Dauerthema Streik

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hi,
    hab lange Zeit schon überlegt dieses Thema zu erstellen und habe auch kein ähnliches gefunden.
    Wer kennt das nicht, man macht den Fernseher oder das Radio an und muss schon wieder hören, dass bei der Bahn gesteikt wird, oder dass Verdi den Erziehern rät ihre Arbeit nieder zu legen.
    Solange man nicht selber betroffen ist, sagt man sich gut warum auch nicht, interessiert mich ja eh nicht. Sobald man jedoch betroffen ist sieht die Reaktion anders aus, viele sind einfach nur noch genervt davon und hoffen, dass bald eine Lösung gefunden wird. Denn meist sind genau die betroffen, die für die Situation nichts können, Bahn-Streik mal als Beispiel genannt. Ausserdem wird meist in Bereichen gestreikt, wo die Mitarbeiter schon nicht schlecht verdienen und wo man als Kunde kaum eine Alternative hat, auch hier wieder der Bahn-Streik genannt, klar gibt es die BFG jedoch ist dieser nicht überall gut ausgebaut und so ist die Bahn die einzige Möglichkeit sein Zeil zu erreichen. Ich selber z.B. bin Bäcker in einen kleinen Laden, wenn wir streiken würden geht der Kunde einfach woanders hin.



    -Sind Streiks, z.B. von der GDL, berechtigt oder einfach nur ein Machtmissbrauch?
    -Welche Lösungen gibt es, um einen Steik zu beenden?
    -Was haltet ihr von Schlichtungsverfahren?
    -Sollte man Steiks verbieten oder eine andere Möglichkeit anbieten?
    -Hab ihr selber schon mal gestreikt, bzw. sowas schon mal erlebt?


    Diese Fragen sind nicht bindend und sollen nur eine Anregung für das Thema sein.
    Jetzt kann ich euch nur noch viel Spass beim diskutieren wünschen und immer schön sachlich bleiben^^


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u.

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky ()

  • Sreiks haben meistens einen Grund. Das Bild, dass die Medien bei den GDLstreiks verbreitet haben, eines einzelnen Sturkopfs kann schon deshalb nicht stimmen, weil Streiks von der ganzen Gewerkschaft getragen werden muss.
    Es ist zwar Problematisch für die Nutzer der Dienstleitung, aber dass haben Streiks nunmal so ansich. Wenn sie niemanden treffen würde, würden sie ihren Sinn verfehlen. Sinn des Streiks ist es schließlich druck aufzubauen und nicht einen beliebtheitswettbewerb zu gewinnen



    Schlichtungsverfahren sind immer eine gute sache, jedoch kann man keine Einigung erzwingen und kann daher enen Streik nicht ersetzen
    Ein Verbot halte ich für gefährlich, es würde die Gewerkschafft zu einem Zahnlosen Tieger verkommen lassen. Auch das neue Gewerkschafftgesetz halte ich für falsch.


    Und aus Sympathie:
    u.n.v.e.u.

  • Man muss sagen, die beiden letzten großen Streiks, Bahn und Post, hätte man im Grunde relativ leicht verhindern können: Hätte man die Unternehmen nicht privatisiert, könnten Postzusteller und Zugpersonal als Beamte arbeiten. Für Beamte gilt in Deutschland ein Streikverbot, Beamte dürfen (übrigens entgegen der EMRK) nicht streiken. Jeder darf sich gern selbst fragen, ob Bahn und Post wichtig genug sind um vom Staat garantiert zu funktionieren. Wer zum Ergebnis kommt, dass nicht, muss eben mit Streiks leben.
    Natürlich versuchen die Streikenden den Arbeitgeber zu treffen und das im Grunde immer über ihre Kunden. Nur da ist der Arbeitgeber verwundbar. Und manch einem ist sicher aufgefallen, dass üblicherweise der Güterverkehr immer noch etwas früher bestreikt wird.


    Gerade was den GDL Streik angeht, gebe ich @Hai absolut recht, da wird/wurde das Bild eines einzelnen Sturkopfes gezeichnet, dabei ist es eine Gewerkschaft, die dem Streik zustimmt. Entsprechend spielt die Persönlichkeit von Herr Weselsky überhaupt keine Rolle. Stattdessen hätte man mal ergründen können, was und vor allem warum es die GDL will. Der Knackpunkt war nämlich meines Wissens nach die Vertretung der Zugbegleiter in der GDL. Dazu sei der Begriff Allgemeinverbindlichkeit ins Spiel gebracht. Allgemeinverbindliche Tarifverträge gelten für alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber im sachlichen und räumlichen Geltungsbereich des Tarifvertrags, also auch für diejenigen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die eigentlich nicht tariflich gebunden sind. Bei der deutschen Bahn ist ein solcher allgemeinverbindlicher Tarifvertrag weder für die Lokführer noch für die Zugbegleiter vorhanden. Das hat zur Folge, dass Arbeitnehmer ohne eigenen Tarifvertrag auch wirklich an keinen Tarifvertrag gebunden sind. Das ist üblicherweise zum Nachteil gegenüber den tarifvertraglich gebundenen Arbeitnehmern. Womit wir dann auch zurück zur GDL und ihrer Forderung zur Ausweitung des Tarifvertrags auf die Zugbegleiter kommen. Die Zugbegleiter in der GDL haben derzeit schlicht und einfach keinen Tarifvertrag und werden von der DB behandelt, wie Arbeitnehmer ohne einen entsprechenden Vertrag. Dass die GDL sich für ihre Mitglieder stark macht, ist völlig logisch, sonst könnte man sich die Mitgliedschaft dort ja einfach sparen. Aus meiner Sicht ist das Vorgehen der GDL, die hier eine enorm wichtige Forderung vertritt, völlig gerechtfertigt.

  • Man muss sagen, die beiden letzten großen Streiks, Bahn und Post, hätte man im Grunde relativ leicht verhindern können: Hätte man die Unternehmen nicht privatisiert, könnten Postzusteller und Zugpersonal als Beamte arbeiten. Für Beamte gilt in Deutschland ein Streikverbot, Beamte dürfen (übrigens entgegen der EMRK) nicht streiken. Jeder darf sich gern selbst fragen, ob Bahn und Post wichtig genug sind um vom Staat garantiert zu funktionieren. Wer zum Ergebnis kommt, dass nicht, muss eben mit Streiks leben.
    Natürlich versuchen die Streikenden den Arbeitgeber zu treffen und das im Grunde immer über ihre Kunden. Nur da ist der Arbeitgeber verwundbar. Und manch einem ist sicher aufgefallen, dass üblicherweise der Güterverkehr immer noch etwas früher bestreikt wird.


    Danke das ich nicht der einzige bin der so denkt. Bei der Bahn kann man noch diskutieren ob eine Privatisierung Sinn ergibt, da die meisten mit dem Auto fahren und die bahn nur noch ein zusätzliche Personentransportangebot ist. Aber bei der Post hat die Qualität durch die Zeitarbeitsfirmen so stark abgenommen, dass alle meine Bewerbungen die ich in den letzten drei Jahren geschrieben habe aufgerissen, durchsucht und zugeklebt wieder zu mir zurück gekommen sind. Aber zurück zum Topic.


    Es ist ganz klar das Druck auf das Unternehmen gemacht werden muss und das macht man am besten, wenn man den Gewinn zum stocken bringt, indem man die Kunden davon abhält Güter oder Dienstleistungen eines Unternehmens zu kaufen und in Anspruch zu nehmen. Wenn es nicht unangenehm wird dann ist es kein richtiger Streik. Wenn es niemanden schadet, dann sieht das Unternehmen sich auch nicht veranlasst etwas an seiner Angestelltenpolice zu verändern.


    -Sind Streiks, z.B. von der GDL, berechtigt oder einfachnur ein Machtmissbrauch?
    Ausschließlich? Nein der Herr GDL hat sich in rahmen seiner rechte bewegt. Nur die Bild hat mal wieder Meinungsmache betrieben. Bezahlt von der Bahn *hust hust* Natürlich hat er versucht seine Position und die Position der Gewerkschaftsmitglieder zu stärken, aber dazu sind Gewerkschaften da, um eine stärkere Position gegen die Mauer die sich Unternehmer, Manager und Anwälte nennt zu haben.


    -Welche Lösungen gibt es, um einen Streik zubeenden?
    Fangfrage. Verhandlung, Schlichtung und "vom Staat durch die ausführende Gewalt unterbunden" sind die drei Möglichkeiten einen Streik zu beenden.


    -Was haltet ihr von Schlichtungsverfahren?
    Wir können froh sein so etwas überhaupt zu haben.
    Es ist traurig, dass wir so etwas brauchen.


    Grade unsere Wirtschaftsmotoren, die Stahl-(Auch Waffen) und Autoindustrie (Haha!, dieses Wortspiel) könnten ohne Probleme die löhne an der Inflation, der sinkenden Kaufkraft, anpassen. Das hieße das die löhne 2014 um 0,9% hätten steigen müssen. Das einzige was dann noch zu bestreikenwäre wäre, wären arbeits- und Pausenzeiten und Arbeitsbedingungen, welche aberauch durch Sicherheitsauflagen des Staates durchgeknebelt werdenkönnten. Würde es blos eine ernstzunehmende Partei geben die den Spagatzwischen Menschlichkeit und Wirtschaft schafft. Das schließt unsereGroKo Partien aus. Ich weiß das sie nächstes mal wiedergewähltwerden aber frage mich wie man dies nach dem Griechenland- und Flüchtlingsdebakel noch kann. Ich fürchte die traurige Wahrheit ist, dass sie die einzigen sind die kompetent genug sind für diesen Job. *Schauder* (Ich habe übrigens eine kleine Ökopartei gewählt, damit meine Stimme nicht verloren und nicht nach prozentualer Rausrechnungder Nichtwähler an die Rechten und Kommunisten geht.)


    -Sollte man Streiks verbieten oder eine andere Möglichkeitanbieten?
    Wenn du zustände wie in Bangladesch haben möchtest, und nur bis zu 2 Cent pro Tag verdienen und 12 stunden Arbeitstage, um das bruttosozialproduktzu steigern sowie ein unsicheres Arbeitsumfeld haben willst bitte. Wir können auch gleich 150 Jahre zurück in die Industrielle Revolution zurück springen. Steampunk, Yay.


    -Hab ihr selber schon mal gestreikt, bzw. sowas schon malerlebt?
    Als Bahn(mit)fahrer erlebt. Geschmunzelt, weil Leute sich aufregen, dass ihre bahn alle 20 Minuten statt alle 5 Minutenkommt. Das sind auch diejenigen die sich durch die Tür quetschen während diese schließen und damit an die 200 Leute an der weiterfahrt hindern. Einmal hat ein Kerl die Türen so stark aufgedrückt das sie kaputt waren. Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen unmöglich. Hatwohl auch die Bild gelesen. hmm....

  • @Eulenrabe: Natürlich ist das Auto in Deutschland sehr stark genutzt, aber wie wichtig die Bahn für den Personentransport ist hängt je von Gebiet ab. In Ballungszentren sieht das wieder ganz anders aus. Unabhängig davon würde ich generell gegen eine Privatisierung von Infrastruktur stimmen. Generell sehe ich ein Problem darin Infrastruktur nach marktwirtschaftlichen Regeln zu organisieren. Hinzu kommt noch, dass man es da zumeist mit Monopolen zu tun hat (und wenn nicht tendieren diese Märkte extremst stark zur Kartellbildung und wer sich zum Beispiel auf dem Energiepreismarkt auskennt, der weiß wie schwer diese zu bekämpfen sind) und durch die fehlende Konkurrenz sind die Preisentwicklungen immer zu Lasten der Konsumenten (und das oft noch bei gleichzeitig fallender Qualität), da die Anbieter keinen Preisdruck durch Ausweichverhalten haben.


    Streiks sind meiner Meinung nach essentiell um faire Löhne und Arbeitsbedingungen in einer Marktwirtschaft zu erhalten. Eulenrabe hat es ja schon passend gesagt, ohne sie können wir ja zurück zur industriellen Revolution. Das gilt heute mehr denn je. Bei einem funktionierenden und ausgebauten Sozialstaat oder bei großem Arbeitskräftemangel muss der Arbeitgeber immer Angst haben seine Stelle nicht besetzen zu können, da der Arbeitnehmer genug Ausweichmöglichkeiten hat. Heutzutage ist unser Sozialstaat vor allem durch Hartz IV so abgebaut, dass man es sich nicht leisten kann länger als für die Dauer das ALG1 arbeitslos zu bleiben. Hinzu kommt, dass wir vor allem für nicht hoch- bzw. höchstqualifizierte dauerhaft einen Arbeitsplatzmangel haben und dies wird auch trotz der fallenden Geburtenrate so bleiben, da diese Art von Arbeitsplätzen durch den technischen Fortschritt immer mehr wegrationalisiert werden wird. Zusätzlich haben wir ja Freizügigkeit in ganz Europa und da Deutschland ja sehr erfolgreich darin war die anderen Wirtschaften kaputt zu konkurrieren, haben wir ja jetzt noch einmal zusätzlich ein riesengroßes Potential an Billiglöhnern, nicht nur zum Spagelstechen.


    Gerade weil die anderen Schranken (Sozialstaat und solider Arbeitsmarkt) immer mehr torpediert werden, sieht man dass sich die Aktivität der Gewerkschaften in den letzten Jahren deutlich regt. Ich sehe die dauernden Streiks daher als etwas gutes an, nämlich an das Formieren einer politischen Mobilisation von unten heraus und im Gegensatz zu PEGIDA und Co. auch mal nicht um sich nach außen abzumauern und seine rassistischen Ressentiments vom Stammtisch auf die Straße zu tragen. Ich wohne in der Innenstadt und bin von Streiks daher nur selten betroffen. Aber jedes mal unabhängig davon ob ich nun betroffen bin oder nicht heiße ich die Streiks gut, da es für mich ein Zeichen ist sich politisch zu engagieren und nicht nur nach einer Person zu rufen, die es für einen richtet.

  • Hi,
    um mal ihr wieder ein wenig Leben ihr rein zu bekommen


    Piloten-Streik bei der Lufthansa
    Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa wollen die Piloten ihren Streik bis morgen verlängern.
    Seit 8 uhr sind 84 Langstreckenflüge von Frankfurt. München und Düsseldorf btroffen, ab morgen
    dann auch Kurz-und MittelstreckenFlüge
    Nach Angaben der Lufthansa müssen durch denn Ausstand mehr als 20.000 Passagiere mit Verspätungen und
    Ausfällen rechnen.
    Die Lufthansa selbet will einen großen Teil der Verbindungen über einen Sonderflugplan anbieten.
    Die Mehrkosten muss die Lufthansa tragen.
    Auslöser des Streiks ist ein Tarifstrik um die Auslagerung von Arbeitsplätzen.
    mal abwarten ob sie sich einigen können, warscheinliche ist aber eher nicht
    auch wenn es noch andere Gesellschaften gibt, wäre es eine finanziell gesehen schon bitter für die Lufthansa
    obwohl sie wohl selber die Schuld tragen


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben :love: u.n.v.e.u. :love:

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

  • Sind Streiks, z.B. von der GDL, berechtigt oder einfach nur ein Machtmissbrauch?

    Aktuell genau darauf bezogen ist das für mich schlicht der Machtmissbrauch einer kleinen Splittergewerkschaft und deren Vorsitzendem Claus Weselsky. Mal ganz davon abgesehen, dass es hier nur um Machterhaltung bzw. -erweiterung dieser Gewerkschaft geht und man über manches vielleicht in normalen Zeiten reden könnte, aber in der momentanen Situation habe ich dafür absolut kein Verständnis. Wenn ich die Bilder von überfüllten Zügen bzw. Menschenmassen sehe, die in diese hinein wollen, kann einem wirklich übel werden und man ist ein weiteres Mal froh, wenn man nicht auf öffentliche Verkehrsmittel agewiesen ist.

    Warum hat die Politik kein Problem, monatelang das öffentliche Leben einzuschränken, schaut dabei aber seelenruhig zu? :tired:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe tbh auch nicht, warum der Streik jetzt soooo unbedingt sein musste.

    Wenn ich die Artikel drüber lese, geht es nichtmal vorrangig um die Mitglieder der Gewerkschaft.


    Ich finde es sowieso ein Unding, dass die überhaupt streiken durften in der jetzigen Urlaubssituation. Klar fühlt man dann den Streik und die Wichtigkeit der Arbeitnehmer in dieser Sparte. Aber wir reden hier von der Bahn und vor allem den Fernverkehr in der aktuellen Situation mit 25% (hab ich als Besetzung gehört) nur fahren zu lassen, das ist aktuell echt keine tolle Option. Wir haben eine Pandemie, die Leute fahren in Urlaub, die Zahlen steigen wieder und dann kommt man auf die wahnwitzige Idee, dass man doch die Bahn lahmlegen könnte mit Streiks.


    Hat ja im Endeffekt nur dazu geführt, dass wahrscheinlich noch mehr Leute auf die übrigen Züge gehen als es sowieso schon der Fall wäre und dass dadurch einfach mehr Kontakte in den Zügen vorhanden ist.

    Klar tragen alle dort Maske und es ist normal auch ein gewisser Luftaustauach da (idk). Aber ist für mich kein Grund es wie in normalen Vor-Corona-Zeiten streiken zu lassen.

    Man kommt den Leuten auch im Zug näher und an den Bahnhöfen tummeln sich dadurch auch nur mehr.

  • Das ist doch gerade der beste Zeitpunkt? Soll man etwa dann streiken, wenn's eh keinen juckt? 😅

  • Das ist doch gerade der beste Zeitpunkt? Soll man etwa dann streiken, wenn's eh keinen juckt?

    Kann man sonst vielleicht so sagen, nur ists momentan eben aus bekanntem Grund der schlechtestmögliche Zeitpunkt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das ist doch gerade der beste Zeitpunkt? Soll man etwa dann streiken, wenn's eh keinen juckt? 😅

    Es ist imo schon ein großer Unterschied, ob das in einer normalen Urlaubszeit passiert, in der einfach ein generell erhöhter Druck herrscht, oder ob so etwas während einer laufenden Pandemie inmitten steigender Zahlen durch Virusvarianten gemacht wird, durch die es zu voller besetzten öffentlichen Verkehrsmitteln und in Folge dessen zu erhöhter Ansteckungsgefahr kommt.

    Ein Streik sollte dazu dienen, auf den Arbeitgeber Druck auszuüben und die Situation zwischen den streitenden Parteien zu regeln. Das inkludiert natürlich in vielen Fällen Unannehmlichkeiten für Kunden, hier gefährdet das im Zweifelsfall aber einfach die Gesundheit der Passagiere, die noch am wenigsten derartig in die Situation involviert sein sollten.


    Ich finde die Wahl des Zeitpunkts daher aus dem Grund auch ehrlich gesagt vollkommen fehl am Platz. Dazu kommt noch die kurzfristige Ankündigung des Streikes, die es Leuten auch umso schwerer macht, dann noch auf Alternativen umzuschwenken.

  • Das ist doch gerade der beste Zeitpunkt? Soll man etwa dann streiken, wenn's eh keinen juckt? 😅

    Es ist imo schon ein großer Unterschied, ob das in einer normalen Urlaubszeit passiert, in der einfach ein generell erhöhter Druck herrscht, oder ob so etwas während einer laufenden Pandemie inmitten steigender Zahlen durch Virusvarianten gemacht wird, durch die es zu voller besetzten öffentlichen Verkehrsmitteln und in Folge dessen zu erhöhter Ansteckungsgefahr kommt.

    Ein Streik sollte dazu dienen, auf den Arbeitgeber Druck auszuüben und die Situation zwischen den streitenden Parteien zu regeln. Das inkludiert natürlich in vielen Fällen Unannehmlichkeiten für Kunden, hier gefährdet das im Zweifelsfall aber einfach die Gesundheit der Passagiere, die noch am wenigsten derartig in die Situation involviert sein sollten.


    Ich finde die Wahl des Zeitpunkts daher aus dem Grund auch ehrlich gesagt vollkommen fehl am Platz. Dazu kommt noch die kurzfristige Ankündigung des Streikes, die es Leuten auch umso schwerer macht, dann noch auf Alternativen umzuschwenken.

    Es hat den Leuten aber auch keiner angeschafft, dass sie gerade jetzt Urlaub machen müssen, so what.

  • Und das rechtfertigt damit mehr den Streik, bei dem es nichtmal in erster Linie um die Arbeitnehmer geht?


    Tbh ja da müssen Leute nicht Urlaub machen, könnte man sagen, ja.

    Nur sind bei den 75% Ausfällen genauso viele Menschen dabei, die dienstlich verreisen und aufgrund ihrer Tätigkeit mit dem Zug unterwegs sind.

    Es trifft nicht nur Fernzüge, auch normale Verbindungen der DB sind dadurch gestört und das trifft dann auch Pendler*innen, die halt nicht ihren Urlaub machen wollen, sondern arbeiten.


    Es ist jetzt eben aktuell mehr los, da neben den normalen Pendler*innen und denen, die wegen der Arbeit unterwegs sind, auch Urlauber*innen unterwegs sind.

    Und ja müssen die nicht unterwegs sein, aber das rechtfertigt jetzt nicht zu sagen, dass man dann erst recht jetzt streiken sollte. Vor allem da klar war, dass Urlauber*innen nun auch unterwegs sind und man durch die mehreren Verbindungen zwischen den Strecken am Tag, die Mengen etwa entzerren kann.

  • Es hat den Leuten aber auch keiner angeschafft, dass sie gerade jetzt Urlaub machen müssen, so what.

    Das mit dem Urlaub könnte natürlich daran liegen, dass Sommer und Ferienzeit gerade zufällig zusammenfallen. Ist aber nur eine Vermutung von mir. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich finde es sowieso ein Unding, dass die überhaupt streiken durften in der jetzigen Urlaubssituation. Klar fühlt man dann den Streik und die Wichtigkeit der Arbeitnehmer in dieser Sparte. Aber wir reden hier von der Bahn und vor allem den Fernverkehr in der aktuellen Situation mit 25% (hab ich als Besetzung gehört) nur fahren zu lassen, das ist aktuell echt keine tolle Option. Wir haben eine Pandemie, die Leute fahren in Urlaub, die Zahlen steigen wieder und dann kommt man auf die wahnwitzige Idee, dass man doch die Bahn lahmlegen könnte mit Streiks.

    Denke, statt seinen Frust gegen den kleinen Mann/die kleine Frau zu richten, der unter scheiß Bedingungen arbeiten muss, vielleicht mal die Vorstände adressieren, die Millionen machen. Ich mein, ich reg mich auch ab und zu über Paketboten auf, aber wenn man es sich so recht überlegt, sind die auch nur Sklaven die ausgebeutet werden von den Konzernen, deren Vorstände in Geld baden.


    Das Problem wär doch ganz einfach gelöst, wenn's da ne bessere Bezahlung und Work-Life Balance gäbe. Soweit ich weiß, ist's schon kritisch, sich dort nen Krankenschein oder geschweige denn Urlaub zu nehmen, weil's sich negativ auf's Gehalt auswirkt.

  • Denke, statt seinen Frust gegen den kleinen Mann/die kleine Frau zu richten, der unter scheiß Bedingungen arbeiten muss, vielleicht mal die Vorstände adressieren, die Millionen machen. Ich mein, ich reg mich auch ab und zu über Paketboten auf, aber wenn man es sich so recht überlegt, sind die auch nur Sklaven die ausgebeutet werden von den Konzernen, deren Vorstände in Geld baden.

    Ich glaube aber nicht, dass man die bereits ganz gut bezahlten Lokführer (dafür hat die GDL ja bereits bei früheren Tarifverhandlungen gesorgt) mit Paketboten vergleichen kann, die bei irgendwelchen Sub-Sub-Subunternehmen beschäftigt sind.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Weil ich bei der Umfrage der Woche gerade gesehen habe, dass bei der Frage nach der Richtigkeit des GDL-Streiks momentan 5 Leute (und damit die Mehrheit) für "Ja, die Arbeitsbedingungen müssen dringend verbessert werden." gestimmt haben, würde mich mal interessieren, welche Arbeitsbedingungen ihr als dringend verbesserungswürdig anseht. Stehen ja leider keine Namen da, von daher kann ich niemanden direkt ansprechen. Hab selbst übrigens nicht abgestimmt, weil mir die Möglichkeiten zu unpassend erschienen und mir reine Ergebisse am Ende auch nicht viel sagen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • 60 Stunden Wochenarbeitszeit bei einem Lohn von etwas über 2000 Euro, da kann man schon streiken. Dazu fast täglich unterschiedliche Einsatzzeiten, immerhin werden Wochenend- und Nachtschichten besser vergütet, aber das macht es jetzt nicht so viel besser. Man muss sich auch mal ansehen, was die GDL eigentlich will, das ist tbh nicht viel und würde Stand jetzt nichtmal die Inflation ausgleichen. Und die Coronaprämie sollte wohl auch drin sein, nachdem sich das Management 2020 auch noch Prämien gegönnt hat und dieses Jahr nun plötzlich darauf angesprochen doch verzichten will.

    Und nochmal zum Mitschreiben: Streikrecht ist ein Grundrecht. Da kann man nicht einfach mal so sagen: Jo, wir haben ja jetzt Urlaubszeit, da streikt ihr mal schön nicht.

    Einzige Lösung wäre wohl, die Bahn wieder zu verstaatlichen und alle(!) Angestellten zu verbeamten. Eher unrealistisch.

  • Gerade bei so einem Thema wie der Bahn, die täglich tausende Menschen betrifft, wäre es komplett egal wann und wo sie streiken, es würde immer genug Leute treffen die sich dann verständlicherweise aufregen. Einen "Passenden Moment" zum streiken gibt es einfach nicht. Und der Sinn soll ja auch irgendwie der sein, den Arbeitgeber unter Druck zu setzen um etwas zu erreichen. Das tut man nicht, wenn man zu einer Zeit streikt wo es keinen interessiert. Aber wie gesagt, diese Zeit gibts bei der Bahn ohnehin nicht.


    Natürlich ist es ärgerlich, wenn man nur schwer oder gar nicht zur Arbeit kommt, eventuell Verspätungen hat und dadurch Stress bekommt. Das kann ich genauso verstehen, wie den Drang, für bessere Arbeitsbedingungen in den Streik zu gehen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • 60 Stunden Wochenarbeitszeit bei einem Lohn von etwas über 2000 Euro, da kann man schon streiken.

    Hmmm... hab auf die Schnelle irgendwie andere Zahlen gefunden und nein, am Hungertuch scheinen die nicht zu nagen:

    https://www.nordbayern.de/wirt…-ein-lokfuhrer-1.11279233

    Und keine Ahnung, warum ein Lokführer einen Coronazuschlag benötigt. Eigentlich sind das doch genau die Arbeitsplätze, bei denen man Kontakte weitestgehend vermeiden kann, bei Zugbegleitern könnte ich das schon besser nachvollziehen. Hab eher das Gefühl, dass man diesen Zuschlag will, weil Corona irgendwie alles rechtfertigt, egal wie unsinnig es ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!