Gebt ihr Trinkgeld?

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  • Oh Trinkgeld, da sprichst du den Richtigen an.


    Ich gebe relativ viel Trinkgeld. Warum auch nicht? Ich habe ein etwas dickeres Polster und kann es mir also durchaus leisten. Bei Männern gebe ich als Faustregel immer 7,50 und bei weiblichen Bedienungen, lasse ich gerne etwas mehr Moneten aus meiner Geldbörse hüpfen. Gerne auch gegen Mobilfunk-Nummer dieser Kellnerin, wenn da etwas zu haben ist.
    Im Allgemeinen bin ich sehr aufgeschlossen bei so etwas.

  • Finde das Trinkgeld-Thema im Grunde ziemlich interessant, da ich vor einiger Zeit irgendwo mal gelesen habe, dass man seltener Trinkgeld geben sollte. Alle genauen Hintergründe der Kolumne oder was auch immer das war, habe ich leider vergessen, aber ich erinnere mich, dass darin stand, dass es für viele zu sehr Gewohnheit ist, Trinkgeld zu geben, da man das auch gibt, wenn eigentlich kein besonderer Service o.ä. stattgefunden hat. Wenn ich daran denken, dass man in einer Eisdiele sitzt, einen Eisbecher isst der einem in einem angemessenen Zeitraum gegeben wurde und man dafür dann, weiß nicht wie viel Trinkgeld gibt, dann kann ich die Einstellung auch irgendwo verstehen. Habe auch irgendwo das Gefühl, dass man zu oft Trinkgeld gibt, einfach, weil es sich gehört. Ich selbst bin ein eher geiziger Mensch und sage in der Regel auch nur, dass der Kellner aufrunden soll, bei so Beträgen wie 5,80€ für ein Eis. Da erst zu rechnen wie viel 5% oder 10% ausmachen, würde mir sicher niemals in den Sinn geben. Letztens war ich seit einigen Monaten mal wieder in meinem Lieblingsrestaurant und da ist der Kellner schon immer mega sympathisch und nett gewesen. Mit dem kommt man mal ins Gespräch und er berät einen sogar, wenn man vorhat zu seinem Essen noch ein Salat zu bestellen, die Portionen aber so groß sind, dass ein extra Salatgericht einfach zu viel ist. Da dachte ich durchaus, allein für seine Art (und sonst gab es da auch noch nie irgendwas zu meckern) hat er ein Trinkgeld verdient, dass dann auch mal zwei, drei Euro ausmachen darf. Es gibt also durchaus Situationen, wo ein Trinkgeld angebracht ist, weil man so positiv überrascht war, aber sonst geschieht das in meinen Augen zu gezwungen. Vielleicht ist das aber auch anders und anfangs erwähnter Bericht hat mich nur auf diesen Trichter gebracht. Möchte allerdings noch ein Beispiel nennen, wo ich auch zu einem Trinkgeld bereit war, das mehr ausmacht als ein paar Cent. Und zwar habe ich vor kurzem meinen Friseur gewechselt, weil der, bei dem ich sonst immer war, einfach mega überteuert war. Da hab ich pro Besuch eigentlich nie unter ~90€ bezahlt. Gehe also zu besagtem neuen Friseur und muss für genau das selbe plus einer Extraleistung nur um die 42€ zahlen. Ich war da so überrascht, dass ich eben Trinkgeld gegeben habe, allein für diesen preiswerten Besuch und ansonsten hat da auch echt alles gepasst - und zu diesem Friseur werde ich jetzt natürlich immer gehen. ^^

  • Ich vergebe relativ selten Trinkgeld, und wenn, dann nur an wirklich ziemlich guten Service.
    Ist nicht nur Lächeln und Schleimen(hah!), sondern bei... zum Beispiel einer guten Produktberatung,
    wo der Ladeninhaber wirklich berät und nicht einfach nur ein teureres Produkt verschäbeln will; Da kann er
    ruhig das Restgeld behalten.
    Hängt aber wahrscheinlich eher mit meiner sparsamen Umgehensweise mit Geld zusammen.


    Ich finds aber relativ kurios, wie zum Beispiel in der USA die Kellner das Trinkgeld wirklich brauchen, um überhaupt
    eine angemessene Entlohnung zusammenkratzen zu können. In Europa/Asien ist explizites Trinkgeld afaik eher selten,
    und Kellner brauchen es (gott sei dank) auch nicht zum 'Überleben'.

  • Ich gebe grundsätzlich immer Trinkgeld. Allerdings komme ich nicht oft in solche Situationen, da ich meinen Urlaub so gut wie immer in den eigenen vier Wänden verbringe und Hotels somit schon einmal fast komplett aus dem Rahmen fallen. In Restaurants und nach Taxifahrten gebe ich allerdings immer Trinkgeld. Ich bin relativ leicht zufrieden zu stellen, weshalb ich so gut wie nie Kritik übe. Und da ich ein extrem pedantischer Mensch bin, halte ich so gut wie immer an bestimmten Dienstleistungen fest - frei nach dem Motto "Never change a running system!". Und wenn ich mal enttäuscht werde, lasse ich das die Verantwortlichen dadurch merken, dass ich mit meiner Cent-Sammlung bezahle, kein Trinkgeld gebe und über längere Zeit nicht wiederkomme. ;)


    Ich runde die Beträge meistens folgendermaßen auf:
    von 9,00 € bis 9,50 € -> 10,00 €
    von 9,60 € bis 9,90 € -> 11,00 €


    Wenn ich gut drauf bin und keine Lust auf Kleingeld habe, kommt es allerdings auch mal vor, dass ich von 21,50 € auf 25,00 € aufrunde. ;)

  • Hahaha, wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese, dann bin ich ja echt ziemlich geizig, hahaha. Also ich gebe schon Trinkgeld, aber runde meistens auf, zum Beispiel 12,55 Euro auf 13,00 Euro. Manchmal gebe ich auch 1-2 Euro Trinkgeld. Aber fast nie mehr als 2 Euro. Ich habe selber aber auch nicht soo viel Geld und bin ziemlich sparsam. Bin auch eher selten im Restaurant oder lasse mir selten was liefern. Beim Friseur bin ich alle 2 Jahre oder sogar noch weniger, hahaha. Und mit dem Taxi fahre ich ebenfalls sehr, sehr selten. In einem Hotel war ich schon über 3 Jahre nicht mehr. Aber ich gebe bei allem Trinkgeld, eben nicht sehr viel. Und auch nicht immer.


    Dazu muss ich sagen, dass ich auch mal als Kellnerin gearbeitet habe. Ich war aber eine ziemlich schlechte Kellnerin, ich hatte oft die Tische verwechselt und einmal hatte ich die letzte Tasse Kaffee verschüttet, die wir noch hatten, hahaha. Dann musste der Chef erstmal neuen Kaffee kaufen fahren. Aber ich hatte trotzdem Trinkgeld bekommen und war echt überrascht. Die älteren Damen waren auch total nett und haben gesagt, dass das nicht schlimm ist und die warten können. Ich durfte da das Trinkgeld allerdings nicht selber behalten.

  • Da ich ein liebevoller Mensch bin *hust* gebe ich immer gerne Trinkgeld, natürlich meist nur unter der Bedingung, dass ein Guter Service stattgefunden hat und mir bei Restaurants das Essen gefallen hat bzw. ordnungsgemäß serviert wurde. Natürlich gibt man, hin und wieder auch mal Trinkgeld, um nicht schlecht dazustehen. Da gebe ich meinen Vorrednern recht.
    Da ich früher teilweise auch mal in der Gastronomie ausgeholfen habe usw. habe ich mich selber darüber oft gefreut, wird meist ja sowieso am Ende des Tages unter allen Mitarbeitern aufgeteilt.
    bei kleinen Summen runde ich oft auf den vollen Betrag auf bzw. auf die nächste glatte Zahl (dies gilt aber nur bei Restaurants usw. und keinen Einkaufsläden)
    9€ --> 10€
    9,50-9,99€ --> 11€


    Wenn ich jedoch auch gut drauf bin und außerordentlich zufrieden bin, gebe ich oftmals auch etwas mehr Trinkgeld.
    Z.b. bei meiner letzten Geburtstagsfeier war das iwas mit 250€ da habe ich aufgrund des tollen Service auf 300€ aufgerundet. xD
    Muss auch sagen das, dass stark variiert davon wie viel Geld ich im momentanen Besitz habe.


  • Wenn ich jedoch auch gut drauf bin und außerordentlich zufrieden bin, gebe ich oftmals auch etwas mehr Trinkgeld.
    Z.b. bei meiner letzten Geburtstagsfeier war das iwas mit 250€ da habe ich aufgrund des tollen Service auf 300€ aufgerundet. xD
    Muss auch sagen das, dass stark variiert davon wie viel Geld ich im momentanen Besitz habe.

    Ich muss sagen, dass ich das schon hammer viel finde, 50 Euro Trinkgeld. Für mich ist 50 Euro sehr viel Geld..

  • Ich muss sagen, dass ich das schon hammer viel finde, 50 Euro Trinkgeld. Für mich ist 50 Euro sehr viel Geld..

    Ich schätze mal da haben die Eltern mitgespielt, unter anderem hat Sie vllt. auch einen Nebenverdienst oder Sie könnt nicht gerade zur Mittelschicht. :D (keine Angst soll kein Angriff sein)
    An diversen Feiern sehe ich aber auch kein Problem das mal springen zu lassen. :D
    (In meiner Ausbildung war ich auch eher bescheiden im Trinkgeld geben, weil ich einfach nicht viel verdient habe. :D )

  • Ich schätze mal da haben die Eltern mitgespielt, unter anderem hat Sie vllt. auch einen Nebenverdienst oder Sie könnt nicht gerade zur Mittelschicht. :D (keine Angst soll kein Angriff sein)An diversen Feiern sehe ich aber auch kein Problem das mal springen zu lassen. :D
    (In meiner Ausbildung war ich auch eher bescheiden im Trinkgeld geben, weil ich einfach nicht viel verdient habe. :D )

    Das war alles vom Nebenverdienst xD, da hatten die Eltern nichts mit zutun, habe das alles aus eigener Tasche bezahlt. Wenn man oftmals an Wochenenden nebenbei noch arbeitet, kommt so einiges nach einer Zeit zusammen, da sind 50 € nicht die Welt und es hat sich eben dort gelohnt ^^
    Das hat nichts mit Gesellschaftsschichten zutun, habe schon oftmals gehobene Leute gesehen, die viel weniger Trinkgeld gaben als leute unterer Schichten (ausnahmen bestätigen die Regel).
    Ich fand halt nur, wenn man sich schon so liebevoll um seine Kunden kümmert, auf deren Wünsche und Ansprüche eingeht und dabei noch ein Lächeln in aller Munde zaubert, gehört ein kleines Dankeschön doch zurück ^^ (Das Lächeln vom Personal war unbezahlbar :love: ).
    Von daher fand ich es berechtigt.

  • Also ich gebe immer sehr gerne Trinkgeld, auch wenn ich keine genaue Prozentangabe machen kann. Liegt immer zwischen 10 und 20% von der Rechnung aufgerundet auf eine gerade Summe(in 2Euroschriten). Hab selbst mal in der Gastronomie gearbeitet und weiß wie hart der Job ist und wie schlecht die meisten bezahlt werden. Ich verdiene ausreichend um Trinkgeld zu zahlen. Nur wenn die Bedienung zu unfreundlich ist runde ich auf den nächsten vollen Eurobetrag auf um keine Centstücke zu bekommen.

  • Ich sag es mal so, versetzt euch mal in die Lage der Personen die im Servicebereich arbeiten, die freuen sich riesig über Trinkgeld. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe einen Nebenjob im Servicebereich und arbeite dort auch mal gut 10 Stunden; 10 Stunden draußen in der Kälte (zumindest dann, wenn es Kalt ist) die Leute zu bedienen und stets freundlich und zuvorkommend dabei zu sein ist nicht ganz einfach, der Verdienst des Servicepersonals ist auch nie sonderlich hoch, viele sind auch schwarz angestellt und bekommen nichtmal den Mindestlohn. Man freut sich dann schon, wenn die Leute zumindest aufrunden. Ich meine wenn man 12€ statt 11,10€ zahlt, da reist sich niemand ein Bein aus. Aber nun mal zum eigentlichen:
    Da ich weiß, wie lieb es ist, von manchen Menschen Trinkgeld zu bekommen, gebe ich auch sehr gerne Trinkgeld. Ich richte mich da auch gar nicht nach irgendwelchen Prozenten, ich mag es nur einfach nicht Kleingeld in meiner Geldbörse zu haben, daher runde ich meist auf einen Preis auf, der mit 5 oder 0 endet, damit die Bedienungen vor allem auch nicht unbedingt wechseln müssen. Ich finde, dass Trinkgeld etwas selbstverständliches sein sollte, leider verstehen das viele nicht; bzw. ich verstehe dies auch erst so richtig, seit ich in diesem Bereich einen Nebenjob habe. Man macht den Menschen damit eine kleine Freude, ich meine warum nicht, wenn sie ihren Job immerhin gut machen? Unfreundliche Bedienungen bekommen von mir allerdings kein Trinkgeld, da das A und O in dem Servicebereich einfach Freundlichkeit ist, wer das nicht versteht, hat nun mal Pech gehabt.

  • viele sind auch schwarz angestellt und bekommen nichtmal den Mindestlohn.

    Ist das dann wirklich ein Grund, Trinkgeld zu geben? Das bekräftigt doch den Arbeitgeber umso mehr, dass er die Leute nicht anständig bezahlt. :dos:


    Trinkgeld ist für mich nichts selbstverständliches, ganz gleich ich immer gebe, solange ich nicht unfreundlich bedient werde. Trinkgeld ist für mich der Ausdruck von Dankbarkeit, jemanden etwas extra zu geben, der sich die Mühe macht, mich zu bedienen. Nun ist Dankbarkeit für mich aber nicht selbstverständlich, sie muss sich "verdient" werden, bzw. verdient man es nur dann nicht, wenn ich schlecht bedient werde, dazu zähle ich Unhöflichkeit und Wartezeit, wobei das letzte relativ ist. Werde ich beliefert und ich muss zu lange warten, dann gebe ich nichts extra. Sitze ich irgendwo und ich sehe, dass heute viel los ist (vor allem dann, wenn die Bedienung mit einem anderen Kunde lange beschäftigt ist) oder die Bedienung gerade ein kurzes Päuschen macht, indem sie sich kurz hinsetzt und selber isst/trinkt, dann zähle ich das wiederum nicht dazu.

  • Trinkgeld gebe ich schon, wenn ich irgendwo mal ins Restaurant gehe, aber das ist wirklich selten. Ich gehe einfach selten auswärts essen und von daher komme ich nicht wirklich in den Genuss zum Geldverschenken. Ich bin da ehrlich zwar auch ein wenig geizig, aber um die paar Groschen und Taler mache ich mir weit weniger Gedanken, als um eine andere Art des Geldgebens. Kellner und andere Angestellte von Gastronomie-Gewerben erhalten ihr Trinkgeld je nach Leistung und Sympathie. Das geht über 50ct bis 10€ und gerade bei Letzterem muss dann alles stimmen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich gebe grundsätzlich immer Trinkgeld, da es mir so an erzogen wurde. Allerdings finde ich dies trotzdem aufgrund des Mindestlohns veraltet. Denn so entsteht eine neue Ungerechtigkeit zwischen den Arbeitnehmern. Trinkgeld bekommen nämlich nicht alle. So leisten die Köche ebenfalls harte Arbeit und bekommen ganz oft ebenfalls die 8,50 Euro aber halt kein Trinkgeld. Ich finde das nicht sonderlich gerecht.

  • Trinkgeld bekommen nämlich nicht alle. So leisten die Köche ebenfalls harte Arbeit und bekommen ganz oft ebenfalls die 8,50 Euro aber halt kein Trinkgeld. Ich finde das nicht sonderlich gerecht.

    Ich weiß nicht, wie es in anderen Betrieben ist, aber in dem Restaurant, in dem ich im Service arbeite, bekommt die Küche ebenfalls Trinkgeld. Bei uns ist es so geregelt, dass man der Küche 1,25% von dem Gesamtumsatz, den man gemacht hat, von seinem Trinkgeld abgibt. Das klingt jetzt zwar zunächst nicht viel, aber da es vom Gesamtumsatz und nicht vom gegeben Trinkgeld berechnet wird kommt da dann doch schon einiges zusammen.

  • Ich weiß nicht, wie es in anderen Betrieben ist, aber in dem Restaurant, in dem ich im Service arbeite, bekommt die Küche ebenfalls Trinkgeld. Bei uns ist es so geregelt, dass man der Küche 1,25% von dem Gesamtumsatz, den man gemacht hat, von seinem Trinkgeld abgibt.


    Bei uns wird das Trinkgeld am Ende des Tages zusammengeworfen und dann gerecht auf alle verteilt, die an dem Tag gearbeitet haben. Also bekommen auch Köche und Barkeeper das gleiche Trinkgeld wie die Kellner. Ist zwar manchmal ärgerlich, wenn man an einem Abend sehr viel Trinkgeld eingenommen hat und das dann teilen muss, aber dafür freut man sich auch, wenn man mal selber nicht so viel eingenommen hat und einen Teil von den anderen bekommt. ;D

  • Ich selbst gebe dem Kellner (bzw. der Kellnerin etwas mehr) Trinkgeld, da ich finde, dass dies einfach eine Selbstverständlichkeit an sich ist und einfach mit Höflichkeit und Respekt zu tun hat. Ich selbst arbeite ebenfalls, wenn auch nur sporadisch, in einem Eiscafe und freue mich immer riesig über Trinkgeld, da ich einen "Hungerlohn" von 5€ bekomme, wobei ich sagen muss, dass ich mit diesem Betrag doch schon ganz zufrieden bin, da ich dort nur nebenbei jobbe. Ich weiß auch, dass es schwer und alles Andere als toll ist, wenn man bei Wind und Wetter die Gäste im Biergarten, im Eiscafe oder in ähnlichen Lokalitäten bedienen und ihnen gleichzeitig ein freundliches Gemüt sowie ein freundliches, wenn auch nur ein extrem aufgesetztes, Lächeln entgegenbringen muss.


    Ich muss aber leider sagen, dass ich mein Trinkgeld nicht nach prozentualen Angaben, sondern nach Symphatie verteile. War mir eine Bedienung sehr symphatisch und mir gegenüber freundlich, bekommt sie natürlich ein höheres Trinkgeld, als jemand, dessen schlechte Laune ich, als Gast, selbst abbekommen habe. Letzterem gebe ich kein Kleingeld und verlange, so unverschämt dies auch klingt, das Wechselgeld auf den Cent genau zurück, denn sowas muss wirklich nicht sein.


    Edit:



    Zitat von Caroit

    Ich weiß nicht, wie es in anderen Betrieben ist, aber in dem Restaurant, in dem ich im Service arbeite, bekommt die Küche ebenfalls Trinkgeld. Bei uns ist es so geregelt, dass man der Küche 1,25% von dem Gesamtumsatz, den man gemacht hat, von seinem Trinkgeld abgibt. Das klingt jetzt zwar zunächst nicht viel, aber da es vom Gesamtumsatz und nicht vom gegeben Trinkgeld berechnet wird kommt da dann doch schon einiges zusammen

    Bei uns im Betrieb ist es so, dass die Bedienungen (meistens aus zwei Leuten bestehend) jeweils 80% des Trinkgelds und die Leute, die in der Küche bzw. hinter der Theke stehen jeweils 20% bekommen, aber man muss auch dazusagen, dass das Grundstück des Eiscafes relativ groß ist und man einen weiten Fußmarsch hinlegen muss, um von A nach B zu gelangen.

  • Ich gebe immer Trinkgeld, außer der Lieferant bzw. Kellner oder Friseur ist unhöfflich bzw. verfehlt trotz Anweisung meinen Haarschnitt total.
    Ich gehe bei solchen Themen immer von mir aus, wenn ich gerade so am Mindestlohn arbeiten würde, würde ich mich auch über Trinkgeld freuen, besonders wenn mir in dem Moment nichts anderes bleibt, als diesen Job auszuführen.
    Besonders wenn man ne Familie hat und man froh ist wenigstens den Job bekommen zu haben.
    Ich habe selber höhere Qualifizierungen und war damals Leiharbeiter, weil kein anderer mich als feste Kraft einstellen wollte, ich konnte/kann mehr aber das hat mir nichts gebracht, da mich alle als Leiharbeiter haben wollten und ich kann sagen auch wenn für eine alleinstehende Person 9,37€ nicht wenig ist, erwartet man schon mehr, weil man einfach mehr kann.


    (Bevor einer kommt, sei froh dass du Leiharbeiter warst, glaubt mir Leiharbeiter zu sein ist einfach, du gehst zur Firma setzt dich hin redest ein paar Minuten, gibst denen den Lebenslauf und kannst am nächsten Tag kommen und dein Arbeitsvertrag unterschreiben.)
    Mal davon abgesehen, dass man mit dem Gehalt bei uns gerade so die Wohnung, die Versicherung, die Lebensmittel und das notwendige Auto bezahlen kann.
    Du hattest wirklich nichts mehr dannach dass was dir am Ende des Monats übrig blieb mussteste zurücklegen, damit man die Versicherung und Steuer fürs Auto zahlen konnte.
    Klamotten?, was für ein Glück hatte ich meine Großeltern und ich danke Ihnen heute noch dafür.

  • Ist das dann wirklich ein Grund, Trinkgeld zu geben? Das bekräftigt doch den Arbeitgeber umso mehr, dass er die Leute nicht anständig bezahlt.

    Meist ist es eh so geregelt, dass alles an Trinkgeld in einen Topf kommt und daraus alle etwas erhalten. Also sollte man auch nicht davon ausgehen, dass die 50ct die man gibt, auch wirklich beim Service ankommen, sondern wenn überhaupt, auch nur ein Bruchteil.


    Servicekräfte kannst du fix austauschen, durch billigere ersetzen oder Aushilfen einstellen. Da geht es nicht darum gerecht zu bezahlen, der billigste bleibt. Deshalb haben ja viele die Aushänge nach Aushilfen... Oder der 400€ Basis Trend... Renn dir die Hacken wund und bekomme einen Witz an Lohn...


    Denkt doch auch mal weg vom Gastro, Friseusen leben ebenso vom Trinkgeld, da sie nicht anständig für ihre hoch anstrengende, körperliche Arbeit bezahlt werden.


    Ich gebe Trinkgeld und je nachdem wie hoch die Summe ist, auch mehr als nur das übliche aufrunden. Wenn ich keins gebe, war ich wirklich unzufrieden und wenn ich so zurück denke... Ja, es gibt mehr als genug Servicekräfte im Gastrobereich, die der Aufgabe nicht gewachsen sind, unkonzentriert sind oder keinen Bock haben. Und nein, die belohne ich nicht, tut mir leid.


    Ich musste auch immer lächeln und freundlich sein und war froh über jeden ct, den ich dafür auch bekam. Wenn du denen schon im Gesicht ansiehst was sie von ihrem Job halten, wechsel ich auch das Restaurant. Das muss ich mir echt nicht geben. Ich habe da einfach hohe Erwartungen und ich belohne weder das Restaurant, noch den Angestellten wenn mir nicht gefällt, wie ich behandelt werde.