The endless Night of Dreams

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Logan war vollkommen Perplex als der Japaner ohne Namen ihn plötzlich nahm und einfach so über die Schulter warf. Gott war das peinlich und demütigend. Hätte er ihn nicht wenigstens Huckepack nehmen oder weiblich sein können? Einer Frau auf den Hintern zu starren wäre wenigstens ein schöner Anblick gewesen. Logan klopfte also seinen Gepäckträger kurz auf den Rücken in der Hoffnung das ein Gespräch Logans Situation verbessern könnte. "Hey du bisher Namenloser, wenn du mich schon auf so seltsame Art tragen willst,richte mich doch wenigstens so aus das ich sehen kann was vor uns liegt. Noch besser wärs natürlich wenn du zum Huckepack tragen wechseln könntest. So könntest du mich dann im Ernstfall auch viel besser schneller und vor allem sicher absetzen."

  • Ein verdutzter Ausdruck erschien auf Tonis Gesicht, als das andere Mädchen sie fragte, ob sie auch zu jenen Mädchen gehören würde, welche Lee um ihr Aussehen beneiden würden. Ein, zweimal blinzelte sie, die andere anschauend und legte dann den Kopf schief. Es dauerte aber noch wenige Sekunden, ehe ihr kam, dass sie vielleicht antworten sollte: „Nein, keine Sorge, ich mache mir nicht besonders viel aus meinem Aussehen. Aber warum fragst du? Stimmt denn mit meinem eigenen Aussehen etwas nicht?“ Man merkte ihrer Stimme die Verwunderung deutlich an. Menschen waren schon ein schwieriges Völkchen, gab es denn nichts, was sie sagen konnte und nicht gleich negative Hintergedanken für andere bedeutete?


    Ihre Überlegungen wurden durch eine sehr unkonventionelle Sporteinheit von Logan unterbrochen, welcher sich zur Tür aufgemacht hatte. Das große Fragezeichen im Gesicht der jungen Frau wurde nun sogar noch riesiger. Wie sollte sie bitte DAMIT umgehen? Das hatte sie noch nie irgendwo gesehen und ganz sicher stand so etwas auch in keinem Benimmkodex, wie die, die ihre Eltern sie immer hatten auswendig lernen lassen.
    Zum Glück nahm der Schwarzhaarige ihr die Peinlichkeit einer korrekten Reaktion auf Logans Aktion ab, denn er hob den Jungen einfach hoch und warf ihn sich über die Schultern. „Ich habe in meinen Geschichtsbüchern Bilder gesehen, dass früher die Bauern so ihre Kartoffelsäcke getragen haben“, bemerkte sie, einen Finger nachdenklich ans Kinn gelegt, ohne zu bemerken, dass sie soeben ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte.


    Aber wenigstens hatten nun scheinbar alle, oder zumindest alle, die sich zu Wort gemeldet hatten, verstanden, dass Toni aus diesem verdammten Raum herauswollte. Als Lee dann auch etwas leiser sie direkt aufforderte, in ihrer Nähe zu bleiben, bemerkte Antonia, dass sie wohl schon etwas länger ungeduldig auf den Fußballen auf und ab gewippt war. So schien sie nur darauf gewartet zu haben, dass es auch nur den Ansatz einer Bewegung Richtung Tür gab und schon stand sie auf dem Gang an Lees Seite. An dem Schwarzhaarigen, der genau jetzt von Logan angesprochen wurde, war sie einfach vorbeigewitscht.


    Der Gang war tatsächlich, wie Logan ihn gerade beschrieben hatte und wurde von den gleichen altmodischen Öllampen erhellt, wie es sie auch in dem Raum gegeben hatte, nur hingen hier deutlich mehr davon an den Wänden.
    Auf die Frage der anderen nickte sie und schnappte sich sofort die Klinke der Türe, die ihr am nächsten war. Natürlich sollten sie die Türen und die Räume dahinter untersuchen, das stand ganz außer Frage. Die Startausrüstung der Helden wurde immer direkt am Spielstart bereitgelegt, was bot sich denn mehr an, als Räume an dem Gang, wo auch ihre Zelle gelegen hatte? Jetzt wo sie darüber nachdachte, immer, wenn Spiele in einer Zelle begannen, konnte die Spielfigur nach dem Intro einfach so aus dieser heraus spazieren, wie es ihnen eben auch passiert war. Dann kam wohl bald das Tutorial, wobei sie hoffte, dass man dies deaktivieren konnte.


    He Leute, Volltreffer, hier scheint Zeug gelagert zu werden!“, erklang schon Tonis gedämpfter Ruf über die Schulter, der nicht verbergen konnte, wie aufgeregt sie nun, da das Abenteuer begonnen hatte, war. Sie hatte natürlich direkt den Kopf durch den Spalt gesteckt und sich umgesehen. Was sie erblickte war ein kleiner Raum, ihrer Zelle nicht unähnlich, nur ohne Beleuchtung, dafür schien seltsam grün-blaues Licht durch ein Bullauge herein und erhellte den Raum sogar etwas besser, als ihre Zelle beleuchtet gewesen war. Hier war allerlei Tand gelagert und auch einige Waffen, auch wenn es so aussah, als wären etlicher dieser angerostet, nicht mehr ganz blank oder sogar leicht verbogen.


    Schnell stieß die junge Frau die Tür ganz auf und witschte in die Abstellkammer. „Wenig innovativ, aber immer wieder ein gern genommener Start, um die Heldencharaktere auszurüsten“, murmelte sie halblaut und pickte sich von dem Haufen, der aussah, als würden dort mehrere Klingen liegen, ein Kurzschwert, welches, zumindest, soweit sie es erkennen konnte, ganz in Ordnung schien. Vermutlich war es nur nicht mehr ganz scharf. Sie wunderte sich allerdings über dessen Gewicht, bisher hatte sie irgendwie gedacht, dass diese altertümlichen Waffen schwerer wären, aber es fühlte sich vom Gewicht her eher wie die schwereren Schläger bestimmter Sportarten, die sie im Unterricht durchgenommen hatten, an.


    WOOOOOOOOW!“, entwich ihr atemlos, als sie neugierig vor das Bullauge trat und einen Blick auf das warf, was dahinterlag. Beleuchtet von zwei Monden mit ziemlich unterschiedlicher Färbung lag vor dem kleinen Fenster bis zum Horizont reichend, der Meeresspiegel. Wellen, die im Wind schlugen und glänzende türkiese Schaumkronen trugen, vom Licht des kleineren Mondes in gefärbt. Leichter Nebel lag über den Wellen, berührte diese aber nicht, sondern wirkte eher wie ein Tuch, das ein paar Meter über den Wellen gespannt worden war, um den Blick darauf zu verwehren. Das Bullauge lag jedoch tief genug, um unter diesem sehr dünnen, sich bereits auflösenden Schleier hindurch blicken zu können. Der Leib einer riesigen Seeschlange wand sich nun am Rande ihres Blickfeldes auf das, wo sie sich befinden mussten, zu. Auf ihrem Kopf, welcher konstant über der Wasseroberfläche gehalten wurde, stand ein Junge, der irgendwie wie eine faszinierende Mischung aus Löwe, Fabelwesen und Indianer aussah und einen ziemlich wilden Speer in den Händen hielt. Hinter der Schlange und ihrem Reiter konnte Toni noch andere dunkle Hügel aus den Wellen ragend erkennen, welche ebenfalls Gestalten trugen, die ungefähr menschliche Größe oder etwas kleiner zu haben schienen.


    LeuteLeute, schnell, schaut eich das an!“, fiepte sie aufgeregt und ihre Stimme überschlug sich dabei vor Begeisterung. Dass sie eigentlich schnell weiter wollte, hatte sie spontan beim Blick aus dem Fenster schon wieder vergessen.


    OT: So, mal kleine Reaktion von Toni und ich nutze es gleich, um die Gute auf den Gang und die Gefangenen etwas in Bewegung zu beringen.
    Da die Retter so lang auf sich warten lassen, haben wir spontan beschlossen, die Erstbewaffnung der gefangenen vorzuziehen. Bitte denkt daran, dass alle Waffen in dem Raum von den Piraten aussortiert sind, weil sie mehr oder weniger beschädigt, oder einfach nur mal wieder ausbesserungswürdig sind. Ein nicht mehr ganz scharfes Schwert, ein vielleicht von einer Axt etwas zu sehr angekratzter, hölzerner Rundschild, ein nicht ganz gerader Dolch, irgendwas in der Kategorie. Man kann es noch nutzen, aber ist deutlich unter zweiter Wahl-Ware. XD
    Keine Sorge, die richtigen Waffen gibt’s, wenn die Piraten besiegt werden. (falls…)



    Die anderen Gefangenen dürfen gern wie Toni auch durch das Fenster schauen und Toni auch meinetwegen wegschieben (es ist nur etwa 40 cm im Durchmesser und auf Kopfhöhe). Ihr könnt gern auch noch andere LumariNPCs beschreiben, die zu Wasser ankommen, die Träger werden, sobald sie ihre Reiter an die Stellen der Schiffswand gebracht haben, wo diese an Deck gelangen können, abtauchen und etwas auf Abstand gehen. Und jaa, das ist extra für die Zweifler eingebaut, viel Spaß, beim Schock^^.




    @Gruppe Retter: Ihr bekommt jetzt einfach mal von mir Unterstützung, die ihr auch steuern dürft. Die zu Wasser ankommenden NPCs, die Gruppe 1 (Gefangenen) sieht, stehen euch frei zur Mitbeutzung. Ihr könnt diese selbst steuern. Nur bei dem Löwenmann bitte drauf achten, dass er einen extrem wilden und offensiven Kampfstil hat. (Ja ihr dürft auch diesen mitbenutzen, er ist etwas stärker, als die anderen NPC und evtl. auch als eure Charas, aber nicht übermächtig) Der Goldene allerdings ist noch nicht dabei.



    PS: Macht endlich die Piraten fertig! Ihr dürft eure Gegner btw langsam mal besiegen….

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "Krach"... Der schlag des Affenpiraten traf Anansi hart am rücken und ließ ihren Panzer splittern. Verflucht hatte der einen Wums drauf. Die Spinne spürte zum ersten mal seit langem wirkliche Schmerzen und wusste, dass sie sich langsam etwas einfallen lassen müsste. Kräftemäßig schien sie unterlegen. Vom Geschick her war er ihr ebenbürtig. Was also tun?
    Ein Kurzer Blick den Mast hinauf zeigte ihr, dass der komische Vogel abgelenkt war und so traute sie sich wieder etwas weiter in der Takelage hinauf. Flink griffen ihre Spinnenfüße nach der Mischung aus Seilen und Spinnenfäden, die sich mittlerweile im vorderen Teil des Schiffes ergeben hatte und sie gewann etwas Vorsprung gegenüber ihrem Verfolger, der an einigen Stellen sogar leicht kleben blieb.
    Dann kam ihr die Idee.
    Anansi kletterte weiter und hinterließ dabei nicht ihren üblichen Rettungsfaden, sondern spann nun extra klebrige Seide, die sie hinter sich zurück ließ. Was sie dort spann ähnelte eher einem klebrigen Harz als wirklich einem Faden, würde sie stürzen, könnte sie sich daran nicht festhalten. Aber sie hatte Glück. Ihr Plan ging auf. Ihr Verfolger griff in die Suppe und blieb am Strick, an dem der Kleber hing, haften. Er zerrte an seinem Arm, verfing sich dafür mit dem Fuß und blieb zurück.
    Nun spann sie wieder einen festen Faden und kletterte weiter hinauf. Noch ein Stück weiter. Dann sprang sie zur Seite des Schiffes Weg, ihren Faden fest mit ihren Hinterbeinen haltend schwang sie an der Rettungsleine, in einem weiten Bogen auf den Affen zu.
    "Rums!"
    Als sie gegen ihn prallte verlor sie kurz die Orientierung, doch dann hörte sie es auch schon platschen und sah die Wellen neben dem Schiff.
    "Auf wiedersehen", rief sie ihm noch gehässig hinterher, bevor sie erst einmal durchatmete und sich zum Boden des Schiffes hinunter gleiten ließ. Sie war sich zwar sicher, dass er den Zusammenprall mit ihr halbwegs unbeschadet überstanden haben dürfte, auch wenn ihre Dornen ihn vielleicht etwas gepiekst haben, aber zumindest war er erst einmal aus dem Weg geräumt.
    Zeit sich einen Neuen Gegner zu suchen... oder auf Geiselsuche zu gehen?
    Während sie sich an ihrem Faden hinabgleiten ließ sah sie sich um. Der Kampf auf dem Deck tobte bereits und sie hatte ihren ersten Gegner schon nicht unbeschadet überstanden. Was sollte das nur in einer offenen Schlacht werden?
    Aber warum auf dem Schiff bleiben? Vielleicht könnte man ja auch einen Blick hinein werfen, ohne sich in die engen Gänge zu begeben? Anansi beschloss daher einfach außen am Schiff entlang zu klettern. Alle paar Meter einen Haltepunkt mit ihren Fäden zu setzen und in jedes Fenster zu schauen, das sie unterwegs fand. Zwar das deck nicht gerade ihr lieblingsuntergrund, aber die Wand, an der eine Spinne nicht entlanglaufen kann... die ist ein Spiegel Und verglast war das Schiff nicht.



    OT:
    Erst schien mein Kampf zu schnell zu Ende, nun sollten wir uns beeilen... ok. Erledigt XD
    Mein Gegner mag nicht besiegt sein, aber er ist aus dem Weg. Aus den Augen, aus dem Sinn...
    Ich schau mich mal unten weiter um... vielleicht finde ich ja etwas interessantes. Einen kleinen Snack, oder ein paar Kinder... wer weiß wo auf dem Schiff die Gefangenen untergebracht waren?


    PS, das Ende nochmal umgeändert... sorry ^^

  • Vorsichtig hob er eine Armbrust empor, deren Metallmechanismen jedoch sofort zu spröden Rostsplittern zerfielen. So leicht würde es also nicht werden. Er bückte sich erneut.
    Diesmal hielt Kai einen Bogen mit ausgeleierter Sehne vor sich, der wahrscheinlich ebenso unnütz sein würde, wie die Armbrust.
    Mal sehen, was sich machen lässt., überlegte der Student und wollte den Bogen inspizieren, als er bemerkte, dass das undefinierbare Reptil auf ihn zu tapste.
    „Ich habe nichts zu essen.“, sagte er mit einem Augenrollen in Richtung des Tiers und fragte sich, wieso er mit etwas redete, was ihn nicht verstand. Die Eidechse ignorierte ihn und tapste weiterhin auf ihn zu. Schliesslich wurde es Kai zu blöd und er packte das Reptil kurzerhand um den Torso und hob es hoch.
    Zeit herauszufinden ob das ein echtes Tier oder ein Behältnis für die versteckte Kamera ist.



    Pyu wurde abgesetzt, warum auch immer. Das war nicht fair, er konnte nicht so schnell laufen! Außerdem war es zu schön gekrault zu werden. Er würde sich jetzt für die Gemeinheit rächen, indem er herumwanderte. Genau, das würde er machen! Natürlich erst nachdem der Lumarier die Gelegenheit ausgekostet hatte, hautnah miterleben zu dürfen wie der Doofling herumkroch. Wer war hier nochmal nutzlos? Das Beste kam dann, als er auch noch getragen wurde. Das war eine schöne Rache für Logans Benehmen von vorhin.


    Das spielte keine Rolle, denn es ging weiter. Diesem weiter ging er so konzentriert nach, dass er es einfach ignorierte, als er umgerannt wurde. Natürlich quiekte er überrascht auf und stürzte auch zu Boden, das war es dann aber auch. Was genau es war, war dem Drachen nicht bewusst. Wie ein Lemming folgte der kleine Drache den anderen. Recht schnell hatte Toni einen besonderen Ort gefunden, wo es die gefährlichen Dinger gab mit denen Pyu nie spielen durfte. Ein paar bedienten sich schon an den Waffen während Toni von irgendwas begeistert war. Regnete es gerade Essen oder warum freute sie sich so sehr? Lange darüber wundern konnte er sich nicht, denn die Aufmerksamkeit des Taschendrachens richtete sich nun auf eine Person die eine Armbrust inspizierte. Um mehr über diese Person zu erfahren, steuere Pyu auf diese zu, um sie was zu fragen. Was genau? Nun, das wusste er noch nicht, aber es würde ihm schon etwas einfallen. Eine Reaktion gab es nur hinsichtlich der Lüge, dass dieser Mensch kein Essen besaß. Und genau das war die Lüge, Menschen hatten immer Essen bei sich, auch wenn sie es nicht zugaben! Zum Beschweren kam es jedoch nicht, denn der Drache wurde einfach hochgehoben, was durch ein Quieken seinerseits begleitet wurde. Etwas verwirrt starrte er diese Person an. "Alles gut? Du schaust komisch."



    "Alles gut? Du schaust komisch."
    Vor Schreck liess Kai das Reptil fast fallen.
    "... habe ich mir das gerade eingebildet oder hat das Ding gesprochen?", flüsterte er baff und überlegte, was als nächstes zu tun wäre. Also entweder das ist ein seeehr schlechter Witz oder hier geht es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu. Spricht dieses Ding wirklich? Und wenn ja, wie? Falls sich sein Mund bewegt haben sollte, wäre mir das nicht aufgefallen... aber für den Fall dass es reden kann, sollte es mich auch verstehen.
    Zeit die Theorie zu testen.
    "... so okay wie es eben sein kann, wenn man von einer Art Waran angesprochen wird.", antwortete der Student und hoffte inständig, dass gerade niemand zuschaute.
    Hoffentlich war das Einbildung.
    Hoffentlich.



    Die Person erschreckte sich heftig, schließlich ließ sie den Lumarier fast fallen. Ein Quieken konnte Pyu gerade noch unterdrücken, trotzdem war das nicht nett gewesen! Man ließ nemanden fallen, das tat nämlich weh!
    Der Mensch schien eine Weile zu überlegen bevor er antwortete. Das junge Wesen verstand jedoch nur wenig davon was ihm erklärt wurde. "Waran? Ist das Essen?" Dieser Mensch sprach ganz schön verwirrend. Doofkopf konnte man verstehen, der sprach nicht so seltsam. "Waran sicher essbar! Pyu schon sehr hungrig. Hast du Essen?" Erwartungsvoll blickte die Echse dem Zweibeiner in die Augen. Wenn dem Drachen erstmal klar wurde, dass mit Waran er selber gemeint war, würde er sicher nicht mehr so vehement darauf aus sein einen Waran zu verspeisen.



    "Ich... habe kein Essen. Waran ist eine Reptilienart, die etwa so gross ist wie du... bist du denn keiner? Falls du Warane essen willst, musst du wirklich in einen anderen Teil der Welt...", stotterte Kai und kam sich dabei ziemlich blöd vor.
    Ich erkläre gerade einem Reptil was ein Waran ist und dass ich kein Essen habe. Was kommt als nächstes? Ein Lichtschwert oder ein Einhorn? Wo ist Svenja, wenn man sie braucht... sie kann mit solchen Dingen viel besser umgehen als ich... wobei vermutlich wäre diese Situation selbst für sie zu viel. Und ich habe immer noch keinen blassen Schimmer wo...
    Plötzlich kam ihm eine Idee.
    "Wo sind wir hier eigentlich?", fragte er die übergrosse Eidechse und setzte sie wieder auf den Boden.
    Irgendwann wurden jedem die Arme müde.



    OT: Teil eins eines kleinen Partnerposts mit @Saraide War interessant mit dir zu schreiben. ^_^

  • Nun ergab das Wort Waran einen Sinn. Das war sowas wie Pyu, und das aß man nicht. Freunde und Familie aß man nie, auch probieren war verboten. Aber nur Pyu war ein stolzer Drache! Sein Gesprächspartner brach jedoch mitten in einem seiner Sätze ab, was den Lumarier störte. Er wollte wissen wie es weitergeht! Nicht nur das, jetzt wurde er auch abgesetzt. Warum setzten ihn alle ab? Er war doch nicht schwer, die Menschen hier waren die schweren! Sie konnten ihn heben, er aber sie nicht. Also waren sie schwer. Der Mensch fragte nun wo sie hier waren. Um ihm das mitteilen zu können, berührte der Drache zuerst eines der Beine des Menschens und fing an zu erklären. "Menschen sagen Schiff dazu. Das ist große Holzkiste im Wasser. Ja, wir sind in Schiff in bösem Wasser. Menschen sehr selten hier. Drache Pyu wird aber Menschen beschützen!" Inwiefern diese Informationen nützlich oder richtig waren, konnte jeder selber bestimmen, aber sie waren immerhin ein Anfang.


    Kai unterdrückte den Impuls, sich die Hand auf die Stirne zu schlagen. Der Drache... er musste das wohl oder übel glauben, da sowieso nichts mehr Sinn ergab... war offensichtlich erstens sehr von sich selbst überzeugt und hatte zweitens nicht sehr viel Informationen.
    Auf das mit dem Schiff bin ich selbst auch schon gekommen... aber 'Menschen sind selten hier?' Wo hier? Drachen sind demnach in diesem 'hier' nicht selten?
    "Wo genau ist 'hier'? Dass das hier ein Schiff im 'bösen' Wasser ist, weiss ich, aber der Punkt ist, was denn genau dieser Ort ist.", erklärte Kai möglichst ruhig und kam sich dabei wie eine schräge Art Babysitter vor.
    "Ach ja, und natürlich wirst du uns beschützen können, mächtiger Drache.", fügte er nach kurzem Zögern noch hinzu, um das Tier nicht durch sein Desinteresse für alles, was nicht mit dem Aufenthaltsort zu tun hatte, zu verärgern.
    Solche Worte mögen zwar peinlich sein, aber die Situation kann ja nicht noch schlimmer werden...
    Hoffentlich hat sich das Schmeicheln gelohnt und das Reptil gibt mir doch noch ein paar Infos.


    Nunja, dieser Mensch war immerhin klüger als der Doofkopf, da er die Stärke des Drachens anerkannte. Das machte es um einiges leichter mit diesem zu kommunizieren. Für weitere Informationen musste er jedoch nachdenken. Was gab es denn noch? "Weiß selber nicht genau, wo. War ganz lange in einer Holzkiste die in Wasser geschwommen ist und wurde dann hierher gebracht. Du riechst neu. Anders. Große Ratte aber auch. Wo ist dein Kristall?" Nach dem letzten Satz präsentierte Pyu seinen lebenswichtigen Kristall. "War hilfreich?" Für ihn wirkte das Ganze hilfreich. Denn neue Sachen waren eben bis jetzt nicht bekannt gewesen.


    "War hilfreich?"
    "... so ziemlich das hilfreichste in den letzten Stunden. Ich habe keinen... Kristall, das ist für meine... Art normal.", antwortete Kai und meinte es diesmal sogar ehrlich.
    Also haben hier einige Wesen diesen Kristall... wieso wohl? Und dies ist vermutlich nicht die Erde... so etwas lässt sich nicht gut verstecken oder fälschen, vor allem würde inzwischen das Budget jedes Versteckte Kamera-Filmstudios überstiegen sein... und am Anfang kam ich durch eine Art Traum hierher, die Anderem ebenfalls... einen Ort, den man im Traum erreicht... eine Art... physische Traumwelt? Ein Nimmerland?
    In diesem Moment unterbrach sich Kais Gedankenstrom, da das Mädchen, das vorhin einem Typen dast den Kopf abgerissen hatte, aufgeregt aus einem Bullauge zeigte.
    "Leute, Leute, schnell, schaut euch das an!"
    Kai schaute kurz vom Taschendrachen zum Bullauge, wie um zu entscheiden, was gerade interessanter war.
    Wobei...
    Musste er wirklich wählen?
    "Entschundige kurz...", murmelte er dem Reptil zu, hob es erneut hoch und setzte es sich auf die Schulter, wo es wesentlich einfacher zu tragen war, als mit gestreckten Armen vor sich.
    Dann bewegte er sich in Richtung Bullauge.



    Pyu war auf sich stolz, geholfen zu haben. Logan lag mit allen schlechten Sachen falsch, denn der Drache war sehr wohl nützlich! Logan hatte bisher keinen Nutzen gehabt für die Gruppe, Pyu hatte dafür alle befreit und Menschen mit Informationen versorgt. Nun hatte irgendwas anderes die Freude von Toni eingefangen, was sie ziemlich laut kundtat. Was das wohl war? Das schien sich bald herauszustellen, denn der Mensch hob das Traumwesen hoch und setzte es auf seine Schulter. Dann ginger zu einem der Fenster um durchzuschauen. Langsam würde es eng werden, denn das Fenster war nicht das größte, aber Pyu bekam immerhin einen Einblick auf das Geschehen dort draußen. Der Anblick würde nur bestätigen was die übergroße Echse erzählt hatte. “Da, lüge nicht. Alles wahr.“


    OT: Teil zwei des Erwähnten Partnerposts mit @Kukkisa. Gleichfalls, war ganz nett das zusammenzubasteln... iwie, wenn noch mehr Leute vor dieses Bullauge kommen, wird es eng.

  • Langsam, aber sicher wurde Dae in die Enge getrieben. Aufgrund ihrer mehr oder weniger nicht vorhandenen Bewaffnung konnte sie ja nur Blocken. Und nicht einmal darin war sie recht gut. Immer mehr verlor sie an Boden, versuchte mehr auszuweichen als zu Blocken. Was dazu führte, dass sie immer weiter rückwärts schritt. So weit, dass sie schon die Reling in ihren Knien spürte. „Ich bin so erledigt…“, schoss ihr durch den Kopf. Aber dann kam eine überaus unerwartete, aber freudige Überraschung. Direkt hinter ihrem Gegner hatte gerade ein anderer Lumari einen Zweikampf gewonnen. Eben das lenkte ihren Gegner kurz ab. Genau der kurze Moment, den sie gebraucht hatte. Nach kurzer Konzentration schossen zwei Rosenranken aus dem Boden, die sich steinhart um seine Arme wickelten und ihn auf den Boden zogen. Zwar konnte er noch stehen, aber nicht mehr wirklich gehen. Die Pflanzendame nutzte diese gerade geschaffene Möglichkeit, holte aus und verpasste dem Piraten einen übermäßig starken Schwinger mit dem Pflanzenarm, mitten ins Gesicht. Das war zu viel Kraft auf einen Schlag, um es unbeschadet zu überstehen. Es hatte ihn zwar nicht ausgeknockt , ganz klar im Kopf war er aber nicht mehr. Sofort entzog sie den Ranken ihre Lebenskraft, wodurch diese wie in Zeitraffer abstarben. „Angenehme Träume, Kleiner“, murmelte sie leise und haute schnell ab. Noch so einen Kampf konnte sie sich nicht leisten. Vielleicht konnte sie irgendwo jemandem in den Rücken fallen. Oder auch durch die Reihen schlüpfen.
    Wo auch immer sie eine Öffnung fand, schlüpfte sie an Kämpfenden vorbei, half hier und da mit, indem sie Gegner ablenkte, mal durch Schläge in den Rücken, dann durch kurzes Festhalten mit Ranken. Aber so würde sie sich auch nicht aus der Gefahrenzone schaffen…


    [color=#FF0000]OT: Meh. Dae krebst iwo am Deck rum.

  • Nachdem Anansi eine Weile an der Seite des Schiffes umher gewandert war und bisher nur in Kanonenläufe geschaut hat, wenn sie mal einen Blick in das Schiffsinnere werfen wollte, war sie nun kurz davor ihre Suche aufzugeben und zum Deck zurückzukehren, bevor sie alles verpassen würde. Doch dann hörte sie Stimmen aus einem nahen Fenster.
    Mit raschen Schritten näherte sich die Riesenspinne daher diesem Fenster und blickte mit acht neugierigen Augen hinein.
    Endlich keine Kanone, die sie erblickte. Eine Gruppe von jungen Menschen war es, die sie dort sah. Etwa die Gefangenen, die sie befreien wollten? Aber wirklich gefangen sahen sie nicht aus.
    "Hallo", begrüßte sie die Menschen dennoch mit ihrer, in dieser Form sehr heiseren Stimme, die selbst wenn sie es versuchte wohl nicht freundlich klingen wollte. Dennoch zog sie ihre Kieferzangen zu einem "Lächeln" auseinander. Schließlich wollte sie die Menschen ja nicht erschrecken.


    OT: So, da grinst nun eine Nette, etwa 2m Große Spinne mit 8 funkelnden, roten Augen durch euer Fenster.
    Wobei... nunja, wer Anansis Bild gesehen hat wird wissen, dass sie einfach nicht freundlich aussehen KANN... auch wenn sie will...
    Bin gespannt, was das wird...

  • Der Vogel stürmte auf Maik zu, doch Maik wich blitzschnell zur Seite aus, konnte sich aber gerade so halten nicht vom Ausguck zu fallen. Als Maik sofort zum Gegenangriff überging und versuchte sein Gegenüber seitlich von hinten zu treffe, parierte der Vogel den Angriff. Nach dem es einige Male zum Schlagabtausch gekommen war, merkte Maik das der Kampf im Ausguck sinnlos ist, da einfach wenig Platz zum kämpfen ist und er dem Vogel im Ausguck teilweise unterlegen ist, da der Vogel kleiner ist und er fliegen kann. Was Maik noch aufgefallen ist, das der Vogel aber ein schlechter Flieger ist, da er sich nicht lange in der Luft aufhalten kann. Daraufhin überlegte er sich wie er den Kampf gewinnen kann. Er schaute vom Ausguck runter zum Deck und dachte sich, dass es besser wäre am Deck gegen den Vogel zu kämpfen und er überlegte sich 2 Pläne. Jetzt versuchte Maik den Vogel mit mehreren Salven von Attacken anzugreifen, um seinen 1. Plan den Vogel aus dem Ausguck zu befördern und ihn somit aufs Deck zu kriegen, da der Vogel ein schlechter Flieger ist, oder seinen 2. Plan die Flinte zu stehlen und dann anschließend aufs Deck zu gehen. Nachdem der Vogel aber jeden Angriff erfolgreich abwehren konnte und immer kleine vereinzelte Luftangriffe startete, erkannte Maik, dass sein 1. Plan wohl nicht funktionieren wird. Es gelang Maik doch noch, den Vogel in eine Situation zu bringen, indem er einen Angriff antäuschte, auswich, den Vogel von hinten angriff und ihn so in arge Bedrängnis brachte. Maik setzt erneut zum Angriff an, er rannte auf den Vogel, der Vogel versuchte schnell weg zu fliegen. Aber es gelang Maik die Flinte loszuschneiden, er nahm sie sprang vom Ausguck aufs Deck. Sein Sturz milderte er mit seinen Flügeln ab. Der Vogel merkte das Maik den Ausguck verlassen hat, auch bemerkte er, dass Maik seine Flinte geklaut wurde. Maik hob die Flinte hoch, schwenkte sie und her, sodass der Vogel sie sehen konnte. Als der Vogel dies sah, wurde er zornig und flog vom Ausguck direkt auf Maik mit seinem Säbel zu. Maik wehrte diese Attacke gerade so ab. Danach warf er die Flinte weg, was den Vogel noch zorniger machte und ihm zu einem neuen Angriff provozierte. Nachdem der Vogel viele unkoordinierte und ungenaue Angriffe gestartet hat und Maik diesen leicht ausweichen konnte, wurder der Vogel noch zorniger. Plötzlich erhob sich der Vogel und stürmte sofort auf Maik zu. Da sich Maik den Angriff von vorhin, wo der Vogel vom Ausguck zum Deck auf ihn stürmte, gemerkt hat, versuchte er jetzt zusätzlich mit der einen Hand auf der Schwertspitze den Angiff abzuwehren. Es gelang den Angriff abzuwehren und den Vogel zurückzuwerfen. Dabei wurde der Vogel auf den Mast zurückgeworfen, knallte mit dem Kopf dagegen und blieb regungslos. Maik näherte sich den Vogel langsam, beugte sich über den Vogel und erschrack als der Vogel plötzlich ein laut von sich gab und wieder aufstehen wollte. Dadurch das sich Maik erschreckt hat, schlug er aus Reflex mit dem Schwertrücken auf den Vogel, der dann dadurch ausgeknockt wurde. Nachdem Maik den Vogel besiegt hat, machte er sich auf, das Innere des Schiffes zu erkunden.


    OT: Maik besiegte den Vogel (Kurz gefasst) und ist jetzt auf dem Weg ins innere des Schiffes

  • Sie lag im weichen Fell der Katze und daran konnte sie sich definitiv gewöhnen. Warum sollte sie überhaupt zum Schiff der Piraten fliegen? Hier hatte sie doch eigentlich alles was sie haben wollte: eine große süße Katze! Aber nach einigen Momenten riss sie sich von dem Gedanken los. Es gab noch so viele Schätze, die auf sie warteten.
    Taiga beugte sich etwas näher zum Ohr der Bestie hin, damit diese sie trotz des Windes hoffentlich verstehen konnte. "Kannst du vielleicht etwas langsamer fliege? Es wäre schlecht, wenn wir alle von den Piraten aufgehalten werden würden und uns nicht um die Gefangenen kümmern könnten. Letztendlich könnten diese uns später vielleicht sogar unterstützen." Nicht dass sie die Gefangenen auch nur ein bisschen interessierten, zumindest solange keine Katze dabei war. Aber mit dieser Erklärung würde der Tiger wohl auf sie hören. Dieser nickte auch kurz, dass er sie verstanden hatte. Zwar verringerte er nicht merklich seine Geschwindigkeit, dafür begann er aber in weiten Kruven zu fliegen.
    Als die drei sich dann langsam dem Schiff näherten, wandte sich die humanoide Katze zu ihrer Begleiterin. "Ich weiß nicht wir es bei dir aussieht, aber ich kämpfe nicht so sonderlich gern. Daher würde ich versuchen den Piraten auf dem Deck aus dem Weg zu gehen und mich direkt unter Deck zu schleichen."


    Der heftige Wind zerzauste ihre Ohren und das Fell an ihrem Körper. Zugleich bauschte es auch ihr Kleid auf, aber das störte sie weniger, denn sie genoss dieses Gefühl der Freiheit sehr. Es war ein gigantisches Gefühl sich so zu fühlen. Niemand engte einen ein und ach es war herrlich. Am liebsten hätte Lila laut aufgejauchzt doch das hätte ihr wahrscheinlich nur einen genervten Blick von Taiga eingebracht und das wollte sie nicht. Normalerweise hätte sie es nicht gekümmert wie ihre Freundin darauf reagieren würde doch irgendwie schien es ihr nicht so angebracht und sie wollte sie nicht verärgern. So blieb sie still und begnügte sich die Umgebung zu beobachten. Das Glitzern des Wassers so weit unten gefiel ihr und erweckte in ihr den Wunsch es mal zu berühren. Vielleicht gab es dort ja auch Juwelen die nur darauf warteten dass sie sie hervorholte, aber dem war nicht so. Aus früher gemachten Erfahrungen wusste sie dass das Wasser nass war und es war kein angenehmes Gefühl. Es sah aber trotzdem schön aus. Hin und wieder machte sie auch die anderen geflügelten Kreaturen wahr die sich um sie herum befanden. Manche machten ihr ein wenig Angst und sie drückte sich gegen den Rücken des Lumariers der sie flog. Dem schien es nicht so viel auszumachen, zumindest sagte er nichts. Er erduldete auch dass sich Taiga so eng an ihn geschmiegt hatte. Der Anblick war irgendwie niedlich. Dies stellte Lila kichernd fest, aber sie spürte dass sie dies für sich behalten musste. Aber zurück zu den Kreaturen. Keiner schien sich für sie zu interessieren. Ein Umstand der ihr gefiel. Alle schienen nur ein Ziel zu haben und das war das herrlich aussehende Schiff da ganz weit vorne. Mit großen Augen starrte sie es an. Sie konnte es aus der Entfernung nur schwer erkennen, aber es beeindruckte sie schon einmal. Sowas hatte sie noch nie gesehen. Darauf sollten sie? Sank das es denn nicht wenn alle darauf wollten? Wie konnte das überhaupt schwimmen? Lila konnte sich das partout nicht vorstellen.
    Dann bemerkte sie wie Taiga dem Lumarier etwas ins Ohr flüsterte. Die Worte konnte sie aber nicht verstehen, aber sie registrierte dass dieser langsamer und auch begonnen hatte in Kurven zu fliegen. Wahrscheinlich weil sich diesem schwimmendem Ding näherten. Was wollten sie dort nochmal machen? Warum war es so wichtig dass sie dort sein sollten? Sie wusste es nicht mehr. Dann wurde ihre Aufmerksamkeit von Taiga in Beschlag genommen, die sich ihr zuwandte und ihr sagte dass sie nicht gern kämpft und sie deswegen gerne unentdeckt unter Deck gelangen würde. Lila hörte zu und ihr wurde mulmig dabei. Sie und kämpfen? Wieso sollte sie das auch wollen? Die hatten ihr doch nichts getan? Sie verstand es nicht, aber sie war froh dass es ihrer Freundin genauso erging. Sie antwortete: " Ich will auch nicht kämpfen. Mit deinem Plan bin ich einverstanden." Sie hoffte sie hatte alles richtig gemacht, denn sie wurde langsam nervös.


    Als sie dem Schiff näher kamen, hatten die Kämpfe schon längst begonnen und an Deck herrschte ein gewisses Chaos. Sie waren inzwischen dem Wasser näher gekommen, um nicht ganz so leicht entdeckt zu werden. Die ersten Angriffe waren aus der Luft gekommen, daher hoffte das Katzenmädchen, dass die Piraten eher auf den Himmel achteten. Wie auch immer es dann die Situation sein sollte, irgendwas würde sie mit Lila machen müssen. Taiga konnte es sich gut verstellen, dass ihre Begleitung zu jener Sorte von Wesen gehörte, die bei solchen Szenen einen Nervenzusammenbruch bekommen konnten. "Kannst du auf meinen Rücken klettern?" Meinte das Mädchen daher zu ihr. Damit sollte zumindest schon mal das Problem aus dem Weg geräumt sein.
    Bis sie das volle Gewicht des Lumarier hatten sie dann auch das Schiff erreicht und die Piratin enterte das Schiff. Allerdings nicht wie man es aus moderneren Filmen kannte mit Gebrüll und was sonst noch so dazu gehörte, viel mehr versuchte sie alle Geräusche zu unterdrücken. Als sie sich kurz umschaute, waren überall an Deck Kämpfe zu sehen, der Säbelzahntiger hatte außerdem schon wieder einige Meter zwischen sich und das Schiff gebracht und war dabei weiter Abstand zu gewinnen.


    Inzwischen waren sie dem Schiff schon recht nahe gekommen und Lila konnte bereits erkennen dass auf diesem schon ein rechts Durcheinander herrschte. Überall wimmelte es von Wesen der unterschiedlichsten Art. Sie kämpften gegeneinander. Warum sie das taten war Lila nach wie vor unklar aber es war nicht ihre Sache darüber nachzudenken. Dafür gab es eindeutig klügere Köpfe wie dieser goldene Lumarier von vorhin oder auch ihre liebe Freundin Taiga. Um ehrlich zu sein hätte sie sich selber anlügen müssen wenn sie behaupten würde dass sie keine Angst hätte vor dem was sie da unten erwartete. Wer hätte das nicht? Aber Taiga zuliebe beschloss sie sich auch wenn es ihr auch noch so schwerfiel, sich zusammenzureißen. In solchen Momenten half es leider wenig wenn sie weinte. Nachher könnte Taiga sie noch zurücklassen und das wollte sie auf keinen Fall. Lila schluckte ihre plötzlich aufkommende Furcht hinab riss sich zusammen. Dafür war nun wirklich keine Zeit. Wieso musste diese Welt nur so gewalttätig sein? Es tat Lila weh, als sie sah dass sie gegenseitig verletzen. Waffen waren in ihren Augen sehr gefährlich. Wieso benutzten sie diese, wenn sie wussten dass sie weh taten? Das verstand das Schäfchen nicht. Warum können sie nicht miteinander friedlich spielen und anschließend jeder für sich nach Hause gehen? Das war doch viel einfacher. Das begriff sie nicht. Sie war dankbar dass Taiga den Säbelzahnlumarier niedriger fliegen ließ, damit sie nicht der ganzen Zeit den Gewaltszenen ausgesetzt war.
    Dann fragte Taiga sie ob sie auf ihren Rücken klettern könnte. Lila starrte sie verblüfft an. Warum sollte sie das tun? War sie nicht zu schwer? Konnte sie das überhaupt? Sie bekam Bammel. Erst sagte sie nichts und sah sie zweifelnd an doch dann nickte sie zögernd. Ihr zuliebe würde sie es tun. Lila sagte: "Ja. Entschuldige falls ich dir wehtue." Dann griff sie mit ihren beiden Händen an die Schultern Taigas und zog sich vorsichtig hoch. Danach legte sie ihre Beine um deren schmale Taille. Sie vergrub ihren Kopf in deren Haar und atmete deren Duft ein. Sie fühlte sich im Moment wirklich geborgen und das war es was sie brauchte. Natürlich hoffte sie dass sie Taiga nicht zu schwer war. Anschließend enterte Taiga unter ihr oder mit ihr das Schiff. Sie war dabei sehr leise. Lila hatte in der Zwischenzeit sich eng an sie gedrückt, ihren Mund hielt sie fest aufeinander gepresst damit sie auch leise war. Das war wichtig. Das hatte sie begriffen. Die beiden hielten sich verborgen um nicht aufzufallen. Mit großen Augen sah sie sich um. Diese Kämpfe ängstigten sie sehr und sie zitterte. Warum musste sie mitkommen? Sie verstand nun auch warum Taiga nicht gerne kämpfen wollte. Aus den Augenwinkel bemerkte sie dass ihr fliegender Begleiter wieder verschwunden war und sie war deswegen traurig. Wieso musste er gehen? Sie hätte ihn gerne näher kennengelernt und sich bei ihm bedankt. Dann fragte sie leise mit schüchterner Stimme: "Kannst du mich wieder runterlassen, denn ich kann mir vorstellen dass ich doch zu schwer bin. Ich kann alleine laufen und verspreche dass ich nichts Dummes mache." Nach einer kurzen Pause fragte sie weiter. "Was hast du vor, wenn ich fragen darf?"


    Die Piratin wartete auf eine Öffnung, einen Weg, auf dem sie schnell unter das Deck gelangen konnte. Sie wollte sich nicht all zu lange direkt auf dem Schlachtfeld aufhalten. Mit den Fragen ihres "Gepäcks" hatte sie nicht gerechnet und zuckte kurz zusammen. Vollständig auf mögliche Gefahren konzentriert, hatte sie nicht an diese Option gedacht und die Stimme ihrer Begleitung kam ich auch viel zu laut vor... Letzteres war aber vermutlich nur eine Sinnestäuschung, zumindest hoffte sie das. Leise antwortete sie ihr zurück, wobei Taiga dabei die Umgebung nicht aus den Augen ließ. "Ach was, das geht schon," nein, natürlich ging es nicht! Je schneller sie den Ballast los war, desto besser. Aber leider war das noch keine Option. Schließlich war Lila ihr Schatz, oder zumindest ein Teil davon, und der musste beschützt werden. "Bis wir unter De..." Da tat sich die Lücke auf, auf die die Weißhaarige gewartet hatte. Schnell rannte sie geduckt los, wobei man es nicht wirklich als rennen bezeichnen konnte. Eher ging sie etwas schneller als normal. Ihre Begleitung auf dem Rücken bremste sie eben doch aus.
    Und dann sah sie ein Messer aus den Augenwinkeln angeflogen kommen. Im letzten Moment konnte sie sich gerade noch so darunter weg ducken, das es auch den Lumarier nicht erwischte. Taiga rannte los. Ihr war egal, ob das Messer aus einem anderen Kampf stammte und dort nur sein eigentliches Ziel verfehlt oder ob man sie wirklich entdeckt hatte. Sie achtete ebenfalls nicht auf das Gewicht auf ihrem Rücken oder auf ihre aufschreienden Muskeln und Knochen. Sie musste hier weg. Eine Treppe. Ein Gang. Eine Abzweigung. Noch eine. Noch eine. Eine Tür. Ein Raum. Gegen ende der Strecke war sie schon langsamer geworden und sie hatte keine Ahnung welchen Weg sie nun genau genommen hatte oder wo sie sich ungefähr im Schiff befand. Um darüber nachzudenken hatte sie keine Zeit gehabt. Ihre ganze Konzentration hatte ihrem Körper gegolten und versucht, diesen davon zu überzeugen, einfach alles zu geben.
    Kurz schaute sie sich um. Der Raum, welcher in einem Zwielicht von einer Sturmlampe erhellt war, schien kein lebendes Wesen zu beinhalten. Die Öllampe, die sie in der Hand hielt, hatte sie vom Gang irgendwo mitgenommen, offenbar hatte sie zumindest daran noch gedacht. Erschöpft stellte sie das Licht auf die erste beste Fläche, die sich ihr bot, setzte Lila ab und legte sich selbst auf den Boden. Ihre Sinne schärfte sie aber trotzdem der Ermüdung, versuchte ihr pochendes Herz auszublenden und auf mögliche Verfolger zu lauschen. Zur Sicherheit ließ sie außerdem eine Hand auf dem Griff ihrer Waffe ruhen.


    Lila bemerkte daraufhin dass Taiga leicht zusammengezuckt war. Sogleich hatte sie deswegen Gewissensbisse. Hatte sie was falsch gemacht? Das war nicht ihre Absicht. Verlegen sah sie drein, wohl wissend dass ihre Trägerin sie nicht sehen konnte. Diese antwortete ihr leise, dass es schon ginge und sie sie erst runterließ wenn sie irgendwo da unten waren. Ehe Lila die Bedeutung dessen erfassen und formulieren konnte, rannte Taiga los. Lila biss sich auf die Unterlippe um einen erschreckten Aufschrei zu unterdrücken. Sie klammerte sich an den Körper vor ihr um nicht runterzufallen. Das Schäfchen hoffte wirklich dass sie sie nicht wirklich zu arg behinderte. Das nagte schon sehr an ihr. Sie achtete dabei auch kaum auf ihre Umgebung, denn alles raste viel zu schnell an ihr vorbei. Um sie herum war es dann plötzlich dunkel. Als ob das nicht ungewohnt genug war, duckte sich Taiga tief und Lila schnappte kurz nach Luft. Was? Dann in der nächsten Sekunde spürte sie einen raschen Luftzug über sich. Etwas zischte vorbei. Was es war, wusste sie nicht aber sie vermutete dass sich Taiga deswegen geduckt hatte. Ihr rasch klopfendes Herz begann daraufhin zu rasen. Die Angst war in ihrem Innern hochgekrochen. Hier war es wirklich gefährlich. Sie vergrub ihren Kopf wieder in den Nacken ihrer Trägerin die ungerührt weiterrannte. Lila war noch so dankbar dass sie nicht alleine war. Sie musste sich nachher unbedingt bedanken. Das stand fest. Doch das musste warten, denn Taiga schien einen bestimmten Weg zu verfolgen. Lila machte sich gar nicht erst die Mühe diesen nachzuvollziehen. Ihr Orientierungssinn war nicht gerade der beste um es nett auszudrücken. Sie vertraute darauf dass das Katzenmädchen genau wusste was sie tat. Dann bemerkte sie sie wie Taiga langsamer wurde.
    Mit großen Augen sah sich um. Ihr war mulmig zumute. Die Umgebung gefiel ihr nicht wirklich. Es war viel zu düster, trotz der Lampe, die den Raum in dem sie sich befanden, erhellte. Woher die kam war dem Schäfchen noch schleierhaft. Aber es war auch egal. So wie es aussah befand sich außer ihnen beiden kein lebendes Wesen hier. Ein Umstand der Lila gefiel. Taiga setzte dann Lila ab und legte sich auf den Boden. Lila spürte wie ihre Beine leicht einknickten als sie mal wieder seit längerer Zeit den ungewohnten Boden berührte. Wieso waren sie weich? Aber Lila schob die Fragen die sie quälten davon, denn es gab im Moment wichtigeres um das sie sich kümmern musste. Sie beugte sich über Taiga und betrachtete mit besorgter Miene ihr Äußeres. Leise murmelte sie schüchtern: "Danke für alles." Sie überlegte fieberhaft was sie tun könnte um ihr zu helfen. Sie wollte nützlich sein. Warum konnte Taiga kein Lumarier sein, denn dann hätte sie ihr einfach einen Myoskristall geben können, doch das schied aus. Ihr Gesicht hellt sich auf als ihr was einfiel. Aus einem ihrer Taschen, holte sie einen schon leicht lädierten Schokoriegel hervor. Dieser war in ein nicht näher bestimmtes Papier eingehüllt. Sie reichte es ihr: "Hier nimm. Das gibt Energie. Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber besser als nichts." Nach einer kurzen Pause fügte sie mit Tränen in den Augen leise hinzu: "Es tut mir leid dass du meinetwegen so leiden musstest. Ich wünschte ich wäre nützlicher... am besten wäre es wenn du wieder zu Kräften kommst, aber das geht hier nicht. Was hast du vor? Ich will dir helfen... das ist das mindeste was ich tun kann und will." Sie sah sie aufrichtig an.


    Wenn Taiga etwas mehr bei Kräften und nicht hinter der Linie der Feinde gewesen wäre, hätte ihr das weinende Mädchen wesentlich besser gefallen, aber leider konnte sie die Situation nicht auskosten. Vermutlich hätte sie es aber eh nicht sollen, schließlich gab sie sich noch als die nette Schiffbrüchige aus. "Ist schon gut. Ich hab dich mit genommen, also sorge ich auch dafür, dass du hier wieder raus kommst. Und wenn es zu gefährlich wäre, hätte ich dich vermutlich auch gebeten an der Klippe auf mich zu warten." Kurz streichelte die Piratin damit Lila über den Kopf, um sie etwas zu trösten, ein weinendes Mädchen konnte sonst noch zum Problem werden, und nahm dann dankend den Riegel an. Es konnte gut sein, dass Lila so langsam begann diese Lügen zu bemerken, aber man konnte sie leicht als Höflichkeit ansehen. Und psychologisch konnten auch schon Lügen einen positiven - oder in anderen Fällen negativen - Einfluss haben.
    Gerade hatte sie ein paar Bissen von ihrer zusätzlichen Energieportion genommen, da hatte sie das starke Gefühl, als wäre noch jemand da, als würde man sie beobachten. Schnell setzte sie sich auf, verschlang den Rest des süßen Nahrungsmittels und schaute sich um. Entdecken konnte sie jedoch niemanden und auch die Präsenz schien verschwunden. Hatte sie sich das doch nur eingebildet?


    Sehr zu Lila's Beruhigung streichelte Taiga ihr über den Kopf und sagte ihr dass sie sich keine Sorgen machen müsste. Sie würde schließlich auf sie aufpassen und dafür sorgen dass ihr nichts passieren würde. Ansonsten hätte sie sie nicht mitgenommen. Diese Worte und Berührungen sorgten dafür dass Lila wieder ruhiger wurde. Aber sie wünschte dennoch dass sie ihr hilfreicher sein konnte. Sie vertraute ihrer Freundin zu hundert Prozent. Auf die Idee dass diese sie anlügen würde käme sie auch gar nicht. Wieso denn auch?
    Das Schäfchen war infolgedessen auch froh dass Taiga den Schokoriegel von ihr angenommen und auch vertilgt hatte. Dieses Gefühl verlieh ihr dann doch auch noch einen Gefühl nützlich zu sein. Plötzlich bemerkte sie dass sich Taiga umsah. Wieso tat sie das? Lila konnte sich das nicht erklären wieso ihre Freundin so reagierte, denn sie bemerkte nichts. Sofort stieg ein Gefühl der Unsicherheit in ihr hoch und das gefiel ihr nicht. Instinktiv rückte sie sich enger an Taiga heran und flüsterte nach einer Weile: "Was hast du? Wenn du dich kräftiger fühlen solltest, dann brechen wir am besten auf, denn ich befürchte dass wir hier nicht mehr sicher sind."


    OT: Dies ist der erste Teil einer Kooperation mit prime ^^

  • Dass es ein Pirat war, hielt die Katze für unwahrscheinlich. Entweder hätten sie ansonsten jetzt unangenehme Gesellschaft oder die Präsenz wäre nicht so einfach verschwunden. Wahrscheinlicher waren geisterhafte Existenzen. Und wenn sich dieses auf der Seite der aktuellen Besitzers befand, waren sie nirgends mehr sicher. "Ja, vermutlich..." Weiter darauf eingehen konnte die Piratin allerdings nicht, da sie Schritte von draußen wahrnahm. Und es war mehr als eine Person. "Verdammt! Zu spät." Schnell warf sie Lila ihren Mantel zu, der diese halb einhüllte. "Versteck dich darunter, mach dich bereit zu fliehen und sei still!" Damit löschte sie die Kerze und prägte sich mit dem ausglühenden Docht nochmals die grobe Umgebung des Raums ein. Kisten nahmen den hinteren Teil der Abstellkammer, wie Taiga vermutete, ein, ansonsten gab es keine wirklichen Hindernisse.
    Auf einen Kampf hatte sie gerade wirklich keine Lust. Die Piraten einfach zu besiegen konnte sie vergessen. Selbst wenn sie nicht erschöpft war, hätte sie gegen zwei Gegner kaum eine Chance. Nun würde es wohl auch mit ein paar Tricks riskant werden, leider hatte sie aber nicht wirklich eine andere Wahl. Die Dunkelheit sollte ihr zumindest für den ersten Moment einen kleinen Vorteil verschaffen...
    Und die Tür flog auf. Wo Lila war wusste das Mädchen nicht, aber sie konnte nur hoffen, dass sie sich in Sicherheit gebracht hatte. Lange floss jedoch kein Licht in Raum. Taiga, die sich in der Nähe des Eingangs an die Wand gedrückt hatte, schlug diese sofort wieder zu, nach dem die erste Person das Zimmer betreten hatte. Zum einen, um wieder für Dunkelheit zu sorgen, zum anderen um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben. Wenn sie von der Existenz verraten worden waren, hatte dieser hoffentlich auch ihren Zustand mitgeteilt. Entsprechend konnte das Katzenmädchen nur hoffen, dass ihre Gegner nicht mit einem Erstschlag rechneten. Irgendwie erinnerte sie das alles an so manche Geschichten über einen Klabautermann, welche sie vor langer Zeit gehört hatte...
    Noch im gleichen Moment, in dem die Tür wieder im Schloss landete, war ihre Klinge schon unterwegs zur Brust ihres Gegners. Leider war der Pirat geistesgegenwärtig genug um mit seiner Waffe zu blocken. Lange darüber nach dachte Taiga allerdings nicht, sondern holte sofort zum nächsten Schlag aus. Auch wenn er zunächst ähnlich wie der erste aussah, hatte dieser ein anderes Ziel. Und sowohl der Widerstand, als auch der Schmerzensschrei gefolgt von dem Geräusch von Kleidung und Körperteilen, die Bekanntschaft mit einem Holzboden machen, sagten ihr, dass sie getroffen hatte. Beim zweiten Hieb auf das Bein zu zielen, war wohl doch keine schlechte Idee gewesen. Lange aufhalten würde das nur leider den Angreifer nicht.
    Bevor sie sich jedoch um den Geschwächten kümmern konnte, hatten sich die anderen vor der Tür wieder gefangen und traten nun ein. Zum Glück im Unglück schien es nur eine weitere Person zu sein, diese hatte aber schon ihr Schwert gezückt und blieb in der Tür stehen. Den gleichen Trick zu wiederholen konnte die Silberhaarige also vergessen. Da die Zeit jedoch gegen sie arbeitete blieb ihr erst mal nichts anderes übrig, als in den Nahkampf überzugehen. Vielleicht konnte sie dann noch einen Weg finden, dem Kampf irgendwie schnell zu beenden ohne dass es ihren Tod bedeutete. Leider kam sie aber nach ihren ersten beiden Hieben, die natürlich entweder auf Metall oder nur die Luft trafen, nicht mehr wirklich aus der Defensive heraus. Der Mann mit dem Schwert hatte offenbar schnell gemerkt, dass sie immer noch erschöpft war und noch mäßig mit ihrer Waffe umgehen konnte. Taigas Reflexe und ihre Geschwindigkeit waren das einzige, das sie davor bewahrte sofort zig Schrammen und Schnitte über all am Körper davon zu tragen, wenn nicht schlimmeres, allerdings würde sie wohl auch so nicht mehr lange durchhalten. Dann bemerkte sie eine Öffnung in den Angriffen ihres Gegners und da sie schon verzweifelt nach eine Lösung suchte, aus diesem Kampf zu entkommen, schlug sie zu. Nur bedachte sie nicht, dass es sich dabei vielleicht um eine Finte handeln konnte. Mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit setzte ihr Gegner über sie hinweg und wich damit dem Angriff des Mädchens aus. Er würde wohl in ihrem Rücken landen und selbst wenn er dann wieder normal angreifen sollte, bis sie sich umgedreht hatte und erneut Hiebe parieren konnte, würde es selbst mit ihrer Geschwindigkeit zu lange dauern. Aber wenn er selbst für sie zu schnell war...
    Sie konnte nur hoffen, dass seine plötzliche Beschleunigung seine Fähigkeit war. Es passierte nicht oft, aber vielleicht konnte hier ihre eigene ihr wirklich einmal helfen. Zeit ihre eigene Magie genau abzuwägen hatte sie nicht. Dies würde vermutlich ihre einzige Chance sein und sie wollte sie nutzten. Damit zerriss sie die Zeit und machte ihrem Gegner ein Geschenk. Ein Geschenk, dass ihm nicht wirklich gefallen würde. Seine zuvor wohl dosierte Beschleunigungsmagie hatte sich plötzlich vervielfacht und anstelle wie geplant hinter dem Mädchen zu landen wurde er einige Meter weiter nach hinten in die Kisten geschleudert. Nebenbei riss er außerdem noch Taigas ersten Gegner erneut von den Beinen, nach dem sich dieser inzwischen mühsam dazu gezwungen hatte, wieder aufzustehen. Lange würden sie so wohl keine Ruhe haben, aber der Moment war vermutlich alles, was sie gerade bekommen konnte. Damit packte die Katze ihren Mantel mit ihrer Begleitung und zog sie stolpernd aus der Tür, die sie dann für den Moment erst mal mit ihrem Schwert irgendwie blockierte.
    Der Säbel war schwer geworden. Und sowohl ihre lose Kleidung, als auch die Tatsache, dass sie sich nun auf Augenhöhe mit dem Lumarier befand, wenn nicht das Schäfchen jetzt sogar etwas größer war, bestätigte ihre Vermutung: Sie hatte eine ganz Menge ihrer Kraft in den letzten Angriff, oder besser gesagt, Konter gesteckt. Schnell begann sie zumindest mal die wichtigsten Schnallen, Riemen und Bänder an ihren Stiefeln und ihrem Rock zu richten.


    Kaum hatte Lilia ihre Vermutung zu Taiga geäußert, geschah etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Ihre Freundin fluchte und warf dann einen Mantel um sie, der sie zum größten Teil einhüllte. Ihre großen Augen weiteten sich. Sie wusste nicht was los war. Was soll das? Das Schäfchen war über die plötzliche Reaktion von Taiga so verwirrt, dass sie sich nicht zu Wehr setzte. Besser gesagt auf die Idee kam sie gar nicht, denn ehe sie sich erholen konnte, riet Taiga dass sie sich verstecken soll. Zudem soll sie bereit sein abzuhauen und vor allem wäre es wichtig dass sie still ist. Dieser schroffe Ton, war zumindest in Lila´s Ohren ungewohnt und machte dem Schäfchen Angst. So kannte sie sie gar nicht, aber es bewirkte dass sie sich von ihrer Schockstarre löste und gehorchte. Sie huschte mit sich in der Eile förmlich überschlagenden Schritten in eine Ecke, presste sich mit dem Rücken gegen die Wand und sank zu Boden. Dort kauerte sie zusammen breitete den Mantel über sich aus, das dass sie vollständig damit bedeckt war. Sie verstand zwar immer noch nicht, wieso das Taiga von ihr verlangt hatte, aber sie würde ihrer Freundin niemals widersprechen. Sie vertraute ihr dass das Mädchen wusste was sie tat. Taiga hatte ihr klar gemacht dass sie sie nicht zulassen würde das Lila was passieren würde. Obwohl das kein großer Trost war. Doch große Zeit hatte sie nicht darüber nachzudenken, denn sie hörte wie die Tür aufgerissen wurde und dann überschlugen sich die Ereignisse. Überhastete Schritte, das klirren von Metall, der Hall von Schlägen und fremdklingende Laute wechselten sich ab oder überschnitten sich. Lila kauerte sich noch kleiner unter dem Mantel von Taiga zusammen. Sie presste sich förmlich die Hand vor ihrem Mund, damit sie vor Entsetzen nicht aufschrie. Lila wollte leise sein, denn das hatte sie Taiga versprochen und dieses Versprechen wollte sie auch halten. Sie hatte entsetzliche Angst. Nicht mal vor dem ob diese bösen Fremden sie entdecken würden, nein ihre Angst galt in erster Linie um Taiga. Was wenn ihrer Freundin dabei was zustößt und sie würde als einzigste übrigbleiben? Das wollte sie nicht und sie spürte wie sich entgegen ihres Willens ihre Augen sich mit Tränen füllen und diese ihr die Wangen herunterrannen. Dabei musste sie aufpassen nicht laut zu schluchzen. Das durfte sie nicht. Sie fühlte sich elend weil sie so feige war sich zu verstecken, anstatt Taiga zu helfen und mit ihrer Hilfe Seite an Seite zu kämpfen. Auch wenn sie wusste dass das lächerlich war, denn was hätte sie schon ausrichten sollen? Sie war nun mal schwach und im Kampf eher nutzlos. Dazu kam noch dass sie sich Sorgen machte weil Taigas Zustand nicht gerade der Beste war, um es positiv auszudrücken. Das Schäfchen bemühte sich derweil dabei still zu sein, was aber nicht so einfach war. Schon oft musste sie die Laute des Entsetzens unterdrücken, die sie am liebsten laut ausgestoßen hätte. Ihr gesamter Körper zitterte und wollte ihrem Verstand nicht gehorchen, der ihr dauernd zuschrie, dass sie still sein soll. Aber es ging nun mal nicht. Sie presste den Mantel noch enger an sich und sog den Duft von dem Katzenmädchen in ihre Nase um wenigstens ein wenig Trost zu finden. Es half ihr tatsächlich ruhiger zu werden und sie hatte weniger Angst. Das war doch ein gutes Zeichen oder etwa nicht?
    Plötzlich war es kurz still und dann packte sie jemand, zog sie in die Höhe und schleppte sie mit. Lila keuchte auf. Wurde sie etwa entdeckt? Sofort breitete sich die Panik in ihrem Inneren aus. Was passiert nun? Wo war Taiga? Sich zur Wehr zu setzen kam ihr nicht den Sinn. Nicht das es nutzlos gewesen wäre, sondern sie hatte die Option gar nicht wahrgenommen dass man so was machen könnte. Zudem war sie von all dem hier völlig überfordert und wusste nicht was als nächstes geschehen würde. Während sie liefen, wagte es Lila einen Blick in ihre Umgebung zu werfen und erkannte zu ihrer grenzenlosen Freude dass es sich um Taiga handelte, die sie mitschleifte. Na gut es waren nur ein paar Meter, aber das zählte für Lila nicht. Sie blieb dennoch still, denn es war nicht der richtige Zeitpunkt um in Jubel auszubrechen. Das musste warten. Als sie aus der Tür draußen waren, schloss ihre Freundin die Tür und blockierte sie mit dem Schwert. Lila befreite sich ein wenig von ihrem Mantel, so dass sie mehr Bewegungsfreiheit und ein freieres Sichtfeld hatte und musterte Taiga genauer. Was sie zu sehen bekam, machte ihr sofort Sorgen. Sie sah nicht gut aus. Das Mädchen war eindeutig geschwächt. Sie brauchte dringend eine Pause um sich zu erholen. Falls sie verletzt war, konnte das Lila aufgrund der schwachen Lichtverhältnisse nicht erkennen. Während Taiga sich daran machte ihre Kleidung zu ordnen, überlegte Lila krampfhaft was sie tun könnte. Sie wollte ihr helfen. Sie beäugte das Schwert dass die Tür blockierte, doch es würde nicht ewig halten, zudem brauchte Taiga ihr Schwert. Lila konzentrierte sich auf ihre Magie, schwang ihren Schweif und erschuf Zuckerwatte. Damit nicht genug. Sie veränderte dazu noch die Beschaffenheit so dass sie fester, stabiler und viel klebriger war. Besonders die Türangeln, die Schwelle und der Rahmen an sich wurden von ihr bedacht. Auch wenn es wahrscheinlich nicht viel bringen würde, auf jeden Fall hatten sie ihr eine kurze Atempause verschafft. Besser als nichts zu tun. Kaum war sie fertig geworden, packte sie plötzlich etwas von hinten, wodurch sie alleine schon einen ziemlichen Schrecken bekam. Doch damit nicht genug. Jemand zog ihr dazu noch grob an ihren Ohren. Sie schrie leise auf und drehte sich rasch um. Vielleicht erwischte sie den Übeltäter noch. Lila mochte es ganz und gar nicht wenn man sie so erschreckte oder sie so ärgerte. Doch sehr zu ihrer Überraschung war niemand da den sie dafür ausschimpfen konnte. Die einzige die da war, war Taiga die an ihrer Kleidung herumzupfte. Aber die konnte das nicht gewesen sein, denn zum einen traute sie ihr diese Schandtat nicht zu und zum anderen befand sie sich viel zu weit weg von ihr um das hätte machen zu können. Als Lila diese Erkenntnis bekam, wurde ihr unwohl. Was das auch war, es war ihr unheimlich. Sie sollten machen dass sie hier wegkamen. Sie ging dann zu Taiga und sagte dann in einem energischen Tonfall, zumindest klang es in ihrem Ohren so: "Komm wir müssen schnell weiter. Hast du noch einen weiteren Gang entdeckt? Ich befürchte nämlich dass wir gleich Gesellschaft bekommen und die ist böse." Von ihrer unheimlichen Begegnung sagte sie lieber nichts. Sie wollte nämlich auf keinen Fall von Taiga deswegen aufgezogen werden.


    Lila schien noch irgendwas mit der Tür zu machen. Nun, solange es ihnen mehr Zeit erkaufte, konnte es der Piratin nur recht sein. Noch mal so viel Glück wie gerade eben, würde sie aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht in absehbarer Zeit haben. Sie selbst nutzte derweil die Zeit um auch ihre restliche Kleidung zu richten und auch ihren wieder zurück erhaltenen Mantel an ihre neue Größe anzupassen. Optimal war es zwar nicht, aber zumindest störte so die Übergröße nicht mehr ganz so sehr. Ihr Rock reichte ihr so bis zu den Knien, der Mantel berührte fast den Boden und ihre zuvor bauchfreie Oberbekleidung hatte nun eine angemessene Länge.
    Wohin sollten sie nun gehen? Planlos durch das Schiff zu laufen, war schon schlimm genug, aber noch dazu ohne Ziel konnte nur tödlich enden. Mit dem Kapitän konnte sie es aktuell auf keinen Fall auf nehmen. Den hoffentlich an Bord befindenden Schatz konnte sie nicht tragen. Aber fliehen wollte sie trotzdem noch nicht. Die Piraten würden ihr zuerst alles ersetzen müssen, was sie ihr genommen hatten, und noch viel mehr. "Einfach nur zu fliehen wird uns nicht weit bringen. Ich denke wir sollten, auch wenn wir nun entdeckt wurden, versuchen die Gefangenen zu erreichen. Es würde früher oder später eh einen Aufruhr geben, wenn wir sie befreit haben." Es war zwar nicht ihr ursprünglicher Plan gewesen, aber gut, dann sorgte sie eben selbst für etwas Chaos. Sollten die Gefangenen Kämpfen können, um so besser, und wenn nicht, würden sie wohl zumindest als Geiseln oder Ablenkung taugen. Die Piraten hatten sie schließlich nicht umgebracht, also mussten sie einen Wert haben. Bevor sie aufbrachen, riss sie noch ihren Säbel aus der Tür.
    So irrte Taiga zusammen mit ihrer Begleitung weiter durch die Gänge im Bauch des Schiffes. Immer wieder fiel der Katze auf, wie langsam sie geworden war. Sie war müde, kleiner und die übergroßen Schuhe waren auch nicht optimal. Sie konnte nur hoffen, dass sie nicht noch mal anderen Piraten über den Weg liefen.


    Lila hörte zu was Taiga zu sagen hatte und so sehr es ihr auch widerstreben mochte, was sie sagte stimmte natürlich. Sie konnten nicht planlos umherirren und vielleicht sogar wieder diesen bösen anderen in die Hände laufen. Das wäre nicht gut. Dann war sie verwirrt. Was meinte Taiga mit Gefangen zu erreichen? Was sind Gefangene? Wenn sie sich aber recht entsann konnte sie sich noch erinnern dass der eine Löwenlumarier auch so was erwähnt hatte. Es war also was Wichtig. Aber noch wichtiger war für sie dass sie bei Taiga bleiben konnte, denn ohne sie und ihre Freundschaft war das Schäfchen leider verloren. Sie nickte deswegen und folgte besorgt ihrer Freundin die noch bevor sie aufbrachen, ihren Säbel aus der Tür gerissen hatte. Sie hoffte dass Taiga noch ein wenig durchhielt, denn sie wollte nicht dass sie völlig entkräftet zusammenbrach. Jeder Schritt vollzog sie in Alarmstellung und sie achtete auch nicht auf den Weg den sie nahmen. Es war sowieso hoffnungslos, denn ihr Orientierungssinn war hier unten hoffnungslos verloren. Plötzlich spitzte sie die Ohren. Sie vernahm durcheinander klingende unterschiedliche Stimmen und Schritte. Es war ganz in der Nähe. Waren das vielleicht die Bösen? Nein so hörten die sich nicht an. Wobei man sagen musste das Lila keine Ahnung hatte wie die Bösen zu klingen hatten. Sie hatte sie ja noch nie sprechen gehört. Leise schluckte sie ihre Furcht hinunter und begab sich nach vorne, denn zum einen war sie neugierig was auf sie wartet und zum anderen wollte sie Taiga für den Fall der Fälle beschützen. Das war zumindest der Plan. Alles andere lag noch in weiter Zukunft. Für ihre Verhältnisse ziemlich leise, schlich sie sich voran und sie hoffte dass Taiga ihr folgte. Sie hatte tierische Angst, bemühte sich aber sich nichts anmerken zu lassen. Schließlich wollte sie mutig sein. Je weiter sie voranschritt, desto lauter wurden die Stimmen. Sie nahm allen Mut zusammen, als sie sah dass der Gang eine weitere Abzweigung besaß und spähte vorsichtig um die Ecke. Ein weiterer Gang war zu sehen, auf der sich weitere Lumari aufhielten. Desweiten entdeckte sie noch eine offene Tür. Lila betrachtete die anderen neugierig. Sie hatte noch nie solche gesehen, wobei das auch nichts zu sagen hatte. Konnten das vielleicht die Bösen sein die Taiga angegriffen haben? Wobei so sahen sie nicht aus. Lila wurde spürbar unsicherer und trat einen Schritt zurück, wobei der Dielenboden des Schiffes knarzte. Dieses gewöhnliche Geräusch hier auf dem Schiff reichte aus um Lila vor Schreck erstarren zu lassen. Hatten sie sie etwa bemerkt? Fliehen war auf jeden Fall zwecklos denn Taiga konnte unmöglich nicht mehr so lange durchhalten. Nun hieß es abwarten was geschieht.


    Auch wenn die Waffe schwer war, hatte Taiga darauf verzichtet, sie weg zu stecken. Vermutlich hätte sie bei dem nächsten Feindkontakt keine Zeit mehr, sie zu ziehen.
    Ein bischen dauerte es, aber schließlich nahm die Katze Stimmen war. Entweder sie hatten einen Aufenthaltsraum der Piraten gefunden und waren damit so gut wie Tod, wenn sie von ihnen bemerkt wurden, oder das waren die Gefangenen. Das Lämmchen, das irgendwie doch schneller war, als das Mädchen, war schon etwas weiter vorn und hatte offenbar auch die Geräusche gehört, an welche es sich heran pirschte, allerdings nur mit mäßigem Erfolg, da es, an einer Abzweigung angelangt, doch ein Geräusch von sich gab. Vielleicht konnte Taiga dem Lumarier noch ein bischen was beibringen. Wenn sie zu zweit wären, könnte sie wesentlich schneller Schätze anhäufen und mehr Zeit mit Katzen verbringen...
    Vorsichtig spähte die Piratin nun ebenfalls um die Ecke - einige wie Menschen aussehende Wesen befanden sich auf dem Gang, allerdings war ihre Kleidung keine, die sie von den Piraten oder Rettern erwarten würde, weshalb sie davon ausging, darauf hoffte, dass es die Gefangenen waren, die sich selbst befreit hatten oder schon befreit worden waren - bevor sie sich schräg hinter ihre Begleitung stellte. So sollte sie zumindest nicht das erste Ziel sein, falls ihre Gefangenen doch keine oder einfach nur angriffslustig waren. Etwas leiser sagte sie dann zu Lila: "Ich glaube das sind die, die wir suchen."


    OT: Coop-Post mit Moon, Part 2. Ihr habt jetzt auch Gesellschaft von einem Lammchen und einem Kätzchen bekommen.

  • Armin schaute kurz etwas perplex zu dem Jungen, den er sich über die Schulter geworfen hatte. Kurz zuckte er mit den Schultern, hob ihn mit beiden Händen hoch, drehte ihn mit einer schwungvollen Bewegung um und ließ ihn dann, so sanft es ihm möglich war, wieder auf seine Schulter hinunter. „Ach, mach dir um das runterlassen keine Sorge. Das wird auch so schon relativ schnell und sicher gehen. Glaub mir“ , meinte der schwarzhaarige nur zu seinem Gepäck. Ein leichtes kichern entwich Armin nur, nachdem Toni ihren Kommentar bezüglich Logan und einem Kartoffelsack abließ. Wenn der junge Mann es sich genau überlegte, hatte sie damit irgendwo sogar Recht. Trotzdem fand er es in diesem recht komisch, sich vorzustellen, statt Logan einen schweren Kartoffelsack auf den Schultern zu tragen, da es eh keinen Unterschied machen würde. Jetzt war aber zum Glück die Zeit gekommen um aus diesem Raum zu verschwinden. Der Gang hatte irgendwie eine schöne Atmosphäre, was wohl an den altmodischen Öllampen lag. Irgendwie gefiel es Armin, auch wenn sie gerade im Feindesbereich waren. Seine Faszination wurde jedoch jäh von der jungen Frau unterbrochen, welche wohl Zeug gefunden hatte, welches man benutzen könnte. Der schwarzhaarige sah sich ein wenig bei den, nicht gerade im besten Zustand erhaltenen, Utensilien um. „Ich werde wohl nichts davon brauchen. Mit sowas kann ich nicht umgehen aber…“ murmelte er zu sich selbst. Danach ergriff der junge Mann auch schon einen etwas ausrangierten Holzschild und hielt seinem Gepäck diesen hin. „Ich werde so gut es geht kämpfen also musst du mir ein wenig Deckung geben. Einverstanden?“


    Es war zwar immer noch nicht ganz die Idealste Art getragen zu werden aber zumindest konnte Logan jetzt genau sehen was passierte.
    Jetzt auf dem Gang sah vieles etwas anders aus. Nunja kein Wunder, betrachtete Logan den Raum ja diesmal aus erhöhter Position. Toni war die nächste die einen Raum erkundete. Irgendwie erinnerte die ganze Sache jetzt langsam an eine Runde Munchkin. Toni hat eine Tür geöfnet, es gab kein Monster und deshalb durchsucht sie jetzt den Raum. Nur das Tonis Raum eine kleine Fundgrube für alle war. Wie es schien wurden hier kaputte Waffen gelagert. Es war nicht viel aber immerhin etwas womit man im notfall etwas anfangen könnte. Der größte Teil war wirklich totaler Schrott der Zerbrochen war oder nur noch von Rost zusammengehalten wurde. Nur aus dieser lage würde Logan wohl wohl kaum viel nutzen können. Das halbwegs nützlichste was man so noch nutzen könnte wär ein Schil...
    „Ich werde so gut es geht kämpfen also musst du mir ein wenig Deckung geben. Einverstanden?“
    Okay, sein Gepäckträger scheint entweder mitzudenken oder er hat Logans Blick bemerkt. Wie auch immer, so sparte Logan sich ihn extra um etwas zu bitten und nahm stattdessen gleich einmal den Schild an sich. "Ich versuch mein bestes zugeben, hoffentlich macht der Schild das auch mit." Während Logan Testweise mit dem Schild versuchte herauszufinden welche bereiche man mit selbigen alles abdecken könnte im Falle eines Angriffes sammelten sich einige der Personen an dem kleinen, verglasten, nicht aufmachbaren, Fenster.


    „Na wir werden mal sehen, wie viel der Schild nun wirklich aushält. Im besten Zustand ist der ja immerhin nicht mehr. Aber ein wenig was dürfte der doch schon abfangen.“ Meinte Armin nur zu seinem Gepäck. Das einzige Problem was es daran gab, dass Logan das Schild hatte war, das er entweder die Sicht versperren könnte oder nicht weit genug nach unten kam, falls ihre Gegner solche Angriffe machen würden. Wobei die Beine des schwarzhaarigen ja zum Glück seine stärkste Waffe waren. Verwirrt blickte er zu denen, die sich um das Bullauge versammelt hatten. Gab es da wirklich sowas interessantes zu sehen? Naja, davor würden die beiden eh nicht mehr passen um etwas ordentlich erkennen zu können also verzichtete der junge Mann einfach mal auf diesen Ausblick. Ein Knarzen erschrak ihn kurz, welches wohl von einem Ende des Ganges kam. Es konnte zwar einfach nur seine Einbildung oder das Schiff an sich gewesen sein, jedoch wollte der schwarzhaarige lieber auf Nummer sicher gehen. Weswegen er seinem Gepäck kurz vermittelte, es solle ganz ruhig sein währenddessen er in einem gemäßigten Tempo loslief. Als Armin jedoch um die Ecke trat, schreckte er nochmal kurz zurück und ging auch einen Schritt zurück. „Ähm…hi…“ sagte er nur zu den beiden Gestalten, welche sich nun hinter der Ecke auftaten. Für den Fall eines Angriffes hielt der schwarzhaarige sich bereit um, so gut es mit Logan auf den Schultern ging, sich zu verteidigen.


    Was genau die anderen durch das Fenster sahen konnte Logan leider nicht erkennen und auch sein Packesel schien sich nicht sonderlich dafür zu interessieren. Stattdessen sorgte ein anderes Geräusch dafür das unser erzwungenes Duo Spähtrupp spielte. Den Schild so gehalten das er im Notfall schnell einsetzbar war machten die 2 sich auf dem Weg das Geräusch zu untersuchen aber was sie fanden war, mal wieder, ziemlich seltsam. Mitten im gang stand ein kleines Mädchen das sich als Schaf verkleidet hatte und ein weiteres in einer Katzenverkleidung versteckte sich hinter ihr. "Ja da leck mich doch... Das sind entweder die niedlichsten Piraten aller Zeiten oder dieser Ominöse Rettungstrupp den uns diese geisterhafte Stimme vorhin prophezeit hat."

    OT: Kleiner Partnerpost mit @Cy-Res
    Cy-Res: Das Schafmädchen ist ganz klar der Anführer da sie schützend vor der anderen steht XD

  • Lila beruhigte sich ein bisschen als sie die ihr mittlerweile schon so vertraute Gegenwart Taigas schräg hinter sich spürte. Sie war also nicht alleine. Das vermittelte ihr schon ein Gefühl der Sicherheit. Auch wenn sie sich immer noch ein wenig Sorgen um den Gesundheitszustand ihrer Freundin machte. Aber gut, jemand musste sie halt beschützen und diese war nun mal eben sie. Dieser Gedanke verlieh ihr zwar Mut, machte ihr aber auch Angst. Er ging ihr auch nur kurz durch den Kopf, denn Taiga sagte ihr leise, dass diese Fremden da vorne, ihres Glaubens nach diejenigen waren nach denen sie suchen sollten. Erstaunt spitzte Lila ihre Ohren. Hieß es nicht dass die Gefangen sein müssten? Zumindest wenn sie sich recht daran erinnern sollte? Oder hatte sie das überhört? Egal. Es spielte keine Rolle mehr, denn eine große Gestalt kam direkt auf sie zu. Sie hatte sie bemerkt. War das eine Wache? Griffen sie sie an? Ihr neugewonnener Mut verflog so rasch, wie er gekommen war und sie trat wollte am liebsten kehrt machen. Doch es ging nicht. Da hinten waren die Bösen und nun kam dieser Lumarier auf sie zu. Das schüchterte sie ein. Doch so leicht würde sie es ihm nicht machen. Vorsichtshalber ließ sie ihren Schweif ein wenig und her pendeln. Sie versuchte auch ihre Angst zu verstecken, doch sie konnte nicht verhindern dass ihr Körper vor Angst zitterte. Als die Gestalt näher kam, entdeckte Lila dass sie aus zwei Köpfen bestand. Besser gesagt aus zwei Körpern, die übereinander gestapelt waren. Die Körperteile und Kleidung der beiden unterschieden sich äußerlich sehr voneinander. Der untere besaß dunkle bis schwarze Haare. So genau konnte sie das nicht erkennen. Auf dem oberen Kopf wuchsen gelbe oder goldene Haare. Dazu trug er noch was Glitzerndes an die Augen. Um ehrlich zu sein, Lila hatte noch nie sowas gesehen und vergaß vor lauter hinstarren sogar ihre Angst. Sie fand das sogar ziemlich lustig und musste sich das Lachen verkneifen. Die Gestalt trug auch einen flachen Gegenstand bei sich, um was es sich bei dem handeln konnte, das weiß sie nicht. Aber wie eine dieser Dinger die einem wehtun konnten sah das nicht aus.


    Dann sagte der goldene Kopf was, was sie ziemlich irritierte. Wollte er dass sie ihn etwa ableckte? Sie sah ihn verwirrt an. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein oder etwa doch? Außerdem, was sind Piraten? Wie dem auch sei, bisher hatte die Gestalt keinen Versuch dabei unternommen sie anzugreifen. Ganz im Gegenteil. Die Köpfe, schienen sie anzustarren. Lila schluckte, sah sie mit großen Augen an und sagte mit vermutlich festklingender Stimme:“ Ich werde dich nicht ablecken. Das kannst du vergessen. Ich lecke lieber an einem Lutscher als an dir." Sie machte dann eine Pause und fragte dann:“ Willst du auch einen?“


    OT: Erste Kontaktaufnahme, ich hoffe es passt so xd

  • Logan prustete und brach in gedämpftes Gelächter aus als die kleine vor ihm auf seine Redewendung Bezug nahm. Noch immer lachend antwortete er ihr auch gleich. "Sag mal kleine, du weist aber schon das die Sache mit dem lecken nur eine Redewendung ist oder? Gleichzeitig wandte er sich auch nochmals ganz kurz an seinen Sänftenträger beziehungsweise seine Sänfte. "Du ich glaub die beiden sind voll in Ordnung und gehören bestimmt nicht zu Hook und seinen Leuten."
    Danach schaute Logan wieder die beiden kleinen Mädchen an, sie müssen sehr mutig sein so tief im Schiff herumzustreunen. Und die Tatsache das sie alleine waren schien ein gutes Zeichen zu sein das sie einen von den Piraten unentdeckten Fluchtweg haben könnten für die anderen. "Möchten du und deine kleine Freundin dahinten nicht erst mal mit zu den anderen da hinten kommen um zu bereden wie wir alle hier raus kommen können?" sagte Logan und deutete für alle sichtbar auf den Rest der Gruppe hinter ihnen.



    Ich habs ja bereits vor RPG start gesagt. Lila ist für Logan definitiv zu jung und wär maximal sowas wie die niedliche kleine Schwester, da helfen slebst unbeabsichtigte Doppeldeutigkeiten nicht.

  • Declan schlug die Hände vor das Gesicht, als die Situation die Leute um ihn herum verrückt werden ließ (aus seiner Sicht). Das Mädchen namens 'Toni', Spitzname, hatte den Drachen (*klirr* Ooooh…) adoptiert, schien sich immer darin zu verlaufen, dass dies alles ein Spiel sei (er wusste nicht, ob sie wirklich glaubte in einem Videogame zu sein oder es einfach ein Spiel für sie war) und fand heraus, dass die Tür offen war.
    Dabei musste er kurz innehalten. „Wer checkt schon, ob bei einer Entführung die Tür offen ist. Man glaubt ja nicht, dass jemand so blöd sein könnte“, rechtfertigte er sich im Stillen mürrisch.


    Logan (Lednar) stritt sich mit dem Drachen (*klirr* Oooh…). Schwer einzuschätzen, wenn man nur eine Seite hörte. Die Reaktionen des Reptils gaben aber genug Auskunft. Außerdem erkannte er Toni als Mitspielerin in einem MMO, würde sie bei der Flucht behindern und musste mit dem Mädchen flirten, dass ihm anbot beim Laufen zu helfen. Ach, und der Drache versagte daran, die Tür nieder zu strecken. Hinzu kam noch, dass offenbar eine Gruppe auf dem Weg war sie zu retten.


    „Okay, okay“, murmelte der Blauäugige und begann mit den Händen zu gestikulieren. „Die Situation ist durchgeknallt bis zum geht nicht mehr. Wir haben zwei hier, die sich durch ein MMO kennen, ein mythologisches Wesen, zwei Jackie Chans, eine Gruppe von Unbekannten und ein erbärmlichen Haufen, mich selbst eingeschlossen. Was ist jetzt zu tun?“
    „Nun, den Raum verlassen klingt für den Anfang ganz gut“
    , murmelte er verlegen, als die Mitgefangenen den Raum verließen, von der er ganz vergessen hatte, dass sie offen war. Nur war der Gang dahinter auch fast wieder leer, da die Gruppe sich in einer anderen Kammer zu schaffen machte. Declan kratzte sich am Kopf, als er die verbogene, zerbrochene und dysfunktionale/ haalb funktionierende Innenausstattung betrachtete. „Putzig, und damit sollen wir uns durch eine fiktionale Piratenbande schlagen, die bis an die Zähne bewaffnet ist und je nachdem, ob dies tatsächlich ein lebender Traum ist, auch noch sowas wie magische Fähigkeiten haben“, seufzte er und verschränkte die Arme. Und es gefiel ihm gar nicht, wie aufgeregt Toni über die ganze Situation war. Er machte sich beinahe soviel Sorgen um ihren Verstand, wie um seinen eigenen. Jetzt drängelten sich alle an einem Bullauge nach einem aufgeregten Ausruf. Der Blauäugiege schüttelte nur den Kopf. So ungeziemt musste man nun wirklich nicht sein. Viel mehr Sinn machte es, in diesem Müllhaufen nach etwas halbwegs Anständigem zu suchen. Das lag nicht daran, dass er befürchtete, dass hinter dem Fenster Dinge lagen, die seinem Verstand den Rest geben würden.


    Alles war verrostet, kaputt, stumpf oder sonst mit irgendeinem Adjektiv behaftet, dass es nutzlos machte. Hinsichtlich der Tatsache, dass der Braunhaarige keinerlei Erfahrung mit Schlagwaf… dem Kämpfen hatte, fingerte er an einer Art Steinschloss-Pistole herum. Natürlich war neben der Tatsache, dass sie beinahe auseinanderfiel, keinerlei Munition vorhanden. Oder Schwarzpulver. Aber wenn die da oben weiterhin sich zusammendreschten, gab es vielleicht Gelegenheit dies zu ändern. Außerdem nutzte er lieber einen improvisierten Knüppel, als unerfahren mit einem Schwert oder Dolch herum zu fuchteln und sich dabei ein Auge aus zu stechen.


    Neben dem Tumult am Bullauge wurden im Gang Stimmen hörbar. Neugierig steckte Declan seinen Kopf mit einer Hand am Türrahmen hinaus. Wieder musste er stocken, als er etwas sah, dass wie zwei kleine Mädchen aussah. Weitere Entführungsopfer schienen sie nicht zu sein, da sie nicht bei ihnen im Raum gewesen waren. Sie sahen halbwegs normal aus im Vergleich zu dem bereits erlebten. Problem: was hatten zwei kleine Mädchen hier zu suchen. Wenn sie nicht zu ihnen gehörten, gehörten sie entweder zu den Piraten oder dem Rettungstrupp. Das ging gegen jeden gesunden Menschenverstand. Welcher Rettungstrupp und erst recht Piratenbande schickte Kinder los? Waren sie wirklich außerhalb ihrer Logik? Sein Kopf schmerzte wie noch nie.


    Er zuckte zusammen. Dann lösten sich seine Sorgen. Sein verkrampfte Hand wurde locker, sein wild schlagendes Herz beruhigte sich und seine Grimasse glättete sich. „Solch eine Freiheit“, murmelte eine Stimme, die leicht anders schien, als Declan seine Hand betrachtete. „Ich glücklich.“
    Nun, trat er vollends in den Gang und betrachtete nicht nur die Neuankömmlinge, sondern auch die beiden, die sie begrüßt hatten. Natürlich war wieder Logan darunter.
    „Ihr müsst vorsichtig sein. Ich rate seufzend“, sagte er beinahe emotionslos und fixierte die kleine Blonde mit seinem Blick, ungerührt von der lebendig gewordenen Niedlichkeit. „Zur Sicherheit müssen wir davon ausgehen, dass wir tatsächlich in einer Situation sind, in der Realität nichts mehr bedeutet. Daher können unsere Entführer jede Art von Form haben. Ich misstrauisch.“ Er legte den Kopf schief, hielt die Hände mit den Handflächen nach oben und zuckte mit den Schultern. Die Pistole immer noch locker in einer Hand. „Andererseits haben wir nicht viele Möglichkeiten. Ich hoffnungsvoll.“ Er sah über seine Schulter in den Raum zurück und schlug dann gegen den Türrahmen. „Hab ihr euch satt gesehen? Wir sollten doch wieder los. Ich frage genervt.“


    OT: Ich lebe! Und schäme mich so sehr.

  • Nach einigen weiteren Minuten, in denen Dae wie durch ein Wunder größtenteils unbehelligt blieb, fand sie endlich, was sie gesucht hatte. Einen sicheren Ausweg. Durch das Kampfgetümmel hindurch hatte sie für kurze Zeit eine Tür erblickt. Es gab nur einen Ort, wo diese Tür logischerweise hinführen konnte – unter Deck. Und genau da mussten sie ja hin. Also könnte sie auch die Flucht nach vorne antreten. Hier oben war sie ja ohnehin keine große Hilfe. Allerdings blieb da noch ein Problem bestehen: Direkt vor ihr lieferte sich ein Lumarier, der irgendeine Art Krebs darstellen sollte, mit einem der Piraten einen Zweikampf. Erst musste der Pirat aus dem Weg, dann konnte sie weiter. Also blieb ihr nichts über, als dabei mitzuhelfen. Sie wartete auf den richtigen Moment und verpasste dem Piraten einen heftigen Hieb in den Rücken. Nun war er in der Falle, er konnte nicht gleichzeitig vorne und hinten blocken. Die Pflanzendame versetzte ihm noch einen Hieb von hinten, während er die Klaue des Krebsdings vor ihm abwehrte. Das sollte eigentlich reichen. Mit einem letzten Hieb gegen den Hinterkopf „verabschiedete“ sie sich und schlüpfte an ihm vorbei zur Tür. Ohne irgendwie hinter sich zu sehen stürmte sie die Treppe unter Deck. Hoffentlich würde das Krebswesen den Piraten besiegen. Wenn nicht, war wohl sie schuld… Ein Schrei hinter ihr erledigte diese Frage aber. Einer der beiden war gerade besiegt worden. Und mit einem kurzen Blick über ihre Schulter konnte sie die krebsartige Silhouette erkennen.
    Aber aktuell gab es andere Probleme. Immerhin sollten sie ja eigentlich die Neuankömmlinge retten. Die mussten irgendwo hier unten sein… nur wo? Die Gänge in einem Schiff dieser Größenordnung mussten das reinste Labyrinth sein! Wobei…wenn sie einem System folgte, sollte sie eigentlich wieder zurückfinden. Irgendwann. War sicher nicht die optimalste Lösung, aber es sollte funktionieren. Allerdings lag die Betonung auf sollte. Irgendwann verlor sie ihr eigenes System und irrte einfach auf gut Glück durch die Gänge.
    Allerdings war diese Irrsuche von Erfolg gekrönt. Nach wenigen Minuten hörte sie Stimmen. Stimmen, die irgendwie nicht sehr zu den Piraten passten. Einen Versuch war es wert, allerdings konnte es auch gut sein, dass sie kämpfen musste. Einige Abzweigungen später konnte sie Schatten erkennen. Da war auf jeden Fall jemand. Blieb nur die Frage ob Freund oder Feind. Vorsorglich ließ Dae an ihrem Pflanzenarm eine recht kräftige Rosenranke wachsen, um sie, wenn nötig, als Waffe einzusetzen. Sie lugte um die Ecke – und damit hatten sich ihre Bedenken erledigt. Der Großteil der Gestalten, die sie sehen konnte, war humanoid und hatte auf den ersten Blick recht unpiratige Kleidung. Die anderen zwei Wesen – die etwas Größere der Beiden wirkte ungefähr so gefährlich wie die Orchideen in ihren Haaren. Und die Zweite, ein Katzenmensch, griff niemanden an. Die Chancen standen also gut, dass das die Gruppe war, die sie suchten. Vorsichtig entfernte sie sich von ihrer Decke und ging von hinten auf die, von ihr aus gesehen, vorderen Beiden zu. In einem möglichst sanften Ton erhob sie ihre Stimme: „Ich nehme an, ihr zwei gehört zu uns und habt die Gesuchten gefunden?


    [color=#FF0000]OT: Party unter Deck hab ich gehört?

  • Armin schaute die beiden gestalten vor ihnen etwas verwirrt, aber auch erleichtert an. Normalerweise müsste man ja eigentlich vorsichtig bei sowas sein aber…irgendwie sahen die beiden nicht so aus, als würden sie zu ihren Entführern gehören. Besonders die vordere der beiden. Deswegen lockerte sich seine Haltung auch wieder. Ein leichtes kichern kam ihm über die Lippen bei den Worten der Frau vor ihnen. „Also wenn du nichts dagegen, nehm ich gerne einen Lutscher“ , gab er Lila dann zu verstehen. Dann wandte der schwarzhaarige seinen Blick kurz zu Logan. „Glaub ich auch. Sonst hätten sie uns bestimmt schon angegriffen“. Armin beugte sich kurz etwas zur Seite um die Lady hinter ihr mal zu begutachten. „Wie heißt ihr beide eigentlich?“, fragte der Mann die beiden dann schließlich. Dann kam noch eine weiter...Gestalt. Es gab hier aber auch die seltsamsten Wesen, oder? Naja, nach der riesigen Ratte und Captain Hook konnte ihn eh nichts mehr schocken für den Moment. Vielleicht würde diese ganze Verwunderung später ja in einem Stück wieder hochkommen. „Also…und wer...ist sie?“, und sein Finger zeigte auf Dae. Jedoch war er etwas zu sehr auf die Leute vor ihm fixiert, sodass er Declan, der gegen einen Türrahmen schlug, eher ausblendete.


    OT: Zwar nicht viel aber immerhin etwas

  • Lila war verwirrt und fühlte sich verletzt. Lachte der obere Kopf sie etwa aus? War das so lustig gewesen was sie gesagt hatte? Dabei war es doch die Wahrheit gewesen. Ein Teil von ihr würde gerne mitlachen, denn sie mochte es sehr zu lachen. Nun war sie aber unsicher, denn sie mochte es nicht wenn man sie auslachte. Dann erwähnte der obere Kopf noch was von einer Redewendung. Was war das? Sie wollte aber nicht nachfragen, denn zum einen wollte sie nicht dass man sie noch mehr aufzog und zum anderen ... sie wusste auch nicht mehr. Als der obere Kopf noch zum unteren meinte, dass sie ungefährlich seien, dachte Lila nur woher die das denn wussten? Na ja zumindest traf dies auf sie selber zu, denn auf Taiga nur bedingt. Diese hatte gewiss noch andere Seiten an sich die sie bisher vor Lila versteckte. Wollte sie sie nicht verängstigen? Wer weiß. Lila war das egal. Sie würde bei ihr bleiben ganz egal was auch geschehen würde. Dann fragte der obere Kopf ob sie nicht mit nach hinten kommen wollten um zu reden. Lila sah in die angegebene Richtung, wo sich die anderen befanden. Nun ja zum einen würde sie brennend gerne mitgehen, denn die dort hinten würden ihr ganz bestimmt nichts zuleide tun. Aber sie blieb dennoch stehen, denn sie wartete auf ein Zeichen von Taiga dass es in Ordnung wäre, wenn sie mit nach hinten gehen würde.


    Plötzlich erschien hinter dem zweiköpfigen, jemand anders der sie misstrauisch zu beäugen schien oder kam es ihr nur so vor? Lila fühlt sich sichtlich unwohl unter seinem Blick, aber sie bemühte sich ihre Angst sich nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Natürlich fragte sie sich was dieser Neue gegen sie hatte? Schließlich hatte sie ihm ja nichts getan oder etwa doch Wie konnte er es wagen so abwertend zu sprechen? Wieso sieht er sie nur so kalt an? Das war sie nicht gewöhnt und sie spürte dass sie bald anfangen würde zu weinen. Sie mochte es nicht wenn man Böse auf sie war. Das warf sie jedes Mal aus der Bahn. Aber Stopp jetzt in Tränen auszubrechen, das war nicht gerade der richtige Zeitpunkt. Sie wollte doch Taiga zuliebe mutig sein. Ihr zeigen, dass sie nicht so leicht unterzukriegen war, auch wenn es nicht einfach war. Sie bemühte sich auf was anderes was ihn betraf zu konzentrieren. Sein Äußeres konnte sie nur schwer beschreiben, aber das machte nichts. Seine ungewohnte Sprechweise war dafür umso einprägender. Um ehrlich zu sein, sie begriff nicht um was es dabei ging. Lila war verwirrt. Was meinte er denn? Das Schäfchen beschloss sich erstmal von ihm fern zu halten, bis sie ihn vielleicht näher kennenlernen würde. So schlecht konnte er nicht sein oder? Die Tatsache dass er einen wehtuenden Gegenstand in der Hand hatte, war für sie nicht weiter wichtig.


    Plötzlich zuckte Lila zusammen als sie von einen eine weibliche Stimme vernahm die in einem sanften Tonfall sie fragte ob die anderen die gesuchten wären. Instinktiv nickte Lila und murmelte mit zitternder Stimme:“ Ja.“ Mehr wagte sie nicht zu sagen. Sie musste erstmal darüber hinwegkommen woher die andere plötzlich herkam. Warum hatte sie sie nicht gehört? Es sei denn sie hatte sich wirklich lautlos bewegt, was Lila irgendwie bezweifelte. Wahrscheinlich war sie von den andern hier so abgelenkt gewesen dass sie alles andere ausgeblendet hatte. Nicht gut, aber sie hatte zum einen wahrscheinlich gehofft dass Taiga sie beschützen würde und zum anderen wer würde sie schon angreifen? Bisher hatte ihr niemand was böses wollen. Das kannte sie nicht. Dann runzelte sie die Stirn. Warum hatte sie dieser Frau zugestimmt? Sie wusste es nicht. Die Frage ob sie der Gestalt hinter ihnen vertrauen konnte kam ihr auch nicht. Es war eine Selbstverständlichkeit, denn niemand würde einfach so sie täuschen wollen. Dass sie das nur spielen konnte und sie in Wirklichkeit zu den Bösen gehören würde, das war schlichtweg unmöglich. Aber Lila hinterfragte ihre Gefühle nicht. Fest stand nur dass sie diese Stimme sofort sympathisch fand. Nur mit Mühe widerstand sie der Versuchung sich umzudrehen um die hinter ihr näher in Augenschein zu nehmen. Das hatte nachher noch Zeit, denn noch war sie noch teilweise gebannt von den anderen Gestalten vor ihr.


    Dann mischte sich noch der untere Kopf des zweiköpfigen ein und sie sah wieder den zweiköpfigen an. Er fragte sie erst freundlich um einen Lutscher und dann nach ihrem Namen. Dies ließ sie erstrahlen. Das war der Beweis den sie brauchte. Jemand der Süßes ebenso liebte wie sie konnte unmöglich böse sein nicht wahr? Sie griff in eine ihrer verborgenen Seitentaschen und holte mit einer leicht vor Nervosität zitternden Hand einen pinkfarbenen Lutscher hervor, in dem bunte Zuckerperlen eingefasst waren. Der Kopf vor ihr sah so aus, als ob dieser so einen gebrauchen konnte. Sie hielt ihm einen hin und sagte mit fester Stimme:“ Hier den darfst du gerne nehmen. Mein Name ist Lila und wie heißt du?“ Es war für sie normal ihren Namen zu nennen. Warum sollte sie das nicht tun? Es war doch schließlich wichtig dass man weiß wie der andere heißt oder etwa nicht? Ihre großen Augen leuchteten und sie lächelte ihn mit einem unschuldigen kindlichen Lächeln an. Dieses verbarg nur teilweise ihre spitzen Zähne.


    OT: Die Geschmacksrichtung des Lutschers kannst du dir aussuchen @Niteso ^^ So ich hoffe ich habe nichts übersehen und entschuldige mich dafür wenn zeitlich was nicht stimmen sollte.

  • Die Katze hielt sich im Hintergrund. Unsichtbarkeit war das größte Geschenk für einen Dieb und nur zu gern nahm sie es dort an, wo sie es bekommen konnte. Die Gruppe der humanoiden Wesen, schien sich schon mal wesentlich stärker auf ihre Begleitung zu konzentrieren, als auf sie, was ihr sehr gefiel. Selbst eine Person, die sich etwas später zu den ehemals gefangenen gesellte und für Taiga offensichtlich ein paar Probleme mit dem Sprechen hatte, schien, obwohl er nach eigener Aussage misstrauisch war, ihren Fokus eher auf das Lamm zu legen als auf die Piratin.
    Und dann tauchte eine halbe Pflanze auf. "Ich nehme an, ihr zwei gehört zu uns und habt die Gesuchten gefunden?" Taiga hatte schon vor einer Weile gehört, dass sich ihnen jemand näherte, wobei sie es wegen den störenden Geräuschen am Anfang noch für Einbildung gehalten hatte. Jedoch selbst später war es ihr egal gewesen. Einem "Überraschungsangriff" hätte das Katzenmädchen vermutlich ausweichen können und die Gefangenen für ihre Zwecke zu opfern war von Anfang an ein Option gewesen. Es konnte durchaus der Fall sein, dass sie ebenfalls zu den Rettern gehörte... aber Taiga konnte sich nicht daran erinnern die Pflanze auf der Klippe gesehen zu haben. Sie hatte zwar zugegebenermaßen wichtigeres zu tun gehabt, wie Katzen, einen Säbelzahntiger und nach mehr Katzen Ausschau zu halten, aber trotzdem ging von dem halb botanischen Wesen eine eindeutig größere Gefahr aus, als von den Gefangenen.
    "Wir sollten vielleicht die Vorstellungsrunde auf später verschieben. Zumindest bis wir unser Piratenproblem auf irgendeine Weise gelöst haben." Schon längst hatte sie sich dem humanoiden Blumengarten zugewandt, achtete aber noch immer auf ihre Begleitung, ihren Besitz. Die anderen täten besser daran ihr nichts zu tun. Sie war schließlich die einzige, die das Lämmchen opfern durfte, wenn es nötig war. In einem etwas herausfordernden Tonfall sprach sie dann zu dem halben noch namenlosen Regenbogen. "Darf ich annehmen, dass du nicht vor hast, diese Dornenranke gegen uns einzusetzen?"

  • Dae wurde nicht innerhalb von Sekunden von Gebrüll und Säbelrasseln begrüßt. Das alleine war schon Indiz genug, dass das vor ihr keine Piraten waren. Kurz glitt ihr Blick auf den Katzenmenschen. Zumindest nicht die, gegen die sie kämpften. Bei der Kätzin war sie sich nicht wirklich sicher, ob sie nicht zu einer anderen Gruppierung gehörte. Oder aber ihre Kleidung war irreführend. Aber das war jetzt auch nebensächlich. Wenn sie sie nicht direkt angriff, gehörte sie erst einmal zu den Guten. Dementsprechend senkte sie auch ihren massiven Holzhammer in Gestalt eines Armes und mit ihm die Rosenranke. Verkümmern ließ sie diese aber noch nicht, wissen konnte man ja nie.
    Von dem ungefährlichen Schafswesen bekam sie ein zittriges Ja zu hören – also richtig war sie schon einmal. Die Kätzin war aber nicht direkt so freundlich wie die Größere, sondern hatte einen bedeutend misstrauischeren Tonfall angeschlagen. Die Pflanzendame aber blieb die Ruhe in Person. „Keine schlechte Idee. Allerdings habe ich momentan auch noch nichts von Piraten unter Deck bemerkt. Habt Ihr vielleicht eine Idee, wie es wieder nach oben geht?“ Immerhin hatte Dae selbst keinen Plan mehr, wie sie eigentlich hier her gelangt war. Auf die nächste Aussage hin wickelte sie die Ranke um das Holz ihres Armes. „Nein, habe ich nicht. Es tut mir Leid, falls ich fälschlicherweise diesen Eindruck erweckt habe.“ Aber verwelken lassen wollte sie sie nicht. Es konnten ja immer noch Piraten herstürmen.

  • Offenbar schien niemand die riesige Spinne vor dem kleinen Fenster zu bemerken. Also überlegte Anansi was sie wohl als nächstes tun sollte. Sie könnte das Fenster einfach mit den Spitzen klauen an ihren Beinen einschlagen, aber in ihrer aktuellen Form währe sie ohnehin zu groß um dort hindurch zu schlüpfen und in Menschengestalt würde sie sich zweifellos an den verbleibenden Scherben schneiden. Andererseits könnte sie dann wenigstens mit den Menschen kommunizieren.
    Da diese ihre Aufmerksamkeit allerdings vom Fenster weg zur Tür richteten und einige den Raum auch schon wieder verlassen hatten, würde es vielleicht sinnvoller sein einen anderen Eingang zu suchen...
    Und dann? Wer weiß wo die Kinder in der Zeit hinlaufen würden.
    Also doch das Fenster...
    Anansi holte also aus und schlug mit ihren kräftigen Vorderbeinen so hart sie konnte gegen das Glas....