The endless Night of Dreams

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Schon im nächsten Moment schreckte Toni zurück, denn eine gigantische Spinne war vor dem Bullauge aufgetaucht. Diese schien mit den Kieferzangen etwas zu machen, aber selbstverständlich drang durch das abgedichtete Bullauge nicht ein Ton von außen herein. „Leute, ich glaube ich sehe den Zwischenboss dieses Levels“, verkündete sie prompt, „Riesenspinnen mit blitzenden Kiefern sind doch in den meisten Spielern mächtige Gegner, oder irre ich mich da? Wenn einer Angst vor einer Arachne hat, sollte er sich besser jetzt schon vorbereiten.
    Auch andere hatten sich inzwischen an den Dingen aus der „Waffenkammer“ bedient, schade, dass man die Statuswerte der Waffen nicht sehen konnte, auch, wenn die nicht so aussahen, als würden sie besonders gute Punkte geben. Antonia war immer mehr davon überzeugt durch einen wirklich unglaublichen Zufall, wie die Helden gewisser Bücher und Serien in eines ihrer geliebten Videospiele gezogen worden zu sein und hackte insgeheim dies bereits als „beste Nacht ihres Lebens“ ab.


    Damit noch andere sich bewaffnen konnten, zog sich die Braunhaarige aus dem winzigen Kämmerchen zurück und trat auf den Gang, jedoch nicht, ohne dem Spinnenboss noch einmal einen Blick über die Schulter zuzuwerfen. Angst hatte sie nicht. Es war Classic, dass man einen späteren Boss durch ein Fenster, Fernrohr oder was auch immer bereits deutlich früher sah, als man tatsächlich auf ihn traf. Auf dem Gang hatten sich inzwischen auch wie es schien NSCs eingefunden, die ihnen friedlich schienen. Also eines musste man den Designern schon lassen, das Charakterdesign war etwas, dass sie noch nicht kannte und ziemlich ausgefallen. Das gefiel ihr sehr gut. Also stellte sie sich neben die beiden Jungs und blickte zu Logan hoch. „Ernsthaft, so wirste aber ewig zum Leveln brauchen“, meinte sie ein wenig nachdenklich, dann blickte sie wieder zu den Fremden, welche alle drei weiblich waren, „Total geniales Design, mir gefällt der Kontrast zwischen euch total gut. Seid ihr hier, um das Tutorial zu triggern? Hi übrigens, ich bin Toni. Dein Kleid ist sehr hübsch, aber wird das nicht verdammt schnell dreckig?“ Ihre Augen leuchteten vor Aufregung und bei dem letzten Satz hatte sie direkt das Schäfchen angeguckt. Ein wenig klischeehaft, aber bestimmt war dieses Püppchen auch vom Wesen her zuckersüß und eine wohlerzogene, kleine Prinzessin, die irgendwann einmal über ein großes Reich mit Güte herrschen sollte und nun von den bösen Piraten gefangengenommen worden war. Diese hatten aber sehr wahrscheinlich die Macht ihrer Gefangenen unterschätzt und nun war sie gemeinsam mit ihrer Kindheitsfreundin und Magd, die immer an ihrer Seite war, ausgebrochen und wartete wie sie auf die Rettung durch die Armee ihres Heimatlandes. Würden sie mit ihr zusammenarbeiten, würden sie sicherlich ebenfalls von diesen zur Hilfe eilenden Rittern gerettet werden und hätten damit dann eine geniale Startposition mit allen Optionen offen, wodurch sie in einem MMORPG Die besten Chancen hatten. Die Pflanzenfrau hinter den Beiden war wahrscheinlich die klassische, starke und mysteriöse Kämpferin, die keiner am Anfang einschätzen konnte. Wahrscheinlich würde sich ihre Rolle in der Geschichte erst zum späteren Zeitpunkt offenbaren. Gute Basis, nichts neues, aber funktionierte doch immer wieder.


    Auf die Idee, dass die drei Wesen vor ihr zu dem Rettungstrupp gehörten und noch niemals etwas von Computerspielen gehört hatten, kam Antonia in ihren verdrehten Gedankengängen gar nicht erst. Allerdings blieb ihr auch keine Zeit, vom Gegenteil überzeugt zu werden, denn plötzlich erklangen ganz nah schwere Schritte und schon kamen zwei Piraten um die Ecke und tauchten so hinter den drei Retterinnen auf. Einer davon war ein alter, räudiger Bekannter, denn hierbei handelte es sich um die Piratte, welcher den fahlgesichtigen, aber verschlagen aussehenden Mann neben ihm, welchem schon einige Zähne fehlten, sogar noch überragte. Jener trug schmutzige Kleidung und es schien, als würde sich hinter ihm irgendwas bewegen, was auch sehr seltsame, leicht schmatzende, leise Geräusche von sich gab. Die Farbe der Stoffe war kaum zu erkennen und ließ sich vollkommen ausreichend mit dem Wort „schmutzig“ beschreiben, wobei auch dicke Salzkrusten sich abzeichneten. Aus dem Schädel über dem rechten Auge ragte ein milchig graues Horn, das irgendwie mehr an einen Kristallsplitter erinnerte. Musste ganz schön schmerzhaft gewesen sein, vor allem schien es, als habe dieser Splitter die Haut an jener Stelle eingerissen, da durch diesen Spalt ein Stück des bleichen Knochens, aus dem das Horn wuchtete, sehen konnte. Sein Haar war nass und irgendwie hatte er sonst etwas von einer Wasserleiche, wie Toni fand.


    „Was zum Klabautermann ist denn hier los?“, geiferte Hörnchen und spuckte verärgert aus, „Bist du zu blöd die Tür geschlossen zu halten, elendiger Abschaum. Fordere unsere Geduld nicht heraus, oder der Käpt`n macht Kleinholz aus dir.“ Mit wem er da schimpfte, konnte Toni nicht ganz erschließen, denn er sah mit starrendem und irgendwie unmenschlichem Blick in die Richtung der ausgebrochenen und ihrer neuen Bekannten. Die Ratte gab ein quikendes „Pfzihihi“ von sich und packte ihren Knüppel oder was auch immer das Morgenstern-Teil auch sein sollte, fester. „Und ihr hättet besser in eurem Loch bleiben sollen, jetzt zahlt ihr dafür!“, brüllte er lispelnd, diesmal sichtlich an die Gruppe vor ihm gerichtet. „Denk daran, wenn wir die Träumer umbringen, löscht Hook uns aus, aber es hat niemand gesagt, dass sie in einem Stück bleiben müssen. Den Lumari-Abschaum vor uns kannst du aber gern zu Staub verwandeln.“ Wieder quiekte die Ratte zustimmend und näherte sich mit zuckendem Schwanz Dae und den anderen.
    Hörnchen zückte nun auch seine Waffen, Dolche, von denen er den ganzen Gürtel voll hatte. Allerdings behielt er nicht nur zwei in der Hand, sondern reichte die ersten direkt weiter nach hinten, wo sich das, was sich die ganze Zeit bewegt hatte, nun über seine Schultern erhob und sich als drei glitschige Fangarme eines Kraken entpuppten, welche scheinbar Teile seines eigenen Körpers waren und nun jeder der drei einen Dolch umwickelt hielten. Als er nun aber der Ratte folgend auf die Gruppe und die Traumlandbewohner zu schritt, löste sich direkt vor ihm plötzlich eine Diele aus dem Boden, schnellte nach oben und knallte ihm direkt ans Schienbein, was ihn mit einem Aufschrei zu Fall brachte. „Elender Bastard, das wirst du mir büßen, verlass dich darauf.“ Fluchte er, während die Diele wieder artig an ihren angestammten Platz zurück sank und sich mit den anderen verband, als wäre nie etwas Geschehen.


    Der erste Kampf! Blitzschnell drehte Toni auf dem Absatz um, blickte suchend umher und hatte dann ihren kleinen Drachen auch schon gefunden. Mit wenigen Sätzen war sie bei ihm und wäre dabei fast auf das Kleine Wesen getreten, welches vor ihm auf dem Boden lag. Offenbar hatte Pyu jemanden, der noch kleiner war, als er, einfach umgerannt. „Entschuldige bitte vielmals“, meinte die junge Frau zu dem Kerlchen und zögerte einen Moment, dann aber nahm sie das kleine Wesen einfach mit der freien Hand hoch und setzte es sich auf die Schulter. „Damit keiner auf dich drauf tritt.“ Anschließend nahm sie Pyu auf den Arm und lief zu den anderen zurück.
    Pyu mein Süßer, wir bekommen Gesellschaft. Die Böse Ratte, von der du vorhin meintest, du würdest sie fressen wollen, ist wieder da und wir brauchen einen mächtigen, tapferen Drachen wie dich“, erklärte sie ihm, wobei sie tatsächlich nicht im geringsten daran zweifelte, dass „ihr“ Drachi die Ratte mit Leichtigkeit besiegen würde.


    Draußen, vor dem Bullauge kam die Spinne auf eine wirklich ausgesprochen schlechte Idee, denn als sie zum Stoß ansetzte, bildeten sich auf einmal an der Außenkante des Schiffes mehre Spitz zugeschnitzte Holzpfeiler, welche auch direkt in Richtung Anansi wuchsen, als würden sie zustoßen wollen.


    OT: Damit greifen die Piraten auch mal an. Beide sind zwar nur Randoms, sollten aber unseren Träumern schon zu schaffen machen, dafür habt ihr aber auch gerade genug bekommen, damit ihr sie mit Quantität umwälzen könnt. Dennoch werde ich bei diesem Kampf die beiden reagieren lassen^^. Zeigt mir, wie kreativ ihr seid.



    Ähm entschuldigt bitte, falls euch Tonis wirrer Geist Kopfschmerzen macht, ich krieg von ihr ja eher Bauchweh vor Lachen XD



    @Van_Cliff: Sry, aber ich hab euch alle am Start des RPGs gewarnt, das Schiff anzugreifen. Anansi muss aber nicht zwangsweise getroffen werden, doch werden sie die Aus der Bordwand schießenden Holzspeere von der Seite des Schiffes jagen und sie verfolgen, bis sie weg von den Fenstern ist. Mach was drauß und nimm es als Spielangebot und nicht als Strafe ;)
    (und ja, wie wir es dir schon angekündigt hatten, durch die Bullaugen der Jolly Roger hört man nix durch, also kriegt Anansi auch nicht Tonis wirres Gerede mit ;))

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Überrascht stieß sich Anansi vom Schiff ab um den Spießen zu entgehen und krachte kurz darauf mit ihrem Rücken etwas Tiefer gegen die Bortwand, gehalten von ihrem Sicherungsfaden, den sie bei Kletterpartien grundsätzlich hinter sich her zog. Zwar machte es etwas Mühe von der "Rückenlage" wieder auf die Beine zu kommen, doch fand eines ihrer acht Beine schließlich Halt und die Spinne gewann ihren Sicheren Stand an der Seite des Schiffes zurück.
    So ging es also nicht. Dann doch durch das Innere des Schiffes und die Informationen bestmöglich nutzen.
    Anansi eilte an der Bordwand hinauf, wer weiß was da sonst noch auf sie warten würde.
    Kurz bevor sie die Reling erreichte wandelte sie ihr Äußeres. Ein kleines Mädchen konnte sich doch besser durch enge Gänge und Menschenmassen schlängeln ohne aufzufallen als eine zwei Meter Spinne.

  • Na gut, jetzt wo dieser... Winzling andersweitig beschäftigt ist, muss ich gleich mal diesen Bogen ausprobieren. Und überhaupt, wieso redet dieser graue Fellball wie ein altmodischer Pirat? Irgendwie lächerlich... hat es hier irgendwo Pfeile?
    Kai scannte den Raum mit seinen Augen, konnte aber keine solchen erkennen. Genervt liess er den Bogen fallen und sah sich nach Alternativen um. Ein rostiges Schwert (zu schwer), eine verbogene Hellebarde (Wie benutzte man das?), etwas, was wie ein ägyptisches Chepesch aussah (Was bitte sollte man mit einer übergrossen Sichel?) und einen Degen, dessen Heft zur Hälfte fehlte (Vermutlich würde er sich nach der Benutzung Splitter aus der Hand ziehen müssen... aber bis jetzt war es die beste Option.).
    Möglichst schnell sprintete der Student zum Degen, hob ihn hoch, schürfte sich daran die Hand auf und wandte sich wieder der Ratte zu.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, will dieses... Laborexperiment uns angreifen. Kann ich es vielleicht mit dem am Degen reflektierten Licht blenden? Dann müsste ich mich so hinstellen, dass mein Schatten genau von der Ratte weg zeigt.
    Doch als Kai sich nach seinem Schatten umsah, erstarrte er und meinte zögernd in Richtung der Anderen: "Äh Leute... mit diesem grauen Fellball hier ist jetzt vermutlich nicht die beste Zeit, aber ist euch schon aufgefallen, dass unsere Schatten nicht tun, was sie sollten? Meiner ist nämlich zwei Meter zu weit links und schlägt Saltos. Eure sind auch nicht viel besser."


    OT: Und Kais Welt steht wieder mal Kopf. Recht kurz, aber ich fand es passend, nach der Erkenntnis aufzuhören. Im nächsten Post lasse ich Kai vermutlich sehr unheldenhaft gegen die Piratte verlieren, weil ich die Vorstellung iwie witzig finde.

  • Ich denke nicht, dass diese Tatsache im Moment sonderlich von Belangen ist, aber mein Name lautet Dae“, erklärte sie kurz dem Jungen, der danach gefragt hatte, wer sie war und machte dabei einen leichten Knicks zur Begrüßung. Genaueres konnte man später immer noch erklären. Wenn man nicht mehr der direkten Gefahr eines Piratenangriffs ausgesetzt war. Ein Mädchen aus der Gruppe, offensichtlich geradezu sprühend vor Tatendrang, meinte dann auch noch, dass es eine gute Idee wäre, sie zu verwirren. Oder zumindest so etwas in der Art. Denn tatsächlich verstand Dae vom Gesagten nur gut die Hälfte. „Wäret Ihr so nett und würdet mir die Bedeutung Eurer Worte draußen abermals erläutern?“, bewusst wählte sie eine sehr höfliche und förmliche Umgangsform. Sie wusste ja nicht, aus welchem Umfeld die Anwesenden entstammten. Und auch wenn sie in der Traumwelt waren, wollte sie keinen König, Prinz oder ähnliches verärgern. „Sehr zu meinem Leidwesen war ich nicht dazu in der Lage, denn Sinn dahinter zu erfassen.“, erklärte sie und senkte ihren Kopf. Der Gamerjargon hatte sie gehörig aus der Bahn geworfen. Aber genauso fast alle neuartigen Ausdrucksweisen. Was bei ihr ein recht breites Spektrum umfasste. Bei ihrem Alter – wobei, wie alt war sie jetzt eigentlich? Niemand wusste, welches Jahr gerade auf der Erde geschrieben wurde. Das musste sie auf jeden Fall noch in Erfahrung bringen.
    Dafür blieb ihnen aber nicht wirklich Zeit, denn hinter ihnen ertönten nicht gerade leise Stimmen mit einem rauen Tonfall. „Ich hoffe, Ihr wisst, wie man mit Waffen umgeht…“, sprach sie noch in die Richtung der Befreiten und drehte sich in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Es waren eine humanoide Ratte und ein misslungener Versuch einer Kreuzung aus Mensch und Tintenfisch, die auf sie zusteuerten. Sofort ließ sie die Rosenranke, welche sich vorher um ihren Arm gewickelt hatte, sich wieder aufrichten und machte sich kampfbereit. Noch während die Piratte sich ihnen näherte, holte sie schon zu einem Schlag mit dem Holzarm aus, um der Ratte direkt eine nette Begrüßung zu verpassen. Allerdings schien das Glück ihnen wohlgesonnen und eine Bodenplanke brachte den Piraten hinter ihm, lautstark fluchend, zu Fall. Leider konnte sie das nicht ausnutzen, da ihr das Rattenteil immer noch im Weg stand. Daher verpasste sie diesem einen Schwinger mit dem Holzarm.
    Kaum hatte sie das jedoch gemacht, sprang sie etwas zurück und ließ die Ranke in ihrem Arm verwelken, wofür sie vier Kleinere schuf, die aus dem Boden schossen und sich um die Gliedmaßen der Ratte wickelten, um sie zu Boden zu drücken. Dadurch würde er wohl kaum umfallen, aber er konnte sich auch nicht wirklich bewegen. Dae sah jetzt schon sichtlich mitgenommen aus, zwar nicht aufgrund von Verletzungen, aber sie wirkte, als könnte sie dringend ein Bad und ein Bett gebrauchen. „Beeilt Euch, recht lange kann ich ihn nicht festhalten!


    [color=#FF0000]OT: Ich habe die Gelegenheit einmal genutzt und den Piraten direkt wieder kurz an den Boden genagelt.
    @Niteso auf deinen Char wurde endlich reagiert.
    @Sheewa toll gemacht, direkt Retter verwirrt. Du wirst direkt zum Erklären eingespannt :P

  • Hyokai hatte kaum Zeit sich nach dem Zusammenstoß mit dem Minidrachen neu zu orientiere, denn plötzlich wurde er hochgehoben und auf die Schulter von einem anderen Wesen gesetzt. Das musste einer der Piraten sein, und sie haben ihn gefangen genommen! Reflexartig krallte er seine Füße in Tonis Schulter und pustete ihr so fest er konnte ins Ohr, nur um ihr dann direkt in die Haare zu springen und dort ein Chaos anzurichten, in dem er sich fast selber verfangen hätte. Bis er den Rattenmensch und die Tentakel sah, die in ihre Richtung gerannt kamen. Kurz ratterte es in seinem Kopf, dann bemerkte er seine Fehleinschätzung und schlüpfte in Tonis T-Shirt, um sich zu vertecken.
    OT: Ich lebe noch! Hyokai richtet erstmal Chaos an :D

  • Mit der Rankenfrau konnte man zumindest noch halbwegs reden, was jedoch von so manchem aus der Gruppe der geretteten nicht zu behaupten war. Als dann auch noch aggressivere Gegner auftauchten, der wandelnde Regenbogen dürfte wohl vorerst kein Problem darstellen, war der erster Gedanke der Piratin natürlich die Flucht. Sie mochte das Gekämpfe nicht und ihre Stärke war schon deutlich gemindert. Allerdings waren hier erneut zwei Gegner und sollten diese auf die tolle Idee kommen, sich aufzuteilen oder Verstärkung zu rufen, hätte Taiga nachher die Probleme und nicht die Gruppe, die eigentlich als Köder fungieren sollte. Und zum Schluss war natürlich noch die Frage, wie sie eine Flucht mit all ihrem Gepäck anstellen sollte. Lila in ihrer aktuellen Form zu tragen war nun wirklich unmöglich und sie gaben ohne eine gute Ablenkung ein zu einfaches Ziel ab. Und dann waren da noch die Schätze, die die Piraten besser irgendwo an Bord hatten.
    Egal wie sie es drehte und wendete, sie würde wieder Kämpfen müssen und es würde nervig werden. Der Kraken schien sich aber während ihrer eigenen Gedanken irgendwie selbst kurzzeitig außer Gefecht gesetzt zu haben und die Pflanze ging in den Angriff auf die Ratte über. Ein kurzer Blick auf die Gruppe verriet der Katze außerdem, dass mehr Unterstützung wohl nicht unterwegs war, außer sie hätte jemanden gerade übersehen. Mit einem Seufzer setzte sie sich also in Bewegung, wobei sie schon halb bei ihrem Ziel war, als er verstummte. Immerhin hatte sie inzwischen ein bisschen Zeit gehabt ihren Körper auszuruhen und auch wenn ihre Kleidung etwas störte, so konnte sie sich doch zumindest kurzzeitig einigermaßen in ihnen bewegen. Im Vergleich zu ihrer normalen Geschwindigkeit war es zwar immer noch nichts, aber wenn sie schon einen abgelenkten Gegner angreifen konnte, würde sie wohl ihr bestes geben müssen. Und wenn man von ihrer Größe ausging war die Beschleunigung immer noch außerordentlich, was vielleicht zusätzlich für Überraschung bei ihrem Ziel sorgte.
    Nur wenige Momente nach dem die Ratte von Ranken gefesselt war, war die Silberhaarige auch schon bei ihr. Dass zur Ablenkung auch noch Fesseln dazu kamen, war zwar nichts, mit dem sie gerechnet hatte, aber stören würde sie es nicht. Ohne die eigene Geschwindigkeit zu verringern holte die Piratin dann mit ihrem Säbel, den sie mit beiden Händen hielt, aus und hieb nach der Schnauze ihres Gegners mit dem Kristall darauf. Im besten Fall war es das und sie hatten einen Gegner weniger. Im schlimmsten Fall würde sie wohl zumindest einen schmerzhaften Treffer in seinem Gesicht landen.

  • Armin nahm den Lutscher direkt an, welcher ihm hingehalten wurde. Etwas Süßes konnte er jetzt wirklich gebrauchen. Nachdem er mit seiner Zunge einmal über den Lutscher drüberstrich war die Geschmacksrichtung auch sofort klar. „Mmmm…Orange. Wie lecker. Ich danke dir“ , gab er nur mit einem lächelnden Ausdruck zurück. Während er die drei Gestalten, welche vor ihm standen etwas musterte, wurde der Lutscher immer kleiner und kleiner. Der schwarzhaarige hatte ihn wohl schneller weggelutscht als Gedacht. Wobei man sagen musste, dass er bei süßen Dingen eigentlich immer recht schnell war. „Nett dich kennenzulernen Lila. Ich heiße Armin“ , gab sie ihr dann zu wissen, nachdem sie schon gefragt. Jetzt stellte sich auch die Pflanzendame vor. „Dae also…interessanter Name“ , murmelte der Junge eher an sich selbst gerichtet. Auf Tonis wirres Gerede ging Armin gar nicht wirklich ein. Es war doch offensichtlich, dass dies keine Online Spiel war. Auch wenn…er nicht wusste, was das hier genau war. Also die erste Vermutung wäre ja ein Traum. Immerhin ist er ja davor in sein Bett gegangen und eingeschlafen. Aber…er würde es jetzt erstmal dabei belassen. Seine Gedankengänge wurden auch schon jäh unterbrochen, als hinter den drei komischen Gestalten zwei weitere Auftauchten. Diese schienen aber nicht so freundlich gesinnt. Darunter waren nämlich die Ratte mit dem Knüppel und eine…Wasserleiche? Naja, wie auch immer. Überraschen konnte einen ja eh nichts mehr nach heute. Aber so wie die sich unterhielten wollten sie die Gruppe wohl nicht gerade unbeschadet davonkommen lassen. Wohl oder übel müssten sie sich ihren Weg freikämpfen. Als der schwarzhaarige jedoch in seine übliche Kampfhaltung gehen wollte bemerkte er, dass ja noch ein Passagier auf seiner Schulter hing. Ein leises seufzen entwich ihm bevor er sich an sein Gepäck wandte und es auf dem Boden absetzte. „Entschuldige, aber so kann ich mich nur bedingt wehren. Also musst du dich wohl oder übel alleine verteidigen“ , gab er nur von sich und begab sich in Kampfstellung. Währenddessen begab sich die eine mit den Katzenmerkmalen auch schon in Richtung Ratte und wollte dieser einen Treffer verpassen. Armin jedoch blieb erstmal vorsichtig in der Haltung und wartete ab, was passiert.


    OT: Soo endlich auch mal wieder was von mir ^^
    @Cy-Res Logan kann jetzt selbst agieren ^^

  • Irgendwann gab es dann doch etwas, was seine Aufmerksamkeit erhaschte. Ein lauter Knall, welcher Pyu erschrocken vom Waffenhaufen fallen ließ. Zuerst war er ein wenig wütend auf den Piraten, der den Krach verursachte, aber dann wurde ihm klar, dass es einer der Piraten war. Nicht gut. Die Angst vor dem Piraten wandelte sich aber schnell in Freude um, als Pyu die Pirratte sah. Noch bevor Pyu aber reagieren konnte, war auch schon Toni da. Dass sie fast auf ihn trat, erschrak ihn ziemlich. Ein Pfannkuchen zu sein war wahrscheinlich äußerst unangenehm. Toni war auf jeden Fall ziemlich sicher, dass ihr Drache diesen Kampf mit Leichtigkeit schaffen könnte. Natürlich, das war logisch, schließlich konnte Pyu das ja. Auf der Schulter seines Frauchens würde er sogar viel besser angreifen können. “Vertrauen mir. Wirf Pyu auf Ratte. Kann Ratte besiegen!“ Vielleicht war das keine so gute Idee…


    Genau das wollte ich hören, mein Kleiner“, stimmte Toni ihrem Drachi begeistert zu und kraulte ihm kurz das schuppige Kinn, „Also los, ich zähle auf dich, zeig dieser Ratte, wie mächtig du bist und mach sie fertig!“ Mit diesen Worten deutete sie auf die Piraten und hob selbst ihr Schwert. Mann konnte ihr ansehen, wie begeistert sie war. „Mein erster Kampf, ich bin schon ganz heiß darauf, zu sehen, welche Skills ich erhalten habe!


    Das nicht gerade kleine Ego des Drachens wurde nur weiter durch die Liebe seines Frauchens gefördert. “Pyu wird nicht enttäuschen!“ Deswegen lief er auch ohne Angst auf seinen Gegner zu, nachdem er wieder von seiner Besitzerin runtergesprungen war. Er wollte unbedingt wieder beweisen wie nützlich er war! Dann würde Doofling Logan seine Lektion lernen. Motiviert dazu, es allen zu zeigen, knurrte die Echse laut und sprang dann direkt auf das rechte Bein seines Gegners zu, um sich darin zu verbeißen. Dabei schien er so viel Wille, Kraft und Hoffnung in diesen einen Angriff zu setzen, dass Pyu plötzlich aus dem Nichts Feuer fing. Die Flammen die ihn umhüllten fühlten sich etwas seltsam an, aber das war es dann. Er selber war davon überzeugt, dass das alles seine Kraft war. Pyu hat gesagt, dass er nicht enttäuscht!


    Begeistert blickte Toni „ihrem“ kleinen Drachen nach, als sie von einem anderen Mädchen, dass sie irgendwie an eine der schlanken, blonden Elfen aus FantasyMMORPGs –nur eben ohne spitze Ohren – erinnerte, kurzzeitig abgelenkt wurde. Diese behauptete nämlich, ihr Schatten würde sich seltsam verhalten. Sofort glitzerten Tonis Augen auf, aber der ihre hin noch immer nur langweilig an ihren Füßen rum.
    Total cool! Das ist genau wie aus dem Buch. Da musste der nur immer wieder angenäht werden“, meinte sie euphorisch, „Dir fehlen aber noch grüne Strumpfhosen und eine kleine Fee auf der Schulter. –Oh! Warum fragst du nicht den Schatten, ob er dir irgendwie helfen will? Kann doch auch gut ein hilfreicher NPC sein. Oder es ist diene Fähigkeit, die du schon getriggert hast!“ In Gedanken war sie schon irgendwo zwischen ihren geliebten MMORPGs und dem alten Kinderbuch „Peter Pan“ angelangt, was ihre Verständlichkeit für andere sicher nicht besserte.


    Das merkte nun auch die Pflanzenlady an, die offensichtlich nicht alles verstanden hatte, was die Braunhaarige von sich gegeben hatte. Wo sie so einen Augenblick darüber nachdachte, sah sie ein, dass die Frage unklug formuliert gewesen war. Natürlich war diese Welt hier für dieses Spiel entworfenen Figuren real und Begriffe wie ‚Tutorial‘ nutzten die NPCs auf ihrem Bildschirm zu Hause ja auch nicht direkt. Die Spieleentwickler brachten es oftmals lieber so ein, dass es zur Story und der Welt passte.
    Entschuldigt bitte, ich hatte gefragt, ob Ihr uns erklären könnt, wie man hier käm—ihhhhhhhkk!“, setzte sie an, wobei sie unbewusst auf die gehobene Sprache des Gewächses einging und sofort zu ihrer eigentlich sehr guten Erziehung zurück schwappte, wobei sich auch direkt ihre Haltung und ihre Stimmlage änderten. Für einen Moment war aus dem doch etwas überdrehten jungen Ding eine höfliche junge Frau mit guten Manieren geworden – zumindest, bis das winzige Wesen auf ihrer Schulter zu seiner „Attacke“ überging. Er erwischte sie mit seinem lauten Puster direkt in ihr Ohr völlig unerwartet, sodass sie erschrocken einen Satz zurück machte und beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert wäre. Das kleine Wesen hörte damit aber nicht auf, sondern begann ihr ziemlich schmerzhaft an den Haaren zu zerren, bis es dann plötzlich inne zu halten schien. Nun aber krabbelte das winzige Kerlchen erschreckt durch den Halsausschnitt ihres weiten Schlabberhemdes. Vermutlich suchte es Schutz, vielleicht vor den Piraten oder es gehörte zu den Bösen und griff an. Jetzt wusste Toni aber zumindest, wie es sich anfühlte, wenn winzige Füße auf einem herumkrabbelten und sie schüttelte sich mit einem spitzen Laut und versuchte das kleine Etwas irgendwie abzuschütteln, wobei sie geistesgegenwärtig mit einem Arm die Unterkante des Hemdes an ihren Bauch drückte, damit das Wesen nicht aus dieser Höhe unkontrolliert zu Boden purzeln könnte.


    Derzeit hatte die Pflanzenfrau bereits mit einem Angriff auf die Ratte begonnen, während der gehörnte Pirat noch am Boden lag. Ihr Schlag mit dem hölzernen Arm wurde aber von dem Nager mit Hilfe seiner übergroßen Keule abgewehrt, welche auch sofort mit einem gewaltigen Schwinger nun auf Dae zu rauschte. Diese jedoch hatte bereits zu einer neuen Attacke angesetzt und die Ratte musste dich darauf konzentrieren, den Ranzen auszuweichen. Dabei zeigte er eine geradezu erstaunliche Gewandtheit, indem er sich auf alle viere fallen ließ und wie seine kleinen Artverwandten in der realen Welt herumsprang. Zudem nutzte er seine scharfen zähne neben seiner Waffe, um sich die Ranken vom Hals zu halten. Eine jedoch erwischte ihn trotzdem an seinem langen, räudigen Rattenschwanz.


    Nun war auch der kleine Drache bei ihm und klammerte sich in dem rechten Hinterbein des Gegners fest, wo er seine Zähne in das Fleisch versenkte. Das stinkende, zottige Fell beachtete er dabei scheinbar nicht. Doch genau dieses wurde nur einen Augenblick später für die Ratte zum Verhängnis, als die kleine Echse plötzlich lodernd Feuer fing. Sofort steckten die Flammen das Fell des Piraten in Brandt und ein schrilles, panisches Kreischen des übergroßen Nagetiers erfüllte die Luft. Es versuchte Pyu abzuschütteln, doch mit der pflanzlichen Fessel, welche seien Bewegungsfähigkeit doch sehr einschränkte, war dies nicht so einfach.


    Die Ratte war so auf das Drachenkind konzentriert, dass sie erst im letzten Moment den Säbel bemerkte, der auf ihr Gesicht zu schnellte und sich geistesgegenwärtig nach hinten fallen ließ. Die scharfe Klinge traf ihn dennoch und riss eine bösartige, klaffende Wunde in seine Vorderseite und somit quer über seine Brust. Für ein Wesen der realen Welt wäre diese klaffende Wunde wohl tödlich gewesen.
    Durch die Wucht des Schlages verlor das Nagetier den Halt und krachte mit einem dumpfen Knall hart auf dem harten Holzboden auf, dass ihm ein schmerzverzerrtes Quieken entwich.


    Vielleicht wäre das Katzenmädchen hinterher gesetzt, aber Toni würde es nie erfahren, denn di e gehörnte Wasserleiche war nun wieder auf den Beinen und griff mit einem wahren Klingensturm Taiga an. Fünf Dolche schlugen gleichzeitig oder in unermüdlicher und schneller Abfolge nach ihr und die drei Tentakel aus dem Rücken des Piraten kamen auch oft genug n ausholenden Bewegungen von der Seite.


    Das der Angriff auf die Ratte ein voller Erfolg gewesen war, erfüllte das Reptil sowohl mit Freude als auch mit Stolz. Nun wussten alle, wie sinnvoll er war! Aber das Fell stank ziemlich. Und mit ziemlich war ein beinahe betäubender Geruch gemeint. Dieses Ding mochte Wasser also auch nicht!
    Plötzlich fing das Pelzvieh an, sein Bein hin- und herzuschütteln, um Pyu los zu werden. Das erwies sich aber als nicht erfolgreich, was es aber scheinbar nicht daran hinderte, damit aufzuhören. Erst als die Ratte versuchen musste, einem Säbel auszuweichen, konzentrierte es sich viel mehr auf das Ausweichen als auf einen simplen Biss. Dies war mehr oder weniger erfolgreich, da die Pirratte zwar nicht absolut zerstört wurde, aber so Pyu wenigstens nicht mehr in das Fleisch biss. Dafür landete der Taschendrache nach einem äußert kurzen Flug auf dem Bauch seines Feindes. Von dort aus raffte er sich schnell wieder auf und wanderte weiter Richtung Kopf. Bei der Nase des pelzigen Piraten angekommen konnte Pyu nun einen genaueren Blick auf den Kristall werfen, der mit der Nase nahezu verwachsen war. Genau wie Pyus! Nur war dieser… gruselig. Aber er war trotzdem schön! Toni konnte ihn sicher haben!
    Gesagt getan verwendete der Lumari seine Zähne um den Kristall zu packen. Da er aber wusste, dass sein eigener Kristall in seinem Rücken äußerst feststeckte, packte Pyu auch ordentlich zu. Nur… zu fest… Schade eigentlich, es so unachtsam zu behandeln.


    Ein gellender Schrei erfüllte die Luft und die Augen der Ratte wurden trüb. Dann erklang ein schauriges Geräusch, als würde glas zerbrechen. Das Splittern war unnatürlich Laut und den gesamten Raum erfüllte außer diesem Geräusch plötzlich eine beängstigende Stille, was dieses Geräusch noch verstärkte. Dann zerbarst die Ratte in eine Wolke schwarzen Staubes, der schwerelos in der Luft zu hängen schien, sich jedoch binnen weniger Sekunden vollständig im Nicht aufgelöst hatte.


    Der zweite Pirat stieß einen Fluch aus und ging noch rücksichtsloser um sich schlagend auf die Eindringlinge los.


    OT: Einer Tot, der andre spielt lebender Mixer^^.
    Kill für Pyu den Mächtigen XD ; natürlich zusammen mit @KukkEISa entstanden

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • …"Nett dich kennenzulernen Lila. Ich heiße Armin" "Und mich könnt ihr Logan nennen" stimmte der Schildträger ebenfalls mit ein um nicht unhöflich zu wirken. Kurz überlegte Logan auch ob es etwas bringen würde Toni zu erklären das dies hier unmöglich ein MMO sein kann aber verwarf diesen Gedanken auch sehr schnell wieder. Toni war sowieso ab und an mal ein wenig seltsam und ihr zu verklickern das ihre momentanen Gedanken absoluter Bullshit sind würde wahrscheinlich mehr zeit benötigen als man grade hatte. Zurzeit ist es vermutlich auch besser eine optimistische gut gelaunte und lebensfrohe Toni zu haben als das Gegenteil. Eigentlich hatte Logan vor ihr noch einen kleinen Schnippischen Kommentar entgegenwerfen aber dazu kam er nicht wirklich aufgrund der Rückkehr der Piratte mit Anhang. Darauf zu hoffen das alles nicht noch seltsamer wurde war wohl wirklich zu viel verlangt. Wenigstens waren die letzten paar Minuten schon genug seltsame Sachen passiert als das ihn diese Krakenartige Wasserleiche noch großartig überrascht hätte. Das Logan wieder abgesetzt wurde und die folgenden Aktionen nur zusehen konnte war schon etwas besch…eiden aber was sollte er auch schon großartig machen? Er hatte nun mal nur einen Schild weil er mit den Waffen nichts anfangen konnte. Für Waffen brauchte man Mobilität um sie ausreichend nutzen zu können und die einzigen Fernkampfwaffen die da waren sahen nicht mehr funktionabel aus. Dazu kam das, mit Logan auf den Schultern, Armin ebenfalls in seiner Mobilität eingeschränkt war. Es war nur logisch das er das einzige ablegte was ihn am Kämpfen hinderte: Logan. "Warum konnte unter all den verkackten Waffen nicht irgendetwas sein was man als stabile Krücken hätte benutzen können" murmelte Logan vor sich hin während er beobachte wie die Piratte einige heftige Treffer einstecken musste. Selbst Pyu griff in den Kampf mit ein und schaffte es auch irgendwie die Ratte anzuzünden. Vielleicht war es nur purer Zufall und das Vieh erlag einfach nur seinen anderen Verletzungen aber der kleine Drache war doch tatsächlich das einzige was um Zeitpunkt des scheinbar lautstarken Ablebens der Piratte an eben selbiger hing und etwas tat was man mit einen Angriff vergleichen konnte. Logan war sauer, sauer auf sich selbst das er im Moment so nutzlos war und nichts tun konnte. Und da er sich im Ernstfall gegen die vielen Arme des verbleibenden Gegners eh nicht verteidigen könnte mit dem Schild tat er also das einzige was ihn irgendwie möglich war. "Katzenmädel, pass auf es kommt was von hinten angeflogen" rief Logan fix und ungefähr 1-2 Sekunden später, damit das Mädel zeit hat die Information zu verarbeiten und nicht in die Flugbahn springt, schleuderte er den Schild als wäre er ein Diskus dem Krakenvieh direkt entgegen.


    OT: Random aktion ist random.

  • „Total cool! Das ist genau wie aus dem Buch. Da musste der nur immer wieder angenäht werden. Dir fehlen aber noch grüne Strumpfhosen und eine kleine Fee auf der Schulter. –Oh! Warum fragst du nicht den Schatten, ob er dir irgendwie helfen will? Kann doch auch gut ein hilfreicher NPC sein. Oder es ist deine Fähigkeit, die du schon getriggert hast!“
    Eine Weile lange sagte Kai gar nichts, verdutzt durch die unpassende Antwort und die wertlosen Vorschläge. Einen Schatten annähen? Wie sollte das gehen? Schatten waren keine festen Gegenstände. Und was sollte er mit grünen Strumpfhosen und einer Fee? Jeder wusste, dass Strumpfhosen an Männern seit dem neunzehnten Jahrhundert kein Thema mehr waren und Feen stellten laut dem Internet immer nur das Offensichtliche fest! Auf Youtube gab es einige Videos eines blauen Lichtballs, der am endlosen Band 'Hey Listen' krähte. Nein, eine solche 'Hilfe' hatte der Student wirklich nicht vonnöten, selbst wenn die Fee aus dem Video ein Extremfall war. Und was bitte schön war ein NPC? Ein neuartiges Praxiscello? Nicht prüfendes Chamäleon? Neufundländer plus Clowns?
    Der Fakt, dass die komische Ratte sowie das übergrosse Reptil in Flammen aufgingen holte Kai wieder in die Realität zurück. Sein Begleiter, ein Kraken... Messer... Piraten... Ding (Kai konnte bein besten Willen keinen besseren Bergiff als Davie Jones finden, war aber der Meinung, dass eine Referenz pro Stunde genügte) schien nicht allzu glücklich mit dem Schicksal seines Mitstreiters zu sein, jedoch sah Kai nicht genau, was als nächstes passierte, nur, dass etwas Rundes in Richtung des Tintenfischs flog. Ob es traf oder nicht war aus dem Augenwinkel kaum zu erkennen, aber alles, was der Student über Psychologie wusste, sagte, dass dies vermutluch kaum beruhigend wirken würde, egal ob es traf.
    Ein vermutlich wütender Tintenfisch mit Messern.
    Grossartig.
    Ich muss es irgendwie ablenken... so viele, wie wir sind, sollte es mit blosser Masse zu überwältigen sein. Jedoch brauche ich dazu eine andere Waffe, wenn sich demnächst alle auf den Kraken stürzen, wäre es wahscheinlicher dass ich statt einem Tintenfisch einen Menschen treffe. Vielleicht...
    So schell wie möglich hastete Kai in die Ecke des Raumes, stellte den Bogen sorgfältig ab (eventuell würde er später noch nützlich werden) und griff sich einen Speer. Die Spitze war zwar verrostet, aber kurzfristig sah Kai nichts Besseres und um etwas mit solch langer Reichweite wie das Oktopusding zu attackieren brauchte er ebenfalls einiges an Reichweite.
    Hoffentlich hohlt sich das Vieh dank des Rosts Tetanus. Naja, zumindest verhalte ich mich momentan nicht wahnsinniger als die Welt es tut.
    Und in der festen Überzeugung etwas ganz ganz Dummes zu tun, griff Kai mit beiden Händen an die Holzstange, rannte los und versuchte den Tintenfisch in einen seiner vielen Tentakel zu stechen.
    Mit Abstand eine meiner schlechtesten Ideen bis jetzt.


    Die wandelnde Wasserleiche hatte gerade mit einem Tentakel den geworfenen Schild zur Seite gefegt, als ihn die Speerspitze traf. Zwar war er schnell genug um großen Schaden zu verhindern und mit einem verärgerten Zischen seinen Fangarm stattdessen schnell um den Griff unterhalb der Spitze zu schlingen, jedoch musste er eine kleine Verletzung an seiner glibbrigen Haut einstecken. Bedachte man dabei, wie verrostet die Waffe war, war dies wirklich erstaunlich. Doch mit einem kräftigen Ruck an dem Stab, schickte sich der Pirat an, den femininen Träger von den Füßen und auf sich zu zu reißen.



    Alles stand kopfüber. Der gewaltige Ruck am Speer reichte bei weitem um Kai vom Boden zu heben und ihn ähnlich einem Stabhochspringer nach vorne zu katapultieren. Ohne wirklich zu verstehen was vor ging segelte er durch die Luft und landete mitten in einer Masse aus schleimigem Fleisch und Tentakeln.
    Ich korrigiere mich. Nicht eine der Schlechtesten, die Schlechteste.



    OT: Abgetrennter Teil ist von Sheewa.

  • Nachdem sich Anansi durch das Getümmel auf dem Deck geschlängelt hatte und in das Innere des Schiffes vorgedrungen war, wo die Gänge deutlich leerer waren als das Deck, änderte sie ihre Form vom kleinen flinken Mädchen in die einer erwachsenden Frau. Zwar war sie so immer noch verletzlicher als in ihrer eigentlichen Form, könnte sich aber vielleicht besser wehren, wenn es drauf ankommt. Ein Kind ist eben alles andere als eine Kriegsmaschine.
    Von der Position des Fensters her glaubte sie zu wissen wo sie hin musste und rannte eilig durch die Gänge. Ihre Rot-violetten Gewänder wehten im Gegenwind und nach einigen Ecken sah sie wirklich ein paar Kinder.. die mit einem Riesentintenfisch kämpften. Zumindest war das die passendste Beschreibung die Anansi dazu einfiel. Zwar verwunderte sie kein Wesen dieser Welt mehr, aber benennen muss man sie dennoch nicht alle können.
    In ihrer momentanen Form konnte sie nicht wirklich etwas anrichten und als Spinne?
    Die engen Gänge würden sie deutlich einschränken aber zumindest hätte sie ihren Panzer und die scharfen Beißzangen zur Verfügung.
    Sie riskierte es, wechselte die Form und... Ihre beine stießen gegen die Wand. Es war wirklich eng so, aber sie konnte sich zumindest bewegen und steckte nicht vollkommen fest.
    So bewegte sie sich auf die Kinder zu, um dem Tintenfischling in den Rücken zu fallen.


    OT: EDIT
    Von hinten ist's ja ne Sackgasse, wurde ich eben drauf hingewiesen. Also komm ich mal von der anderen Seite...

  • Natürlich musste die Ratte ausweichen, offenbar reichten aber zumindest die gemeinsamen Bemühungen von der Pflanzenfrau und der Katze um dem Lumarier eine größere Wunde am Oberkorper zu verpassen und ein gutes Stück zurück zu werfen. Sie wusste zwar, dass es für das Wesen kein gefährlicher Treffer war und Lumarier einzig von ihrem Kristall abhingen, aber trotz dieses Wissens, stellte sie sich innerlich die Frage, warum sie nicht einfach doch daran verenden könnten? Den Kampf beeinflussten ihre Gedanken zwar nicht, aber unabhängig davon blieb Taiga leider nicht die Zeit ihm den Gnadenstoß zu versetzen. Sie mochte durchaus Fisch und andere Meereslebewesen, wenn auch bei weitem nicht so sehr wie Katzen, wenn diese aber auf zwei Beinen standen irgendwo noch ein Mensch mit hinein gemischt worden war und dieses... Ding sie angriff konnte sie durchaus darauf verzichten.
    Der Oktopus hatte sich anscheinend so weit wieder erholt und da Dae schon wieder etwas weiter zurück gefallen war, wurde nun die Piratin Ziel seiner Angriffe. Sicherlich hatte sie mit ihrer Geschwindigkeit fliehen konnen, aber in dem Moment wäare sie zum einen ungedeckt gewesen und zum anderen hielt sie einen Gegner mit einer solchen Anzahl an Waffen für jemanden, der diese auch werfen würde, wenn nötig. Sie musste also wohl erst mal irgendwie versuchen zu blocken...
    Einigermaßen gelang ihr das am Anfang auch, aber es zehrte an ihren Kraften. An eine Offensive war nicht zudenken und als dann irgndwie die Ratte doch verendete, das Mädchen hatte sie eigentlich schon längst aus ihren Gedanken verdrängt, schien dies ihren Gegner nur noch mehr anzuspornen. Irgendwie abgewehrt bekam sie die Angriffe zwar noch, einige blutende Kratzer im Gesicht konnte sie aber auch nicht verhindern. Lange würde sie das wohl nicht mehr durchhalten... Vielleicht sollte sie trotz der Risiken versuchen, sich von ihrem Gegner los zu reißen, dann Lila schnappen und die Geretteten als Ablenkung opfern.
    Allerdings rief ihr dann jemand etwas von wegen ducken zu. Wer rief bitte im Kampf seinen Mitstreitern etwas zu, das auch den Gegnern helfen konnte? Aber zumindest war es eine Ablenkung für den feindlichen Lumarier und damit für Taiga eine Option sich aus dem Angriffshagel zu befreien. Schnell duckte sie sich zur Seite weg, genau den Anweisungen zu folgen hätte dem Monster einen zu großen Vorteil verschafft. Weitere Unterstützung bekam sie dann außerdem noch von einem Speer. Wo genau der her kam und landete, interessierte sie nicht, allein dass das halbe Meereslebewesen weiter abgelenkt war, war wichtig. Somit sprang sie, allerdings weiterhin auf Angriffe achtend, zurück, brachte sich aus der Angriffsreichweite normaler Hiebe und Stiche und erweiterete mit einigen weiteren Schritten etwas mehr den Abstand zwischen sich und dem Angreifer, wärend sie zu Lila, der Pflanze und den Geretteten aufschloss.

  • Scheinbar war sein Biss zu fest gewesen, da der kleine Widerstand des Kristalles aus dem Nichts nachgab. Was darauf hin folgte, war dem Taschendrachen äußerst unangenehm. Sowohl der Schrei, als auch das schaurige Geräusch, welches wie zerbrechendes Glas klang, schickten kalte Schauer durch den Körper der zu groß geratenen Echse. Nun gut, er war noch sehr jung und reagierte auf solche Ereignisse definitiv anders. Außerdem war das das erste Mal, diese Geräusche gehört zu haben. So war es aber dennoch großes Glück für Pyu, dass ihm nicht ganz bewusst war, dass er gerade etwas getötet hatte. Größtenteils lag es wohl daran, dass er noch sehr jung war, und das Konzept von Leben und Tod noch nicht vollkommen verstand. Denn wenn dem so wäre, hätte es ihn wahrscheinlich ziemlich verstört, einen “Artgenossen“ zu töten. Dazu war er einfach zu zart und unschuldig.


    Nichtsdestotrotz war ihr das etwas zu viel gewesen. Pyu wollte in Sicherheit – richtete sich also auf und rannte so schnell seine kurzen, zitternden Beine es ihm erlaubten auf das nächstbeste Lebewesen zu, welches ihn ins Blickfeld fiel. Nun, manche mochten die folgende Aktion als mutig ansehen, während andere dies dem Wahnsinn zuteilen würden. Für Pyu war dies jedoch eine Reaktion aus reinster Panik. Es war definitiv keine Absicht, direkt auf das Tentakelwesen zu zusteuern. Vor allem, weil sich der Lumari eigentlich der akuten Gefahr, die von diesem Ding ausging, bewusst war. Und vermutlich würde Pyu einem kommenden Angriff, sollte sich einer der Tentakel dazu entscheiden etwas zu tun, nicht ausweichen können. Was die Panik alles bei einem kindlichen Traumwesen anrichten konnte… Wäre doch noch wenigstens das Feuer von vorhin da, dann wäre das ganze vielleicht sogar eine gute Taktik.


    OT: Ähem… Tja… Hoppla. XD

  • Nach der doch recht kurzen Rede der hoch angesehen Lumari hörte Carby lautes Flügelschlagen und streckte seinen Kopf direkt in die Höhe. "Uh, geht es weiter?", fragte der schmale Drache schon sichtlich geladen mit Vorfreude.
    "Ja, geht es, aber du musst trotzdem leise sein!", antwortete Genbu und setzte sich auch in Bewegung. Ein dichter Nebel begann sich um alle Beteiligten zu legen.
    Der blaue Lumarier entgegnete trotzig: "Wieso soll ich leise sein? Spiele sind nie leise!"
    "Das ist kein…", setzte die riesige Schildkröte an, als ihm eine Idee kam. "Das hier ist aber ein ganz besonderes Spiel. Als erstes müssen wir gaaanz leise zu einem ganz großen Schiff fahren. Wir müssen ganz still sein, weil auf dem Schiff richtig böse Leute sind und die dürfen uns nicht entdecken, bis wir auf dem Schiff sind."
    Bei dem Wort „Spiel“ wurde Carby direkt hellhörig und legte sich auf den Kopf des gepanzerten Lumariers. "Aber Genbu, wenn die Leute auf dem Schiff so böse sind, wieso gehen wir zu ihnen?"
    "Eine sehr gute Frage. Die bösen Wesen auf dem Schiff, wir nennen sie Piraten, haben Menschen entführt und wir wollen sie retten."
    "Und wenn wir sie gerettet haben, werden sie dann zu meinen neuen Freunden?" Die Stimme des kindlichen Drachens bekam einen hohen Tonfall, beinahe ein Quietschen. "Ich bekomme neue Freunde! Das klingt nach einem tollen Spiel!"
    Ein Kichern entfuhr Genbu. Doch dieses verstummte schnell, als durch den Nebel schon die gigantische
    Silhouette des Piratenschiffes erschien. "Da ist unser Ziel, Carby."
    Nach diesen Worten hob der kleine Drache den Kopf. Je näher sie der Galeone kamen, umso mehr Details wurden sichtbar. Neben dem Rumpf, der sowohl am Bug als auch am Heck erhöht war, wurden auch die drei gigantischen Maste sichtbar, wobei der höchste, in der Mitte stehende Mast einen Ausguck auf ungefähr zwei Drittel der Höhe trug.
    "Oh schau mal, das Schiff glänzt!", platzte es aus Carby heraus, als er die rot-goldene Lackierung der Planken erblickte.
    Mit leiser Stimme entgegnete die große Schildkröte: "Das ist das Schiff von Hook, die Jolly Roger."
    "Du, Genbu?", fragte der blaue Lumarier und legte seinen Kopf auf den des riesen Wasserreptils, „Was machen wir jetzt?“
    Der große Lumarier atmete kurz durch. „Du wirst da hochklettern und versuchen unter Deck zu kommen. Ich bleibe hier und warte auf dich.“
    “Unter Deck? Was heißt das?", hakte Carby nach.
    "Wenn du oben auf dem Schiff bist, bist auf dem Deck. Dort sollten Türen sein, die nach unten führen. Aber Carby, sei vorsichtig. Versuch dich möglichst nicht in Kämpfe verwickeln zu lassen und sei unauffällig."
    "Jawohl!", sagte Carby und machte sich auf Genbus Kopf bereit, das Schiff zu entern. Die Schildkröte hob ihren Kopf auf die Höhe der Reling.
    Als Carby seinen Schädel über das Geländer streckte, erblickte er ein Gewühl aus Körpern, die gegenseitig auf sich einschlugen. Einzelne Personen auszumachen, schien gar unmöglich. Schnell gleitete er aufs Deck. Eng an die Reling gedrückt, kroch Carby langsam den Rand des Schiffs entlang. Aufregung und leichte Angst stiegen in ihm auf. Noch nie hatte er so eine brutale Szenerie gesehen. Seine Ohren dröhnten aufgrund der vielen Schreie und das Geklirrs von Metall auf Metall.
    Als der Blick des kleinen Drachens so über das Schlachtfeld wanderte, erblickte er im Augenwinkel, wie ein merkwürdiges Mischwesen über dem Schiff schwebte. Oder besser gesagt schwirrte. Die Kreatur hatte Flügel, die so schnell auf und abschlugen, dass Carby nicht erkennen konnte, woraus sie waren. Der Rest des Körpers glich einem Hammerhai nur im Miniformat. Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze, oder besser gesagt Tentakelspitze, denn der fliegende Fisch hatte anstelle der Schwanzflosse einige Tentakel, vielleicht 50 Zentimeter.
    Als Carby den Fisch sah, schaltete sich sein Kopf aus. "Fisch!", dachte er nur noch und sprang das Mischwesen an. Seine Zähne bissen sich in einen der Tentakel. Unter einem fauchenden Schmerzensschrei rissen die Fasern, die den Krackenarm am Haikörper hielten. Carby landete auf dem Holzboden und der Tentakel zerfiel zu glitzerndem, dunklen Staub. Gerade als der blaue Lumarier sich perplex fragte, wo sein Snack hin ist, stürzte sich der Hai wutentbrannt auf ihn. Carby sprang zur Seite und der Schädel des Angreifers krachte auf die Planken. Die durchsichtigen Flügel blieben stehen und die feinen Adern auf ihnen wurden sichtbar. Sie sahen aus wie die Flügel einer Libelle.
    In Carby machte sich Panik breit, als ihm die Anweisung von Genbu wieder einfiel. Carby wollte auf keinem Fall Ärger bekommen. Er sah sich hektisch um, um eine Tür unter Deck zu finden. Als er eine fand, sah er gerade einen kleinen Kobold an einem Piraten vorbei und hinein huschen. "Haben Piraten so kleine Freunde? Oder gehört dieser Kobold zu uns?", überlegte Carby und lief auf die Tür zu, geradewegs an dem regungslosen Körper des Hais vorbei. "Ganz ruhig, ich hab was zu tun. Ich darf jetzt nicht den Fisch essen. Selbst wenn er so frisch ist… und lecker duftet… Ein bisschen kann doch nicht schaden, oder?" Die Zunge des kleinen Drachen rutschte bei dem Gedanken aus seinem Maul. Er sah ein wenig aus wie ein Hund. Carby machte schnell kehrt. Kurz bevor seine Zähne den nächsten Tentakel berührten, schoß eine dunkle Wolke aus dem Bereich zwischen den Krackenarmen. Tinte legte sich über Carbys Schädel und er sprang quietschend zurück. "Pfui, was ist das?", kreischte der Schlangendrache und versuchte, die dickflüssige Farbe abzuschütteln.
    Der Hai sprang den kleinen Lumarier an und verbiss sich in einem von Carbys Hörnern. Immer noch am Schütteln, versuchte der blaue Drache, die Tinte und den Hai loszuwerden. Die Farbe schränkte sein Sichtfeld stark ein. Doch es reichte, um die Reling zu erahnen. Carby sprintete auf die Holzplanken zu und rammte seine Schädeldecke mitsamt Hai gegen die Wand. Doch der Hai ließ nicht los. In Carby stieg die Wut empor. Um seine Iris legte sich ein rotvioletter Schleier. Mit einem Satz sprang der Drache mit Anhang von Bord.
    Das Wasser schmiegte sich um seine Schuppen, doch sein Ballast war hartnäckiger als erwartet. Mit ein paar kräftigen Schwanzschlägen durchflügte die Schlange das kühle Nass. Die Tinte löste sich von seinem Körper und reinigten seine Hornplatten. Mit einem letzten kraftvollen Hieb durchbrach die Schlange die Wasseroberfläche. Carbys Schuppen platzen auf und dunkler Qualm stieg aus den Rissen empor. Durch die explosionsartige Ausdehnung verlor der Hai den Halt am Horn des Drachen und beschrieb eine unkontrollierte Parabelkurve. Carbon machte eine Kehrtwende und zermalmte die Flanken des Haies mit seinen Kiefern. Nach einem leisen Klirren zerfiel der Fisch zu Staub. Als Carbon sah, wie sich der Staub auf dem Meer verteilte, zog sich der Rauch wieder zurück und Carbys blaue Schuppen kamen zurück.
    Seine ozeanfarbenen Augen scannten das Meer auf der Suche nach dem Schiff, das er der kleine Drache im Eifer des Kampfes verlassen hatte. "Ohje, das Schiff ist weiter weg als ich dachte… Blöder Krackenhai… Warum musste er so verführerisch lecker sein…“ seufzte Carby und gleitet zurück zum Schiff.
    Leise landeten Carbys Krallen auf der Relingkante. "Uh, die kämpfen ja immer noch“, dachte sich der schlanke Lumarier, als er sah, das die Schlacht auf dem Deck immer noch im vollen Gange war. "Jetzt muss ich aber wirklich unauffällig unter Deck kommen!“, sagte Carby zu sich selbst und suchte die Tür, die er gesehen hatte, kurz bevor ihn sein Snack abgelenkt hatte. Als er sie fand, huschte gerade ein kleines Mädchen hindurch. "Schon wieder jemand, der nicht nach gefährlich aussieht. Vielleicht, kennt sie dennoch den Weg“, dachte er sich und schlich ihr hinterher. Leise und unauffällig umging er die kämpfenden Parteien und huschte durch die Tür.
    Unter Deck war es düster und kühl. Einige Öllampen erhellten die Planken. Carby sah sich etwas um und realisierte, dass „unter Deck“ ungefähr dasselbe bedeutete wie „im Labyrinth“. Resignierend seufzte der schlanke Drache, als er Schritte hörte, die immer leiser wurden. "Da scheint jemand den Weg zu kennen!" Freudig schlug Carby mit dem Schwanz hin und her und verfolgte dem Geräusch der Schritte.
    Nach einer Weile kamen zu den dumpfen Stößen der Schuhe noch Schmerzensschreie und Geklirr von Metall hinzu. Carby erschrak. Nach einem kurzen Zögern beschleunigte der kleine Drache seine Schritte, als er plötzlich das Knarzen der Dielen vernahm und ein riesiges Ding den Weg versperrte. "Was ist das denn?", fragte sich der Lumarier und schnupperte an dem stachligen Hinterteil. Doch nur der leichte, mufflige Geruch von Tintenfisch stieg ihm in die Nase. "Oh! Ein Snack ist hinter diesem Ding! Wie komm ich denn nur jetzt hier durch?", überlegte Carby schwanzwedelnd. Da das Ding, das ihm im Weg stand, rund erschien, sah der kleine Lumarier in den Ecken nach, ob da nicht eine Lücke war, durch die er sich durchquetschen könnte. Und tatsächlich fand er eine! Krallenlänge um Krallenlänge quetschte sich der dünne Schlangedrache an der stacheligen Kugel vorbei. Auf der anderen Seite angekommen, sah Carby auch schon sein Menü. Drei Tentakel wedelten um eine komische Gestalt herum. Doch weder diese interessierte Carby, noch das erschreckende Gesicht der Spinne hinter ihm, noch die Menschen vor dem Krakenvieh, denn er stürzte sich mit weit aufgerissenem Maul auf einen der Tentakel.


    OT: Carby in the house 8D sorry dass es so lange gedauert hat .-.
    Edit1: Ich hoffe ich hab alle Änderungen erwischt o:

  • Die Enge des Ganges war im ersten Moment doch etwas bedrückend und machte es Anansi schwer sich überhaupt zu bewegen. Doch irgendwie kam auch ein Gefühl von Nostalgie in ihr auf. So erinnerte sie der Gang an die Höhlen auf Bargenst. Die Felsspalten, die sie dort ihr Heim nannte waren ähnlich beengend gewesen, daher wusste sie, wie sie damit zurecht kommen könnte.
    Sie stellte vier ihrer Beine auf den Boden und die anderen vier gegen die Wäande und drückte sich vom Boden, auf dem sie gelegen hatte ab, gerade als ein kleines, blaues Schlangenwesen neben ihr auftauchte um sich auf den Tintenfischling zu stürzen.
    Diese kleine Echse überraschte sie und während sie noch dabei war nach einem günstigen Moment zu spähen, stürzte sich dieses kleine Ding bereits todesmutig auf den Gegner...

  • Maik machte sich sofort auf dem Weg ins innere des Schiffes um die Gefangenen zu befreien, oder bei der Befreiung zu helfen. Als er das Innere des Schiffes betrat, hörte er Kampfgeräusche und Geschreie aus den Gängen. Er machte sich schnell auf dem Weg, zu dem Gang, von dem er vermutete, das die Geräusche und Geschreie aus dieser Richtung stammen. Da die Geräusche anscheinen von jedem der Gänge unter Deck kamen, wusste Maik nicht in welche Richtung er zuerst laufen soll und so passierte es ihm, das er sich tatsächlich auch noch verlief. Bevor er sich wieder verlief, hielt er kurz inne und konzentrierte sich. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche und er vernahm dabei explizit die Stimmen vieler verschiedener Personen, die wohl von den Gefangenen und den Piraten zu kommen scheinen. Jetzt beschloss er zu den Geräuschen zu gehen, wo sich anscheinend viele dieser Personen aufhielten. Er rannte so schnell er konnte und als er schlussendlich erreichte er den Gang und sah erstmal eine Art Riesenspinne die den Gang fast komplett blockiert. Er versuchte einige Blicke zu erhaschen, indem er unter der Spinne und seitlich der Spinne seinen Kopf schwenkte. So konnte er ganz kurz ein chaotisches Kampfgetümmel warnehmen. Er wollte sofort eingreifen, um die Gefangenen gegen die Piraten zu unterstützen. Doch zuerst überlegte er sich wie er an der Spinne vorbei kommen sollte und erhaschte ab und zu immer wieder einen Blick auf das Kampfgeschehen. Nachdem er sich einen Plan zurechtlegte und durch das Erhaschen ein Tentakelwesen ausmachte, von dem anscheinend eine große Gefahr ausging, wollte er sofort zur Tat schreiten. Er nahm anlauf und rutschte seitlich unter den Beinen der Spinne durch. Sofort sah er das Tentakelwesen und wie einige der Gefangenen auf es zu stürmten oder es attackierten. Unverzüglich schritt auch er zur Tat und ging, wie viele der anderen auch, ebenfalls auf das Tentakelwesen los und griff mit seinem Schwert einen Tentakel an.


    OT: Maik kommt zur Unterstützung gegen das Tentakelwesen und wieder ein Lebenszeichen von Maik

  • Hyokai stieß vor Schreck einen ziemlich lauten und hellen Pfiff aus, als er von Toni abgeschüttelt wurde, und versuchte reflexartig, sich in ihrem Hemd festzukrallen. Das funktionierte allerdings nur begrenzt, da der Stoff weniger widerstandsfähig war als Hyokai gedacht hatte und nun unter der Brust zwei senkrechte Schnitte hatte. Durch diese schlüpfte er dann auch kurz darauf hinaus und kletterte an Toni herunter, setzte sich auf ihren Fuß und hielt sich mit seinem Stofffetzen an ihrem Bein fest.


    Inzwischen bereute sie es wirklich sehr, dass sie das kleine Wesen hochgenommen hatte. Zukünftig würde sie so eine gedankenlose Dummheit nicht mehr machen, das war sicher. Dann aber war das Kratzen und rumzappeln plötzlich deutlich schwächer und Toni beruhigte sich. Sie registrierte, wie das winzige Wesen von ihr herab kletterte und seufzte erleichtert auf. Sie verschwendete keinen weiteren Gedanken an das Kleine Wesen, blickte nur kurz um sich auf den Boden um nicht direkt auf es zu treten. Dass sich Hyokai aktuell auf ihren Bloßen Fuß gesetzt hatte, merkte sie gar nicht, denn nun kehrte die Aufregung zurück. Sie hatte wegen dieses kleinen Plagegeistes beinahe den ersten Kampf verpasst und sah nun gerade noch, wie die Ratte zu Staub zerfiel. Die Animationen, wie ein besiegter Gegner verschwand waren echt klasse, es sah wirklich aus, als würde es in echt passieren. Ihr kleiner Drache stand in Flammen und hatte offensichtlich ganze Arbeit geleistet. Der zweite Pirat aber, welcher an eine bizarre Mischung aus Wasserleiche und Kraken erinnerte, war nun an der Reihe und ein paar der anderen kämpften bereits mit ihm, überwiegend Mädchen, bis auf Logan, der seinen Schild wie einen Diskus geworfen hatte.


    Antonia packte das rostige Kurzschwert, welches sie verloren hatte, als sie sich gegen das kleine Wesen verteidigt hatte und stürmte los, um sich ebenfalls auf den Krakenmann zu werfen. „Pyu mein Süßer, supertoll gemacht, ich bin so stolz auf dich“, rief sie dem Drachenkind im Laufen zu und deutete auf den anderen Feind, „Einer ist noch übrig, hilf du auch mit, mein tapferer Drache.“ Nun war sie auch in Reichweite des Piraten. Nur nebenbei registrierte sie, dass noch weitere Leute wie sie zum Angriff ansetzten.
    Unverhofft kam ihnen das Glück oder vielleicht auch eine höhere Macht zur. Denn ohne einen Laut von sich zu geben, löste sich plötzlich eine Planke aus der Decke und das unter Spannung stehende Holzbrett krachte mit voller Wucht mitten ins Gesicht des Piraten. Dieser musste wohl einen Moment Sterne sehen, denn er schien ob des harten Schlages doch etwas benommen und taumelte einen Schritt zurück. Dabei ließ er den Speer los, an dem er noch mit einem Tentakel gezerrt hatte. Und auch das Mädchen, das diesen geführt hatte, sollte nun die Möglichkeit haben, sich von dem Piraten loszureißen.


    Die unstete Planke bewegte sich wie von selbst artig zurück an ihren Platz und verharrte dort, als hätte sie sich nie selbstständig gemacht. Ein leises Knarren lief durch das Holz des Schiffes, das mit etwas Fantasie sich schon ein bisschen nach einem knarzenden, leicht hämischen Lachen anhörte.
    Toni war nun bei dem Piraten angekommen und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sich bei ihr leider nicht von selbst irgendwelche Kampfskills aktivierten und sie überhaupt keinen Plan hatte, was sie mit der rostigen Klinge tun sollte. Also zielte sie einfach blind auf den Torso des Wesens und schlug zu.


    Nur kurz vor ihr erreichten die beiden Miniaturdrachen und ein … geflügelter Mensch-mit-Maske-und zwei-verschiedenfarbigen-Drachenflügeln-Typ den Kraken. Carby, der offensichtlich einen mehr oder weniger intelligenten Plan hatte, versenkte seine Zähne in einem der Tentakel, was dazu führte, dass alle drei Fangarme des Wesens anfingen, wie wild um sich zu schlagen. Etwas kleines rempelte ihn an und wurde von einem seiner Fangarme zur Seite gefegt. Der Mann hatte offenbar, wie so viele vor ihm die intelligente Idee, auf die Fangarme zu zielen, die nun, noch eine Spur wilder schlagend ein denkbar schlechtes Ziel boten, so war es auch kein Wunder, dass der Hieb ins Leere ging und das Flügelwesen im Gegensatz noch einen Hieb des schleimigen Tentakels auf die Brust und das Gesicht einstecken musste.


    Tonis Schwerthieb, auch, wenn unglaublich unpräzise ausgeführt, traf in dieser Situation tatsächlich und auch noch der Seite der ehemaligen Klinge. Beachtliche Leistung, wenn man bedachte, dass sie noch nie so eine Waffe in den Händen gehalten hatte. Die stumpfe, aber schwere Klinge traf mit Wucht gegen das linke Schlüsselbein des Krakenmannes (oder zumindest dorthin, wo bei einem Menschen das Schlüsselbein gewesen wäre) und fügte ihm eine klaffende Wunde zu. Das Fleisch war so weich, dass selbst die schlechte Waffe ein regelrechtes Loch in es riss. Der Mann brüllte auf und einer seiner wild um sich schlagenden Tentakel riss die junge Frau von den Füßen, wodurch sie nach vorn und auf das Fischwesen stürzte. Beinahe augenblicklich verschlug ihr der Gestank nach faulem Fisch den Atem und die schleimige, glibberige Haut des Wesens löste augenblicklich heftige Übelkeit in ihr aus. Plötzlich taten ihr ihre MMO Charaktere, die sie gegen Spinnen, Untote, riesige Insekten und was auch immer sonst in den Kampf schickte. Ein Glück, dass über den PC keine Gerüche übertragen werden konnten.


    Durch den blauen Drachen an einem seiner Fangarme, der ihn mit seinen scharfen Zähnen bearbeitete, schaffte es der leichenhafte Pirat nicht, den Stoß durch die Gefangene aufzufangen und krachte mit ihr zu Boden. Dabei schlug sein Kopf hart auf den Pranken auf. Ein Knacken erklang und ein Sprung zog sich über die Oberfläche des schwarzen Horns. Offenbar hatte der Kern des Piraten durch den Schlag mit der Planke doch etwas abbekommen. Toni war durch den Sturz instinktiv von dem Mann weggerollt und kam nun wieder leicht wankend auf die Beine. Sie wollte nur noch weg von diesem widerlichen Ding, sonst würde sie sich wirklich noch übergeben.


    Abseits dieses Kampfes war während der letzten Attacken ein schmaler Ast aus der Schiffswand in Daes Nähe gewachsen. Auf Höhe ihres Gesichtes, nur eine Armlänge vor ihr, veränderte sich die Spitze des blattlosen Astes und formte sich zu einer kunstvoll geschnitzten Holzrose. Wenige Sekunden blieb die Blume still in der Luft hängen, dann zog sie sich samt Ast zurück in die Holzplanken des Schiffes, als wäre nie etwas geschehen.


    OT: Pirat am Boden und angeknackst. Ich hab es versucht, ehrlich, aber keiner von euch hat ja den Kopf angegriffen. Könnte bitte, BITTE, jemand der älteren Bewohner der Traumwelt den Kerl fixen? Oder ruft meinetwegen Toni zu, dass sie mit ihrem Schwert den Kristall zerdeppern muss, nur unsere Neuankömmlinge in der Welt sehen das evtl. nicht als so selbstverständlich und ich würde dann doch gerne irgendwann den Prolog beenden.



    PS: Da es mir langsam mit unsinnigen Aktionen reicht, gibts für jedes weitere Tentakelpieksen jetzt nen Gegenschlag. und Btw an alle, die mit Krake in Berührung kamen, der Typ ist SCHLEIMIG und stinkt.
    Also ernsthaft, man kämpft doch gegen einen Gegner und nicht gegen dessen Arme oder Waffen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nun war es so Weit. Das Ziel wurde von allen Seiten attackiert und hatte bereits den ersten schweren Treffer kassiert, der es zu Boden geworfen hatte. Günstiger könnte es nicht kommen. Anansi durfte nicht mehr warten, wenn sie noch irgendeinen Wert in diesem Kampf haben wollte. Also stürmte sie los. Rasch trommelten ihre acht Beine über das Holz der Wände und des Bodens und trotz der Enge überwand sie die Entfernung zum Gegner in Windeseile.
    In Gedanken hatte sie sich schon einen Plan zurechtgelegt, den am Boden liegenden Gegner mit ihren Beinen und ihrem Netz zu fixieren und ihre Beiszangen in den Kristall zu rammen, der dem Tintenfischling sein Leben spendete, oder ihn wenigstens festzunagenl indem sie ihn so gut es ging verschnürte und ihre Beiszangen in sein miefiges Fleisch bohrte.
    Auf dem letzten Stück machte sie schließlich einen Satz und stürzte sich auf ihr Ziel, wobei ihre Hinterbeine bereits nach den Spinnendrüsen an ihrem Hinterleib griffen um einen klebrigen Faden vorzubereiten.





    OT: So... vielleicht dieses Mal...
    Jetzt kann sich Jimmy Glitschi mit einem Gegner in seiner Größe anlegen...

  • Carbys Zähne bohrten sich in den Tentakel. Sofort stellte sich heraus: Das war keine gute Idee. Das Vieh schmeckte nach zwei Jahre altem Fisch, der zu lange in der Sonne gelegen hatte. Und war dazu noch glitschiger als ein Sack voller Schnecken.
    Als wäre der Geschmack nicht schlimm genug, begann die Wasserleiche auch noch Karussell zu spielen. Seine Tentakel wedelten wie wild hin und her und schlugen dabei ein Drachen-Mensch-Mischwesen, das Carby nur im Augenwinkel und beim Vorbeigewedeltwerden, kurz erblicken konnte. Diese ständig wechselnden Bewegungen machten den schlangenförmigen Drachen allmählich schwindelig. Der Schleim auf den Tentakeln ließ außerdem die Zähne des Lumariers langsam, aber stetig abrutschen. Carby flog durch den Flur. Die Wand stoppte seinen ungewollten Flug abrupt. Mit Rückenschmerzen und ekligem Schleim sowohl auf seiner Zunge als auch auf dem Großteil seiner Schuppen, landete er unsanft auf dem Boden. Ein qualvolles Stöhnen entwich ihm, bevor er sich wieder aufrappelte.
    Carby spuckte den Schleim in seinem Maul aus, doch der grauenhafte Geschmack verblieb auf seiner sensiblen Zunge. "Du schmeckst widerlich!", keifte der schlangenförmige Lumarier, während er sich kräftig schüttelte, um den Schleim von seinen Schuppen zu bekommen. Leider holf dies kaum und er begann widerwillig, seine Pfoten mit seiner Zunge sauber zu lecken. Doch dieses Unternehmen wurde schon zu Beginn unterbrochen.
    Ein lautes Krachen hallte durch den Raum. Eine junge Frau mit einem rostigen Schwert lag auf dem kreischenden Krakenmenschen. Sie rollte sich ab von ihm und Carbys Augen funkelten, als er den Gaumengraus am Boden liegen sah.
    Die Frau hatte kurze braune Haare. Sie rappelte sich mühselig auf und Schleim tropfte von ihrer weiten Kleidung. Carby konnte nichts Ungewöhnliches an ihr erkennen. In seinen Gedanken verglich er sie mit den schemenhaften Erzählungen von Träumern. Sie erfüllte alles, was er von Träumern wusste. Das war allerdings nicht sonderlich viel. Sie besitzen weder Schuppen, noch Federn oder Hörner. Sie haben im Normalfall Haare auf oder im Gesicht und bedecken ihren nackten Körper mit Stoffen. Sie stehen auf zwei Beinen und haben sonst keine besonderen Merkmale.
    Langsam realisierte der blaue Drache, wo er hier gelandet war. Hier waren Träumer! Hier hin sollte er kommen, um sie zu finden. Dann dürfte er mit ihnen spielen! Sein Schwanz begann vor Freude hin und her zu wedeln.
    Leider wurden seine Überlegungen jäh beendet. Im Augenwinkel nahm der von Begeisterung erfüllte Lumarier eine Bewegung wahr. Das große, runde Ding, das ihm vorhin den Weg versperrt hatte, begann sich auf sie zuzubewegen. Als Carby seinen Kopf in diese Richtung drehte, sprang er einen Satz zurück, nur um wieder gegen die Wand zu prallen. Eine gigantische Spinne rannte auf sie zu.
    “Will dieses riesen Ding jetzt die Wasserleiche fressen oder sich auf den Menschen stürzen?" Carby konnte es in der Hitze des Gefechts nicht erkennen. Sollte diese Arachnidae versuchen wollen, seine Aufgabe zu sabotieren, würde er dazwischen springen und seine potenzielle Spielgefährtin beschützen. Selbst wenn dies bedeuten würde, einige Diamanten zu opfern. Sollte die Spinne aber die Geschmacksverirrung am Boden attackieren, so hätte Carby eine Gelegenheit, sich für dessen abartiges Aroma zu revanchieren. Er würde ihm ins Gesicht springen, seine Zähne in sein komisches, milchiges Horn bohren und ihm dann sein altes, verquollenes Gesicht zerkratzen. Das hätte er davon, seine Schuppen so zu besudeln! Erwartungsvoll ging Carby in Sprungposition. Seine blauen Augen, die einen leichten Violettstich erhielten, fokusierten das Geschehen.


    OT: Dieses Schleimvieh! Jetzt wird Ernst gemacht!

  • Auf ihre Nachfrage bekam Dae keine vollständige Antwort mehr, da eine ihr bekannt vorkommende Echse begann Unruhe zu stiften. Das kleine humanoide Ding, das auf ihrer Fluggelegenheit auf dem Fuß gesessen war. Noch bevor sie das Irrtum aufklären konnte, bemerkte Hyokai diesen von selbst und verkroch sich in dem Oberteil der jungen Frau.
    Für mehr blieb ihr aber keine Zeit mehr, denn sie musste in die Offensive gegen den zu groß geratenen Nager gehen. Das verlief allerdings nicht wirklich so wie geplant, denn die Ratte blockte ihren Schlag mit seiner ebenso überdimensionierten Keule ab, was ein hässliches Splittern von Holz auf beiden Seiten verursachte. Etwas sauberreiben würde bei ihr wohl nicht mehr reichen, da musste sie nachhelfen, sobald sie wieder die Möglichkeit dazu hatte.
    Noch bevor die Piratte allerdings zu einem Gegenangriff angesetzt hatte, hatte die Pflanzendame schon Abstand zwischen sich und ihren Kontrahenten gebracht und konzentrierte sich darauf, den Nager mit Ranken festzuhalten. Zwar schaffte er es, drei der vier Ranken auszuweichen und sie zurückzustutzen, auch wenn das nicht unbedingt nötig gewesen wäre, die Vierte allerdings erwischte ihn am Schweif und hielt ihn so auf Abstand. Sie schritt zur Sicherheit ein paar Schritte zurück, während sie sich darauf konzentrierte, das Vieh wie an der Leine zu halten und ja nicht loszulassen. Dadurch eröffnete sie für einen zweiten kleinen Drachen Handlungsspielraum, der sich im Hinterbein des Nagers verbiss und auch nicht losließ, als die Ratte ihn versuchte abzuschütteln. Ein Teil ging sicher auf Dae zurück, die gleichzeitig die Ratte langsam nach hinten zog, den Schweif aber auch eisern umklammert hielt, was dem Piraten nur eingeschränkten Handlungsspielraum ließ. Als dieser dann auch noch Feuer fing und einen Hieb mit dem Säbel fing, schien sein Schicksal besiegelt. Als er also krachend auf dem Rücken landete, ließ Dae ihre pflanzliche Fessel wieder verwelken, um sich auf das Seeungeheuer konzentrieren zu können. Und ihre Ahnung bestätigte sich, als die Ratte mit einem gellenden Schrei fast schon zerbrach. „Das wäre dann endgültig einer weniger…


    Der zweite Pirat machte es ihnen aber nicht wirklich einfacher, da er jetzt noch mehr um sich schlug. Dae war zum Glück außer Reichweite, aber frontal angreifen könnte sie ihn so sicher nicht. Und ob sie noch genug Energie für eine Ranke aus dem Schiffsboden hatte, bezweifelte sie. Ihr musste also etwas einfallen. Und das schnell.
    Allerdings schien ihnen das Schicksal wohlgesonnen, denn eine Planke löste sich aus der Decke und schlug dem Piraten ins Gesicht, nur um sich dann wieder knarzend und hämisch Lachend an die Ausgangsposition zurückzubegeben. Warte, lachend? „Dae, du halluzinierst schon. Obwohl…das dürfte doch hier nicht gehen, oder?“ Sie schüttelte kurz den Kopf, ehe sie von den Gedanken noch Kopfschmerzen bekam und besann sich wieder auf das eigentliche Ziel, das gerade unter dem Angriff mehrerer ihrer Mitstreiter stand. Allerdings zielte keiner an die wirklich wichtige Stelle. Sie wollte gerade dazu ansetzen, das den Anderen mitzuteilen – mit Ausnahme von Taiga, die das sicher schon wusste – als sich direkt vor ihrer Nase eine Holzrose aus der Schiffswand spross. „Ich bin wohl doch nicht verrückt – jemand hilft uns.“ Diesen Gedankengang behielt sie aber erst einmal für sich, erst musste das Ding da vor ihnen weg. „Ihr müsst das schwarze Horn zerstören – dann erst verschwindet er!“, rief sie in Richtung der Kämpfenden. Wobei ein jeder von ihnen es auch als direkt an ihn gerichteten Ratschlag aufnehmen konnte. Das hatte die Sprachform nun einmal an sich. Dann konzentrierte sie sich noch einmal und ließ zwei Ranken aus dem Schiffsboden wachsen, um den Tintenfisch auf dem Boden zu halten.
    Hoffentlich würde ihm jetzt jemand den Todesstoß versetzen, Dae wurde schon schwindlig und ihre Sicht verschwamm. Dennoch konzentrierte sie sich weiterhin auf ihre Ranken. Aber bloß nicht ohnmächtig werden, sie mussten nachher noch ihren Helfer suchen. Wobei sie langsam zweifelte, ob nicht das Holz des Schiffes ein Eigenleben entwickelt hatte.


    OT: Post ist meh, Dae lebt noch, Pirat am Boden gefixt so gut es geht und Tipp wurde auch gegeben. Hält jetzt bitte noch jemand das Mädel vom ohnmächtig werden ab? Wo ist eigentlich Shy, wenn man ihren Traubenzucker einmal braucht? :P