Fruchtsalat

Wir sammeln alle Infos von Pokémon-Legenden: Z-A für euch!

→ Zu den Infoseiten von Pokémon-Legenden: Z-A
  • Die Spiele sollten mich natürlich nicht davon abhalten, endlich mal wieder zu updaten, haha. Auch wenn ich nicht an Pokémon gedacht habe, hat mich das Bild mit der Kulisse direkt zu dem Drabble inspiriert. Viel Spaß beim Lesen!


    Quelle



    In der kleinen Ecke des Restaurants schimmern Saphire, die von einer majestätischen Kulisse umrahmt werden. Mit einem Aquarium, das ihren Augen in nichts nachsteht. Muscheln halten ihre Geheimnisse verborgen zwischen Algen und Steinen. Ein schwimmender Schatten wirft sich über sie wie ein Mantel, der zu verhüllen sucht. Ich senke die Gabel. Ihr Sog wirbelt Vergessenes auf. Die Zeit plätschert dahin. Meine Gedanken treiben an der Oberfläche wie Luftblasen im beleuchteten Kasten. Im Wasser schwimmen sie ihre Runden im immergleichen Glasgefängnis. Ihre Hand ruft in fließender Bewegung den Kellner herbei. Sie zieht weiter, der Schatten hingegen klammert sich an mein Gemüt.




    Herzkonfekt

  • Huhu @Musicmelon! ♥


    Die magische Wortwahl in deinem letzten Update hat mich auf Anhieb in eine kleine Unterwasserwelt eintauchen lassen, weshalb ich dir gerne einen Kommentar zu deinem Werk schreiben möchte. ^-^


    Auffällig ist bereits auf den ersten Blick, dass du dich gegen einen Titel entschieden hast. Dadurch wirkt das gewählte Bild, das dem Text vorangestellt ist, wie eine Alternative zur klassischen aus Worten gebildeten Überschrift. Dass sich das Bild zusätzlich nicht innerhalb der blauen Balken befindet, sondern eher vom Text getrennt ist, sorgt in Kombination mit dem eigentlichen Inhalt für gleich mehrere spannende Effekte. Zum einen lässt sich annehmen, dass die Trennung zwischen Bild und Text auf einer symbolischen Ebene für die Trennung zwischen ihr und dem Wasser stehen könnte. Die Balken würden dabei gewissermaßen die Trennwand aus Glas darstellen. Zum anderen geht damit auch die Idee einher, dass Text und Bild am blauen Balken gespiegelt werden könnten; dass man beim Lesen gewissermaßen verunsichert wird, ob man hier gerade die Realität wahrnimmt oder ob man das verzerrte Spiegelbild im Wasser betrachtet. Inhaltlich lassen sich für letztere Idee auch durchaus Anhaltspunkte finden, welche die Vermutung stützen; etwa wenn die Gedanken des Ichs an der Oberfläche wie Luftblasen treiben. Anders herum lassen sich aber genauso Anhaltspunkte auffinden, wieso nicht das betrachtende Ich, sondern eher die Szene mit ihr als Spiegelbild wahrgenommen werden kann, nämlich wenn ihre Hand als fließende Bewegung erscheint. Generell mag ich es sehr, wie die beiden Welten hier sinnbildlich miteinander verschwimmen und dass die Wassermetaphorik regelmäßig aufgenommen wird (Die Zeit plätschert dahin). Die Szene hat dadurch etwas sehr Beruhigendes, das von der Schönheit des Wassers und der ganzen Szene ausgeht, und gleichzeitig aber auch etwas zumindest leicht Bedrohliches, das von den Geheimnissen im Wasser ausgeht. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob 'bedrohlich' hier tatsächlich das richtige Wort ist. Im Vordergrund scheint eher eine melancholische Faszination zu stehen, die davon ausgeht, dass das Ich lediglich beobachtet (oder lediglich beobachten kann, falls sie tatsächlich physisch getrennt sind durch eine Wand), und am Ende bloß mit einer schattigen Erinnerung verbleibt. Ein wenig bleibe ich dabei auch immer am Satz "Ihr Sog wirbelt Vergessenes auf" hängen, der mich glauben lässt, dass das Ich vielleicht das Foto einer Person betrachtet, von der es nun getrennt ist. Oder es sitzt tatsächlich in einem Restaurant und beobachtet eine Person, die es an eine andere Person erinnert.


    So oder so finde ich dein Drabble äußerst spannend und wirklich schön geschrieben; darüber könnte ich definitiv noch viel länger nachdenken. Ich freue mich schon auf deine nächsten Updates! :3

  • Flöckchen! :3 ♥

    Danke für deinen wundervollen Kommentar! Mir gefallen deine schönen Gedanken und es freut mich, dass es dich zu so ausführlichen Beobachtungen und Gedanken inspiriert hat, da hat das Werk doch gleich seine Aufgabe erfüllt, yay! Ich hoffe, du kommst bald wieder, denn es ist immer schön, deine Überlegungen zu lesen. Dass du auch die Balken und das Zwischen miteinbeziehst, daran hatte ich gar nicht so intensiv gedacht, finde ich sehr spannend. Und ob das alles Realität ist ... gute Frage. Was auf jeden Fall Realität waren, waren die Gefühle, hehe. :3 Ich freue mich sehr und vielleicht tapst du ja bald wieder her, danke. <3


    Ich musste wieder an eine Person denken und dann kam mir irgendwie die Szenerie in den Kopf, weil Fantasy awesome ist und ja. Ich hoffe, es gefällt euch! \o/



    Quelle




    Pfade der verbotenen Hingabe


    Regen aus Funken zerschellte an seiner Rüstung als die Schwertspitze drohte den Himmel selbst zweizuteilen. Rinnsale an Blut strömten aus jeder verdienten Wunde. Narben pochten in Reminiszenz an ein Leben im Kampf mit dem Schicksal. Durch Schreie beschwichtigte Wut, doch nur ein Name stillte die klaffende Einsamkeit. In Drachenblut spiegelte sich ein Schicksal. Fäden von Schicksalsgöttinnen gewoben. Eine Schlacht, die der Welt ein Mahnmal für die Ewigkeit schlug. Bis sich die Heiligkeit von oben hinabbeugte und den Gottlosen fragte: „Ist ein Dämon das wert?“

    „Du hast die Höllenebenen geschaffen und versiegelt, in der sie regiert. Sag du es mir, Gnadenloser.“




    Herzkonfekt

  • Zeit für weniger Lustiges, Zeit für weniger Optimistisches. Seien Sie gewarnt!




    Stiller Teilhaber


    Der gute Tommy lächelt immer viel,

    Am Freitag spielt er Hockey um Vier,

    Samstags Volleyball und ein paar Bier,

    Nach der Schule kam er gern zu mir.


    Wir lachten über ihn besonders viel,

    Er besaß immer die neusten Sachen,

    Seine Eltern die Art, die viel machen,

    Selten Zuhause über Kinder wachen.


    Aber sie beschreiben ihn gern viel,

    Mit Sachen, die ihm gar nicht passen,

    Als würde er die Schatten in Gassen,

    Nicht kennen, in sich gekehrt hassen.


    Wir denken uns da nicht mehr viel,

    Wenn die Psychologen uns fragen,

    Warum wir denn nichts mehr sagen,

    Gewissensbisse, pures Unbehagen.


    Denn eines Tages fiel ein Schuss,

    Mit lauten Sirenen um den Bus,

    Da war dann plötzlich Schluss,

    Denn Tommy wurde alles zu viel.




    Herzkonfekt

  • Ich habe ursprünglich nur das Zitat gelesen und gar nicht realisiert, was darunter stand bzw. worum es sich handelte ... RIP. Aber ich wollte es trotzdem teilen, weil es zwar tragisch ist, aber auch gleichzeitig eben die Inspiration zum Werk ist.~


    Tatort



    Dasein


    … Und sie fragt mich, wo der Künstler ist, den sie einst kannte. Denn er ist nicht unter Fremden in Kleidern, die ihn einschnüren. Eine Galgen-Krawatte zwischen zuckerhaltigen Komplimenten und säuerlichem Kajal. Dieser Künstler ist an einem dunklen Ort mit vielen Sternen. Einem Mond, der auf ein Bild der anmutigsten Erscheinung leuchtet. In einem Meer aus Gedanken, nur wenigen Lauten. Es braucht nicht viel, um dort zu verweilen. Kostbare Kunst fordert ihren Tribut. Künstler, mal mir ein Gemälde. Schreib ein Sonett. Lächle nett. Bring mir ein Stück deiner Seele. Jetzt ist seine Gesellschaft rar, denn alles geht ihm zu nah.




    Herzkonfekt

  • Quelle




    Du hältst mir die Fackel der Verantwortung hin, die ich nicht tragen kann. In deinen Augen funkeln Frust und Wut, die sich über Wochen kumulieren.

    Ich sage: „Sorry“, „Es tut mir leid“ und „Nächstes Mal mache ich es besser“, aber glaube selbst nicht mehr dran. Meine Gedanken zerquetscht von den wenigen Kleinigkeiten, die ich in meinem Verstand füttere, damit sie groß und stark werden, bis sie mich erdrücken. Aber du brauchst mich nicht mit Blicken und Schweigen strafen. Ich durchbohre mich mit Zweifeln bis jede Entscheidung ein letztes Aufbäumen wird.

    Lege mich eines Nachts nieder,

    raste und erhebe mich

    nimmer.




    Herzkonfekt

  • Bin jetzt zwar nicht der Relimensch, gerade was Institutionen angeht, aber inspiriert trotzdem durch eine Doku über Michelangelo, dessen Kunst ich mehr als beeindruckend empfand beim Zuschauen. Deswegen wird gedrabbelt jetzt!



    Ein Paradies aus Worten


    Gebete sind das Saatgut, welches ich hinauf ins Himmelsbeet entsende. Dort soll es von Tränen getränkten Versen in Farben erblühen, die sich niemals doppeln. Meine brüchige Stimme den Boden lockern und Risse durch jeden Stein ziehen. Ihre Musterung über Mythen berichten, die dir ein Lächeln schenken und die Wahrheit meiner Selbst unter sich begraben.

    Frag, sprich, verlange nicht nach mir. Dort kennt nur ein Richter meinen Namen, der mich hinabverbannt. Aber jeden Tag und jede Nacht entsende ich meine Kraft, dass es über den Wolken ewiglich grünt, während ich in der roten Pein die gerechte Strafe verbüße, mein Herz.




    Herzkonfekt

  • melancholy haunts
    me till I start 2000s songs
    to ease the bleeding

    Quelle

    I miss you



    Nostalgie

    in meiner Welt,

    wenn deine Stimme erklingt,

    Erinnerungen in Schwingung,

    versetzt

    sickert Melancholie durch Risse,

    ins blasse Grau der Schminke,

    mit der ich Frieden,

    mime

    den Architekten meiner Welt.

    Wir teilen uns den Namen,

    auf nostalgischen Mahnmalen,

    künstlich

    bleibt das Überleben, wenn,

    Gedanken mich ausbluten.

    ich bleibe seit langem,

    stehen

    denn mich zu entscheiden,

    bedeutet plötzlich zu wählen,

    was ich bereit bin aufzugeben,

    Liebes

    vergiss nicht zu verbrennen,

    alle Kunstwerke, die gestehen,

    dass auch ich dabei bin zu,

    vergehen.




    Herzkonfekt

  • Sorry, got to tend the bleeding




    Vielleicht hätte mir die Bitterkeit seiner Lippen auffallen müssen als ich die kalten Wangen berührte. Seine Hand tätschelt meine, während er am Auto lehnt. Seine warmen Augen waren heute ständig auf den Horizont gerichtet, wo wir auch waren. Als würde er auf etwas in der Ferne warten. Lächelnd zwickt er mir in den Arm und zündet uns eine Zigarette an. Ich betrachte sein Graffiti aus Musikzeilen, in denen immer ein Wort falsch war. Direkt aus einem riesigen, zahnlosen Mund geträllert. Gruselig. Aber ich mochte die Verstörtheit in diesem architektonischen Epizentrum an Spießertum.

    „Voll 3D“, sage ich, weil mir nichts Besseres einfällt, und nehme einen Zug.

    Er lächelt und nimmt sie zurück.

    Auf dem Display blinkt die Nummer von meinem Freund auf. Ich stecke das Handy weg und zittere vor der aufkommenden Kälte, die durch die Gasse zu uns fegt. „Muss los. Wir sehen uns morgen.“

    Er nimmt einen tiefen Zug.

    „Alles okay?“

    Er nimmt mich fest in den Arm. Ich bin diese Art von langer Umarmung von ihm nicht einmal gewohnt und suche in seinem Gesicht eine Antwort, aber er bläst nur den Rauch aus. Seine Augen fixieren das Graffiti ein letztes Mal bevor er einsteigt.

    „Wir sehen uns morgen“, sage ich.

    Er wuschelt mir durch die Haare. Der kleine Wagen mit seinen Streifen an der Seite, die den Preis schön drückten damals. Wir fanden sie dämlich, aber dagegen taten wir nie was. Er tat nie etwas gegen die Dinge, die ihn störten. Er fraß sie einfach auf.


    Mein Blick folgt den wirren Streifen, die verbogen und verbeult vor mir sind. Immer wieder als würde ich sie vervollständigen wollen. Sie enden zu früh. Das Metall ist nicht richtig. Ich fasse mit den Händen über die Glassplitter an der Tür. Die Polizistin zieht mich zurück und betrachtet meine blutige Hand kopfschüttelnd. Ich reiß mich von ihr los, doch sie zerrt mich zum Krankenwagen, wo die Sanitäterin mit mir spricht. Ihre dumpfen Worte prallen einfach ab. Ich wische mir über die Augen. Alles verschwimmt vor mir. Ich reibe bis es brennt und balle die Fäuste bis meine Nägel in die Wunde drücken. Die Sanitäterin versucht mich zu beruhigen, aber ich hasse sie. Sie und dieses Auto und dass ich nicht wusste, was ich wissen müsste. Es war meine Aufgabe, es zu verstehen, glaube ich.

    „Mit Vollgas ohne abzubremsen“, vernehme ich von dem Mann am Rand, der fassungslos den Kopf schüttelt.

    „Ist nicht das erste Mal an dieser Stelle“, sagt ein Polizist. „Dafür ist der Baum leider beliebt bei solchen Menschen.“

    Ich möchte sie erwürgen. Der Verband sitzt fest an meiner Hand. Ich will zurück, aber niemand lässt mich weg. Alle wollen mich halten als wäre ich das Problem. Ich hätte festhalten müssen, denke ich. Die unnatürliche Wärme und Bitterkeit. Ich schüttle den Kopf. Ich hasse ihn dafür. Wo ist mein Abschied? Wo ist meine Chance loszulassen? Ich hasse ihn dafür, dass er kriegt, was er will, selbst jetzt.




    Herzkonfekt


  • 🗡

    There was once a beautiful garden

    Before my resolved started to harden

    Watered with a passionate thought

    I used to believe in kindness and life

    Before words ripped it apart in strife

    Tears drown, peace has been caught

    Rivers run wild, rivers flow in red

    Goodness gets you exiled - humans

    bloom the ultimate desire to be dead


  • haunting dawn of yore

    a faint glow of memories

    starry eyes grown cold



    Thank you for the long running support and dedication. Farewell and much love