normale Kinder geeignet sein

  • Ich darf anmerken, ich habe eine Schule besucht, die 1/2 aus Leuten besteht, die in der Lage waren, ein Realschulabschluss zu erlangen, der in meinen Fall kein Pfifferling wert ist, da ich nicht in der Lage war eine Ausbildungen zu meistern. Es scheitert am viel zu hohen Lerntempo, der einfach nur wie ein ICE ohne Bremsen durch den Themen-Wald rast.
    Das Ende vorm Lied ist, dass ich in der Werkstatt für Körperbehinderte gelandet bin, die sind teilweise ein arroganter Haufen, die mich so behandeln als hätte ich ein Rad ab oder mein ganzes Wissen aus der Wikipedia entliehen.
    Es gibt da auch sonderbare Menschen da, die der Meinung sind, man ist nur ein Mann, wenn Bspw. man eine Freundin hat, Fussball guckt und vögelt, wo man sitzt und geht.
    Laut eines Kollegen ist Galileo die ultimative Sendung, die alles weiß.
    Anmerkung hier sind 20 von 30 körperlich behindert und geistig gemindert-.
    Ich hab neulich ne Kollegin ein Kompliment gemacht, die so "Sag nicht, du willst was von mir," nach dem Motto ein Kompliment ist eine Liebeserklärung.
    Ich weiß nicht wie Komplimente normalerweise von Mädchen Aufgefasst werden (vielleicht kann es mir ja einer von den Mädels erklären @Aquana, @Luziferline oder @Bastet)
    Ich glaube nicht, dass ein Kompliment eine Liebeserklörung gleich kommt, dazu gehört weitaus mehr sowas wie Leidenschaft, Aufrichtigkeit und wahre Liebe.
    Vorallem braucht es Geduld.


    Ich bin mittlerweile der Meinung, dass Liebe zwischen Behinderten und "Normalos" ist wie bei "Romeo und Julia", wo die Liebe der beiden auch nicht akzeptiert wird.
    Ich meine, was würden Julias Eltern sagen, wenn Romeo ein behinderter rollstuhlfahrender Liliputaner wäre.
    Ich weiß es, Stein vorm Kopf, das wäre Mord, aber da bestimmte Familie einflussreich sind, wird es der Polizei kaum jucken, wer da tot ist.
    Ich meine, wenn mich bspw der Vater meiner fiktionalen Freundin mich umlegen würde, dann würde es auch der Polizei auch nicht jucken, dann heißt es bestimmt schon wieder von der Brücke gefallen.
    So stelle ich mir das vor.
    Es kann sein, dass ich da volltreibe bzw. mir teilweise die nötigen Erfahrungen fehlen.
    Es sind auch teilweise auch Vorstellungen enthalten, wie ich die Welt wahrnehme.



    Und wenn Behinderte ausgegrenzt werden, gottverdammt, dann kann die Lösung doch nicht sein, sie aus der Gesellschaft zu isolieren, auf spezielle Schulen abzuschieben und auf immer an den Rand der Gesellschaft zu verdammen, nur weil von ihren Eltern schlecht erzogene Kinder Vorurteile haben. Nein, die Lösung muss sein, den Kindern beizubringen, dass eine Behinderung einen Menschen nicht wertlos, nicht verachtenswert, nicht sonstwas macht, sondern dass ein behinderter Mensch eben auch nur das ist: Ein Mensch.


    Du bist zu viel fantastisch.
    Für einige Mitbürger sind wir nicht einmal Menschen, wir sind nur geduldet in der Gesellschaft.
    Es gibt Menschen, die im Cäfe sitzen und den Anblick von behinderten nicht ertragen, die da auch essen.
    Ich fühle mich unwohl eine Cafe zu betreten, denn ich könnte einen stören.

  • @neithan


    Ich kann nichts streichen, weil der Satz genauso stimmt. Egal ob leichte oder schwerer geistige Behinderung, sie sind von der Intelligenz eingeschränkt, da man ab einem IQ von 69 geistig behindert ist.


    Das es verschiedene Formen der geistigen Behinderung gibt, ist klar, nur können sie niemals Dinge in dem Umfang lernen, wie Menschen, die nicht geistig Behindert sind.
    Das sie nicht Briefe schreiben oder Kopfrechnen können, steht da ja nicht.


    Geistig Behinderte sind niemals in der Lage eine Ausbildung in der Form zu absorbieren, wie das andere tun, das sie Theoretisch gar nicht mitkommen.
    Solche Menschen gelten als praktisch Bildbar.
    Die allerwenigsten sind auf dem freien Arbeitsplatz, denn sie brauchen ja gesonderte Hilfe!


    Klar musst du lernen, in irgendeiner Art und Weiße mit dem psychisch Behinderten klar zu kommen.


    Ich meine mit dem andere Ärgern und nicht wissen was sie da tun, das eben vorher gesunde Menschen dadurch seelisch krank werden.




    @Bastet


    Nein Legasthenie sind keine Lernbehinderten. Lernbehinderte haben eine Intelligenzminderung, das haben Legastheniker nicht. Zudem gibt es Legastheniker, die ihre Schwäche verlieren, Lernbehinderte haben ihr Leben lang einen niedrigen IQ.


    Du verallgemeinerst das hier total, nur weil du mit solchen Menschen nicht zurecht kommst, kannst du das nicht auch von anderen behaupten!
    Ich habe mit solchen Leuten keine Probleme und treffe mich mit solchen Kindern.
    Da sind sogar welche dabei, die weder sprechen noch sonst was können. Es ist eben eine ganz andere Sache, als mit Freunden, die geistig nicht so eingeschränkt sind.
    Wer geistig Behinderte Freunde hat und diese eben mehr eingeschränkt sind als andere, richtig sich nach ihnen. Und wenn man das vorher weiß, das da einer dabei ist, richtig man sich nach diesem.
    Mit einem normalen 6jährigen geht ja auch keiner in eine Bar.


    Ne, das muss mit dem bevormunden nicht so sein. Je nachdem wie eingeschränkt sie sind, merken sie es nicht. Und das mit der Freundschaft kannst du auch beurteilen, weil du so viele Freunde hast, die so eingeschränkt sind, ja?


    @Faris van Windmond


    Ich finde es wichtig, einfach nur zu einer Gruppe dazu zu gehören. Ich schreiben mal ein gutes Beispiel. Ich bin in dem Musikverein von meinem Papa.
    Da sind lauter unterschiedliche Leute. Man kann nicht alle mögen, nicht mit allen befreundet sein, aber wir haben keine Außenseiter, wir respektieren uns, gehen gut mit dem anderen um, auch wenn man das Gegenüber nicht mag, aber wir sind ein Team, ein Verein, eine Gruppe.
    Wir sind im Grunde eine Familie.


    @Hai


    Du kannst Lernbehinderte und geistig Behinderte nicht ohne eine Förderlehrer in so eine Schule tun, denn der normale Lehrer, ist für die anderen da.
    Förderlehrer sind extra für behinderte Kinder ausgebildet worden und bringen ihnen Dinge einfacher bei.
    Das dauert dann natürlich länger und sie kommen dann mit den nicht behinderten Kindern gar nicht mit, da sie eine spezielle Förderung benötigen.


    @Sneek


    Nee, das kommt hier immer auf den Grad der körperlich Behinderten an. Es gibt welche, die sind so schwer eingeschränkt, die können gar nicht auf eine Regelschule gehen.
    Das ist keine Diskriminierung. Ich benötige auch viel Hilfe und deshalb ist eine Körperbehindertenschule viel, viel besser für mich. Diese Schule ist mit allem an mich angepasst worden. Zudem bekomme ich auch pflegerische Hilfe. Eine Regel-Schule hätte schon Schwierigkeiten mit mir.
    Ich habe eben mehr Probleme, als nur einen Rollstuhl.


    Geistig Behinderte sind nicht in der Lage auf ein Gymnasium zu gehen, eben weil sie geistig Behindert sind. Informiere dich mal, was geistig Behindert ist.
    Es geht nicht darum, das sie Abitur machen sollen, der Gedanke ist der, das solche das Nicht behinderte Menschen nicht auf solche Menschen herabsehen.
    Übrigens jeder kann auf ein Gymnasium gehen, nur ob er es auch packt, ist eine andere Sache ;)


    Leute die in der Intelligenz eingeschränkt sind, überforderst du mit Schulen, die mehrere Gebäude und viele Schüler haben. Du kannst auch keinen zwingen, Behinderte zu mögen.


    @Hai
    Kommt bei Autisten immer darauf an, es gibt da ganz viele verschiedene Formen. Es gibt auch welche, die Gefühle empfinden, bei anderen sehen und mit Menschen sprechen können.
    Sie machen eben andere Sachen, wie bestimmte Rituale abhalten usw.

  • @Hai
    Kommt bei Autisten immer darauf an, es gibt da ganz viele verschiedene Formen. Es gibt auch welche, die Gefühle empfinden, bei anderen sehen und mit Menschen sprechen können.
    Sie machen eben andere Sachen, wie bestimmte Rituale abhalten usw.

    Sorry, aber Ich glaube, ich als Autistin, die ewig auch in Autismuszentren und Selbsthilfegruppen usw. war, kennt sich wohl wesentlich besser mit Authismus aus als du.
    Asperger Autisten haben oft ein simpler gestricktes Gefühlsleben, erleben also Emotionen oft extremer, dafür eben nicht so differenziert; Frühkindlicher Autismus geht oft mit der völligen unfähigkeit daher, Emotionen zu zeigen usw.
    Emotionale Andersartigkeit gehört auch zu den Symptomen von Autismus, es ist also etwas, was eine Diagnose von Autismus begründet. Daher ist es oft so, dass sich Autisten, egal welche Art Autismus sie haben, es extrem schwer haben, sich in ihr gegenüber hineinzuversetzen, selbst wenn sie Körpersprache einigermaßen lesen können.
    Das von mir geschilderte trifft auf mich zu, aber natürlich nicht unbedingt auf alle




    Zitat von Sternenflexer

    Du kannst Lernbehinderte und geistig Behinderte nicht ohne eine Förderlehrer in so eine Schule tun, denn der normale Lehrer, ist für die anderen da.
    Förderlehrer sind extra für behinderte Kinder ausgebildet worden und bringen ihnen Dinge einfacher bei.
    Das dauert dann natürlich länger und sie kommen dann mit den nicht behinderten Kindern gar nicht mit, da sie eine spezielle Förderung benötigen.

    Genau soetwas gibt es aber bei uns garnicht. Ich hab auch keine wirklichen Probleme in der Schule, wenn die Lehrer sich einigermaßen auf mich einstellen kann. Deswegen sagte ich ja auch, man kann nicht einfach Behinderte in normale Klassen stecken und dann sagen, so lernen die Kinder damit umzugehen und der Behinderte fühlt sich nicht ausgegrenzt, super. Das ist einfach eine verkennung der Bedürfnisse, ganz davon abgesehen, dass so eigentlich nur eine Ausgrenßung des Behinderten in der Klassengemeinschafft meistens vorprogramiert ist.


    In inklussiven schulen ist eigentlich auch eine Doppelbesetzung gedacht, also 2 Pädagogen während des Unterrichts. Leider ist, wenn man sich so im Internet umsieht, das leider selten gegeben und am ende steht doch wieder nur eiin "normaler" Lehrer vorne, auch wenn dieser sich vermutlich durch die Schulform sich besser an die Situation anpassen

  • Sorry, aber Ich glaube, ich als Autistin, die ewig auch in Autismuszentren und Selbsthilfegruppen usw. war, kennt sich wohl wesentlich besser mit Authismus aus als du.

    Sage ich ja nicht, aber ich kenne eben auch Gegenteile und wie im Post geschrieben, ich setze mich mit dem Thema auseinder und rede mit Fachleuten aller Art und diese haben mir das auch so bestätigt, das ist eben nur seltener der Fall, aber eben möglich.




    In inklussiven schulen ist eigentlich auch eine Doppelbesetzung gedacht, also 2 Pädagogen während des Unterrichts. Leider ist, wenn man sich so im Internet umsieht, das leider selten gegeben und am ende steht doch wieder nur eiin "normaler" Lehrer vorne, auch wenn dieser sich vermutlich durch die Schulform sich besser an die Situation anpassen

    Als man in den 90zigern damit anfing, solche Inklusionsschulen ins Leben zu rufen, war der Förderschullehrer immer mit im Unterricht dabei. In jeder Stunde.
    2015 ist es mittlerweile so, das nicht mehr der Lehrer, den ganzen Tag bei den Kindern sitzt, sondern in mehreren Klassen ist und die Förderkinder eben ohne klar kommen müssen.


    Einige Schüler bekommen einen Integrationshelfer an die Seite gestellt, der ihnen hilft-

  • Zitat von Sneek

    Oh je, so einen Tiervergleich in Bezug auf geistig Behinderte anzuwenden ist sehr ... unschön.

    Gut, dann bleiben wir beim Vergleich mit einem Kind und dabei bleibe ich, dass man mit jemandem, der auf der geistigen Ebene eines kleinen Kindes steckt, nicht befreundet sein kann. Man kann sich wie deren Eltern oder großen Geschwister fühlen, nicht wie ein Freund. Ich weiß nicht, ich fände das auch seltsam.
    Natürlich kann man sich hinsetzen und mit dieser Person Lego spielen, aber das ist das, was Mütter/Väter und Schwestern/Brüder mit einem (geistigen) Kind tun, nicht Freunde.


    Schon deshalb, weil du seine intellektuelle Ebene begreifen kannst, aber er nicht vollständig die Deine. Ein Kind versteht deine Art zu denken, Probleme zu analysieren, deine Menschenkenntnis nicht und hält beißenden Humor für Bosheit.


    @Sternenflexxer
    Es ist so verdammt heiß und ich bin zu faul was anders, als den Wikilink zu suchen.
    Einteilung der Lernbehinderung Es ist keine Intelligenzminderung notwendig, hier werden sowohl Legasthenie wie auch Dyskalkulie geführt.


    Zitat von Sternenflexxer

    Und das mit der Freundschaft kannst du auch beurteilen, weil du so viele Freunde hast, die so eingeschränkt sind, ja?

    Nein, weil ich viele Kinder aus meinem Praktikum kenne und ich hatte genauso sehr wenig Befürfnis ein Kind in meinen Freundeskreis zu integrieren. Was auch sehr seltsam wäre, wie erwähnt.

  • Gut, dann bleiben wir beim Vergleich mit einem Kind und dabei bleibe ich, dass man mit jemandem, der auf der geistigen Ebene eines kleinen Kindes steckt, nicht befreundet sein kann. Man kann sich wie deren Eltern oder großen Geschwister fühlen, nicht wie ein Freund. Ich weiß nicht

    Eben du weißt es nicht und ich aus eigener Erfahrung kann sagen, es geht und mir macht es sehr viel Spaß. Ich habe kein Problem damit, mir ist es egal ob jemand zurück ist oder nicht.
    Ich kann eben damit gut umgehen und andere nicht. Es zwingt einen ja auch niemand mit einem geistig zurückgeblieben Freundschaft zu schließen.
    Deshalb ist es auch besser, wenn er unter seines gleichen ist und nicht unter Kindern, die ihn nicht haben wollen.


    @Bastet
    Eine reine Legasthenie ist keine Lernbehinderung. Es kann zu einer Lernbehinderung gehören, aber Leute die eine Lese - oder Rechenschwäche haben, sind nicht Lernbehindert, wie Menschen mit Intelligenzminderung es sind.
    Ich habe mit Lehrern gesprochen, die Lernbehinderte unterrichten und sogar testen ob Kinder Lernbehindert sind.


    Wird in deinem Link auch erwähnt, das diese Probleme zur Lernbehinderung gehören, ein Teil davon sind. Lernbehinderte können nicht richtig lesen und schreiben, können Legasthenie haben, aber Legasthenie alleine ist keine Lernbehinderung!




    http://lernbehinderung.com/

  • Ich hab zu früh abgeschickt, lies dir den Rest durch. ^^"
    Wie gesagt, da ich Kinder kenne, kann ich das sehr wohl beurteilen. In einer Diskussion gilt: "Ich habe hier eine hochexklusive Erfahrung und verbiete jeden, der sie nicht hat, seine Meinung" nicht. ;)


    @Faris van Windmond
    Kommt aufs Kompliment an…

  • Zitat von Sternenflexxer

    Sage ich ja nicht, aber ich kenne eben auch Gegenteile und wie im Post geschrieben, ich setze mich mit dem Thema auseinder und rede mit Fachleuten aller Art und diese haben mir das auch so bestätigt, das ist eben nur seltener der Fall, aber eben möglich.

    Laut DSM gehört "Mangel an sozialer oder emotionaler Gegenseitigkeit" zum Krankheitsbild eines frühkindlichen Autismus. Ein emotional gesunder frühkindlicher Autist ist also ein widerspruch in sich. Ähnlich sieht es beim Atypischen aus. Legendlich der Aspergerautismus, der auch der verbreiteste ist, hat das nicht in der Form, aber auch hier ist ein eingeschränktes Emotionsfeld die Regel. Dass heißt nicht, dass man nicht traurig werden kann, aber in der Regel ist für ein Aspergerautisten etwas wie "ein wenig Traurig" und "sehr Traurig" das selbe.


    Ich glaube eher du verstehst sie falsch. Emotionen hat jeder, auchAutisten. Emotionen am Gegenüber wahrzunehmen schaffen auch die meisten, sich aber in das gegenüber hineinzuversetzen ist für viele ein Ding der unmöglichkeit. Man kann einfach etwas schwer nachvollziehen, was man selbst nicht hat.

  • Laut DSM gehört "Mangel an sozialer oder emotionaler Gegenseitigkeit" zum Krankheitsbild eines frühkindlichen Autismus. Ein emotional gesunder frühkindlicher Autist ist also ein widerspruch in sich. Ähnlich sieht es beim Atypischen aus. Legendlich der Aspergerautismus, der auch der verbreiteste ist, hat das nicht in der Form, aber auch hier ist ein eingeschränktes Emotionsfeld die Regel. Dass heißt nicht, dass man nicht traurig werden kann, aber in der Regel ist für ein Aspergerautisten etwas wie "ein wenig Traurig" und "sehr Traurig" das selbe.

    Es gibt verschiedene Formen und auch welche die nicht so ausgeprägt sind. Es gibt auch Menschen, die haben autistische Züge.


    Ich glaube eher du verstehst sie falsch. Emotionen hat jeder, auchAutisten. Emotionen am Gegenüber wahrzunehmen schaffen auch die meisten, sich aber in das gegenüber hineinzuversetzen ist für viele ein Ding der unmöglichkeit. Man kann einfach etwas schwer nachvollziehen, was man selbst nicht hat.

    Tue ich nicht, das weiß ich schon, aber was soll ich denn machen, wenn ich weiß, das es Leute gibt, bei denen es anders ist? Es gibt ja auch Krankheiten, die kaum bis gar nicht erforscht sind, eben weil es zu wenig Menschen gibt, die es betrifft.

  • Oh je, so einen Tiervergleich in Bezug auf geistig Behinderte anzuwenden ist sehr ... unschön.

    Ich finde, es ist durchaus legitim manche Leute als Tiere darzustellen.
    Manche geistig zurückgebliebene sind wie Tiere, das sag ich aus Erfahrung, weil mit manchen Menschen man nicht reden kann, weil diese das nicht verstehen.
    Maik K. hat bspw nioe verstanden, warum es nicht okay ist, Frauen als Hure zu betiteln oder diese auf Frauenklo aufzulauern.
    Da ist Reden zwecklos. Deswegen wird er oft beschimpft.


    Ich finde es wichtig, einfach nur zu einer Gruppe dazu zu gehören. Ich schreiben mal ein gutes Beispiel. Ich bin in dem Musikverein von meinem Papa.
    Da sind lauter unterschiedliche Leute. Man kann nicht alle mögen, nicht mit allen befreundet sein, aber wir haben keine Außenseiter, wir respektieren uns, gehen gut mit dem anderen um, auch wenn man das Gegenüber nicht mag, aber wir sind ein Team, ein Verein, eine Gruppe.
    Wir sind im Grunde eine Familie.

    Das kann man nicht vergleichen.
    Du kannst ein Hobby nicht mit der Arbeit vergleichen. Den Verein kannste dir aussuchen, aber nicht wer deine Kollegen sind
    @Bastet
    Ich habe ihr nur gesagt, dass sie gut aussieht

  • Das kann man nicht vergleichen.
    Du kannst ein Hobby nicht mit der Arbeit vergleichen. Den Verein kannste dir aussuchen, aber nicht wer deine Kollegen sind

    Aber auch auf der Arbeit trägt ein gutes Klima dazu bei, das sich alle Leute wohlfühlen. Es ist ja auch nur ein Wunsch, nicht mehr, nicht weniger.
    Man sollte Menschen allgemein besser einfach akzeptieren, nicht lieben, aber einfach respektvoll zu ihnen sein.


    Das kann auch gehen, es kommt darauf an, wo du arbeitest. In einem 5 Mann Betrieb geht das einfacher, als wenn da 2000 sind und wie gesgat es ist nur ein Wunsch.

  • Ich werde mal die Fragen, die du in deiner Startpost gestellt hast, unabhängig von der kleinen Diskussion beantworten.


    Wie denkst du über das Thema Inklusion?
    Wie du schon in deiner Startpost geschrieben hast, ist es zwar theoretisch ne gute Idee, aber praktisch ziemlich schlecht umgesetzt.
    Ich selber habe, als ich noch jünger war, einen Versuch erlebt, wie man bei uns im Hort einen geistig behindertes Kind integrieren wollte. Mehr dazu schreibe ich aber zum zweitem Punkt.


    Jedenfalls klappt das nicht so einfach, wie man es sich dachte.
    Der Gedanke, dass Kinder einen besseren Umgang mit Behinderung jeglicher Form erlernen indem man sie mit solchen Kindern in einer Klasse, Kindergartengruppe usw.zusammenpackt ist ziemlich simpel. Besonders deshalb, da viele Kinder, wie du es schon erwähnt hast, nicht darüber aufgeklärt werden bzw. sind.


    Was auch ein Problem darstellt, dass das Thema Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft ziemlich negativ behaftet ist, weshalb man eine direkte Aufklärung eventuell einfach unbewusst ausweicht (Und ich wüsste auch nicht wie man es am besten machen könnte, aber diese Diskussion wäre etwas Off-Topic dafür gibt es ja schon ein Thema). Jedenfalls ist das mein Eindruck.
    Ich wurde nicht von meinen Eltern, Erziehern (doch schon, aber nur kurz und erst dann, als wir damit konfrontiert wurden) oder Lehrern zu diesem Thema aufgeklärt und wenn es zu Hause ein Thema war, dann sind wir zwar relativ offen damit umgegangen, aber das Top Thema war es auch nicht gewesen. :dos:


    Hast du Erfahrung damit machen können?


    Jep das habe ich.
    Mein Hort war damals (heute auch nicht. Den gibt es auch inzwischen nicht mehr) kein Inklusionshort, aber man wollte einen geistig behinderten Jungen dort integrieren. Leider waren alle Kinder nicht aufgeklärt und die einzige, die sich mit ihm beschäftigt hat, war ich selber gewesen. Früher könnte ich nicht ganz verstehen, warum die Kinder ihn so gemieden haben, aber inzwischen ist mir die Sache klar.


    Die Kinder waren halt nicht aufgeklärt gewesen und sind wohl vorher noch nie einen Menschen mit einer Behinderung begegnet.
    Weshalb dies eine neue Situation für sie gewesen war und neue Situationen bzw. Verhaltensweisen von Menschen betrachtet man am Anfang mit Skepsis und wie wir alle wissen, läuft das auch nicht immer zum gutem hinaus.


    (Damit will ich jetzt nicht sagen, dass alle neuen Situationen usw. negativ behaftet sind... .-.)


    Ich selber hatte micht mit ihn beschäftigt und ich hatte auch versucht ihn in unserer Gruppe zu integrieren, aber ich hatte keinen Erfolg gehabt. Es wurde auch nur ein Tag lang versucht ihn an uns zu gewöhnen, da er selber am zweiten Tag nicht da bleiben wollte.


    Warum ich damals versucht habe ihn bei uns zu integrieren kann ich selber gerne schreiben.


    Also erstmal vorab:
    Integrieren kann man das nicht nennen. Ich war einfach bei ihm gewesen und habe mich halt mit ihm beschäftigt.
    Ich habe also nie zwanghaft versucht ihn bei meiner Spielgruppe usw. reinzupacken. ^^'


    Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht mehr den genaueren Grund, aber mir fallen so einige ein,
    Vielleicht wollte ich mich einfach mit ihm beschäftigen, vielleicht dachte ich, dass die Kinder dadurch nicht mehr so misstrauisch sind, wenn sich jemand zu ihn setzt, vielleicht wollte ich ihn einfach helfen bzw. wollte ich nicht, dass er alleine ist oder ich wollte alles, was ich erwähnt habe, bezwecken.
    Ich weiß es halt wirklich nicht mehr genau.


    Wie sollte man Behinderte und Nicht-Behinderte integrieren?


    Nochmal ne kleine Hintergrundsgeschichte von meiner Seite:
    Ich war in den ersten 3 Jahren auf einer Förderschule gewesen. Was ich genau hatte bzw. immer noch habe ist nicht wirklich klar. Ich weiß nur, dass die Ärzte meinen Eltern die Prognose gegeben haben, dass weder ich noch mein Bruder fähig werden, die deutsche Sprache (generell Sprachen) richtig zu beherrschen. Sprich: Wir werden dort nur schlechte Noten haben und generelle Probleme mit den verschiedenen Sprachen haben.
    Diese Prognose haben sowohl ich, als auch mein Bruder zum Glück widerlegt und dank dieser Ansagen wurde wir nicht Bilingua erzogen.


    Um beim Thema zu bleiben:
    Ich zwar selber nicht mit Menschen die ein geistige, körperlichen usw. Behinderung in einer Klasse (höchstens nur mit Kindern die eine Lernbehinderung haben), aber da ich welche gesehen habe, gab es diese sehr wohl auf meine Schule und das ist ein Punkt den ich ansprechen wollte.


    Also ich selber habe sie zwar, wenn ich bei der Schule ankam gesehen, aber dafür war auf den Pausenhof keiner von ihnen zu sehen. Es ist schon ziemlich lange her, weshalb ich mich nicht genau daran erinnern kann. Sicher ist nur, dass ich in der Pause mit keinen von ihnen gespielt und sie außerdem nicht gesehen habe. Vielleicht haben sie Pausen auch anders oder unter sich verbracht. Wer weiß. Ich denke jedenfalls, dass es auch einen Grund gehabt haben könnte, weshalb ich sie nie sah.


    Wie man sie direkt integrieren könnte ist eine schwierige Frage, wo ich jetzt auf mir nichts, dir nichts keine Antwort habe.
    Auf jeden Fall sollte man es nicht so machen, wie man es bei meinem Hort versucht hatte und das Thema Inklusion geht wohl scheinbar auch nicht so auf, wie man es am Anfang vermutet hatte.