Das Genre, ein französischer Begriff, den man als Sorte oder Art ins Deutsche übersetzen kann, beschreibt die Richtung, in die ein Medium geht. Dabei besitzen sowohl Spiele, aber auch Filme und natürlich Lieder sowie Interpreten ihnen zugeschriebene Genres, die sie bestmöglich umschreiben sollen. Viele Menschen richten sich bei ihrem gewöhnlichen Geschmack nach einer nur geringen Anzahl an Genres, besonders musikalisch finden sich teilweise riesige Gruppierungen, die nur ein Genre bevorzugen. Genres sind so unterschiedlich wie Menschen und reichen in der Musik vom sogenannten Bubblegum Pop, zu deren aktuellste Vertretern Meghan Trainor gehört, über Rap (Alligatoah, Eminem, Dr. Dre, Drake), Rock and roll (Chuck Berry, Elvis Presley) und Alternative Rock (Paramore, Rise Against, Red Hot Chili Peppers) bis hin zu Screamo (Circle Takes The Square, Dead Poetic) in der einen Richtung oder PsyTrance (Arronax, Raja Ram) in der anderen – unter so vielen mehr.
Im folgenden Beitrag wird vor allem das Thema der musikalischen Genres angesprochen, Diskussionen über die favorisierten Spiele für Let's Plays sind jedoch auch möglich. Beachtet dabei aber bitte, dass es mit dem Videospiele-Bereich bereits einen ganzen Bereich für Diskussionen zu verschiedenen Spielen gibt.
Das Genre – das mag ich!
Heutzutage wird so ziemlich jedes Unterhaltungsmedium in Genres eingeteilt. Dazu gibt es viele Studien, die zu verschiedensten Ergebnissen kommen. Eine Studie, die mir persönlich dabei besonders gefallen hat, war jene von Jamie Madigan, ein amerikanischer Psychologe, der Jahre lang für Spielefirmen gearbeitet hat und sich auf Videospiele spezialisiert hat, auf seiner Blogseite. Die Antwort für ihn war simpel: Das Aussortieren über Filter liegt im menschlichen Verstand so tief, dass wir es einfach tun müssen; das hilft vor allem dabei, Sachen herauszufiltern, die uns generell nicht interessieren, sprich das Aussortieren von für einen selbst uninteressanten Alternativen.
Dies lasse sich ebenfalls auf Musik oder Filme anwenden, schreibt er, Menschen würden auch hierbei uninteressante Alternativen aussortieren.
Aber wie sieht es bei euch aus?
Seid ihr auf ein oder wenige Genres festgelegt und hört nur ungern andere Musik? Was für Genres interessieren euch besonders und welche mögt ihr nicht so sehr? Sucht ihr euch neue Sänger, Bands und Interpreten nach Genre aus oder sucht ihr ein Genre durch verschiedene Sänger und Bands aus?
Das Genre – Singe ich nur, was ich mag?
Dieses Thema wurde bereits ein wenig im Thema Music was my first love angesprochen, aber bisher nicht besonders genau, weswegen ich die Fragestellung in diesem Thema etwas klarer herauszubringen versuche.
Dies ist deshalb der wohl spezifischste Anteil dieses Themas, denn die Frage lautet: Singe ich nur, was ich mag?
Viele Sänger – gerade jene am Anfang ihrer Reise – beginnen Lieder zu covern oder in Genres zu gehen, die sie täglich hören, weil sie diese einfach am meisten mögen. So einige Gesangslehrer warnen davor, dass sich junge Gesangsschüler und angehende Sängerinnen und Sänger nur auf ein Genre versteifen, das ihnen am Ende gar nicht passt, weil sie beispielsweise eine eher ruhige Stimme haben, mit der sie schnelle Nummern nur schlechter singen könnten.
Was ist in einem Fall, wo eine tiefe, kräftige Stimme gebraucht wird, man aber nur eine filigrane Stimme vorweisen kann? Wie geht es euch dabei? Singt ihr diese Lieder trotzdem, weil ihr sie einfach gerne mögt? Oder singt ihr dann lieber Lieder, deren Genre zwar nicht direkt in eurem Interesse liegt, bei dem ihr aber besonders gut klingt?
Komponiert ihr als Instrumentalisten nur in einem Genre? Spielt ihr lieber Stücke aus ungewöhnlichen Genres oder wie handhabt ihr das? Habt ihr überhaupt feste Genres, denen ihr euch am liebsten verschreibt?
Und wie sieht es bei den Let's Playern aus? Spielt ihr für eure Videos nur Spiele, die ihr besonders gerne mögt oder taucht ihr lieber in neue, euch unbekannte Gefilde ab, um neue Erfahrungen zu machen?