Fruchtsalat

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • *Kräme guckt in ihre Notizen rein.*
    *Kräme realisiert, dass dort noch drei angefangene Kommentare rumliegen, die sie noch nicht fertig geschrieben und abgeschickt hat.*
    *Kräme stöhnt genervt auf und fässt sich an die Nasenwurzel.*
    *Kräme postet endlich mal einen davon.*


    And here we go, meine liebste Melone! ♥
    Ich habe dein Werk hier glaube ich ca. einem Tag nachdem du es gepostet hast, schon gelesen und war wieder einmal sprachlos, wie gut du mit Worten umgehen kannst. Das ist langsam echt nicht mehr feierlich, weißt du das? Du gibst mir viel zu viel Inspiration! Wie soll ich denn die Zeit finden, die ganzen Ideen aufzuschreiben!? Schäm dich. ;q; Na ja, was solls. Danke? *lach* Ich hoffe einfach mal, dass ich dich ein bisschen mit dem bescheidenen Kommentar hier (du hast mich größtenteils einfach nur sprachlos gemacht #spoiler) aufmuntere. ^-^
    Ach ja: Anmerkung für alle, die den Kommentar noch lesen - zieht hier keine Schlüsse zu einer möglichen Meinung zum Diskussionstopic, lol. Ich kommentiere hier nur ein Werk. Bitte, danke.


    People like to argue loud
    Na, leise wäre ja auch langweilig, oder? xd Okay, Spaß beiseite. Ich finde es immer wieder interessant, wenn man Menschen dabei beobachtet, wie sie diskutieren. Sein es Bekannte, Politiker oder aber man selbst - irgendwie wird man selten das Gefühl nicht los, als wenn man mit einer Wand redet. Wobei, zugegeben, dass kommt auf die Person an. Aber allein der Titel (besonders in der besonderen Darstellung) lässt darauf schließen, dass das Werk eine eher negativere Bedeutung mit sich zieht. Übrigens gefällt mir das Stilmittel; es hat mich direkt daran erinnert, dass man manchmal just4fun ja bestimmte Teilsätze immer lauter werdener ausspricht, um mehr "beachtet" zu werden. Hier allerdings ist es wahrscheinlich in die Richtung "hör mir gefälligst zu, wenn ich mit dir rede streite", oder? Besonders weil man ja in einem Streitgespräch ja oftmals auch dazu neigt, immer lauter zu werden, um den jeweils anderen zu übertönen. Und man bei einer bestimmten Lautstärke wohl auch aufhört, richtig zuzuhören ... ist es nicht verwunderlich, dass man sich nicht normal unterhält, sondern eher streitet. Wunderbar, diese Sache namens Kommunikation.
    Was ich auch noch unbedingt erwähnt haben möchte: Ich kenne kaum jemanden, der so fucking gute englische Werke schreibt. Holy shit. Das ist einfach nur godlike, wie du das machst. Ich liebe es. Ich mein, ich liebe ja sowieso schon die englische Sprache allgemein (hach, diese Interpreationsmöglichkeiten ♥), aber du setzt dem Ganzen dann noch mal eine Krone auf. Ich kann zwar nicht sagen, ob du Fehler machst (dafür ist mein Englisch dann doch nicht gut genug, rip), aber es liest sich einfach unglaublich schön. Ich bin ein richtiger Fan von dir, haha. Bitte mehr englische Texte!
    Weißt du woran mich dein Werk am meisten erinnert? Ich hatte letztens ein Gespräch (okay, "letztens" im November, lol), bei dem es um Kommunikation ging. Also "Wie reden wir mit anderen?" und "Was kommt da eigentlich bei uns (nicht) an?". Besonders schön sind in dem Hinblick eigentlich auch immer "die vier Seiten einer Nachricht", weil sie meiner Meinung nach sehr gut das wiedergeben, was ich gedacht habe, als ich dein Werk gelesen habe. Menschen heutzutage neigen dazu, alles (oder fast alles) persönlich zu nehmen - sie interpretieren wirklich alles, was man zu ihnen sagt. Die Wenigstens (also gefühlt halt echt ein minus Prozentsatz) bleiben in einem Gespräch sachlich und verstehen die Worte genau so, wie sie ausgesprochen wurden. Das Interessante bei dem erwähnten Gespräch war, dass mein Gesprächspartner jemand war, der so gut wie nie interpretiert - er nimmt deine Worte genau so wie du sie gesagt hast. Das war einfach total witzig stellenweise, weil ich - Hobbyautor eben - sehr vieles "versteckt" sage oder aber auch gern mal Ironie/ Sarkasmus anwende und wer hätte es gedacht - badumts - er hat es nicht verstanden. Oder bemerkt. Natürlich haben wir uns dann auch immer darauf hingewiesen, wie was gemeint war - hätten wir das nicht getan ... holy fucking shit, hätten wir aneinander vorbei geredet.
    Und genau das ist das Problem von vielen Menschen. Sie fragen nicht nach, sie interpretieren sofort. Als ob es gar keine andere Möglichkeit geben würde, wie etwas gemeint oder gesagt wurde. Ja, genau ... *sigh*. Und da wundert man sich noch, warum es auf der Welt so viele Probleme gibt? Ernsthaft? Da haben wir schon regelrecht "die Macht" der Sprache und nutzen sie nicht. Oder besser gesagt: Wir nutzen sie schon, aber falsch oder unvollständig. Gepaart mit Voreingenommenheit (ist das überhaupt ein deutsches Wort, lol?) ist eine mangelnde Kommunikation einfach nur ... tötlich. Im wahrsten Sinne des Wortes.
    Was mich ein wenig "gestört" hat bei deinem Werk war ... hm, wie formuliere ich das gescheit. An manchen Stellen hat es sich beim Lesen einfach wunderbar vom Klang angehört, weil die letzten Worte immer total toll gepasst haben. An anderen Stellen jedoch wurde dieses Muster unterbrochen. Man kann natürlich sagen, dass genau das beabsichtigt war und nochmal das angesprochene Thema des Werks unterstreichen sollte, aber ... ich weiß nicht. Es hat mich stellenweise echt rausgebracht aus meinem Leseflow, haha. Aber ich schätze das ist ohnehin Ansichtssache und sowieso Kritik auf dem höchsten Niveau. Dementsprechend ... joar. *lach* Im Übrigen finde ich den Vergleich mit der Blume auch toll - ein Gespräch "erblüht" ja meistens. Und ein Sturm ... na ja, ich wage mal zu behaupten, dass das die meisten Blumen nicht ganz so toll finden. Wobei es natürlich auch die Blumen gibt, die Wurzeln besitzen, auf die jeder Baum neidisch wäre.


    Phew. Ich kann nur nochmal betonen, dass ich deine englischen Werke einfach nur liebe. Mach bitte weiter so! ♥
    ~ Liz

  • Guten Abend euch allen! Und vor allem guten Abend an meinen liebsten Phönix. ♥
    Heute habe ich euch einmal mein Drabble aus den ersten Wettbewerb dieser Saison mitgebracht, an dem ich teilgenommen habe, und ein englisches Gedicht. Wollte mal wieder bei dem Roulette mitmachen und es hat jedes Mal einen nicht so angenehmen Beigeschmack, haha. Also danke für die paar Kommentare, Votes und alles. Der Satz mit dem Punsch kam nicht so gut an, sorry dafür (kann es dir, @Cassandra, auch nicht besser erklären, leider), lol. War im Nachhinein auch nicht wirklich überzeugt, hu...
    Ansonsten natürlich großes Dankeschön an @Kräme für den wundervollen Kommentar, omg. ♥ So viele schöne Worte, vielen Dank! Freut mich sehr, wenn dir das Werk und die englischen Werke allgemein gut gefallen, haha. Immer schön, wenn du hier vorbeischaust! Finde es sowieso schwierig mit dem Reimschema, dass es alles wirklich flüssig klingt, weil ich dann auf Reime bauen muss, die Silbenanzahl relativ ähnlich sein sollte und Ähnliches, deshalb ist es vielleicht an manchen stellen etwas unförmiger, da ich mich ungern von solchen Sachen "begrenzen" lasse, aber trotzdem möchte ich mich ja auch daran versuchen. Allesn in allem, vielen Dank für diesen aufbauenden, süßen Kommentar! Habe hier gleich noch ein englisches Werk für alle, natürlich auch für dich. ♥
    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. ^-^


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    Quelle: We♥it


    Seeking spirits aren't rare




    Zwielicht

    Kalte Schatten fließen hinter mir, einsam wie die Nacht. Einmal zu nah fliegen, um deine Nähe zu spüren. Einmal deinen Aufgang sehen, um den Untergang zu vergessen. Die Abendluft schnürt mir alles ab, wenn das Orange in pure Dunkelheit übergeht. Verbrennst meine Hoffnung unbekümmert, wärmst meine Einsamkeit am tristen Morgen. Ein Eis ohne dich ist wie ein Punsch im Sommer. Wie du mich blendest, um das Ende zu verschleiern. Keine Reise führt zu dir, selbst die letzte nicht. Kalte Schatten trüben den Blick, egoistisch wie die Nacht. Ertrage ich doch deinen Abschied nicht, wenn alles kalt und leblos wird.




    Forging Paths


    Let us disappear
    No need to fear
    We might be back someday
    If we forged our own way
    They will never notice
    Might’ve hoped for this
    Like a fallen leaf
    Holding no grief
    Change breaks their deception
    And turns us into an exception
    Painful experience got you divided
    But nothing has yet been decided
    So, let the process be slow and steady
    That’s better than never being ready




    Herzkonfekt

  • Guten Tag! Das letzte Update ist bereits viel zu lange her, tut mir leid, hu. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine kleine Geschichte mitgebracht, weil ich @Shiralya bereits zugesagt hatte, dass ich mehr Kurzgeschichten versuchen würde, aber auch mir selbst, damit ich etwas Übung bekomme und Ähnliches, haha. Ich wurde durch eine wundervolle Flamme der Nacht inspiriert, aber die Person weiß es sowieso bereits. ♥
    Viel Spaß beim Lesen! *^*)/


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    Quelle: We♥it


    Almost real...




    Nachtwärme


    Mein Aufschrei hallte durch das Schlafzimmer, während meine Hand instinktiv neben mich griff, aber die andere Hälfte vom Bett war leer. In der Dunkelheit, benebelt vom noch frischen Traum, fühlte ich noch die Wärme durch meine Finger gleiten. Schmerzlich, so ist die Realität, wenn der Traum endet. Für einen Moment vernahm ich meinen Herzschlag als fremdartiges Gefühl, um kurz darauf wieder enttäuscht zu werden. Ich machte mich auf, ins Bad zu gehen und warf mir eine Hand voll Wasser ins Gesicht. Die kalte Erfrischung half gegen den Nebel meines Verstandes, aber der davon ausgehende Schmerz pochte weiter.
    Der Gang trug mich auf die Terrasse, ich stieß die Türen auf und blickte ins Antlitz der schönen Nacht. Die Aussicht über den stolzen Garten, der die etlichen Jahre nicht gealtert zu sein scheint. Überall schlingen sich Rosen und farbige Schönheiten der Flora in ihr eigenes Labyrinth. Ich wünschte, ich würde ihnen nicht jeden Tag mit Kälte in den Augen begegnen, wenn ich mich aufmache, um zu suchen. Der Funke, damit ich all das Eis beseitigen kann, er entweicht bei jedem Erwachen. Lediglich der Traum kann einfangen, was ich im Innersten verlange und benötige, um endlich frei zu sein. Frei von mir, frei von allem, was mich so hat werden lassen. Ich kann nicht zurück, aber will mich frei von den Fehlern und Erinnerungen machen. Ich streckte meine Hände in Richtung des zeitlosen Gartens. Einen Moment lang fühlte es sich so an, als wäre der sanfte Wind verschwiegen und all die Pflanzen blickten hinauf zu mir. Als wäre ich der König, der sie belehren will. Retten oder anführen, alles in einem. Ich schloss meine Augen, um ein Bild zu erschaffen, aber es trug keinerlei Leben in sich. Keine Wärme, keine Wahrheit. Ich kann keinen so echten Traum erschaffen, ich kann ihn nicht zwingen, völlig machtlos.
    Ich wünschte, mein Verstand würde Erinnerungen und Realität nicht mischen, sollte ich unachtsam sein. Momente, in denen Berührungen, Gerüche und damit verbundene Hoffnungen zurückkamen, da alles so real wirkte, denn danach sehnte ich mich. Diese eingebildete Wärme, die sich weigerte, von mir ergriffen zu werden. Sich weigerte, real zu werden. Allmählich trug mein schlafsuchender Körper sich fast von alleine zurück zum Bett, denn das Wandeln hatte ein Ende. Ein tiefer Atemzug, um sich mit der nächtlichen Luft zu erfrischen und erneut all die sinnlichen Momente zurückzuerlangen. Ein Hauch in den Nacken, das wärmende Feuer in den Augen eines aufstrebenden Wesens und die unaufhaltsame Suche – eine Leidenschaft, die wir immer teilten – nach dem Unbeantworteten. Namenlos und doch omnipräsent für diejenigen, die mehr wollen. Während die Gedanken meine Schlaflosigkeit nährten, spürte ich doch eine gewisse, schwache Heiterkeit aufflammen. Der Wunsch nach den funkelnden Augen, die bei Blickkontakt Feuerwerk verhießen, und dem Namenlosen. Von Minute zu Minute kehrte die Ruhe in mein Herz zurück, bis ich langsam zum Traum zurückkehrte, der so nah erschien. Vielleicht war nicht alles verschwunden, was einst so selbstverständlich war…



    Herzkonfekt

  • Guten Abend! Ich habe ein neues Werk für euch mitgebracht und keine Sorge, hier gibt es keine Kommentarpflicht, lol. Das Werk ist ein englisches Gedicht und ich kann meine Werke nie gut erklären, deshalb müsst ihr es am besten einfach selbst lesen, haha. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


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    Quelle: We♥it


    Too easy being controlled by you...




    Limerence

    An ocean of thoughts within one night
    All because your image shines too bright
    Only dreams let us eventually be together
    Everything else seems to fade-out, altogether
    The ocean is covered in fog, silently resting
    This infinity has such a gloom, it’s depressing


    A wish to experience your seductive taste
    Without you, every day is too slow paced
    Moving through the room with a special scent
    Your absence controls me to such an extent
    Nefarious people might catch your deep glance
    But their horrible motives stand no chance
    Even when you dream and won’t listen
    In my mind, your charm keeps glisten
    In your world, you simply want to touch
    And this keeps inspiring me so much


    In their world, they hide
    To keep their face outside
    They would commit homicide
    All the lies put aside
    A hole on the inside
    But you rise on noontide
    Above useless pride
    Everyone seems terrified
    But you got me purified


    You’re the beautiful dancing actress of your own emotions
    Within thousand thoughts, building a realm of endless oceans




    Herzkonfekt

  • Hey, @Musicmelon!


    Ich habe mir mal die etwas ältere Geschichte "Akademie der Mythen" rausgepickt und möchte einen kleinen Kommentar dazu dalassen!



    Eine hoch interessante Geschichte, zumal man sie beim zweiten Lesen ganz anders wahrnehmen kann. Es wäre sehr spannend, mehr über diese Welt zu erfahren, die du dir da zurechtgedacht hast!


    Das wars leider schon wieder mir. Schreib schön fleißig weiter und tob dich kreativ schön aus!


    Viel Freude und Motivation,


    ~ Sheo

  • Guten Abend/Nacht/Tag! Ich habe heute eine Kurzgeschichte mitgebracht, die dank der Aufgabenstellung von @Sheogorath entstanden ist, die mir freundlicherweise somit geholfen hat, danke an dich! Mit einer Aufgabe ist es manchmal leichter, ein Werk sozusagen spontan entstehen zu lassen, wenn einem selber gerade keine Idee zu einer Kurzgeschichte einfällt. Zumindest ging es mir in dem Fall so, natürlich auch vielen Dank für den Kommentar, haha. Hat mich wirklich sehr gefreut, dann auch noch ein älteres Werk, fand ich ganz spannend zu lesen und außerdem habe ich den Fehler daraufhin auch korrigiert, vielen Dank für den tollen Kommentar! Die Aufgabenstellung war, dass ich die Entwicklung eines Pokémon beschreiben sollte, wie es sich für das Pokémon einfühlte und daraus entstand diese Kurzgeschichte nun. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! ^-^


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    Quelle: We♥it


    Aus der Hoffnung erblühte der Wunsch zu voller Pracht


    Fandom: Pokémon



    Wurzeln der Hoffnung

    Evoli stapfte durch den taufrischen Wald, während sie sich die altbekannten Riesen anschaute. Die größten Bäume kannte sie bereits seit ihrer Geburt, doch die Neugier trug sie jeden Tag in ihre zweite Heimat. Zwischen Insekten und etlichen Pokémon, die sich in der Flora eingenistet hatten, streifte sie hin und her, um ihre beste Freundin zu finden. Elisa wollte sich allerdings nicht eingestehen, dass sie den Weg zum Wasserfall jedes Mal vergaß, obwohl sie und Mara seit Anbeginn ihrer Existenz diesen Wald als Spielwiese betrachteten.
    „Du lahme Tüte“, schimpfte eine altbekannte Stimme von rechts, versteckt hinter einem Strauch.
    „Ich hätte es schon gefunden“, erwiderte Elisa, das junge Evoli, und streckte sich, um den leichten Schrecken zu überspielen, den Mara ihr gerade verpasst hatte. Aus dem Gebüsch sprang Mara, ihre beste Freundin, und strahlte mit einem breiten Grinsen. Ihr grünes Blatt wackelte leicht und der Blumenfleck war deutlich zu erkennen. Elisa war immer etwas neidisch auf Mara, kein bösartiger Neid, sondern der liebe Neid. Er war eine Mischung aus Freude und dem Wunsch, auch so ein markantes Merkmal besitzen zu wollen. Der dunkle Fleck, auf dem Blatt des jungen Endivies, sah einer Blüte zum Verwechseln ähnlich. Ihre beste Freundin scheute auch keine Gelegenheit, ihr hübsches Blatt zu präsentieren, was allerdings nicht unbedingt verwunderlich war, denn wer zeigt die Dinge nicht gern, die einen besonders machen.
    Mara trat näher und stupste Elisa zur Begrüßung, so wie sie es seit Ewigkeiten taten. Gemeinsam trudelten sie zum Wasserfall, während die Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Kronen der Baumriesen suchten. Doch selbst gespendeter Schatten erwies sich als schwacher Trost in der Hitze, woraufhin Elisa das Wasser sehnlichst erwartete.
    „Wir sind da!“ Mara rannte einige Schritte zu einem großen Stein rüber, der den Umfang eines kleinen Relaxos besaß. Seine Oberfläche war von Moos bedeckt und erleichtert atmete Mara auf, die sich an ihn lehnte.
    „Wollten wir nicht zum Wasserfall?“, fragte Elisa mit einem enttäuschten Unterton.
    „Da sind die ganzen Griffel gerade, die machen nur krach“, zischte Mara, „komm lieber her, es ist herrlich!“
    Seufzend kam sie der bitte ihrer sturen Freundin nach und setzte sich neben sie. Der moosbedeckte Stein, zusätzlich im Schatten liegend, fühlte sich herrlich an.


    „Der gemütlichste Stein der Welt!“, stieß Mara lachend hervor und nahm einen tiefen Atemzug von der frischen Waldluft. Elisa nickte. Einige Minuten verharrten die beiden in ihren Gedanken, ohne ein weiteres Wort zu sprechen. Sie starrten in Richtung des Himmels, zumindest den Teil, den die Riesen nicht verdeckten, konnten sie bestaunen. Manchmal schwang ein Griffel durch das idyllische Bild oder ein Taubsi zog seine Runden. Maras Euphorie hatte sich langsam gelegt, der ruhige Ort trug seinen Teil dazu bei.
    „He, Finger weg!“, brüllte eine genervte Stimme plötzlich und zerriss die friedliche Atmosphäre. Zwei Menkis kamen geradewegs auf sie zu. Sie schlugen mit der Faust in ihre flache Hand, um ihre Wut deutlichzumachen.
    „Unser.“ Der Rechte von ihnen deutete auf den Stein, während sein Partner zustimmend nickte. Sie zogen einen Halbkreis um sie, damit der Ausweg so gut wie unmöglich war und nahmen eine kämpferische Position ein. Die beiden Freundinnen erhoben sich und Mara trat ihnen entschlossen entgegen.
    „Wir wollten- “ Ein schmerzhafter Aufschrei unterbrach Mara. Das linke Menki setze gekonnt einen Fußkick ein und beförderte sie direkt gegen den Stein zurück.
    „Ihr spinnt doch!“, blaffte Elisa und stürzte sich auf das angreifende Menki. Sein Partner rannte von der Seite dazu und verpasste ihr ebenfalls einen Fußkick, der ihr das Gleichgewicht nahm. Mara versuchte, sich auf die Beine zu stellen, aber der Schmerz zwang sie runter. Sie konnte ihrer Freundin keine Unterstützung gewähren. Mühsam kämpfte Elisa sich auf die Beine, um vom Gelächter der beiden begrüßt zu werden. Sie tauschten Blicke aus, ein finsteres Grinsen, und traten gemeinsam vor Elisa. Es brachte nichts, mit Worten zu kämpfen. Elisa wirbelte mit ihren Hinterpfoten Sand auf, dass sie den Aggressoren entgegen schleuderte, allerdings mit mittelmäßigem Erfolg. Die beiden waren jedoch abgelenkt. Elisa ergriff die Chance und sammelte all die Kraft, die sie aufbringen konnte. Mit einem Aufschrei schoss sie einen Sternschauer, der auf die Gegner einschlug. Der Linke ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, aber sein Partner konnte sich halten. Erschöpft sackte Elisa zusammen. Mehr konnte sie nicht geben.
    „Netter Versuch“, schallte es vom Menki, der siegessicher dreinblickte. In seinen Augen brannte jedoch eine Wut, die er nur zu gerne an den beiden Freundinnen auslassen wollte. Ein weiterer Fußkick folgte und Elisa krachte gegen den Moosfelsen. Der Aufprall schickte eine Welle des Schmerzes durch ihren Körper. Sie wusste, dass es jetzt keine Chance mehr gab. Vorsichtig robbte sie an Mara heran, um sie zu beschützen, zumindest so gut, wie es ihr möglich war. Das kampffähige Menki nahm sich reichlich Zeit, denn der Sieg schien sein. So wie er vor den beiden stand, wirkte er noch viel bedrohlicher, als es vorhin den Anschein hatte. Vermutlich lag es an seinem hämischen Grinsen, das von einem Ende zum anderen Ende seines Gesichts reichte. Er spannte erneut seinen Fuß an, scheinbar seine liebste Angriffsmethode, um auszuholen. Elisa hoffte. Hoffte auf ein Wunder und spürte den Felsen plötzlich deutlicher als den Schmerz. Als würde er sich in ihren Gedanken einmischen, dabei schien es ein normaler Felsen zu sein. Entsetzt wich das Menki mit einem Mal zurück und hielt sich bedeckt. Ein Leuchten lies Angst in seinen Herzen aufsteigen.
    „Elisa, du…“, flüsterte Mara leise, aber konnte es selbst nicht erklären. Elisa bemerkte erst jetzt, wie sich ihr Körper von den Wunden erholte. All der Schmerz verblasste und ihr Körper strotzte mit Energie. Ein Energieschub schoss durch ihren Körper, breitete sich von Innen bis in jeden Winkel ihres Körpers aus. Die beiden Menki standen nun wieder zusammen, aber ihr Blick war mit purer Angst erfüllt.
    „Tut das nie wieder und verschwindet!“, befahl sie wütend, bestärkt mit einer ungewohnten Kraft. Jedes ihrer Worte war wie ein schmetternder Schlag in den Stolz der Menkis, der langsam zerbrach. Binnen Sekunden verblasste der Mut in ihnen und Elisa erkannte, dass sie es verstanden hatten. Es war aus ihren Augen abzulesen. Elisa hob ihren Kopf, spürte den Wald, als wäre sie mit ihm verbunden und setzte aus Intuition heraus Rasierblatt ein. Etliche Blätter schossen mit enormer Geschwindigkeit auf die Menki zu, die das Weite suchten. Einzelne Blätter zischten knapp an ihnen vorbei, andere rasierten ihr Fell ein wenig. Ängstliches Gebrüll war noch aus der Ferne zu hören, denn Elisa hatte sie auf jeden Fall noch direkt getroffen.
    Die Wut verpuffte und ihr kam wieder in den Sinn, das Mara noch immer verletzt war.
    „Unglaublich!“, schrie Mara, das Energiebündel, und kämpfte sich zittrig auf die Beine.
    „Alles in Ordnung?“
    „Ja!“, erwiderte Mara, schüttelte sich ein wenig und musterte Elisa von oben nach unten. Das junge Folipurba lächelte verlegen und setzte sich lieber. Die beiden Freundinnen brauchten eine Weile, um sich zu sammeln. Sie scherzten, lachten und all die Anspannung war verfolgen.


    Am Abend machten sie sich auf, um den Wasserfall aufzusuchen. Zu späterer Stunde, die Sonne würde bald komplett verschwunden sein, erreichten sie den Wasserfall. Die meisten Pokémon waren bereits Zuhause, aßen oder Ähnliches. Manche betrachteten auch den Sonnenuntergang vom nicht weit entfernten Berg oder suchten sich einen schönen Platz auf den höchsten Bäumen, um das Naturspektakel zu sehen. Elisa und Mara hingegen saßen beim Wasserfall und starrten ins Wasser, dessen Spiegelung sie in den Bann zog. Mara verschwieg bis jetzt, was sie am meisten faszinierte und plötzlich erschütterte eine Träne das Wasserbild.
    „Wunderschön, oder?“ Maras Stimme klang so sanft wie der kleine See, der erhaben vor dem kleinen Wasserfall lag. Wie ein Wunder, das in Erfüllung ging. Ein Fleck, auf dem Blatt von Elisas Kopf, erinnerte an einen kleinen Stern. Es war ein winziger, unscheinbarer Fleck, aber wenn jemand ihn erblicken würde, könnte er ihn nicht mehr vergessen. Ein niedlicher Stern, der wie ein erfüllter Wunsch wirkte. Ein Andenken des magischen Steins, der sie zur Entwicklung brachte, wenn sie es am meisten brauchte. Glücklich stupste Mara sie an und die beiden wussten, dass sie noch eine ganze Weile das Wasser betrachten würden.




    Herzkonfekt

  • Hey @Musicmelon!


    Es freut mich, dass ich dir Inspiration geben konnte und du auch noch Spaß daran hattest, die kleine Aufgabe umzusetzen!


    Den Kampf fand ich spannend und die Idee, eine ortsbezogene Entwicklung zu beschreiben, sehr interessant! Das eine der etwas komplexeren Varianten, dementsprechend aber auch spannender in den Details, die man bedenken kann! Deine Interpretation der Entwicklung als einen enormen Kraftschub mit Heilungseffekt finde ich gut - das gibt ja in etwa das wider, was man aus den Spielen auch so kennt. Man könnte sogar noch über verschiedene andere DInge nachdenken: Wie fühlt sich das z.B. körperlich an (hinzukommende oder wegfallende Körperteile, sich streckende Gliedmaßen o.Ä.)? Was ich aber auch gut finde, ist, dass du die veränderte Wahrnehmung nach der Entwicklung bedacht hast, interessantes Detail! Ebenso süß sind die 'Muttermale' (ich nenns jetzt einfach mal so): Die Pokémon nicht nur anhand typischer Merkmale unterschiedbar zu machen ist ein schöner Aspekt!
    Mir sind hier und da kleinere Schreibfehler aufgefallen, aber das ist nicht das schlimmste.


    Wenn du mal wieder eine kleine Aufgabe brauchst - melde dich gern!


    lg


    Sheo

  • Guten Abend/Tag und herzlich willkommen zu einem überfälligen Update, haha. Hier im FF-Bereich scheint sich ja vieles zu verändern, vieles nicht allzu angenehm, manches ziemlich interessant. Auf jeden Fall haben sich sicherlich viele Gedanken gemacht und einige haben anderen einiges zugemutet, ziemlich traurig, aber die Hoffnung auf Besseres bleibt wohl, hu...
    Danke an @Sheogorath für den tollen Kommentar! Das mit den Schreibfehlern ägert mich etwas, lol. Danke für dein Feedback und freut mich, wenn dir die Details und alles gefallen haben. Hätte die Entwicklung sicherlich ausfüllen oder noch weiter beschreiben können, das stimmt wohl. Auf jeden Fall hat mir deine Aufgabe geholfen und gefallen, danke sehr! Sollte mich auf jeden Fall mal wieder an eine herantrauen, haha, danke! x)
    Ich habe euch jedenfalls ein englisches Gedicht mitgebracht und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/BF7CJwD.png?1]
    Quelle: We♥it


    So many possibilities...right?




    Painful Honesty


    Do you remember the old times?
    When we were at the top
    Acting was part of the crimes
    Thought we would never drop


    I remember the fun with them
    No opinion there to condemn
    We thought everything was fine
    Not a single person had to resign


    But everything had to change
    True goals went out of range
    One path left divided
    So we got misguided


    As time passed by
    We had one chance
    And took a stance
    Just to say goodbye




    Herzkonfekt

  • Guten Abend! Irgendwie vermisse ich einige Personen und Merkmale des FF-Bereichs, während die falsche Richtung eingeschlagen wird. Aber so ist das eben, man kann nicht mit allen Entscheidungen ständig zufrieden sein, hu. Heute habe ich ein Drabble mitgebracht und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/ABOoIBz.png?1]
    Quelle: We♥it


    Hoffnung erscheint manchmal unbezahlbar...




    Fernsicht


    Wir erkennen die entfernten Zeiten am Horizont. Es wirkt so fremd, als wäre es die Welt, welche gegen uns stemmt. Deine zärtliche Hand an meiner. Feinde betrachten uns gebannt, aber wir lachen über ihre Motive, dessen Ehrlichkeit vor Jahren verschwand. Wie können die anderen es nicht spüren? Aufgeben oder Gleichgültigkeit walten lassen erscheint wie ein Verrat an den eigenen Erinnerungen. Sehnsuchtsvoll trachten wir nach der Hoffnung, uns endlich wieder zu berühren.
    Am Zenit sind unsere Visionen wieder vereint und wir können alles wieder gemeinsam erfahren. Du, wir und ich. Eine vertraute Präsenz. Wir erkennen die neue Zukunft am Horizont.




    Herzkonfekt

  • Hallo meine liebste Melone. ♥



    Ich dachte mir, dass ich dir einfach mal wieder einen kleinen Kommentar dalasse. Irgendwie hat mich nämlich deine "Einleitung" ... ich weiß nicht, ich habe mich angesprochen gefühlt. Irgendwie. Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid, aber ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass du mich unter anderem gemeint haben könntest. Deswegen: Hi, ich bin noch immer da! Wenn auch anders. Die Sonne sieht man auch nicht immer - aber nur weil Wolken da sind, heißt es nicht, dass sie verschwunden ist.


    Fernsicht
    Lustig, dass der Titel mich direkt an mein Sonnenbild erinnert, haha. Aber eigentlich auch nur a la "ich blicke in die Ferne, sehe Dinge, aber noch lange nicht alles; vieles bleibt durch eine Wolkendecke verborgen". Genug von diesem Exkurs, lol. Fernsicht an sich beschreibt ja dennoch durchaus die Fähigkeit, fast schon vorausahnend zu handeln oder mehr zu sehen, als andere (im Prinzip also das Gegenteil von dem Sonnenbildnis, was ich oben beschrieb. Was für eine Ironie). Viele Menschen betrachten ja nur das, was direkt vor ihrer Nase ist; sie betrachten also selten das große Ganze. Das erinnert mich irgendwie daran, dass wenn man einen Eisberg sieht - auf den ersten Blick sieht man nur das, was aus dem Wasser herausragt, nicht aber das, was unten noch dran hängt und meist noch so viel mehr als das ist, was man sieht. Wobei das eher weniger eine Fernsicht ist, lol, eher eine Tiefensicht - haha. Jedenfalls ... ich mag den Titel sehr.
    Die Handlung ist auch interessant. Ich finde es faszinierend, dass du lediglich "Feinde" schreibst, ohne das genauer zu präzisieren. Weil es nicht notwendig ist, weil man weiß wer oder was gemeint ist? Oder weil es nicht wert ist, ihn oder das näher zu beschreiben? Fakt ist, dass automatisch das Bild entsteht, dass die "Feinde" ein Störfaktor sind. Allerdings einer, der keinen Schaden mehr anrichten kann, weil man die Fernsicht besitzt und mehr weiß als sie. Erinnert mich an ein Buch namens "Sternstaub", was ich erst neulich gelesen habe. Ich kanns auch nur weiterempfehlen! Allein die Zitate am Anfang jedes Kapitels sind Gold wert. (Beispiel: "Lebewesen haben die Zeit erfunden, weil ihr Dasein endlich ist.")
    Ein weiteres starkes Wort in deinem Werk ist "Hoffnung". Hoffnung an sich ist etwas, was jeder Mensch irgendwann braucht, weil er sonst nicht weitermachen könnte. Und das wäre in vielerlei Hinsicht ... unpraktisch. Ja, man fällt auf den Boden (der Tatsachen); man stürzt ab - aber man hat die Hoffnung, wieder aufstehen zu können, um weiterzumachen. Ohne Hoffnung würde man am Boden liegen bleiben und ... ja, tot sein. In jeglicher Hinsicht. Ich glaube, Hoffnung ist es, was uns alle wundersame Dinge vollbringen lässt. Deswegen sollte man diese nie verlieren; es gibt immer irgendwas, was einen weitermachen lässt. Sei es ein Gedanke, eine Person oder aber eine Tätigkeit. Hoffnung verbindet, Hoffnung macht stark.


    Ja, soweit meine Gedanken zu deinem Drabble. Ich hoffe einfach mal, dass du dich über das kleine Kommentar gefreut hast. ♥

  • Guten Abend! Momentan gibt es ja schon mehr Kommentare von fleißigen Leutchen, als dass es Werke zum Kommentieren gibt gefühlt, haha. Auf jeden Fall wollte ich dann gleich ein Drabble (99 Worte+Überschrift) veröffentlichen, nächstes Mal ist dann ein längeres Werk auch wieder geplant, was genau weiß ich aber noch nicht. Das Drabble wurde von meridian durch wundersame Weise inspiriert, sehr sogar...
    Hallo, mein liebster Phönix. ♥
    Danke an @Kräme natürlich für den, wie jedes Mal, wundervollen und beängstigend treffenden Kommentar! Immer wieder wundervoll, deine Kommentare und Werke zu lesen, vielen Dank für alles. ♥
    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/afbk5iY.png?1]
    Quelle: We♥it


    Manche Gedanken können unkontrollierbar wirken




    Die Augen ein Regenbogen, die Gedanken ein Ozean


    Es war nicht richtig. Ihr Blick verfolgte ihn vom grauen Alltag bis zu den gefährlichsten Träumen. Sobald ein Moment der Ruhe einkehren sollte, rissen die falschen Gedanken unnachgiebig. Ein Mysterium zog sich um ihre Handlungen, doch diese spannende Ungewissheit machte alles nur noch komplizierter. Ein Gedanke der Funke, eine Phantasie das Feuer. Sein Blick ging zur Decke, doch seine innere Welt schien rasant zu drehen. Selbst wenn die Entscheidung fällt, was würde sie denken und tun? Das Mädchen der Wind, die Versuchung der Sturm. All die Eindrücke in einer Nacht und geformt aus winzigen Augenblicken. Es war nicht richtig.




    Herzkonfekt

  • Aloha mein liebste Melone. ♥



    Neues Drabble? Ich bin am Start. Außerdem haben wir uns gerade noch so angeregt darüber unterhalten und ich wollte dir nebenbei einfach auch eine kleine Freude machen und dir einen Kommentar dalassen. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich deine Drabble toll finde (also schreib hier nicht von wegen "Nächstes Mal dann wieder ein längeres Werk, sorry ._." - her mit den Drabbles!).


    Die Augen eines Regenbogen, die Gedanken ein Ozean
    Ich finde es ja genial, wie du am Anfang geschrieben hast "99 Worte + Überschrift" anstatt das Übliche "99 Worte + Titel" - ist zwar nur eine Sidenote, aber ich musste echt Auflachen, weil ich das so amüsant bzw. niedlich fand. Zum Titel selbst erst mal ein Verbesserungsvorschlag, weil es mir gerade in den Sinn gekommen ist: "die Gedanken ein Ozean" ist zwar ein schöner Vergleich, aber es liest sich mit dem ersten Teil der Überschrift ein wenig holprig; ich würde hier eher zu "eines Ozean" vorschlagen. Einerseits würde sich das dann mit dem ersten Teil besser decken und damit eine Parallele sowohl im Sinn als auch im Wort bilden und andererseits hat es dann nicht diesen "Ruckelfaktor", den ich beim Lesen hatte. Kann sein, dass das an mir liegt und alle anderen das so toll finden, aber irgendwie ... ich weiß nicht. Gerade die schaffende Parallele würde ich faszinierender finden als einen solch abrupten Wechsel des Wortgehalts.
    So, aber jetzt mal zum Titel an sich, haha. Ich liebe es, wenn man die Gedanken mit dem Ozean vergleicht. Sie sind ebenso tief(ensinnig), ebenso unregelmäßig und unkontrollierbar wie der Ozean. Es gibt selten eine bessere Beschreibung, finde ich. Besonders im Hinblick auf den ersten Teil des Satzes bzw. der Überschrift. Der Regenbogen spiegelt nämlich sehr viele Farben wider und das tun die Augen im Grunde auch - nur das dabei die Farben unsere Gefühle sind; was mich zu einem weiteren tollen Vergleich bringt. Gefühle sind unsere Farben! Holla, dieser Titel wird immer toller, je länger ich darüber nachdenke! *-* Was wohl passieren würde, wenn ein Regenbogen über dem Ozean auftauchen würde ...
    Das Drabble geht schon mal mit einer vorauseilenden Tatsache los: Es ist nicht richtig. Im ersten Moment überlegt man natürlich erst mal: Was ist nicht richtig? Und warum? Übrigens besonders schön geschlossener Rahmen, den du dann mit dem Ende geschaffen hast. Durch die Widerholung der Tatsache, wird es nochmal verstärlt, da der Leser gen Ende genau weiß, um was es sich dabei handelt. Bzw. was der Schreiber denkt, was falsch ist. Ich liebe solche Rahmenbildungen bei Werken; sie geben dem Ganzen nochmal eine außergewöhnlich lebensechte Bedeutung.
    Dann gehts im Drabble auch schon weiter. Es wird von einer "Sie" gesprochen und das sie kontinuierlich in den Gedanken des betreffenden Erzählers rumgeistert. Nun natürlich die Frage: Warum ist das schlecht? Schlecht wird es eigentlich erst, wenn man das Ganze in einen bestimmten Rahmen setzt. Wobei es hier auch wieder mehrere Möglichkeiten gibt. Das stereotypische Beispiel wäre natürlich "Liebe", wobei auch ganz normale Faszination der Grund sein kann. Ohnehin: Was ist schon "Liebe"? Ich kenne keinen Begriff, der so viele mögliche Definitionen hat. Ich bin ein Mensch, der dem Begriff eine etwas eigene Definition gegeben hat. Zumindest glaube ich das, haha. Ich liebe sowohl meine Mutter und meine besten Freunde - soweit stimmt mir wohl noch jeder zu (würde mich wundern, wenn nicht, lol). Allerdings unterscheide ich grundlegend betrachtet nicht zwischen "Ich liebe dich als mein Freund" und "Ich liebe dich als mein fester Freund" - kein Schreck bekommen, haha. Das Gefühl ist für mich grundlegend einfach nur das Gleiche. Wie das allerdings dann in das gesellschaftliche Bild reingepresst wird ... hrgh, ich mags nicht. Deswegen bin ich der Meinung, man sollte nur an dem Punkt einen Unterschied machen, wenn es nach der Definition geht, was man als eine Beziehung bezeichnet oder bezeichnen möchte. Sorry, falls meine Gedanken gerade wirr sind und du mir nicht folgen kannst. Worauf ich hinaus möchte: Selbst wenn sich etwas gleich anfühlt, muss man nicht direkt denken, es sei etwas Schlechtes oder Unverständliches. Es kommt noch immer darauf an, wie man die Rahmenbedingungen außerhalb stellt.
    Daher sollte man - was der nächste Punkt ist - sich auch nie vor Entscheidungen anderer fürchten. Letztendlich kann man sie ohnehin nur in einem geringen Maß beeinflussen und selbst wenn nicht: Vertraut man dem Menschen mit dem, für was er sich entscheidet oder nicht? Denkt man, der Gegenüber würde einen mutwillig verletzen oder gesteht man diesem Menschen ein Maß an Vernunft zu? Natürlich lässt sich das nicht auf die Allgemeinheit pauschalisieren (um Gottes Willen ...), aber gerade im Bezug zu engen Vertrauten - wie es in dem Werk den Anschein hat - sollte man sich diese Fragen stellen. Und wenn man keine Angst davor hat, dass der jeweils andere einen mutwillig schaden will, so braucht man auch keiensfalls Angst vor getroffenen Entscheidungen haben.


    So, ich hoffe, ich konnte dir den Abend ein bisschen verschönern. Wir lesen uns! :3

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update! Dieses Mal habe ich euch, wie bereits angekündigt, ein längeres Werk mitgebracht, nämlich eine kleine Kurzgeschichte. Sie behandelt das Fandom Pokémon und ist für mich nicht nur zum Üben, sondern auch einfach aus der Lust heraus entstanden, dass ich etwas mit Bezug zu Pokémon mal wieder schreiben wollte. Das Motiv der Vergänglichkeit, was im Werk eine zentrale Rolle spielt, verdanke ich insofern @meridian, vielen Dank dafür! Ich bedanke mich hiermit ebenfalls für den wundervollen Kommentar, das meiste sollte ich dir ja privat bereits geschrieben haben (glaube ich, lol), ansonsten einfach vielen Dank für deinen wundervollen Kommentar, die ständige Aufmerksamkeit und deine spannenden Interpretationsansätze, die ich immer wieder mit Freude lese. Auf jeden Fall finde ich es wundervoll, was du dir für Gedanken zum Werk gemacht hast und beim Titel überlege ich noch
    hin-und hergerissen, ob ich es ändere, haha. ♥
    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


    Fandom: Pokémon


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    Quelle: We♥it


    Der Duft der Blumen lässt deine Sinne tanzen




    Blumenpracht

    Ihre zarten Berührungen schienen ihr Gegenüber zu verwöhnen. Es sah so aus, als würde sie den Kopf heben, sobald Melinda sie streichelte.
    „Du wirst wiederkehren“, flüsterte sie allen gleichermaßen zu, die gerade ihre Aufmerksamkeit erfahren durften. Das kühlende Wasser tröpfelte auf sie nieder und ein Lächeln bedeutete, dass sie weiterziehen musste. Melinda zog ihre Runden übers Feld, alle Blumen erhielten ihren sanftmütigen Moment mit der Blumenverkäuferin. Das bunte Feld, bestehend aus den unterschiedlichsten Blumen, war ein Markenzeichen des ruhigen Ortes. Sie huschte über das weite Blumenfeld, die Marill-Gießkanne fest in der Hand. Alle bekamen stundenlang ihre Fürsorge. Der Sonnenuntergang legte langsam die ersten Schritte Richtung Abschied an und Melinda ließ sich erschöpft auf dem Stuhl, neben dem Laden, nieder. Sie streichelte geistesabwesend die Blumen, die auf dem Tisch vor ihr standen.
    „Du scheinst ja bereits den Winterschlaf anzusteuern“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihr. Der junge Pokémon-Züchter, ein Freund aus der jüngsten Zeit, nahm vor ihr Platz und beäugte sie interessiert. Sie lächelte kurz zur Begrüßung und wandte sich dem Feld zu. Eine sanfte Brise strich durch ihre braunen Haare, während sie Minuten der Stille vorüberziehen ließ. Hier, wo die Wurzeln der Technologie noch nicht unzerstörbar wirkten. Hier zogen sie nicht am Naturbild und deshalb genossen die beiden diese Ruhe. Die Entspannung, die sie damals nicht erleben durften. Die es dort nicht gab. „Bald sind sie alle verschwunden“, flüsterte Melinda vor sich hin. Es war ihr nicht wichtig, ob Henry sie hörte oder nicht, aber er konnte es sowieso an ihr ablesen.
    „Du musst den Winter wirklich hassen“, scherzte er, halb ernst.
    „Ich mag seine Strenge nicht“ erklärte sie, während sie ihm heute zum ersten Mal direkt in seine blauen Augen sah. „Er macht einem die Vergänglichkeit so bewusst.“
    Erneut vergingen einige Minuten der Stille, die sie genossen. Ein Touristenpaar trudelte, begeistert von der Aussicht, an ihnen vorbei. Einige Papinella erschienen, um die Szenerie zu verschönern. Ihre zarten Flügel spielten mit dem Wind. Ihre Verspieltheit entlockte den beiden Beobachtern ein ehrliches Lächeln.
    „Gleich wieder da“, sagte Henry und zischte davon, als würde ihn eine Horde Tauros jagen. Melinda betrachtete betrübt das Feld, was schon bald von Schneemassen erdrückt werden würde. Es kam ihr wie ein endgültiger Tod ihrer wunderschönen Pflanzen vor.
    Plötzlich spürte sie ein leichtes Kitzeln an der Wange und drehte sich um. Henry hielt eine Frasiablume in der Hand, die Melinda bisher nur aus Büchern kannte. Mit der Begeisterung eines Kindes, das ein neues Spielzeug geschenkt bekam, nahm sie die Blume samt Blumentopf behutsam in ihre Hand. Sie platzierte sie vorsichtig auf dem Tisch und ließ den Blick nicht von ihr.
    „Falls die Wintermelancholie einsetzt“, erzählte er mit besorgtem Gesicht.
    „Sie ist wunderschön!“ Die junge Blumenhändlerin schoss Erinnerungen mit jedem Augenblick, den sie der seltenen Bergblume widmete. Das kühle Blau war charakteristisch und anziehend.
    „Ich schenke sie dir, dann bist du im Winter niemals allein“, berichtete Henry, der sofort einer Umarmung ausgesetzt war. Melinda sprang nämlich auf, um ihn fest in die Arme zu schließen und Henry erkannte sofort, dass es die Mühe wert war. Die junge Frasiablume trotzte selbst der härtesten Bergluft und einige von ihnen überlebten sogar die gnadenlosen Bedingungen in Blizzach.


    „Kennst du die Legende?“, fragte Henry, der sich ausgiebig informiert hatte und nun nachlegen wollte mit dem Beeindrucken.
    „Du kennst die Antwort!“, zischte sie halb belustigt, halb eingeschnappt. Er lachte auf. Sie erwiderte es mit einem makellosen Lächeln.
    „Es soll die Lieblingsblume von Arktos sein, dem legendären Pokémon, aber jeden Herbst verabschiedete sich die Blume und kehrte erst im Frühling zurück. Deswegen soll Arktos sie liebevoll mit den Federn berührt haben, damit sie Kälte nicht mehr fürchten muss und stattdessen Kraft daraus zieht.“
    Melinda applaudierte kurz, belustigt und gleichzeitig mit einem Hauch der Bewunderung. Sehr zum Vergnügen des Pokémon-Züchters.
    „Und wie ist sie dann hierher gelangt?“, fragte Melinda interessiert, hinterlistig darauf bedacht, die Lücke in seiner Recherche zu entblößen, aber vergebens. Henry verschränkte die Arme vor der Brust und jene schwellte voller Stolz an. Sein dunkles T-Shirt besaß leichte Schmutzflecken vom heutigen Arbeitstag, die allerdings nicht störend waren. Eher ein Zeichen für sein Engagement, denn er liebte alle Pokémon gleichermaßen.
    „Angeblich hat Arktos sie Regice geschenkt, damit er nicht alleine dort oben im Norden ist. Manche vermuten, es war bevor er seine ewige Hülle aus Eis erlangte“, er nahm einen tiefen Atemzug, um eine dramaturgische Pause zu erzeugen und sich an den Rest zu erinnern. „Die beliebteste Legende besagt aber, dass es ein Zeichen der Freundschaft zwischen den beiden war, damit auch Regice die Schönheit einer Blume betrachten konnte, wenn niemand durch die Kälte zog.“ Gespannt beäugte Henry Melinda, die die Frasiablume mit melancholischen Gefühlen betrachtete.
    „Die Blume sollte dich aufheitern, wehe du bist jetzt wieder im Wintermodus!“, scherzte er besorgt, aber die Nachdenklichkeit seiner besten Freundin war anders zu deuten. Glücklich hob Melinda den Kopf und grinste. Die Zweifel, die negative Einstellung zum Winter und all die negativen Emotionen schienen für den Moment völlig verschwunden zu sein. Der Winter erweckte für sie nicht mehr das Gefühl des Blumentodes, sondern die Markierung eines baldigen Anfangs, zudem auch die Verbindung zu einer faszinierenden Legende. Die Erde gibt ständig und falls sie etwas nimmt, dann verschwindet es nicht, sondern lebt irgendwo irgendwie weiter. Die Form oder der Ort mögen sich verändern, aber nichts verschwindet für immer, solange die Natur nicht vergisst. Und bekanntlich vergisst die Natur nichts, was sie geschaffen hat.
    Allerdings widmete Melinda sich gedanklich dem Hier und Jetzt, sodass ihr Blick intensiv auf Henry gerichtet war.
    „Vielleicht waren die beiden ja auch ineinander verliebt“, sagte Melinda, die ihre Gedanken geordnet hatte und ein sanftes Lächeln umspielte ihre zarten Lippen. Gespannt beobachtete sie ihr gegenüber, während sie die Blume streichelte.
    „Das hoffe ich sehr“, antwortete Henry schüchtern. Die beiden verfielen in gemeinsames Gelächter und würden den gesamten Abend dort gemeinsam sitzen, lachen und träumen.




    Herzkonfekt

  • Lieber @Musicmelon,


    heute gibt's einen kleinen Kommentar von mir für deine Kurzgeschichte Blumenpracht, weil sie mir persönlich gefällt. :)
    Positiv dabei ist anzumerken, dass allein der Einstieg mich schon sehr anspricht, da du sehr schöne Beschreibungen verwendest. Man spürt Zärtlichkeit und Zuneigung, Wärme und Geborgenheit, die Melinda für ihre Blumen am Anfang ausstrahlt. Sie scheint eine sehr freundliche und liebevolle Person zu sein, weswegen sie auf Anhieb sympathisch ist.


    Über die gesamte Geschichte hinweg führst du es fort, so dass ich die ganze Zeit das warme Gefühl spüre, obwohl es um Melancholie, Eis und Winter geht. Besonders gut gefällt mir die Legende um Arktos, Regice und die Frasiablume. Sehr sehr schön, dass ich es fast schade finde, wenn sie nicht irgendwo noch mal verarbeitet wird. Du hast sie gut in die Geschichte eingebunden, ich kann gar nicht genug darüber schwärmen. x3


    Ebenfalls positiv anzumerken ist die Beziehung zwischen den beiden besten Freunden, die bestimmt mehr für einander empfinden, als sie bisher zugegeben haben. Ich finde das sehr süß, vor allem dass du es offen gelassen hast und sie sich nicht schmachtend um den Hals fallen. Dadurch hast du eine sehr zarte und undschuldige Liebe entstehen lassen, die wie eine zarte Knospe erst noch erblühen muss. So was mag ich sehr, weil da die reine Empfindung im Mittelpunkt steht. Das reine Gefühl ohne das heftige Begehren, was oftmals zu viel des Guten sein kann.
    Solltest du irgendwann noch mal über die beiden eine Geschichte schreiben, würde ich gerne benachrichtigt werden. :)
    Allgemein auch so Legenden einzubinden, finde ich sehr toll.


    Neben dem ganzen positiven Schwärmen habe ich noch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, die aber nicht der Rede wert sind. :)


    LG Lexi




    Kleine Anmerkungen zur Formatierung / minimale Fehlerchen:
    - Es gibt einen komischen Umbruch, vermutlich durchs Reinkopieren. Ich stelle mal ein Zitat rein, damit du siehst, welchen ich meine.


    - Ein paar Tippfehler sind mir aufgefallen, die nicht dramatisch sind, die du aber bestimmt ausbessern möchtest. :)

  • Guten Abend! Heute habe ich einen kurzen Text mitgebracht, einige wenige Wörter länger als ein Drabble, das mir spontan in der Uni einfiel, während neben mir zwei unausstehlich nervende Typen saßen, einer voller Arroganz, die mit dummen, unnötigen Kommentaren gepaart waren, die ihn bloßgestellt hätten, wenn es die Mehrheit vernommen hätte. Normalerweise bezeichne ich Aussagen nicht gerne als "Dummheit", aber hier blieb mir jetzt aus Frustgründen keine Wahl, sorry. Lange Rede, nicht viel Sinn. Es entstand das Werk, also war ihre nervende Präsenz zu etwas gut, lol.
    Kommen wir zu etwas Tollem: @Alexia! Vielen Dank für deinen wundersüßen Kommentar, der mich, wie grundsätzlich jeder Kommentar, unfassbar erfreut hat und ich habe die Fehlerchen und Ähnliches, soweit ich mich erinnere, gleich danach beseitigt. Danke dafür, solche Sachen übersehe ich leider viel zu schnell, haha. x) Danke für den Kommentar nochmal und freut mich umso mehr, dass du die Kurzgeschichte mochtest. Wenn ich zu dem Werk/Inhalten des Werkes noch ein Werk verfasse, dann werde ich dich natürlich gerne informieren.
    Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und danke für alle regelmäßigen Leser. ^-^


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    We♥it


    Das funkelnde Fragment...so nah...




    Schwingungen des Kerns

    1, 2, 3
    Du wirkst so frei…
    In den Tiefen des menschlichen Seelengebildes. Zwischen den Splittern und dem Staub, mitten in der finstersten Absplitterung einer von Rissen übersäten Seele. Dort, genau da unten, spiegelt verführerisch der Schein von Menschlichkeit, dessen du naiv folgst. Du bist ein Mensch, nach deiner Auffassung kannst du diese Menschlichkeit nur besitzen. Bis du hier bist, wo niemand sein soll.
    Bist du dessen gewachsen?
    Doch dieser trügerische, visuelle Trick, dem du erwartungsvoll nachgegangen bist. Er hatte Erfolg. Und in diesem Splitter, beim gedimmten Licht in der Dunkelheit, erkennst du etwas. Du siehst es, ohne Maske und Mauer, wie ein offenbartes Fragment. Das, was du in seiner puren Form nicht wahrhaben willst. Das bist du.
    8, 9, 10
    Lieber nicht nach Innen sehen?




    Herzkonfekt

  • Hi na. :3


    Ich dachte mir einfach mal, dass ich dir einen kleinen Kommentar zu deinem neusten Werk dalasse. Habe ja das Letzte nicht kommentiert und das geht ja gar nicht, ja ja. Lieber schnell nachholen! Außerdem ist das genau das richtige nach einem recht anstrengenden Tag in der FH - abschalten und in eine völlig andere Welt abtauchen. Hach ja, Texte von dir sind schon super dafür. Aber sie sind auch generell toll. Egal. Ich schweife ab! Dann wollen wir mal ...


    Schwingungen des Kerns
    Ja ... ich spare mir mal den Kommentar bezüglich "Kern" (Core), was mich doch direkt an meinen Undertale-Hype erinnert. *räusper* Ich bin ja so ein verdammtes Fangirl, holy fuck, unter anderem auch, weil das Lied läuft. Oh man, hahaha. Aber nun gut. Back to topic. Ironischerweise musste ich bei Kern direkt an das Herz denken (hallo Undertale again xD), einfach weil in meinem persönlichen Denken "der Kern des Menschen" das Herz bzw. die Seele ist. Und da ich ja nun schon einige Werke von dir kenne, habe ich das direkt damit in Verbindung bringen müssen. Allgemein betrachtet (unabhängig von der angesprochenen Thematik in deinem Werk) ist dieses Denken ziemlich faszinierend, wie ich finde. Was wären wir schon ohne unseren Kern? Was wäre allgemein ein Organismus ohne seinen Kern? Ziemlich wertlos, oder? Seelenlos ... Herzlos. Nicht man selbst, sondern nur ein Schatten, ein Phantom seiner Selbst. Wenn man das nun jetzt in den Kontext der Erzählung setzt ... hui.
    Schön im gesamten Kontext finde ich übrigens auch das Wort "Schwingungen"; passt wieder sehr gut zu meiner Herz-Theorie, haha. Zwar sagt man nicht unbedingt, dass das Herz "schwingt", sondern das es schlägt, aber ... kA, ich finde es total super. xd Wenn man das jetzt noch weiter spinnen möchte, dann würde das ja auch noch physikalisch Sinn ergeben, Hertz und so, haha. Aber das wäre wohl so viel des Guten, dementsprechend belasse ich es dabei und erfreue mich einfach an deiner Wortwahl.
    Ich mag den Rahmen, den du deinem Werk gegeben hast. In dem Fall waren es ja die Zahlen bzw. eine Aufzählund in dem du einfach von Eins bis Zehn zählst. Ist es eigentlich beabsichtigt, dass du das nicht ausgeschrieben hast? Weil eigentlich schreibt man ja Zahlen bis 12 aus. Ich weiß jetzt auch nicht, ob das so eine großartige Änderung wäre, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die Zahlen noch mal eine ganz andere Wirkung erzielen würden, wenn man sie ausschreibt und dann auch so liest. Besonders in Kombination mit dem letzten Satz ... aber was auch immer; das war keine Kritik, viel eher eine Frage, ob das beabsichtigt war, haha.
    Hm. Ich weiß nicht, irgendwie erschließt sich mir nicht so genau, was die beiden komischen Typen mit dem Werk zu tun haben. Oder ich stehe einfach nur auf der Leitung bzw. fasse das Werk anders auf? Weil der einzige "logische" Verknüpfungsweg wäre für mich der, dass man sagt "Man spielt anderen etwas vor. Eine Rolle, aber man ist nie man selbst." Und ja ... das machen ziemlich viele Menschen. Sie erschaffen sich eine Rolle, die sie jeden Tag spielen, weil sie das wahre Ich gar nicht sehen wollen, weil da meist entweder gar nichts ist (oh, ich glaub, jetzt habe ich den Zusammenhang ... haha) oder weil es nicht das ist, was man und andere sehen sollen. Stichpunkt schwarze Seele. Oder eben gar keine ... hm. Wie habe ich in meinem eigenen Werk gesagt? Des Herzens Seele - Wenn das Herz keine Seele besitzt, dann ist es fraglich, ob man noch von einem Herzen und einer Seele sprechen kann oder ob beide Dinge nur leere Hüllen sind, die in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Ich finde, diese Botschaft kommt ziemlich gut zwischen den Zeilen rüber. Oder aber nur ich es lese heraus, das kann auch sein. Wie dem auch sei - ich mags.


    Danke, für das tolle und kurze Werk. Weiter so. ♥

  • Guten Abend/Tag! Ich habe ein neues Werk mit dabei, ein englisches Gedicht, was mir durch eine bestimmte Inspiration und einige Gedankenfetzen entstanden ist. Ich hoffe, dass es euch gefällt.
    Vorerst möchte ich mich natürlich, wie schon so oft, bei @meridian bedanken, du bist wirklich toll. ♥ Danke für den tollen Kommentar, die beiden Typen haben mich eher inspiriert und deren EInfluss sozusagen im Werk ist dann irgendwie nach und nach entschwunden, haha. Ihre nervige, widerliche Art kann noch im Werk herausgelesen werden, die Dunkelheit inmitten des eigenen Selbst. Die eigenen Abgründe erkunden die meisten Menschen aber nicht gerne, sie laben sich lieber an Fehlern der anderen, um sich selbst besser darstellen zu können. Die Zahlen sind übrigens auch absichtlich ausgeschrieben, irgendwie hatte das für mich eine schönere Wirkung und Aussagekraft, aber das ist vermutlich Geschmackssache, haha. Vielen Dank für den schönen Kommentar, freut mich jedes Mal sehr...^-^
    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


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    We♥it


    It can be a beautiful storm...




    Beauty of Imperfection


    You infected my thoughts
    Got your voice ringing in my ear
    While it spreads inside me
    All the memories I desperately desire
    You just made voices disappear
    All the moments strengthen the fire


    How dare you occupy my fantasies?
    Just you and me within a storm
    Keep setting my fears on fire
    It’s scary without my excuses
    Burned parts fall down, it would be cold
    If I can’t protect you anymore


    Don’t sell your hopes to the
    Sly and lying humans which
    Try to seduce your pure heart
    Crawling, toxic from the start
    They’ll inflict your art with doubt
    Such monsters hide in others conflicts


    And Monsters will never face mirrors
    Within their broken mind of obscurity
    Acting peaceful, but it’s your execution
    Don’t let empty minds poison relations
    They’ll destroy it all just for the ignorant sake
    Of them not being alone with themselves


    Your smile flips the order upside-down
    Let us be the outcasts, just you and me
    A storm build up on shared emotions
    A fire to light lost places in the dark
    You accepted my shadows without a frown
    And I acknowledged your twisted soul




    Herzkonfekt

  • Guten Abend, habe heute etwas Spezielles mitgebracht und hoffe sehr, dass es euch gefällt. Es ist eine Drabble-Kette mit zwei Senryū dazwischen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an alle, die hier fleißig lesen. Selbst nach der nun bereits langen Zeit. ♥


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    We♥it

    Die Stunden der Kälte und die Stunden der Entscheidung




    Frostfeuer


    Dein Atem in meinem Nacken ist wie ein Aphrodisiakum. Zarte Berührungen entfachen das Inferno in meinem kalten Körper. Ich halte dich nicht, um zu wärmen. Könnte ich nie. Ich halte dich fest, um dich nie mehr verlieren zu können. Hallende Glockenstimme gegen Alpträume, federleichte Haare füllen die Schönheit. Beschrifte meinen Alltag mit deinen Ereignissen, denn ich habe nichts zu berichten. Ein Teil zu sein, reicht mir vollkommen. Unbekannte Träume kenne ich nur mit dir. Der Winter schickt seine Schatten voraus und fordert starr alles Vergängliche heraus. Sag mir, wie ich meine fehlerhafte Persönlichkeit stoppe, etwas so Wichtiges zu zerstören?


    Zähne fletschen hell
    Dunkle Schatten zerren fest
    Der Winter setzt ein


    Die Eiszähne packen meine zweifelnde Art und beißen sich vehement in meine Gedanken. Feste Bestandteile wandeln sich in flackernde Bilder bis sie völlig verblassen – oder schlimmer. Mein Gefängnis hält mich temporär, aber nur ein Ziel definiert den utopischen Weg der Hoffnung. Das Schlimmste an der stillen Einsamkeit ist, dass ich meine Gedanken permanent hören muss. Ohne Gegenargument, ohne Glockenstimme glaube ich irgendwann noch, dass sie wahr sind. Ich verzerre meine Realität in einen Palast aus purer Kälte. Wie weit ich auch denke, es wird nicht wärmer. Eines Tages werde ich dich von meinen Fehlern befreien. Wir werden wieder zusammen träumen.


    Die Mauern brechen
    Jagd nach der Zukunft beginnt
    Das Eis wird brechen


    Der splitternde Klang zerbrochenen Eises. Stürmisches Geheule erfüllt die Eiswüste und zerschmettert alle Mauern in meinem Verstand. Ich folge den Spuren bis ich Wärme spüre, wenn es auch den Erwartungen widerspricht. Schnitt mich jede Nacht an vergangenen Worten, doch wo Tränen versiegt sind, schlägt der Wille befreit von Selbstmitleid. Ich habe genug mit mir diskutiert und gewartet. Wenn es Zeit ist, werde ich aus der Wüste entkommen sein und den Klang der sanften Glocken vernehmen. Ich werde wärmen und kein ziehendes Frostwasser sein. Sag mir, welche Geschichte du zuerst hören willst, denn wenn ich ankomme, wird der Winter endlich enden.




    Herzkonfekt

  • Guten Abend/Tag, habe heute ein englisches Gedicht mitgebracht, was euch hoffentlich gefallen wird. Ich hoffe, ihr entdeckt einige Bilder in eurem Geiste, wenn ihr das Werk lest. Die Thematik ist näher, als es euch lieb ist. Viel Spaß beim Lesen!


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    Quelle: We♥it

    Fascinating times...




    A changing Breeze


    Hello, old friend
    Do you remember the past?
    I do and I miss the old spirit…


    What happened? Look at you
    Smiling for the crowd, but
    I can still here you cry at night
    Nothing is alright, don’t lie
    Or else I have to say…goodbye


    Don’t destroy the ancient past
    For the sake of an illusionary future
    They’re rotten, soon forgotten
    Who can scream louder?
    In a war of empty words
    It wouldn’t be right to banish them
    And yet it would be fair to do so


    I prefer the elderly memories
    Over the immature hope
    You tricked us, betrayed us
    We cheered for the same image
    Can you still hear our voices?
    Between fraud and fake faces
    Don’t make me apologize for
    Ruining their perfect masquerade
    Back to the days where you failed
    I had no reason to become an enemy
    Keep holding the lie which decayed
    But your mind is getting jailed


    Don’t drown in endless arguments
    Because their vile attempt
    To ruin our warm, special place
    Will only succeed if you persist on
    Taking their suicidal minds for granted


    At the end, we’re the ones who were
    There, when you had no one to care
    I keep our emotions inside my heart
    Like a picture, our own treasure
    And I have no problem to share
    If their hearts truly care, my friend




    Herzkonfekt

  • Guten Abend, ich habe heute erneut ein englisches Werk mit gebracht (Drabble mit einigen lyrischen Versen dazwischen). Ich versuche, in nächste Zeit mal wieder etwas Deutsches rauszubringen, aber einiges lässt sich auf englisch einfach besser ausdrücken...es fühlt sich einfach anders an. Jede Sprache hat eben ihre eigene Schönheit. In den Zeiten von rapiden Momenten...manchmal zieht ein Sturm auf und er wird zu spät bemerkt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!


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    Quelle: We♥it


    Swift...




    Rapid Storm


    You were supposed to keep our future safe, whenever I started to struggle with my thoughts. I’m addicted to the image I desperately try to preserve. You were a stunning flame, heating up my icy soul. We used to avoid judgment, two hearts beating a unique symphony. We were…more.
    Rapid change
    Ashen soul, fickle
    Glanced on humanity
    Turned our backs to them
    Take me back to my decisions
    Let me change my path for our future
    Can a single moment evaporate years?
    I can still feel the sensation slide through my fingers. We had so many words, which meant something, instead of all the empty promises they always build up. I stopped looking and started to see. Trust me once again. I will make the storm pass. Your flame will burn again.




    Herzkonfekt