Danke an alle Voter und insbesondere auch an das viele Feedback zu meiner Geschichte. Dass die Thematik nicht gerade neu war, liegt wohl an einigen erst kürzlich geschriebenen Texten für Wettbewerben und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass maximal ein Drittel der ursprünglichen Idee übrig geblieben ist. Allgemein muss ich aber sagen, dass mich bei dem Thema Ideenlosigkeit geplagt hat.
Die Inspiration hat eigentlich ein Weihnachtsbild zum PS3-Spiel "Rain" geliefert, das zwar in einer Traumwelt spielt, aber auch mit Licht und Schatten hantiert und eine eher sanfte Atmosphäre hat. Das Ziel war also, dass sich die beiden treffen und, obwohl sie tot sind, den Schnee und das Lichtermeer auf sich wirken lassen. Dass die Geschichte eigentlich ruhig und fröhlich ausgehen sollte, merkt man am Ergebnis nicht mehr. Action übernimmt den größten Anteil und viele Dinge wurden nur angedeutet, aber nicht fertig gedacht oder unspannend erzählt, wohl auch dadurch bedingt, dass die Charaktere relativ eindimensional geblieben sind. Ich denke, bei Gelegenheit werde ich diese Geschichte auch überarbeiten, sodass sie in ihrem vollen Glanz erstrahlen kann.
Nun aber noch zu einigen Re-Kommentaren!
Bei dieser Abgabe musste ich sofort an Bleach denken, mit all den Toten, Zwischenwelten und Hollows. Die Thematik wird integriert, dennoch finde ich, ist die Geschichte recht langweilig, es kommt nie wirklich Spannung auf, da sie doch ziemlich konstruiert ist (mit diesem ganzen Leben nach dem Tod). Die Sprache hingegen vermag zu gefallen.
Bleach kenne ich übrigens nur vom Namen her und den Anfang ein bisschen, da ich mich in den Manga nie einarbeiten konnte. Danke auf jeden Fall für das Lob zur Sprache!
Die Geschichte ist gut geschrieben, das lässt sich nicht leugnen, und wartet mit Potential für Fortsetzungen auf, aber leider ist sie auch etwas vorhersehbar und insgesamt fehlt mir ein klein wenig das Außergewöhnliche, auch, was die Charaktere betrifft. Insbesondere ist Jaqueline leider offenkundig erst einmal nur für die Exposition da, was sich vielleicht geändert hätte, wenn noch mehr Ereignisse Platz gefunden hätten. Das scheint der Natur der Geschichte als Prolog geschuldet zu sein.
Auch wenn das jetzt sehr negativ wirken muss, so ist deine Geschichte keineswegs schlecht, es fehlt nur leider für mich das gewisse Etwas und ja, ich weiß, das so auszudrücken ist doof.
Kann ich absolut nachvollziehen. Der Anfang war ursprünglich auch gar nicht so umfangreich geplant und die anschließende Verfolgung eher als Mittel zum Zweck, um Eric in eine bestimmte Richtung zu lotsen. Die Geschichte ist, je weiter sie fortgeschritten ist, für mich immer ungreifbarer geworden, was eigentlich merkwürdig ist, da man sich ja mit dem Plot permanent auseinandersetzt. Womöglich haben dadurch einige Stellen sehr künstlich geklungen.
Was Jaquelines Vorstellung angeht, das ist mir sehr spontan eingefallen und sollte eben auch die Bedeutung des Namens auf den Arm nehmen. Dass du das ebenfalls einmal so verwendet hast, wusste ich tatsächlich nicht.
Klar, du hast hier einen Ich-Erzähler im Präsens, der hat womöglich nicht das Vokabular eines auktorialen Erzählers, der sich für alles elegante Worte überlegen kann, aber ich finde das sprachlich alles ein bisschen zu holprig. Bisschen schade auch, dass man ja quasi sofort weiß, dass die Story darauf hinaus will, dass er jetzt als Geist da rumspukt, aber trotzdem noch 'nen recht langen Abschnitt darauf verwendet, das noch mal für jeden und den Erzähler selbst total offensichtlich zu machen.
Das Vokabular hat mich tatsächlich etwas im Stich gelassen, ganz im Gegensatz zu sonstigen Wettbewerben, allerdings war ich mit der Entwicklung der Geschichte selbst nicht ganz zufrieden. Die meisten Worte hätten eigentlich dem Dialog am Ende gelten sollen, haben sich dann aber während des Schreibens verlaufen. Danke auf jeden Fall für die Kritik; die werde ich mir zu Herzen nehmen.
Nachdem ich darüber hinweg war, dass das auch mal der Titel meiner Lieblingsgeschichte der Klappentextgeschichte (5. Wettbewerb 2012) war, erinnerte mich die Geschichte selbst doch ein wenig an Ghost Whisperer (und Lichtgestalten von Nija aus der Freien kurzen Erzählung). Ich meine, die Seelen, die noch irgendetwas auf der Erde hält und die teilweise nicht mal merken, dass sie tot sind und auch mit den Schatten war da was in der Serie. Aber das Lichtschwert ist neu. Aber das Aufsteigen in den Himmel wird ja häufig mit einem Leuchten dargestellt, sodass das eine definitiv gute Umsetzung der Aufgabenstellung war.
Das Aufsteigen war so weiters nicht geplant, aber danke für den Input! Freut mich auf jeden Fall, dass du Licht und Schatten etwas abgewinnen konntest, auch wenn die Thematik um das Sterben eher nicht so deins war. Der ursprüngliche Plan war, dass sich viel Zeit auf den Aufenthalt in der Zwischenwelt aufteilt, allerdings ist das nur bedingt gelungen, wie mir scheint. Vielleicht ändert eine Neufassung ja etwas am Eindruck.
Wie auch immer, die Idee für den wandelnden Toten ist echt cool, auch wenn du offenbar kurzzeitig vergisst, dass er durch Materie hindurch laufen kann. Die schwarzen Gestalten und der Aspekt des Lichts/Schattens kommen dagegen beide recht kurz, beinahe schon zu kurz, sodass du Jacqueline am Ende eine Art Crash-Curs in den Mund legst, damit man sich das zumindest halbwegs zusammenreimen kann. Auch fällt das beinahe völlige Ausbleiben von Erics Charakter auf, er wirkt als Protagonist recht flach, mehr wie ein Zuschauer, was bei 2500 Wörtern anders hätte sein können. Stil und Rechtschreibung gefallen mir dagegen sehr gut, ich habe da keine Fehler gefunden, auch wenn einige Verben recht eigenwillig daherkommen, die ich oben aufgelistet habe.
Die Materie ist eines dieser Überbleibsel, die gegen Ende keinen wirklichen Platz mehr gefunden haben. Der Gedankengang war hier, dass er sich in dem Moment aufgrund der Panik nicht bewusst war, dass er das eigentlich kann. Kam aber wohl nicht so gut hervor. Auf jeden Fall auch an dich ein Dank fürs Aufzeigen diverser Fehler und Kleinigkeiten!