Dauerthema Streik

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  • nur weil es Ausnahmen in deinem Bekanntenkreis gibt ist es nicht die Normalität. Ob jemand gut oder schlecht mit seinem Lohn auskommt hast du nicht zu beurteilen

    Aber ist doch perfekt, wenn man sowas aus dem Bekanntenkreis mitbekommt. Dadurch hat man immerhin mehr Einblick, als wenn man gar keinen Menschen kennt, der dort arbeitet. Ich weiß davon halt auch nur, was mir meine Mutter von ihrer Arbeit in der Pflege erzählt hat. Auch wenn man hier im Osten wohl weit weniger verdient als im Westen, war das Geld nicht das Hauptproblem, vielmehr gings um sowas wie die Arbeitsbedingungen usw.

    Und lol, man kann nicht beurteilen, ob jemand mit seinem Lohn auskommt... zumindest kann man beurteilen, ob es normalerweise ausreichen sollte, um sein Leben zu bestreiten. Wenn jemand damit nicht auskommt, werden auch hundert Euro mehr ihm nicht helfen, wobei natürlich jeder gerne mehr Geld hätte, logisch.


    Und hey, wie wäre es, wenn sich Streikgegner einfach mal um ihre eigenen Probleme kümmern? Ich meine, was hast du denn jetzt für Nachteile davon, dass Pflegekräfte den Lohn bekommen, der ihnen auch zusteht? Was interessiert dich überhaupt das Gehalt von anderen Menschen, mit denen du nicht zu tun hast?

    Also haben wir entweder die Wahl, uns gegenseitig zu bestätigen, dass Streiks ok sind oder wir melden das Thema, weil es keine Diskussionsgrundlage bildet. :unsure:


    Es gibt sogar Tage wo die Meckern, trotzdem sind die Zufrieden und kommen mit ihrem Lohn auch super Rum.

    Das ist echt der Boden der Dreistigkeit. Wer bist DU eigentlich dass du dir anmaßt die Löhne andere Mensch zu beurteilen?

    Wie oben schon gesagt, wars doch ledigleich, was man aus erster Hand gehört hat. Wo ist da jetzt das Problem?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Trotzdem hält man immer zu Arbeitenden, auch wenn einem ein Streik Unannehmlichkeiten bereitet.

    Ja, aber das geht halt auch in die andere Richtung, weil viele Arbeitende jeden Tag mit Zug und Bahn pendeln müssen und kein Auto oder keinen Führerschein haben.

    Ich meine gut, mich hat es jetzt auch nicht getroffen. Ich fahre nicht mit dem Fahrrad und viel lieber mit der Bahn, aber ein paar Tage könnte ich verkraften und würde dann vermutlich einmal auf Fahrrad umsteigen (kommt darauf an, wie weit ich dann fahren müsste), aber ist halt dennoch doof. Ich meine, man kann sich ohnehin nicht immer auf die Bahn verlassen und dann fällt sie auch noch komplett aus. Einmal hatte ich z.B. 2 Minuten Umteigszeit. Die erste Bahn kam 1 Minute zu spät und die andere Bahn 1-2 Minuten zu früh bzw. fuhr sie zu früh ab...

  • Ja, aber das geht halt auch in die andere Richtung, weil viele Arbeitende jeden Tag mit Zug und Bahn pendeln müssen und kein Auto oder keinen Führerschein haben.

    Was genau der Grund ist, warum diese Streiks unter der Woche geschehen. Denn so schadet der Streik der Wirtschaft und es gibt idealerweise Staatlichen Druck, um den Streikenden Entgegen zu kommen.


    Ein Streik, den niemand merkt, ist ein nutzloser Streik.

  • Die aktuellen Lohnforderungen lassen mich allerdings stark daran zweifeln, dass Gewerkschaft und Streikende die derzeitige Situation und die Folgen ihrer Forderungen überhaupt ansatzweise richtig einschätzen können.

    Schon aus diesem Grund nein, man muss nicht immer zu den Arbeitenden halten.

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  • In meinem Bezirk gibt es derzeit auch wieder einen Streik von Bus und Bahn. Auf jeden Fall ist es, wie oben erwähnt, wichtig, den Streik nicht an einem Sonntag oder erst spät am Abend auszurufen, wo er vermutlich unbemerkt bleibt. Es ist entscheidend, dass ein Streik ausgerufen wird. Ich stehe auch im gewissen Rahmen dahinter. Schließlich ist die Unzufriedenheit für die Betroffenen quälend und verdient auf jeden Fall Gehör. Unseren Busfahrern bin ich sehr dankbar, dass sie in unserer Stadt erst um 13.00 Uhr zum Streik aufrufen. Das gibt beispielsweise Schülern die Möglichkeit, überhaupt zum Unterricht zu gelangen, gerade jetzt, wo die Abschlussprüfungen langsam näher rücken und es für viele fatal wäre, die Vorbereitungen zu verpassen.

  • Die aktuellen Lohnforderungen lassen mich allerdings stark daran zweifeln, dass Gewerkschaft und Streikende die derzeitige Situation und die Folgen ihrer Forderungen überhaupt ansatzweise richtig einschätzen können

    Ja, das können sie. Sie sind sich ihrer der Folgen ihrer Lohnforderungen bestens bewusst. Sie nehmen all diese Folge ja in Kauf. Weil nur so funktioniert Streik. Ein Streik ohne Folgen existiert nicht.



    Was man davon jetzt halten soll, keine Ahnung. 2-3 Tage nicht den ÖPNV nutzen zu können und aufs Auto angewiesen zu sein, oder vllt sogar Taxi in Anspruch zu nehmen und dafür Geld zu zahlen, ist kacke. Vor allem, wenn man halt echt nicht viel Geld zur Verfügung hat. Aber andererseits: Was wäre die eine Alternativlösung? Streik muss halt unangenehm sein, weil leider nur so der Arbeitskampf funktioniert. Wenn Arbeitgeber mit den Forderungen der Gewerkschaft nicht einverstanden sind, muss halt drum gekämpft werden. Daher bin ich tendenziell erstmal immer auf Seite der Arbeitnehmer. Man sieht ja schon in anderen Bereichen, was passiert, wenn die Arbeit dauerhaft zu gering entlohnt wird, Stichwort: Pflege. der Worst Case ist halt dann, wenn die Arbeitnehmer leer ausgehen und sich dann im ÖPNV die personellen Probleme so stark verschärfen, dass jeder dritte Zug ausfallen muss, weil die Leute reihenweise kündigen, weil die Arbeitsbedingungen scheiße sind.

  • Also, nur um das deutlich zu machen: Busfahrer erhalten aktuell ein Gehalt, das auf die Stunden runter gerechnet bei 15-17€ die Stunde liegt. Also 3 bis 5€ über den Mindeslohn, der aktuell bei 12€ liegt. Das ist... nicht viel. Sorry, es ist nicht viel. Das ist etwa dasselbe was ich für meinen aktuellen Studentenjob bekomme - und weniger, als ich in einem halben Jahr für denselben Studentenjob bekommen werde. Gerade unter der Angabe des Grundes (Anpassung des Lohns an den steigenden Lebenshaltungskosten durch Inflation) ist das absolut ein absolut gut nachvollziehbarer Grund. Sie fordern 10,5% Gehalterhöhung (was ziemlich genau dem entspricht, wie zuletzt die Lebenshaltungskosten gestiegen sind). Denn ohne diese Gehaltserhöhung haben sie aktuell faktisch weniger Gehalt übrig, als sie vor einem Jahr noch hatten.

  • Was genau der Grund ist, warum diese Streiks unter der Woche geschehen. Denn so schadet der Streik der Wirtschaft und es gibt idealerweise Staatlichen Druck, um den Streikenden Entgegen zu kommen.

    Ich denke aber, es sollten sich auch andere Wege finden lassen, wirtschaftlichen Schaden anzurichten, aber nicht alle anderen Menschen darunter leiden zu lassen. In anderen Ländern gab es doch auch schon Streiks des ÖPNV, in dem der ÖPNV weiter lief aber kostenfrei war für die Streiktage. Das macht genauso wirtschaftlichen Schaden, Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, müssen nicht darunter leiden und gleichzeitig stärkt es das Vertrauen in den ÖPNV (was dann für Klimaschutzbelange relevant wird) und ich bin mir sicher, in Diskussionen um das 49€ Ticket ärgert kostenfreier ÖPNV die Politik nochmal umso mehr.

    Die aktuellen Lohnforderungen lassen mich allerdings stark daran zweifeln, dass Gewerkschaft und Streikende die derzeitige Situation und die Folgen ihrer Forderungen überhaupt ansatzweise richtig einschätzen können.

    Da du dich damit auseinander gesetzt zu haben scheinst, auf welche Forderungen beziehst du dich explizit und inwiefern findest du diese nicht gerechtfertigt? Kannst du das bitte weiter ausführen?

  • Da du dich damit auseinander gesetzt zu haben scheinst, auf welche Forderungen beziehst du dich explizit und inwiefern findest du diese nicht gerechtfertigt? Kannst du das bitte weiter ausführen?

    Kann man das, wenn man halbwegs am Thema interessiert ist, nicht mitbekommen haben? :unsure: Steht doch sogar im Post über dir. 10.5% bzw. mindestens 500€ mehr Lohn.


    Sie sind sich ihrer der Folgen ihrer Lohnforderungen bestens bewusst. Sie nehmen all diese Folge ja in Kauf.

    Keine Ahnung, ob wir über das Gleiche reden: Welche Folgen nehmen sie denn in Kauf?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Keine Ahnung, ob wir über das Gleiche reden: Welche Folgen nehmen sie denn in Kauf?

    Wenn du so fragst, vermutlich nicht, vielleicht habe ich das falsch gedeutet. Ich sprach jetzt von Folgen des Streiks für Unbeteiligte, also für die Pendler, die auf den ÖPNV angewiesen sind, der nicht fährt und deshalb auf Alternativen umsteigen müssen oder gar nicht wegkommen ohne zu großen Aufwand.


    Wovon hast du denn gesprochen? Von Folgen für die Arbeitnehmer? Da dürfte es wohl kaum welche geben, außer, dass der Arbeitskampf fruchtlos verläuft und sie nicht das Geld, was sie gefordert haben, kriegen, Arbeitsrechtliche Folgen wird es da ja wohl nicht geben. Aber klär mich gerne auf, was du meintest.

  • Ich denke aber, es sollten sich auch andere Wege finden lassen, wirtschaftlichen Schaden anzurichten, aber nicht alle anderen Menschen darunter leiden zu lassen. In anderen Ländern gab es doch auch schon Streiks des ÖPNV, in dem der ÖPNV weiter lief aber kostenfrei war für die Streiktage. Das macht genauso wirtschaftlichen Schaden, Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, müssen nicht darunter leiden und gleichzeitig stärkt es das Vertrauen in den ÖPNV (was dann für Klimaschutzbelange relevant wird) und ich bin mir sicher, in Diskussionen um das 49€ Ticket ärgert kostenfreier ÖPNV die Politik nochmal umso mehr.

    Ich kann es nicht komplett sicher sagen, aber soweit ich weiß ist das ein Unterschied im Arbeitskampfrecht. Was jemand im Rahmen eines Streiks machen kann und was nicht, ist halt eben auch von der Rechtslage abhängig. Und in Deutschland sieht Streiken halt das Niederlegen der Arbeit vor. (Selbst wenn wir kein genau definiertes Streikrecht haben.)

  • Keine Ahnung, ob wir über das Gleiche reden: Welche Folgen nehmen sie denn in Kauf?

    Wenn du so fragst, vermutlich nicht, vielleicht habe ich das falsch gedeutet. Ich sprach jetzt von Folgen des Streiks für Unbeteiligte, also für die Pendler, die auf den ÖPNV angewiesen sind, der nicht fährt und deshalb auf Alternativen umsteigen müssen oder gar nicht wegkommen ohne zu großen Aufwand.


    Wovon hast du denn gesprochen? Von Folgen für die Arbeitnehmer? Da dürfte es wohl kaum welche geben, außer, dass der Arbeitskampf fruchtlos verläuft und sie nicht das Geld, was sie gefordert haben, kriegen, Arbeitsrechtliche Folgen wird es da ja wohl nicht geben. Aber klär mich gerne auf, was du meintest.

    Na dass denen die Pendler recht egal sind, sollte klar sein. Aber nein, das meinte ich nicht. Mir gehts eher um die Folgen für das gesamte Land bzw. die Bevölkerung. Wenn der Lohn um 10% steigt, kannst du dir sicherlich recht leicht ausrechnen, was das für die unausweichlich kommende Fahrpreiserhöhung bedeutet.

    Und wenn man das auf alle Löhne/Gehälter umsetzen würde (was ja nur folgerichtig wäre), ist man halt ziemlich schnell in einer Preisspirale...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Wenn der Lohn um 10% steigt, kannst du dir sicherlich recht leicht ausrechnen, was das für die unausweichlich kommende Fahrpreiserhöhung bedeutet.

    Kann aber wohl kaum ein Grund dafür sein, nicht jetzt um Lohnerhöhungen zu kämpfen. Auf eine Preisspirale (die, du nicht unberechtigt angesprochen hast) muss der Gesetzgeber dann mit entsprechenden Preisdeckelungen reagieren. Aber es kann doch wohl nicht die Lösung sein, die Menschen nach wie vor für einen zu niedrigen Lohn arbeiten zu lassen, nur weil im Falle von Lohnerhöhungen die Preise weiter steigen. Da wirst du doch wohl zustimmen, oder?

  • Auf eine Preisspirale (die, du nicht unberechtigt angesprochen hast) muss der Gesetzgeber dann mit entsprechenden Preisdeckelungen reagieren.

    Ja, der Witz war gut. Kann ich nur irgendwie nicht so richtig darüber lachen.


    Aber es kann doch wohl nicht die Lösung sein, die Menschen nach wie vor für einen zu niedrigen Lohn arbeiten zu lassen, nur weil im Falle von Lohnerhöhungen die Preise weiter steigen. Da wirst du doch wohl zustimmen, oder?

    Ob ein z.B. Busfahrer mit einem Gehalt zwischen 2500 und 3000 Euro einen wirklich viel zu niedrigen Lohn bekommt, sei mal dahingestellt. Ich persönlich könnte damit sehr gut leben. Aber da kann man sich natürlich streiten.

    Dass die Preise weiter steigen, wird halt passieren, jeder will immer mehr, alles wird teurer usw. Das sollte halt nur jedem klar sein. Was das für spätere Rentenansprüche bedeutet, davon fange ich an der Stelle dann auch lieber gar nicht erst an.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich war jetzt einfach mal Neugierig und habe durchgerechnet. Bei unserem örtlichen Nahverkehrsbund war letzten Endes der Gewinn vorletztes Jahr (also noch mitten in der Pandemie) so hoch, dass man davon hätte jedem Busfahrer 16 000 mehr im Jahr geben können. Bei der Bahn würde es für 24 000 mehr im Jahr reichen.


    Und ja, natürlich ist das arg vereinfacht, weil natürlich am Ende da noch andere Leute arbeiten außer die Busfahrer und Lokführer, sich also der Gewinn auf weit mehr Leute aufteilen würde. Dennoch, selbst wenn die Bahn allen ihren Mitarbeitern entsprechend des Gewinns eine Gehaltserhöhung geben würde, wären das knapp 5000 mehr im Jahr pro Nase - was sehr nah an den geforderten Zahlen ist. Just saying.


    Was natürlich stattdessen passiert, ist, dass Dividenden ausgeschüttet werden und ein paar CEOs sich die Kontos vollschaufeln. Aber ja, ganz klar, das Problem liegt bei den Leuten, die bei steigenden Preisen für alles nicht wissen, wie sie ihre Familie durchbringen sollen.


    2500 bis 3000€ klingt erst mal viel. Bis einem klar wird, das man davon nun auch noch Steuern abziehen muss. Dann sind wir schnell bei 1500 bis 1800€. Je nachdem, wo man wohnt, ist man an Miete dann auch schnell 600-1200€ los. Und wenn man dann noch Auto und Kinder und sonst was bezahlen muss, wird das fix knapp.


    Klar, ich, als alleinstehende Person könnte davon recht gut leben. Aber sobald man nicht nur für sich selbst zahlt ist das nicht sehr viel.

  • Ob ein z.B. Busfahrer mit einem Gehalt zwischen 2500 und 3000 Euro einen wirklich viel zu niedrigen Lohn bekommt, sei mal dahingestellt.

    Ich frag mich das gerade ernsthaft: Dir ist bewusst, dass davon auch noch Steuern abgehen, oder? Und nicht zu knapp. Bleiben vielleicht 1.500. Bezahl davon erstmal Wohnung, Strom und Gas. Bezahl halbwegs vernünftige und gesunde Ernährung, Internet, hin und wieder mal ne neue Anschaffung. Und dann hast du ja auch noch Hobbies und willst deine Freizeit finanzieren. Oder lebst du nur, um zu arbeiten und sonst nichts zu tun?


    /e ja was Alaiya sagt: Als Single-Mensch kann man bestimmt ganz okayisch leben damit. Aber sonst könnte das schwierig werden.


    Ansonsten sehe ich den Witz nicht, den du offenbar siehst :unsure: Erleuchte mich gerne.

  • Ob ein z.B. Busfahrer mit einem Gehalt zwischen 2500 und 3000 Euro einen wirklich viel zu niedrigen Lohn bekommt, sei mal dahingestellt.

    Ich frag mich das gerade ernsthaft: Dir ist bewusst, dass davon auch noch Steuern abgehen, oder? Und nicht zu knapp. Bleiben vielleicht 1.500.

    Oh warte... natürlich wusste ich nicht, dass brutto nicht das Gleiche wie netto ist. :brainslug:

    Habs mal schnell mit dem Brutto-Netto-Rechner überschlagen und bin bei 3000€ brutto auf knapp 2300€ netto gekommen. Ist natürlich alles ziemlich individuell (Steuern sind da im Übrigen noch das geringste Übel). Aber dass sich dein Einkommen halbiert, ist natürlich Quark. Oder du verdienst einfach so viel, dass das bei dir tatsächlich der Fall ist und du davon ausgehst, dass das bei jedem so ist, aber dann hält sich mein Mitleid in Grenzen.

    Wenn man kein Single ist, bekommt der Partner ja auch was, ansonsten Kindergeld, Wohngeld...


    Erleuchte mich gerne.

    Ich fürchte, dass ich das nicht schaffe.

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  • Habs mal schnell mit dem Brutto-Netto-Rechner überschlagen und bin bei 3000€ brutto auf knapp 2300€ netto gekommen. Ist natürlich alles ziemlich individuell (Steuern sind da im Übrigen noch das geringste Übel). Aber dass sich dein Einkommen halbiert, ist natürlich Quark. Oder du verdienst einfach so viel, dass das bei dir tatsächlich der Fall ist und du davon ausgehst, dass das bei jedem so ist, aber dann hält sich mein Mitleid in Grenzen.

    Ich weiß ja nicht auf welcher Annahme deine Berechnungen basieren, aber bei 3000€ brutto kommst du nicht auf knapp 2300€.

    Das hier ist jedenfalls meine lohnabrechnung als Single, Steuerklasse 1. Du zahlst halt leider nicht nur Steuern mit deinem Lohn.

  • Das hier ist jedenfalls meine lohnabrechnung als Single, Steuerklasse 1.

    Ja ok, dort war die 3 voreingestellt. Wenn ich die 1 wähle, sinds laut deren Berechnung noch fast 2050€. Allerdings wohlgemerkt ohne jeglichen Steuerfreibetrag. Ist weniger, aber weiterhin weit weg von einer Halbierung.

    Dass du dir den Luxus der Kirchensteuer leistest, dazu sage ich mal lieber nichts. :wink:

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    Ein Streik, den niemand merkt, ist ein nutzloser Streik.

    Und warum zeigt man Empathie für die Arbeitenden, die streiken, aber nicht für diejenigen, die zur Arbeit pendeln müssen? Sind auch Menschen und ich glaube nicht, dass es allen bahnfahrenden Arbeitenden finanziell prächtig geht oder dass sie zufrieden mit ihrem Lohn/Job sind.


    Naja, im Endeffekt denke ich ja auch, dass die Streiks sinnvoll sind, vor allem da ich aus der Pflege schon schlimme Geschichten gehört habe, aber ich wünschte mir man würde auch einfach Verständnis für den Frust von Leuten zeigen, die auf die Bahn halt angewiesen sind und auch nichts dafür können.


    Unseren Busfahrern bin ich sehr dankbar, dass sie in unserer Stadt erst um 13.00 Uhr zum Streik aufrufen. Das gibt beispielsweise Schülern die Möglichkeit, überhaupt zum Unterricht zu gelangen, gerade jetzt, wo die Abschlussprüfungen langsam näher rücken und es für viele fatal wäre, die Vorbereitungen zu verpassen.

    Also hätte ich jetzt Examen würde sich keine Sau dafür interessieren und ich müsste dann selber gucken, wie ich zum Prüfungsort komme.