The endless Night of Dreams

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  • Etwas hatte sich geändert. Soviel war offensichtlich, wenn auch nicht ersichtlich. Die Situation war so außerirdisch, dass das Wort ‚bizarr‘ nicht mal ansatzweise genug war. Drachen, Piraten, Hook, die Aussicht in irgendeinem wachen Traum zu sein...was wohl noch hinzukommen würde? Vielleicht sollte man nicht darüber nachdenken. Schließlich war die Phantasy meist schlimmer als jede Realität. Sofern diese Regel noch Substanz hatte.
    Aber dies waren nicht ‚Declan‘‘s Sorgen. Diese lagen eher in seinem Inneren. Obwohl ‚Sorgen‘ auch nicht wirklich stimmte. Kuriosität vielleicht eher. So oder so, ‚Declan‘ war bisher immer Declan. Egal welches Verhalten, Persönlichkeit sich untypisch änderte. ‚Declan‘ war immer Declan. Bis jetzt. Eine Wand war gebrochen, eine Grenze errichtet. Singular, Plural? Nicht ganz klar, aber ja etwas hatte sich geändert. Denn ‚Declan‘ fühlte sich….. ‚frei‘.


    Der Braunhaarige wurde aus seiner inneren Inspektion gerissen, als Gemüse und Ungeziefer ihre üblen Visagen blicken ließen. Declan legte den Kopf schief und beobachtete das folgende Handgemenge mit halb geöffneten Augen. „Verwirrend und ermüdend. Ich lethargisch“, murmelte er und gähnte. Es war entgegen seiner Natur, einfach nur am Rand zu stehen, besonders wenn sich etwas so bizarres zum Ketschen anbot. Andererseits tat er auch nicht, wonach ihm nicht war. Die beiden Piraten erledigten ihren Job nicht gerade gut, da selbst das wilde Herumgefuchtel ein paar Gefangener mit verrosteten Müll, keinen Waffen, neben einigen wirklichen Kämpfern, ziemlich viel Probleme machte. Der Blauäugige duckte sich mit einem Aufschrei, als ein Fangarm ihm dicht über den Schädel sauste. Nach dem schnellen Verrecken der Kanalratte, ließ der Oktopus jeglichen Ansatz einer Strategie fallen und wedelte nur noch wild mit seinen Extraarmen hin und her. Auch die Tintenfischringe auf Beinen ließ sie bald in Frieden, mehr durch Glück als Verstand. Obwohl man auch hätten meinen können, sie hätten einen unsichtbaren Verbündeten. Declan klopfe sich imaginären Staub von der Schulter und schüttelte den Kopf. „Wer hat den Knoblauch vergessen. Ich kommentiere.“


    Der Blauäugige rieb sich fasziniert das Kinn. Sei diese Situation nun Halluzination, Illusion, wie Tony anscheinend dachte ein Virtual Reality Game, oder doch ein Traum, eine solch bizarre Truppe hatte man wohl nur selten unter dem Himmel gesehen. Er wusste auch nicht, was er so wirklich glauben sollte. Der Braunhaarige wollte wirklich glauben, dass das hier die oder eine Realität war, denn das wäre äußerst interessant, aber er wollte auch nicht in eine blöde Kamerafalle tappen, wenn er diesen Glauben aussprach. Aber Eins Plus für die Leistung, sollte dies der Fall sein.
    Allerdings musste eine geheime Regierungstechnologie mitspielen, wenn die fünf Sinne so getäuscht wurden. Declan war sich nicht sicher, ob der Verstand für sich selbst solch überzeugende Träume erzeugen konnte. Aber wie gesagt, ein geheime/alternative-Fantasy-Welt-Szenario wäre sehr interessant. Und dabei hatte er bisher nur das Innere eines Schiffes und ein paar Einwohner gesehen. Oder war das Schiff auch ein Einwohner? Den Beschimpfungen des Kalamaris und den Planken-Ranken zufolge, schien es ihnen geholfen zu haben...Na ja, mal sehen wie es auf dem Deck aussah. Vielleicht konnte man einen ersten Blick auf die Welt werfen.


    Der wundervolle Nachthimmel breitete sich über ihnen aus. Allerdings mit zwei Monden. Normalerweise wäre Declan immer für mehr astronomische Objekte, aber bestätigte er immerhin das ja, Fantasy-Welt. Real oder nicht.
    Der junge Mann bevorzugte den schönen Anblick gegenüber dem Trauerspiel auf dem Schiff, wo sich nur der Anführer der sogenannten Befreier gegen Hook behauptete. Er hätte sich vielleicht hilflos, frustriert oder verängstigt fühlen sollen. Denn sein Leben (in dieser Welt) hing von diesen Kreaturen wohl ab. Doch der glitzernde Himmel füllte ihn mit einer Gelassenheit, wie er selten gefühlt hatte. Selbst sein Bedürfnis die Fäuste fliegen zu lassen schwand dahin. Eine Resonanz wie noch nie. Etwas hatte sich geändert.


    Das spürte Declan sofort, denn ihn ergriff eine starke Übelkeit und so brauchte es die Schwankungen des Schiffes nicht, um ihn auf den Boden zu befördern, aber es machte alles noch schlimmer. Nachdem Hook zu einem Skelett verfault war (kam das im Märchen vor?) hatte sich der Anführer ihrer Befreier sowie das Schiff vorgestellt (sollte er noch überrascht sein?). Und endlich hatten sie etwas an Info über ihre Situation erfahren. ‚War es irgendwann schonmal so schlimm?‘, wunderte sich der Braunhaarige, während er ein weiteres Mal trocken aufstieß. Solche Anfälle hatte er leider öfter. Schrecklich, ihm wurde übel, sein Kopf füllte sich voll mit Nebelschwaden und seine jüngsten Erinnerung fühlten sich fern, als hätte er sie nie selbst durchlebt. Er war schon öfter beim Arzt gewesen, aber niemand konnte ihm helfen und so konnte er nur Medizin schlucken und auf Besserung hoffen. ‚So schlimm war es aber noch nie‘, dachte er keuchend, als er aufsaß. Stöhnend horchte er dem Löwenmenschen, um sich abzulenken. Seltsamerweise war aber die Übelkeit das Einzige, was ihn leiden ließ. Der Nervenzusammenbruch, der sich angebahnt hatte war vergangen und er war komplett gelassen. ‚Heh. Ich wusste gar nicht, dass der Sternenhimmel so stark auf mich wirkte.‘


    „So, was du sagst ist, dass wir in einer anderen Welt sind?“. Fragte Declan verblüfft. Auch wenn er es im Kopf bereit formuliert hatte, es ausgesprochen zu hören war nochmal was anderes. „ Eine Welt der Fantasy, geformt aus unseren Träumen?“ Er taumelte ein wenig, als der Braunhaarige zum Stehen kam. Er legte beide Hände an den Kopf, tiefe Verwirrung griff ihn. „Ich hätte es schon bei diesem Tor wissen müssen, durch das wir alle anscheinend mehr oder weniger gestolpert sind, dass es kein normaler Traum sein konnte. Und nun endet es in einer anderen Welt..oder einer Virtual Reality Version von einer.“ Ein tiefer Seufzer. „Es spielt aber keine Rolle. Laut unserer Sinne ist dies die Realität und so müssen wir uns den hiesigen Regeln beugen. In diesem Sinne: müssen wir außer dem bereits Gesagtem noch etwas Grundlegendes oder Wichtiges wissen?"

  • Die Antworten des Löwenmannes brachten dem jungen Mann nicht wirklich neue Erkenntnisse. Er hat geträumt, ging durch die Pforte und wachte hier wieder auf. Wirklich sehr sehr hilfreich diese Zusatzinfo. Logan richtete sich zum Schneidersitz auf und schaute sich in ruhe um, denn etwas anderes, seien wir mal ehrlich, konnte er ja nun nicht wirklich tun. Wenn es wenigstens wie im Traum mit der Pforte gewesen wär, hätte er herumlaufen und helfen können, so allerdings war er einfach nur eine Last für alle und dies gefiel ihm absolut nicht.


    Auf dem Mast machte sich eines der Mädels schon mal selbstständig daran diese ganze Flucht etwas besser in die Wege zu leiten, obwohl dieses Holzhörnchen das wohl auch ganz Allein geschafft hätte. Alles ein wenig zum Unmut dieses DINGS vor Logan und Toni, aber das schien generell keinen allzu schlauen Eindruck zu machen. Als das Mädel vom Mast wieder unten war konnte man bemerken das sie bisher wohl krampfhaft versuchte ruhig zu bleiben und es jetzt einfach nicht mehr halten konnte, da sie den Löwenmann mit Fragen löcherte. Zumindest verwechselte Kyon, wenn Logan den blauen Drachen richtig verstand, im Gegensatz zu Toni dies alles hier nicht mit einem Videospiel.


    Allzu viel durfte man von Anatur aber wohl nicht erwarten, sein Wissen schien auf das nötigste begrenzt zu sein, nur reicht das nötigste für die Bewohner dieser Welt wohl weitaus mehr als für die Menschen. Zum Glück gesellte sich die Frau mit dem Holzarm zu ihm und wirkte zumindest so als könnte sie eher Fragen beantworten. Zeitgleich wurde ebenfalls auch dieses Echsenartige Ding vom Eichhörnchen gekonnt vorgeführt. Es war schon auf eine traurige Art und Weise komisch wie sehr dieses Monströse Ding gekonnte gedemütigt wurde. Irgendetwas schien auch das Mädel von eben verärgert zu haben, aber was genau konnte Logan noch nicht sagen. Aber ihm brennten jetzt auch noch zwei fragen auf den Lippen die er loswerden musste.


    "Entschuldigt mal kurz meine beiden Damen Herren. Ich hätte da noch ne Kleine Frage an die Einwohner dieser Welt die ich gern beantwortet hätte. Wie konntet ihr eigentlich von uns und unserer Entführung heute wissen und sind wir wirklich die einzigen die entführt wurden? Unsere Welt ist gigantisch und es wirkt irgendwie seltsam das es nur uns erwischt hat und ihr davon wusstet." Dann wandte er sich noch direkt an Dae: "Achja, du fragtest doch gerade nach einem Datum. Reicht es dir wenn ich sage das wir aus dem frühen einundzwanzigsten Jahrhundert stammen?"


    OT: Bin mal davon ausgegangen das Dae, Kai, Anatur und Declan alle beisammen stehen. Wenn nicht dann bitte mitteilen damit ich das ändern kann.

  • Kai konnte nicht wirklich viel mit den Neuankömmlingen anfangen.

    Der Erste war von der Sorte Mensch die der Junge gerne als "Kulisse" bezeichnete - ein unauffälliges Objekt von Mann das beinahe versucht im Hintergrund zu bleiben und die Scheinwerfer auf andere zu richten. Seine Haare hätte er dringend schneiden müssen und seine Augen waren unter den braunen Vorhängen nur schemenweise zu erkennen. Entweder ein Mauerblümchen oder ein Schwindler der versucht ungefährlich zu wirken, entschied Kai. Jedenfalls nichts womit man sich abgeben sollte.

    (Spielte das jetzt überhaupt eine Wahl? Die Situation war schräg genug.)

    Den zweiten Mann schob Kai sofort in die Schublade "Möchtegern Cooler Typ". Ohrringe und ein Fetzen von einem Bart (nicht, dass Kai da mitreden konnte, aber es stimmte trotzdem) und ein zu weit aufgeknöpftes Hemd... wen wollte er beeindrucken? Die komische Spinne vielleicht? Als er seinen Mund öffnete erwartete Kai beinahe, dass er als Nächstes die Frau mit dem Holzarm anbaggern würde, aber er begrüsste bloss die beiden Damen (Nicht schon wieder... Kai war sich sicher, dass er kein Mascara trug...) und stellte eine tatsächlich relevante Frage (also nicht so blöd wie er aussieht... upgrade von Idiot-Von-Möchtegern-Frauenheld zu Beinahe-Idiot vielleicht?) und gab Auskunft über das Jahr. Obwohl es vermutlich höflicher gewesen wäre erst zu warten bis die Frage des Idioten beantwortet wurde, hatte Kai jetzt etwas Wichtiges zu sagen.

    "Okay, ich weiss echt nicht was mit euch los ist! Trage ich Make-Up? Sind mir irgendwie die Haare über Nacht gewachsen? Sehe ich so aus als trüge ich ein Kleid? Leute, ich habe verdammt nochmal keine Brüste, keinen Sopran und kein zweites X Chromosom! Ich bin männlich! BITTE! MERKT! EUCH! DAS!"


    OT: Ich denke wenn noch mehr Leute Kai für eine sie halten wird er platzen oder so XD

  • Anscheinend hatte Dae nicht ganz so deeskalierend gewirkt, wie sie gehofft hatte, denn die junge Dame reagierte auf die Ansprache mit Mylady nicht ganz so positiv. So war das nicht geplant gewesen. Sie knickste kurz und setzte ihr bestes entschuldigendes Lächeln auf. "Verzeiht den Irrtum, mein Herr. Es ist bloß ein wenig...kompliziert, auf den ersten Blick Euer Geschlecht zu erkennen. Im Vergleich zu anderen." Dabei ließ sie einen Blick auf den Löwenmann neben sich schweifen, bei dem das sehr einfach zu erkennen war. Aber Kai...fehlte ein offensichtliches Bestimmungsmerkmal. Kein Bart, kein Busen, keine Muskeln. Aber nach dem Ausbruch gerade hatte sich das wohl erledigt. Mit immer noch dem selben entschuldigenden Lächeln auf den Mund hakte sie dann aber noch nach: "...was ist eine Schaufensterpuppe?"

    Nicht lange danach und sie hörte, wie eine andere Stimme nach etwas fragte. Von hinter ihr. Sie drehte sich halb um und schaute über ihre Schulter. Nichts. Komisch… Dann erst kam ihr der Gedanke, dass sie vielleicht auf den Boden schauen sollte. Und siehe da – ein junger Mann. Diesmal sogar relativ eindeutig erkennbar. Sie lächelte wieder und wollte gerade antworten, als sie unterbrochen wurde. Vom anderen jungen Mann. "Ich denke, es sind sich dessen mittlerweile alle bewusst. Ihr müsst nicht noch mehr rumschreien. Richtiges Benehmen ist wohl schon ausgestorben...“ Den letzten Satz murmelte sie mehr an sich selbst gerichtet, bevor sie den Kopf schüttelte und sich dem sitzenden Neuankömmling zuwandte. "Also...die genauen Details sind mir auch nicht bekannt. Aber, sollte ich mich richtig erinnern...haben zwei Spione von den Plänen der Piraten erfahren? Ich denke, er hier kann das genauer erklären. Wer entführt werden würde wussten wir allerdings auch nicht. Nur dass Leute entführt werden würden." Sie hob eine Augenbraue, als ihre Frage dann beantwortet wurde. Das...klang doch ein wenig arg viel. "Das zweite Millennium anno domini?" Sie hakte ein wenig ungläubig nach. Es gab ja auch noch andere Zeitrechnungen, wenn sie sich richtig erinnerte. Sie hatte zwar keinen Plan wie diese funktionierten, aber es gab andere. Und 650 Jahre wirkten doch etwas...exzessiv auf sie.


    OT: Dae ist ein wenig baff und erkennt Kai jetzt als männlich an

  • Carby versuchte angestrengt, dem Löwenmann zu lauschen, der versuchte Kyons Fragenschwall zu beantworten. Doch immer wieder schweifte seine Aufmerksamkeit ab und er genoss die Wärme von Toni. Doch als er Schuppenfels hörte, brodelte die Vorfreude in ihm auf. „JA, lasst uns nach Schuppenfels gehen! Dann stell ich euch alle meine Freunde dort vor. Da gibt es große Drachen, kleine Drachen, Drachen, die nicht aussehen wie Drachen, Nagas wie Tante Krisi und andere Reptilienmischwesen und noch so viele andere, tolle Freunde! Lasst da hingehen!“ Doch als der Löwenmann kundtat, dass er Genbu nicht kennen würde, schwang seine Euphorie in Bestürzung um. „Wie kannst du Genbu nicht kennen? Er ist die größte Schlangenkröte in ganz Schuppenfels! Jedenfalls habe ich noch keine größere gesehen! Und er hat mich hierhergebracht. Er müsste irgendwo neben dem Schiff schwimmen. Kannst du ihn nicht mal rufen? Bei mir reagiert er manchmal nicht. Er hat wohl Probleme mit den Ohren durch das ganze Wasser dadrin.“
    Doch bevor der Löwenmann antworten konnte, begann ein heftiger Kampf zwischen Zzarvo und dem Holzeichhörnchen. Carby zuckte zusammen, als das Geräusch von zersplitterndem Holz ertönte. Der kleine Lumarier war etwas traurig, dass es so zu Ende ging mit der lebenden Schnitzerei, aber sie hatte es immerhin provoziert. Doch als ein Holzpfahl Zzarvo an einer sensiblen Stelle traf und ein Kichern erhallte, war Carby gelähmt vor Verwirrung. Wie konnte das Eichhörnchen diesen Biss überleben und woanders wieder auftauchen? Es begann ein ungleicher Kampf. Die Riesenechse kämpfte gegen Windmühlen. Der Löwenmann rief ihnen zu, nicht in ihre Nähe zu gehen. In der blauen Schlange mischten sich die Gefühle. Einerseits faszinierten ihn die Tricks der Holzfigur und er wollte mehr davon sehen. Andererseits wollte er seinem Freund auch zu Hilfe eilen. Er zog sich etwas zusammen und jammerte leise: „Toni, können wir nicht etwas tun? Schleimi ist doch schon so verletzt. Mach, dass es aufhört.“ Genau in dem Moment, fesselte der Klabautermann den schlappen Dino auf die Planken. Nach kurzem Aufbäumen gegen diese, erhallte Zzarvos Knurren. Doch auch dieses wurde kontinuierlich leiser, aufgrund seiner schwindenden Kraft. Irgendwann sagte Zzarvo etwas, von dem Carby aber nur das Wort Myos verstand. Bevor auch nur jemand darauf reagieren konnte, pfiff das Eichhörnchen den Dino wieder zurecht. Da Zzarvo jetzt wohl unter „Hausarrest“ stand und Carby sich nicht mit dem so niedlich wirkenden Eichhörchen anlegen wollte, fragte er Toni: „Was ist ein Klabautermann?“, bevor er seinen Blick über die restlichen Mitglieder der Crew wandern ließ. Neben dem Löwenmann war eine Frau mit Holzarm und hübschen Blüten aufgetaucht und etwas abseits stand noch ein neues Gesicht. Carby konnte sie nicht richtig einordnen. Einerseits hatte sie lange Haare wie die einer Frau, andererseits aber keine Drachenkissen wie ein Mann. Dann riss ihn ein sehr bekannter Schrei von Kyon aus seiner Pseudoüberwachung.
    Die Blumenfrau lächelte süß und versuchte die Gemüter der sich unterhaltenden Wesen zu besänftigen. Carby hörte viele Fragen und viele Antworten. Unterm Strich viele Wörter die ihn sehr verwirrten. Aber die Blumen waren schön. Der blaue Lumarier hatte plötzlich das Bedürfnis an diesen zu schnuppern. Seine gespaltene Zunge peitschte durch die Luft und leises Zischen ertönte.

    OT: Hi :3 Lebenszeichen von Carby ^^

  • Inzwischen hatte sich auch Toni zu der Gruppe um den Löwen gesellt und lauschte den Erklärungen. Als die blühende Dame nach dem Jahr fragte, nannte sie ihr dies. Diese Lady schien mehr über ihre Welt zu wissen, als andere, die sie bisher getroffen hatten und wirkte auch von ihrem Verhalten irgendwie menschlicher – zumindest kam es der Braunhaarigen so vor. Auch bemerkte sie ein Mädchen, dass ihr zuvor nicht aufgefallen war, welches sich jetzt zu ihnen gesellte.


    Der Löwenmann nickte dankbar, als die Frau mit dem Holzarm ihm erklärte, dass Bäume in der Welt der Träumer nicht gerade die begeistertsten Tänzer zu sein schienen. „Je mehr ich von dieser anderen Welt höre, umso verwirrender und unsinniger erscheint sie mir“, murmelte Anatur nachdenklich, „wie kann eine Welt existieren, in der Lebewesen kein Bewusstsein haben und ihr Leben lang an einem Ort verweilen? Aber eine Seele haben die Bäume dort doch, oder?“ Er schien noch etwas sagen zu wollen, wurde aber von dem Ausrasten des Mädchens vor ihm unterbrochen. Dieses brüllte irgendwas von „Schaufensterpuppe“.


    „Beruhigt Euch bitte. Ich kann verstehen, dass die Situation Euch ängstigt, dennoch müsst Ihr einen klaren Kopf bewahren“, beschwichtigte der Löwe den fälschlicher weise mit einer Frau verwechselten Jungen, „Aber, was ist eine Schaufensterpuppe? Eine Puppe befindet sich tatsächlich unter uns, wenn man den die Gefährtin der Steuerkatze dort drüben als eine solche zählen will.“ Zum Glück schienen andere mehr zu verstehen, was Kai mit dem Wutausbruch bezwecken wollte, denn Dae, die Frau mit den Blüten im Haar, entschuldigte sich, den Jungen für eine Frau gehalten zu haben. „So dies Euer Problem sein soll, bitte auch ich um Verzeihung. Körper wie die Euren sind für uns Lumari oft schwer einzuschätzen“, stimmte Anatur zu.


    Dass sich nun ein anderer Menschenjunge einmischte, schien den Löwenmann sichtlich zu erleichtern. Vermutlich verwirrte Kai ihn. „In der Tat, dies ist eine andere Welt, als die Eure und die Welt der Träume“, bestätigte er noch einmal geduldig, aber runzelte bei Decans nächsten Worten die breite Stirn, „Die Formulierung ‚durch die Nebelpforte gestolpert‘ würde ich im Übrigen keinem hier empfehlen zu nutzen. Es macht immerhin einen bedeutenden Unterschied, ob Wesen wie ihr in diese Welt durch Fremdverschulden eines Traumwesens gelangen beziehungsweise wie in eurem Fall entführt werden, oder ob sie die Torflügel selbstständig öffnen und die Pforte aus eigenem Willen durchschreiten. Letzteres wäre eine unumkehrbare Entscheidung ohne die Aussicht jemals wieder in eure Welt gelangen zu können und würde in eurer Welt euren Tod bedeuten. Für uns Lumari wäre dies zugegebener Maßen allerdings eine frohe Nachricht.“ Dann wurden seine Züge aber wieder weicher und freundlicher. „Oh selbstverständlich gibt es noch viel, dass Ihr wissen müsst oder solltet, aber ich möchte euch nicht direkt mit Informationen überfordern. Wir wussten nur, dass Träumer diese Nacht entführt werden sollten und von Hooks Bande zur Insel des Ursprungs geschafft und dort an die Nachtmahre übergeben werden sollten. Der Bote, der uns die Nachricht überbringen konnte, erlosch jedoch. Wir wissen wenig von den Plänen unserer Feine, ebenso, wie sie gerade euch auserwählt haben oder ob es noch andere, die anders zu den Mahren gebracht werden, gibt…“


    „Anatur, wenn wir irgendwie an Myoskristalle kommen können, wäre es dann aktuell nicht das Beste, diese Traumwandler ihren Körper ablegen zu lassen? Dieser geht doch angeblich in dieser Welt kaputt“, erkundigte sich ein anderer Lumarier bei dem Anführer des Rettungstrupps und unterbrach diesen damit. Dieser nickte mit bedacht und wandte sich dann an das Holzhörnchen, „Verehrtet Klabauter, ihr wisst nicht zufällig ob und wo diese Seeräuber Myoskristalle an Bord gebracht hatten?“ Dieser nickte nur und versank in den Planken des Decks.


    Toni wandte sich zu Carby um und lächelte. „Ein Klabauter ist ein Fabelwesen aus dem Seemannsgarn. Eine Art böser Geist, der auf einem Schiff lebt, die Mannschaft triezt und ärgert. Aber obwohl Klabauter wohl keine Netten Fabelwesen sein sollen, sind sie mit ihrem Schiff verbunden – geht das Schiff unter, verendet der Klabauter mit ihm. Also wird er alles tun um heimlich das Schiff in Stand zu halten. In anderen Geschichten heißt es auch, Klabauter wären die Seele eines Schiffes und würden jenen helfen, die ihr Schiff gut behandeln“, erklärte sie, an was aus Büchern sie sich erinnerte. Dann aber Hackte sie sich bei dem neuen Mädchen mit … ein. „Komm, hilf mir mal unseren beinschwachen Freund hier herüber zu bringen“, bat sie lachend und deutete auf Logan.


    „Hört mir zu, Traumwandler. Ich weiß darüber nur, was ich erzählt bekam, doch ich versuche es euch zu erklären“, begann Anatur, „Eure Körper werden in dieser Welt nicht lange Bestand haben. In dieser Welt, die nur aus Energie besteht, werden sie unter normalen Umständen vergehen. Deswegen werden wir euch gleich eine Möglichkeit beibringen, euren echten Körper in eurer Seele zwischenzulagern und euch einen Traumkörper aus Myos zu formen, welchen ihr stattdessen uneingeschränkt nutzen könnt, solange ihr hier seid. Mit dem Wechsel in den Traumkörper werdet ihr auch in der Lage sein eure Fähigkeiten in vollem Maße zu nutzen…“ Irritiert wandte er sich um, als ein jubelnder Aufruf ihn unterbrach. Wir bekommen nun also endlich unsere Avatare?“, wollte Toni wissen, als sie aber die fragende Miene des Löwenmannes sah, ergänzte sie schnell: Ein Avatar ist eine Art Figur, die du nutzt, um dich in einer Welt zu bewegen, die nicht deine ist – ein Leihkörper sozusagen.


    „Diese Erklärung erscheint mir passend“, stimmte er zu, „Aber reist ihr Träumer so oft in euch fremde Welten, dass ihr dafür einen eigenen Namen braucht?“

    Toni blieb ihm eine Antwort schuldig, denn die Planken begannen sich zu bewegen und das Holzhörnchen wuchs vor den Füßen des Löwen aus dem Holz. In seinen Händchen hielt es ein Säckchen aus einem leinenartigen Stoff, welches etwas größer wie ein menschlicher Kopf schien. Anatur nahm dieses entgegen, öffnete es und nahm einen goldenen Kristall heraus. Genauer handelte es sich dabei um eine Kristaldoppellspitze von etwa sieben Zentimetern Länge und zwei Zentimetern Breite. Und trotz der metallischen Farbe war der Stein leicht durchsichtig.


    „Dies, Freunde, ist ein Myos Kristall. Myos ist die Lebenskraft unserer Welt und dies ist die feste Form reiner Energie“, verkündete Anatur, nicht ohne gewisse Ehrfurcht, „Wesen eurer Welt sind es, die uns diese Lebenskraft durch ihre Träume schenken. Lumari, wie wir ernähren uns hiervon und wenn wir die Energie eines dieser Kristalle in uns aufnehmen, sind wir in der Lage, all unsere Verletzungen und Schäden an unseren Körpern zu regenerieren. Jedoch sind wir nicht die einzigen, die Myos nutzen können. Ihr selbst habt euer Leben hang durch eure Träume Myos geschaffen und in unsere Welt geschickt, solange ihr noch in der Euren geweilt habt, und seid jetzt noch dazu in der Lage, mit Übung und Geduld Dinge aus Myos herzustellen. Auch habt ihr eine Eigenschaft, die es euch erlaubt Myos zu nutzen, um euch einen eigenen Körper in dieser Welt zu schaffen. Ich selbst weiß nur, was passiert, aber nicht wie genau – jedenfalls tauscht ihr bei diesem Vorgang euren Traumkörper mit eurem wirklichen Körper, friert diesen in der Zeit ein und nehmt ihn in eure Seele auf. Wenn ihr dann wieder in eure Welt wechselt, tauschen euer Traumkörper und euer wirklicher Körper ganz von selbst wieder ihre Plätze und seid so, wie ihr wart, bevor ihr in unsere Traumlande entführt wurdet – eurem echtem Körper kann eingefroren kein Schaden geschehen und auch die Zeit ihn nicht beeinflussen.“


    Er schwieg einen Moment und ließ seine Worte auf die Menschen wirken. „Ihr werdet gleich alle von mir einen Myoskristall in die Hand bekommen. Erschafft daraus bitte euren Traumkörper. Werdet, was auch immer ihr euch schon immer erträumt habt zu sein oder seid, wer ihr wirklich seid – es liegt an euch“, verkündete er beinahe feierlich, „Ihr habt zwei Möglichkeiten, einen Traumkörper zu erstellen. Zum einen könnt ihr euch ein Bild im Kopf weben, wie euer Traum-Ich aussehen soll und dieses dann mit all seinen Details auf den Kristall fokussieren, doch rate ich euch davon ab. Ihr dürft hierbei nicht abgelenkt sein und alles, was in euren Gedanken ist, wird ein Teil von euch. Ihr müsst hierbei also genau wissen, was ihr wollt und hochkonzentriert sein und genau arbeiten.

    Die zweite Möglichkeit ist es, dass ihr euch auf euch selber besinnt. Auf die Person, die ihr wirklich seid, auf eure Träume, Hoffnungen, Wünsche, Idee, Stärken, Schwächen, darauf, was ihr erlebt habt, und jede euer Erinnerungen. Fangt ein, was eure Seele ausmacht, lasst einfach eure Gedanken fließen und richtet diesen Strom auf den Kristall in euren Händen. So wird er mit der Essenz eures Seins zerfließen und sich um eure Seele als ein greifbares Abbild dieser legen. Egal aber, wie ihr die Schöpfung eures Traumkörpers angeht – bedenkt, dass ihr nur ein einziges Mal in eurer Existenz diesen Vorgang ausführen könnt. Euer Traumkörper, einmal geschaffen wird für immer die Erscheinung sein, die ihr in den Traumlanden tragen werdet.


    Bitte geht in euch und bereitet eure Gedanken schon einmal vor. Hierzu lasse ich euch einen Moment. Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr soweit seid haltet einfach eine Hand mit der Handfläche nach oben vor euch. Ich werde euch dann den Kristall geben. Mehr kann ich euch nicht helfen. Ihr selbst müsst dies allein vollbringen. Doch fürchtet euch nicht – ihr werdet feststellen, dass ihr alles, was ihr dazu braucht, schon immer in euch hattet. Öffnet euch der Energie dieser Welt, fokussiert eure Gedanken und euer Instinkt wird alles von selbst leiten.“


    „Eines denke ich, kann ich euch sagen“, mischte sich nun das Holzhörnchen ein und blickte Logan direkt an, „Die Bande um Hook hat auch mir nicht viel gesagt – ich war viel eher ein gefangener Diener, als ein Teil der ihren, aber durch meine Planken habe ich doch ein Wenig mitbekommen. So weiß ich, dass den Mahren, die den Platz an der Nebelpforte eingenommen haben es nicht Möglich ist, auf eure Welt einzugreifen. Auch haben sie euch niemals ausgesucht. Es war ihnen auch egal, wen sie erwischen, Hauptsache es handelte sich hierbei um Träumer. Sie haben lediglich über einen bestimmten Zeitraum durch die Pforte geflüsterte Lockungen gesandt. Ihr selbst habt euch entschieden, diesen durch eure Träume bis zur Nebelpforte am Grund eurer Seele zu folgen und euch dieser zu nähern, auf dass sie euch zu fassen bekamen und in unsere Welt zerren konnten.“


    Anatur nickte dankend. Damit war auch diese schwierige Frage der Traumwandler so gut es eben ging, beantwortet. Jetzt konnten die Traumwesen nur noch warten, bis die Wesen aus der Welt der Schöpfer bereit waren zu erwachen.

    „Lasst mich euch noch ein letztes mitgeben: Ihr seid bei der Erstellung eures Traumkörpers weder an Regeln, Gesetze oder Beschränkungen gebunden. Einzig eure Fantasie kann euch dabei einschränken. Was ihr euch vorstellen könnt, könnt ihr auch werden.“


    OT: Sooo dann mach ich auch einmal weiter. Entschuldigt.
    Die Traumwandler können nun mit der Erklärung des Löwenmannes ihre Traumkörper erstellen. Beschreibt aber bitte auch, wie eure Charaktere sich bereit machen – wenn sie dies tun, wenn jemand die Tipps nicht annehmen will, isser selbst schuld. Nicht wahr Saraide ? ;) Aber denkt daran, erst, wenn sie den Kristall bekommen, können sie mit der Erstellung beginnen.


    Die Beschreibung, wie das Erstellen der Traumkörper abläuft braucht ihr dann noch an die Hand, oder? Von außen sieht es ungefähr wie folgt aus: Sobald sich der Char auf den Myoskristall in seiner Hand konzentriert und seine Gedanken auf diesen fokussiert, fängt dieser an golden zu leuchten. Das Licht wird größer, bis eine Lichtkugel den Char umhüllt. Wenn der Char fertig ist, schwindet das Licht wieder und der Char steht mit neuem Aussehen da. Das Licht ist hierbei nicht grell und blendet nicht, verdeckt aber alle Konturen, sodass von außen nicht gesehen werden kann, was passiert.


    Für den Char ist es dann vermutlich eine Art innerer Monolog und bei jedem anders. Lasst eurer Kreativität hier freien Lauf.


    Wundert euch bitte nicht, wenn ein paar von euch etwas anders beschreiben, denn das hier gilt nur für Traumwandler, wir haben aber noch eine andre Art unter den Neuankömmlingen, bei denen es sich minimal anders verhält^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Es waren einige Momente vergangen seit dem letzten Tobsuchtanfall, doch Zzarvos Groll hatte keinesfalls abgenommen. Er wurde ignoriert, und das passte ihm gar nicht – Er war derjenige hier mit einem Plan, nicht diese Weichhaut mit der Löwenmähne und ganz bestimmt nicht dieses betrügerische Holzungeziefer. Die anderen Wesen um ihn herum waren noch immer damit beschäftigt, Informationen auszutauschen und sich gegenseitig zu bedrohen. Uneinigkeit – Schwäche. Braucht Anführer, braucht Ziel. Die Unentschlossenheit der Primaten machte ihn ganz verrückt, und wieder wand er sich in Frustration auf den Planken. Aber – was war das? Anscheinend hatte sein hölzerner Gegner wohl nicht wirklich aufgepasst, als er ihn auf den Boden gefesselt hatte, denn die Baumstämme verhinderten nur Bewegungen seines großen Armpaares, doch die kleineren, explizit für feinmotorische Aufgaben entwickelten Greifer genossen vollständige Bewegungsfreiheit. Zum Glück war er so aufmerksam, damit ließ sich etwas anfangen. Hätte er die Möglichkeit dazu gehabt, er hätte sich wohl am Kiefer gekratzt, aber er konnte sich ja nicht einmal aufrichten. Jedenfalls noch nicht.


    Auch wenn der von ihm erdachte Plan alles andere als effizient war und er sich dabei vermutlich sämtliche Krallen abbrechen würde, es war ein Versuch wert. Das Urtier verrenkte sich in seinem Gefängnis so gut es ging und begann, langsam und vorsichtig an der hölzernen Fessel, die seinen Oberkörper auf den Boden presste, herumzukratzen. Vorrrsichtig. Leise... Er wollte auf keinen Fall zu viel Aufmerksamkeit erregen, ansonsten könnte das Hörnchen noch auf die Idee kommen, ihm weitere Holzfesseln zu verpassen. Oder noch schlimmer, das Schiff könnte ihn wieder angreifen. Hier war Heimlichkeit gefragt – so gut das eben ging in einer exponierten Lage wie seiner. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Späne vom Holz lösten, soweit so gut.


    „Dies, Freunde, ist ein Myos Kristall. Myos ist die Lebenskraft unserer Welt…“ Einen Moment mal. Zzarvo hielt inne und spähte zum Löwenlumarier hinüber. Und tatsächlich, er hatte von irgendwo her eine kleine Portion Myos aufgetrieben, etwa gerade genug, um seine Energiereserven wieder aufzufüllen. Hätte sich das Dschungelbiest ausgekannt mit Gefühlen, es wäre wohl gerührt gewesen. Man hatte ihn nicht vergessen. Zzarvo fauchte wieder, doch diesmal eher vor Begeisterung. Momentan war ihm herzlich egal, ob der Löwe mit den Primaten sprach oder nicht, er hatte sein Myos, und Zzarvo brauchte sein Myos. Chhhh… Myos überreichen. Kann Versprechen halten. Profitieren, gut.“ Seine Krallen scharrten unruhig über das Deck, während er gierig auf den Myosbehälter starrte. Den Kopf schiefgelegt, wand sich die schleimige Zunge einmal mehr aus seinem Maul und bewegte sich tastend auf den Beutel zu. Es blieb jetzt nur noch die Frage… schuldete er den Affen wirklich etwas? So wie es aussah, hatte keiner von denen auch nur einen Finger krumm gemacht bei der Beschaffung der Kristalle. Zzarvo beschloss, dass das ein Problem für später sein sollte. Er konnte nicht gleichzeitig fressen und Entscheidungen treffen.


    OT: Das Prinzip des Teilens ist Zzarvo genauso fremd wie Anstand. Leider etwas kurz, aber was will man schon groß machen, wenn man mit Bäumen auf ein Schiffsdeck gefesselt ist.

  • Still und leise löste sich eine Seite einer Planke aus dem Schiffsdeck und schnellte wie eine Wippe nach Oben, wo sie mit dem Unterkiefer des gefesselten Untieres kollidierte und ihm so einen Kinnhaken verpasste. Und ebenso unverhofft, wie der Schlag gekommen war, hatte sich die aufmüpfige Planke auch schon wieder artig an ihren Platz zurück begeben, als wäre nichts passiert.


    Mit einem Seufzer wandte sich das Holzhörnchen zu dem Dchungelbewohner um. Andere taten es ihm scheinbar irritiert nach, hatte der wilde Lumarier doch einige von ihnen aus ihrer angespannte Erwartung gerissen. Denn die wenigsten der Traumweltbewohner hatten überhaupt jemals zu Gesicht bekommen, wie Traumwandler ihren Traumkörper woben. Zu ihrem Glück verpassten sie noch nichts, denn noch war Anatur nicht dazu gekommen, auch nur einen einzigen der Myoskristalle auszuteilen.


    „Hast du Dummvieh noch immer nicht verstanden, dass jede Beschädigung an diesem Schiff zu einer Gegenwehr führt?“, erkundigte sich der Klabauter sichtlich genervt, „Und ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt, dass DU, solange du hier an Bord bist, kein Myos erhältst.“


    Auch der Löwenmann schüttelte die Mähne. „Es scheint mir, als wäre unser Freund etwas verwirrt. Vielleicht ist die Beschädigung an ihm durch die Auseinandersetzung zuvor, doch gravierender, als es den Anschein hat.“ Sein Blick lag auf dem sabbernden Ungeheuer und wirkte leicht zweifelnd. „Hör zu wilder Traum, ich bin geneigt dem Klabautermann recht zu geben, was dich betrifft. Was auch immer dein Gründe sein mögen, von allen Anwesenden verlangt zu haben, statt Flucht uns einem Kampf zu stellen, den wir nicht hätten gewinnen können oder die Träumer, deren Rettung unser einziges Ziel hierbei war und ist, es sind die deinen und betreffen hier keinen anderen. Du wusstest, dass dies eine Rettungsmission und keine Kriegsmission zur Vernichtung eines Feindes sein sollte. Da du aber sogar beinahe auf einen der Träumer selbst losgegangen wärst, kann ich dir nicht vertrauen. Daher ist es wohl am besten, wenn du erst, wenn wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, Myos bekommst. Aktuell haben jene, die du ‚Primaten‘ genannt hast, eine höhere Priorität.“

    Damit wandte er sich wieder den Menschen zu.


    Ganz vorbei war es aber wohl noch nicht, denn das Schiff hatte offenbar beschlossen die Art der Fesseln an Zzavor zu ändern. So wuchsen nun rechts und links von ihm wuchsen nun stabile Holzwände in die Höhe, schmiegten sich an seine Seiten und verbanden sich über, vor und hinter ihm zu einer komplett in sich geschlossenen, festen Holzkiste, die mit dem Schiffsdeck verwachsen war. Diese saß so eng, dass das Urwesen nicht einmal strampeln konnte. An der Seite vor seiner Schnauze aber waren einige Sichtlöcher, jedes einzelne jedoch zu klein, dass seine kleinen Klauen oder seine Zunge durch gepasst hätten, durch ihre Zahl aber sorgten sie dafür, dass er weiterhin einen guten Blick auf Anatur und die Menschen um ihn hatte.


    „Wenn ich eines von Hooks ewigen Wahnvorträgen gelernt habe, dann, dass man Krokodile am besten unschädlich macht, indem man sie in eine Krokodilkiste packt – was auch immer der Spinner ewig mit seiner Angst vor Krokodilen hatte. Das hier ist zwar etwas anderes, aber sollte trotzdem gehen“, knarrte das Holzhörnchen.


    OT: JA auch in den Traumlanden hat Hook Angst vor Ticktack, wer häts gedacht, aber dafür sitzt Dino jetzt in der Krokokiste.XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Bald beruhigte sich das Schäfchen wieder wie von selbst, denn zum einen konnte man sowieso nichts ändern und zum anderen fesselten sie Geschehnisse an Bord sie so sehr, dass sie alles andere vergaß. Das Eichhörnchen und der Echsenlumari schienen irgendein lustiges Spiel mit einander zu spielen. Zumindest sah es amüsant aus. Zumindest schien das Eichhörnchen das lustig zu finden. Sein (un)freiwilliger Spielpartner nicht ganz so sehr. Der Lumari schien immer wütender zu werden. Warum auch immer. Verstand der Kerl keinen Spaß? Zwar juckte es Lila bei diesem mitzumachen aber sie hielt sich lieber von dem ganzen fern. So ganz geheuer war ihr das alles nicht. Bald war sie froh dass sie sich nicht eingemischt hatte, denn das Eichhörnchen schien genug zu haben und steckte seinen Spielkameraden in ein Gefängnis aus Holz. Natürlich gefiel der Echse das nicht und tobte herum aber er hatte keine Chance.


    Lila fragte sich wieso sich dieser nicht einfach wieder beruhigen konnte? Streit brachte doch nichts und sie wollte dass sich alle wieder liebhatten. Sie war sich sicher, dass die Echse auch eine nette Art an sich hatte. Doch im Moment schien es als ob dieser auf alles wütend wäre und sie war sich unsicher wie er auf sie reagieren könnte. Sie beschloss noch zu warten und lauschte lieber dem Austausch von Worten, von denen sie sowieso kaum was verstand. Währenddessen zupfte sie an ihrem Kleid und ihren Haaren herum, bis sie wieder so waren wie sie es am liebsten hatte. Durch all die Ereignisse waren sie ganz schön in Unordnung geraten. Danach holte sie aus einen ihrer Taschen einen Taschen zwei Lollis heraus und überlegte wem sie was anbieten kann. Ihr war langweilig und sie sah sich um. Die meisten schienen in das Gespräch versunken zu sein.


    Dann fiel ihr eine Person auf die sich etwas abseits von den anderen aufhielt und den Gesprächen ebenfalls lauschte. Lila musterte diese und suchte bei dieser den Kern aber sie schien keinen zu besitzen. Aber dafür fielen ihr die wunderschönen langen dunklen Haare auf. Sie mochte lange Haare. Damit konnte man wunderbar spielen und frisieren. Wobei bei ihr die Haare der anderen immer ein wenig verklebt waren. Warum auch immer. Irgendwie schien die fremde Person sich noch unsicher zu sein ob sie sich nähern sollte. Lila wollte ihr helfen und eine neue Freundschaft schließen. Man kann nie genug Freunde haben. Sie lächelte dabei breit. Ihr Entschluss war gefasst. Sie löste sich von Taigas Seite und näherte sich ihrer Zielperson. Als sie bei angekommen war, sah sie zu ihr hoch und ihre Augen strahlten sie an. Sie fragte sie mit einem liebenswerten Lächeln: "Hallo geht es dir gut?. Ich habe hier zwei Lutscher. Du darst dir gerne einen aussuche, wenn du magst. Sie schmecken beide gleich gut. Danach geht es dir bestimmt besser." Sie hielt die zwei Süßigkeiten vor sich hin und zu ihr hoch. Das eine strahlte in rotorange und der andere war gelbfarben. Sie zitterte leicht vor Aufregung und ihr Schweif schlug deshalb hin und her. Sie wollte unbedingt einen guten Eindruck machen.


    Die Erklärungen des Löwenmannes, die fremde Welt und dann noch diese ganze Wesen waren etwas zu viel für Akiko. Daher bekam sie von allem um sich herum nur Bruchteile mit aufgrund der gegenwärtigen Verwirrung. Was nur sollte die Brünette tun. Sie wusste es nicht und verblieb daher an gleicher Stelle. Von einer Stimme, wurde Akiko aus ihren Gedanken gerissen. Ein Blick zu der Person oder was sie auch immer war, hatte zur Folge, dass sich die Augen der Transfrau weiteten. Da stand etwas, was wie eine Mischung von einem Mädchen und einem Schaf aussah und hielt ihr zwei Lutscher hin. Die Brünette war immer noch sehr überrascht und vergas daher ihre Stimme zu verstellen als sie antwortete "H-hallo ich ähm..." unterbrach dann jedoch, als ihr auffiel, dass sie ihre Männerstimme benutzt hatte. Um ihre Verwirrung zu senken, griff Akiko nach dem rotorangenen Lutscher, nahm ihn und leckte daran. Zwar hatte die Transfrau keine Ahnung, welcher Geschmack dies war, aber es schmeckte sehr gut. Dann fuhr sie, diesmal mit der verstellten Stimme fort "Danke Es geht mir schon gut, nur bin ich gerade durcheinander. Hier ist alles, so anders." Hinzu kam auch, dass Akiko bis vor kurzem noch in ihrem Krankenbett lag. Die Ärzte hatten es nicht mal gestattet, dass sie aufgestanden wäre, da die Gefahr eines Anfalls erhöht gewesen wäre. Doch stand die Brünette nun hier. Erneut fand der Lolli den das Schafsmädchen ihr gegeben hat, den Weg an ihren Mund. Die Süße tat wirklich sehr gut. Interessiert schweifte ihr Blick über die Andere, als sich die Transfrau jedoch dabei ertappte, sah sie zu Boden und sagte "Entschuldige bitte, dass ich dich gerade so angestarrt habe." Anschließend atmete sie tief durch und sah die Blonde wieder an. "Ich heiße Akiko und bitte verzeih das ich frage, aber was bist du?" fragte Akiko in der Hoffnung ihre neue Bekanntschaft wäre durch diese Frage nicht gekränkt.


    Das fremde Mädchen begrüßte sie mit einer tieferen Stimme doch dann schien sie irgendwas zu zu stören denn sie unterbrach die Begrüßung. Lila fragte sich unsicher ob sie was falsch gemacht hatte? Dann griff die andere nach einem der Lutscher und leckte daran. Sofort war die Unsicherheit vergessen und Lila freute sich unbändig darüber dass einer ihrer Geschenke angenommen wurden. Dann begann das fremde Mädchen mit einer höheren Stimme zu sprechen, wobei Lila sich wunderte was das soll? Oder hatte sie Probleme mit dem Sprechen? Dafür musste man sich noch nicht schämen. Es gab schlimmeres. Zum Beispiel das man keine Lutscher mochte. Wie unvorstellbar war das? Auf jeden Fall sagte das Mädchen dass es ihr schon gut ginge aber sie durcheinander wäre denn hier ist alles so anders.


    Lila warf wegen der Worte ihrer neuen Freundin einen erneuten Blick auf das Deck, konnte sich aber nicht erklären was sie meinte. Es war doch alles so wie immer? Zumindest konnte Lila keine Unterschiede erkennen. Aber gut vieles war auch für sie selber neu und es war auch schwierig es sich zu merken, von daher konnte sie das ihre Freundin verstehen. Sie grinste sie daher an "Freut mich dass es dir gut geht. Ähm was das anders angeht das verstehe ich nicht so ganz. Für mich ist das normal. Aber du wirst dich sicher schnell an all das hier gewöhnen." Lila´s Schweif schlug sacht und verlegen hin und her.


    Dann tat ihre Freundin etwas was das Schäfchen sehr erstaunte. Sie hatte sie nämlich gemustert und dann entschuldigte sie sich dass sie sie angestarrt hatte. Dafür musste man sich doch nicht entschuldigen? Lila konnte nicht anders und kicherte "Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen. Wir haben uns ja nicht gestritten. Ich wüsste das denn ich mag keinen Streit. Ich mag es wenn alle lieb zueinander sind. Ist doch nicht schlimm wenn du mich so anschaust. Ich schau mich auch gerne an. Oder stimmt was nicht mit dem Kleid?" Sie sah sie mit großen Augen an.


    Das fremde Mädchen hatte derweil kurz nach unten gesehen auf den Boden, wobei Lila es ihr gleich tat, aber nichts außergewöhnliches entdecken konnte. Das schien auch dem fremden Mädchen aufgefallen zu sein, denn sie nannte Lila ihren Namen und dann kam sie wieder mit dieser dieser seltsamen Entschuldigung daher und fragte Lila was sie sei? Das Schäfchen sah sie stirnrunzelnd an, soweit es ihr möglich war. Was soll sie darauf sagen? Wieso fragen die Leute immer so schwere Sachen? Aber nun gut sie wollte Akiko nicht lange warten lassen. Sie sagte "Du hast ein toller Name. Aber er ist zu schwierig. Darf ich Aki zu dir sagen? Ich verzeihe dir nicht, weil es nichts zu verzeihen gibt. Ich bin dir ja nicht böse. Zu deiner Frage, was ich bin? Hmm. Am besten sage ich dir mal meinen Namen. Ich bin Lila. Nun was das andere angeht. Ich bin ein Lumarier. Genau wie diese unheimliche Echse oder der eine mit dem Löwenkopf. Ich habe gehört dass wir gute Träume sind. Aber was genaueres dahintersteckt, das weiß ich nicht. Was bist denn du?" Lila sah sie neugierig an.


    Die Dunkelhaarige war sehr erleichtert, dass das Schafsmädchen kein Problem damit gehabt hatte, dass sie zuerst einen Lutscher genommen und dann erst zu sprechen angefangen hatte. Es hätte ja auch von der Anderen als unhöflich aufgefasst werden können, was ihr sehr unangenehm gewesen wäre. Was sie vorhin mit anders gemeint hatte, verstand die Blonde nach eigener Aussage nicht. War ja auch nicht überraschend, da sie aus dieser Welt zu stammen schien. Akiko erwiderte "Nein hatten wir nicht und ich bin auch froh, dass wir keinen Streit haben. Ich bin es nur ...." Sie schüttelte den Kopf "Ach nicht so wichtig."Die Fremde musste ja nichts davon wissen, dass die Transfrau es gewohnt war sehr schnell zur Zielscheibe für andere zu werden. "Mit deinem Kleid ist alles in Ordnung. Ich finde es sehr schön." kam es von ihr. Ihre neue Bekanntschaft war sehr freundlich. Diese schien auch bei weitem nicht so gefährlich zu sein wie einige der anderen Wesen, welche zu sehen waren.


    Es machte sie ein wenig verlegen, als das Schäfchen sagte, dass sie einen tollen Namen hätte. "Danke dir. Ja Aki ist vollkommen ok."erwiderte die Dunkelhaarige. Dann dachte sie über das nach was Lila gesagt hatte. "Sie ist ein Traum. Aber wie soll das gehen. Träume sich doch die Erlebnisse die man hat wenn man schläft. Aber warum sollte sie mir etwas falsches erzählen, dazu hätte sie ja keinen Grund." dachte Akiko. "Euch nennt man also Lu-ma-ri-er?" fragte sie und sagte den Begriff dabei langsam um sich nicht zu versprechen. Aber was überraschend schien, war die Tatsache, dass die Violettäugige, die Echse und der Löwenmann von der selben Art sein sollten. Wie konnte das sein. Sie waren so unterschiedlich. Zwar unterschieden sich Menschen auch aber nicht so stark wie die Lumari. Doch vielleicht gab es auch bei diesen Gemeinsamkeiten, welche ihr einfach nicht bekannt waren. "Was ich bin. Naja ich bin ein Mensch, auch wenn ich mich wohl von anderen Menschen unterscheide. Aber fast alle haben ihre eigenen Eigenschaften. Aber sonst ist es vermutlich ähnlich wie bei dir, dass ich nicht weiß was dahinter steckt." erklärte sie.


    Es würde wohl hier noch einiges anderes geben, was der Transfrau unbekannt wäre, aber auch hatte sie Sorge. Der Krankenhausaufenthalt war ja nicht ohne Grund gewesen. Aktuell war wieder einmal ein Schub ihrer Krankheit aktiv. Wenn es zu einem Anfall käme, sähen die Chancen eher schlecht aus. Ihr war nicht einmal klar, ob sie die Auswirkungen dann an diesem Ort spüren würde. Bestimmt hätte keiner der Anwesenden für diesen Fall wohl die benötigten Medikamente dabei. Akiko konnte nur hoffen, dass sich nichts in diese Richtung ereignete. Durch diese Tatsache wurde sie ein wenig blass und beschloss, dass es wohl besser wäre sich zu setzen, was dann auch direkt in die Tat umgesetzt wurde.


    OT: So das ist der erste Teil des PP mit der bezauberten @Akicchi , danke es hat Spaß gemacht mit dir zu schreiben

  • Lila lachte erleichtert auf als sie hörte, dass sie und Aki doch kein Streit hatten und ihr Lachen wandelte sich um in ein Strahlen als sie vernahm dass ihr Kleid wunderschön sei. Sie fand es toll wenn ihre Kleider gelobt wurden. Es gefiel ihr auch dass das andere Mädchen mit ihrem Spitznamen einverstanden war. Das machte sie auch stolz. Lila fand dass das Verhalten ihrer neuen Freundin manchmal nicht nachvollziehbar war, aber das macht nichts solange das wesentliche stimmt. Zudem war Aki sehr nett zu ihr und das war alles was zählt.


    Das Wort Lumari schien Aki Schwierigkeiten zu bereiten denn sie sprach es langsam aus, als wolle sie sichergehen dass alles richtig ist und sie nichts missverstanden hat. Lila nickte: " "Richtig. Wir sind Lumari." Gebannt hörte sie zu als Aki erzählte was sie sei. Naja was heißt zuhören? Sie überflog das was sie nicht verstand. Wieso benutzen alle nur so komplizierte Worte? Das würde das Schäfchen nie verstehen. Das einzige was an ihr haften blieb war das Wort "Mensch". Damit konnte sie zwar auch relativ wenig anfangen um es mal großzügig auszudrücken aber es war besser als nichts. Sie antwortete ihr daraufhin, nachdem sie Aki mit großen Augen aufmerksam gemustert hatte: ""Hmm. Für mich siehst du normal aus. Keine Sorge. Zumal ich auch nicht weiß wie ein normaler "Mensch" auszusehen hat. Was das äußere angeht, sind wir alle unterschiedlich. Wichtig ist doch dass wir nett zueinander sind." Lila trug ihre Worte mit großer Ernsthaftigkeit vor. Dann konnte sie es nicht mehr aushalten und grinste breit, so dass ihre spitzen Zähne zu sehen waren. Dann fügte sie noch hinzu:" "Ich mag dich und wäre froh wenn wir zwei Freundinnen werden würden." Sie hielt ihr ihre Hand hin.


    Während sie das tat, zuckte sie zusammen, als jemand anders hinter ihr einen Wutanfall hatte. Ihre Ohren legten sich kurz ängstlich nach hinten und sie drehte ihren Kopf ein wenig nach in die besagte Richtung und sah wie das blonde Mädchen irgendwas davon sprach dass sie nicht gerne als Mädchen bezeichnet werden würde. Aber da weiter nichts geschah wandte sich Lila wieder Aki zu. Ihre Ohren stellten sich dabei wieder auf. Das Schäfchen sagte zu Aki:" "Willst du mit mir kommen? So alleine ist es doch einsam und außerdem musst du auch kein Angst haben. Ich bin doch bei dir."

    Akiko war froh, dass sie das fremde Wort richtig ausgesprochen hatte. Klar wäre es in Zukunft wohl von Vorteil es schneller zu sagen, doch wollte sie keinen Fehler machen, welcher am Ende noch als Beleidigung aufgefasst werden könnte. Höflichkeit war schließlich wichtig. Die junge Transfrau lächelte, als Lila sagte, dass sie für diese normal aussähe. Das Schäfchen hatte ja gar keine Ahnung wie viel dies der Dunkelhaarigen bedeutete, auch wenn es der Blonden nicht bekannt war, wie Menschen normalerweise waren, war dies doch ein Zeichen von Akzeptanz, welches bisher oft nicht gegeben wurde. Klar da gab es ihre Familie mit Ausnahme ihres Erzeugers. Aber abgesehen von diesen, war es eher selten gewesen, dass es direkt auf Anhieb dazu kam. Viele mussten sich erst einmal daran gewöhnen, wenn sie dazu überhaupt bereit waren. Bevor die Neunzehnjährige antworten konnte, grinste die Lumarierin und ihre Zähne kamen zum Vorschein. Es überraschte Akiko und sie starte einen Moment mit leicht offenen Mund auf die Zähne der Anderen, welche ihr dann die Hand hin hielt und sagte, dass sie gern mit ihr befreundet wäre. "Ich finde das du vollkommen recht hast. Nett sein ist wichtig und ich... ich wäre sehr gerne deine Freundin." erwiderte die Dunkelhaarige. Das sie tatsächlich eine Freundin gefunden hatte, rührte die Transfrau. Während ihrer gesamten Schulzeit, hatte sie nur drei richtige Freundinnen gehabt, weshalb es etwas sehr Besonderes für sie war. Aki ergriff Lila's Hand sanft.


    Die laute Beschwerde von jemand anderem riss ihre Aufmerksamkeit auf sich. Offenbar schien es sich bei dem Menschen mit den langen blonden Haare, der bei dem Löwenmann stand um einen Mann zu handeln. Dieser schien nicht begeistert davon zu sein, dass er von ein paar Anderen für eine Frau gehalten wurde. Die Dunkelhaarige beneidete ihn dafür. Was hätte sie dafür geben, dass andere sie als Frau wahrnehmen würden. Doch bei Menschen die nicht im falschen Körper steckten, war das wohl eher ein Problem. Eine Frage von Lila riss sie aus den Gedanken. Einen Moment später, hakte sich eine junge Frau bei Akiko ein und meinte, ob sie helfen könnte einem anderen Menschen zu helfen. Völlig überrascht, vergas die Transfrau ihre Stimme zu verstellen und antwortete mit ihrer Männerstimme "Ja klar ich helfe euch gern." Sie ging mit der Brünetten mit.

    Lila freute sich riesig dass Aki eingewilligt hatte ihre Freundin zu sein. Sie liebte es einfach neue Freundschaften zu schließen. Freunde waren ihr genauso wichtig wie Süßigkeiten. Oder warte nein so ganz stimmte das nicht. Noch war sich Lila unsicher was sie lieber mochte. Oder konnte es durchaus sein dass beides gleich wichtig sein konnte? An diese Möglichkeit hatte sie noch gar nicht gedacht und es machte sie ganz hibbelig vor Aufregung. Besonders auf das noch kommende. Lila quietschte vor Freude als ihre neue Freundin sie an die Hand nahm. Ihre Augen strahlten Aki an. Das warme Gefühl als sich ihre beiden Hände berührten, war unbezahlbar. Ja Lila war in diesem Moment sehr glücklich und stolz auf sich selbst.


    Als sie gerade dabei war zurück zu den anderen zu gehen, hatte sich eine andere junge Frau bei Aki eingehakt und bat sie um Hilfe. Lila betrachtete die Neue und war eine Sekunde lang nicht sehr erfreut dass da noch jemand an Akis Seite war. Doch all das verschwand als sie hörte dass die andere Akis Hilfe brauchte. Das erfüllte sie mit Ehrfurcht und auch Stolz. Lila wäre bei sowas keine große Hilfe denn sie hatte zum einen Angst dass ihr tolles Kleid schmutzig werden würde und zum anderen die Süßigkeiten einen immensen Schaden davon tragen würden. Der Gedanke daran ließ sie erschaudern. Lila hatte sicherlich noch genug Zeit um noch mehr Zeit mit Aki und ihren anderen Freunden zu verbringen. Sie überging die Tatsache dass sie mit vielen noch gar nicht befreundet war, denn sie hatte es noch nie erlebt dass irgendjemand ihre Freundschaft nicht wollte.


    Sie folgte Aki zu den anderen, dort tat sich anscheinend etwas und erweckte die Neugierde des Schäfchens. Der Löwenlumarier erzählte wieder etwas was Lila nicht wirklich kapierte aber es musste für die anderen wichtig sein. Ihre Aufmerksamkeit war dann gefesselt als von dem Myoskristall die Rede war. Der war wirklich wunderschön. Unbewusst berührte Lila ihren. Sie verspürte im Gegenzug wie die Echse die den Kristall gierig anzustarren schien, kein Verlangen diesen anzunehmen. Lila brauchte ihn nicht, aber wozu ihn die anderen brauchten war für sie nicht ganz klar. Am besten sie wartet ab. Um sich die Wartezeit zu versüßen, holte sie aus eine ihrer Taschen ein rosa Bonbon, wickelte es aus seinem Papier und steckte es sich in den Mund und genoss den süßen Geschmack der in ihrem Mundraum sich voll entfaltete.


    OT: Der zweite Teil des PP's mit der zauberhaften Destiny Moon ^-^
    Hat mir auch sehr viel Spaß gemacht =)

  • Zzarvo bekam kein Myos, er bekam von einer peitschenden Holzranke einen unangenehmen Kinnhaken, sodass er erschrocken zischte und den Kopf zurückzog, so gut das in den Holzfesseln eben ging. Nicht, dass es wirklich weh getan hätte, doch anstatt seines Kiefers war nun sein Stolz verletzt. Gerade wollte er sein Knurren wieder aufnehmen, als ihm dieses unausstehliche Holzvieh zuvorkam und anfing, irgendwelche Regeln aufzustellen von wegen, er bekäme kein Myos. Da Zzarvo keine Ahnung hatte wie ein spöttisches Lachen ging unterließ er es, spöttisch zu lachen, hätte es aber definitiv getan, hätte er gewusst wie. Was bildete sich diese Cellulosezicke ein? Keiner hier hatte mehr finstere Träume zerfleischt, zerquetscht, zerrissen oder anderswie desintegriert als er! Wenn hier jemand Myos verdient hatte, dann Zzarvo.

    Nun schaltete sich der Alpha der Lumarier ein und schien dem Hörnchen sogar beizupflichten. Rettungsmission? Das Urtier blinzelte ratlos. Davon hatte ihm niemand erzählt. Seine Aufgabe war eindeutig gewesen, er sollte auf dieses Schiff gelangen und alle finsteren Träume töten, zumindest so hatte man es ihm erzählt. Oder? Gerade wollte er sich rechtfertigen – und dabei noch möglichst alle anderen Anwesenden mehr oder weniger subtil als rückgratlose Pazifisten und schwächliche Beutetiere ohne jeglichen Überlebenswillen bezeichnen – als das Schiff sich plötzlich wieder zu verändern begann. Verärgert fauchte das Dschungeltier, als sich Holzwände und -mauern aus dem Deck erhoben und sich um ihn herum zu einem regelrechten Gefängnis zusammenschlossen. Nein! Falsch! Er sollte befreit werden, nicht weiter eingesperrt! Doch schon bald konnte er sich keinen Millimeter mehr rühren, diese Kiste war sogar noch schlimmer als die Fesseln. Zzarvo zischte resigniert. „Nicht retten. Aufgabe – finstere Träume jagen, töten. Nachricht erhalten, befolgt. Alphalumarier – undankbar, falsch.“ Tatsächlich hatte ihm der Informant, der ihn auf Fengrad aufgespürt hatte, genau das erzählt, Zzarvo hatte nur getan, um was man ihn gebeten hatte – finstere Träume dahinzuschlachten. Mürrisch leckte sich die gefangene Biowaffe über die Zähne und senkte den Kopf. Er schien dem Löwen tatsächlich ausgeliefert zu sein, also machte es nur wenig Sinn, wenn er sich weiter wehrte – nicht, dass er es noch könnte. Außerdem tat ihm alles weh, und seine letzte ruhige Minute lag weit in der Vergangenheit, er sollte sich wirklich erholen. Noch immer innerlich kochend, aber zumindest äußerlich ruhig, entspannte sich das Hybridwesen etwas und schloss die Augen zur Hälfte. Solange er hier nicht raus konnte, konnte auch niemand hinein, gar keine schlechte Gelegenheit für etwas Ruhe.


    OT: Nachti Nacht. Ich habe Zzarvos Rekrutierung jetzt einfach so gerechtfertigt, dass man einem halbintelligenten Tier wie ihm keine komplexen Aufgaben aufhalsen wollte und ihm stattdessen einfach gesagt hat "Geh dahin, töte finstere Träume." Für die Feinarbeit wären dann andere Lumarier wohl besser geeignet, meldet euch, wenn ihr damit nicht einverstanden seid.

  • Die salzige Seeluft machte sich auf Carbys Zungenspitzen breit. Ein sehr angenehmer Geruch, der ihn an seine Heimat Schuppenfels erinnerte. Die vielen Erklärungen der Wuschelmähne und des Klabauters waren zu kompliziert für den jungen Drachen, sodass er sich mehr dem Duft widmete. Eine blumige Note mischte sich zu der markanten Seeluft. Bevor Carby dieser Duftspur folgen konnte, hallte Tonis Stimme in seinem Gehörgang. Sie erklärte ihm was ein Klabautermann ist. Durch diese Geschichte zweifelte der Drache noch mehr an seiner Einstellung zu dem kleinen Holzhörnchen. Also heftete er seinen Blick auf dieses, als es mit einem Beutel voll Myos wieder erschien. Wenn es ihnen Myos brachte, muss es ja ein Freund sein, dachte der junge Lumarier. Doch dann knurrte die Riesenechse wieder und bekam ihre Quittung dafür. Da es so grob mit seinem Freund umging, konnte es ja nicht so gut sein. Die Gedanken des blauen Drachen sprangen hin und her, bis er davon Kopfschmerzen bekam. Also entschied sich Carby das Eichhörnchen einfach zu fragen, sobald der Löwenmann mit erklären fertig war. Flink sprang es von den Schultern der jungen Frau und gleitete zu dem Hörnchen hin. "Du Klabautermann? Bist eigentlich ein lieber oder ein gemeiner Klabautermann?" fragte die Schlange, als sie vor dem Holzwesen zum stehen kam. Dabei legte sie ihren Kopf leicht schief.



    OT: Kurzer knackiger Post. Ich kann nicht viel schreiben xD aber ich freu mich schon, von den Verwandlungen zu lesen und Carby freut sich sie zu sehen ;)

  • Declan legte die Stirn tief in Falten. Also war es wichtig, wie man in dieser Welt ankam? Die Falten wurden noch tiefer. Und war nicht ‚gestolpert‘ ein akkurater Ausdruck? So war er durch die Pforte gekommen. Natürlich konnten seine Erinnerungen auch trügen. Wer wusste scho im Moment was richtig und falsch war. Seine Hände tasteten über seinen Körper. Er fühlte sich so real an, wie er sein sollte. Auch das hieß natürlich nicht vil, aber zumindest war er immer noch auf eine Art ‚lebendig‘. Sollten seine Erinnerungen richtig sein und er wäre ‚Tod‘, so hätte er wenigstens das. Es war eigenartig. Da er immer noch ‚hier‘ war, war die Vorstellung ‚Tod‘ zu sein gar nicht so schrecklich. Irgendwo fühlte er sich ein wenig schuldig für seine Eltern und ein paar wenige Freunde, aber er konnte nichts dagegen tun. Dies waren anscheinend die Regeln der Welt. Und es ist nur ‚gut‘, sich den Regeln zu unterwerfen…


    Das Grübeln des Braunhaarigen wurde unterbrochen, als der Anführer klar machte, dass selbst wenn man in diese Welt entführt wurde, die Gefahr des Todes immer noch nah war. Quasi mussten sie selbst zu Traumbewohnern werden, um zu überleben. ‚Ich denke man kann es eher mit einem Raumanzug oder sowas vergleichen‘, überlegte Declan. Er hätte gern gefragt wie es funktionieren würde, wenn man keinen Körper mehr zum Zwischenlagern hatte, aber im Moment war es noch nicht zu 100% sicher. Also wollte er noch ein wenig darüber nachdenken.


    Das Zwischenspiel des Schiffes mit dem Alien/Kroko-Hybriden ignorierte er gekonnt. Vielleicht sollte man genauer überprüfen, wer auf eine Mission mitkam, selbst wenn die Auswahl gering war.


    Man innerstes Selbst? Das ist leicht gesagt, Mister Anführer. Viele Menschen haben Probleme das zu finden...oder es sich einzugestehen.‘ Declan ignorierte gekonnt das Aufblitzen der Zufriedenheit zusammen mit einem Bild, wo seine Faust einem älteren Mann die Nase brach. Aber einfach eine Phantasy anzunehmen wäre eine Lüge, also ‚böse‘. Wäre eine Mischung okay? Der wahre Kern, mit ausgeschmückten Lücken. Er hat gesagt hier gelten keine Regeln, aber das ist nicht wahr. Es gelten immer Regeln.

    Vielleicht fange ich dann mit dem Kern an. Nun, ich würde gern ‚Ehre‘ und ‚Gerechtigkeit‘ sagen, wie die edlen Samurai. Aber ich glaube dieses Level hab ich nicht. Noch nicht. ‚Regeln‘ vielleicht. Davon haben meine Eltern schließlich immer gesprochen. Ein guter erster Schritt zu meinem Ideal, denke ich. Dann...‘Einsamkeit‘. Ich bevorzuge es ‚leer‘, wodurch ich in Ruhe den Nachthimmel betrachten kann. Huch, das widerspricht sich aber. Was bringen ‚Regeln‘ für eine Person ‚allein‘? Ah ich weiß. Der ultimative Willenstest. Kann ich Regeln einhalten, selbst nur für mich. Das ist das ultimative ‚Gut‘.

    Was sonst noch? Alles, was wir uns vorstellen können sagt er. Und was wir uns nicht vorstellen können? ‚That is not dead which can eternal lie...‘ Wie gern hätte ich das Buch zu Ende gelesen. Nun, zur Abrundung...‘


    Declan wollte erst noch gut nachdenken. Er hatte nur eine Chance, aber er würde es akzeptieren was kam. Mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen konzentrierte er sich stark. So entging es ih, dass ein fahles Leuchten entstand. Unter seinen Armen hervor, ausgehend vor seinem Herzen. Immer stärker wurde der Glanz, der aus seinem Körper heraus strahlte. Im hellen Licht zerbarst sein Körper und es wurde noch heller. Doch lange hielt es nicht an.


    Verschwunden war der Mensch und zurückgeblieben war eine Gestalt, deren Form zwar menschlich war, aber man konnte nicht sagen wie menschlich. Denn von Kopf bis Fuß war die Gestalt verdeckt. Den rostrot-braunen Grundton bildete eine verschachtelte Samurairüstung. Verdeckt wurde sie von einem Tunika-ähnlichen schwarzen Gewand, dessen Stoff seine linke Körperhälfte größtenteils verdeckte. Rechts fehlte über Arm und Schulter der Ärmel und ließ an besten silberne Verzierungen erkennen. Auch die Beine der Rüstung waren frei, sowie die länglichen und gekrümmten Schnabelschuhe. Der Blick auf das Gesicht wurde durch einen großen kegelförmigen Strohhut erschwert. Und selbst dann verdeckten weiße Tücher das Gesicht und nur um die Augen war ein Streifen Haut frei. Allerdings war trotzdem keine zu sehen, unnatürlich vor Blicken in Finsternis gehüllt. Hier und da schauten ein paar silberne Strähnen Haar unter den Tüchern hervor.


    Declan nickte, endlich zufrieden mit seinem inneren Bild und streckte seine Hand aus. Es verging eine Weile, bevor er ein Auge öffnete. Er war nicht ungeduldig, aber die Aufregung der Situation zog ihn doch mit. Eine Sekunde später öffnete er jedoch auch sein zweites weiß leuchtendes Auge, als er anstatt seiner blassen Haut einen roten Panzerhandschuh mit spitzen Fingern und silbernen Dornen über den Knöcheln erblickte. Fasziniert drehte er seine Hände hin und her, erfasste jeden Zentimeter. Mit weiten Augen zog er sich den Strohhut vom Kopf und tastete sein verdecktes Gesicht ab, bevor er ihn wieder aufsetzte und den Rest seines Körpers begutachtete. Schließlich hob er auch den Kragen seiner Rüstung ein Stück an. Er lachte. „Scheint als sei meine Konzentration etwas abgerutscht. Aber ansonsten kann ich nicht klagen.“


    Er ließ die Rüstung zurückschnappen und begann sämtliche Gelenke zu dehnen und rotieren, sowie Muskelgruppen zu erfühlen. „Oh, ich fühl mich gut. Wortwörtlich wie neu geboren. Aber ich hab gar nicht mitgekriegt, wie Sie mir den Kristall in die Hand gelegt haben, Mister Anführer.“

  • Wenn es einen Award für "Der schlimmste Tag deines Lebens" gäbe, wäre dies wohl der unangefochtene Sieger. Leider existierte diese Auszeichnung aber nicht, weshalb Kai sich alle möglichen zynischen Kommentare aus dem Kopf schlagen musste. Schade aber auch. Der Vergleich mit dem Darwin Award hätte all die Wesen... Lumarier (?) sicherlich verwirrt und es war längst überfällig, dass Kai wieder mehr wusste als der Rest der Gruppe. Naja, egal. Vielleicht würde er später mit dem Möchtegern-Coolen-Typ flirten um zumindest bei irgendwas seinen Spass zu haben (wenn Kai ihn richtig beurteilte würde dieser sich hübsch aufregen weil er - vermutlich - auf Frauen stand. Falls nicht - naja, dafür hatte Kai keinen Plan aber irgendwas würde ihm sicherlich einfallen um aus der Situation zu entkommen.). Es wäre zwar ein erbärmlicher Streich und normalerweise unter Kais Würde, aber wenn heute schon alles schief gehen musste, konnte er wenigstens den Rest der Welt mit sich in den Abgrund ziehen.

    So in seinen Plänen versunken hatte Kai das Gespräch praktisch ignoriert, weswegen die mit halbem Ohr gehörte Aussage erst nach ein paar Sekunden richtig einsank.

    "Eure Körper werden in dieser Welt nicht lange Bestand haben."

    Oh okay, nett zu wissen... wen ausser dem Frauenheld in Anführungszeichen konnte er denn sonst noch in den Wahnsinn tr...

    Sekunde.

    WAS!?

    Alle Ideen und Streiche wurden prompt fallen gelassen als Kai seinen Mund ähnlich einen Fisch auf und zuklappte. Nicht lange Bestand? Also sterben? Logisch, jeder starb irgendwann aber Kai fühlte sich entschieden zu jung dafür. Zumindest schien es einen Weg geben dies zu verhindern (laut Fellball - Kais Meinung von seiner Intelligenz war zwar nicht allzu hoch aber niemand schien zu widersprechen). Anscheinend sollte man einen Kristall nehmen und sich vorstellen wie man aussah... bla, bla, bla, wirres Zeug mit wahrem Ich das eher in die Psychoanalyse gepasst hätte als auf ein Fantasy-Schiff in Nicht-Narnia (ein weniger kitschiger Name als Traumlande war es allemal). Ehrlich gesagt war Kai relativ egal was der Löwe Weiteres zu verzapfen hatte, er redete zu viel während andere in Lebensgefahr waren. (War dies ein blöder Film in der die Hauptcharaktere ihre Pläne diskutierten während um sie das Schloss abbrannte?)

    Irgendwer (vermutlich der Löwe aber das war momentan egal) hatte Kai einen dreckig gelben Kristall in die Hände gedrückt und jetzt bereute Kai es fast vorhin nicht hingehört zu haben. Was musste man nochmals machen, irgendwas mit seinen Aussehen? Also Kai sah relativ mädchenhaft aus, zumindest hatte er keine langen Haare wie seine Schwester oder so... seine Augen waren blau, wobei sich niemand darauf einigen konnte was für ein Blau... über eisblau, metallblau und blaugrau hatte er bereits alles gehört. Manche hatten ihm schon gesagt er sähe aus wie Legolas aus Herr der Ringe... naja, ehrlich gesagt war Kai vermutlich zu zierlich dafür (aber in Herr der Ringe gab es tolle Kostüm-Tuniken... das war jetzt nicht wichtig). Äh... naja. Ehrlich gesagt hatte Kai sich noch nie wirklich Gedanken gemacht, wie er spezifisch aussah, nur im Zusammenhang mit welche Kleidung ihm stand. Das war vermutlich nicht genug, oder? Svenja hatte mal erwähnt dass graue Hosen seine Augen betonten oder so...

    Etwas Weiches strich über seine um den Stein verkrampften Hände und Kai riss abrupt die Augen auf. Eine Strähne Haar war auf seine Hände gefallen, bläulich schimmerndes Haar das in Blond überging je näher es... seinem... Kopf... kam...

    Oh mist, ich habe es verkackt. Und ich glaube diesmal ist es selbstverschuldet, dachte sich der Junge als der Rest seiner jetzt hüftlangen, seidig glänzendem Haare nach vorne fiel, während er sein Gesicht in seinen Händen vergrub.


    OT: Äh, ja... Kai weiss wieder mal alles besser und kriegt deswegen auf den Deckel. Selbst schuld oder so.

    Vllt zur Klarifizierung, er ist ein bisschen ein Kontrollfreak und arrogant (denkt Light Yagami aber nicht so ein extremes Genie und kein Soziopath) und die letzten paar Stunden lief nichts wie er sich vorstellte. Im Endeffekt ist das mit dem Streich eine Verzweiflungstaktik - Kai ist normalerweise ernster aber er will endlich wieder irgendwas konntrollieren. Alles ginge. (Naja das und ich dachte es wäre witzig - wenn es für Cy okay ist lasse ich Kai den Streich durchführen, falls nicht lassen wir es eif - denke Kai wird mit seinen "Extensions" auch so genug zu tun haben.) Ach ja btw, der letzte Satz soll nicht Weinen implizieren sondern eine Art gebrochenen Schockzustand - zu viel ist passiert um noch ieine Emotion zu zeigen. Naja soviel dazu - Saraide over und out^^

  • Auch wenn es Logan absolut nicht gefiel, so war Antonias vergleich mit der Charaktererstellung leider sehr, sehr passend, zu der Aussage des Löwenmenschen. Das Problematische an der Sache würden allerdings die zwei Einschränkungen sein die ebenfalls offenbart wurden. "Wenn ich bei Tonis vergleich bleibe, heißt das also ich hab die Wahl zwischen einer Art ultimativen Char Editor, der aber sehr Fehleranfällig sein könnte, oder einem Zufallsaussehen das aber irgendwie auf mich abgestimmt wäre. Ich kenn das Chaos was schon bei normalen Editoren in Spielen passiert sobald man selbst einige Slider umstellt, vermutlich wäre es also wohl (leider) das beste wenn ich die Zufallsauswahl nutze und hoffe das es nicht zu schlimm wird" , dachte sich der Junge Mann und bereitete sich darauf vor sich auf seine wichtigsten Eigenschaften zu besinnen. Den beiden Mädels, die gerade noch stützend bei ihm waren, teilte er mit ihn kurz allein zu lassen damit er sich in ruhe und ungestört konzentrieren konnte. Erst positionierte er sich in einen Schneidersitz und wollte als nächstes auch schon seine Hand ausstrecken um einen Kristall zu bekommen, aber noch während seine Hand sich nach vorn bewegte , zerplatzte sein Körper in goldenen Staub und hinterließ für eine kurze Zeit eine, scheinbar immer heller werdende, Lichtkugel. Von diesem Spezialeffektspektakel bekam der Junge Mann aber nix mit, genauer gesagt konnte er grad auch nichts anderes tun als in seinen Gedanken seine wesentlichen Charakterzüge durchzugehen. Hätte er die Augen geöffnet, er hätte nichts gesehen, hätte er versucht auf seine Umgebung zu hören, er hätte nichts gehört, sämtliche seiner Sinne waren für die Zeit die er in oder als diese Lichtsphäre verbrachte wirkungslos. Von all seinen Gedanken schienen aber letztendlich nur eine kleine Handvoll davon wirklich den größten optischen Einfluss auf seinen, sich noch in der Entstehung befindlichen Traumkörper zu haben, da diese wesentlich stärker in seinen Kopf kreisten. Der erste Einfluss kam vermutlich dadurch das er sich kurzzeitig seinen Blutelfen Char aus AoA vorstellte, in dessen optional schreibbarer Biografie sich, lustigerweise, vieles von dem befand an das er gerade eh dachte. Sein Beschützerinstinkt, seine Eigenart niemanden im Stich lassen zu wollen, seine leichte Verspieltheit und so weiter. Die Restlichen und deutlich stärkeren Einflüsse kamen aber wohl durch zu sehr bildlich oder wörtlich genommene Einschätzungen : "…und natürlich bin ich ja auch so etwas wie ein, abenteuerlustiger, einsamer Wolf der auf eigenen Beinen durch die Welt streunen will und etwas mysteriöses oder abenteuerliches an sich hat, fast ein wenig wie Indiana Jones, nur ohne Peitsche…"


    Als die Lichtkugel, die den Platz von Logan eingenommen hatte, langsam schrumpfte und weniger intensiv strahlte, begann ein Menschenähnlicher Umriss in ihr deutlich erkennbar zu werden. Als erstes deutlich erkennbar waren die Tierartigen Pranken, mit grau-weiß-türkisen Fell, anstelle der Füße, um diese waren auch so etwas wie Lederriemen gebunden die wohl einen Ersatz für Schuhe darstellen sollten. Den Rest des Unterkörpers schien eine braune, leicht ins gräulich gehende, Wildlederhose zu bedecken aus der hinten ein Türkisfarbener Wolfsschwanz, mit weißer Spitze, lässig und langsam hin und her wedelte. Der Oberkörper wirkte, im Gegensatz zu allem was weiter unten war, wieder komplett menschlich und hatte außer einem grauen Leinenhemd, einer braunen Lederjacke und einer Art diagonal getragenem Gürtel der über seine rechte Schulter ging absolut nix besonderes an sich. Sein Gesicht hingegen wirkte wieder etwas auffälliger und interessanter. Es war definitiv das eines Mannes, einer der sich wohl bereits einige Tage lang nicht rasiert hatte. Auffälliger waren jedoch seine Elfenartigen abstehenden Ohren und seine verschiedenfarbigen Pupillen. Eine Heterochromie mit Gold auf der rechten und Silber auf der linken Seite. Die Fliegerbrille die sich über seinen Augen und damit in den fast Schulterlangen türkisen Haare befand, sowie die nach unten gerichteten roten Dreieckstätowierungen die knapp unter seinen Augen waren, wirken da nur noch wie Schmückendes Beiwerk.


    Logan bemerkte das sich irgendetwas anders anfühlte und öffnete seine Augen. Zwei Dinge kamen ihm seltsam vor. Zum einen war da seine Hand die er ausgestreckt hatte, er wusste das es seine eigene war, aber etwas wirkte seltsam an ihr. "Nanu, wo kommt den plötzlich diese Lederjacke her? Moment mal, warum seid ihr plötzlich alle auf Augenhö…" Erst jetzt wurde ihm das zweite seltsame bewusst: Er stand. Ohne Hilfe. Auf seinen eigenen zwei Beinen. Er schaute nach unten, leicht erschrocken und verwundert über die Form seiner Beine, dann jedoch fing er an breit zu grinsen und mit seinem Schwanz zu wedeln als er sich bewusst wurde was für eine neuen Welt sich gerade für ihn offenbahrt hatte. Damit war aber nicht nur die Traumwelt gemeint, sondern auch die Tatsache das er endlich alles machen Konnte auf das er ein Leben lang verzichten musste. Aufgeregt und weiter wild wedelnd warf Logan kurzzeitig alle Hemmungen von sich und tobte, sowohl laufend als auch springend, ein paar Runden über das Deck.


    OT: Was lange währt wird gut, viel Spaß mit dem Streuner

  • Mit was auch immer der kriegerische Löwenmann gerechnet hatte, mit der plötzlichen Verwandlung von Declan und das ohne einen Myoskristall, ganz sicher nicht. Und auch andere der Lumari die bei dem Sturm auf die Jolly Roger geholfen hatten, klappte im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade auf und Getuschel wurde unter ihnen laut.


    Das andere Mädchen entpuppte sich als junger Mann, was Toni aber nur an der eindeutig männlichen Stimme erkannte. Gut zu wissen, sie wollte ihn nicht wütend machen, wie es dem Löwen und anderen bei dem anderen feminin aussehenden Jungen passiert war. Ihr war das Geschlecht ihres Gegenübers ohnehin relativ egal, da sie sowohl mit Weiblein als auch Männlein noch immer nicht wirklich Erfahrung hatte, wie man damit umging. Ihre neue Bekanntschaft jedenfalls willigte ein zu helfen und ließ sich von ihr zu Logan mitziehen.


    Es scheint, als hätte Lednar hier Probleme mit seinen Beinen, er kann sich selbst nicht im stehen halten. darum hab ich dich um Hilfe gebeten. Ich allein bekomm ihn nicht gestützt“, erklärte die Braunhaarige dem anderen.
    Gemeinsam nahmen sie den jungen Mann in die Mitte und zogen ihn in eine aufrechte Position.


    Die Braunhaarige lauschte dem Löwen anfangs, als er erklärte, wie sie mit Hilfe von Kristallen ihre neuen Avatare herstellen können sollten.


    „… Wer ihr wirklich seid oder der ihr immer sein wolltet"


    Die Worte des Löwen hallten in ihrem Kopf nach. Wer sie war, wer sie wirklich war? Das hätte sie auch gerne gewusst, aktuell suchte Toni ja noch danach. Eher mechanisch trat sie auf seine Bitte von Logan zurück, ohne ihn wirklich zu hören, war sie doch bereits in ihren Gedanken gefangen. Vor ihrem inneren Auge rief sie sich das Bild in Erinnerung, wie sie noch vor einem Jahr ausgesehen hatte. Die perfekte und hübsche Puppe ihrer Eltern. Aber wenn sie ehrlich war, war sie nicht mehr als eine graue Maus gewesen und kaum lebendig gewesen. Und verglich das Bild mit ihrem jetzigen Aussehen. Eine leicht aus der Form geratene junge Frau, deren Haar unsauber mit einer Küchenschere zurückgestutzt worden war und die wenig auf ihr Äußeres gab. Aber, wenn sie ehrlich war, war dieses Erscheinungsbild reine Rebellion gegen all das, was ihren Eltern an ihr wichtig gewesen war.


    Beides war sie nicht! Das erkannte sie nun. Und sie brauchte beides nicht mehr. Der Lumarier hatte es gesagt, sie waren in einer fremden Welt voller Zauber und Magie – dass es kein Spiel sein sollte, änderte für Toni rein gar nichts. Ihre Eltern konnten ihr hier nicht mehr folgen. Nun konnte sie herausfinden, wer sie war und beginnen zu leben.


    Und so ließ sie los. Sie brauchte die Gestalt der Menschenwelt nicht mehr, fegte entschieden alle Gedanken an das, was einst für sie der Blick in den Spiegel gezeigt hatte, zur Seite und lies es gehen. Sie war frei!


    Nun gefangen in ihren inneren Monolog, bemerkte sie natürlich nicht, wie in diesem Augenblick ihr Körper in eine Wolke goldenen Staub zerbarst, der wie Sonnenwinde einen Moment um eine schwebende Lichtkugel hing, ehe er von dieser aufgesogen wurde. Wie Declan und Logan kurz zuvor, hatte auch sie die Verwandlung ganz ohne Kristall und so anders wie die anderen, begonnen.


    Ein Ort, wie in ihren Träumen, wo ihr niemand hin folgen konnte, um sie wieder zu einem seelenlosen Objekt zu machen. Toni hatte zuvor nie registriert, wie stark der Wunsch nach Freiheit in ihr gewütet hatte. Doch nun, wo sie dies erreicht hatte, fiel eine bleierne Last von ihr ab und wilde, ungezügelte Freude schlug über ihr wie Wellen zusammen. Nichts würde sie mehr halten, sie würde gehen, wohin sie wollte, selbst wenn kein Weg dorthin existieren würde. Losgelöst, wild und frei. Diese Welt konnte doch nur wundervoll werden, erinnerte sie bis jetzt doch an die Welten der Spiele, die sie lieben gelernt hatte. Welten in denen es Elben oder ähnliche Völker gab. Es war ihr dabei bei ihren Avataren nie um die Rasse an sich gegangen, sie stand einfach auf diese spitzen Ohren. Ob es möglich wäre wenn sie selbst sich Spitzohren wünschen würde?


    Was für ein Gefühl es wohl war, sich wirklich mit gezückter Waffe auf einen Feind zu stürzen und nicht nur eine Figur mit Hilfe der Tastatur zu bewegen? Brennend heiße Vorfreude walle in ihr auf. Dieses neue Leben versprach Abenteuer, Spannung und alles, was die Realität ihr nie hatte bieten können. Diese Leidenschaft kannte sie nur von jenen Stunden, als sich ihr die neuen Welten der OnlineRPG eröffnet hatten, zuvor hatte sie nie etwas verspürt, das sie sich so lebendig hatte fühlen lassen. Müsste sie es in Worte oder Bilder fassen, hätte sie dieses berauschende Gefühl wohl mit tiefrot glühendem, flüssigem Feuer umschrieben, dass bei jedem Herzschlag durch ihren Körper strömte.


    Der Gedanke an ihre Eltern durchzuckte sie und drohte ihre neuentdeckte Freiheit mit Ketten zu beschweren. Doch sie erkannte in sich, dass nun, da ihre Eltern außer Reichweite waren, der Gedanke an sie, ihre Wünsche und Ketten, ihren Schrecken verloren hatten. Und was sie erlebt hatte, hatte sie stärker werden lassen, nicht wahr? … Die Ketten der Vergangenheit sollten nun ihre neugewonnene Freiheit beschützen – ja, diese Vorstellung gefiel ihr. Apropos Schutz, Rüstungen brauchte ein Krieger! Würde sie in dieser Welt überhaupt ein Kämpfer werden? Sicher, sie könnte ja alles sein, was sie sich vorstellen konnte, hatte der Löwenmann gesagt. Sie wollte sein, wie die starken, schönen Frauen, die sie bisher durch fantastische Welten gesteuert hatte.


    Die Lichtkugel senkte sich gen Boden und begann in sich zusammenzuschrumpfen, wodurch sie nach und nach eine schlanke, hochgewachsene Gestalt enthüllte. Mit Toni jedoch hatte diese Person jedoch optisch nicht mehr viel gemein, um genau zu sein, gar nichts.


    Die Frau trug eine sehr kuriose Mischung aus knapper Bikinirüstung, wie man sie aus Fantasy RPGs oft kennt und realer Plattenrüstung, zu welcher unter anderem ein kompletter, mittelalterlich anmutender Panzerarm an einem Rüstkragen, sowie hochgeschlossene Metallstiefel mit Absatz gehörten. Die Rüstung selbst war in gold und rose-gold gehalten und erstreckte sich in massiven Platten auch über die beiden großen, flammenfarbenen Engelsschwingen, die ihrem Rücken entsprangen. Eine Kaskade aus wallemden, zinnoberrotem Haar fiel ihr zu einem voluminösen Pferdeschwanz zusammengebunden, über den Rücken bis über die Hüften.

    Beinahe automatisch öffnete sie Augen, sobald das Licht verloschen war, blinzelte kurz und hob dann die Hand. „Ich bin dann auch soweit……woha!“ Sie stoppte mitten im Satz und starrte auf ihre Hand, ehe sie die zweite auch betrachtete und anschließend begann, ihre eigene Vorderseite in Augenschein zu nehmen. Mit den Händen tastete sie ihr Gesicht ab und ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, als ihre Finger die neue Form ihrer nun spitz zulaufenden Ohren ertasteten.
    Eine Bewegung aus den Augenwinkeln brachte sie dazu, den Blick über ihre Schulter zu werfen und ein überraschtes „Oh wie toll!“ entwich ihr. Mit der Linken berührte sie vorsichtig die Schwungfeder ihrer Schwingen, als befürchtete sie, diese könnten bei winzigsten Berührung zerbrechen. „Wow! Jetzt bin ich wirklich Aleya!“, hauchte sie und bewegte ganz langsam und zaghaft die Flügel, bis diese vollständig entfaltet waren.


    Länger konnte die nun Rothaarige aber nicht still halten, weswegen sie mit einem aufgeregten Satz in die Luft und einem spitzen Schrei ihrer Begeisterung Luft machte. Dummerweise vergaß sie aber dabei, dass sie sich noch nicht an ihre neuen Körperteile gewöhnt hatte und schlug versehentlich unkontrolliert mit den Flügeln. Dass diese nicht nur riesig, sondern auch stark waren, ging ihr erst auf als sie mit dieser Aktion etwas oder besser jemanden hinter sich von den Füßen fegte.

    Ups, tut mir sehr leid, ich hab noch Koordinationsprobleme", beteuerte sie sofort und wandte sich zu ihrem Opfer um, wobei sie nun aber vorsorglich ihre Flügel eng an den Rücken legte. Die Tatsache, dass sie noch gar keinen Myoskristall bekommen hatte, hatte sie völlig vergessen.


    „So, bevor wir NOCH eine weitere Überraschung erleben, gibt es unter euch NOCH jemanden, der durch die Nebelpforte gestolpert ist oder sie eigenständig durchschritten hat?“ erkundigte sich Anatur, sichtlich um Fassung bemüht.

    Entschuldigung, aber wie sollen wir sonst durch dieses Tor gekommen sein, außer Tür auf und durch?“, wunderte sich der Flammenengel und legte damit offen, dass sie ihm in diesem Punkt gar nicht zugehört hatte. Prompt erntete sie auch dafür ein Stöhnen von ein paar der umstehenden Lumari und der Löwenmann vergrub für einen Moment das Gesicht in den Pranken, ehe er seine Fassung wiedergewonnen hatte. „Nun die meisten von euch wurden von einer Hand, Pranke, etc. gepackt und durch die Nebelpforte gezogen – zumindest sollte es so sein…“ Er blickte sich noch einmal wartend um, ob sich noch jemand zu dieser Gruppe bekannte.

    „Hört zu, was ich euch sagen muss, ist wichtig. Ihr, die ihr durch eure eigene Entscheidung in unsere Welt gekommen seid, werdet nie mehr in eure Welt zurückkehren können, im Gegensatz zu euren Kameraden hier“, begann Anatur zu erklären, „Denn in dem Augenblick, als ihr die Nebelpforte aus eigener Kraft durchschritten habt, habt ihr euren wirklichen Körper zurück gelassen. Nur eure Seele jedoch nicht euer Körper kamen in diese Welt. Das, was ihr hier getragen habt war nicht mehr als eine Erinnerung an euch selbst, wie ihr früher wart. Mit dem Erschaffen eures Traumkörpers habt ihr diese Erinnerung unwiderruflich aufgegeben. Ihr seid ab jetzt Teil unserer Welt, und doch seid ihr anders. Wir nennen das, was ihr seid Traumgeister. Eure Kräfte sind der Kampf – was euch von allen anderen Wesen der Traumlande unterscheidet. Was eure Primärfähigkeit ist, müsst ihr herausfinden, doch so, wie die Traumwandler ihren Schatten als Sekundärfähigkeit haben, so ist euch die Macht gegeben, eure Seele zu einer Waffe zu formen und diese zu euch zu rufen.


    Ihr seid mächtige Wesen – fürwahr. Doch es ist eine Macht für einen hohen Preis. Und ihr sollt wissen, dass ihr ein gewaltiges, wie auch schwieriges Erbe antretet. Denn dereinst waren die Traumgeister die Wächter und Bewahrer unserer Welt. Sie hielten Traum und Albtraum im Gleichgewicht und beschützten die Träume jener eurer Welt. Die Nachtmahre haben sie jedoch alle vernichtet, keiner blieb übrig. Und mit dem Fall der Traumgeister begann der Krieg mit den Mahren um die Vorherrschaft der Traumlande, welcher nun seit zwei Jahrhunderten wütet. Ich kann euch nicht sagen, welches Schicksal euch erwartet, aber wir werden euch mit euren Freunden zusammen zu den Ältesten bringen.“


    Mit anderen Worten, wir werden und/oder können diese Welt nicht mehr verlassen, sollen zu Beschützern werden?“, fasste die Rothaarige zusammen, „Für mich kein Problem, ich wollte eh nicht in naher Zukunft zurück. Aber hab ich das richtig verstanden, dass Traumgeister wie ich keinen dieser Kristalle zur Avatarerstellung brauchen? Darf ich dann den, den ich eigentlich bekommen hätte sollen an den Großen da weitergeben?“ Sie deutete auf Zzavor in seiner Kiste. „Selbstverständlich würde ich mit dem Übergeben warten, bis wir das Schiff verlassen, da er ja auf dem Schiff Randale läuft.


    Der Löwe stimmte zu und begann an jeden, der noch keinen Kristall hatte und noch nicht seine menschliche Form geändert hatte, einen auszuteilen und gab auch der Geflügelten einen. Welche sich zu der Kroco-Kiste umwandte und dem Dino strahlend den Kristall aus der Entfernung zeigte.


    Selbst das Getuschel unter den Traumwesen, welches nach Declans und Logans Verwandlungen aufgebrandet war, verstummte nur einen Augenblick später und auch der Löwenmann hielt inne, als eine Stimme verkündete: „Land in Sicht!“ Die Blicke der Kaperer wandten sich Richtung Bug, wo tatsächlich vor einer ersten Ahnung eines neuen Morgens sich eine schmale, kaum wahrnehmbare, dunkle Linie erahnen ließ.


    „Gut wir erreichen bald Fengard. Traumwandler, bitte achtet auf eure Schatten und nehmt euren Traumkörper an. Es wäre für uns alle unschön, würdet ihr direkt an eurem ersten Morgen schwinden“, bat Anatur eindringlich, „Wenn ihr weitere Fragen habt, zum Beispiel über unser Ziel Fengard oder eine der anderen Inseln unserer Welt, sowie deren Bewohner, fragt ruhig. Ich werde euch antworten, so gut ich vermag.“


    „Mir stellt sich noch eine Frage", meldete sich das Holzhörnchen zu Wort, „Was gedenkt ihr bezüglich mir zu tun? Immerhin habt ihr dieses Schiff gekapert. Ich denke aber, ich kann euch ein Angebot machen – ein sehr gutes sogar.“ Mit diesen Worten öffnete es eine hölzerne Pfote und offenbarte ein zart gearbeitetes Silberamulett an einer feingliedrigen Silberkette. Ein zartrosaner, halb durchscheinender Stein, ähnlich einem Rosenquarz, war in den filigranen Anhänger eingesetzt. Aus dem Inneren des Steins leuchtete, ein Zeichen, welches drei Kringel in einer Reihe über drei Sternen zeigte. Die beiden äußeren Kringel besaßen dabei einen langen Schweif und zeigten voneinander weg, während der innere Kringel ebenfalls nach links blickte.


    „Lebenshauch? Das ist selten. Wie sieht das Angebot aus?“, staunte der Löwe.
    „Nicht viel, nur das ihr die Verantwortung übernehmt. Selbst das beste Schiff der Traumlande kann nicht völlig ohne Crew auskommen“, gab das hölzerne Wesen zur Antwort.



    OT: so dann beenden wir mal unsren Prolog. Ich wollte eigentlich warten, bis alle Ihr TraumIch haben. Ich werd dann relativ zügig weitermachen, damit wir alle wieder spielen können.



    Die Spieler, die nicht die Verwandlung ihres menschlichen Charas beschreiben, machen später einfach mit dem Char in Traumgestalt weiter, als hätten sie die Szene geschrieben.



    Lebenshauch-Amulett: ich hab es von Beginn an angekündigt und mache nun ernst. Dieses Amulett ist eines jener magischen Items, welches dem Träger eine weitere, permanente Fähigkeit gewährt. In diesem Fall ist es die Fähigkeit ehemalige Menschen komplett heilen zu können. Amulette, sofern sie erspielt werden, sind zwar einem Char zugeordnet, aber zählen als Gruppeninventar und gehen nicht mit Ausstieg des Nutzers verloren. Die Charas, die bereits in der Traumwelt lebten, können alle darüber Bescheid wissen.



    Anatur spielt jetzt den InformationsNPC fragt ihn ruhig. OT könnt ihr die Infos zu den Inseln natürlich im Infotopic einsehen und nachschlagen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Tja. Ihre letzte Frage war wohl überhört worden. Naja, nachfragen konnte sie ja immer noch später, wenn die Gemüter ein wenig...beruhigt waren. Und wenn sich die Neuzugänge besser zurecht gefunden hatten. Nach ihrer anfänglichen Skepsis beschloss sie, ihre Vorbehalte, wie die Ausbrüche zuvor, der ungewohnten Umgebung zuzuschreiben. Sie konnte sich vorstellen, dass sie im ersten Moment ähnlich reagiert hatte. Aber das war zu lange her, um sich genau daran zu erinnern. Vor allem, weil sie aus der Erinnerung hauptsächlich Hoffnung bezog. Auch wenn sie sich sonst nicht mehr an viel aus der "echten" Welt erinnerte – Dae konnte sich mit etwas Mühe noch an ihr Aussehen erinnern. Der Rest aber war hauptsächlich Schmerz – verständlich, dass sie daran nicht sonderlich gerne zurückdachte. Warum auch? Leicht in ihre Gedanken versunken merkte sie auch nicht, wie sich das Gespräch um sie verändert hatte. Jetzt ging es um Myoskristalle – ein Stichwort, das sie aufhorchen ließ. Jetzt ging es darum, den Traumwandlern ihre Körper zu verpassen. Alleine dadurch wurde sie schon wieder hochkonzentriert und -interessiert. Immerhin war die einzige Verwandlung, die sie mitbekommen hatte, ihre eigene – und von der hatte sie wenig mitbekommen, immerhin waren ihre Augen geschlossen geblieben. Der Erklärung von Anatur hörte sie nur halb zu. Betraf sie ja auch nicht. Sie hatte ihren Körper schon, und das lange. Also wartete sie im Prinzip nur, bis er mit seinem Monolog fertig war. Ein Prozess, der sie viel unruhiger machte, als sie sich eingestehen wollte. Wie ein kleines Mädchen.


    Dieser Prozess wurde kurz unterbrochen, als sie ein lautes Knallen hörte. Ein Blick zur Seite und sie erkannte, dass es der Lumarier war, der zuvor mit dem Klabauter “gekämpft” hatte. Und jetzt hatte er eine Planke gegen das Kinn bekommen. Um seine Position beneidete sie ihn definitiv nicht. Aber die hatte er sich auch selber zuzuschreiben. Wohl zu seinem eigenen Besten sperrte der Klabauter ihn dann in eine Kiste ein. So konnte er weder sich selbst noch anderen Schaden.

    Ein regelrechter Lichtblitz brachte sie dann dazu, sich wieder umzudrehen. Nur um zu sehen wie sich einige der Befreiten in...Lichtkugeln verwandelten. Den Anblick fand sie, um ehrlich zu sein, äußerst faszinierend. Die helle Lichtkugel, die von Goldstaub umkreist wurde, der dann verschwand, hatte durchaus eine ansprechende...Ästhetik. Auch wenn sich nach außen hin nicht viel tat, beobachtete sie die sanft pulsierende Sphäre – bis sie langsam, wie eine fallende Feder, zu Boden sank und zusammenzuschrumpfen begann. Währenddessen kam nach und nach die Silhouette einer schlanken, hochgewachsenen Frau in Sicht. Zumindest bei der Kugel die sie beobachtet hatte. Ein kurzer Blick zur Seite bestätigte, dass das bei anderen auch gerade passierte.


    Mit einem leichten Grinsen im Gesicht beobachtete sie die Reaktion der jungen Frau vor ihr. Die war natürlich komplett fasziniert von ihrem neuen Körper. Verständlich, in ihrer Situation. Sie musste zugeben, verändert hatte sich an ihr praktisch...alles. Außerdem wirkte die junge Frau jetzt auch, zumindest in Daes Augen...stärker. Wohl sicher mit mehr Potential zum Kämpfen als sie selbst. Aber sie hatte ja auch andere Qualitäten. Dennoch war es schön, dass die ehemaligen Gefangenen jetzt nach und nach ihre neuen Körper woben. Und es war auch interessant zu beobachten, was dabei das Ergebnis der Verwandlung war. Bevor sie aber noch großartig etwas sagen könnte – um ehrlich zu sein wüsste sie nicht einmal, was sie sagen sollte – wurde sie von etwas auf der Brust getroffen. Und zwar stark. So stark, dass sie worwörtlich von den Beinen gefegt wurde, und zwei oder drei Meter nach hinten geschleudert wurde. Der Aufprall war natürlich hart – aber damit konnte sie umgehen. Leicht benommen schüttelte sie den Kopf und bemerkte, wie sich der Flammenengel zu ihr umdrehte – und sich entschuldigte. "Keine Sorge, mir ist nichts passiert…aber bitte passt in Zukunft besser auf. Eure Flügel sind…umwerfend." Den kleinen Witz konnte sie sich nicht verkneifen. Aber immerhin stimmte es ja auch. Sie blieb noch kurz auf dem Boden sitzen, bevor sie sich dann aufrappelte und ihr Gewand abputzte.

    Währenddessen war wohl mehr Zeit vergangen, als sie wahrgenommen hatte. Denn kaum hatte sie sich aufgerichtet, war anscheinend schon Fengrad in Sicht. Ihr Zeitgefühl war wohl auch nicht mehr das, was es einmal war. Die Pflanzendame stellte sich wieder zu dem kleinen Grüppchen, wo sie zuvor gestanden war, brachte aber dieses Mal den Löwenmann zwischen sich und Tonis Flügel. Nur um sicherzugehen. Interessiert verfolgte sie, wie der Klabauter der Gruppe dann ein Silberamulett anbot – im Austausch dafür, dass sie das Schiff bemannten. Ihrer Meinung nach war das ja nicht gerade ein schlechter Deal. "Naja, ich kann mir gut vorstellen, dass wir ohnehin nicht auf Fengrad bleiben werden...also ein Problem sehe ich nicht damit. Also ich würde es annehmen. Und falls noch Fragen auftauchen, werde ich mich auch zum Beantworten anbieten. Wie man zuvor gesehen hat, ist das ja nicht unbedingt ein schlechter Einfall."


    OT: So, viel übersprungen und ich bin mir sicher irgendwo da drin fehlen Zusammenhänge. Aber das ist mir jetzt einfach mal egal, ich bin up to date, und das ausnahmsweise mal relativ zeitnah :D

  • Erneut wandte sich der Flamenengel leicht errötet zu Dae um. "Ja Ihr habt recht, ich schätze ich muss mich an die Reichweite meiner beiden neuen, umwerfenden Argumente erst noch gewöhnen." Ihr Blick glitt über die Pflanzendame und verharrte kurz an ihren Füßen. "Einen Moment, es wurde ja erklärt, dass Traumwandler mit ihrem Schatten Dinge tun können, Ihr habt keinen, bedeutet das, Ihr seid ebenfalls ein Traumwandler? Dann habt Ihr Euren Körper ebenfalls selbst erstellt! Ist wirklich toll geworden - sehr ansprechendes und einzigartiges Design." Durch Daes förmlichen Sprachgebrauch rutschte die Rothaarige ohne es zu merken in den höflichen, kontrollieren Tonfall und Ausdruck einer jungen Lady, wie es ihr ihre Eltern immer beigebracht hatten und verleiteten sie dazu das mit Lob einer kleinen, höflichen Verbeugung zu verstärken, "Ihr müsst Pflanzen sehr gemocht haben. Darf ich Euch nach eurer Fähigkeit fragen? Ich bin übrigens Aleya."


    OT: Ok, Steilvorlage. Darf jeder aufgreifen, wei er möchte ;) Und Ja mein Char kann sogar anderes Verhalten als etwas durchgedrehtes. XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Noch immer total euphorisch, aufgrund seiner neu gewonnenen Mobilität, befand sich Logan in einem Regelrechten Tunnel was seine Aufmerksamkeit anging, sodass er alles was der Löwenmann sagte relativ ignorierte beziehungsweise komplett überhörte. Erst als er in seinem Augenwinkel mitbekam das jemand wohl gerade, nicht freiwillig, zu Boden ging beherrschte er sich langsam und stoppte mit dem wilden herumtoben und begann wieder etwas aufmerksamer zu werden. Wobei gerade eine Person insbesondere seine Aufmerksamkeit fand. Dieser Engel mit den großen Anhängseln und gepanzerten Flügeln kam ihm irgendwie vertraut vor, als hätte er, zumindest gewisse Teile von ihm, schon mal irgendwo gesehen. Langsam schritt er auf diese Person zu, legte seinen Kopf kurz schief, richtete ihn wieder gerade, schaute ihr in die Augen, dann etwas tiefer und wieder in die Augen ehe er zögerlich fragte: "Aleya?"

  • Kaum hatte Carby den Klabauter angesprochen, begann etwas hinter ihm zu leuchten. Sofort wandte sich die kleine Echse der großen strahlenden Kugel zu und das Holzhörnchen wurde ignoriert. Nach und nach hüllten sich seine neuen Freunde, die er unter Deck getroffen hatte, in diese Leuchtkugeln. Manche von ihnen wurde vorher von der Flauschmähne besucht, andere verschwanden einfach so. Als die Kugeln nach einander schrumpften, kamen neue Gestalten zum Vorschein. Die meisten der Träumer hatten sich stark verändert, andere weniger. Zu erst viel Carbys Blick auf einen Samurai, dann auf eine Frau mit langen Haaren, oder war es ein Mann? Immerhin hatte die Person keine Drachenkissen! Allerdings schien sie etwas traurig, da die Person ihr Gesicht in den Händen versteckte. Carby wollte seine/n Freund/in trösten und wollte gerade rüber tappsen. Doch als er eine schnelle Bewegung im Augenwinkel wahrnahm, richtete er seinen Blick auf einen jungen Mann, der mit seinen neuen Wolfsbeinen über das Deck rannte und sprang. Für Carby sah das sehr spaßig aus und begann dem Mann hinterher zu rennen. Lange währte der Spaß nicht, denn ein Windstoß lenkte seine Aufmerksamkeit auf eine junge Frau mit großen Flügeln. Der kleine Schlangendrache sprang in Luft um ihr zu Folgen. Allerdings bemerkte er, dass der Start des Engels die Blumendame von den Füßen gerissen hatte. Carby steuerte auf Dae zu, allerdings kam sie schon von alleine auf die Beine und bewegte sich zum Holzhörnchen. Dieses hatte etwas Glitzerndes in der Holzpfote. Die Dracheninstinkte des kleinen Lumariers erwachten und er raste auf das Eichhörnchen zu. Um abzubremsen drehte der kleine Drache zwei Kreise um die umstehenden Wesen. Wie ein Erdmännchen stellte sich der kleine Drache neben das Holzgeschöpf. „Das ist hübsch. Kann ich das haben?“ quietschte er und ließ seine gespaltene Zunge über dem Amulett in der Luft zischen. „Haben will“ flüsterte der Drache dabei und seine Augen glitzerten.


    OT: CARBY WILL GLITZERZEUG!!! Typisch Drache halt ;3 wieder etwas Trubel auf dem Schiff und Carby kann sich nicht entscheiden wohin mit sich :D