Problematische Frauendarstellungen in den Medien

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  • Finds aber interessant was so alles als lustig angesehen wird, wenn man die Charaktere einfach als putzige Stinktiere darstellt.

    So funktionieren Cartoons? In Tom & Jerry wird im Endeffekt auch Gewalt in jeder Folge gezeigt (und zugegeben waren einige Szenen schon uncomfortable).


    Und in der Realität werden Typen manchmal alleine schon dafür verteufelt, wenn sie einer fremden Frau sagen, dass sie hübsch ist. (Meine hier natürlich keine herablassenden Kommentare!)

    Das und aufdringliche Jungs gibt es überall, aber das ist doch nicht weiter problematisch, es sei denn es driftet in Stalking und Gewalt/Vergewaltigung, aber c'mon, das wird in dem Clip jetzt auch nicht so in der Art gezeigt.

  • Es ist ein Cartoon und es sind Tiere. Das ist wie wenn Araber in Tom & Jerry gepushte US-Propaganda sehen.

    Abgesehen davon ist der Cartoon afaik auch mehrere Jahrzehnte her. Heutzutage würde man vielleicht vorsichtiger damit umgehen?

    Ich fand das als Kind jedenfalls lustig :saint:

    Die meisten Kinder finden doch alles lustig? 😅


    Kann mich jedenfalls erinnern, dass ich auch schon damals nicht über sowas lachen konnte, weil es immer diesen einen Buben in der Klasse gab, der häufiger auf mir klebte, obwohl ich gesagt hab er soll mich in Ruhe lassen, und klar, das ist unter Kindern auf die Weise natürlich harmlos.


    Aber als Kind fand ich es nur nervig und wenn man älter wird, reflektiert man, dass es daher kommt, da Buben lernen, dass sie ihre Zuneigung und Willen einem Mädchen aufdrücken dürfen.


    Funfact, Propaganda wurde auch oft mit süßen Tieren, mit Spielen und glücklichen Familien etc auf den Plakaten dargestellt, damit sie besser angenommen wird.

    Daher ist es wurst, ob das jetzt ein Zeichentricktier ist oder ein Realfilm, so what.


    Finds aber interessant was so alles als lustig angesehen wird, wenn man die Charaktere einfach als putzige Stinktiere darstellt.

    So funktionieren Cartoons? In Tom & Jerry wird im Endeffekt auch Gewalt in jeder Folge gezeigt (und zugegeben waren einige Szenen schon uncomfortable).

    Bei Gewalt wissen sie jedoch, dass sie diese nicht ausüben dürfen, das ist der Unterschied daran und keiner kommt auf die Idee ein Klavier auf die Straße zu werfen.

    Affection jemand anderen aufzudrücken schon eher.

  • Ich muss ja sagen, dass mir Looney Toons nie wirklich zugesagt haben, was aber daran liegt, dass ich die immer schon zu altbacken gefunden habe. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Cartoons teils 60, 70 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Ich werde mich hüten, mich darüber zu echauffieren, dass man damals tiefer ins Repertoire rassistischer, sexistischer etc. Klischees gegriffen zu haben, was nicht heißt, man dürfe dies nicht kritisieren. Vieles war damals aus heutiger Sicht nicht cool, weshalb man auch davon absehen sollte, sich als Filmemacher:in heute ähnlicher Motive zu bedienen.


    Schwierig finde ich erst die Kommentare unter dem verlinkten Clip. "Poah, das war so gut, das war so toll, das war richtig geil in meiner Kindheit damals", aber tbh sollte es auch in deiner Kindheit bleiben, Herbert. Ein wenig Reflexion wäre nicht verkehrt. Früher war nicht alles besser. :rolleyes:


    Mal aber anderes Thema, denn da stehe ich echt auf dem Schlauch. In diesen Diskussionen höre ich zunehmend das Argument oder zumindest die Aussage:


    In Tom & Jerry wird im Endeffekt auch Gewalt in jeder Folge gezeigt


    Davon abgesehen, dass Tom & Jerry ebenfalls, wie du schon erwähnt hast, uralt sind: Was mache ich jetzt mit der Erkenntnis? Kommen im Privaten zu wenige Leute mit Gewalt in Berührung, sodass es deshalb nicht problematisch ist, weil es die reale Lebenswelt nicht tangiert? Glaube ich nicht. Es kommen jedes Jahr 100 Actionstreifen raus, die mal mehr mal weniger gehaltvoll sind, aber vor Gewalt triefen. Sind die alle zu surreal, um aufs echte Leben umgemünzt zu werden? 100 Kriegsfilme jedes Jahr. Krieg, YEAH! Seit wann war Krieg noch gleich cool? Ah ja, seit sich das Pentagon in Hollywood eingekauft hat. Und diese Filme sind in den seltensten Fällen Cartoons, also zieht da schon mal das ganze "das sind nur lustige gezeichnete Tiere" nicht.


    Ich glaube, ich habe selten einen widerlicheren Satz geschrieben, also haltet euch fest für das Proposal: Wär's demnach nicht okay, wenn irgendein absoluter Widerling in einem absolut widerlichen Film auf absolut widerliche Art und Weise möglichst viele Frauen (oder andere Personen) abschleppt? Gewalt ist nicht cool, sexuelle Belästigung, Nötigung und straight-up Vergewaltigung sind nicht cool - passt doch zusammen, hm? ...passieren solche Darstellungen heutzutage noch? Ich freue mich da über Filmempfehlungen, damit ich weiß, was ich mir niemals mit vollem Magen angucken will.


    Sieht für mich aktuell so aus, als gäbe es noch weitaus mehr problematische Darstellungen in den Medien, die die breite Masse aber nicht tangieren, weshalb auch nichts dagegen unternommen wird. Denn solange man kein negatives Echo fürchten muss und die Kinokassen gefüllt werden, ist doch alles gucci.

  • Ich glaube, ich habe selten einen widerlicheren Satz geschrieben, also haltet euch fest für das Proposal: Wär's demnach nicht okay, wenn irgendein absoluter Widerling in einem absolut widerlichen Film auf absolut widerliche Art und Weise möglichst viele Frauen (oder andere Personen) abschleppt? Gewalt ist nicht cool, sexuelle Belästigung, Nötigung und straight-up Vergewaltigung sind nicht cool - passt doch zusammen, hm? ...passieren solche Darstellungen heutzutage noch? Ich freue mich da über Filmempfehlungen, damit ich weiß, was ich mir niemals mit vollem Magen angucken will.


    Sieht für mich aktuell so aus, als gäbe es noch weitaus mehr problematische Darstellungen in den Medien, die die breite Masse aber nicht tangieren, weshalb auch nichts dagegen unternommen wird. Denn solange man kein negatives Echo fürchten muss und die Kinokassen gefüllt werden, ist doch alles gucci.

    Look no further.



    Obwohl ich ja immer noch der Meinung bin, dass Ted noch schlimmer war, da's bei ihm versteckt und er ein furchtbarer Nice Guy war, aber welp... ich weiß nicht wie so viele Leute das heute immer noch über sowas lachen können und sich nichtmal bei was denken. Es ist eklig.


    Oder all die Comedians, die nur deshalb bekannt sind, weil sie sexistische Witze, gewürzt mit etwas Queerfeindlichkeit und Rassismus, raushauen. Viel anderes können die nicht.

    Für tieferen Humor, selbst wenn es nur Humor bezogen auf relatable Stuff ist, müsste man ja nachdenken und man würde es riskieren Publikum zu riskieren.


    Und wenn ich auf sozialen Medien unterwegs bin, dann sieht man manchmal richtig eklige Beiträge mit teilweise 10-tausenden Likes. Etwa ein Typ, der erklärt, dass er Single sei, weil "alLe fRAueN stEHeN AUf arsCHlöCHeR."

    Nein Mr. Nice Guy, du bist wohl einfach nicht so nett, wie du vorgibst zu sein. Nette Menschen müssen es dir nicht dauernd sagen, dass sie nett sind, und nette Männer haben keine so sexistischen Meinung.

  • Kann mir einer erklären, was genau mit Nice Guy gemeint ist?

    Sind damit nette Typen in Schafspelz gemeint, die ihren wahren Charakter maskieren und dann die Maske fallen lassen, wenn sie die Liebe mit Gewalt mischen, sei es psychisch oder physisch.

    Habe ich das richtig interpretiert?


    Kehren wir kurzfristig zu Pepe zurück, meine Schwester meinte, dass der Pepe Cartoon auch rassistische narritive bedient, indem Pepe wie ein atypische liebeswütige Franzose dargestellt wird. Ich bin mir nicht sicher, was schlimmer ist, die rassistische Botschaft oddr die Darstellijg von Frauen als Jagdobjekte.

    Ich finde, beides ist schlimm.

    Meine Sis meinte, wenn Eltern das lustig finden, dann färbt das auch auf das Kind ab.

    Keine Ahnung, inwieweit sich die Werte dercEltern sich auf das Kind übertragen.


    Bastet, du hast doch vorhin erwähnt, dass du als Kind von einen anderen Kind bedrängt/ belästigt wurdest. Er ist dir sozusagen auf die Pelle bist.

    Ich frage mich grad, aus welchen Motiven er das tat, vielleicht kennt er das nicht anders aus seinen sozialen Umfeld. Das dachte ich

  • Kann mir einer erklären, was genau mit Nice Guy gemeint ist?

    Sind damit nette Typen in Schafspelz gemeint, die ihren wahren Charakter maskieren und dann die Maske fallen lassen, wenn sie die Liebe mit Gewalt mischen, sei es psychisch oder physisch.

    Habe ich das richtig interpretiert?

    Damit sind wohl Typen gemeint, die totale simps sind und zu allem ja und Amen sagen, keine eigene Meinung haben, weil sie glauben sie hätten auf diese Weise höhere Chancen auf Sex und Partnerschaft mit der Frau auf die sie stehen.


    Während das "Arschloch" der Typ ist, der auch ne eigene Meinung und seinen Standpunkt hat und auch Mal nein sagen kann, wenn's berechtigt ist.


    Allerdings ist es psychologisch auch ziemlich gut untersucht, dass (und warum) sich viele Frauen zu Narzissen, bzw. Männer mit narzisstischen Tendenzen hingezogen fühlen (auch wenn unterbewusst). Kenn ich aus meinem direkten und indirekten Umfeld selbst zu genüge Beispiele. Oft hängt es tatsächlich mit der Kindheit und dem familiären Umfeld zusammen, mit der toxischen Erziehung und den toxischen Rollenbildern, die Männern und Frauen zugeteilt werden. Oft gepaart mit (sexueller) Gewalt, die ihnen (auch väterlicherseits) widerfährt. Es ist erschreckend, wie viele Frauen mir von solchen Erfahrungen erzählt haben.


    Ist also durchaus nicht so, dass es "in der Natur" der Frau liegt.

  • Kann mir einer erklären, was genau mit Nice Guy gemeint ist?

    Sind damit nette Typen in Schafspelz gemeint, die ihren wahren Charakter maskieren und dann die Maske fallen lassen, wenn sie die Liebe mit Gewalt mischen, sei es psychisch oder physisch.

    Habe ich das richtig interpretiert?

    Fast. Gemeint sind Typen, die oberflächlich nett und zuvorkommend sind, aber letzten Endes unter der Annahme agieren, dass sie dafür eine Frau verdienen und Frauen es ihnen deswegen schuldig sind, mit ihnen zu schlafen.

  • Kann mir einer erklären, was genau mit Nice Guy gemeint ist?

    Sind damit nette Typen in Schafspelz gemeint, die ihren wahren Charakter maskieren und dann die Maske fallen lassen, wenn sie die Liebe mit Gewalt mischen, sei es psychisch oder physisch.

    Habe ich das richtig interpretiert?

    Damit sind wohl Typen gemeint, die totale simps sind und zu allem ja und Amen sagen, keine eigene Meinung haben, weil sie glauben sie hätten auf diese Weise höhere Chancen auf Sex und Partnerschaft mit der Frau auf die sie stehen.

    Ja, und die eben dauernd von sich behaupten, dass sie supernett sind, während sie hinter jeder hilfsbereiten Tat und Freundlichkeit einen Hintergedanken haben und niemals einer Frau einen Gefallen tun würden, ohne sich damit Sex oder eine Beziehung zu erhoffen.


    Ich meine manche davon sind wahrscheinlich tatsächlich nicht die allermiesesten Typen, aber zum Beispiel dieses Video, das du letztens gepostet von dem Kerl, der denkt alles liege nur an seinem Aussehen und gleichzeitig quasi erklärt hat, dass er Fußabtreter für seine Freundin gespielt hat... so viel Gesimpe tat nur beim Zuhören weh. ^^' (ich meine er tut mir ja leid, aber...)


    Während das "Arschloch" der Typ ist, der auch ne eigene Meinung und seinen Standpunkt hat und auch Mal nein sagen kann, wenn's berechtigt ist.


    Allerdings ist es psychologisch auch ziemlich gut untersucht, dass (und warum) sich viele Frauen zu Narzissen, bzw. Männer mit narzisstischen Tendenzen hingezogen fühlen (auch wenn unterbewusst). Kenn ich aus meinem direkten und indirekten Umfeld selbst zu genüge Beispiele. Oft hängt es tatsächlich mit der Kindheit und dem familiären Umfeld zusammen, mit der toxischen Erziehung und den toxischen Rollenbildern, die Männern und Frauen zugeteilt werden. Oft gepaart mit (sexueller) Gewalt, die ihnen (auch väterlicherseits) widerfährt. Es ist erschreckend, wie viele Frauen mir von solchen Erfahrungen erzählt haben.


    Ist also durchaus nicht so, dass es "in der Natur" der Frau liegt.

    Muss aber auch sagen, dass das zuteils Klischees sind und solche Studien immer nur Teile der Realität festhalten können, auch wenn sie selbstverständlich nicht unwahr sind.


    Man muss halt an der Stelle wahrhaben wollen, dass manche Frauen natürlich selbst nicht die allerbesten Menschen sind und deswegen auf ein Arschloch stehen, weil er ihnen ähnlich ist, während es natürlich auch solche gibt, wie du sie beschreibst ... und alle Abstufungen dazwischen.



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    Dazu muss ich noch was sagen: ... bekommt ihr auch so eklige Werbungen auf Tiktok für eine App, um sehr spezielle lol, selbstveröffentlichte Bücher zu lesen?

    Ich folge halt viel Animecontent und Hobbyautoren, vor allem Romance oder Fantasy-Autor*innen, und so (und süßen Tieren, wer nicht lol), aber dabei auch mit toxischen Tropes etc in Romanzen.


    Und die App denkt: "Uuh, du bist eine queere Frau, die Anime und Schreibzeug, vor allem Romantik und Fantasy mag, DAS ist bestimmt was für dich": "Sie rannte ins Badezimmer und sperrte sich ein. DER ALPHA(!!11) kam ihr nach und ..."

    You know where this is going lol.

    Krieg nur ich solche Werbungen? Der Algorithmus ist manchmal echt dumb af.

    Vom Algorithmus abgesehen: ich find es immer wieder so besorgniserregend, dass recht viele Frauen auf sowas stehen. :wtf:

    Wtf is wrong with people.



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    Ein anderes Ding, das mich immer wieder aufregt und wo ich eine sehr seltsame Unterhaltung mit einem Typen hatte, eigentlich zwei und ehrlich: Frauen dürfen im Internet nichts mögen und egal welchem Hobby du nachgehst und was du magst, es ist falsch.


    Willkommen bei einer neuen Episode von:


    Misogynie in Fandoms und Medien


    Wenn du nähst oder andere typische "Frauenhobbies" hast und Frauenmedien magst, dann bist du basic oder in den Augen mancher anderen Frauen rückständig.

    Wenn du einen "Männersport" spielst oä., Gamerin bist, andere männlich codierte Interessen hast oder Medien schaust, die angeblich vorrangig für Männer gemacht sind: dann willst du entweder nur Aufmerksamkeit ... oder du sollst dich gleich aus dem Medium raushalten, weil es nichts für dich sei und weibliche Fans angeblich das Fandom kaputtmachen würden lel.


    Und ich spreche nicht von solchen toxischen Tropes wie Vergewaltigungen, Psychopathen und Serienmörder zu romantisieren, die man auch thematisieren und nicht immer einfach so unkommentiert stehenlassen sollte, sondern allgemein: Frauen dürfen außerhalb von "Frauensachen" (sprich Chick Flick-Filmen und Büchern, Romanzen, Familiendramen, Shoujos, oder den typischen "inspirierenden Femist*innenfilmen") nichts mögen.


    Ich hatte die Diskussion eben mit Männern, die jede Frau, die auch nur ein paar schwule Shippings hat, als Fujoshis abstempelt, selbst dann wenn du nur bestimmte Charaktere magst. Natürlich spielt da auch Homophobie eine Rolle, was für eine Überrsachung, aber ich schwöre, wenn ich noch einmal höre: "Frauen können ja diese schwulen Ships haben, oder auch Charaktere, die sie mögen, aber sie müssen ihre Fanarts und co. nicht teilen und in Fandoms nicht darüber reden. Das ist "toxisch", weil wir das nicht sehen wollen." ... *internal scream*. :')


    Wenn du jedoch einige lesbische Ships und Charaktere magst und darüber sprichst, bist du natürlich eine männerhassende Emanze.


    Es gibt so viel Hate speziell in Anime-Fandoms zu Hero Academia, Attack on Titan etc, wo Mädels einfach nur zeichnen und mitteilen welche Charaktere und Ships sie mögen und darauf gleich Hate abbekommen.


    Wenn du einen eher "feminieren" männlichen Charaktere magst: "Frauen heutzutage mögen nur 'Soyboys'", obwohl das natürlich nicht der Grund ist wieso man sie mag.

    Wenn du einen "badass" männlichen Charakter magst: "Ich sag's doch, Frauen mögen nur Edgelords und Arschlöcher!!1", obwohl das auch nicht der Grund ist wieso viele Frauen diese Charaktere mögen.

    Ich weiß nicht wie ich oft ich schon erklärt habe, dass gewisse Charaktere, die ich sehr mag, letztens bei Levi oder Shin, keine Edgelords sind und an dem Punkt weiß ich nicht, ob wir überhaupt dasselbe gesehen haben. ^^'


    Und bei weiblichen Charakteren:

    Wenn du "typisch feminine", weibliche Charaktere magst, auch wenn die natürlich mehr an sich haben als nur das, heißt es oft: Ja typisch Frauen, klar mögen die solche.

    Wenn du "badass" weibliche Charaktere magst, die halt auch viel mehr sind als nur STRONG INDEPENDENT WOMAN, heißt es oft like: Was für ein Feminazi(tm).

    What? :')


    Es ist btw auch immer wieder erstaunlich wie rasch ein weiblicher Charakter als Mary Sue bezeichnet wird, obwohl sie einfach nur genauso kompetent ist wie die männlichen Charaktere der Serie.


    Aber kaum erklärst du weshalb du etwas magst, bist du sowieso ein "Fangirl".

    Als Frau in Fandoms, vor allem bei Shounen- und Seinen-Serien etc., und anscheinend bei westlichen Serien wie etwa Marvel- und DC-Fandoms und vielen Games, kannst du nur "verlieren" lol.


    Zugegeben, es ist verdammt witzig misogynen Nerds zu sagen, dass du Birds of Prey und Black Widow sehr magst und richtig gut fandest. :glasses:



    Zusammenfassung:


    Women: I like this thing.

    A bunch of male nerds / weebs / gamers: And I took that personally.

    xD


    / Rant Ende

  • Fantasy mag, DAS ist bestimmt was für dich": "Sie rannte ins Badezimmer und sperrte sich ein. DER ALPHA(!!11) kam ihr nach und ..

    Weißt du, dass interessiert mich.

    Denn bei ein paar Mangaseiten, alles SfW, hab ich öfters Werbestreifen für ein paar lächerlich sexistische, nebenbei auch noch lächerlich cringy, Sexstorys gesehen.

    Ich frag mich ob das der selbe Mumpitz war, oder was Anderes?

    Wars auf deutsch? Denn dann kann ich glauben dass es die selben Vorschläge waren.

  • Fantasy mag, DAS ist bestimmt was für dich": "Sie rannte ins Badezimmer und sperrte sich ein. DER ALPHA(!!11) kam ihr nach und ..

    Weißt du, dass interessiert mich.

    Denn bei ein paar Mangaseiten, alles SfW, hab ich öfters Werbestreifen für ein paar lächerlich sexistische, nebenbei auch noch lächerlich cringy, Sexstorys gesehen.

    Ich frag mich ob das der selbe Mumpitz war, oder was Anderes?

    Wars auf deutsch? Denn dann kann ich glauben dass es die selben Vorschläge waren.

    Ja auf Deutsch, aber auf Youtube und Mangaseiten gibt's auch sehr viele dämliche, sexistische Werbungen.

    Da hatte ich letztens dieses typische "Frau verlässt ihren Freund auf der Stelle für einen anderen Kerl, der aussieht wie ein Schrank und reich ist." Ich liebe ja die Narrative, dass Frauen nur auf Geld und Aussehen aus sind. :rolleyes:

  • Sowohl auf Tiktok als auch bei Instagram. Und da folge ich eigentlich nur Tieren, Bastel und Koch Content. Ich mag allerdings auch anime und Webtoon, vielleicht hat der Algorithmus das irgendwie raus bekommen... Romance ist da wegen der ausgelutschten Klischees aber eher nicht mein Genre.

  • Da gabs das ganze Spektrum.

    Da gabs die Mobberin. "Damn was für ein Loose... Hengst?!"

    Und natürlich den Postpupertären "w-w-w will sie sich etwas ausziehen?!"

    Der von seiner Stiefmutter angemacht wird.


    Wenns nur um Porn geht, sind Storys halt selten richtig gut.

    Dass aber ist nur Cringe. Und sexistisch selbst für solche Storys.


    Same mit den Handy Minigames, die vor Monaten auf YT promoted wurden.

    Nicht Mafia-City, aber im selben Style.

    Und manchmal auch Mafia-City...

  • Ich verschiebe mal vom anderen Topic hierher:


    Es gibt so viele weibliche Charaktere, die die Intelligenz und das Rückgrat eines schimmligen Brotes haben.

    Die sind sehr oft "sogar" von Frauen geschrieben und die Protagonistinnen von Young Adult-Novels, Shoujos oder Romance- und Erotikromanen, die sich eben allesamt an junge Frauen richten.


    Finde ich halt eklig, dass man gerade in Medien, die sich AN Frauen, dazu noch an Mädchen und jungen Frauen, richten zu gefühlten 90 % dümmliche Puten als Protagonistinnen findet.

    Und selbst wenn die dargestellte Beziehung nicht oder weniger toxisch ist, hat die Protagonistin in solchen Medien selten eine wirkliche Persönlichkeit, die über "schüchternes Mauerblümchen und Naivchen, meistens missverstanden" hinausgeht, entweder das oder anders unausstehlich ist.

    Es ist einfach icky, dass viele Mädels und Frauen das wohl als kleinsten gemeinsamen Nenner verstehen, um sich mit einer Protagonistin zu identifizieren oder sie einfach menschlich und sympathisch zu finden. ^^'


    Und wenn ich dran denke, wie die richtig toxischen Bücher oä. aussehen würden, wenn ich die Protagonistin wäre, würde ich denen auf Seite 20 die Nase brechen und dann die Polizei rufen; wäre ein dünner Roman. 😅

    An sich wollte ich oft sehr gerne Medien konsumieren, und natürlich auch mögen, die eben für Frauen geschrieben sein sollten und ich mochte mal Romanzen / wollte sie mögen und mag sie in Theorie.

    In Realität hab ich bei fast jedem Buch, paar Filmen oä, die mir vorgeschlagen wurden, Aggressionsprobleme bekommen, und meist nicht besonders weit geschafft... und zum Glück immer geborgt statt gekauft. Mir wurde dann auch - zum Glück, hust xD - nichts mehr geborgt, weil "dir gefällt ja eh nie was" haha :')

  • Ich muss hier auch noch einmal ein wenig ranten, weil es gerade eine Sache gibt, die mir sehr übel aufstößt: Nämlich, wie weiße dyacis Männer sich Narrativen rund um Gewalt gegen Frauen aneignen. Es kommen halt immer wieder Filme über Gewalt an Frauen durch Männer heraus - die von Männern gemacht wurden. Bestenfalls haben sie sich noch eine Frau für's Drehbuch mit herangezogen, aber die wirkt dann meistens auch eher Alibi, um sich hinter der Frau zu verstecken - gerade weil diese Sachen dann auf Ideen von Männern zurückgehen. Effektiv wird da Geld und alles mit dem Leid von Frauen gemacht und dieses Leid wird dann auch noch sehr voyeuristisch dargestellt. Finde ich richtig ekelig. >.<

  • Ich muss hier auch noch einmal ein wenig ranten, weil es gerade eine Sache gibt, die mir sehr übel aufstößt: Nämlich, wie weiße dyacis Männer sich Narrativen rund um Gewalt gegen Frauen aneignen. Es kommen halt immer wieder Filme über Gewalt an Frauen durch Männer heraus - die von Männern gemacht wurden. Bestenfalls haben sie sich noch eine Frau für's Drehbuch mit herangezogen, aber die wirkt dann meistens auch eher Alibi, um sich hinter der Frau zu verstecken - gerade weil diese Sachen dann auf Ideen von Männern zurückgehen. Effektiv wird da Geld und alles mit dem Leid von Frauen gemacht und dieses Leid wird dann auch noch sehr voyeuristisch dargestellt. Finde ich richtig ekelig. >.<

    Bin auch kein Fan davon, zumindest nicht, wenn es Dreh- und Angelpunkt des Films oder des weiblichen Hauptcharakters ist.

    Die Protagonistin ist die ganze Zeit nur am Leiden, und das in einer so überzogenen Darstellung, dass es manchmal schon albern wirkt.


    Ich kenn zwar den Film nicht, den du meinst, aber diese verkünstelten Filme mit diesem mitleidigen Unterton die ganze Zeit, nerven mich auch so sehr. Denen merkt man genau an, dass das Team dahinter entweder wenig Ahnung haben wovon sie schreiben, oder es absichtlich so darstellen, weil ... Oscar-Bait halt?

    "Frauen leiden für zwei Stunden ganz dolle in melancholischer Atmosphäre" bringt einen zumindest oft schon eine Nominierung ein lol.

  • Vor allem ist es halt wirklich häufig voyeuristisch bis fetischisierend. Ich meine, allein wie viele dieser Filme Vergewaltigungsszenen direkt super male gazy darstellen, als solle sich der Zuschauer daran aufgeilen, dass da gerade eine Frau vergewaltigt wird oder leidet. Das ist echt halt immer super frustrierend. Oder halt, dass weibliche Figuren am Ende dann die ganze Zeit durch ihr leid motiviert sind.


    Dieses Jahr ist es halt mit diesen Beispielen auch echt schlimm. Allein von dem was ich gesehen habe, hatten wir The Last Duel (Idee von zwei Männern, die den Film unbedingt machen wollten und sich dann eine Frau als Alibi fürs Drehbuch dazu geholt haben - der Film zeigt die Vergewaltigung im vollen Detail nicht einmal, sondern gleich ZWEI MAL, because reasons) und dann eben Last Night in Soho (die Vergewaltigungen sind nicht visuell dargestellt, aber da ist genug gewesen, als dass es mich massiv getriggert aht - erneut: Idee von einem Mann, aber eine Alibi-Frau wurde für's Drahbuch dazu geholt).


    Und die Sache ist halt auch: Bei dem Umgang mit diesen Themen merkt man auch einfach sofort, wenn eine Frau die Regie hatte. Weil das Framing ein ganz anderes ist.


    Ich habe mich übrigens entschlossen im Januar ein Experiment zu wagen: Ich werde nur Filme mit FLINTA* Regisseur*innen schauen. Gerade weil ich es akuell auch einfach mehr als frustrierend finde, dass gefühlt 90% aller Filme von Männern gemacht werden. -.- (Na ja, wenigstens fängt Disney an, mehr weibliche Regisseurinnen zu fördern, I guess. Better late then never.)

  • Das letzte Mal hatte ich das mit Berserk. Hab von vielen Seiten gehört "lies das, es ist tolles Dark Fantasy!"

    Wenn du dich dann über die unzähligen Vergewaltigungsszenen beschwerst heißt es (OT von einem Kerl auf einer anderen Seite lel) "du verträgst sowas einfach nicht! Geh und schau Sailor Moon." ... denn wie wir alle wissen, ist Dark Fantasy ohne den besonderen Reiz einer sehr grafisch dargestellten Vergewaltigung einfach nicht komplett.

    Ich glaub, ich hab noch nie was Verstörenderes und Voyeuristisches in Fiktion gesehen als das gottverdammte Rape Horse (und das ist nur ein Beispiel). :blerg:


    Es ist allgemein so: kaum kritisierst du solche Dinge, haste eh schon Fanboys im Nacken.

  • Es kommen halt immer wieder Filme über Gewalt an Frauen durch Männer heraus - die von Männern gemacht wurden. Bestenfalls haben sie sich noch eine Frau für's Drehbuch mit herangezogen, aber die wirkt dann meistens auch eher Alibi, um sich hinter der Frau zu verstecken - gerade weil diese Sachen dann auf Ideen von Männern zurückgehen

    Ganz spontan fallen mir zwei Beispiele ein, bei denen es umgekehrt ist. 50 Shades of Grey und 365 Days, die auch sehr populär sind. Beides Verfilmungen von Büchern, die von Frauen geschrieben wurden. Vor allem bei 365 Days war das Übel in seinem vollen Ausmaß zu sehen; Frau wird entführt, eingesperrt, körperlicher Gewalt ausgesetzt und vergewaltigt. Wenn sie sich auf dieser Grundlage innerhalb eines Jahres nicht verliebt, darf sie gehen. Und natürlich verliebt sie sich, weil, Begründung: Er ist so männlich, dominant und gutaussehend. Und dieser Film ist bei sehr vielen Frauen (leider) begehrt.


    Das zeigt, dass das Patriachat tief in den Köpfen beider Geschlechter sitzt, obgleich die Frau dem Mann in diesem System unterstellt ist. Dinge wie krankhafte Eifersucht, Kontrollzwang und die Durchsetzung seiner Bedürfnisse notfalls mit Gewalt werden romantisiert, denn "das ist ein richtiger Mann".

  • Raito Das mag durchaus sein, ist aber ein sehr anderes Thema, als das, was ich meine. 50 Shades und Konsorten verromantisieren diese Art von Gewalt und stellen sie damit nicht länger als eine Form von Gewalt dar. Das ist auch gefährlich, toxisch und problematisch, allerdings auf einer anderen Ebene.


    Das, wovon ich spreche, hat effektiv drei Ebenen: 1) Die Aneignung spezifisch weiblich dargestellter traumatischer Erlebnisse durch dyacis männliche Künstler, 2) die Definition von weiblichen Figuren über diese traumatischen Erlebnisse und 3) die voyeurisierung dieser Erlebnisse.


    Um die Punkte nacheinander durchzugehen:


    1) Ich sehe halt wirklich keinen guten Grund, warum dyacis Männer einen Film über Gewalterleben von Frauen (spezifisch durch Männer) machen sollten. Spezifisch, wenn diese Gewalt auch visuell dargestellt wird. Das ist eben eine Form von Aneignung, die ich absolut nicht in Ordnung finde und ähnlich einordnen würde, wie weiße Menschen, die Filme über Sklaverei machen. Das hat einen ganz üblen Beigeschmack.


    2) Ist es dann eben so, wie Bastet auch schon gesagt hat: Wenn dyacis Männer solche Filme machen, dann definieren sich die weiblichen Figuren oftmals über diese Gewalterfahrungen. Es gibt da sogar einen eigenen Tropenamen für: "Rape as a backstory". Alles in dem Film dreht sich um dieses Leiderleben. (Ja, das ist zugegebenermaßen einen Trope, den Frauen auch können, weil er so normalisiert ist, aber so komplett reduktionistisch sehe ich ihn von männlichen Regisseure häufiger - und sie bekommen dafür auch definitiv mehr Anerkennung, Stichwort Oscar Bait.)


    3) Das ist dann das schlimmste. Hier ist Game of Thrones ja der absolute Vorreiter. Die sexuelle Gewalt wird als Gewalt dargestellt - aber dennoch als etwas, das man sexy finden soll. I just ... can't. Allgemein gibt es in meinen Augen absolut KEINEN Grund sexuelle Gewalt visuell darzustellen. Zuschauende schnallen auch, was passiert.

  • Raito


    Ja, recht viele der schlechtesten weiblichen Charaktere, die ich so kenne, sind leider von Frauen geschrieben. Die sind entweder Blank Slate als Reader Insert mit null Rückgrat oder eine Strong Independent Woman(tm) und beide Stereotypen sind so unglaublich langweilig und nicht nur problematisch, ich will von denen einfach nicht lesen lol.


    Diese Blank Slates eignen sich auch immer für als Fußabtreter für solche Love Interests wie du sie beschreibst.

    Allgemein hab ich den Eindruck, dass viele nicht wissen, wie man eine spannende Romanze und Beziehung beschreiben sollen, ohne den Love Interest zu einem abusiven Arschloch zu machen.


    Da Mädchen und Frauen halt immer noch oft beigebracht wird, dass es wichtiger ist Frieden zu wahren und stets freundlich zu sein, als eigene Wünsche zu äußern, und daher schreiben viele Autorinnen diese Doormats und Mauerblümchen, weil es die gesellschaftliche Vorstellung davon ist, wie ein Großteil der Mädchen und Frauen zu sein hat.


    Btw, not so Funfact: Frauen werden aufgrunddessen auch öfters auf diese Weise entführt. Selbst wenn sie bereits ein extrem schlechtes Gefühl hatten, halfen sie trotzdem ihrem Entführer bei einer vermeintlichen Autopanne oder whatever, weil es ja unhöflich wäre es nicht zu tun und auf die eigene Intuition zu hören.


    Ich meine schon klar, kaum jemand mag mit einem Fußabtreter oder ständigem Ja-Sager zusammen sein und wenn man eine Geschichte liest, will man sich auch nicht unbedingt zu Tode langweilen, aber was ist so schwer daran einen normalen Menschen, der "trotzden" ein Rückgrat und Charakter hat, zu schreiben?

    Ich denke aber, dass dies zumindest ein Teilgrund ist, weshalb es diese Probleme in Fiktion, aber auch im realen Leben, gibt.


    Die Idee mit jemanden in einer Beziehung zu sein, der keine eigene Meinung hat (oder diese zumindest nicht ausspricht) und nicht für sich selbst sprechen kann, ist für viele eben undenkbar.

    So jemand hatte mal Interesse an mir, aber selbst wenn ich hetero wäre und Interesse gehabt hätte, hätte ich mir da nichts vorstellen können, weil ich selbst für ihn zum Schalter gehen musste, um Tickets zu kaufen etc und er mir immer Recht gegeben hat, weil er mir gefallen wollte, und manchmal war ich frustriert und hab das irgendwie geäußert, wenn mir der Geduldsfaden gerissen ist. ^^'

    Eine damalige Bekannte, die Schwester von ihm, meinte so dann: "Lol, ich bin so froh, dass du kein Interesse hast und das nichts wird. Manchmal ist es so, als würde man Asuka und Shinji zuschauen." Ähem... ^^' normalerweise bin ich auch eher zurückhaltend und versuch sowas freundlich auszudrücken, aber manchmal snapped man dann eben.


    Ich versteh's absolut, dass man solche Love Interests auch nicht schreiben will und die Romances, vor allem Anime, die diese beinhalten, haben eine Dynamik, die sich für mich so anfühlt als würde man Nägel schlucken lol. Ich meine jetzt zum Beispiel Toradora und Horimiya.


    Aber ich kann nicht nachvollziehen, weshalb für viele eine gleichberechtigte Beziehung so schwer zu schreiben ist oder sie diese nicht schreiben wollen.

    Zwei interessante und einfach menschliche Charaktere in einer Beziehung, macht so viel mehr Spaß, als diese stereotypischen und sehr ungleichen Dynamiken.