Gastbeiträge Saisonfinale 2015

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  • S a i s o n f i n a l e
    - 2015 -


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    Gastbeiträge



    Hallo liebe User des Fanfiction-Bereichs!
    Ihr habt nicht genug Punkte gehabt, um am Saisonfinale teilzunehmen, wolltet aber schon immer mal was zu den vorgegebenen Themen schreiben und veröffentlichen? Dann seid ihr hier in diesem Topic genau richtig! Wie auch schon im letzten Jahr haben wir uns gedacht, dass es ein netter Zug wäre, auch allen anderen Usern im FF-Bereich die Möglichkeit zu geben, sich engagiert für das Saisonfinale anzustrengen.
    Aktionen, wie etwa der BisaBoard Music Contest oder der ein oder andere Collab in der Vergangenheit, haben gezeigt, dass Gastbeiträge durchaus gerne gemacht werden und sich auch einer recht großen Beliebtheit erfreuen. Natürlich sollen sie keinen allzu großen Anteil vom eigentlichen Saisonfinale einnehmen – das wäre unfair gegenüber den Finalisten (daher auch das gesonderte Topic)!


    Wie genau funktioniert das also?
    Ganz einfach – wenn ihr einen Gastbeitrag zum Saisonfinale erstellt habt, so könnt ihr diesen einfach hier im Topic veröffentlichen. Solltet ihr noch ausführliches Feedback zu eurem Werk haben wollen, dann könnt ihr es natürlich auch zusätzlich in eurem eigenen E&S-Topic veröffentlichen.


    Natürlich sind auch alle dazu eingeladen, Feedback zu den einzelnen Gastbeiträgen hier im Topic zu verfassen!


    In jedem Fall wünschen wir euch viel Spaß!


    ~ Euer Fanfiction-Komitee

  • Weiß nicht, ob das nicht eine Themenverfehlung oder eher künstlerische Freiheit ist, aber als ich mir das Thema zu Runde 1 durchgelesen habe und begonnen habe zu schreiben, einfach so, kam das dabei raus. Äh, ja.






    Koma



    Licht und Schatten, klar und trüb, hell und dunkel, weiß und schwarz... Leben und Tod?
    Ich weiß nicht wo ich bin, aber ich fühle mich genau dazwischen. Ich blicke um mich, doch sehe nichts als
    Grau.
    Ich weiß nicht, ob mir warm oder kalt ist. Fühle ich irgendwas? Wahrscheinlich nicht, sonst müsste ich mir diese Frage gar nicht erst stellen. Ich erinnere mich leider an nichts, weiß nicht, was ich getan habe, bevor ich hier wach wurde. Aber wo ist hier? Müsste ich nicht sagen, bevor ich nirgends wach wurde?
    Mir ist auch nicht bewusst, wie weit ich sehen kann, ist es hier eng und klein, oder weit und riesig? Oder gar beides zur selben Zeit? Zu viele Fragen, auf die ich keine Antwort weiß.
    Apropos, weiß ich irgendwas? Wer bin ich?
    Meine Beine zu bewegen, ist mir nicht möglich. Besitze ich überhaupt Beine?
    Verdammt.
    Auch meine Ohren nehmen nichts wahr. Kein Rauschen, Knistern oder sonst etwas. Pure Stille. Welche Sinne besitze ich noch?
    Ich atme tief ein, rieche nichts. Ob das um mich herum Luft ist? Noch eine weitere Frage.


    Schmecke ich etwas? Besitze ich eine Zunge mit Geschmacksknospen? Besitze ich einen Mund? - Hallo?
    Was ich höre ist bloß mein Gedanke an das Wort "Hallo", das spricht wohl dafür, dass ich tatsächlich keinen Mund habe... oder nur nicht sprechen kann.
    Ich besitze also nichts, als meine Gedanken. Klingt ziemlich einsam.
    Habe ich überhaupt Augen? Ist mir weinen möglich? Auch das kann ich nicht sicher sagen, aber in diesem Moment, genau jetzt, fühle ich mich ziemlich traurig. Warte,
    existiere ich? Bin ich?
    Ich merke wie aus meiner Trauer Wut wird, aber auf wen bin ich wütend? Auf mich selbst? Ich denke nicht, dass ich etwas getan habe, um das zu verdienen. Oder bin ich ein schlechtes Individuum? Ich benutze absichtlich nicht das Wort Mensch, weil ich nicht sicher sein kann, einer zu sein. Woher kenne ich überhaupt Menschen? Habe ich gelebt bevor mir dies zugestoßen ist, oder existiere ich erst seit dem Moment, in dem ich das Grau wahrgenommen habe? War ich davor jemand?
    Dann kommt die Frage in meinem Kopf, ob meine Gedanken jemand hören kann.
    Wenn ja, dann sollte er oder sie oder es mich schleunigst hier herausholen, denn ich weiß nicht, wie lange ich das hier noch ertragen kann. Und daraufhin merke ich, dass ich nichts gegen mein sein hier tun kann. Wie soll ich dem ein Ende setzen? Ich muss das hier ertragen. Wie soll ich eine Antwort hierauf finden? Wie? Wie? Wie? Wie? Wie?
    Zu gerne würde ich jetzt müde werden. Schlafen. Diesen Ort hier vergessen. Aber es scheint mir nicht vergönnt.
    Als nächstes schießt mir einen großes Wort in den Kopf, zumindest vermute ich, dass dieses Wort groß ist und ich bin mir tatsächlich sicher, dieses Wort zu kennen: Gott.
    Ist das nicht die Antwort auf alles? Gottes Schuld. Gottes Prüfung. Gottes Strafe. Ja, Gottes Wille. Oder Gottes Unfall?
    Mein Hass sollte ihm gebühren, denn er gibt mir keine Antworten und zugleich ist er die Antwort. Ergibt das überhaupt einen Sinn? Gibt es überhaupt einen Sinn?
    Auf welche Gedanken ich hier in dem Grau komme, so muss es sein verrückt zu werden, wahnsinnig zu werden. Zu Beginn dieses Prozesses verliert man sich selbst.


    Alles was ich habe sind Worte. Ob ich mir selbst eine Geschichte zu dem hier ausdenken sollte? Ob ich das vielleicht sogar muss? Am Anfang war das Leben und ich bin mir sicher, dass ich lebe, sonst hätte ich keine Worte, keine Gedanken und selbstverständlich keine Fragen.
    Was ist Wärme? Es ist die Sonne, es ist Energie und Wärme ist sicher auch Leben.
    Was ist Kälte? Die Abwesenheit von Wärme, aber nicht die Abwesenheit von Leben. Oder? Natürlich nicht, sonst würde im kältesten Winter und am Nordpol nichts leben, alles tot sein. Kann man die Kälte brauchen? Wahrscheinlich, sonst könnten doch auch keine Eisbären überleben. Aber wie ist das biologisch möglich?
    Will ich mir wirklich Gedanken darüber machen? Ich glaube nicht, wobei das Denken kurze Zeit Ablenkung für mich geschaffen hat.
    Und dann, ganz plötzlich aus dem nichts, also aus dem hier, fällt mir noch etwas ein.
    Vorstellung.
    Vielleicht genügt das, genügt es, wenn ich mir nur ganz sehr, mit vollster Konzentration, etwas vorstelle und dann wird es Wirklichkeit. Aber an was soll ich denken? Was wünsche ich mir am meisten?


    Und nach einiger Überlegung denke ich an...
    Ich weiß nicht, was ich denken soll. Das was ich jetzt brauchen würde, ist zu Abstrakt:
    Liebe. Wärme. Antworten.


    Also denke ich jetzt tatsächlich an eine rote Rose. Stelle mir, so gut es geht, ihren Duft vor. Ihre spitzen Dornen. Ihren stabilen Stil und gleichzeitig ihre Verletzlichkeit. Denke an das satteste Rot.
    Doch, wie zu erwarten, Nichts.
    Doch da ist nicht Nichts, ich spüre wie mich eine Welle Müdigkeit umhüllt, mich in ihren Bann zieht, nicht von mir ablässt. Meine Gedanken werden träge, ganz langsam. Endlich.
    Schlafe ich? Erneut umgibt mich Nichts. Ist das ein traumloser Schlaf? Oder ist das hier gar ein Traum? Ich weiß es nicht, doch erneut ist da das Grau. Das Grau ist überall.
    Licht und Schatten, klar und trüb, hell und dunkel, weiß und schwarz - all das ist mir nicht vergönnt, denn alles ist


    Grau.

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