Gebt ihr Trinkgeld?

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  • Jetzt bekommen die bereits Mindestlohn und sind immer noch so dreist und nehmen Trinkgeld an. Wissen wahrscheinlich gar nicht mehr wohin mit ihrem Vermögen.

    Die Reaktion darauf war spitz aber will aufzeigen, dass auch ein gesetzlicher Mindestlohn nicht dafür sorgt, dass die Leute tatsächlich kein Trinkgeld mehr „benötigen“. Auch wenn die Preise gestiegen sind, bedeutet das nicht dass automatisch merklich mehr bei den Angestellten ankommt, denn es gibt nunmal auch vieles anders was teurer geworden ist.


    Wenn du das anders siehst oder auf etwas anderes hinaus wolltest, dann schreib gerne darüber. Die ursprüngliche Aussage liest sich einfach als macht der Mindestlohn das Trinkgeld überflüssig. Trinkgeld steht aber für mehr als nur „die Person über Wasser halten“. Du möchtest ja damit vor allem bei Dienstleistungen deinen Dank ausdrücken und dabei ist es ja eigentlich egal ob derjenige in nem Luxusrestaurant oder in einem einfachen Friseursalon arbeitet.

    Ist halt auch nur ein "bisschen" Hohn, wenn man meint "die kriegen doch jetzt eh schon Mindestlohn", als wäre das etwas, das unglaublich gönnerhaft sei und das Leben der Leute in diesen Berufen verbessert.


    Eigentlich will ich mit Trinkgeld jetzt nicht wirklich Dank ausdrücken, es ist eher eine Aussage von "ich weiß, dass der Job scheiße und genauso mies bezahlt ist, hier eine kleine Solidarität von Wage Slave zu Wage Slave." Selbst wenn eine Person im Restaurant etwas "unfreundlich" ist, ich versteh halt, dass sie da nicht arbeiten will bzw. unter diesen Bedingungen, die in der Gastronomie oft vorherrschen.


    Btw find ich es fast erfrischend. Ich mag es nicht, wenn Leute dazu angehalten werden dauernd glücklich zu wirken und jedem entgegenzugrinsen, auch wenn ihnen nicht danach ist. Die Gesellschaft, in der wir leben, verbietet den Menschen nunmal immer mehr menschlich zu sein und viele machen mit, weil sie Angst um ihren Job haben.

    Eine Freundin von mir war für ein Semester in Japan und fand es auch unheimlich, wie einem dort alle Angestellten entgegengrinsen. Dann kam sie zurück und war überwältigt davon, dass eine Kasserierin beim Billa in Wien auf eine Frage mit den Augen gerollt hat, like "Dass ich das wieder sehen darf, echte Emotionen von Angestellten!" lol.

  • Eigentlich will ich mit Trinkgeld jetzt nicht wirklich Dank ausdrücken, es ist eher eine Aussage von "ich weiß, dass der Job scheiße und genauso mies bezahlt ist, hier eine kleine Solidarität von Wage Slave zu Wage Slave." Selbst wenn eine Person im Restaurant etwas "unfreundlich" ist, ich versteh halt, dass sie da nicht arbeiten will bzw. unter diesen Bedingungen, die in der Gastronomie oft vorherrschen.

    Das ist ja auch okay, ich denke jeder hat da so seine eigenen Gründe warum man nun Trinkgeld geben mag oder nicht.


    Für mich ist es selbstverständlich dass jemand im Dienstleistungs- bzw. Gastronomiegewerbe etwas von mir bekommt wenn ich zufrieden war. Und das nicht weil der Job unterbezahlt ist und ich das damit "ausgleichen" will, die Menschen würden auch etwas von mir bekommen dafür wenn sie deutlich mehr als den Mindestlohn bekommen würden. Auch wenn es laut der Jobbezeichnung nun einmal so ist, ist es für mich nicht selbstverständlich dass ich alles an den Tisch getragen bekomme, regelmäßig gefragt werde ob alles okay ist oder ist noch etwas brauche oder dass man mir die Haare wäscht und anschließend schön frisiert.


    Wenn ich mit dem Erlebnis und Ergebnis zufrieden bin dann stellt sich mir die Frage nicht ob ich Trinkgeld gebe. Mir ist es sogar egal ob jemand mal ne Grimasse gezogen hat, solange ich dennoch kompetent beraten/bedient wurde und Overall ein schönes Erlebnis hatte. Das mache ich nicht vom Gesichtsausdruck einer Person abhängig.


    Ist jemand offensichtlich unverschämt oder beleidigend dann sieht das anders aus. Hab ich aber bisher nur einmal erlebt und das ist halt auch okay, kann halt passieren. Ich arbeite selbst mit Menschen jeden Tag und weiß dass es Tage gibt wo man einfach nicht mehr kann und das liegt nicht immer an einem selbst auch wenn Kunden das gerne so sehen. ^^

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich mach das schon stark davon abhängig, ob es ein Mindestlohnjob ist. Nur ist es leider so, dass solange die Trinkgeldkultur besteht, nichts an der Bezahlung und Behandlung vom Personal geändert wird. Im Gegenteil, es entwickelt sich dann höchstens in amerikanische Extreme und der Betrieb nimmt an, dass sie eh alle unterbezahlen können, weil die Kundschaft ihr Personal erhält.

    Andererseits ist's halt arschlochig keins zu geben, obwohl du weißt, dass sie bloß Mindestlohn erhalten.

  • Ich mach das schon stark davon abhängig, ob es ein Mindestlohnjob ist. Nur ist es leider so, dass solange die Trinkgeldkultur besteht, nichts an der Bezahlung und Behandlung vom Personal geändert wird. Im Gegenteil, es entwickelt sich dann höchstens in amerikanische Extreme und der Betrieb nimmt an, dass sie eh alle unterbezahlen können, weil die Kundschaft ihr Personal erhält.

    Andererseits ist's halt arschlochig keins zu geben, obwohl du weißt, dass sie bloß Mindestlohn erhalten.

    Ja das ist eh klar. Aber ich denk mir generell dass so n Job einfach anstrengend ist. Ned nur von der Bezahlung her sondern auch von Schichten, von dem massiven Menschenkontakt (der ebenfalls verdammt schlauchend sein kann) und von der verzerrten gesellschaftlichen Art, über Dienstleistungen im generellen zu denken (Stichwort: Der Kunde ist König!!!!!111!).


    Selbst wenn das ein Arbeitgeber wäre der gut bezahlt, würde ich trotzdem noch Trinkgeld geben auch wenn derjenige eventuell keinen Mindestlohn bekommt weil ich den Service im Generellen wertschätzen mag.


    Aber ja du hast Recht, das kann sich auch am anderen Ende negativ auswirken und man wird erstrecht schlecht bezahlt. Das ist ja leider überall so. Was, unterbesetzt? Knechten! Oh, mit Druck schaffen weniger Leute die Arbeit genauso? Geil, wir können ne Stelle einsparen! :D :D -.-

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  • Musste grad bei der Mehrwertsteuer in Gastronomie - an Trinkgeld denken. Da fält ja bald die Ermäßigung weg. (Wobei Bundesrat ggf. noch blockieren will - mal sehen.) Nicht nur die Inflation machte es ja teurer - auch Corona. Auf der andern Seite haben natürlich Leute auch mehr Geld durch gestiegene Löhne, etc - können eher mal essen gehen. Dürfte dennoch vielleicht eher weniger in Gastronomie konsumiert werden und ggf. wenn dann am Trinkgeld gespart.


    Ich (habe aber auch sehr wenig Geld zur Verfügung und bin sparsam damit - muss es ja sein) rund eher aus Bequemlichkeit nur geringfügig auf. Auf den nächsten Euro. Aber habe auch mal von 13,50 auf 15,00. War aber eher Friseur (Geh ich seit Corona nicht mehr hin und mach mir den "Kahlschlag" mit Maschine selber alle paar Monate, hab eh keine aufwändige Frisur dadurch.). Am Ende sollten Leute aber auch korrekt bezahlt werden vom Arbeitgeber direkt


    Trinkgeld benachteiligt ja irgendwie, wenn es z. B. in Gastro nur an den Service geht und die in der Küche nix bekämen. (Manche verteilen es wohl aber.) Bestimmten Berufen - die auch hart arbeiten - gibt man vielleicht gar nix. Müllabfuhr, etc. - die arbeiten ja auch hart. Der Kassiererin im Supermarkt an der Kasse gibt man ja auch eher kein Trinkgeld - auch wenn man mal "den Verkehr" aufgehalten hat und Umtausch, etc. hatte und etwas sich hinzog und die Person sehr freundlich war. (Und die haben vermutlich auch nicht so viel weniger Stress als in der Gastronomie.)


    Bei Leuten die einem Möbel aufbauen kann ich es noch am ehesten verstehen. Nutze ich jetzt nicht - den Service. (Kostet meist an sich ja auch extra.) Bau lieber selber auf. Da hat meine Mutter aber auch immer denen nen 5er gebgeben und ne Flasche Cola + fertig abgepackte Sandwiches oder sowas - für die Pause danach.


    Obs jetzt wirklich so sinnig ist zu sagen, bei 300 Euro muss es das Doppelte sein wie bei 150 - und dann 10 Prozent. (15 vs 30 oder sowas.) ... auch fraglich. Bei der Gastronomie vor Ort könnte es ja auch sein, dass man einfach nur teurere Sachen (Champagner einschenken wird nich so viel aufwändiger sein als Wasser - außer öffnen die Flasche noch mit nem Säble und lassen einem dabei zugucken :D) bestellt hat - die Arbeit für den Kellner nicht viel mehr war. Bei 1x Anfahrt und das Zeug hochtragen bei Lieferdienst ist das ja ziemlich eindeutig, sowas. Da wär ein fixer Betrag statt Prozentsätze dann sinniger.


    Denke wenns persönlich ist/wäre - wäre ich eher geneigt. Aber das ist bei meiner Frequenz eher unwahrscheinlich. Geht dann mit mehr Geld - wenn man "Stammlokal" hat und auch gern oft da hingeht. (Gehe auch eher lieber selten raus, wenn dann Essen bestellen, Getränke sind eh unnötig teuer vor Ort.) Wenn man dann bestimmte Leute kennt die da im Service arbeiten.



    In den USA dürfte es auch mit eher so sein, dass die mehr auf Trinkgeld aus sind - weil da weniger strikte Regeln bei Mindestlohn/Sozialsystemen.


    Kann nebenbei auch etwas sein, wo man sein Geld prestigeträchtig einsetzen kann - wenn andere Leute es mitkriegen (am ehesten noch wenn man Begleitung hat und diese einlädt) und man dann groß Trinkgeld gibt. Das sind dann da so mehr ganz andere Faktoren. Wenns rein darum ginge harte Arbeit zu entlohnen die nicht genug entlohnt wird - der Meinung des Trinkgeldgebenden nach - dann müssten ja viele dem Paketzusteller ständig was geben. (Aber da werden die Leute nur fertig gemacht, wenn die mal - überarbeitet - ein Paket zu spät liefern, etc. Auf der andern Seite will keiner mehr Porto/Paketgebühr zahlen.)

  • Ich gebe zwar Trinkgeld, aber immer die selbe Summe. 1 Euro beim Friseur und so weiter, einfach weil ich durch die Inflation auch nicht mehr habe als vorher. Und ich möchte, dass der Arbeitsgeber bessere Löhne zahlt und nicht das Trinkgeld als Argument gegen höhere Löhne anmerkt. Mit guten Löhnen ist das Trinkgeld passé.

  • Bei mir ist Trinkgeld auch so ein Thema:
    In der Regel gebe ich nicht. Aber wenn irgendwo schon länger Mittag esse und es auch wirklich gut ist (Zum Beispiel nähe Arbeit Dönerladen) dann bezahle ich 1 CHF mehr als Trinkgeld für den Mittag. Es ist dann 13 CHF für Döner mit Getränkt statt 12 CHF und sage immer dass es Glück bringt die 13, es bedankt sich auch dazu weil es sehr nett ist.

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