Terror

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  • Wisst ihr, was ich seltsam finde.


    Als in Paris und Brüssel Anschläge fielen, gab es diese Franzosenavatare. jetzt wo ein vergleichbarer Anschlag in der Türkei geschehen, gibt es keine Türkenavatare.
    es gab auch diese Jesusit Schriftnachrichten.


    Belgien und Frankreich sind es wert bemitleidet zu werden, aber die Türkei nicht?
    Da sind auch Menschen eines Attentats zum Opfer gefallen!


    tse Tse

  • Belgien und Frankreich sind es wert bemitleidet zu werden, aber die Türkei nicht?
    Da sind auch Menschen eines Attentats zum Opfer gefallen!

    Vielleicht haben die User einfach zu den ersten Ländern mehr Nähe, da sie um die Ecke sind und sie dort eventuell Verwandte haben oder so. Daraus nun zu schließen, dass keiner die Türkei bemitleiden würde, finde ich stark an den Haaren herbei gezogen und du darfst nicht vergessen, dass nicht jeder User öffentlich seine Trauer darüber zur Schau stellen würde. Denn dann wäre ich ja voll herzlos, da ich auch bei den ersten beiden Ländern meinen Avatar nicht angepasst habe und es auch jetzt nicht tue :|

  • @Sunlight


    Vielleicht hast du recht, aber ich meinte folgendes, als das Attentat in Paris geschah, da hätte jeder Hinz und Hunz nen franzosenavatar. Klar kann man damit suggerieren, dass man Leid und trauer empfindet für die in Paris gefallenen empfindet.
    Ich bin nicht sicher, ob jeder Trauer empfand, denn ich hätte das Gefühl, dass manche da mitmischten, weil es in war so ein Avatar zu haben.
    Viwelleicht irre ich mich da sehr!


    Das war nur mein Eindruck!

  • Daraus nun zu schließen, dass keiner die Türkei bemitleiden würde, finde ich stark an den Haaren herbei gezogen und du darfst nicht vergessen, dass nicht jeder User öffentlich seine Trauer darüber zur Schau stellen würde.

    Nun gibt es tatsächlich Leute, die sich dafür rechtfertigen, dass sie die Frankreichflagge ins Profilbild genommen haben, aber nicht die türkische. Und mein bisheriger Eindruck ist, dass da eine gewisse Scheinheiligkeit aufkommt. Ja, die Türkei ist ja so ein doofer Staat, böser Erdogan und so. Dabei hat doch der Anschlag vor allem die Menschen in der Türkei getroffen, die erstmal nichts für die Politik können.
    Das hat im Grunde mit Herzlosigkeit nichts zu tun, denn eine Flagge als Profilbild ist in meinen Augen keine ernstzunehmende Unterstützung, genauso wie ein "Je suis Charlie" in der Signatur.
    Was man halt feststellen kann, ist, dass es "cool" ist Frankreich zu unterstützen, die Türkei nicht.
    Bezüglich der angesprochenen Verwandschaft/Nähe: Vielleicht täuscht das, aber ich hatte den Eindruck, dass doch recht viele Menschen mit türkischen Wurzeln hier leben. Ich halte es also für wahrscheinlicher gegeben, dass man Menschen aus der Türkei kennt, als aus Frankreich.

  • Das hat im Grunde mit Herzlosigkeit nichts zu tun, denn eine Flagge als Profilbild ist in meinen Augen keine ernstzunehmende Unterstützung, genauso wie ein "Je suis Charlie" in der Signatur.

    Es ist aber zumindest eine symbolische Anteilnahme. Ich selbst halte jetzt auch nicht viel davon und springe auf diesen Zug nie auf. Allerdings zeigt es eine gewisse Symbolkraft, die meiner Meinung nach aber tatsächlich eher einem Frankreich zuteil wird, als einer Türkei oder einem afrikanischen Staat, in dem es teils auf der Tagesordnung steht, mit einem Terroranschlag rechnen zu müssen. Stimme also vor allem der Scheinheiligkeit zu.


    Was man halt feststellen kann, ist, dass es "cool" ist Frankreich zu unterstützen, die Türkei nicht.

    Aus der Erfahrung heraus muss ich aber auch sagen, dass es anscheinend nicht gewollt ist, die Türkei zu unterstützen. Ich kann das jetzt nicht pauschalisieren und schließe deshalb auch nicht auf die Allgemeinheit, weil es ein Einzelbeispiel ist:
    Hier in Bielefeld sollte - wieder als symbolisches Zeichen der Solidarität - die Sparrenburg (ist hier halt so eine ganz populäre Burg inmitten von Bielefeld) in den Farben der Türkei beleuchtet werden. Darauf hin gab es seitens der Kurden großen Protest, warum denn nicht die Flagge der Kurden genommen werde, weil es sie genauso betreffen würde. Anschließend sah man komplett davon ab, irgendwas zu beleuchten, weil es einfach nicht verständlich für die Stadt war, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und dann dafür noch blöd angemacht zu werden.
    Worauf ich hinaus will: Es ist meines Erachtens nach vor allem eine Frage, wie solche Solidaritätbekundungen von den betroffenen Gruppierungen aufgenommen werden (wie gesagt: Einzelbeispiel, weshalb ich zumindest verstehen kann, dass in Bielefeld eher eine Frankreich-Flagge anstatt einer Türkei-Flagge mit Beleuchtungstechnik an besondere Denkmäler geworfen wird).

  • Ich persönlich kann da so nichts machen, jedoch wird immer die Flagge des jeweiligen Landes über mein Bild gelegt um wenigstens meine Anteilnahme zu erkennen.
    (Was natürlich nicht heißt, dass andere die sowas nicht machen, einfach nur gefühlskalte A... sind, jeder macht es halt auf seine Art, es bringt so nichts, damit werden die Menschen nicht lebendig, aber ich für meinen Teil handhabe das so)

  • http://www.epochtimes.de/polit…kussion-aus-a1346090.html


    Es gab ein Terroranschlag in Ansbach. Der Täter war ein Flüchtling aus Syrien. (Woher bekommt man hierzulande Sprengstoff?)


    Nach Reutlingen und Würzburg war es der dritte Verbrechen/Terroranschlag. München zählt unter Umstanden auch, weil der Täter Breivik verehrt haben soll.


    Ich frag mich, was treibt einen dazu Terror zu machen?

  • a) Nur weil ein Achtzehnjähriger, der in die Klapse gehört, Breivik verehrt, während er aus Hass Gleichaltrige erschießt, ist er noch kein Terrorist. Dass ein Iraner einen europäisch-"arischen" Hintergrund hat, ist außerdem doch recht unwahrscheinlich. Wenn überhaupt, fand der denke ich die Gewalt bei Breivik gut, nicht das Motiv.
    b) Dass es sich in Ansbach um einen Terroranschlag handelt, liegt zwar auf der Hand, ist aber noch nicht eindeutig erwiesen.
    c) In Reutlingen gibt es laut Polizei bis jetzt keinerlei Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund. Augenzeugen berichten von einem Streit des Täters mit einem Opfer, bevor der Täter seine Taten begangen hat. Er ist außerdem schon vorher wegen Gewaltverbrechen und Drogenkonsum aufgefallen - ein überzeugter, radikaler Muslim würde wahrscheinlich doch eher keine Drogen konsumieren.
    d) Würzburg war allerdings tatsächlich ein Terroranschlag.


    Das macht wahrscheinlich 2, maximal 3, vielleicht nur einen Terroranschlag/schläge und eine Menge unbegründete Panikmache seitens der Medien.


    Zutaten für Sprengstoff kann man übrigens in jedem Baumarkt erwerben, wenn man weiß, was man tut. Ansonsten tuts halt auch das Internet.
    Was Menschen dazu treibt, Terror zu machen? Ideologische Verblendung und Perspektivlosigkeit, teilweise verbunden mit psychischen Krankheiten.

  • Ich find's langsam echt beunruhigend, dass schon fast täglich solche Nachrichten uns erreichen, dass sie nun bei uns im Land passieren. Es ist alles so surreal gewesen, als es sich nicht um Deutschland oder Frankreich handelte, man dachte sich "Wir werden schon sicher sein", aber sind wir das? Sind wir sicher vor solchen Psychopathen? Wieso muss Gewalt und Krieg Lösung für Konflikte sein? Es ist einfach nur noch zum kotzen alles. :pflaster:

  • Schon Erich Kästner wusste: Wird's besser, wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich.


    Wir gehen alle davon aus, sicher zu sein, und das ist auch gesund und richtig so. Wir überschätzen uns auch alle selbst und das ist gesund und richtig so - aber sicher ist man doch nie. Was ändern diese schrecklichen Dinge an der "Sicherheits-Faktenlage"? Gar nichts. Es bleibt genauso wahrscheinlich, dass uns das auch passiert. Oder dass wir vom Auto überfahren werden. Oder dumm die Treppe runter fallen. Oder eine ansteckende Krankheit bekommen. Ich habs schonmal gesagt, und werde das auch immer wieder tun. Das einzige, was sich ändert, ist, wie sicher man sich fühlt (eventuell). Und dann macht Gefühl (oder noch besser von der Politik gefühlte Stimmungslage) Politik. :(


    Lasset uns verbieten: Killerspiele, Konzerte, Macheten, Einkaufszentren (ohja, bitte, alle Pratchettleser wissen, dass die das Ende der Welt bedeuten...), etc.


    Und das ist noch eher Untertreibung - wer weiß, was wir uns alle mit Trump, Johnson, AfD, u.ä. noch einkaufen.


    (Ha. Hab eh schon apokalyptische Laune, und dann fährt grad draußen ein Auto vorbei, aus dem laut das Lied aus den Hunger Games spielt...Wenn das mal kein Omen ist.)

  • Mir gehen diese ganzen Witzbolde auf den Keks, die, um ihr Weltbild aufrecht zu erhalten, mit diesem Autounfallblödsinn hausieren gehen. Ja, es ist statistisch gesehen wahrscheinlicher, bei einem Verkehrsunfall zu sterben als bei einem islamistischen Terroranschlag. Was ich mich nur Frage: Hätten dieselben Leute, die das jetzt mantraartig wiederholen das auch zu den Morden des NSU gesagt? Dass man da nicht so einen Wirbel machen solle, weil es ja viel wahrscheinlicher sei, durch einen Verkehrsunfall zu sterben? Terror, egal welcher Couleur, ist und bleibt scheiße, egal, wie viele Verkehrsunfälle es gibt. Punkt.
    Gnarf.


    Das Zweite, was mich aufregt: Wenn jetzt die Verschärfung des Waffenrechts gefordert wird. Wir haben in Deutschland extrem strenge Waffengesetze. Es ist fast unmöglich, als Otto-Normalverbraucher legal eine Schusswaffe zu besitzen (was unterm Strich gut ist). Nicht umsonst war die Schusswaffe, die der Amokläufer von München verwendete, eine illegale Waffe. Es ist doch hirnrissig, den legalen Besitz von Waffen noch weiter (!) zu erschweren, weil jemand mit einer illegalen Waffe ein Verbrechen begangen hat.

  • Mir gehen diese ganzen Witzbolde auf den Keks, die, um ihr Weltbild aufrecht zu erhalten, mit diesem Autounfallblödsinn hausieren gehen. Ja, es ist statistisch gesehen wahrscheinlicher, bei einem Verkehrsunfall zu sterben als bei einem islamistischen Terroranschlag. Was ich mich nur Frage: Hätten dieselben Leute, die das jetzt mantraartig wiederholen das auch zu den Morden des NSU gesagt? Dass man da nicht so einen Wirbel machen solle, weil es ja viel wahrscheinlicher sei, durch einen Verkehrsunfall zu sterben? Terror, egal welcher Couleur, ist und bleibt scheiße, egal, wie viele Verkehrsunfälle es gibt. Punkt.
    Gnarf.

    Niemand sagt, dass das nicht scheiße ist. Aber der Hinweis auf die Unfallzahlen ist in den Selbstmordattentatsfällen durchaus berechtigt, weil es für die Betroffenen mit einem Unfall vergleichbar ist. Der Punkt an der Argumentation ist ja genau das zu verhindern, was du in deinem zweiten Punkt anmerkst - nämlich, dass die Angst der Leute jetzt wieder instrumentalisiert wird für schärfere und unsinnige Gesetze. Das ist insofern mit dem NSU nicht vergleichbar, weil da bestehende Ermittlungsmöglichkeiten durch Dummheit, Nachlässigkeit oder was weiß ich nicht genutzt wurden - und vor allem eine bessere Ermittlung auch zur Verhinderung weiterer Morde hätte beitragen können, weil sich die Täter nicht direkt mit selbst umgebracht haben. Wie man allerdings verhindern will, dass einer sich zuhause eine Bombe zusammenmischt, sich nen Rucksack umschnallt und sich damit irgendwo in die Luft jagt, bleibt mir halt schleierhaft. (Wenn die betreffende Person nicht zu dämlich ist, und direkt sein gesamtes Vorhaben auf facebook veröffentlich oder was weiß ich.) Von daher ist die Betroffenheit in so einem Fall eher mit höherer Gewalt zu vergleichen, die leider niemand im Endeffekt verhindern kann - genauso wie wenn dir einer im Straßenverkehr auf deiner Seite entgegenfährt. Und dass ja genau aus diesem Grund (Unbeherrschbarkeit) gleichzeitig in der öffentlichen und privaten Wahrnehmung aber als gefährlicher und damit wichtiger gewichtet wird als die Möglichkeit, von irgendwelchen ideologischen Vollhorsten ermordet zu werden. Oder ähnliches...


    Edit: Ich denke auch nicht, dass es darum geht, sein Weltbild zu erhalten, wenn man so argumentiert. Kein vernünftiger Mensch wird bestreiten, dass der Islamismus der Grund für die Attentate ist und dass dagegen etwas getan werden muss. Nur leider wird die einfache Lösung, die diese öffentlichen Panikzustände hervorrufen, eben wenig bringen. Sondern man muss sich der schmerzhaften Fragen stellen, was zum Teufel das so attraktiv für junge Menschen macht (Perspektivlosigkeit z.B.) - und dagegen arbeiten, präventiv, und auch im größerem Weltrahmen politisch. Deswegen ruft das Argumentieren mit Unfallzahlen zur Besonnenheit auf, was die Reaktion mit "harten, repressiven Maßnahmen" angeht - und man hofft, sich so eine Atmosphäre zu schaffen, in der man in Ruhe über tatsächliche Lösungen spricht. (Ich höre den utopischen Anklang da selber, aber man darf ja noch hoffen, seufz.)

  • Mir gehen diese ganzen Witzbolde auf den Keks, die, um ihr Weltbild aufrecht zu erhalten, mit diesem Autounfallblödsinn hausieren gehen.


    Welches Weltbild? Diese "Witzbolde" sind gerade jene Menschen, die den islamistischen Terror, mit den Möglichkeiten die sie haben, bekämpfen. Ob gewollt oder ungewollt. Sie versuchen den Menschen ihre Ängste zu nehmen, während andere sie schüren. Es sollte mittlerweile jedem bewusst sein was die Ziele der Terroristen sind und wer davon profitiert, nämlich, neben den Terroristen, die Rechtspopulisten. Wenn wir als Gesellschaft von nun an in ständiger Angst vor islamistischen Terror leben, diese Angst unser Alltag beeinträchtigt und rechtspopulistische Parteien an die Macht spült, dann haben die Terroristen alles erreicht, was sie mit Terror erreichen können. Habe gerade eben eine recht gute Kolumne dazu gelesen: http://www.spiegel.de/kultur/g…ng-kolumne-a-1104839.html


    Hervorzuheben sind besonders Aussagen:


    Zitat

    Eilmeldungen über Gewalttaten erzeugen selten Sicherheit, aber fast immer Eilgefühle. Unsicherheit. Verwirrung. Genervtheit.


    Zitat

    Es sind goldene Zeiten für Verlierer, die ihre Namen in die Nachrichten bringen wollen. Der letzte Loser kann heute in einen Baumarkt oder einen Supermarkt gehen, eine Axt oder ein Messer kaufen und damit eine halbe Stunde später eine Eilmeldung auf Millionen Smartphones erzeugen und massenhaft Leuten die Stimmung versauen.


    Zitat

    Kurze Zeit später wird irgendwo ein Psychiatrieprofessor interviewt, was da wohl los war, und wenn der Verlierer "Allahu akbar" gerufen hat, müssen sich weltweit Muslime rechtfertigen.


    Zitat

    [...] und die anderen könnten aufhören, die Namen der Arschlöcher groß zu machen und ihnen damit zu huldigen.


    Zitat

    Wir kriegen die Scheiße nicht aus der Welt, wir können nur versuchen, besonnen mit ihr umzugehen und das Leid zu mindern, das durch sie entsteht. Es gibt keine einzige Situation auf der Welt, in der es sinnvoll wäre, in Panik zu verfallen.


    Niemand sagt, dass Terror nicht scheiße ist. Aber was willst du dagegen tun? Ich lese immer wieder Phrasen wie "es reicht, macht endlich was!", "wacht auf!", "wo bleiben unsere Politiker?" etc. Offensichtlich wollen viele, dass die Gesellschaft in Panik versetzt wird damit die Politik zum Handeln gezwungen wird. Kaum jemand spricht aber aus, welche Maßnahmen er sich erwartet, wiewohl sich jeder denken kann, um welche Maßnahmen es geht: alles gegen Flüchtlinge, alles gegen Muslime. Auf der Facebook-Seite der FPÖ sind einige mutiger und fordern offen "wir sollten den Spieß umdrehen und jagt auf Muslime machen. Besser die als wir". Bekommen dafür übrigens auch viele Likes. Wenn man jene Leute verunglimpft die versuchen Ängste zu nehmen, die ohnehin nicht begründet sind, unterstützt man genau solche Menschen, also Rechtspopulisten und Rechtsextreme.

  • Ich stimme da auch zu. Die NSU war eine ganze Gruppierung, etwas greifbares.
    Während die Terroraktionen teils von unabhängigen Sympathieträgern, teils von Schläfern die praktisch nur einmal interessant sind verbt werden. Die NSU existierte ja nach den ersten Morden noch, es galt Spuren zu verw, ähm folgen.
    Bei den Anderen wird das sicher auch gemacht, verläuft aber im Sand, oder da wo man eh schon kämpft.
    Davon abgesehen wurden sie eh vom Verfassungsschutz unterstützt. Immerhin standen die damals für anti Linksextremismus, sprich Kommunismus und der Rest von der Geschichte ist ja bekannt.

  • Ja, es ist statistisch gesehen wahrscheinlicher, bei einem Verkehrsunfall zu sterben als bei einem islamistischen Terroranschlag. Was ich mich nur Frage: Hätten dieselben Leute, die das jetzt mantraartig wiederholen das auch zu den Morden des NSU gesagt?

    Ich stimme dir ja selten genug zu, aber ich brauche solche Vergleiche mittlerweile auch nicht mehr. Hab heute einen tollen Vergleich gehört, laut dem mehr Menschen beim essen ersticken, als durch Terroranschläge sterben. Mein erster Gedanke war, dass das wohl lediglich beweist, dass die Menschen immer mehr in sich reinstopfen. :D Aber im Ernst, mir bringen solche Vergleiche garnichts, man hat ja eh keine andere Wahl, als sein Leben weiter zu leben und zu hoffen, dass schlimme Sachen nur den anderen passieren, genauso wie ich das im Bezug auf Autounfälle usw. hoffe.


    PS: Welche Chance ist eigentlich höher, die im Lotto abzuräumen oder bei einem Terroranschlag erwischt zu werden? :S Ich hoffe jedenfalls weiter auf einen Lottogewinn...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Aber im Ernst, mir bringen solche Vergleiche garnichts, man hat ja eh keine andere Wahl, als sein Leben weiter zu leben und zu hoffen, dass schlimme Sachen nur den anderen passieren, genauso wie ich das im Bezug auf Autounfälle usw. hoffe.

    Irgendwie lustig, wie bei mir das Gegenteil vom ersten Teil des Satzes zu der selben Schlussfolgerung führt (wenn ich auch weniger hoffe "dass es anderen passiert" lol). Also wenn mich etwas stresst oder mir Angst macht, dann hilft mir nichts besser als meine Angst in Bezug zur Realität zu setzen. Habe ich Angst vor dem Fliegen, weil in den letzten drei Jahren gefühlt alle paar Monate ein Flugzeug abgestürzt/verschwunden ist? Dann rationalisiere ich am liebsten diesen Gedanken: "Ja, klar hast du irgendwo Angst, aber letztendlich ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du auf dem Weg zur Uni stirbst oder abends auf dem Weg nach Hause durch dunkle Gassen angegriffen wirst. Dennoch tust du das nahezu täglich und lässt dich von der anderen Ängsten nicht beirren, wieso also von dieser?". Und klar, wenn es passiert, dann ist mir die Wahrscheinlichkeit auch egal, aber so lange es nicht passiert, erinnere ich mich gerne selber daran, dass ich keinen Grund habe, mein Leben einzuschränken. Das ist nämlich etwas, das ich gar nicht gerne tue: Mich wegen etwas zu stressen, was womöglich nie eintritt oder worüber ich keine richtige Kontrolle habe. Also ja, die Tatsache, dass ich viel eher einen Autounfall habe, an meinem Essen ersticke oder vom Blitz getroffen werde, bevor ich in einen Terroranschlag gerate, empfinde ich als sehr beruhigend. Denn trotz zahlreicher Gewitter, täglichem Essens und sehr vielen (teilweise auch gedanklich abwesenden) Autofahrten, lebe ich noch immer.


    Nehme ich Terror weniger ernst? Nein. Ich versuche nur die Angst produktiver zu gestalten. Anstatt mich im Haus zu verkriechen oder jeden misstrauisch zu beäugen, tue ich Dinge, von denen ich glaube, dass sie auf lange Sicht helfen können, wenn auch nur verschwindend minimal, da meine Reichweite nicht unbedingt signifikant ist. Integrationshilfe, Aufklärung, ein freundliches Lächeln auf der Straße und einfach nur leben, damit auch die jüngere Generation (hier vor allem mein Bruder und die kleinen Großneffen) merkt: Nur weil die Welt Kopf steht, bleibt der Alltag nicht stehen.

  • wenn ich auch weniger hoffe "dass es anderen passiert" lol

    Du weisst hoffentlich, wie ich das gemeint habe... Vorrangig hoffe ich, wohl ähnlich wie jeder andere, dass am besten garnicht schlimmes passiert.
    Ansonsten habe ich noch nie viel auf Statistiken gegeben. Vielleicht sollte man die Leute, die es getroffen hat, fragen, wie sie zu solchen Statistiken stehen. Aber egal, solange es manchen hilft sich sicher zu fühlen, sind sie zumindest wohl nicht völlig unbrauchbar. Und trotzdem sind manche Vergleiche schlicht dumm gewählt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ansonsten habe ich noch nie viel auf Statistiken gegeben. Vielleicht sollte man die Leute, die es getroffen hat, fragen, wie sie zu solchen Statistiken stehen. Aber egal, solange es manchen hilft sich sicher zu fühlen, sind sie zumindest wohl nicht völlig unbrauchbar. Und trotzdem sind manche Vergleiche schlicht dumm gewählt.

    Auf was gibst du dann etwas? Es gibt Dinge, die befinden sich außerhalb unserer Erfahrung oder wir haben nicht ausreichend Erfahrung. Statistiken sind zwar auch nur ein Schätzwert, aber sie zeigen dir zumindest eine Summe an zahlreichen Erfahrungen, die du als Individuum nie machen kannst. Sie haben also durchaus Aussagekraft, auch wenn sie dir niemals eine 100%ige Sicherheit geben können.
    Welche sind z. B. dumm? Am Essen ersticken? Finde ich persönlich nicht. Klingt das lustig für dich, weil Essen etwas alltägliches ist? Meine Mutter wäre schon mal am Essen erstickt, weil anscheinend ein freaking Brotkrümel sich nachts in ihre Luftröhre gesetzt hat. Ihre Schwester ist dann aber Gott sei Dank wach geworden, da sie sich ein Zimmer teilten. Nicht witzig, nicht unmöglich, völlig realistischer Fall. Und gerade alltägliche Dinge sind greifbare Beispiele. Bringt mir z. B. recht wenig, wenn man mir erzählt, dass ich eher beim Bergsteigen verunglücke, weil das weit weg aus meinem Erfahrungsbereich ist. Wundert mich also keinesfalls, dass man auf Beispiele wie Auto Fahren und Essen zurückgreift. Das sind Dinge, die doch eine größere Masse kennt. Bei Essen sogar alle.

  • Was machst du mit jemanden, der sich nicht traut das Haus zu verlassen, weil er Angst vor Terror hat?

    Dem sag ich, er soll tun, was er für richtig hält.



    Auf was gibst du dann etwas?

    Auf mein Gefühl. Bringt am Ende des Tages halt nicht mehr und nicht weniger, als mich mit solchen Statistiken zu befassen. Das von dir gebrachte Beispiel zeigt doch sehr gut, dass es völlig irrelevant ist, was man macht und wo man ist. Und das Beispiel habe ich nicht gebracht, weil ich es lustig finde am Essen zu ersticken, sondern weil es völlig absurd ist, solche Vergleiche überhaupt zu ziehen.
    Egal wie man es dreht, man wird die Mehrheit Menschen durch soetwas nicht beruhigen können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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