Fruchtsalat

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  • Fuck doch selber off! ♥~

    Aber ja. Love sux. Das Gefühl, über das man ganze Jahrtausende schon geflucht hat. There is no curse so twisted like love~, um mal jemand ganz Bestimmten zu zitieren. Anyway. Ich bin hier in deinem Topic und du weißt, was das bedeutet: Blabla von mir also let's go. Und 6 Reaktionen? Du hast keine Fans, neeeein.


    Mh. Erneut ein sehr düsteres Werk. Nicht das ich mich beschweren würde, ich weiß vermutlich ohnehin viel zu viel über den Ursprung des Werks, was? Aber darum soll es nicht gehen. Schauen wir doch mal, ob wir ein paar interessante Gedanken zusammen finden können, wenngleich die Dinge verloren erscheinen. Zumindest kann man ja immer mal wieder neue Dinge am Wegesrand finden, no?

    Das Bild, welches du mit den wenigen Worten erzeugst, ist sehr stark und sehr aussagekräftig. Aber das ist es meistens, wenn man dieser 'Sache' Liebe arbeitet. Generell ein Thema, was ... oof. Ich glaube, da könnte ich die Zeichenbegrenzung sprengen, wenn ich wirklich alles aufschreiben würde, was mir spontan dazu einfällt. Beginnt ja schon damit, was man eigentlich als 'Liebe' bezeichnet. Ist es ein Gefühl? Ein Zustand? Beides? Eine Person? Erinnerungen? Was sie auch ist (vielleicht auch alles auf einmal), sie ist immer mächtig. Mächtiger als wir es wahr haben wollen. Und so sehr wir es auch manchmal abstreiten wollen, sie ist auch etwas Schönes. Twisted. Himmel und Hölle zugleich, je nachdem in welchem Stadium man sich bei ihr befindet. Aber sie ist definitiv das Gefühl, über was seit Jahrtausenden geschrieben, gesungen und berichtet wird. Nicht ohne Grund, mh?


    Ich finde die Kombination von Optimusmus und Traum sehr interessant gewählt. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr 'big oof'-Charakter nimmt das Werk an. Träume sind etwas Schönes, insbesondere wenn man diese mit jemand anderem teilt, so wie es in diesem Werk berichtet wird. Wenn sie zerplatzen ... dann ist das ein sehr harter Schlag. Besonders, wenn man dann auch noch das Gefühl hat, dass einen die kalte Realität mit einer solch brachialen Wucht erwischt, dass man ins Straucheln gerät. Man ist wie paralyziert und sucht noch nach Funken der Vertrautheit. Aber wenn Glas einmal zerbrochen ist ... ist es immer erkennbar. Mosaik mögen zwar schön sein, aber sie bergen auch immer eine gewisse Melancholie - etwas so schön erstrahlt, ist erst entstanden, weil man etwas anderes zerstört hat. Um es auf dieses Werk anzuwenden: Das lyrische Ich mag in einem Regen aus Splittern stehen, aber es kann selbst aus eben jenen für sich selbst noch etwas Neues erschaffen. Erinnerungen, egal welcher Natur, bleiben erhalten. Immer und zu jeder Zeit. Egal, wie sehr sie manchmal auch schmerzen, manchmal ergeben sie eben einen Teil in einem Mosaikkunstwerk.


    Irgendwie musste ich grad an diesen typischen Satz "Heeeey, Zeit heilt alle Wunden!!!11" denken und war kurz davor, meinen Kopf auf meine Tastatur zu hauen. Like, no. Sie heilt nicht; nicht wirklich. Wir lernen nur mit den Dingen umzugehen und sie zu akzeptieren. Die Narben wird man immer sehen, wenn man bereit ist, diese zu zeigen. Offene Wunden hingegen ... mh. Die benötigt man nicht, um sich an sie zu erinnern.

    Selbstzerstörerisches Chaos? Hah. Du hast mich doch mal gefragt, für was eigentlich Kaios steht? Chaos. So negativ das Chaos hier in diesem Werk auch erscheint ... ich bin der Meinung, dass Chaos nicht nur Negatives beherbergt. Irgendwie kommt es ja dabei auf die Betrachtung an. Lediglich das Selbstzerstörerische ist eventuell etwas, was man mit Vorsicht - oder nach Möglichkeit gar nicht lol - genießen sollte. Das Chaos hat damit aber glaube ich wenig zu tun. Das ist einfach. Uh! Hast du mal die griechische Mythologie dazu gelesen? Also zum Urchaos? Kann ich nur empfehlen. #randomnessftw


    Ich hab das Werk gern gelesen. Ich mag düster und nachdenklich. I mean you know me.
    But.

    Turn your face towards the sun and let the shadow fall behind you, just carry on and the right shadow will always find you ~

  • Huhu, ich weiß, schon so schnell wieder ein Update, manchmal so und manchmal kommt länger nichts, ah. Wollte was für mein Profil machen und dachte mir, dass ich die auch hier posten kann und ja, sie sind 🇬🇧, aber hopefully you mag them a lot (ein Haiku ist aber 🇩🇪). Danke an alle Lesenden und Anaplhabeten, die mir ständig schreiben, ich soll aufhören, über kannibalistische Einhörner zu schreiben. Ich mag eure Fantasie sehr. Wer das liest, hat eine gedankliche Gedankeskarte gerade erhalten, it wirklich means a lot to me, thank you.


    @ DieseKrämeschonwieder Fuck off² ♥ habe mich towards the sun geturned und es fühlt sich auf jeden Fall gut an. Im Chaosursprung muss ich noch forschen, muss dafür meine Brille aufsetzen...ah, da unren liegt sie ja, kek. Jokes aside, liebe deine Kommentare und die Interpretationen, die machen mich ganz happy und dann mag ich mehr schreiben und dann leiden andere darunter, ohyaya. Du bist mal wieder Mitschuld, ohyaya. Thank you so much! Like, subscribe and comment in the section below Me says: thank you a lot. :3


    Quelly



    Ich bin doch nur ich

    Wie könnte ich dich retten?

    Bin ich stark genug?


    Ich nennen diese sehr persönliche Collection...Me, My Mind and Madness Magic!


    Someone once told me

    »You look like a fool to me«

    To make things less complicated

    Yet none of them asked me why

    I became this mess of mixed feelings

    Never understanding my full grasp

    On this world, I am disconnected

    From their reality and bond in pain

    Though all I strived for

    Love, Friendship, Happiness

    Became pale the longer I acted

    Now I can’t stop pretending

    I will always look like a fool to you


    Don‘t get me started

    I chained myself

    To a world of Chaos

    Don’t let me leave

    This place of habit

    My Hope departed

    Now I can still smile

    But in the meanwhile

    My mind turned vile

    It’s just my style, sorry

    But I cannot escape

    Even if I like the future

    You try to shape for me

    …what if…maybe…


    Fueled with sarcasm

    10-Minute enthusiasm

    Into deep talk mood

    Lewd, dark humor glued

    To my shifting attitude

    Cute boys = pure orgasm

    My morals contain a chasm


    Be the song I can endure,

    In every state of mind,

    So, I chant it to unwind,

    Let lyrics start to cure.



    Herzkonfekt

  • Neues Update, neues fuck off. ♥

    Schon mal viel Liebe für englische Werke; you know me. I like thaaat. A lot. Wobei - eigentlich mag ich alles, was du schreibst. Ist also irgendwie nichts Neues. Anyway: Ich freue mich einfach darüber, wenn du neue Werke veröffentlichst und deswegen will ich mir meine Gedanken auch nicht vorenthalten. Da die einzelnen Werke keine Namen bekommen haben ... nun, numeriere ich es einfach mal von oben nach unten, sodass du weißt, worüber ich grad rede. o/


    1. Fear

    Huh. Auch wenn es so gesehen das einzig deutsche Werk ist, finde ich es sehr ausdrucksstark. Dabei hat es nur sehr sehr wenig Worte. Das ist aber generell eine Sache, die ich bei deinen Werken immer unglaublich faszinierend finde: Du schaffst es, mit sehr wenig Worten unglaublich starke Bilder zu erzeugen. Sei es ein ästhetisches Bild oder eines auf Gefühlsebene. Hier ist es beispielsweise Letzteres.

    Das Werk spricht auf jeden Fall etwas an, was sich jeder schon mal irgendwie gefragt hat. I mean, "retten" kann man hier in vielen Weisen auslegen. Vor wem, vor was ... das lässt du hier offen. Generell lässt du offen, in was für einen Kontext man es für sich selbst setzen möchte, wa sich sehr faszinierend finde. Like: Es ist eine völlig einfache Frage, aber es gibt massig Interpretationsmöglichkeiten, lol. Interessant finde ich vor allem, dass das lyrische Ich so ... selbstkritisch ist - auch wenn man nur man selbst ist, warum sollte man nicht in der Lage sein, jemanden zu beschützen? Als Erstes denkt man sich wohl: Weil man zu schwach ist. Schwäche und Stärke sind Beides verdammt "unfaire" Begriffe; like klar kann man gegen körperliche Gefahren nur in den wenigsten Fällen etwas ausrichten. Etwas, wogegen man nichts machen kann ... ja, das man da Angst verspürt, ist nur natürlich schätze ich. Besonders wenn es auch noch jemanden betrifft, der einem wichtig ist. Den man nach Möglichkeit vor allem beschützen will. oof.


    2. Lie

    Das Werk hittet ziemlich deep, je länger ich darüber nachdenke. Eventuell weil ich mich auch selbst darin wiedererkennen kann; dass man sich regelrecht out of everything fühlt. Disconnected, wie im Werk steht. Alles erscheint einem "von Außen betrachtet" dann so ... grau? Fad? Vielleicht betrachtet man die Dinge (Freundschaft & Co.) auch einfach nur sehr nüchtern, wenn man nicht direkt mit ihnen in Verbindung steht oder wenn man nicht auf direktem Weg von ihnen "beeinflusst" wird. Das Ding an Freundschaft und Liebe ist ja auch, dass man zwar für Ersteres immer eine Resonanz benötigt, etwas, woran man sich halten kann und was einem Halt gibt - es gehören quasi einfach zwei Seelen dazu. Nun, bei Liebe ... braucht man eine Gegenleistung dafür, dass man sie empfindet? Nein. Man kann einfach lieben, ohne dass die Person/ die Sache, einen zurück "beeinflusst". Insofern bringt mich das grad auf den Gedanken, dass Liebe sogar selbst im "out of everything" Zustand irgendwie noch da ist. Auch wenn sie für einen selbst vielleicht an Bedeutung einbüßt, weil man sich nicht mehr dazugehörig fühlt. Da ist sie ja trotzdem. Huh ... Happiness oder Glück ist ... mh! Das erinnert mich an ein Zitat, was ich mal gelesen habe und zwar das Glück kein Zustand, sondern eine Fähigkeit ist. Die Frage ist nun: Wenn man nicht mehr inbegriffen ist in etwas/ in der Gesellschaft, hat man dann überhaupt die Grundlage, diese Fähigkeit zu entwickeln?

    Um den Bogen zu schließen: Wenn ich wie ein Narr auf jemanden wirke... was interessiert mich das noch, wenn ich keine Verbindung zu der Person habe? Hah, ich mag das Werk, weil es genau das irgendwo widerspiegelt. Außerdem Leute halten einen schneller für einen Narren, als man gucken kann. Weils einfach ist, ja. Weil sie vielleicht nicht wirklich nachdenken oder weil es ihnen egal ist, was wirklich hinter der Person steckt.


    3. Chaos

    Wieder so ein Werk, was sehr ... aussagekräftig ist. Auf seine eigene Weise.

    "Vielleicht" und "Was wäre wenn" ... zwei Fragen, die man vermutlich viel zu oft hört, denkt und mit denen man sich auch viel zu oft beschäftigt. Die einem das Leben stellenweise sehr erschweren, wenngleich man weiß, dass sie einen immer verfolgen werden. Völlig egal, wie die Gegenwart aussieht und egal, wie hoffnungsvoll die Zukunft auch erscheinen mag. "Was wäre wenn" findet seinen Weg, immer. Man verliert sich viel zu leicht im Vorstellungskarussell. Das wird in dem Werk ziemlich gut dargestellt, wie ich finde. Und es ist auch etwas, worin sich jeder sehen kann. Man hat zwar Hoffnung, man hat verschiedene Ansätze, denen man folgen will ... aber das eigene, persönliche Chaos in einem ist auch da. Und es bringt eben gern mal genau diese Fragen zum Vorschein.

    "Vielleicht" ist mMn aber auch ein sehr positives Wort. Oder kann es sein, je nach dem, wie man es in den Kontext setzt. Ein Beispiel: Erinnerst du dich an das Zitat, was ich vor einigen Tagen mal hervorgebracht habe? "Ich tue die Dinge nicht, weil ich sie tun will. Ich tue sie, weil ich muss" - das ist ein Zitat von einem Charakter, der knallharte, unwiderrufliche Gewissheit besitzt. Er weiß, was passieren wird. Er weiß, das er dem niemals entkommen könnte, egal wie er die Gegenwart auch gestaltet. Oder die Zukunft. "Ignorance is bliss" bekommt da ebenfalls eine völlig neue Bedeutung, ebenso wie das Ungewissheit teilweise ein wahrer Segen sein kann. Manchmal ist es besser, Dinge nicht zu wissen. Nicht zu wissen, was andere über einen denken. Nicht zu wissen, wer einem Schlechtes wünscht. Und so weiter. Eben jener Charakter sagt, dass "Vielleicht" etwas Wichtiges ist, etwas an dem man festhalten soll. Das Ungewissheit auch großes Potenzial in sich birgt. Irgendwie musste ich daran denken, als ich das Werk gelesen habe, daher der kleine Exkurs zum Wörtchen "Vielleicht". Im Werk wird es zwar eher negativ dargestellt, aber es kann in einem anderen Kontext auch das genaue Gegenteil bedeuten. ~


    4. Truth

    Uh, der Klang der Worte reimt sich. I liiike!

    Tatsächlich ist das das Werk in diesem Update, mit dem ich nicht allzu viel verbinde. Vermulich liegt das daran, dass es sich zwar schön anhört (wegen des Klangreims), aber die Gedanken und Aussagen sehr hin- und herspringen bzw. das ich mich selbst durchaus darin erkenne, aber ohne allumfassenden Zusammenhang. Huh, schwierig zu erklären. Es kommt mir sogar beinahe so vor, als wäre das die Aussage. Oder einer der möglichen Aussagen, haha. Meine zwei Lieblingszeilen sind der Dark Humor und der Deeptalk - tbh sind das durchaus zwei "Dinge", die doch sehr gut zusammenpassen. Meistens nutzt man ja Humor, um aus einem sehr ernsten und tiefen Thema wieder rauszukommen in einem Gespräch, wenn man merkt, dass man gewissermaßen alles gesagt hat und die Atmosphäre nun wieder ein bisschen auflockern will. Oder ich tue das zumindest gern mal. Und schwarzer Humor? Haha, c'mon, davon haben wir beide viel zu viel.


    5. Freedom

    Das ist einfach nur ... wholesome, lol. Und es erinnert mich irgendwie so ein bisschen an die Lyrics, die ich dir unter meinen letzten Kommentar geschrieben habe, auf die du auch reagiert hast (generelle Sidenote: Wie cool das manchmal ist, sich mit Lyrics zu unterhalten, haha). Generell ist es meiner Meinung nach unglaublich wie sehr einen Musik beeinflussen kann. Man fühlt sie, sie spiegelt das wider, was man empfindet und was man aussagen möchte - nur eben auf ihre eigene, magische Weise. Einer der Gründe, warum ich Musik als solche unglaublich toll finde und ich glaube, da würden mir auch sehr viele Menschen zustimmen. Musik verbindet und Musik heilt indeed. Oder kann es.

    In dem Zusammenhang finde ich es also noch interessanter, dass basicly darauf Bezug genommen wird, dass eine Person ein Lied für jemand anderes ist. Sei es, weil sie vielleicht jemanden an ein Lied erinnert, weil sie das ausstrahlt, was ein Lied behandelt oder aber weil die Person - so wie ich - vielleicht ein Lied zitiert hat und man das als Anlass nimmt, diese Person dadurch mit dem Lied gleichzusetzen (oder zu einem Teil). In dem Fall wär's ja die Sonne, mh? ~

    Oftmals sind es auch andere Personen, die einem nochmal andere Blickwinkel auf bestimmte Situationen aufzweigen. Das tun Lieder auch manchmal - umso interessanter wird hier nochmal der Vergleich von einer Person mit einem Lied. Außerdem, wenn man das Ganze ein bisschen romantischer betrachten möchte, ist ja jede Person irgendwo auch ihr ganz persönliches Lied. Man muss nur zuhören!



    So. Soviel zu meinen paar Gedanken. Übrigens Bonuspunkte, wenn du den Clue an den Worten erkennst, die ich den Werken zugeschrieben habe. :p

  • Hallu, ich bin es wieder! Ich habe mich für Spaß beim BSC entschieden und dachte mir, heute zeige ich euch meine ursprüngliche Abgabe, die eben nicht der Fun-Move war. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen.~


    @ThisGirlisonFire Fuck off des Tages geht an dich ♥ Deinen tollen Kommi muss ich mehrfach lesen, weil einmal reicht nicht und vielleicht antworte ich dir lieber privat nochmal genauer drauf, weil mir gerade keine Antworten darauf gefallen. I love your Interpretations. Und natürlich habe ich die Bonuspunkte, wie du weißt, nicht bekommen, haha. "Passed the test, enough." Ärgert mich etwas, weil dein Test, aber nächstes Mal kriege ich es hin. >:3 Maybe...anyways, ganz vielen Dank für all die Gedanken und um dir in Lyrics zu antworten: "Lass ma' was machen, was wir nie mehr vergessen"


    Quelli


    Nostalgierauschen


    Ich bin nur ein Fenster dieser Welt. Ein sich füllender Ausschnitt, der reisen, entdecken und Erfahrungen sammeln kann. Aber wie weit ich auch komme, es bleibt eine unvollkommene Perspektive, die nie mehr sehen kann als es Ungesehenes gibt. Nun befindet sich dieses Fenster seit geraumer Zeit an einem Ort, denn ich bin nicht mehr gerne fort. Angst zu verpassen. Dein Lächeln wurde meine Sehenswürdigkeit, die es auf Fotos einzufangen gilt. Befinde mich im Regen und spüre nur deine Aufmerksamkeit auf meiner Haut. Der prickelnde Blick der Neugier. Deine krumme Nase, der tadelnde Zeigefinger. Lang sind die Tage fern, an denen ich mit mir allein auskommen musste. Mir Vorwürfe machte. An den Worten meiner Familie nagte und mich davon runterziehen ließ. Mich hinterfragte. Doch jetzt sehe ich sie als Perspektive. Getrübte Fenster, die mit der Zeit blass wurden und nicht länger in die Ferne blicken können.

    Ich hoffe, du verzeihst mir die gewagte Idee, dich als Hoffnung zu sehen. Denn wenn auch Frost, Fegefeuer und Froschregen über das Land fegen, lasse ich mich nicht beirren. Die Sicht ist klar und meine Zukunft greifbar; mit uns. Kann mir keine schönere Aussicht vorstellen, als eines Tages ein Wir mit dir zu werden.


    Meeresanthologie


    Herzkonfekt

  • Fuck off von heut geht dann wieder an dich! ♥

    "Die schönsten Tage waren schon immer die Nächte" - um richtig darauf zu anworten. Und damit komme ich dann auch einfach mal zu deinem neuen Werk, was mich sogar noch mehr an das Lied erinnert, haha.


    Oof, dunkler Stil war grad erst mal mein Gegner, weil ich auf dem hellen Blau die weiße Schrift nicht lesen konnte ... xd'' Aber ich mag das Wort Nostalgierauschen, besonders in Kombination mit dem Schlusstitel Meeresanthologie. Nostalgie ist sowieso etwas sehr Eigenes und Schönes. Auch wenn sie manchmal auch ein bisschen ... oof sein kann. Zumindest kenne ich es von mir, dass mich meine Nostalgie manchmal sogar traurig macht. Irgendwie so ein bisschen, wenngleich es irgendwo dann auch ein "schönes" Traurigsein ist, haha. Aber ja. Ich hab auch das Gefühl je älter ich werde, desto nostalgischer werde ich in manchen Belangen. Das BB ist auch echt ein gutes Beispiel. Hier bin ich auch manchmal richtig nostalgisch, wenn ich an alte Zeiten, Gespräche oder User denke. Das war teilweise wirklich einfach nur unglaublich geil - besonders die Treffen, auf denen ich war. Boy. Ich merke richtig, wie ich grad schon wieder von einer Welle getroffen werden. Demzufolge finde ich auch das Meer und alles was mit diesem so zusammenhängt, sehr gut als Bild zur Nostalgie. Der Ozean ist tief ... und voll mit Erinnerungen.

    Im Bezug zum Werk finde ich das auch ... huh, sehr interessant. Das ist so ein bisschen eine Mischung aus Nostalgie und Erinnerungen, an denen man gewachsen ist. Zumindest werte ich das so, wenn man von der Familie redet und das sie einen einst runterzog und mittlerweile sieht man das eher als eine Perspektive. Eine Meinung quasi. Etwas, über was man nachdenken kann, aber etwas, was einen nicht mehr bestimmt oder verändert. Das ist eine starke Persönlichkeitsentwicklung, die ich gern im Werk gelesen habe.

    Man spürt die Hoffnung des Werkes. Sei sie auch gewagt - Hoffnung ist Hoffnung. Und zwar gibt es diesen #kulenSpruch von wegen, dass auch die Hoffnung am Ende stirbt, aber in diesem Werk wirkt es nicht so, als würde das überhaupt zur Debatte stehen. Und das mag ich. Besonders auch das eine Person als Hoffnung bezeichnet wird. Klar, ist das irgendwo auch hella risky, weil Personen dazu tendieren, sich zu verändern. Dinge, anders zu sehen. Aber auch das wirkt in diesem Werk nicht wie ein Problem. Ganz im Gegenteil: Es wirkt wie ein Plan. Ein Ziel. Und ein Ziel vor Augen haben, ist unglaublich motivierend.

    Besonders schön finde ich auch die Fenstersymbolik, die zwei Mal im Werk auftaucht. Einerseits im Bezug zum lyrischen Ich und dann nochmal später als Beschreibung für die Perspektiven und Meinungen anderer. Ich mag die Vorstellung, dass das lyrisches Ich zwar davon redet, dass er "nur" Fenster ist, aber scheinbar eines, was nicht blass geworden ist. Was sich nicht hat beirren lassen und was weiterhin in die Ferne blickt (bzw. das man mit ihm halt noch weiter in die Ferne sehen kann).


    Mal wieder ein tolles Werk. Danke. Ach ja ...

    ... kein Plan zu haben war schon immer der Beste.~

  • Hallo,


    die Metaphern über viele Fenster in Form der Menschen und eine getrübte Sicht auf die Ferne zeichnen anfangs ein eher negatives Bild über das nähere Umfeld der erzählenden Person. Zurückgezogenheit, Unverstandenheit und unklare Aussichten auf die Zukunft beherrschen das Innenleben und sorgen dafür, dass sich die Annäherung an andere Personen in Grenzen hält. Lediglich die Hoffnung auf ein besseres Morgen sorgt für Ermunterung, was letztlich auch sehr stark im Text zu tragen kommt. Die innige Hoffnung nicht zu verlieren kann mitunter schwierig sein, sorgt aber letzten Endes meist für die angenehmsten Gefühle. So hoffentlich auch hier.


    Wir lesen uns!

  • Hallu! Das heutige Drabble ist etwas düsterer, etwas kühler wie der Sturm heute. Ich hoffe, kein Blitz schlägt ein oder dass jemand unvorbereitet liest, sometimes we wander far, sometimes we stay too close. Viel Spaß beim Lesen~


    Quellelle




    Wie Augen täuschen können


    Es begann mit blauen Augen. Wie du sie in meine Träume schicktest, damit sie meine Lieblingsfarbe werden. Wir merkten uns Namen, Nummern und Nuancen, die zu Insidern wuchsen. Nur bekam das Blau etwas Eisiges, deine Hände rauer um meinen Körper, bis sie nicht länger suchten, sondern forderten. Wie sie mich aushöhlen wollten. Das letzte Bisschen aus mir kratzen wie ein Kürbis ohne Kerzen. Mich wie eine Handpuppe führen, sagen und fühlen lassen, was deine Augen sich immer wünschten. Unter dieser Schicht aus Eis liegt kein warmes Herz, sondern die Überbleibsel eines Wracks. Und ich zittere mitten auf dem See.




    Herzkonfekt

  • Hallo! 🍭 sind lecker und es ist Sommer und Wasser ist ein tolles Element. Ich wollte schon längst ein Update machen und dann hänge ich an irgendwelchen Sachen fest wie Backgrounds und ah, wie doof ich manchmal bin, lol. Anyways ... ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen des Drabbles! ^-^


    Original Karten-Artwork




    Der Fürst von Wandrusien im fernen Land


    Erstaune nicht sogleich vor düsterer Stimme mit Blässe im Gesicht, denn ich bin hier um zu zitieren mit Worten aus meinem Gedicht. Ich blute nicht und meide stets das vermaledeite Licht. Doch kehrt der Mond zu seiner langersehnten Schicht, kehre ich aus dem Sarg zurück ins Zwielicht. Zwischen Schatten fällt mein Körper nicht viel ins Gewicht. Im Dorf bin ich teil jeder Schreckensgeschicht‘. Unter vorgehaltener Hand bespricht jeder noch so kleine Wicht meine Nahrungsquelle. Dass ich durchbohre deine Hautschicht mit schärfsten Zähnen, oh welch köstliches Gericht. Nun komm mit silbrigem Schwert herbei, Heldenlicht, damit auch dein Mut endgültig zerbricht.




    Herzkonfekt

  • Hey, ich weiß du hast auf meine fachlich hochwertigen und aufschlussreichen Kommentare zu deinen Gedichten gewartet.

    Also ja... ich wollte dir bloß mitteilen, dass ich sie gelesen habe und gut fand und die Dichtkunst solcher Menschen wie dir bewundere.

    Außerdem ist es schön zu sehen, dass du wohl in keinem Kreatief mehr steckst. ^^

  • Gab schon viel zu lange kein Fuck off mehr, oder?

    Dann holen wir das mal nach, yesyes. Wobei ich sowieso mal wieder mein Kommentarkatalog durchgehen sollte im Bereich, huh. Wie die Zeit manchmal verfliegt. Aber hey. Immerhin kann ich mich nicht über einen Mangel an Werken beklagen. Anyway. Du hast natürlich die Ehre des ersten Kommentars meines Katalogs!


    Ich hab mir einfach mal »Wie Augen täuschen können« rausgepickt, weil ... *hier mega den krassen Grund einfügen*. Na gut, okay: Einerseits weil ich heute einen ziemlich nachdenklichen Tag habe und andererseits, weil ich z uder Thematik schon mehrere Kommentare in der letzten Zeit verfasst habe (jaja. Diese Augen und Seelenspiegel immer, die gute Werkideen liefern. Schlimm mit denen). Ich hab irgendwie die ganze Zeit den Spruch von Lux im Ohr, lol ("lux/looks can be deceiving!"). Jeez, da spiele ich seit Jahren kein League mehr und dennoch verfolgen mich manche Quotes noch.


    Es ist kein richtiges Drabble, oder? Bzw. anders gefragt: Ist das überhaupt ein Drabble? Ich meine mich daran zu entsinnen, dass jene ja nur ein Wort als Titel haben und dann 99 Worte Fließtext. Anyway. Ich mag kurze Werke bzw. Drabblelänge ohnehin. Besonders von dir, weil du ein regelrechtes Händchen für diese Art von Werk hast. Außerdem kann man da manchmal sehr malerisch schreiben, was du hier teilweise auch getan hast. Größtenteils haben wir hier zwar auch eher Beschreibungen von Tätigkeiten oder Verhalten einer Person gegenüber einer anderen, aber es ist - so finde ich - dennoch sehr malerisch dargestellt worden von dir. Was ich eben gern hab. Es lädt nochmal mehr zum Nachdenken an. Mehr als würde da 1:1 stehen, was diese Person konkret gemacht hat. Umschreibungen von dir lesen sich generell immer so als wären sie vollgepackt mit versteckten Botschaften. Regelrecht deceiving manchmal!


    Ein wenig liest sich das vom Grundgerüst her wie eine Liebesgeschichte. Also ... von wegen das am Anfang alles toll war und man irgendwann dahinter gestiegen ist, wie die andere Person wirklich ist. Aber nun. Irgendwann ist eben die rosarote Brille auch weg, nicht wahr? Hier kommt das sehr gut zur Geltung und dann auch in einer Art und Weise, die alles andere als angenehm ist. Besonders interessant finde ich aber, dass die blauen Augen hier dennoch von Anfang an die Wahrheit gesagt haben oder zumindest wirkt es so, wenn später davon die Rede ist, dass man eine andere Person zurecht drückt, damit die eigenen Wünsche erfüllt werden können (das das in einer Beziehung alles andere als gut ist und vor Toxität nur so schreibt, mal kurz dahin gestellt). Gewissermaßen wirken die Augen fast schon pure, was echt verwirrend ist. Als würden sie gar nicht wissen, was getan wurde und wie sehr die andere Person eigentlich leidet bzw. gelitten hat. Hah. Erneut sehr deceiving, wenn man es gar in beide Richtungen auslegen kann bzw. könnte (also sowohl, dass die Augen einen von Anfang an getäuscht haben, als auch das die Augen selbst so gesehen per se nie wirklich böse waren, sondern an das glauben, was sie sich wünschen).


    Huh. Ein sehr düsteres Werk, aber you know me. Ich mag diese Werke.

    ♥ ~

  • Hallo,


    beim Fürst aus Wandrusien wäre es witzig gewesen, hätte der Titel auch noch einen Reim belesen. Vampire haben es demnach wirklich nicht leicht und wenn dann meist schon ein einziger Lichtstrahl reicht, wird selbst ihr bleiches Gesicht noch weiter gebleicht. Neben der recht klassischen Beschreibung dieser Art finde ich besonders die Wortwahl edel und zart, spielt doch am Ende auch der Held einen Part, wenn auch offenbar nicht ganz so hart. Der Vampir scheint sich selbst als überlegen zu sehen, aber vielleicht kann der Held die Situation noch drehen. Vielleicht mit Essen, dann ist es gegessen.


    Wir lesen uns!

  • Wie die Sonne schimmert! Nach meiner qualvollen Niederlage mit der mysteriösen Vipitis-Medaille, klafft eine leere Stelle an ihrem eigentlichen Platz. Deswegen habe ich mich in die Gefühlswelt geflüchtet, mit Nostalgie und all den verdrehten Gefühlen. Zwischen Freundschaft und Liebe, wenn die Welt verschwimmt und Unerreichbares erreichbar scheint; ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen dieser Kurzgeschichte! :3


    Rekommis:



    You see me ...


    Lippenlesen


    Nicht die Art von Menschen, die durchs Leben geht und jede Hürde meisterte als wäre sie passgenau angefertigt, aber eben die Person, die es einfach aussehen ließ. An keiner Reaktion gab sie ihre Mühen preis und kein Schatten lag hinter den tiefbraunen Augen. Sie stellte keine Fallen oder mied Antworten, nur um bequem in den Gedanken anderer zu leben. Sie schrie, schlug, biss sich an ihren Träumen fest. Und wenn sie vor mir auf dem Bürostuhl saß und sich im Kreis drehte bis ihr schwindelig wurde, gab es diese Momente. Wenn ich den Ast der alten Eiche am Fenster kratzen hörte. Die Spiegelung der Sonne in der giftig grünen Dosenpyramide aus leeren Energys, die wir gebastelt hatten als wir einen Abend eine Serie mit zu viel Nuggets beendet hatten, aufflimmerte. Aufgebracht von den Charakteren, der Story und dem Warten auf die finale Staffel. Wir lebten die Serie einfach weiter. Nahmen die Emotionen mit ins echte Leben. Dann betrachtete ich sie und bemerkte, was ich aktiv tat. Dass ich genauer sah als ich durch die Welt ging. Statt blanken Wänden und groben Farben sah ich jede Kleinigkeit. Wie es sich um ihre Augen beim hemmungslosen Lachen kräuselte, die kaum sichtbaren Locken ihrer kastanienbraunen Haare. Wie schief ihr Lächeln wurde, wenn sie die schlimme Pointe eines Witzes verschwieg. Der Seitenblick beim Erinnerungsschwelgen. Ich spürte die Hitze in mir als wäre ich auf Probe. Dass das der Moment sei, den ich nutzen sollte. Ihr zu sagen, dass ich all unsere Erinnerungen mehr schätzte als den Rest. Ihr Name eine Welt für mich war. Nostalgie und Hoffnung, die ich nicht missen wollte. Meine Gedanken spannen sich weiter zu Szenarien. Ich fand die richtigen Worte. Die Haltung und kein Stottern. Die Ruhe in der Stimme, aber das Zittern von Spannung in meinen Gliedern. Ihre Augen schwankten keinen Moment. Dann nahm sie meine Hände in ihre und lächelte. Und sie wusste, dass ich nie alle Worte für diesen Moment beisammenhatte, aber zwischen den Zeilen konnte sie mich immer erkennen. Kein Verstecken mehr. Kein Entkommen für den Angsthasen. Dann machten wir den Moment einzigartig. Verflochtene Finger, sich windende Neugier. Plötzlich gab es nichts Falsches zu sagen. Keine Furcht oder Ungewissheit, weil diese große Frage wich. Dass mein Geist tiefer ein- und ausatmen konnte als je zuvor. Doch alsbald holte mich das Quietschen vom Bürostuhl aus dem Tagtraum heraus. Sie suchte nach einer Reaktion für ihren Witz. Ich grinste, sie lachte. Der Dunst von Träumerei verlief sich. Heute war nicht der Tag. Ich schwang mich vom Bett und rief den Pizzadienst an. Die Bestellung konnte ich bereits auswendig, wie üblich musste ich mich nicht mal umdrehen, um zu lesen, dass sie Mozzarella wollte. Wir brauchten keine Worte. Die waren nur Beiwerk für den Spaß. Damit wir neuen Blödsinn und Insider basteln konnten, ungewollt und doch genau richtig. Sie sprang vom Stuhl und schnappte sich mein Handy.

    „Ich habe da eine Idee“, flüsterte sie.

    Und ich war sofort mit im Boot, denn ihre Vorfreude war mehr als genug, und hinter diesem Lächeln lag eine Welt, die ich nicht missen wollte.


    ... like no one else can


    Herzkonfekt

  • Juhu. Neues Werk. Neues fuck off. Das wird einfach nicht langweilig.

    Wenn das so weitergeht, kann ich einen Meilenstein nur mit Kommentaren zu deinen Werken einreichen, haha. Ich müsste echt mal nachzählen, wie viele Kommentare dafür noch fehlen und es dann einfach machen, wenn ich die 20 hitte. Hätte was, oder? Ein persönlicher Meilenstein der Extraklasse. Hah. Sowieso sollte ich mal wieder meine Kommentare im Bereich zählen und Dinge dafür beantragen. Aber ich bin zu faaaaul, sadge.


    Wunderbar. Das letzte Mal habe ich über Augen sinniert, heute beschäftige ich mich mit »Lippenlesen«. Gute Kombination. Ich muss sagen, dass Lippenlesen an sich total schwer ist. Also ich persönlich kann das irgendwie gar nicht. Nur einfache Worte wie "Ja" oder "Nein" (wobei das eher für "yes" und "no" zutrifft, lol, wenn ich jetzt nach Serien oder Filmen gehe). Vielleicht fällt mir das auch so schwer, weil ich eigentlich gar nicht auf den Mund achte, wenn ich mich selbst mit einer Person unterhalte, sondern demjenigen in die Augen sehe. Aber ja, Respekt an diejenigen, die gut im Lippenlesen sind.


    Aber du wärst nicht du, wenn es wirklich einfach nur um das Lippenlesen gehen würde. Natürlich steckt hier noch wesentlich mehr hinter. Zur Abwechslung ist es mal ein sehr knuffiges Werk, was ich auch gern lese. Wobei "knuffig" ist vielleicht auch nicht unbedingt das richtige Wort, haha. Aber zumindest ist es nicht düster. Okay, vielleicht passt knuffig da doch ganz gut. Anyway. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn man in Werken von solchen Persönlichkeiten liest, die ... mit ihrer Art andere Leute mitreißen und begeistern können. Das ihre bloße Anwesenheit wie die Wärme der Sonne wirkt; als wären sie das Zentrum ihrer ganz eigenen Galaxie und man selbst wäre ein Planet, der hoffnungslos um sie herum kreist. Aber dazu gehört. Früher hatte ich den Anspruch an mir selbst, diese Person zu sein. Die, die in den Raum kommt und die Leute aufheitert, wenn sie schlecht drauf sind. Die, der man nachsagt, sie würde immer ein Lächeln auf den Lippen tragen und nur das Beste für ihre Mitmenschen machen und wünschen. Huh. Ich frage mich, wie sehr ich mich davon wohl entfernt habe?


    Ich finde es auch interessant, dass "sie" Lippenliest, ohne Lippen wirklich zu lesen. Denn ... es kommen gar keine Worte, die sie hätte lesen können. Paradox, wenn ich so darüber nachdenke. Wenngleich "zwischen den Zeilen lesen" in der Hinsicht zwar durchaus "lesen" ist, aber weniger die aktiven Signale einer anderen Person. Es ist mehr das Verständnis auf einer tieferen Ebene, weil man den Menschen kennt, der einem gegenüber sitzt. Und wenn man mal so darüber nachdenkt ... huh! Ja. Es gibt durchaus Menschen, die versteht man, auch ohne ads sie etwas sagen. Die kann man lesen und es ist nie notwendig, Worte zu verwenden, weil man genau weiß, was dort kommen würde. Oder könnte. Zwar frage ich mich ab und an, ob man einen anderen Menschen wirklich "kennen" kann, aber der Begriff ist wohl ... mh, dehnbar. Und je nach Situation kann er auch anders angewandt werden, schätze ich.


    Alles in Allem ein sehr schönes Werk über ... Liebe? Oder aber einfach über diese eine besondere Person des Erzählers.


    Kramurx

  • In der Nacht beginnt das Sehnen,

    Mit all den überladenen Szenen,

    Spüre das Funkeln der Krähen.



    There will always be our Paris

    One thought to cherish

    Gentle, something to caress

    In this dark ocean of lost words

    Never visited the city

    Yet we built our own

    In lights and words

    With movies, quotes, old fashioned

    A slight touch out of comfort

    Never fluent in the language of love

    But eyes are wide and nights long

    So, I think we managed

    One thought to cherish

    Nostalgia will never perish

    When I think of our little Paris

    And the way I wished to caress

    These moments, speechless

    The language of silence

    These nights I lay awake

    And wish we visit the city again

    In the stream of Melancholy

    Dream with eyes open, once again

    These yearning of mutuality

    In our very own Paris



    Herzkonfekt

  • Manchmal, da vermisse ich dich.

    Mit Melancholie, Stich für Stich.

    Schweige meist still für mich.



    Nur mal ein Schritt zurück,

    fort von der Eklipse, wenn der Vollmond erhellt.

    Ein paar Schritte fort von den Worten.

    Neuer Versuch,

    dritte, vierte, fünfte Chance.

    Nur eine zu unseren Gunsten,

    bin deiner Gnade ausgeliefert,

    kein Eroberer meiner Dämonen.

    Ein Teil der Teile, die mich ausmachen.

    Mit dir wäre ich vollständiger.

    Wir sind beide zersplittert,

    frisch von der Nostalgie geküsst.

    Nicht fern vom Abgrund, der uns umgibt,

    aber du wärst den Fall wert.

    Keine Flügel für Freaks wie uns.

    Nur mal ein Schritt zurück,

    drehe mich nicht um.

    Halte deine Hand, lege meine Gefühle in sie,

    und wenn ich falle, dann für uns.

    Nun lass mich sehen, ob der Mond scheint,

    oder die Dunkelheit Einklang findet.

    Sehe dich, mich und träume für ein Wir,

    andere Zeit, andere Welt, andere Dimension,

    dort gibt es eine Version,

    die heller leuchtet als der Mond,

    dem der Rücken gekehrt wurde.

    Nur mal ein Schritt zurück.

    Nur noch ein Schritt zurück,

    bitte

    ..

    .


    Herzkonfekt

  • Huhu Musicmelon! ♥


    Du weißt ja schon, dass mich dein neues Gedicht auf Anhieb sehr angesprochen hat. Trotzdem möchte ich dir jetzt gerne auch nochmal einen etwas ausführlicheren Kommentar hierlassen. :)


    Mitternachtstagebuch #2

    Generell ist zunächst einmal natürlich die Form auffällig. Die ersten drei Verse wirken auf den ersten Blick wie ein eigenes Werk, könnten auf den zweiten Blick aber auch den Titel des Gedichtes darstellen, bevor ich sie auf den dritten Blick schließlich als Teil des Gedichts begreife, der durch diesen knallbunten Header lediglich räumlich vom Rest des Gedichtes getrennt ist. Der Header selbst steht durch seine offensive Farbwahl wiederum in starkem Kontrast zum eigentlichen Inhalt des Gedichtes – wobei: vielleicht eher im Kontrast zum zweiten Teil, denn Melancholie und Schweigen mag man in den gedämpften Farbtönen durchaus wiedererkennen. Die spannende Frage ist für mich jetzt also: Wie kann ich mir diese ganze Formspielerei erklären? Da kommt dann natürlich der Inhalt ins Spiel.

    Die ersten beiden Verse geben zunächst eine klare Richtung vor. Es geht um ein Ich, das ein Du vermisst und das scheinbar auch stark unter diesem Gefühl leidet. Dennoch schweigt das Ich, wie der dritte Vers offenbart. Dies kann auf unterschiedliche Weise zu deuten sein. Einerseits kann das Schweigen dafür stehen, dass das Ich das Du generell gar nicht thematisiert und entsprechend versucht, die Erinnerung abzuhaken bzw. gewissermaßen diesen Punkt zu erreichen, an dem das Vermissen eben nicht mehr wehtut. Andererseits kann das Schweigen aber auch ganz wörtlich dafür stehen, dass das Ich mit dem Du nicht über das Vermissen redet. Vielleicht haben die beiden ja noch Kontakt, aber eben nicht so wie früher einmal. Und dennoch gibt es etwas, das das Ich daran hindert, den Wunsch auszusprechen.

    Den Übergang zum Part unter dem Header finde ich (und das kann ich gar nicht genug betonen) enorm gelungen. Der thematisierte Schritt zurück wird durch die räumliche Trennung buchstäblich unterstrichen: Abstand herstellen. Egal wie. Auch den kurz darauf folgenden Vers "Ein paar Schritte fort von den Worten." liebe ich wirklich sehr, weil er diese doch sehr greifbare, physische Metapher des Laufens nun noch einmal explizit auf die Wortebene trägt. Man kann sich natürlich nicht von Worten entfernen, aber man kann vor ihnen weglaufen. Schweigen, wie es einige Verse zuvor ja auch schon benannt wurde. Die einzelnen Verse bauen damit bereits früh auf sehr engem Raum enorm viele Bezüge zueinander auf und sind damit inhaltlich extrem verdichtet. Das mag ich sehr.

    Inhaltlich folgt dann ein neuer Versuch, dem hier nun sogar als sprachlicher Ausdruck ein eigener Vers gewidmet wird. Erneut gilt damit: Abstand. Kurze Verse. Klare Cuts. Das hilft. (Vielleicht.) Vielleicht auch nicht, wenn man sich die Anzahl der neuen Versuche oder nun eben Chancen ansieht. Aber der Wunsch des Ichs ist eben da, also muss es ja etwas ausprobieren.

    In der Folge geht es dann etwas mehr um die Beziehung zwischen dem Ich und dem Du. Es ist die Rede von Dämonen und einem gemeinsamen Fall in den Abgrund, was tatsächlich sehr stark dafür spricht, dass es doch einige Probleme in der Beziehung zwischen den beiden gegeben haben muss. Dennoch muss aber auch eine ebenso große Zuneigung bestehen, wenn das Ich den Fall in den Abgrund für das Du in Kauf nehmen würde. Ich mag das spontan nur so deuten, dass die Probleme für das Ich gemeinsam schlicht erträglicher wären, und nicht so, dass es hier um einen tatsächlichen Fall geht. Was letztlich der genaue Grund für die bestehende Distanz zwischen dem Ich und dem Du ist, bleibt am Ende dennoch im Vagen. Allerdings ist das ja auch bereits zu Beginn der Punkt des Ichs gewesen: Es vermisst das Du, schweigt aber eben auch über die Details.

    Die letzten acht mit Worten gefüllten Verse haben mich abschließend emotional sehr stark angesprochen, weil sie auch unabhängig vom dargestellten Inhalt sehr gut funktionieren können und damit vermutlich für sehr viele Personen eine Anschlussmöglichkeit bieten. Den Wunsch nach einem Leben im Konjunktiv hatte vermutlich ohnehin jeder schon einmal, insofern empfinde ich diese Verse einfach als sehr schön umgesetzt. Die Punkte, die danach noch folgen und mit jedem Vers weniger werden, verdeutlichen auch noch einmal so ein wenig das Fortlaufen der Zeit, den immer loser werdenden Bezug zwischen Ich und Du und letztlich auch das ausbleiben der Worte. Damit bringen sie, ohne etwas zu sagen, genau das noch einmal auf den Punkt, was zuvor gesagt wurde. Und dabei unterstreichen sie gleichzeitig auch noch einmal, dass das Ich wohl eigentlich auch gar nichts sagen wollte, sondern lieber wieder schweigt.


    Alles in allem finde ich das Gedicht wirklich sehr stimmig. Es ist auf eine beeindruckende Weise greifbar und hat mir damit enorm gut gefallen. Auch die Form unterstreicht den Inhalt gut und weckt das Interesse. Insofern: Gerne mehr von solchen Umsetzungen! ♥


    Edit: uwu.

  • Versuchen wir es mal mit etwas Visuellem, hatte da irgendwie Lust drauf, meine Gedanken so niederzuschreiben- niederzugfxen? Ähm, zu visualisieren!


    Hier sitze ich und bastle rum

    Trink mich an Gedanken stumm

    Ist auch diese Phase bald um?




    Herzkonfekt

  • Hallo,


    zuerst: Hellblaue Schrift auf weißem Grund tendiert dazu, etwas schwierig zu lesen zu sein. Das wäre von der optischen Gestaltung aber so weit alles an Kritik, denn der Text harmoniert wunderbar mit den Effekten über und unter Wasser. Besonders der klare Bruch mit dem Eis gibt den Ton an und zeigt unweigerlich die Gefahr, in die Tiefe der eigenen Gefühlswelt gezogen zu werden. In diesem Zusammenhang finde ich den rabenschwarzen Vogel interessant, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Eis zu brechen. Hoffen wir, dass er Erfolg hat und einer zerbrochenen Seele Geborgenheit geben kann.


    Wir lesen uns!

  • Wenn ich ehrlich bin... die Schriftfarbe auf dem Pastellhintergrund haut einem die Augen ein! xD

    Also beide, sowohl der Titel "Mitternachtstagebuch" wie "Bastelstube" auf dem Pastellhintergrund, wie auch das Gedicht im hellblauen Text. Beim Letzten harmoniert die Grafik zwar auch gut mit dem Text, aber tbh irritieren mich die Hintergrundfarben und der hellblaue Text eher. ^^"


    Ich werde hier jetzt bekanntlich wenig zu Versmaßen und co. sagen. Wenn ich mich damit beschäftigen würde, könnte ich es, aber ich war zu faul das richtig zu lernen, ähm ja...

    Was ich dir jedoch sagen kann ist, dass der Text sowohl klanglich wie inhaltlich toll ist und ich beneide dich dafür, dass du eine Geschichte mit so wenigen Worten erzählen kannst und das dann auch noch so schön klingt!

    Und ich bin grad draufgekommen, dass ich Gedichte auf Englisch wohl viel lieber lese. Besonders beim Letzten erzeugst du auch ein paar schöne Bilder, die mir beim Lesen gefielen, obwohl ich zugeben muss, dass ich manche Metaphern etwas zu dramatisch finde, aber das ist vielleicht nur meine kalte und kunstbanausige Seele. xD

  • Huhu, danke für eure Kommentare!^^ Ich gehe nächstes Mal drauf ein, deswegen auch leider kein Bild oder Ähnliches dieses Mal, weil ich kein Internet habe, leider ...


    Deswegen wird es jetzt düster mit der Stille, die mich in depressiver Phase umhüllt. Sicherlich unterbewusst durch das legendäre Zitat von Rutger Hauer aus Blade Runner inspiriert. Viel Spaß beim Lesen~




    As leaves begin to fall,

    My will starts to crumble.

    Little crumbs trickle like rain.

    Those moments lose their color,

    And I fear that no one will remember,

    My name while I lay in vain, till,

    Leaves begin to fall,

    I no longer hear Autumns call.

    Did not reach next September,

    Only a fragile soul to remember.

    There is no room for me to fill,

    With words to utter out of spite.

    Those shining colors are just right,

    As leaves begin to fall in the light.