Inklusion - Wenn der Wunsch nach Gemeinsamkeit, in Wahrheit die Einsamkeit bedeutet.

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  • Das ist falsch. Tatsächlich wird ein geringerer IQ-Wert nur in wenigen Ländern (ja, unter anderem Deutschland) als Lernbehinderung anerkannt. In den meisten Fällen gelten Leseschwäche, Rechtschreibschwäche, Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche als Lernbehinderung, sowie ein paar gesonderte Störungen, die dazu führen, dass die betroffenen Probleme haben, dem Schulstoff in bestimmten Formen (oder allgemein) zu folgen.

    Das ist auch richtig so, denn eine Leserechtschreibschwäche oder Rechenschwäche nicht gleich eine Lernbehinderung ist, da gibt es nochmals Unterschiede.

    Die Kinder haben in jedem Fach Probleme mit dem lernen, nicht nur in Deutsch und Mathe.

    Menschen die unter LRS oder Dyskalkulie leiden, sind nicht unbedingt lernbehindert, sie haben nur Probleme mit dem Schreiben oder Rechnen, aber nicht durch eine Intelligenzminderung, sondern da sie bei LRS nicht hören, das Hund mit D geschrieben wird und nicht mit T als Beispiel.


    Und ja, es wird dennoch als Nährwert für geistige Behinderungen hergenommen - nur auch unter Beachtung dessen, dass geistige Behinderungen normal mit anderen Krankheiten einher geht, die auch andere Symptome hat.

    Muss überhaupt nicht so sein.


    Ach ja, und "seelische Behinderung" ist ein Wort, das schon lange nicht mehr verwendet wird. Ja, auch wenn Psyche sich leicht mit Seele übersetzen lässt, wenn psychische Behinderung oder - noch besser - Neurodiversität, der aktuelle Begriff.

    Ich habe mich erkundigt und es ist vollkommen in Ordnung.

  • Das ist auch richtig so, denn eine Leserechtschreibschwäche oder Rechenschwäche nicht gleich eine Lernbehinderung ist, da gibt es nochmals Unterschiede.

    Die Kinder haben in jedem Fach Probleme mit dem lernen, nicht nur in Deutsch und Mathe.

    Menschen die unter LRS oder Dyskalkulie leiden, sind nicht unbedingt lernbehindert, sie haben nur Probleme mit dem Schreiben oder Rechnen, aber nicht durch eine Intelligenzminderung, sondern da sie bei LRS nicht hören, das Hund mit D geschrieben wird und nicht mit T als Beispiel.

    Lernbehinderung ist ein definierter Begriff. Wie beinahe alle gesundheitlichen Begriffe ist er in der ICD (aktuell ICD-10) definiert. Der "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme". Und diese definiert unter ICD-10 F81 als Lernbehinderung:

    • Lese-Rechtschreib-Schwäche
    • isolierte Rechtschreibschwäche
    • Rechenstörung
    • Kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten
    • Sonstige Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
    • Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten, nicht näher bezeichnet

    Vgl. auch die offizielle ICD10 Liste.


    Ich habe mich erkundigt und es ist vollkommen in Ordnung.

    Und weil dir das eine Person gesagt hat, muss das natürlich so sein, ne?~.~


    Noch einmal: Es ist kein wirklich medizinischer Begriff und dass es ein medizinischer Begriff war, ist Jahre her. Um jetzt nicht hervorzuheben, dass es aus der Zeit VOR dem zweiten Weltkrieg stammt. Also effektiv das, was Bastet sagt. Nur noch schlimmer. Denn es ist nicht der Stand der 70er, sondern eher der 20er.

  • Lernbehinderung ist ein definierter Begriff. Wie beinahe alle gesundheitlichen Begriffe ist er in der ICD (aktuell ICD-10) definiert. Der "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme". Und diese definiert unter ICD-10 F81 als Lernbehinderung:

    LRS ist etwas anders. Mein bester Freund ist auf dem Gymnasium, er hat LRS. Es ist keine Inklussionsschule, er gehrt zu den besten in der Klasse, er hat allerdings teilweise Probleme mit dem Schreiben von Wötern. Es gibt Unterschiede, bitte erkundige dich richtig.

    Kronprinzessin Viktoria hat auch LRS und ist nicht Lernbehindert.

    Und weil dir das eine Person gesagt hat, muss das natürlich so sein, ne?~.~

    Nein, ich frage verschiedene Menschen


    Ich werde weder auf dich noch auf Bastet weiter eingehen, es hat keinen Sinn.

  • LRS ist etwas anders. Mein bester Freund ist auf dem Gymnasium, er hat LRS. Es ist keine Inklussionsschule, er gehrt zu den besten in der Klasse, er hat allerdings teilweise Probleme mit dem Schreiben von Wötern. Es gibt Unterschiede, bitte erkundige dich richtig.

    Kronprinzessin Viktoria hat auch LRS und ist nicht Lernbehindert.

    Ich habe auch Rechtschreibschwäche - und es ist dennoch eine Lernbehinderung. Du verstehst einfach nicht, was Lernbehinderung bedeutet. Lernbehinderte Kinder gehen meistens auf Regelschulen. Viele Leute mit Legasthenie schaffen ein Studium, es gibt promovierte Menschen mit Legasthenie. Es gibt Autoren und Journalisten mit Legasthenie. Aber es ist dennoch eine Lernbehinderung, da es die Leute - wortwörtlich - beim Lernen behindert, dass sie schwierigkeiten haben zu lesen. Das führt sogar der Link aus, den du gibst: Legasthenie führt unter anderem zu Problemen beim Auswendiglernen.


    Du zeigst hier einfach, dass du dich nicht wirklich wissenschaftlich informiert hast. Du gibst nur wieder, was du von anderen Leuten aufgeschnappt hast, anstatt zu recherchieren und selbst, wenn du eher pro Inklusion sein willst, bist du teilweise enorm ableistisch - speziell gegenüber Leuten, die nicht deine Behinderungen teilen.

  • LRS ist eine Lernstörung, keine Behinderung, für alle, die es genauer wissen wollen. Das Thema ist für mich jetzt beendet.

    Fage: Ist Lese-Rechtschreib-Schwäche eine Krankheit ?
    Antwort : Zwar haben sich Mediziner zuerst in Zusammenhang mit Sprachstörungen und Leseversagen nach Hirnverletzungen damit beschäftigt. Aber was sich heute als Lese-Rechtschreibschwäche bei Kindern und Jugendlichen darstellt, ist zunächst eine Angelegenheit der Pädagogen, das heißt der Lehrer und des Lernens in der Schule und in diesem Sinne keine Krankheit.
  • LRS ist eine Lernstörung, keine Behinderung, für alle, die es genauer wissen wollen. Das Thema ist für mich jetzt beendet.

    Noch einmal: Die ICD ist der internationale Schlüssel. Eine Definition, die international von einer Vielzahl von Ärzten und Psychologen beschlossen wird. ICD-10 ist der aktuelle Stand der medizinischen Diagnose und ICD-10 gibt die Definition des Begriffs "Lernbehinderung", bzw. die Krankheitsbilder, die in diese Fallen. Und ICD-10, erneut: International beschlossener Standard, der über viele Jahre hinweg beschlossen wurde, definiert Legasthenie als eine Lernbehinderung, während sie IQ-Einschränkungen nicht in Verbindung mit Lernbehinderung bringen. Und ja: ICD ist der Standard, kein Schutzbund für Kinder mit LSR. Zumal es recht deutlich ist, das deren Webseite eine andere Definition von "Krankheit" hat, das die medizinische Definition ist.


    Legasthenie wird übrigens auch in ICD-11, das zu Teilen schon fertig ist, eine Krankheit sein, auch wenn es so aussieht, als würde ICD-11 den Begriff "Lernbehinderung" ganz abschaffen und die bisherige Kategorie in "Lernentwicklungsstörungen" und "Symbolerkennungsstörungen" aufteilen. Erstere bezogen auf Kinder, die sich mit etwaigen Lernbereichen schwer tun, zweitere für Erwachsene, die nach einem Unfall oder in Folge einer Krankheit Schwierigkeiten zu Schreiben, Lesen, Rechnen oder die dazugehörigen Symbole korrekt zuzuordnen, entwickeln.

    Wobei ICD-11 noch nicht feststeht und die aktuelle Version nur eine "Vorversion" ist, die noch kein festgesetzter Standard ist.

  • Randnotiz: Bei der Diskussion um Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten bitte beachten, dass die LRS im ICD-10 nur eine ganz kleine Gruppe an Menschen betrifft, obwohl viel mehr Leuten in diversen Tests oder in Schulen eine LRS diagnostiziert wird. Die ICD-10-Kriterien sind sehr strikt, um zu zeigen, dass Minderleistungen nicht annähernd mit den vom IQ-Wert ausgehenden Erwartungen übereinstimmen. Für diesen kleinen Anteil können solche Schwierigkeiten tatsächlich als medizinisch anerkannte Lernbehinderung bezeichnet werden. Alle anderen und gleichzeitig auch die meisten Betroffenen kriegen eine LRS-Diagnose in der Regel in der Schule, die aus gutem Grund nicht an die ICD-10-Regeln gebunden ist; dann von einer medizinischen Krankheit zu sprechen wird schon schwieriger. Ob man die LRS aber aus medizinischer oder pädagogischer Sicht aus betrachtet, macht für die Betroffenen ohnehin keinen großen Unterschied.

  • Zitat von Smaarty

    Eine geistige Behinderung beginnt mit einem IQ ab 69, eine schwerer Intelligenzminderung liegt bei 20-34.

    Diese Werte stammen eben noch aus vorigen Jahrzehnten. Wenn jemand unter einer schweren, geistigen Beeinträchtigung leidet, macht es ohnehin keinen Sinn ihm denselben Test, Matrizen und co., vorzusetzen. Das ist ein Witz, in etwa, als würdest du einen Vierjährigen in eine Vorlesung setzen wollen. Auch die meisten Menschen, die unter einer schweren Behinderung leiden, bekommen noch weitaus mehr als genug mit, um zu verstehen, dass der Test in ihrem "Bereich" eher eine Demütigung darstellt.


    Du musst darüber nachdenken, wie diese 0-50 Punkte überhaupt zusammenkommen. Je nach Testform kann man sagen: Wenn derjenige keine oder nur wenige der Aufgaben versteht, wie sollen die entstanden sein? Da könnten einige der zustandekommenden Punkte genausogut Zufallstreffer gewesen sein. Deswegen rechnet man ja eine Abweichung von +/- 10 (oder 15?) mit ein. Bei einem IQ von 20, nun ja...


    Und wenn du mit Psychologen gesprochen hast, dann sind viele von ihnen 40, 50+ und geben eben das wider, was damals zu ihrer Studienzeit gelehrt wurde.


    Zitat von Smaarty

    Lernbehinderung werden aber über einen IQ gemessen, anders kann sie nicht festgestellt werden.

    Menschen mit Lernbehinderung haben große Schwierigkeiten im lernen.

    Werden sie nicht. Schau dir den Auszug an, den Alaiya gepostet hat.


    Zitat von Smaarty

    Und auch wenn die Lehrer etwas erklären, ist es oft so, nach der Schule, sind die Kinder Mittags alleine, weil eben doch keiner zu Besuch kommt oder sie nicht ohne Hilfe Freunde besuchen können.

    Mag sein, das Kinder dabei sind, aber irgendwann wollen die Älteren eben andere Dinge machen, als ihre Klassenkameraden, die auf dem Stand eines Grundschülers sind.

    Da hilft auch keine Fachkraft, du kannst niemanden zwingen, dann mit den Kindern zu spielen.

    Eben.

    Menschen, die geistig stark zurückgeblieben sind, haben es sicherlich im Allgemeinen schwer und mit viel Einsamkeit zu kämpfen. Die Sechsjährigen und deren Eltern finden es unter Umständen unheimlich, wenn ein fast Erwachsener sich so wie sie benimmt und die Gleichaltrigen laden denjenigen vielleicht ab und zu bei ihren Aktivitäten ein, aber bauen zu anderen dennoch eine engere Beziehung auf, da sie nichts mit dem anzufangen wissen.


    Dass diese Leute oft einsam sind, weist man deswegen nicht gleich von der Hand, aber da interessiert es mich wirklich, ob es ihnen auf einer Schule für beinträchtigte Kinder so viel anders ergeht. Sie können sich eventuell besser mit den Kindern anfreunden, die so sind wie sie, aber die meisten Kinder auf solchen Schulen werden doch auch geistig ihrem biologischen Alter entsprechen und verschiedendste, andere Behinderungen aufweisen.


    Ansonsten, ohne dir zu nahe zu treten, versteh ich nicht, wieso Menschen, die bloß körperlich beeinträchtigt sind, in eine Schule mit Sonderform gehen. Die meisten / recht viele Schulen haben schon Rampen, Behinderten-WCs und Aufzüge.

    Im Kindes- und Jugendalter ist es nunmal so, dass man durch gegenseitigen Austausch reifer wird und während sie auch den Umgang mit Menschen lernen sollen, die geistig und psychisch eben anders sind als sie selbst, sollte IMO der Haupteil der Klasse auf einer Ebene sein. Das ist schließlich auch der Grund, wieso man nicht mehr alle Kinder aus einem Dorf in eine Klasse packt, sondern nach Alters- und Schulstufen einteilt. Da sollte es genauso wenig passieren, dass sich ein Kind, das zB. zwölf Jahre alt ist, hauptsächlich mit Kindern umgibt, die geistig viel jünger sind.


    Zudem sind Inklusionsklassen in einigen Fällen auch eine gute Idee, um Lehrer zu entlasten, da die anderen Kinder, blöd gesagt, weniger von der zusätzlichen Zuwendung benötigen. Außerdem stell ich mir fünf Kinder, die unter ADHS leiden, auf einem Fleck Horror vor. ^^"


    Zitat von Smaarty

    Ich werde weder auf dich noch auf Bastet weiter eingehen, es hat keinen Sinn.

    Es macht bei deiner andauernden Klugscheißerei nun wirklich keinen Sinn, wenn man schon Auszüge aus dem ICD-10 zitiert.

  • Ich klink mich kurz mal ein. ;D


    Um mal kurz auf den ICD-10 eingehen....

    Der ICD-10 ist wie schon gesagt ein internationaler Schlüssel auf medizinischer Ebene.

    Das Problem am ICD ist, dass das alles sehr sachlich und sehr negativorientiert ist. Deswegen ist der teilweise sehr umstritten in der Behindertenhilfe, da in der Heilpädagogik immer weniger nach Symptomen oder negativen Eigenschaften eines Krankheitsbild gesucht wird, sondern eher nach Ressourcen die die einzelnen Personen haben.

    Und auch wenn er sehr umstritten ist, dient er trotzdem als medizinische Grundlage in der Behindertenhilfe. Medizinisch und heilpädagogisch lässt sich einfach nicht immer so vereinbaren.


    Seelische Behinderung ist ne umgangsprachliche Sache....fachlich sagt man psychische Behinderung worunter zB. Bindungsstörungen fallen. Sowas ist aber sehr schwer zu diagnostizieren.


    Was Inklusion angeht hab ich vielleicht eine sehr spezielle Meinung....liegt vielleicht auch daran, dass ich da beruflich sehr nah dran bin.

    Es gibt viele Menschen die die Chance verdient haben am gesellschaftlichen Leben mehr teilzuhaben, das Problem am Wort "Inklusion" ist, dass damit zurzeit sehr umher geworfen wird, weils in der Gesellschaft einfach gut ankommt.

    Inklusion mag in vielen Belangen richtig sein, es gibt aber auch Menschen die in zentralisierten Einrichtungen leben, dort ihre Einkaufsmöglichkeiten haben, ihre Arbeitstelle und ihre Freunde und jetzt plant man alles zu dezentralisieren um sie zu inkludieren. Viele haben damit ein Problem, allen voran Senioren, die ihr Leben lang in so Einrichtungen lebten.


    Und man muss auch ehrlich sein....es gibt Menschen mit Behinderung, neben denen möchte keiner von uns wohnen oder seine Kinder großziehen. So fies und untolerant wie das klingen mag, aber es gibt eben Situationen mit stark verhaltensaufälligen Menschen, die eine zentralisierte Wohneinrichtung rechtfertigen.


    So....es ist spät und ich hab sowieso den Faden verloren. :assi:

  • Aber wie sonst soll man eine Krankheit oder Behinderung beschreiben, wenn nicht sachlich? Körperliche Erkrankungen werden ja auch nicht beschönigt, sondern anhand ihres Krankheitsbildes dargestellt.

    Wenn man gewisse Beschreibungen als negativ empfindet, dann weil diese gesellschaftlich so aufgefasst werden, anstatt sie erstmal nur als "Ist-Zustand" ohne Wertung zu sehen.

  • Aber wie sonst soll man eine Krankheit oder Behinderung beschreiben, wenn nicht sachlich? Körperliche Erkrankungen werden ja auch nicht beschönigt, sondern anhand ihres Krankheitsbildes dargestellt.

    Wenn man gewisse Beschreibungen als negativ empfindet, dann weil diese gesellschaftlich so aufgefasst werden, anstatt sie erstmal nur als "Ist-Zustand" ohne Wertung zu sehen.

    Das ist ja genau das was ich meine. In der Medizin wird sowas sachlich festgelegt. Symptome und Verhaltensweisen, die diagnostiziert werden werden aber in der Heilpädagogik als Negativorientiert festgelegt, da man den Klienten auf sein Krankheitsbild beschränkt und nicht seine positiven Fähigkeiten hervorhebt.

    Aber das ist in der Medizin einfach so und das is auch richtig um eine Behinderung oder ein Krankheitsbild zu verstehen. Nur im Umgang mit dem Menschen reicht halt nur eine medizinische Betrachtung nicht aus.

  • Aber wie sonst soll man eine Krankheit oder Behinderung beschreiben, wenn nicht sachlich? Körperliche Erkrankungen werden ja auch nicht beschönigt, sondern anhand ihres Krankheitsbildes dargestellt.

    Dem stimme ich so auch zu. Wir kommen im Umgang mit psychischen Erkrankungen und Neurodiversität nur weiter, wenn wir es genau so behandeln. Was zum einen heißt, es genau so fachlich, anstatt irgendwie esotherisch anzusehen, zum anderen aber auch, allgemein über den Umgang mit diesen Dingen nachzudenken.


    Du musst darüber nachdenken, wie diese 0-50 Punkte überhaupt zusammenkommen. Je nach Testform kann man sagen: Wenn derjenige keine oder nur wenige der Aufgaben versteht, wie sollen die entstanden sein? Da könnten einige der zustandekommenden Punkte genausogut Zufallstreffer gewesen sein. Deswegen rechnet man ja eine Abweichung von +/- 10 (oder 15?) mit ein. Bei einem IQ von 20, nun ja...

    Der IQ kann sogar noch weiter variieren je nach Kind und Umständen. Bspw. meine eigenen IQ-Tests. Ich habe ganze 6 psychologisch betreute IQ Tests in meinem Leben machen dürfen, weil mein IQ immer so ein Streitpunkt bezüglich Unterhalt zwischen meinen Eltern war. Die Ergebnisse variierten zwischen 129 und 152. Und dabei ist das noch gering. Ein Bekannter von mir variierte nach Tagesform zwischen 80 und über 150 (aka immer in Richtung Maximum-Ergebnis des Tests). Abhängig halt davon, ob er sich konzentrieren konnte oder nicht.


    Was effektiv am Ende nur zeigt, wie wenig diese Tests aussagen.


    Und wie schon gesagt: Auch bei der "geistigen Behinderung". Es gibt praktisch niemanden, der einfach so einen so geringen IQ hat. Normalerweise geht das mit genetischen Störungen einher, mit Entwicklungsstörungen im Mutterleib oder ist die Folge einer Krankheit oder Verletzung. Es ist nichts, was "einfach so" vorkommt. Und fast immer ist der geringe IQ dann nur ein Teil der Symptome.

  • Zitat von Alaiya

    Dem stimme ich so auch zu. Wir kommen im Umgang mit psychischen Erkrankungen und Neurodiversität nur weiter, wenn wir es genau so behandeln. Was zum einen heißt, es genau so fachlich, anstatt irgendwie esotherisch anzusehen, zum anderen aber auch, allgemein über den Umgang mit diesen Dingen nachzudenken.

    Weil du esoterisch ansprichst: All die freiberuflichen Lebens- und Ernährungsberater sollten auch viel strenger überprüft werden, vor allem, weil sie sich oft auf Menschen stürzen, die von psychischen Problemen belastet oder geistig eingeschränkt sind. Da hab ich schon Dinge gehört, seitdem stehen diese Begriffe für: Bekam keine Zulassung, also benenn ich mich um und red seitdem den Menschen meinen Unsinn auf diese Weise ein.


    Gilt allerdings auch für offiziell praktizierenden Ärzte. Dabei halt ich einigen Fällen wenig davon dem Arzt gleich das Leben zu "zerstören", indem man ihm die Zulassung entzieht, da sie das, was sie tun, unter Umständen im besten Gewissen machen. Auch eine ehemalige (aber sehr seltsame...) Soziologielehrerin von mir steif und fest der Ansicht, dass Autismus "anerzogen" ist, weil sie es Ende der 70er so gelernt hat. Sie hatte selbst mit anderen Lehrern öfter Streitigkeiten darüber, dass so einige psychische Krankheiten und Resilienz genetische Komponente hätten und am Ende waren bei ihr sowieso "alles Nazis, die Eugenik befürworten", wenn man ihr es aufgezeigt hat. Als würde ein neutrales "da gibt es einen Zusammenhang" gleich negativ bewertet werden.

    (Aber irgendwie auch, dass ALLE naturwissenschaftlich und technisch auch nur irgendwie interessierten Menschen sozial totale Krüppel sind und ich kann mich erinnern, wie eine Schulfreundin erzählt hat von ihren Eltern Assassin's Creed und Call of Duty zu Weihnachten geschenkt bekommen und mit ihrem Bruder angespielt zu haben und sie kam gerade zur Tür rein und hat die Stunde damit verschwendet zu zeigen, dass sie deswegen gewalttätig UND asozial sei. SO WAYNE.)


    Viele ältere Ärzte sollten verpflichtete Fortbildungen zu manchen Thematiken erhalten und danach praktizieren müssen. In der Praxis kann man sowas eben eher schlecht als recht umsetzen. Schließlich kann und darf man Privatgespräche auch selbstverständlich nicht aufzeichnen und Therapeuten nicht ständig kontrollieren.

    Ich weiß, ohne Kopfschmerzen hatte ich um die 135 erreicht. xD

    Mit eben den normalen Durchschnitt.


    Ansonsten macht es eben keinen Sinn, dass jemand bei (Hausnummer) 30 Matrizenaufgaben oder Zahlenreihen 3 richtig ankreuzt und diese angeblich versteht, die anderen 27 jedoch nicht - und dieses Ergebnis in jedem Aufgabenbereich wiederholt auftritt. Ob da nun 30 oder 50 als IQ-Wert dasteht, macht praktisch gesehen keinen Unterschied und widerspricht auch jeder Logik. Man kann viel eher davon ausgehen, dass derjenige kaum etwas von dem, was er da getan hat, verstanden hat.

  • Möchte mal auf das Thema Integrationsplatz im Kindergarten eingehen. Ich brauchte diesen Integrationsplatz, aber ich finde es ungerecht zu den Eltern, dass man dafür mehr bezahlen musste. Dazu gab es kaum Integrationsplätze und es war kurz davor, dass für mich kein Platz mehr da war. Das muss man sich mal vorstellen. Die Eltern können doch auch nichts dafür, dass das Kind eine Beeinträchtigung/Behinderung hat. Zumeist tragen die Eltern die ganzen Nachteile mit wenn das Kind einen Rollstuhl, Hörgeräte und sonstige Hilfsmittel braucht. Man weißt es am Besten wie es ist ein behindertes Kind großzieht, wenn man auch eins hat. Von daher finde ich es schon echt gemein, dass die Eltern dafür doppelt bestraft werden. Genauso ist es auch wenn einer im Seniorenheim eine höhere Pflegestufe braucht. Da bekommt man im Alter früher Krankheiten und man wird von hinten bis vorne nur abgezockt. Wenn man nicht gesund zur Welt kommt und auch nicht bis zum Tod gesund stirbt, dann wird man hier nur abgezockt. Dazu kommt, dass das überall anders geregelt ist. In Thüringen zahlt man zum Beispiel garkeine Kindergartengebüren. In Hessen aber schon. Dass das nicht gleich geregelt ist, verstehe ich auch nicht. Auch die Inklusion im Schulalltag muss viel besser werden. Ich selber war auf einer Förderschule und musste mitbringen wieviele keinen Abschluss bekommen haben bzw. nur einen unqualifizierten Hauptschulabschluss bekommen haben und nach der Schule kamen viele nur in Behindertenwerkstätten. Dazu hatten viele eine Lernschwäche wie Mathe und es wurde kaum versucht da zu helfen. Erst dann wo es zu spät war hat man mit extra Stunden versucht. Aber das muss viel früher erkannt werden und auch viel früher gegengesteuert werden. Das ist für mich Ausgrenzung, dass die einen in einer Förderschule lernen sollen und die einen in einer Regelschule. Ich konnte damals auch eigentlich in eine Regelschule gehen, die ganz nah bei mir lag, aber wegen einer Kuh (Tut mir leid, anders kann ich diese Frechheit nicht bezeichnen) musste ich so ein Auswahlverfahren machen, wo bestimmte Dinge geprüft wurden wie Malen, Zeichnen usw.. und die hat mich anschließend in die Förderschule abgewiesen, weil ich angeblich nicht bei allen so weit wäre für die Regelschule. So behindertenfreundlich ist Deutschland.


    Von daher möchte ich mal von Euch wissen, warum gibt es diese ganzen Hürden und warum werden Behinderte zumeist als "Abschaum" behandelt und statt sie vom Anfang an zu fördern wird nur abgewiesen. Wir sind hier ja nicht mehr im Jahre 1940 sondern im 21. Jahrhundert.

  • Guten Morgen,

    Leider ist das so, dass die Behinderten Menschen immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.

    Mitunter liegt das an die Vorgaben und Vorschriften, an die sich jedes Amt halten muss. Abweichungen sind tabu.

    Böse mir bekannte Zungen behaupten, dass das bereits behindertenfeindlich wäre.

    Ich würde eher behaupten, dass es manchmal alles zugut reguliert ist um möglich Missbrauch der Rechte zu verhindern.

    Ich muss aber dem Schreiberling durchaus Recht geben, dass das Leben von behinderten Menschen weitaus bürokratischer als das eines gesunden Menschens.

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.