Saisonfinale 2015 [Runde 1]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist es aufgrund der Berechnung der Gesamtpunkte mit der Formel wichtig, dass ihr alle eure Punkte verteilt. Dazu findet ihr weiter unten eine Schablone, die ihr zum Voten nutzen könnt. Des Weiteren sind Sympathievotes sowie Votes für die eigene Abgabe unerlaubt. Begründungen sind keine Pflicht (für die Vote-Medaillen des Bereichs sind Begründungen allerdings notwendig), aber können geschrieben werden, sofern man möchte (ihr könnt euch als Hilfe unser "How-to-vote-Topic" anschauen). Informiert euch ebenfalls in unserem Informations- und Regeltopic der Saison 2015.


    Zitat

    Eure Aufgabe in der ersten Runde besteht darin, eine kurze Geschichte zu verfassen, in ihr das Thema Licht und Schatten verwendet. Ob ihr über beide Themen schreibt oder nur über eines, ist euch überlassen.
    Euch ist freigestellt, ob ihr in eurer Abgabe einen Pokémonbezug habt; beachtet jedoch, dass in einer der drei Runden eine Abgabe mit dem Thema Pokémon vorkommen muss.


    Der Vote läuft bis Sonntag, den 29.11.2015, um 23:59 Uhr.



    Ihr dürft 7 Punkte verteilen. Maximal 4 an eine Abgabe. Bitte achtet darauf, dass ihr alle eure Punkte verteilt. Ihr müsst des Weiteren diese Punkte auf mindestens drei Abgaben verteilen.
    [tab=Abgaben]










  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF und das ePub wurden von @Deception erstellt . Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheberin deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.


    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.

  • Ich erzähl euch jetzt eine Geschichte. Volleyball-Hand-Schmerzen-irgendwas, Kofschmerzen und das Schlimmste: Das fehlerhafte Bildungssystem, das meine Zeit verschwendet! Also bitte verzeiht mir, dass ich dieses Mal keine Begründungen schreiben kann, auch wenn es sowieso nur Kleinigkeiten wären...:(
    Trotzdem möchte ich euch die Punkte geben, aber naja, versteh schon, wenn ihr Begründungen wünscht - tut mir leid.


    ID: 116512


    A6: 2
    A8: 2
    A2: 1
    A3: 1
    A10: 1

  • Aus Liebe <3


    1: Besonders die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, vermag mich zu überzeugen - sie baut auch die Thematik gekonnt ein - und der Anfang ist sehr vielversprechend. Leider ist die Umsetzung nicht überall ganz perfekt, es ist nicht ganz klar, wer wer ist, und weshalb sie handeln, und so weiter, es gibt für den Leser ein paar merkwürdige Dinge, die man nicht erwartet hätte (Gabriel - ist er der Mann in Ketten? Wenn nicht, woher kommt er denn, wo ist er?). Auch der Schluss ist etwas kitschig vorhersehbar, aber das ist nicht weiter schlimm.
    Die Sprache ist gut, auch wenn man sie hie und da etwas ausfeilen könnte.


    2: Bei dieser Abgabe musste ich sofort an Bleach denken, mit all den Toten, Zwischenwelten und Hollows. Die Thematik wird integriert, dennoch finde ich, ist die Geschichte recht langweilig, es kommt nie wirklich Spannung auf, da sie doch ziemlich konstruiert ist (mit diesem ganzen Leben nach dem Tod). Die Sprache hingegen vermag zu gefallen.


    3: Das grundsätzliche Konzept dieser Geschichte spricht mich sehr an. Die Idee, das Betreuerpaar der Pension in den Mittelpunkt zu stellen, finde ich sehr originell und gut gemacht. Auch schön finde ich die beiden Parallelgeschichten, welche zusammen mit dem Nachtara und den etwas gar erzwungenen Grautönen des Advokaten das Thema ganz gut integrieren (wie gesagt, der Advokat war vielleicht etwas zu viel des guten). Was mir aber bis zum Schluss sehr unklar geblieben ist, ist die Bedeutung dieses Nachtaras. Wieso sollte dies nichts essen? Ist es ein Roboter, das das Pensionspaar für den Anwalt ausspioniert? Weiterhin bleiben die Beweggründe ebenjenes Mannes komplett im Dunkeln, und es bleibt bis zum Schluss komplett unklar, weshalb er dieses Ehepaar tötet, die im Prinzip zentrale Frage. Die Geschichte hätte viel Potential, doch diese Umsetzung ist vor allem gegen Schluss hin etwas dürftig.


    4: Das erste, das mir aufgefallen ist, sind die zahlreichen vergessenen Abstände, die wohl ein Kopierfehler sind oder so. Aber auch sonst scheint die Abgabe eher hastig verfasst zu sein, und bietet eher wenig Unterhaltung, auch wenn ich die Beweggründe des Laternenamokläufers doch sehr originell und schön finde. Alles in allem ist die Abgabe halt etwas mager und langweilig.


    5: Die erste Szenerie ist total süss. Die ganze Hintergrundgeschichte des Lichtels, seine Erziehung und sein Bezug zu den Menschen wird sehr schön, nicht zu viel , nicht zu wenig dargestellt.
    Auch die Hauptgeschichte ist gut gemacht, der Einbezug dieses Laternenumzugs passt sehr zur vorgegebenen Thematik wie auch zur Jahreszeit und ist in meinen Augen ein grosser Pluspunkt.
    Einzige Kritik, neben den hie und da etwas flachen Handlungsbeschreibungen (Wortlimit lässt grüssen), ist, dass sich dieser Junge viel zu erwachsen verhält. Klar, es wird versucht, ein trotziges Kind darzustellen... Aber ein trotziges Kind würde als allererstes zu den Eltern bzw. den erwachsenen Betreuungspersonen rennen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Auch dieser unglaubliche Sadismus, den er ganz für sich selbst praktiziert finde ich irgendwie unrealistisch, da Kinder eher in einer Gruppe zu solchen unsinnigen und brutalen Aktionen neigen, hingegen weniger von sich aus.
    Aber sonst mag ich diese Geschichte ganz gut, und wie schon erwähnt, der Laternenumzug finde ich echt klasse.


    6: Diese Geschichte entspricht für mich dem klassischen Bild einer kitschig romantischer Fantasyliebe und ist ziemlich unoriginell. Es spielt in einer dunklen Welt, in welcher alles dem Untergang geweiht ist, und die letzte Bastion der Guten scheint gefallen zu sein; just in dem Moment kommt aus dem Nichts eine Änderung und die Götter haben beschlossen, dass die Guten doch siegen sollen, Ende. Sagt mir gar nicht zu, tut mir leid.
    Auch die übertrieben bildhafte Sprache ist beinahe zu viel des Guten, anstatt dass man sich auf wenige, gute Vergleiche und Metaphern beschränkt hätte, strotzt der Text nur so von pathetischen Floskeln und Bildern ("seine Augen sind Smaragde, die je nachdem silbern oder golden glänzen" - Smaragde sind doch grün?), so dass die guten, und die gibt es auch, leider ziemlich untergehen.


    7: Ganz nette Geschichte, vielleicht ein wenig zu viel für nur 2'500 Wörter, ohne dass halt viele Teile der Geschichte komplett im Dunkeln bleiben, obwohl sie recht relevant sind, um die Handlung kohärent zu machen (in erster Linie die Beweggründe der Samurai, welche im Moment nur vorkommen, damit der Weg zu diesem Altar nicht komplett eintönig ist). Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte sehr überzeugt, und insbesondere Kiri hat mich angesprochen, da mit ihm mit nur ganz wenigen Worten ein sehr nuancierter und facettenreicher Charakter kreiert wurde. Toll!
    Ausserdem ist die Sprache sehr angenehm zu lesen, man bleibt nicht hängen und, obwohl hin und wieder etwas flach, treffen die Beschreibungen meinen Geschmack. Die Thematik wird selbstredend sehr gut eingebaut und umgesetzt.


    8: Diese Art von Titel gibt es nur im BB. Ein schlussendlich nichtssagendes Wort, zusammengesetzt aus drei wohlklingenden Worten; nett, aber nicht mehr.
    Auch wenn ich vom Titel nicht überzeugt bin, da ich mir bis zum Schluss nichts rechtes darunter vorstellen konnte, bin ich von dieser Geschichte fasziniert. Sie ist recht gut geschrieben und schafft es, in ihrer Kürze und Vagheit eine Entwicklung darzustellen, was nicht sehr einfach ist. Zwar ist jene recht eindimensional und - sagen wir mal - unausgereift (im Prinzip nur: aus dunkel wird hell, ohne irgendwelche Ursache oder Aussage). Trotzdem mag ich diese Geschichte ziemlich.


    9: Eine rührende kleine Geschichte, welche (trotz meines Hasspokémons Evoli) mich auf eine Art zu berühren vermag. Sehr gelungen finde ich den Einbezug von Banette als sehr glaubwürdige und originelle Ursache der ganzen Problematik, um die sich die Geschichte dreht.
    In der Mitte und zum Schluss gibt es ein paar Ungereimtheiten (wieso lässt Noctuh Evoli so plötzlich zurück? Wer ist der Ich-Erzähler? Zu wem spricht er, zum Leser?), deren Auflösung der Geschichte sicherlich den letzten Schliff verpassen würde und von einer guten zu einer sehr guten Geschichte werden liesse.
    Auch in der Sprache würde ich mir hie und da etwas mehr Kreativität bei den Beschreibungen wünschen und Dinge wie "In Todesangst tat Evoli dies und jenes" vermeiden, da das relativ langweilig und plump klingt.


    10: Diese Geschichte ist romantisch-traurig und spielt klar auf einer emotionalen Ebene, bei welcher die Handlung eher in den Hintergrund rückt. Leider wirken meiner Meinung nach diese Emotionen nicht genug auf den Leser ein, um ein nachdrückliches Bild zu hinterlassen; auch wenn ich rational weiss, dass diese Geschichte von etwas ganz Schlimmem handelt, berührt sie meine emotionale Ebene zu wenig (vielleicht bin ich auch einfach ein gefühlskaltes Wesen haha). Gerade ein Skypegespräch eignet sich für eine solche Geschichte nicht wirklich, da bei jenem die Hälfte der Gesprächsteilnehmer praktisch keine emotionale Regung zeigt, abgesehen von sehr vagen Emoticons. Daher wirkt die ganze Geschichte auf mich eher plump und etwas fad.
    Was ich sehr mag, ist der Einbezug des Themas; das Licht, das zu Beginn blendet, ist irgendwie nie ganz positiv, und tatsächlich, es wird nachher ziemlich düster. Diese leise Vorahnung, die den Leser schon am Anfang beschleicht, finde ich gut eingebaut.


    So, nun zur Punktvergabe:


    ID: 49028


    A7: 3 Punkte
    A5: 2 Punkte
    A8: 1 Punkt
    A9: 1 Punkt


    Ui, ich bin mal wieder hart gewesen mit der Kritik... Sorry :) Nur damit das niemand falsch versteht, meine Kritik bewegt sich selbstverständlich auf sehr hohem Niveau, und ich finde, diese Runde wird einem Saisonfinale echt gerecht!


    Buxi

  • [tabmenu]
    [tab=Wirklich]
    Okay, Begründungen sind nicht notwendigerweise erforderlich und ich könnte das ganze wohl in etwa zwei Minuten abhaken. Warum also tue ich mir das an, wo man doch außerdem niemanden mit Kritik vor den Kopf stoßen kann, wenn man einfach keine abgibt? Tja, keine Ahnung. Mache ich jetzt einfach so. Aber vielleicht wird es mal kurz.
    [tab=schon]
    [subtab=Schwarzer Himmel]
    Finde es ziemlich interessant, dass man hier einfach mal das Gut-Böse-Schema teilweise umkehrt. Wobei ich mich frage, wie Gott da reinpasst, der kommt ja nicht mal vor und wirkt dadurch wie der passive Chef, der sich schon um nichts mehr kümmert und alles seinen Leuten überlässt, ohne Rücksicht darauf, ob die ihren Job noch gut machen. In dem Kontext haben sich diese, oder zumindest Gabriel, offenbar radikalisiert. Lucifer wirkt gegensätzlich dazu im Großen und Ganzen eigentlich ganz sympathisch, auch wenn erwähnt wird, dass er wohl unangenehm werden und dies auch durchaus jemanden spüren lassen kann (wobei dann wiederum eingewendet wird, dass ihn alle für schlimmer halten, als er ist). Aber zumindest ist er nicht so verklemmt, aber, naja, das muss er wohl auch sein, in seiner Position.
    Vielleicht ist Gabriel auch nur neidisch auf Lucifers gutes Aussehen (wenn ich mich nicht irre, war Lucifer der Legende nach einst der schönste aller Engel) oder darauf, dass er eine Frau haben kann (nebenbei: gute Wahl!). Es ist zusätzlich interessant, dass Lucifer ja eigentlich "Lichtbringer" bedeutet, wenn ich mich nicht irre. Und ich muss sagen, auch wenn ich Lucifer als Figur nicht oft begegnet bin, so hat mich das Konzept, dass sich jemand gegen die höchste Autorität im jeweiligen Glauben auflehnt, schon immer fasziniert. Hier sehe ich ihn ähnlich dargestellt und um ehrlich zu sein, finde ich das auch ganz erfrischend. Rein konzeptionell erinnert mich das Ganze an meine Lieblings-Fantasy-Buchreihe.
    Ein wenig frage ich mich nur, was die Leute denn noch in der Hölle erwartet, denn du sparst aus, was sie zu fürchten haben. Oder ob sie überhaupt was zu fürchten haben. Kann ja sein, dass man nur eine nette kleine Party veranstaltet, mit allem, was so gerne als sündig bezeichnet wird. Denn das ist eben etwas, was sich im Christentum in der Vergangenheit oft gefunden hat: Vieles Gute im Leben wurde als Sünde deklariert und daher verboten. Ist heute zum Glück nicht mehr ganz so. Ich schweife wieder ab...
    Es gibt wohl nur einen Punkt, der mich ziemlich verwirrt hat: Zunächst beziehst du dich auf Gabriel immer nur mit "er" und ich weiß nicht, ob du das sogar geplant hattest (und es beim Kopieren verloren gegangen ist), aber dieses "er" hätte man hervorheben sollen, um klar zu machen, dass es sich um einen bestimmten "er" handelt, zum Beispiel, indem man es kursiv schreibt, so hätte ich es jedenfalls wohl an der Stelle gemacht. Aber so war ich zunächst echt verwirrt, da so, wie es jetzt war, auch die verdammte Seele hätte gemeint sein können, was aber nun einmal nicht wirklich passte und kurz darauf hat sich meine Verwirrung dann natürlich auch gelegt.
    Äh ja, gibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen, ich mag diese Geschichte, sie hat ein interessantes Konzept, tolle Charaktere und eine vielschichtige Umsetzung des Themas. Ansonsten noch:


    Zitat

    Meine Blicke richteten sich auf das Wesen, das nun nicht einmal mehr wagte zu atmen, aus Angst, allein diese Tat könnte mich provozieren.


    Zitat


    Wäre er nicht schon tot, so hätte ihn mein kleiner Scherz sicher umgebracht.

    Wenn er tot ist, warum dann überhaupt noch atmen?
    [subtab=Hoffnungsschimmer]
    Hm. Weißt, du das ist so das Problem, welches sich mir mittlerweile stellt: Sowas in der Richtung hatten wir jetzt schon, besonders in letzter Zeit, sehr, wirklich sehr oft. Natürlich nicht genau so, nein, das keineswegs. Und ja, eigentlich sollte ich etwas nicht schlechter bewerten, nur weil das Thema in letzter Zeit schon oft da war, denn das sollte vielleicht kein Kriterium für die Bewertung sein. Ich werde es auch nach Möglichkeit nicht tun, aber es ist halt schwer, sich von dem Gedanken zu befreien.
    Die Geschichte ist gut geschrieben, das lässt sich nicht leugnen, und wartet mit Potential für Fortsetzungen auf, aber leider ist sie auch etwas vorhersehbar und insgesamt fehlt mir ein klein wenig das Außergewöhnliche, auch, was die Charaktere betrifft. Insbesondere ist Jaqueline leider offenkundig erst einmal nur für die Exposition da, was sich vielleicht geändert hätte, wenn noch mehr Ereignisse Platz gefunden hätten. Das scheint der Natur der Geschichte als Prolog geschuldet zu sein.
    Auch wenn das jetzt sehr negativ wirken muss, so ist deine Geschichte keineswegs schlecht, es fehlt nur leider für mich das gewisse Etwas und ja, ich weiß, das so auszudrücken ist doof.


    So und jetzt musst du eigentlich nicht weiterlesen, weil es eher eine kleine Anekdote ist.

    Zitat

    „Ich heiße übrigens Jaqueline.“ Bevor ich noch etwas sagen kann, winkt sie schon ab. „Und nein, keine Witze über meinen Namen, sonst lass ich dich auf der Stelle sitzen!

    Diese Stelle fiel mir auf. Wieso? Weil ich selbst in einer Geschichte mal ähnlich vorgegangen bin, denn mir wollte kein guter Name einfallen und daher nannte ich einen Charakter schlicht Kevin und habe ihn genau so etwas sagen lassen, als er mit Namen vorgestellt wurde, um dem Leser die Kritik an einem vorurteilsbelasteten Namen vorweg zu nehmen. Will ich dir jetzt nicht unterstellen, aber wie gesagt, es fiel mir auf.
    [subtab=Den Abgrund hinab]
    Diese Geschichte hat was. Langsam wird man auf zwei Ebenen auf das Ende hingeleitet, unterstützt von einer düsteren und auch mysteriösen Atmosphäre. Dass dieser Damian Sinclair nicht ganz koscher ist, merkt man zwar schnell, aber was genau er vorhat oder nicht bleibt dabei vorerst ungewiss. Ähnlich bei seinem Nachtara. Wer er genau ist, bleibt schließlich ein Rätsel, auch wenn ich mal annehme, dass er vielleicht nicht wirklich menschlich und sein Nachtara auch kein gewöhnliches Pokémon ist. Man könnte sie auch als Halluzination sehen, aber dafür treten sie eigentlich zu deutlich in Erscheinung, also würde ich das jetzt nicht so sehen. Zusätzlich wird auch schon früh angedeutet, dass der Mann vielleicht seine Frau umgebracht hat, aber auch das weiß man erst zum Ende hin genau. Dazu hat man schöne Dialoge und eine wirklich gute Beschreibung der immer größer werdenden Beunruhigung des Pensionsleiters.
    Etwas, was mir noch unklar ist (hoffentlich habe ich es nicht einfach überlesen): Warum hat der Mann denn seine Frau umgebracht? Nun ja, hier weiß ich aber auch nicht, ob ein Rückblick diesbezüglich nicht vielleicht am Ende etwas den Schwung mit zu viel Erzählung rausgenommen hätte. Und eine Art Monolog des Mannes hätte ich wohl auch nicht gut gefunden, um ehrlich zu sein. Vor allem hattest du anscheinend gar nicht mehr so viel Platz. Hättest du da noch mehr zur Verfügung gehabt, hätte das vielleicht noch als eine dritte Ebene eingeführt werden können, also so eine Darstellung der letzten Tage mit allmählich wachsenden Mordgedanken des Mannes oder so ähnlich. Wobei das dann auch die Spannung auf der anderen Ebene eventuell ein bisschen kaputt gemacht hätte, weil man dann sofort hätte vermuten können, dass es der Mann war. So erkenne ich halt kein Motiv, auch wenn die Andeutung, dass Lucy sich mit "obskuren Gestalten" rumgetrieben habe und sehr gesellig gewesen sein soll, etwas andeuten könnte, Eifersucht zum Beispiel.
    [subtab=Der Mann, der kläglich daran scheiterte, die Welt zu retten]
    Eieieieiei, da ist dir der Editor aber übel in den Rücken gefallen. Werte ich aber nicht als Fehler, zumal mir das auch oft passiert ist...
    Hm, an sich mag ich die Idee, die dahinter steckt, die hat mir sogar ein Lachen entlockt, wenn ich ehrlich bin. Aber ich störe ich mich leider auch an mehreren Dingen. Ich habe einfach ein bisschen ein Problem mit der Logik in der Geschichte, die Polizisten bleiben bei der Meldung von einem bewaffneten Mann selbst für ihr offenbar hohes Dienstalter bemerkenswert ruhig und locker. Tut mir Leid, aber da gehört definitiv mehr Ernsthaftigkeit rein. Diese würde es auch plausibler machen, dass man auf den Bewaffneten schießt, hier geschieht das jedoch anscheinend nicht wegen Gefahr im Verzug, sondern weil der Polizist, naja, halt genervt ist und gerade ein altgedienter Veteran im Dienst sollte nicht auf die Art überreagieren. Es wäre logischer (und nebenbei auch rechtlich korrekter) gewesen, den Mann ohne Einsatz von Waffengewalt auszuschalten, sofern keine Gefahr von ihm ausgeht. Wenn hingegen Gefahr von ihm ausgeht, sollte besser schnell geschossen werden. Das Ultimatum ist in der Hinsicht auch etwas fehl am Platz. Dadurch stimmt halt die Gesamtsituation für mich nicht so ganz, auch wenn der Schreibstil durchaus solide ist und bis auf wenige Rechtschreibfehler, über die man hinwegsehen kann, sonst eigentlich alles stimmt.
    [subtab=Laterne, Laterne]
    Wirklich? Keinem fällt auf, dass der Junge da ein Lichtel in seine Laterne stopft?
    Ansonsten: Geniale Geschichte. Zwar ist dieser Junge ein reichlich klischeehaftes dummes Gör, aber er ist hervorragend dargestellt und passt hier einfach gut rein. Wundere mich nur etwas, dass ihm der Laternenumzug aus irgendeinem Grund so viel bedeutet. Naja, und das Lichtel ist ja fast schon zu nett, um wahr zu sein, erst recht, wenn ich bedenke, dass dieses Pokémon bisher ziemlich selten als gut dargestellt wurde. Da ist es mal erfrischend, eine derartige Version zu lesen, in der es selber auch etwas Angst hat vor seiner Fähigkeit, mithilfe seiner Flamme das Leben von Menschen oder Pokémon auszusaugen. Man muss es einfach mögen und Mitleid mit ihm haben. Und das Lied passt da einfach perfekt rein, es bildet einen schönen Anfang und einen fantastischen Abschluss.
    [tab=so]
    [subtab=Sein Leuchten]
    Und hier ist das Problem ähnlich wie mit Abgabe 2. Du hast hier eine Fantasiewelt geschaffen, die Protagonisten kämpfen bzw. kämpften gegen das Böse und so weiter und so fort. Nun, auch wenn sich das beim Thema ja geradezu aufdrängt, so kriegt man solche Geschichten doch im Dutzend billiger und ich bin mir nie sicher, ob ich das negativ bewerten soll oder nicht, denn ich will eigentlich nichts abwerten, nur weil es schon mal da war, denn an sich ist ja alles schon mal so oder so ähnlich da gewesen und außerdem habe ich mich selbst oft bei Motiven anderer Autoren bedient. Ich will also versuchen, dem möglichst keine Bedeutung beizumessen, zumal ich langsam mit dem Gedanken an eine ähnliche Geschichte spiele.
    Aber um nun zu deiner Abgabe zu kommen: Am meisten beeindruckt mich eigentlich die Raffiniertheit und Vielfalt deiner Stilmittel, die du sehr gut einzubauen verstehst und die einen großen Anteil daran haben, die Geschichte lebendig zu gestalten.
    Man erfährt nicht viel über die Charaktere, man hat halt Gut und Böse. Die Vergangenheit wird ausreichend beleuchtet, sodass diesbezüglich keine Unklarheiten bestehen und man den Hintergrund der hier dargestellten Szene versteht. Wie gesagt ist die eigentliche Handlung so nichts wirklich Neues, am Ende siegt natürlich die Kraft der Liebe oder gibt vielmehr dem Ganzen zumindest eine Wende, was eben vorhersehbar ist. Aber wie gesagt: Deine Art, das zu verpacken, ist wirklich ausgezeichnet und das ist weitaus eher als die Handlung das, was mir von deiner Geschichte in Erinnerung bleiben wird.
    [subtab=Harues wundersame Reise zum Berg der Götter]
    Nur wegen dir habe ich mich jetzt noch durch japanische Mythologie klicken müssen, denn darauf hat mich deine Geschichte neugierig gemacht.
    Schöne Geschichte jedenfalls, fängt gemäßigt an und geht dann in eine spannende Verfolgungsjagd mit einem zwar nicht wirklich überraschenden, aber sehr soliden Ende über. Gut geschrieben und nicht langweilig. Man erfährt genug, um die Handlung zu verstehen, jedoch nicht so viel, dass es den Schwung raus nimmt, das ist eine schöne Balance. Natürlich bleiben auch ein paar Fragen offen, wie zum Beispiel, wer die Samurai sind, wie sie von dem Schwert erfahren haben und was genau ihre Absichten sind, ebenso wurde die Herkunft des schwertes lediglich zu einer anderen Person hin verlegt, aber das ist nicht schlimm, denn das noch in aller Ausführlichkeit rückblickend zu schildern hätte dann doch massiv die Handlung ausgebremst. Auch wenn mich ehrlich gesagt nicht ganz loslässt, was Kiki über das Schwert gesagt hat: Es ist ja wohl irgendwie gefährlich, meint er damit jetzt, dass es eben die Samurai anlockt oder dass es noch auf eine andere Art gefährlich werden kann? Irgendwie klingt es nach Letzterem für mich, aber das wird nicht weiter ausgeführt. Naja, egal. Wie gesagt, schöne Geschichte.
    [subtab=Seelenlichtfragmente]
    Das ist so ein Titel, der alles und nichts zugleich sagt.
    Und damit passt er eigentlich ziemlich gut zur Geschichte, denn diese hinterlässt auf mich den gleichen Eindruck. Ich habe ernsthaft kein Ahnung, worum es genau geht, es ist alles so abstrakt und stark auf die Gefühlswelt des Charakters bezogen. Obwohl dadurch eigentlich die Gefühle auch gut zur Geltung kommen, fällt es mir doch schwer, mich mit der Person zu identifizieren, weil ich dafür kaum Anhaltspunkte habe und daher regen sich bei mir nicht so wirklich Emotionen. Ist sie einfach tief verzweifelt und am Ende geht es ihr besser? Wovon genau wird sie erlöst? Ich kann darauf nicht mehr antworten als "von der Dunkelheit". Das Ende könnte man auch als Tod und damit Erlösung von einem qualvollen Leben sehen, aber das finde ich nicht so passend. Es könnte auch eine Traumebene drin sein, aber ich kann nur spekulieren und komme zu keinem festen Ergebnis.
    [subtab=Das Elend des Evoli]
    "Couragiert collagiert, Kollege Clown. Cannabis konsumiert?"
    "Danke dir, du doofer Depp, doch der Dichter dementiert das Drehen, Drücken..."
    "Schluss jetzt!"
    Eine meiner Lieblingsstellen aus den Känguru-Chroniken (oder zumindest so ähnlich) und ich finde sie gerade ziemlich passend, denn du hast in dieser Geschichte offenbar ein Faible für Alliterationen. Finde das aber schon reichlich übertrieben dargestellt, muss ich sagen. Ansonsten bleibt ein typisches Märchen mit den üblichen Logiklöchern, das Evoli ist allerdings kaum ein wirklicher Held und macht selbst kaum etwas, es ist einfach der niedliche Hauptcharakter, mit dem man Mitleid haben soll. Das Mädchen ist dabei auch nur ein namenloser Charakter, der den Konflikt am Ende auflösen soll. Interessant fand ich aber, dass die Geschichte letzten Endes wohl von Noctuh erzählt wird, dabei hätte man den letzten Absatz vielleicht durch eine Leerzeile vom Rest der Geschichte separieren sollen, da man auch einen Wechsel in der Erzählperspektive hat und diese Zäsur stärker kenntlich machen sollte.
    [subtab=Sonnentag]
    Okay, bitte sag mir, dass nicht tatsächlich du durch diese Hölle gehen musstest, das ist ja furchtbar.
    Diese Geschichte gehört wohl zu den düstersten und traurigsten, die ich je gelesen habe. Die Traurigkeit und Verzweiflung ist deutlich spürbar, ebenso wie aber auch die zumindest kleine Freude, die das Gespräch von Melanie mit ihrer Freundin bringt, dieses spendet zumindest etwas Trost und bringt auch Romantik mit rein, was aber auf die Art auch die düstere Stimmung zusätzlich unterstreicht. Und viel mehr kann ich da eigentlich auch nicht zu sagen, es ist eine auf ihre tragische Art tolle Geschichte mit gutem Schreibstil. Am Ende ist es kein wirkliches Happy End, aber zumindest ist die Stimmung ein ganz klein wenig optimistischer, was so auch ganz plausibel wirkt.
    [tab=spät?!?]
    Ihr macht es einem aber auch mal wieder wirklich nicht leicht...
    ID: 101835
    A1: 2
    A3: 1
    A5: 1
    A6: 1
    A10: 2


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/150nrsia.png]
    [/tabmenu]

  • Jauchzet, frohlocket, der Votekrawallist ist da.


    Abgabe 1: Eine der wenigen wirklich gelungenen Abgaben in meinen Augen. Hier übrigens auch mal ein ganz generelles Kopfschütteln an einen meiner Vorredner: Eine Umsetzung zu kritisieren, weil einem Dinge unklar bleiben, spricht in der Regel - in einem Saisonfinale erwarte ich durchdachte Geschichten - eher gegen den Leser als gegen die Geschichte. Im Gegenteil: Zu viel Klarheit, zu viele simpel präsentierte Häppchen nach dem Baukastenschema empfindet mein persönlicher Geschmack sogar als schlecht. Eine Kurzgeschichte muss mich überraschen und mich fesseln, aber nicht jeden Furz nach Schriftstellerblogtutorialkriterien selbsreferentiell erklären (zumal das hier für jeden, für den Lesen und Nachdenken nicht zu viel Multitasking ist, eigentlich obvious as hell ist - ich meine, die Charaktere und deren Rollen sind ja nicht mal neu erfunden). Rant over, zurück zur Geschichte.
    Zugegeben, das Zwiegespräch zwischen Himmel und Hölle erfindet das Rad nicht neu und driftet fast schon in die Klischeeecke bei dieser Aufgabenstellung. Dennoch mag ich diese Geschichte, die besonders vom Aufbau – hier wird nicht direkt mit einem IAMSATANLORDOFDARKNESS losgepoltert, sondern schön ein Szenario entwickelt und ein pointierter Schluss gesetzt – eben nicht in die Klischeeecke fällt. Die Lilith-Figur verrät ein wenig Hintergründigkeit und Recherche. Hier wird tatsächlich ein mythologischer Anschluss geschaffen, das hat Substanz und das macht die unprätentiöse, gar nicht mal so monumentale Sprachwahl direkt tragfähiger. Nach wie vor kommt der Ausdruck, gerade in den Dialogen, eher gehoben daher, was dem Status der Beteiligten auch gerecht wird. Es fehlt vielleicht die ganz große Spannung, aber die Kombination aus hervorragend balanciertem Ausdruck, gut ausgearbeitetem Setting und cleverer Satansintrospektion besonders im letzten Abschnitt machen das hier zu einer runden Abgabe, die sehr wahrscheinlich bepunktet wird.


    Abgabe 2: "Warum muss meine Mutter auch ausgerechnet heute die Brötchen vergessen, sodass ich nochmal zum Markt laufen soll?" => Haha, was für ein Funktionssatz das einfach ist. "Why has A happened, so that I have to do B?" - bisschen plump so als Antithese zu "show, don't tell", außerdem - welche Mutter vergisst ernsthaft nach geschätzt 16 Jahren Muttererfahrung die Brötchen? - aber mal weitergucken. Samstagmorgen*, das Deutsche hat Komposita. Kann sich der Hundehalter was anhören oder was anhören lassen, hat er dafür Personal? "Von einhundert Wildschweinen... Beeinträchtigt." - Sprachgefühl, anybody? Auch so Floskeln wie "um genau zu sein". "Autolenker" scheint dann Dialekt zu sein, da will ich mal nix gegen sagen. "Im Endeffekt", das ist auch so was Mündliches. Klar, du hast hier einen Ich-Erzähler im Präsens, der hat womöglich nicht das Vokabular eines auktorialen Erzählers, der sich für alles elegante Worte überlegen kann, aber ich finde das sprachlich alles ein bisschen zu holprig. Bisschen schade auch, dass man ja quasi sofort weiß, dass die Story darauf hinaus will, dass er jetzt als Geist da rumspukt, aber trotzdem noch 'nen recht langen Abschnitt darauf verwendet, das noch mal für jeden und den Erzähler selbst total offensichtlich zu machen. Zum Schluss hat das Ganze dann ein bisschen was von so R.L. Stine-Gruseljugendbüchern, dass meine ich sehr positiv. Der würde seinen Geist vielleicht nicht Jacqueline nennen, aber jedem das Seine. Wirkt alles ein bisschen wie der etwas gestauchte Prolog zu einer Serie über Geister zwischen Diesseits und Jenseits und hat schon bisschen Potential, Ausdruck ist in Hälfte 1 aber z.T. aua.


    Abgabe 3: Tasteten über Parkett, tasteten über Tapete - was ein taktiler Prolog. Im vorletzten Satz fehlen 1, 2 Wörter. Du kannst das nicht so mit der Wortwahl übertreiben wollen und dann so Kleinkram nicht auf die Reihe kriegen, das nimmt dem Ganzen leider sehr den Wind aus den Segeln. Wieso muss man eigentlich das Wortlimit so ausnutzen? Das ist ja echt ein Elend hier. Aber soll die Story nicht ohne Grund niedermachen, also erstmal no front. Story fängt dann irgendwie ein bisschen seltsam an für den offenbar gewählten Pokémonbezug, einerseits werden Elemente dazugedichtet, wie sie in der realen Welt existieren, andererseits bleibt man sehr pokemonspezifisch. Weiß noch nicht, ob mir diese Diskrepanz gefallen mag. Gefallen mag mir die Verwendung des Wortes "Trümmertorte". Dieser Sinclair erinnert mich dann erstmal an die grauen Herren aus Michael Endes "Momo", kurz davor wird auf zerfließende Zeit Bezug genommen, aber irgendwie wird das im Verlauf nicht noch mal aufgegriffen, also wahrscheinlich keine Anleihe. Der Typ führt also ein für den Anlass komplett Belangloses Gespräch mit dem Pensionstypen auf 'ner Trauerfeier. Geht es noch verdächtiger? Dass die irgendetwas nicht stimmt, ist irgendwie klar. Am Ende kommt dann raus, dass er sich den Typen und sein Poké irgendwie nur eingebildet hat bzw. die irgendwie mit seiner Frau verbunden waren. Kann man bestimmt was Schlüssiges draus machen und ist sprachlich auch nett, aber zwei Dinge: Einerseits muss der Licht/Schatten-Bezug schon etwas seeehr meta gedacht werden, und andererseits wirkt das - trotz der relativen Länge - gegen Ende ein bisschen gequetscht, gerade mit den kursiven literarischen Raumtrennern dazwischen.


    Abgabe 4: Du brauchst eine Spacetaste. Das ist unfassbar anstrengend zu lesen und ein riesiges Handicap. "In Pension gehen", hihi, der Pensionsleiter ist doch tot. Ach, falsche Abgabe, falscher Kontext. "Wie im Film" => Phrasenschwein +1€. Die Geschichte ist sehr kurz, eigentlich nur die eine Pointe, das macht immerhin diesen wahnsinnigen Spacefail wieder wett (der verlorene Komfort wird ausgeglichen und so). Sprachlich unspektakulär, Handlung hübsch absurd, aber ein bisschen plump. Da hatte jemand wohl weder Zeit noch Lust. Man hätte auch Platz für Nachrücker machen können, anstatt so einen Schnellschuss einzureichen, aber hey, das kommt von jemandem, der sich mit nur drei bepunkteten Einreichungen als Jahreszwölfter gerade so eben hat qualifizieren können.


    Abgabe 5: Diese Abgabe kann dann wieder was. Ich mag übrigens die Anordnung der Geschichten. Erst eine Geschichte über den Pensionsleiter, dann eine Geschichte über Polizisten vor der Pension-ierung, in der jemand auf Laternen schießt, und jetzt eine Geschichte, die von Laternen handelt. Und hier darf ich endlich mal wieder eine Story "originell" nennen. Es kommt die richtige Atmosphäre rüber, das kleine Lichtel ist ein sympathischer Held in einer nachvollziehbaren Situation. Das ganze ist handwerklich solide bis gut gelöst. Jeder von uns kannte/kennt dieses eine Aggrokind, das zu einem kleinen Tyrannen erzogen wurde und immer seinen Willen durchsetzen wollte. Sprache des Jungen auch gut getroffen, Doppeltam-Umsetzung clever. Enorm gut finde ich die Nutzung des Liedes als Rahmung der Geschichte, das passt motivisch wie inhaltlich exzellent. Die richtige Mischung aus Knappheit und Liebe zum Detail gefunden - starke Einreichung!


    Abgabe 6: Diese Smaragdsache wird durchs epische und durchaus elegante Ausarbeiten nicht weniger stereotyp. Super artificial Lichtbezug am Anfang auch doof. Ich habe die vage Ahnung, dass hier jemand total gut mit Sprache umgehen kann (obwohl es phasenweise etwas too much ist), aber nix inhaltlich Innovatives leisten kann oder möchte. Lichtkrieger, göttliche Wesen, Kitsch und klischeehafte Bemerkungen über Vögel in Käfigen - aber alles mit einer Sprachgewalt, die den Film im Kopf abspielt, ob man nun will oder nicht, und auch, wenn es die Sorte Anime ist, bei der ich wahrscheinlich umschalten würde und die wahrscheinlich einen irre nervigen Soundtrack hat, wird diese Abgabe vielleicht sogar einen Stilpunkt kriegen, obwohl es eine gemeinplatzgefüllte inhaltsarme Kampfszene mit relativ baukastenhaften Charakteren ist. Ich meine, wenn man sich schon die Filmmusik vorstellen muss, isses fast egal, ob man sie nun eigentlich gut findet oder nicht. Muss aber gucken, wie die Konkurrenz sich noch so macht.


    Abgabe 7: Ich mag die Abgabe vom generellen Flair eigentlich, irgendwie ist da allerdings wirklich mehr "Flair" als "Spannung" drin. Dieses Japan-Setting ist nicht zwingend mein Geschmack, aber von der stilistischen Umsetzung ist das wieder einmal solide bis gut und auch durchaus über die Länge der Geschichte tragend. Besonders auffällig und gelungen fand ich den Ton der jeweiligen wörtlichen Rede, die hat gerade dem Wald einen angenehmen eigenen Charakter verliehen. Einzig das ständige "O" nervt mich, aber passt wohl zum Japan-Setting, die treaten sich ja alle mit respect. Und, anders als in der Abgabe 6, habe ich gegen einen so bescheidenen Einbau des Wortes "samaragdgrün" auch überhaupt nix einzuwenden. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist, dass der inhaltliche Höhepunkt für mich nach dieser oppulenten Einleitung ein wenig zu klar, zu vorhersehbar ist. Natürlich musste da eine Dea-ex-Machina-Rettung kommen mit Instantheilung und all den bekannten Stilmitteln. Insofern: Cooles Ding, nett geschrieben, vielleicht ein bisschen zu wenig getraut, um den Umfang zu rechtfertigen.


    Abgabe 8: Erstens: Dein Titel ist Weihwasser für jeden Klischeeübersättigten. Zweitens: Dein erster "Satz" auch. Hier wird fleißig auf die Tränendrüse gedrückt, es ist alles so extrem und emotional und bildhaft und ohlordjesuswieschrecklich. Die Dunkelheit, sie ist ein Teil von mir geworden. Es geht keine Nummer kleiner, es darf keine Nummer kleiner gehen. Inhaltliche Substanz muss auch nicht sein. Alles schön abstrakt und dann irgendwann den Bogen zum Licht schlagen, weil das ja die Aufgabenstellung war. Buzzwords und Atmosphärekatalysatoren halbwegs eloquent aneinanderreihen ist für mich aber keine Kunst, großes Sorry. Erzähltexte, die von nichts erzählen, kann ich nicht ernst nehmen. Immerhin: Der oder diejenige, der sich das ausgedacht hat, könnte bei der Gedichtaufgabe was reißen.


    Abgabe 9: Das hier hat etwas leicht Märchenhaftes, ein bisschen "und es begab sich zu jener Zeit"-Feeling bringen die Sätze, ob gewollt oder ungewollt, auch rüber. Insgesamt ist mir die Geschichte, auch, wenn das alles gut ineinander passt, allerdings sprachlich wie inhaltlich zu simpel. Ich meine, das ist alles sehr putzig und so und das Licht/Schatten-Motiv wurde gut umgesetzt, wirklich schlecht ist das alles nicht, aber insgesamt geht mir das neben den anderen Geschichten ein bisschen zu sehr unter. Schwierig, da was gegen zu sagen, aber vielleicht haben die Storys, die ich verreiße, auch einfach 'n bisschen mehr Profil. Ich weiß es selbst nicht.


    Abgabe 10: "Nach einer wahren Geschichte" kaufe ich dieser Abgabe absolut ab, denn sie behandelt ein Szenario, das so alltäglich ist, dass es mich überhaupt nicht zu fesseln weiß und für meine Begriffe eben wegen dieser highlightarmen Gewöhnlichkeit etwas für Tagebücher und Blogs trauriger Mädchen ist, nicht aber für Literatur. Es ist die Klischeekiste der kaputten Kindheit, ein zweifelsohne bedauerliches Schicksal, das eine viel größere Wirkung entfaltet, als es in meinem Fall tut, aber nun mal auch eines, das man in seinem Bekanntenkreis (wenn man einen "uncoolen" Bekanntenkreis hat) fünfmal in ähnlicher Form findet. Das Problem ist auch, dass die an sich schon ätzende Mutterfigur meist auch nur in geringem Maße unsympathischer ist als das verbitterte Mädel in der Opferrolle, ich will mich irgendwie mit keinem Charakter identifizieren, ich will einfach nicht zum sechsten Mal eine Geschichte hören, die mir wie ein unliebsames Deja-Vu vorkommt. Dass das am Ende noch mit loyaler Internetlesberei verbunden wird ist voll okay so, aber immer noch keine Literatur nach meiner subjektiven Definition. Sorry für fehlende Empathie und so.


    Ich weiß, meine Kritik ist manchmal auf ziemlich drastische Art und Weise ehrlich, aber niemand von euch mir unbekannten Nachwuchsliteraten sollte meinetwegen traurig sein. Andere Leute finden toll, was ihr macht, und jedem zu gefallen ist gar nicht erstrebenswert. Dass sich jeder für klüger und relevanter als der Durchschnitt hält, heißt bekanntlich nicht, dass er es auch ist - weswegen euch auch ein im Brustton der Überzeugung vorgetragener Verriss nicht entmutigen sollte.



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    A1: 2 Punkte
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  • Zwei Dinge vorweg: Erstens hab ich tatsächlich heute Nacht von diesem Vote geträumt. Ich war in einem Theater,hab die Abgaben als Hörspiele präsentiert bekommen und mich gewundert, warum ich denn keinen Text dazu lesen kann, bei den ersten war das ja anders.^^" Zweitens habe ich absolut keine Lust, meinen eigenen Text zu kommentieren, was leider dazu führt, dass ich nur die Texte kommentiere, denen ich auch Punkte gebe. Aufgrund der wundervollen Qualität sind das zwar auch schon sechs, aber ich möchte den anderen Schreibern auch noch einmal sagen, dass ihr absolut zurecht im Saisonfinale seid. Ich habe selten dieses Jahr einen Wettbewerb mit so vielen tollen Texten gesehen und genauso sollte es ja auch sein. Also macht euch nichts daraus, wenn ihr jetzt keine Punkte von mir bekommt, ich habe alle Texte gerne gelesen!


    Schwarzer Himmel:
    Den Anfang liebe ich wirklich. Der Hauptcharakter war namenlos und irgendwie böse, aber nicht unsympathisch. Es war einfach die Qualität, die ich in einem Saisonfinale erwarten würde und somit ein wundervoller Einstieg. Dann allerdings ist da ein fehlender Absatz, oder? Zumindest war ich von dem Übergang sehr überrascht. Und mit diesem Übergang ändert sich die komplette Stimmung des Textes. Zwar kommt daher die schöne Licht-und-Schatten-Darstellung, aber dadurch, dass du die Figuren benennst, nimmst du ihnen ein wenig das Mysteriöse und diese starke Stimmung aus dem ersten Teil des Textes. Ich hätte mir gewünscht, dass du diese Variante durchziehen würdest, dann hättest du ganz sicher auch mehr Punkte bekommen.


    Hoffnungsschimmer:
    Nachdem ich darüber hinweg war, dass das auch mal der Titel meiner Lieblingsgeschichte der Klappentextgeschichte (5. Wettbewerb 2012) war, erinnerte mich die Geschichte selbst doch ein wenig an Ghost Whisperer (und Lichtgestalten von Nija aus der Freien kurzen Erzählung). Ich meine, die Seelen, die noch irgendetwas auf der Erde hält und die teilweise nicht mal merken, dass sie tot sind und auch mit den Schatten war da was in der Serie. Aber das Lichtschwert ist neu. Aber das Aufsteigen in den Himmel wird ja häufig mit einem Leuchten dargestellt, sodass das eine definitiv gute Umsetzung der Aufgabenstellung war. Zuerst dachte ich übrigens, Eric sei ein Mädchen. Außerdem bin ich über das Wort "Autolenker" gestolpert. Das klingt für mich irgendwie sehr komisch. Ich hätte einfach (Auto-)Fahrer gesagt. Ansonsten ist es zwar ein guter Text, dessen Thema meinen Geschmack nur weniger trifft. Also eigentlich nur, dass der gesamte Prozess des Sterbens eingebunden wurde. Vielleicht gefällt mir der Gedanke einfach nicht, dass er jetzt tot ist und seine Eltern zurücklässt. Aber gut, dass soll nicht so sehr stören, es ist ja nur mein Geschmack.


    Den Abgrund hinab:
    Du schreibst vornehmlich über Schatten, was ja durchaus auch erlaubt war. Wenn man jetzt wollte, könnte man das noch in eine Beziehung dazu setzen, dass ganz z Beginn des Textes ja das Licht eingeschaltet wird, wenn sie die Leiche finden. Dieser Anfang beschreibt ja eher das Ende, was mich zunächst etwas verwirrte, ich inzwischen für ein toll genutztes Stilmittel halte. Auch die Tatsache, dass das eigentlich süße Nachtara hier die Verkörperung des Schattens ist, macht diese Geschichte so außergewöhnlich. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, was genau mit dem Pensionsleiter geschehen ist, denn die Geschichte lässt einen mit einem seltsamen Gefühl zurück. Sie ist zum Nachdenken und lässt einen dadurch nicht so leicht wieder los. Und ich denke, das ist der Grund, warum sie sich zu meinem Favoriten entwickelt hat. Das wird sich zwar nur in einem sehr geringen Punktevorsprung zeigen, aber das ist der guten Konkurrenz geschuldet.


    Sein Leuchten:
    Du nutzt das Thema Licht und Schatten sehr ausgeprägt, das zeigt sich gleich in den ersten Beschreibungen, vor allem in Elys' mit ihrem hellen Erscheinungsbild und dem dunkeln Inneren. Gegen diese zeigt sich jedoch, dass es für mich teils zu wenig Beschreibung in Handlung gibt, dass du zu sehr springst und mir ein wenig mehr Wissen gefallen hätte. Sehr schön finde ich es, dass sein Leuchten am Ende des Textes in sie überzugehen scheint, was einen guten Bezug zum Titel darstellt. Ich weiß nur noch nicht recht, was ich mit dem Ende anfangen soll. (Genauso mit dem Absatz ganz zu Beginn, aber das ist ein anderes Thema.) Auf meinem Notizzettel steht zum Ende nur ein Fragezeichen, weil mir nicht einfällt, wie ich dazu stehen kann. Ich meine, wie erwähnt, gefällt mir der Übergang des Leuchtens, aber danach, dieser Teil mit der Zeit ... Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns kennen ist ja recht hoch und so hoffe ich, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich es einfach dabei belasse. :s


    Harues wundersame Reise zum Berg der Götter:
    Interessant ist hierbei zu erwähnen, dass Harue nie beim Berg der Götter ankommt. Und vielleicht, dass ich sie zunächst für einen Mann hielt. Zweiteres mag aber daran liegen, dass der Beginn ohne große Erklärungen da steht. Man wird in die Geschichte geworfen, was bei mir häufig genug bedeutet, dass ich mir erstmal ein vollkommen falsches Bild mache. Dabei stellt sich mir die Frage, ob ich richtig damit liege, den Handlungsort nach Japan zu verlegen. Ich bin nicht so bewandert in japanischer Kultur, alles was ich darüber weiß, stammt aus den vielen Japanbezogenen Wettbewerbsabgaben hier im Board, die ich immer wieder gerne lese. Sie haben durch die Thematik immer einen ganz eigenen Stil. Und auch hier wurde toll mit den Geistern und den Göttern gearbeitet. Mir fehlte zwar ab und zu ein bisschen Erklärung, aber das ist bei diesem Text nicht wirklich schlimm. Es ist nur etwas schade, dass das Licht in Form der Göttin nur ganz zum Schluss auftaucht, ich habe das Thema sonst ein wenig vermisst. Aber es ist trotzdem ein guter Text.


    Sonnentag:
    Zunächst hatte ich unter dem Titel die Pokémonattacke vermutet, aber damit scheint der Text ja im Endeffekt gar nichts zu tun zu haben. Auch mit einem schönen, sonnigen Tag nicht. Der Titel vermittelt das genaue Gegenteil der Geschichte, wie es zu Beginn auch beschrieben wird. Deswegen ist der Titel schon wieder gut gewählt. Während die Eltern (oder Stiefeltern? Ich blicke da noch nicht ganz durch) den Schatten darstellen, ist für Melanie ihre Freundin das Licht. Nur leider zu weit weg. Ich bin ja auch der Meinung, allein Deutschland ist zu groß, ich kann da also definitiv zustimmen. Allerdings fehlt ein bisschen die Handlung in der Geschichte. Man könnte jetzt natürlich damit kommen, dass es eine wahre Begebenheit darstellen soll und im wahren Leben nicht immer was Aufregendes passiert, aber das muss es ja auch nicht. Allerdings gab es für mich bei so wenig Handlung auch zu wenig Hintergrundwissen. Gerade diese Sache mit ihren Eltern, da hätte ich sehr gerne mehr erfahren. Ihr Vater ist obdachlos, ihre Mutter hat noch mal geheiratet und sich dadurch stark verändert? Ein wenig mehr Information hätte mir dabei sehr gefallen.


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  • [tabmenu][tab=Saisonfinale]Auch auf die Gefahr hin, es mir mit diesem Vote mit dem halben Bereich zu verscheißen ... meh. Irgendwie konnte mich keine der Abgaben wirklich begeistern. Fast jede hat es an irgendeiner Stelle geschafft, mich zu langweilen und dazu zu bringen, dass ich mir nichts mehr gewünscht habe als ein baldiges Ende. Tut mir leid, Leute. .__.
    Und warum haben eigentlich alle aus "Licht und Schatten" ein "Leben und Tod" gemacht?
    [tab=wuhu]
    Kommentare -- heute extra kurz! Sollte sich irgendjemand einen ausführlicheren (oder überhaupt einen) Kommentar wünschen, kann sich derjenige nach dem Wettbewerb von mir aus bei mir melden.



    Abgabe 1 -- Schwarzer Himmel


    Die Abgabe überzeugt mit einem sehr soliden Schreibstil, der in den Dialogen schön passend und gehoben ist und so durch die Geschichte führt. Himmel und Hölle für Licht und Schatten herzunehmen, ist schon ein bisschen klischeehaft, aber die Umsetzung, die zeigt, dass man Ahnung von der Materie hat und einen auch anfangs im Dunkeln darüber lässt, um wen es hier eigentlich geht, sagt mir sehr gut zu.




    Abgabe 3 -- Den Abgrund hinab


    Diese Abgabe hat mir gefallen. Die Personifizierung des schlechten Gewissens, die auf dem Leichenschmaus das erste Mal auftritt, die sich stetig weiter aufbauende Vorahnung, dass irgendetwas Schlimmes passieren wird und Sinclair damit zu tun haben wird, die letztendlich doch ziemlich überraschend kommende Auflösung, all das sagt mir inhaltlich und aufbaulich sehr gut zu, zusammen mit dem schönen Schreibstil macht es diese Abgabe zu einem meiner Favoriten.




    Abgabe 5 -- Laterne, Laterne


    Ich mag die beiden Protagonisten. Das niedliche Lichtel, das ausnahmsweise die Regeln bricht und sich den Menschen nähert, ist ein wirklich knuffiger Charakter, mit dem man richtig mitfühlen kann. Der verzogene Junge sorgt regelrecht für Aggressionen im Leser, man will, dass das Lichtel sich endlich rächt. Diese Rache wirkt dann irgendwie verspielt, bis einem klar wird, dass es für den Jungen lebensgefährlich ist. Das Lied gibt der Abgabe einen schönen Rahmen und rundet sie gut ab.




    Abgabe 6 -- Sein Leuchten


    Diese Abgabe bekommt Punkte für den Stil. Schreibtechnisch ist sie für mich klar die beste Abgabe, die mit schönen Formulierungen überzeugt. Ganz so überzeugend finde ich den Inhalt allerdings leider nicht, er wirkt wenig innovativ und wusste mich nicht in seinen Bann zu ziehen.




    Abgabe 7 -- Harues wundersame Reise zum Berg der Götter


    Japan ist nicht unbedingt mein liebstes Setting, um ehrlich zu sein, aber das will ich mal nicht weiter ins Gewicht fallen lassen. Den Schreibstil finde sehr schön, es gibt einige hübsche Formulierungen, einzig die Handlung finde ich nicht ganz so toll. Kiki und Harue gefallen mir als Charaktere zwar, aber die Sache mit dem Schwert hätte man weiter ausführen können. Warum genau wollen die Samurai dieses, woher wissen sie überhaupt, wohin es gerade transportiert wird? Ansonsten finde ich auch die Insta-Heilung durch die Göttin etwas unspektakulär und eher unschön, es hätte imo völlig gereicht, wenn sie das Mädchen nach Hause begleitet und fertig.




    Abgabe 9 -- Das Elend des Evoli


    Das Evoli ist ein wirklich süßer, wenn auch zu Anfang etwas verzogener Charakter, mit dem man sofort mitfühlt. Das Banette ist ein glaubhafter Grund für seine Qualen, die ich außerdem gut umgesetzt finde. Etwas seltsam finde ich das Verhalten des Noctuh und wer der Ich-Erzähler ist, wüsste ich auch gern. Die Alliterationen bei den aufgezählten Evoli-Entwicklungen fand ich ... interessant. Ohne weitere Wertung. Und es hat dafür gesorgt, dass ich im Moment der Entwicklung "lol, ein fucking Feelinara" dachte. xD
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  • [tabmenu]
    [tab=Captain America]
    Hallo erstmal,


    ich würde jetzt gerne mit einer total wichtigen Ausrede kommen, wieso ich a) so spät Vote und b) meine Kommentare mal wieder total doof sind xD
    aber ich habe keine XD Obwohl ... moment doch haha :D Ich hatte Geburtstag und dann kam der Civil War Trailer und ich bin emotionall verstorben XD Hach, wenn jetzt schon Mai sein könnte :D Aber gut gut, dann will ich hier mal meinen Senf dazu reichen.
    Ich möchte dennoch vorher anmerken, dass ich es ja lol finde, wie alles stirbt, oder sich so ziemlich alles mit der Thematik des Todes als Schattenseite des Lebens befasst. Deshalb hatte ich Panikattacken, als ich unten bei 10: "Nach einer wahren Geschichte" laß, weil vorher alle am sterben waren und ich mir so dachte: Na toll XD Ich bin ja gespannt was nächste Runde so los ist, irgendwie glaube ich, dass wir da viele Pokemonbezüge haben könnten, würde sich bei der Thematik anbieten ... obwohl ... wie viele hatten wir in der ersten Runde gleich nochmal? Schon einige ... vielleicht ist meine Theorie auch Blödsinn. Let's see.



    [tab=Hat mich aufgehalten]


    Abgabe 5: Ich muss sagen, es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich mich durch die ganzen " Tot Tot Tot " Geschichten durchgelesen hatte, - ja ich weiß dass in 4 keiner stirbt - bis ich hier her gelangte und mal zur Abwechslung eine nettere Abgabe erwischt hatte. Nett ist hier durchaus zweideutig zu verstehen, im Sinne von "meinen Geschmack treffend" als auch "heller" Wobei das mit dem heller zu Ende wieder irgendwie nichts wird xD
    Zuerst ging ich von einem magischen Wesen aus, dass das Lichterspiel bzw. den Martinsumzug beobachtet - fühlte mich versetzt in frühere Tage, als ich selbst gebahnt und mit großen Augen, dem Umzug nachsah - bevor ich irgendwann realisierte was für ein Wesen da auf dem Bäumchen sitzt. Tja, und der Junge ... oh der Junge ... ich glaube man kann diesen Charakter nur hassen, weil du auch alles tust um ihn wie das größte Stück Schorsch dar zu stellen, was geht. Vielleicht ist es an manch einer Stelle zu überspitzt, aber ansonsten ist die Charakteristik und die Beschreibung recht gut Gelungen. Was mir am meisten gefällt, ist wie du das Lied in den Text eingebaut hast. Großes Lob dafür.


    Abgabe 6: Zu. Viel. Formatierung. Mir sagt man nach, zu wenig zu Formatieren, aber das ist zu viel. Korrigiere mich falls ich falsch liege, doch es fühlt sich so an, als wäre jede Zeile in einem neuen Absatz geschrieben. Das sollte bestimmt irgendwas besonders hervorheben, aber im ersten Moment wirkt es für mich einfach wie zu viel, aber neben dieser Tatsache, finde ich die Formolierung und den Stil ganz nett... ja ja ich weiß Formatierung gehört auch irgendwie zum Stil... Erschlag mich nicht xD Die Tatsache, die oben alle irgendwie zu stören scheint - der Inhalt des Inhaltes - stört mich jetzt irgendwie nicht. Ich finde die Abgabe Recht gut gemacht und deshalb bekommt sie einen Punkt. Wobei ich kurz anmerken wollte, dass mich die Augensache verwirrt hat ... nun ja ... ich dachte zuerst wir haben hier einen Edward vor uns XD und ja ich weiß, dass es leute gibt, deren Augenfarbe man nicht gänzlich definieren kann - nimm meine Graue Pampe, ist ab und an Bläulicher, ab und an grüner. Hat trotzdem verwirrt.


    Abgabe 8: Das könnte von mir sein :D
    Ich liebe, wie du mit den Worten spielst, wie du sie formulierst und Emotionen bis zur Grenze ausreist, indem du viel und doch so wenig sagst. Das ist genau die Art von Geschichte die ich Liebe. Dabei bin ich nicht einmal sicher, was genau hier passiert, was jedoch nicht gegen dich spricht, sondern noch mehr meine Faszination an der Abgabe weckt. Ich könnte jetzt mit meinem Hermeneutik Wissen kommen haha das uns sagt, dass das Verstehen ein ewiger Kreis ist, und wir diesen Kreis unendlich durchlaufen müssen, bis wir einen Text - in diesem Fall deine Geschichte -wirklich vollkommen verstehen ... weil genau so fühle ich mich. Und deshalb bleibt die Geschichte mir auch im Gedächtnis. Schön gemacht.
    Oh ... nur eine kleine Sache an meine Vorvoter ... weil es sich so ergibt. Nur weil einem etwas nicht gefällt, kann man freundlich sein, und muss nicht gleich mit dem Fuß die Blume zertreten, nur weil man selbst keinen Wert an ihr sieht. ._. Es bleibt trotzdem eine Blume, ob man sie nun zertritt oder nicht.


    Abgabe 9: OH MY LOKI! Das ist ja so zuckersüß. Hach, wie könnte ich dem hier keine Punkte geben? Es ist schier unmöglich. Das ist so eine süße Geschichte über Freundschaft, das aww. OK, ok ich muss mich beruhigen, und sachlich bleiben ... ach wem mache ich was vor, xD Also was ich so schön an der Abgabe finde, ist das neben all der Süßheit mal wieder ein tieferer Sinn steckt. Ja, ich grabe mal wieder meine Tieferer Sinn Kiste aus... wobei der Sinn dahinter total easy erklärt ist: Es spielt keine Rolle, wie man aussieht, was man ist, das einzig wichtige in einer Beziehung zwischen zwei Menschen, sind ihre Gefühle für einander. Lässt sich sowohl auf freundschaft, als Liebe anwenden, wobei es hier ja um Freundschaft geht. Auch haben wir gelernt, Hass und Wut, führen zu nichts ... hehe kommt mir dass nicht bekannt vor hihi ... jaja , sowas von der sturen, nachtragenden Nuss zu hören hihi. Idee und Thematik sind rein theoretisch nicht neu, aber echt mal, ist alles nicht schon mal da gewesen? Ich könnte auch hier mit meinen Literaturtheorien kommen, die besagt, nichts ist wirklich neu, alles ist schon mal da und die Aufgabe eines Autors ist es einfach, das dargewesene neu zusammen zu setzen um etwas eigenes zu erschaffen. Das gelingt und es gelingt toll. :3


    Abgabe 10: OK, wie bereits zu Beginn gesagt, hatte ich zuerst Angst, das hier zu lesen ... da in dieser Runde alles ziemlich düster gehalten wurde: Tot, Koma, Körperverletzung, Flüche, Schmerz ... tja und als dann kam, "Nach einer Wahren Geschichte", bekam ich Panik XD Ich rechnete mit dem Schlimmsten. Ka wieso ich euch unterstelle hier würden sich Blutbäder abspielen, aber ich hätte nicht so viel ... Tot erwartet als ich mit Abgabe 1 zu lesen anfing xD In dieser Abgabe stirbt zwar keiner Körperlich, aber das heißt nicht, dass sie nicht, dass sie nicht auf dem Selben Emotionsfeld spielt, wie die anderen.
    Wenn ich sowas lese, tja dann denke ich mir , dass ich echt weniger über mein doofes Leben jammern sollte. Euch allen ist schon bewusst, dass ich emotionall immer noch über Civil War weine, oder? Ich bin also gerade leicht am Wasser gebaut.. Ich lese also zuerst die emotinalle Abgabe 9 und dann kommt dass und wow ... Ich habe schon oft, Geschichten über "Wahre Begebenheiten" gelesen oder gesehen und sitze dabei immer mit zwiegespaltenen Gefühlen dabei, diese hier überzeugt mich jedoch. Eigentlicih kann man sagen, dass sich von der Handlung her nicht viel Abspielt, doch das muss es auch nicht, denn das was da ist, ist gut. Wobei ich persönlich eher der Ansicht bin, dass es eher zu einer länger dauernden Geschichte passen würde, als einer Kurzgeschichte. Es ist einfach so viel angeschnitten, dass tiefer bearbeitet werden will. Alles in allem, eine hübsche ... kann ich hier überhaupt hübsch benutzen? ... ok wie wäre es mit gut? Nehmen wir gut. - eine gute Abgabe.



    [tab=Sorry]
    OK ... ich weiß ich darf und soll nicht, aber ich will trotzdem nur ganz kurz was sagen, fresst mich nicht... danke. Wie ich oben bei Abgabe 8 schon erwähnt habe ... Eine Blume misst sich nicht an ihrem Betrachter. Nur weil Horst Günther sagt, dass die Blume ein Stein ist, bleibt sie trotzdem eine Blume. Horst Günther braucht dann eventuell eine Brille oder naja ... ka ... Ich will niemand beleidigen und ich will niemand angreifen ... ich will nur sagen, dass jede Abgabe in ihrer Art eine Blume ist, jede ist besonders, jede blüht auf dieser Wiese. Nicht, weil sie der Wind her trug, sondern weil sie vom Gärtner gesäht wurde, da er sie für besonders schön erachtet hat. Und das sind sie... all unsere Blumen und all ihre Autoren. Und wenn man manch Blume für nicht so toll hält, tja dann kann man dem Gärtner das Freundlich mitteilen ... wir haben ja in Abgabe 5 gelernt, was mit bösen, unhöflichen Kindern passiert, nicht?


    Aber genug der 1000 Worte, lasst es Punkte regnen. Ich will gar nicht mehr viel dazu sagen. Außer dass ich alle meine Punkteabgaben sehr gelungen fand. Ich habe mir einen sehr hübschen Blumenstrauß zusammen gepflückt :3


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    Lebt lange und in Frieden
    Möge Loki mit euch sein


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    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

    Einmal editiert, zuletzt von Bonnie ()

  • 01 - Schwarzer Himmel
    Interessant, wie du hier die Gesetze quasi aushebelst und den Himmel als bösartig darzustellen versuchst. Zumindest Gabriel, der es sich nicht verkneifen kann, in die Hölle abzutauchen. Die Prämisse ist interessant, auch wenn die Rahmenhandlung eher wenig vorhanden ist und dafür umso stärker auf den teilnehmenden Charakteren beruht. Diese hast du auch ganz gut dargestellt und zum Schluss bleibt die Spannung erhalten, wie es wohl weitergehen wird.


    02 - Hoffnungsschimmer
    Ein Leben im Tod ist sicherlich nichts Schönes und es ist fast schon interessant, wie du das hier dargestellt hast. Vermeintlich durch einen Traum, nur um dann doch zur Wirklichkeit zu wechseln und Eric realisieren zu lassen, wie es um ihn steht. Fast schon zu schnell, möchte man meinen. Einige unschöne Begriffe zeigen sich in der Geschichte auch, allerdings wiegelt das die interessante Handlung und auch die Charakterisierung der Personen wieder auf. Insgesamt wirkt alles wie ein großer Prolog und der Auftakt ist durchaus gelungen.


    03 - Den Abgrund hinab
    Ein Mordfall also. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber es passt zum angesprochenen Szenario wirklich gut. Die Interaktionen wirken nachvollziehbar, der Twist zur Plotmitte hin ebenfalls gefinkelt angedeutet und ausgeführt und auch die Sprache passt wundervoll zur Atmosphäre. Dass Nachtara den Mann wohl hypnotisiert hat und mit dem beständigen Kratzen in den Wahnsinn getrieben hat, ist eine wirklich interessante Möglichkeit, jemanden zum Geständnis zu zwingen, was im Endeffekt geholfen hat. Wer weiß, ob der Fremde nicht auch nur ein Trugbild war?


    04 - Der Mann, der kläglich daran scheiterte, die Welt zu retten
    Danke für den Lacher mit dem Ökofritzen, auch wenn die Umsetzung eher etwas unbeholfen ist und keine große Spannungskurve aufbaut. Die Pointe entsteht im Endeffekt durch die lebhaften Charaktere und die überdrehte Situation, die chaotischer nicht sein könnte, ist im Endeffekt aber relativ kurz. Sprachlich bist du authentisch und gut unterwegs, allerdings mit keinen Höhenflügen. Passt.


    05 - Laterne, Laterne
    Dafür, dass Lichtel normalerweise als bösartig gelten, insbesondere zu Kindern, hast du hier die Rollen geschickt vertauscht und einen interessanten Plot ganz im Stile der Geist-Pokémon geschaffen. Den Vorwand eines Laternenumzugs für die Situation zu nutzen hat war gelungen, ebenso die Interaktion zwischen den beiden und den beständigen Zweifeln, die Lichtel aufgrund des Jungen aufkommen. Schließlich wurde es ja gut erzogen. Dass es seine Rache am Ende nicht in die Tat umsetzt, hat mich dafür überrascht, beschließt die Geschichte aber ungemein gut. Die eher einfache, aber bedachte Ausdrucksweise in der Geschichte macht sich hier auf jeden Fall bezahlt.


    06 - Sein Leuchten
    Ein gefallener Lichtkrieger und sein Begleiter, der nun mit diesem Schicksal kämpfen und sich gegen die Finsternis in Person stellen muss. Die Umstände erklärst du leider nicht weiter und gehst schnell zum Kampf über, der dafür aber sehr anständig beschrieben ist und von der Überlegenheit der Gegenseite profitiert. Die Wende gegen Ende hin zeigt, welche Macht Gefühle haben können und das beschließt die Geschichte doch gelungen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und unterstreicht die Situation bestens.


    07 - Harues wundersame Reise zum Berg der Götter
    Scheint so, als hätte sich jemand an der japanischen Mythologie bedient und dabei auch diverse Begriffe aus der Legende um Amaterasu übernommen. Besonders ist bei dir der doch spannende Verlauf hervorzuheben, wobei die Charaktere eher in den Hintergrund treten und die mystische Atmosphäre, trotz des Waldgeistes, erst gegen Ende mit Amaterasus Erscheinung auftaucht. Insofern waren einige Elemente vorhersehbar, aber die trüben das Gesamtergebnis eigentlich wenig. Die Sprache ist in Ordnung und du befolgst penibel die Höflichkeitsfloskeln, was sich unheimlich gut macht.


    08 - Seelenlichtfragmente
    Eine kurze Geschichte um verschiedene Eindrücke und Gefühle, die auf das Ich einwirken. Die vielen kurzen Sätze im ersten Teil erschaffen eine bedrückende Atmosphäre, die sich spätestens im dritten Teil wieder aufhebt und einer sanften Wortwahl weicht. Dass es hierbei aber weitestgehend bleibt, ist eigentlich schade, da die Thematik, die du behandelst, noch viel Potenzial hat und wenig ausgeschöpft wurde. Mir gefällt der Zusammenhang der Sprache in den Abschnitten, aber es bleibt doch ziemlich wenig.


    09 - Das Elend des Evoli
    Eine wirklich niedliche Geschichte, bei der ich froh bin, dass sie am Ende eine gute Wendung genommen hat. Zugegeben klingt das alles auch ziemlich märchenhaft, so wie es sich für ein Noctuh als Erzähler auch anbietet - mit ihm wird eben die Weisheit verbunden. Und nicht nur die zwei, sondern auch Banette hast du gut in die Geschichte eingebunden und ihm seine Rolle zugeteilt. Dass gerade Feelinara nicht aufgezählt wurde, hat mir schon signalisiert, wie die Geschichte wohl enden wird, aber das tut dem keinen starken Abbruch. Die Umsetzung gefällt mir und der sanfte Schreibstil passt zum Geschehen.


    10 - Sonnentag
    Ja, deine Geschichte ist gar nicht mal so unüblich und vermutlich wird es auch vielen Leuten da draußen ähnlich gehen. Schreiberisch bewegst du dich gut auf einer alltäglichen Situation und die Dialoge wirken dabei auch sehr authentisch. Der Ausgang ist, man möchte schon fast sagen, typisch; die Hoffnung besteht, etwas zu ändern, es bleibt aber nicht viel Zeit und so wirkt die Geschichte wie ein Prolog von etwas Größerem. Die Spannung bleibt bis zum Ende und das macht sich ganz gut.


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  • [tabmenu]


    [tab=Vorwort]


    Wollte natürlich auch im Finale meine Votes da lassen, und was soll ich sagen, ein Großteil der Geschichten ist wie erwartet gut gelungen. Ich steh leider gerade ein wenig unter Zeitdruck, darum werde ich mich kurz halten, trotzdem will ich zu jeder Geschichte zumindest einen kleinen Kommentar bringen.


    [tab=Kommentare]


    [subtab=A1]


    Angst davor, was passieren würde, sowenn er auch nur eine Stufe lauter sprach.

    xxx, wenn er auch nur eine Stufe lauter sprach.


    Nur die Idee an sich war bereits lächerlich, aber gut.

    Lächerlich und trotzdem gut widerspricht sich hier


    mit weniger Angst, als der Arme in meinen Gemächern, und doch mit einer spürbaren Spannung, so, als würden sie sich wappnen, nur für alle Fälle, meine Laune sollte umschwingen.

    weniger Angst als der Arme - kein Komma bei Vergleichen


    „Sag Seele, wieso bist du hier.“

    Seele, wieso bist du hier? - Fragen mit Fragezeichen abschließen


    bedachte ihn eines langen Momentes,

    bedachte ihn mit einem langen Blick, oder bedachte ihn für einen Moment mit einem Blick


    „Was führt einen solch räudigen Wicht wie dich hierher. Verschwinde in den Schatten, in denen solch Wesen wie du hingehören“, zischte er,

    Irgendwie fehlt mir hier was. Luzifer geht in sein Schloss zurück, und dort wartet Gabriel auf ihn, oder etwa nicht? Wieso sollte Gabriel das stören? Immerhin geht es um Luzifers Eigentum. Falls das eine Art Szenenwechsel sein soll, so fehlt die neue Beschreibung.


    als früge ich nach dem Wetter.

    als fragte ich nach dem Wetter.


    "Ich wollte Antworten und ich hatte keine Lust, mich von ihm abwimmeln zu lassen."
    antworten klein, das ist ein Verb


    Mit Ausnahme der Wüste fehlen Beschreibungen hier völlig, was sehr schade ist, selbst das Schloss habe ich mehr interpretiert als gelesen. Man weiß nicht, wo man sich befindet, und erfährt den Konflikt erst recht spät - dass offenbar unrechtmäßig Seelen in die Hölle geschickt werden.
    Dafür hast du aber mit Luzifer und Gabriel zwei Verkörperungen von Licht und Finsternis eingebaut, und das ist hier auch die einzige Abgabe, in der unsere Aufgabenstellung religiös gelöst wird. Hintergrund, Stil und Rechtschreibung sind größtenteils positiv zu erwähnen. Umgebung und Charakterentwicklung hingegen bleiben ein wenig zurück, zu Luzifer passt diese Besorgnis um die Menschen zum Beispiel absolut nicht, nachdem er als teilweise sadistischer Charakter eingeführt wurde, der gerne seine Bediensteten erschreckt. Das passt irgendwo nicht zusammen. Dazu kommen die Fehler, die ich weiter oben aufgelistet habe, und einen Spannungsbogen kann ich hier auch nicht wirklich finden.


    [subtab=A2]


    Der schwere Regen klatscht mir auf den Kopf

    "Prasselt" wäre vielleicht ein passenderes Verb, ist aber nicht so wichtig.


    Dabei habe ich am Samstag Morgen

    Samstagmorgen wird zusammen geschrieben, soweit ich mich richtig erinnere


    Es fühlt sich an, als würde er gerade von einhundert Wildschweinen beeinträchtigt werden

    "Traktiert" passt besser, oder? Naja, man weiß sowieso, was gemeint ist.


    laufe zur Haustür, stoße im Endeffekt aber dagegen und öffne diese schlussendlich mit einer schnellen Handbewegung.

    Er kann durch die Lampe greifen, aber nicht durch die Tür? Ist das jetzt doch kein Geist?


    „Ich heiße übrigens Jaqueline.“

    Hätte mich auch gewundert, wenn hier kein Charakter mit dem Namen auftauchen würde.


    Wie auch immer, die Idee für den wandelnden Toten ist echt cool, auch wenn du offenbar kurzzeitig vergisst, dass er durch Materie hindurch laufen kann. Die schwarzen Gestalten und der Aspekt des Lichts/Schattens kommen dagegen beide recht kurz, beinahe schon zu kurz, sodass du Jacqueline am Ende eine Art Crash-Curs in den Mund legst, damit man sich das zumindest halbwegs zusammenreimen kann. Auch fällt das beinahe völlige Ausbleiben von Erics Charakter auf, er wirkt als Protagonist recht flach, mehr wie ein Zuschauer, was bei 2500 Wörtern anders hätte sein können. Stil und Rechtschreibung gefallen mir dagegen sehr gut, ich habe da keine Fehler gefunden, auch wenn einige Verben recht eigenwillig daherkommen, die ich oben aufgelistet habe.


    [subtab=A3]


    Nachtara zeigte weiterhin kein Interesse. Mit einem Seufzer zog sich der Pensionsleiter ins Wohnzimmer zurück, um dort zu lesen.

    Das hier ist das einzige Zitat, da der Text keine Fehler beinhaltet (oder ich sie nur nicht gefunden habe), denn als Pensionsleiter ist es eigentlich seine Aufgabe, sich darum zu kümmern, dass die Pokémon sich wohl fühlen. Mir kam das hier so vor, als hätte er die Lust verloren, nach einem passenden Fressen für Nachtara zu suchen, und würde es nun ignorieren - in einer Pension ein No-go.
    Auch muss man den Licht/Schattenaspekt hier bis zum Ende hin suchen, wo die verstorbene Frau als "Licht" bezeichnet wird. Dafür aber punktet die Abgabe mit Spannung, einem geheimnisvollem Charakter, der offenbar den Tod symbolisiert, und einer interessanten Erzählweise, was die Zukunft angeht, die hier zwischendurch im Traum angedeutet wird.


    [subtab=A4]


    seinembeigen

    beigefarbenen


    Warumdenn so unhöflich meine Herrschaften?

    Warum denn so unhöflich, meine Herrschaften?


    Hören Sie Mann!

    Hören Sie, Mann!


    Mal davon abgesehen, dass die Abgabe unmöglich zu lesen ist, weil du sie Kräme offenbar nicht im BB-Code-Editor geschickt hast, habe ich bis auf die beiden fehlenden Kommas und das Adjektiv keine Fehler gefunden. Und ja, du hast den Lichtaspekt mit den Lampen auf eine kreative Weise eingebaut, nur wirkt das Ganze irgendwie eher komisch und verleiht der Abgabe einen sehr surrealen Charakter, sodass es schwer fällt, sich in die Protagonisten hinein zu versetzen. Das geht bei der Anrede der Cops los, in einem normalen Gespräch ist es seltsam, so den Vornamen seines Gegenübers ans Satzende zu hängen. Der Gedanke an einen Öko-Fanatiker ist interessant, der anscheinend sogar im Angesicht der Waffe völlige Ruhe bewahrt - was ich mich absolut nicht vorstellen kann. Du vermischst einen selbstsicheren Psychopathen mit einem surrealen Öko-Freak. Das Gesamtbild wirkt aufgrund fehlender Motivation und unglaubwürdiger Charaktere eher flach, was schade ist.


    [subtab=A5]


    Es war eher eines, das Giovanni aufsetzten würde

    aufsetzen würde


    Die Flamme, die auf seinem Kopf thronte, war fast schon doppelt so groß, wie es selbst.

    fast schon doppelt so groß wie es selbst, bei Vergleichen kein Komma


    Die Abgabe hat mir vom Setting und von der Idee her sehr gefallen. Schöne Einarbeitung des Schattenaspekts, netter Charakter in Form von Lichtel, (zu?)fieser Antagonist (es ist ein Kind!), da fehlt aus meiner Sicht nicht mehr viel. Ein paar Dinge fielen mir trotzdem auf. Zuerst: Wieso reagieren denn die Erzieherinnen nicht auf den Bengel? Die sind ausgebildet und sollten auch bei Problemkindern zumindest eine kleine Reaktion zeigen. Es ist nicht wirklich wichtig, aber ich stoße mich zuweilen an sowas, da es die Glaubwürdigkeit der Charaktere stört. Zweitens hast du einen Hang dazu, Sätze mit Bindewörtern zu benutzen (oder, jedoch, etc.), was manchmal einen leicht abgehackten Eindruck entstehen lässt. Insgesamt ist die Abgabe aber gut gelungen.


    [subtab=A6]


    Vor banalen Dingen, wie einem wilden Bär.

    vor banalen Dingen wie einem wilden Bär - bei Vergleichen kein Komma


    Ich weiß nicht ganz, wie ich noch stehen kann.

    Eigentlich egal, aber "weiß nicht genau" klingt einen Tick besser.


    Elys lacht ihre verabscheuungswürdige Lache

    Ihr verabscheuungswürdiges Lachen


    „Du. Ich weiß nicht, wieso du noch nicht kotzend auf dem Boden liegst, aber langsam, aber sicher gehst du mir auf die Nerven. Ich sollte dich umbringen. Nein, erst sollte ich dich foltern.“

    Zwei Mal aber kurz hintereinander, das geht bestimmt schöner, ist aber nichts Weltbewegendes


    A6 könnte mein Favorit sein, auch wenn ich gerade mal halbwegs durch den Wettbewerb bin. Zwar fehlt der Hintergrund der Charaktere wirklich gravierend, aber man kann durch den Dialog und die Erzählung aus der Innenwelt der Protagonistin so einiges erfahren, weswegen eine größere Erklärung nicht nötig ist. Der Fokus liegt klar auf den Gefühlen der Ich-Erzählerin, sowie auf dem Kampf gegen die "weiße Finsternis", wie ich sie mal nenne, und beides ist gut gelungen. Mir gefallen auch die physischen Reaktionen, die hier und da mal eingestreut wurden, um die Gefühle von der leider Namenlosen zu verdeutlichen. Ich bin ein Fan von Paladinen und solch mythologisch angehauchten Abgaben. Mehr fällt mir momentan nicht ein.


    [subtab=A7]


    „Erhabene Amaterasu-ohomikami,


    und ich fürchte, dass Susa-no-wo-no-mikoto, der Windgott, dahinter steckt

    Ich beziehe mich mal auf beide Zitate. Diese Zungenbrecher sind ein wenig störend, auch wenn die wahren Namen der Götter so aussehen. Die Charaktere hingegen gefallen mir gut, Kiki und Harue sind beide recht detailliert dargestellt und wirken glaubhaft, woran vermutlich Harues höfliche Art am meisten schuld ist. Alles, was man hier liest, ist aus ihrer Perspektive geschrieben, und so erhält man das Bild einer beinahe schon magischen Berglandschaft, die durchquert werden muss. Auch die Hintergrundgeschichte mit dem Sturm in Harues Dorf ist spannend gemacht. Allerdings scheint die Handlung am Ende sehr, sehr schnell zu gehen, und das Amaterasu-ex-machina ist die einzige Lösung - was schade ist. Dafür aber sticht der Text in Sachen Stil und Charakterdarstellung hervor.


    [subtab=A8]


    in die Schlucht zu stürzen an deren Rand ich mich mit allerletzter Kraft festklammere.

    In die Schlucht zu stürzen, an deren [...] Attributsatz.


    Was soll ich sagen, die Abgabe war chaotisch, düster, abstrakt - und vermutlich war das genau so geplant. Ich interpretiere das mal als Ausflug in die Abgründe der menschlichen Seele, womöglich eine psychische Krankheit. Somit hast du eine ganz neue Art der Finsternis angesprochen, die im Wettbewerb vorher noch nicht dran kam. Die Machtlosigkeit der Protagonistin wird gut herausgestellt, und mit Ausnahme des Zitats da oben finde ich auch keine Fehler. Nette Idee, doch es hat stellenweise ein wenig zu viel von Lyrik als von Epik, was den Flow stört.


    [subtab=A9]


    Keine Fehler, jedenfalls keine offensichtlichen, das freut mich doch immer. Naja, wenn man von dem Perspektivwechsel da am Ende absieht, der, wenn er absichtlich gewesen wäre, durch einen Absatz deutlich gemacht hätte werden können. Der Übergang vom recht fröhlichen Start herüber zum düsteren Mittelteil und dann zum Happy End hingegen gelingt gut, was dafür sorgt, dass man die Geschichte flüssig runter lesen kann. Auch vom Stil und von der Zeichensetzung her habe ich nichts zu bemängeln. Nur fragt man sich: Wieso lässt Noctuh Evoli überhaupt zurück, wenn er dann auf dieses enorm moralische Ende setzt? Das Gekicher klang irgendwie nicht so, als hätte er irgendwelche Bedenken damit, Evoli der Natur auszuliefern. Und wie findet das Mädchen das Evoli so schnell wieder? Das sind so kleine Logikfragen, die man sich da stellt. Gebe dem Anfang und der Mitte daher insgesamt mehr Punkte als dem erzwungen moralischen Ende.


    [subtab=A10]


    "Ich ... ich habe den Bus verpasst und musste auf den nächsten warten", murmle ich und sehe zur Seite.

    xxx, murmele ich


    Ansonsten wurde zu der Abgabe schon so einiges gesagt. Ich persönlich fand es schwer, mich in die Charaktere hinein zu versetzen, vor allem, da dieser unglaubliche Hass der Eltern mir unverständlich ist und auch weder erklärt noch irgendwie hergeleitet wurde. Ein Schlüsselereignis, was aus der Mama eine Mutter gemacht hat, fehlt ebenfalls, und man wird in die Story mehr oder weniger "hineingeworfen". Der Bezug zum Licht wird mit "Hikari" quasi erzwungen, und wie in der Abgabe mit dem Pensionsleiter ist es eine Person, die das Licht darstellt.


    [subtab=Punkte]


    ID: 46217
    A2: 1
    A3: 1
    A5: 1
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    [/tabmenu]

  • ID: 46752
    A2:1
    A3:2
    A6:1
    A7:3


    Ich hab gesehen, dass das meiste bereits gesagt wurde. Auf Nachfrage steh ich gern ab nächsten Freitag für Rücksprachen zur Verfügung.
    Daher mach ich es erstmal wie schon manch anderer und verzichte auf weitflächige Begründungen.
    Allerdings ist noch Zeit für so manchen kurzen Kommentar.


    A2: Interessante Idee, und ein fieser Cliffhanger
    A3: Der Twist hat für die Punkte gesorgt- und den grauen Herren hab ich mir ein wenig wie Hans Landa vorgestellt..
    A6: Typische Licht-gegen-Finsternis Kulisse, nur dass der Gute bereits tot ist- das hat es ein wenig runtergezogen
    A7:Hier fühlte ich mich sehr and Prinzessin Mononoke, mit ner Prise Taizai erinnert. Die Priesterin an sich hatte keine Macht, aber punktet durch Mut. War schön zu lesen


    soweit fürs erste von mir,
    mlg

  • [align=justify][font=Lucida sans]KURZ UND SCHMERZLOS weil ich kaum Zeit mehr hab. ._." Sprich, ohne Begründungen (that's a first!), sonst verzettele ich mich noch und das schaff ich nie in 3 Minuten, aber es sei gesagt, dass alle Abgaben toll waren und die genannten mich einfach subjektiv am meisten angesprochen haben. Hab mal wieder zu wenig Punkte ;__;


    ID: 27919
    A2: 2
    A5: 1
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    A9: 1


    2+1+1+2+1=7, passt so! Shoutout vor allem an Abgabe 10, welche ich gern noch bepunktet hätte, aber aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah. Aaaaah. Warum so gut? Na gut, das ist ein Saisonfinale, aber naja ... TROTZDEM ;A;

  • So, damit endet die erste Runde des Saisonfinales vollständig. Verzeiht die kleine Verzögerung, allerdings kam es zu einigen Unstimmigkeiten bzgl eines Votes - jener Vote von @Belle1234 wird aufgrund von Beschwerden seitens anderer User nicht gewertet. Aus schützenden Gründen werde ich offiziell (noch) nichts weiter ausführen [Saisonfinalteilnehmer, die es allerdings wissen möchten (was nur fair ist) können sich aber gern privat bei mir melden].


    Platzierung

    Titel

    1.

    Abgabe 6: Sein Leuchten




    22

    Ja

    16.79%

    2.

    Abgabe 5: Laterne, Laterne

    21

    Ja

    16.15%

    3.

    Abgabe 7: Harues wundersame Reise zum Berg der Götter

    18

    Ja

    13.85%

    4.

    Abgabe 3: Den Abgrund hinab

    18

    Ja

    13.64%

    5.

    Abgabe 2: Hoffnungsschimmer

    16

    Ja

    12.21%

    6.

    Abgabe 9: Das Elend des Evoli

    13

    Ja

    9.92%

    7.

    Abgabe 1: Schwarzer Himmel

    12

    Ja

    9.16%

    8.

    Abgabe 10: Sonnentag

    11

    Ja

    8.46%

    9.

    Abgabe 8: Seelenlichtfragmente

    12

    Nein

    8.39%

    10.

    Abgabe 4: Der Mann, der kläglich daran scheitere, die Welt zu retten

    0

    Nein

    0%


  • [align=justify]Ganz viel Liebe an Shira: ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ *glitzer und alpakas hinterherschmeiß*


    Ausführliche Rekommentare gibt's bestimmt irgendwann mal ... Bis hierhin sei allerdings gesagt, dass der Ich-Erzähler indeed männlich ist (und ganz lose auf Levi aus Shingeki no Kyojin basiert, "er" wiederum auf Eren. Aber nur gaaanz lose), fand's recht lustig zu sehen, wie da die Meinungen auseinandergingen. xD Bzw wie sie generell auseinandergingen, lol. Ich glaub, noch nie hat eine meiner Abgaben derart polarisiert xDD (Ich persönlich mag sie eig, auch, wenn sie all over the place und recht Standard ist, lol. Wobei ich das eh noch ausbauen will, wollte nicht wieder zu nah an die Wortgrenze kommen wie bei Lichtgestalten, haha.)


    Noch mehr Liebe an Shira: ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥

  • [tabmenu][tab=Let's][subtab=x]Ich habe gerade das Bedürfnis, hier so einiges loszuwerden, was meine Abgabe betrifft. In Verbindung dazu auch Rekommis für alle, die so lieb waren, mir einen Kommentar dazulassen, obwohl es nicht verpflichtend war. :heart:
    Schade jedenfalls, dass die Platzierung doch so schlecht ausfiel, ich hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft. Aber was solls, gibt ja noch zwei Runden.
    [subtab=Zum Inhalt]Wie es zu dieser Geschichte kam, ist eigentlich schnell erzählt. Als die Themen in den Interna besprochen wurden und feststand, dass die Licht/Schatten-Thematik in einer der Runden vorkommen würde, kam mir fast instant, ohne wirklich darüber nachzudenken, diese Idee. Wenig später, als die Situation bei meiner Freundin daheim eskalierte, bat sie mich darum, eine Geschichte darüber zu schreiben, was bei ihr zu der Zeit abging. Ich wollte möglichst wenig abändern -- abgesehen von den Namen natürlich, over-obvious wollen wir ja auch nicht sein -- und die Geschichte so erzählen, wie sie sich ereignet hat. Auszüge aus dem Skype-Gespräch sind tatsächlich wörtlich übernommen und der Brief, der unter der Tür durchgeschoben wurde, existiert ebenfalls wirklich. Die Rahmensituation mit dem Schultag habe ich dazugedichtet, weil Aufgabenstellung, und um nicht nur den Chat zu zeigen, und wie das Haus, in dem sie wohnt, aussieht, weiß ich auch nicht wirklich, ihre Eltern wollen ja nicht, dass ich sie besuche. Das wars dann aber auch schon mit den dazugedichteten Inhalten.
    Wie ich die Aufgabenstellung einbinden wollte, war mir eigentlich auch recht schnell klar, ich wollte sie auf mehrfache Art und Weise einbeziehen. Zuerst wörtlich -- die Sonne, die sie auf ihrem Heimweg blendet, die weit in den Flur hineinfällt, der Schatten, aus dem ihr Stiefvater tritt, der Schatten, den ihr Zimmer darstellt, darin noch eine Umkehrung der eigentlichen Assoziationen von Licht und Schatten dadurch, dass die Sonne blendet und negativ dargestellt wird und dass der Schatten ihres Zimmers ihr Schutz bietet und positiv ist --, dann durch Personen -- die Eltern, die für die dunkle Seite stehen, sowie die Freundin, die das Licht in ihrem Leben ist -- und schließlich durch die Namen -- Melanie bedeutet "die Dunkle, die Schwarze" und Hikari bedeutet "Licht".


    [tab=Rekommi!][subtab=Buxi]

    Diese Geschichte ist romantisch-traurig und spielt klar auf einer emotionalen Ebene, bei welcher die Handlung eher in den Hintergrund rückt. Leider wirken meiner Meinung nach diese Emotionen nicht genug auf den Leser ein, um ein nachdrückliches Bild zu hinterlassen; auch wenn ich rational weiss, dass diese Geschichte von etwas ganz Schlimmem handelt, berührt sie meine emotionale Ebene zu wenig (vielleicht bin ich auch einfach ein gefühlskaltes Wesen haha). Gerade ein Skypegespräch eignet sich für eine solche Geschichte nicht wirklich, da bei jenem die Hälfte der Gesprächsteilnehmer praktisch keine emotionale Regung zeigt, abgesehen von sehr vagen Emoticons. Daher wirkt die ganze Geschichte auf mich eher plump und etwas fad.

    Na immerhin weißt du rational, dass es eigentlich etwas Schlimmes ist. Damit bist du so manchem anderen Voter durchaus etwas voraus. Ich finde es jedenfalls schade, dass die Emotionen nicht so bei dir ankommen, weil sie eigentlich das sind, worauf die Geschichte aufbaut. Das Skypegespräch existiert da als solches, weil ich mich möglichst an die ~*wahre Begebenheit*~ halten und nicht zu viel dazudichten wollte, und meine Freundin lebt nunmal am Arsche der Erde, weswegen ich sie nicht sonderlich oft (also nie) sehen kann, und telefonieren bzw. über Skype per Videochat kommunizieren fällt auch raus, da da immer die Gefahr des Belauscht-Werdens bestünde. Bei stark homophoben Eltern ihrerseits ist da durchaus Vorsicht geboten. Ich verstehe aber deinen Einwand und ich persönlich schreibe Chatgespräche, die in eine Erzählung eingebunden werden, auch nicht sonderlich gerne, wenn es sich vermeiden lässt, eben aus dem von dir genannten Grund. Dennoch finde ich es hier noch nicht einmal unpassend, da es die räumliche Distanz zwischen den beiden noch einmal verdeutlicht. Melanie kann nichts von ihrer Freundin sehen außer ein paar blanken Worten und nichts von ihr hören außer dem Nachrichtensignal, das Skype von sich gibt.

    Zitat

    Was ich sehr mag, ist der Einbezug des Themas; das Licht, das zu Beginn blendet, ist irgendwie nie ganz positiv, und tatsächlich, es wird nachher ziemlich düster. Diese leise Vorahnung, die den Leser schon am Anfang beschleicht, finde ich gut eingebaut.

    Danke für das Lob, genau diese Wirkung sollte das Licht am Anfang auch bewirken.
    Wow, dieser Rekommentar wurde jetzt lang ... Aber ich musste das einfach loswerden. xD


    [subtab=Thrawn]

    Okay, bitte sag mir, dass nicht tatsächlich du durch diese Hölle gehen musstest, das ist ja furchtbar.

    Naja, ich muss es passiv miterleben, das ist auch nicht gerade schön. Aber ansonsten kann ich dich beruhigen.

    Zitat

    Diese Geschichte gehört wohl zu den düstersten und traurigsten, die ich je gelesen habe. Die Traurigkeit und Verzweiflung ist deutlich spürbar,

    Also hab ich in dem Punkt doch nicht total versagt, puh! ;D Es fühlt sich seltsam an, zu sagen, dass es mich freut, dass die Traurigkeit so bei dir ankommt, aber ... ja. You get the point. x3

    Zitat

    ebenso wie aber auch die zumindest kleine Freude, die das Gespräch von Melanie mit ihrer Freundin bringt, dieses spendet zumindest etwas Trost und bringt auch Romantik mit rein, was aber auf die Art auch die düstere Stimmung zusätzlich unterstreicht. Und viel mehr kann ich da eigentlich auch nicht zu sagen, es ist eine auf ihre tragische Art tolle Geschichte mit gutem Schreibstil.

    Vielen Dank für das Lob! Und viel mehr weiß ich jetzt an dieser Stelle auch nicht zu sagen, es freut mich jedenfalls, dass dir die Geschichte so gut gefallen hat.

    Zitat

    Am Ende ist es kein wirkliches Happy End, aber zumindest ist die Stimmung ein ganz klein wenig optimistischer, was so auch ganz plausibel wirkt.

    Die Hoffnung soll ja immerhin zuletzt sterben. Und wir sind noch weit davon entfernt, aufzugeben.


    [subtab=Türkises Blaulicht]

    "Nach einer wahren Geschichte" kaufe ich dieser Abgabe absolut ab, denn sie behandelt ein Szenario, das so alltäglich ist, dass es mich überhaupt nicht zu fesseln weiß und für meine Begriffe eben wegen dieser highlightarmen Gewöhnlichkeit etwas für Tagebücher und Blogs trauriger Mädchen ist, nicht aber für Literatur. Es ist die Klischeekiste der kaputten Kindheit, ein zweifelsohne bedauerliches Schicksal, das eine viel größere Wirkung entfaltet, als es in meinem Fall tut, aber nun mal auch eines, das man in seinem Bekanntenkreis (wenn man einen "uncoolen" Bekanntenkreis hat) fünfmal in ähnlicher Form findet. Das Problem ist auch, dass die an sich schon ätzende Mutterfigur meist auch nur in geringem Maße unsympathischer ist als das verbitterte Mädel in der Opferrolle, ich will mich irgendwie mit keinem Charakter identifizieren, ich will einfach nicht zum sechsten Mal eine Geschichte hören, die mir wie ein unliebsames Deja-Vu vorkommt. Dass das am Ende noch mit loyaler Internetlesberei verbunden wird ist voll okay so, aber immer noch keine Literatur nach meiner subjektiven Definition. Sorry für fehlende Empathie und so.

    ... Das hier ist eigentlich keinen Rekommentar wert. Nimm deinen Kommentar und schieß dich zum Mond.
    1. Einer Geschichte den Status als Literatur abzuerkennen ist unterste Schublade, das ist die Schublade unter der Klischeeschublade, aus der diese Geschichte von mir angeblich stammt.
    2. Auch Saisonfinalisten haben Gefühle. Man kann seine ehrliche Meinung sagen, das tu ich auch, aber man kann es so formulieren, dass sich weder der Verfasser der Abgabe noch Leute, die mit der Abgabe eigentlich gar nichts zu tun haben (Hallo @Bonnie), verletzt fühlen. Und ein "Sorry für fehlende Empathie und so" macht die Sache auch nicht wieder gut, sondern eher noch schlimmer.
    3. Was ich mit meiner Freundin führe, ist keine "loyale Internetlesberei", sondern eine Fernbeziehung.
    Schönen Tag noch.


    [subtab=Shiralya]

    Zunächst hatte ich unter dem Titel die Pokémonattacke vermutet, aber damit scheint der Text ja im Endeffekt gar nichts zu tun zu haben.

    Wie mir das halt auch aufgefallen ist, nachdem ich den Titel ausgesucht hatte. Fand ich dann irgendwie witzig, wenn man bedenkt, dass ich alle Kapitel meiner FF Spielzeugschatten und alle damit verbundenen Specials nach Pokémonattacken benenne. ;D

    Zitat

    Auch mit einem schönen, sonnigen Tag nicht. Der Titel vermittelt das genaue Gegenteil der Geschichte, wie es zu Beginn auch beschrieben wird. Deswegen ist der Titel schon wieder gut gewählt.

    Danke. Genau so sollte der Titel wirken. :3 Er soll auch auf den Kontrast anspielen zwischen dem schönen, sonnigen Tag draußen und dem Schatten, in den sie sich hineinbegeben muss, wenn sie "nach Hause" geht.

    Zitat

    Während die Eltern (oder Stiefeltern? Ich blicke da noch nicht ganz durch) den Schatten darstellen, ist für Melanie ihre Freundin das Licht. Nur leider zu weit weg. Ich bin ja auch der Meinung, allein Deutschland ist zu groß, ich kann da also definitiv zustimmen.

    Die Mutter ist die leibliche Mutter, der Vater ist der Stiefvater. Ich dachte eigentlich, das kommt durch, vielleicht hätte ich mir einen Betaleser suchen sollen, der die Verwandtschaftsverhältnisse nicht so gut kennt. xD Wenn du findest, Deutschland ist schon zu groß, dann nimm mal Österreich dazu und setz die Freundin an den hintersten Zipfel davon. '-'

    Zitat

    Allerdings fehlt ein bisschen die Handlung in der Geschichte. Man könnte jetzt natürlich damit kommen, dass es eine wahre Begebenheit darstellen soll und im wahren Leben nicht immer was Aufregendes passiert, aber das muss es ja auch nicht. Allerdings gab es für mich bei so wenig Handlung auch zu wenig Hintergrundwissen. Gerade diese Sache mit ihren Eltern, da hätte ich sehr gerne mehr erfahren. Ihr Vater ist obdachlos, ihre Mutter hat noch mal geheiratet und sich dadurch stark verändert? Ein wenig mehr Information hätte mir dabei sehr gefallen.

    Naja, bei dem Punkt muss ich wohl sagen, dass ich einfach zu doof war, zu kapieren, dass ich mehr als 1500 Wörter Platz habe, und mich deswegen teilweise vielleicht etwas kurz gehalten habe. Allerdings wüsste ich gerade auch nicht, wie ich die ganze Hintergrundinfo hätte unterbringen können, ohne dass es überladen oder erzwungen gewirkt hätte, immerhin erzählt man sich selbst normalerweise nicht seine halbe Lebensgeschichte, während man vor dem PC hockt und mit seiner Freundin chattet. Zumindest ich nicht, ich weiß ja nicht, wie du das so hältst. ;D


    [subtab=Bonnie]

    OK, wie bereits zu Beginn gesagt, hatte ich zuerst Angst, das hier zu lesen ... da in dieser Runde alles ziemlich düster gehalten wurde: Tot, Koma, Körperverletzung, Flüche, Schmerz ... tja und als dann kam, "Nach einer Wahren Geschichte", bekam ich Panik XD Ich rechnete mit dem Schlimmsten. Ka wieso ich euch unterstelle hier würden sich Blutbäder abspielen, aber ich hätte nicht so viel ... Tot erwartet als ich mit Abgabe 1 zu lesen anfing xD

    I feel you. xD Ich war auch ... zutiefst geschockt, als ich all die Toten lesen musste, obwohl du mich schon gewarnt hattest. xD Und ich kann da verstehen, dass eine wahre Geschichte zuerst einmal Panik auslöst.

    Zitat

    In dieser Abgabe stirbt zwar keiner Körperlich, aber das heißt nicht, dass sie nicht, dass sie nicht auf dem Selben Emotionsfeld spielt, wie die anderen.

    Stimmt wohl, düster ist auch die hier. xD Und da fällt mir gerade auf, so richtig light-hearted war nicht eine einzige Abgabe, und das, obwohl die Hälfte des Themas "Licht" hieß.

    Zitat

    Wenn ich sowas lese, tja dann denke ich mir , dass ich echt weniger über mein doofes Leben jammern sollte.

    Quatsch. Wenn etwas raus muss, dann muss es raus, egal, ob es jemand anderem eventuell schlechter geht.

    Zitat

    Euch allen ist schon bewusst, dass ich emotionall immer noch über Civil War weine, oder? Ich bin also gerade leicht am Wasser gebaut.. Ich lese also zuerst die emotinalle Abgabe 9 und dann kommt dass und wow ... Ich habe schon oft, Geschichten über "Wahre Begebenheiten" gelesen oder gesehen und sitze dabei immer mit zwiegespaltenen Gefühlen dabei, diese hier überzeugt mich jedoch.

    Das freut mich zu hören. Leser überzeugen ist immer gut. ;D

    Zitat

    Eigentlicih kann man sagen, dass sich von der Handlung her nicht viel Abspielt, doch das muss es auch nicht, denn das was da ist, ist gut. Wobei ich persönlich eher der Ansicht bin, dass es eher zu einer länger dauernden Geschichte passen würde, als einer Kurzgeschichte. Es ist einfach so viel angeschnitten, dass tiefer bearbeitet werden will. Alles in allem, eine hübsche ... kann ich hier überhaupt hübsch benutzen? ... ok wie wäre es mit gut? Nehmen wir gut. - eine gute Abgabe.

    Eine längere Geschichte daraus zu machen war nie geplant und das wird es wohl auch nie geben. Melanie und Hikari entsprechen quasi 1:1 mir und meiner Freundin und zu viel Privatsphäre müssen wir dann doch nicht öffentlich zeigen. Aber ich versteh den Punkt, wenn man kein Insider ist, ist einiges davon wohl ein bisschen unklar. Auf jeden Fall vielen Dank für dein Lob und den Punkt, hat mich sehr gefreut.


    [subtab=Rusalka]

    Ja, deine Geschichte ist gar nicht mal so unüblich und vermutlich wird es auch vielen Leuten da draußen ähnlich gehen.

    Leider, ja. Ich wollte mit der Geschichte auch ein bisschen darauf aufmerksam machen.

    Zitat

    Schreiberisch bewegst du dich gut auf einer alltäglichen Situation und die Dialoge wirken dabei auch sehr authentisch.

    Danke für das Lob. Die Dialoge sind wohl vor allem deswegen authentisch, weil sie zu großen Teilen echte Dialoge sind. :P

    Zitat

    Der Ausgang ist, man möchte schon fast sagen, typisch; die Hoffnung besteht, etwas zu ändern, es bleibt aber nicht viel Zeit und so wirkt die Geschichte wie ein Prolog von etwas Größerem. Die Spannung bleibt bis zum Ende und das macht sich ganz gut.

    Wenn die Hoffnung das Einzige ist, was man hat, muss man sich nunmal an ihr festhalten. Etwas Größeres wird daraus nicht werden, wie auch schon bei Bonnis Rekommentar <-- erklärt.


    [subtab=#shiprekt]

    Ansonsten wurde zu der Abgabe schon so einiges gesagt. Ich persönlich fand es schwer, mich in die Charaktere hinein zu versetzen, vor allem, da dieser unglaubliche Hass der Eltern mir unverständlich ist und auch weder erklärt noch irgendwie hergeleitet wurde.

    Genauso könnte man argumentieren, dass die Liebe zu Hikari einfach da ist und nicht hergeleitet wird. Finde die Anmerkung irgendwie unpassend, da die Beziehungen zwischen einzelnen Charakteren in einer Geschichte meiner Meinung nach nicht erst erklärt werden müssen, besonders bei einem Ich-Erzähler, der ja weiß, warum er wen wie gern hat, und außerdem unter anderem durch das Verhalten der Eltern am Anfang und die Anmerkung, dass Melanie schon einmal geschlagen wurde, klar sein sollte, dass ihre Eltern nicht immer ganz so nett zu ihr sind. So ein Hass kommt ja nicht von jetzt auf gleich auf und ist auch nicht mit einem einzigen Erlebnis begründbar, zumindest in der Regel.

    Zitat

    Ein Schlüsselereignis, was aus der Mama eine Mutter gemacht hat, fehlt ebenfalls, und man wird in die Story mehr oder weniger "hineingeworfen".

    Mit der Mama ist es so wie mit dem Hass: Die wird nicht über Nacht einfach kacke. Sie verändert sich langsam, bis sie nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Auch da gibt es kein einzelnes Schlüsselereignis, das sie "böse" macht. Und den Leser in die Story hineinwerfen war auch ein Stück weit meine Absicht.

    Zitat

    Der Bezug zum Licht wird mit "Hikari" quasi erzwungen, und wie in der Abgabe mit dem Pensionsleiter ist es eine Person, die das Licht darstellt.

    Du Kekskopf. Hast du die Geschichte überhaupt ganz gelesen? Das Ding heißt SONNENtag, außerdem wird Melanie gleich zu Anfang von der SONNE geBLENDET, und dann SCHEINT die SONNE tief in den Hausflur hinein. Siehst du das Licht? Siehst du es nicht? Ansonsten hast du natürlich recht, Hikari stellt das Licht in Melanies Leben dar und den Namen habe ich auch nicht zufällig ausgewählt. (Warum du nur den Namen Hikari, aber nicht Melanie anmerkst ... Tse, schlecht recherchiert. :P ) Aber ich habe darauf geachtet, das Thema auf mehrere Arten einzubeziehen, wie auch schon in meinem Erklärungssubtab da vorne erwähnt.


    [subtab=Molnija]

    Shoutout vor allem an Abgabe 10, welche ich gern noch bepunktet hätte

    Du bist doof :heart:
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Danke und so]
    Ich will mal ganz ehrlich sein, auch wenn sich das jetzt vielleicht arrogant anhören wird: Ich mochte mein kleines Märchen wirklich sehr und so bin ich vielleicht ein bisschen enttäuscht, weil ich wohl insgeheim eine noch etwas bessere Platzierung erwartet hatte, (dabei geht es mir natürlich nicht um die Punkte an sich, sondern halt um die Platzierung als Indikator, ob die Geschichte überwiegend gut ankam, denn das ist mir viel wichtiger). Aber andererseits waren echt so geniale Geschichten hier dabei (kein Wunder, Saisonfinale und so), dass mir das jetzt eigentlich doch nicht viel ausmacht, zumal die Platzierung ja auch nicht sooooo schlecht ist. Bin insgesamt also zufrieden. Nun ja, jedenfalls danke für die Kommentare (einschließlich Lob und Kritik) und die Punkte, außerdem Glückwunsch an die Treppchenplätze. :)
    Tja, allgemein hätte ich wohl den letzten Absatz meiner Geschichte noch stärker vom Rest abtrennen sollen, aber um systematisch Rekommis zu geben...
    [tab=Rekommis]
    [subtab=Buxi]


    trotz meines Hasspokémons Evoli

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass Evoli sehr stark polarisiert. Die einen lieben es, die anderen hassen es. :D


    Sehr gelungen finde ich den Einbezug von Banette als sehr glaubwürdige und originelle Ursache der ganzen Problematik

    Zunächst hatte ich ja an Traunmagil gedacht, wegen der rein optischen Ähnlichkeit zur bösen Hexe in dieser Art Märchen und so. Aber Banette hat mir dann dieses Motiv mit der Puppe gebracht, also kam das dann rein. Danke jedenfalls. :)


    In der Mitte und zum Schluss gibt es ein paar Ungereimtheiten (wieso lässt Noctuh Evoli so plötzlich zurück? Wer ist der Ich-Erzähler? Zu wem spricht er, zum Leser?), deren Auflösung der Geschichte sicherlich den letzten Schliff verpassen würde und von einer guten zu einer sehr guten Geschichte werden liesse.

    Nun ja, der Ich-Erzähler sollte das Noctuh selbst sein, was eine kleine Überraschung am Ende darstellen sollte. Das war dann halt der Wechsel in die Ich-Perspektive am Ende, da hätte ich wohl den letzten Absatz noch durch eine Leerzeile abtrennen oder sonst den Wechsel stärker kenntlich machen sollen. Ich hatte auch eingebaut, dass sich der Ich-Erzähler am Ende als Noctuh vorstellt, aber dann hatte ich den Eindruck, dass ich es dem Leser so geradezu ins Gesicht drücken würde und so wollte ich das schließlich als kleines Rätsel für den Leser lassen. Zurücklassen tut Noctuh das Evoli, weil es halt so eine Ahnung hat, was passieren wird (und dabei stört es nur ;) ), obwohl es das dennoch nicht ganz genau weiß.


    Auch in der Sprache würde ich mir hie und da etwas mehr Kreativität bei den Beschreibungen wünschen und Dinge wie "In Todesangst tat Evoli dies und jenes" vermeiden, da das relativ langweilig und plump klingt.

    Okay, da werden wir uns vielleicht nicht einig, aber ich werde darüber nachdenken. :|
    [subtab=Türkises Blaulicht]


    Das hier hat etwas leicht Märchenhaftes, ein bisschen "und es begab sich zu jener Zeit"-Feeling bringen die Sätze, ob gewollt oder ungewollt, auch rüber.

    Genau das war auch die Absicht, ich wollte ein kleines Märchen schreiben. Warum genau, weiß ich nicht, vielleicht weil ich den zweiten Wettbewerb der Saison (Pokémonlegende; bin Letzter geworden) nicht auf mir sitzen lassen wollte.


    Insgesamt ist mir die Geschichte, auch, wenn das alles gut ineinander passt, allerdings sprachlich wie inhaltlich zu simpel. Ich meine, das ist alles sehr putzig und so und das Licht/Schatten-Motiv wurde gut umgesetzt, wirklich schlecht ist das alles nicht, aber insgesamt geht mir das neben den anderen Geschichten ein bisschen zu sehr unter.

    Nun, mein Schreibstil ist zweifellos noch verbesserungswürdig, aber hier habe ich auch sehr stark auf ein im Grunde simples Märchen hingearbeitet. Ich persönlich fand den einzigen Dialog in meiner Abgabe am schlimmsten, der klingt doch irgendwie gestelzt. Das mit dem Untergehen neben den anderen Geschichten - na gut, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich das nicht auf einer gewissen Ebene nachvollziehen kann.
    [subtab=Kiriki-chan]
    Weißt du noch, wie wir darüber redeten, dass ich in zukünftigen Geschichten nur noch Mewtu verwenden dürfte? Da habe ich ja die Ideen von dem schnatternden Schwalbini und dem verirrten Voltilamm erwähnt. Die Idee von dem elenden Evoli (das war ein Alternativtitel) hatte ich damals schon, aber ich dachte mir, ich sollte sie besser aufsparen. ;) Allerdings fehlten da noch die wirklich konkreten Ideen, wie zum Beispiel das Banette, das Noctuh, das Mädchen und noch so einiges anderes.

    Das Evoli ist ein wirklich süßer, wenn auch zu Anfang etwas verzogener Charakter, mit dem man sofort mitfühlt.

    Tja, es ist das Äquivalent der wunderschönen Prinzessin, welche in so vielen Märchen irgendwie verflucht wird. Aber es ist ja von Natur aus nicht verzogen, die oberflächlichen Menschen haben es dazu gemacht. :( Jedoch ist es halt sehr naiv und hat nie das Böse kennen gelernt, bis zu Banette halt.

    Das Banette ist ein glaubhafter Grund für seine Qualen, die ich außerdem gut umgesetzt finde.

    Zunächst war es ein Traunmagil, wegen dessen Ähnlichkeit zur klischeehaften bösen Hexe. Aber mit Banette hatte ich dann auch ein stärkeres Motiv als dass es einfach nur böse ist.

    Etwas seltsam finde ich das Verhalten des Noctuh und wer der Ich-Erzähler ist, wüsste ich auch gern.

    Noctuh ist der Ich-Erzähler. Ich denke, das erklärt so einiges. ;) Der Wechsel der Perspektive sollte eine kleine Überraschung für den Leser bereithalten, aber das ist wohl gründlich schief gegangen, wenn ich mir einige der Kommentare so durchlese... Nächstes Mal trenne ich den Absatz stärker ab, wobei ich aber darauf hinweisen möchte, dass ich mit voller Absicht beide Male die Formulierung "seinem Schicksal überlassen" verwendet habe, um auch auf die Art einen Zusammenhang herzustellen. :whistling:

    Die Alliterationen bei den aufgezählten Evoli-Entwicklungen fand ich ... interessant. Ohne weitere Wertung. Und es hat dafür gesorgt, dass ich im Moment der Entwicklung "lol, ein fucking Feelinara" dachte. xD

    Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr genau, warum ich unbedingt die Alliterationen da drin haben wollte, aber ich glaube, es lag daran, dass ich auch daran dachte, ein geldgieriges Mauzi einzuführen, welches zu horrenden Preisen Evolutionssteine anbietet und sie auf diese eingängige Art eben anpreist. Den Gedanken habe ich verworfen, weil auf die Art nur drei Evolitionen hätten abgehakt werden können, sofern ich den tatsächlichen Verhältnissen in den Spielen nicht widersprechen wollte.
    Dieser Gedanke von dir hat mich jedenfalls zum Schmunzeln gebracht. :D
    [subtab=Bonnie]


    OH MY LOKI! Das ist ja so zuckersüß. Hach, wie könnte ich dem hier keine Punkte geben? Es ist schier unmöglich. Das ist so eine süße Geschichte über Freundschaft, das aww. OK, ok ich muss mich beruhigen, und sachlich bleiben ... ach wem mache ich was vor, xD Also was ich so schön an der Abgabe finde, ist das neben all der Süßheit mal wieder ein tieferer Sinn steckt.

    Danke. :) Natürlich war es auch total avantgardistisch, ein Evoli als süß darzustellen. :whistling:


    Ja, ich grabe mal wieder meine Tieferer Sinn Kiste aus... wobei der Sinn dahinter total easy erklärt ist: Es spielt keine Rolle, wie man aussieht, was man ist, das einzig wichtige in einer Beziehung zwischen zwei Menschen, sind ihre Gefühle für einander. Lässt sich sowohl auf freundschaft, als Liebe anwenden, wobei es hier ja um Freundschaft geht. Auch haben wir gelernt, Hass und Wut, führen zu nichts ... hehe kommt mir dass nicht bekannt vor hihi ... jaja , sowas von der sturen, nachtragenden Nuss zu hören hihi. Idee und Thematik sind rein theoretisch nicht neu, aber echt mal, ist alles nicht schon mal da gewesen? Ich könnte auch hier mit meinen Literaturtheorien kommen, die besagt, nichts ist wirklich neu, alles ist schon mal da und die Aufgabe eines Autors ist es einfach, das dargewesene neu zusammen zu setzen um etwas eigenes zu erschaffen. Das gelingt und es gelingt toll. :3

    Auch hier danke für dein Lob, das mich sehr gefreut hat. Ich habe halt versucht, auch eine "Moral von der Geschicht" einzubringen. Oder gleich ein paar mehr. :D Thematik ist natürlich nicht neu, das liegt wohl auch daran, dass ich es als Märchen kennzeichnen wollte, da gehörten dann ein paar Klischees dazu.
    [subtab=Rusalka]


    Eine wirklich niedliche Geschichte, bei der ich froh bin, dass sie am Ende eine gute Wendung genommen hat.

    Eine der überraschend wenigen Geschichten, bei denen ich nicht eine Sekunde daran gedacht habe, kein "gutes" Ende zu schreiben. :)


    Zugegeben klingt das alles auch ziemlich märchenhaft, so wie es sich für ein Noctuh als Erzähler auch anbietet - mit ihm wird eben die Weisheit verbunden.

    Ich dachte auch an eine Herde aus Kronjuwild und Sesokitz mit so einer Art Herdenältestem, die das Evoli aufnehmen. Habe mich dann aber für ein einzelnes Noctuh entschieden, welches ich dann auch ein wenig mysteriöser anhauchen wollte. War überrascht, dass das mit Noctuh als Erzähler nicht jedem klar war, aber das liegt wohl unter anderem daran, dass der letzte Absatz nicht klar abgetrennt war.


    Und nicht nur die zwei, sondern auch Banette hast du gut in die Geschichte eingebunden und ihm seine Rolle zugeteilt.

    Hätte ich die Rekommis doch nur thematisch angeordnet, dann müsste ich nicht alles dreimal schreiben
    Ursprünglich hat ein Traunmagil als böse Hexe die Rolle eingenommen. Aber Banette hatte noch ein besseres Motiv und war nicht einfach nur "böse".


    Dass gerade Feelinara nicht aufgezählt wurde, hat mir schon signalisiert, wie die Geschichte wohl enden wird, aber das tut dem keinen starken Abbruch. Die Umsetzung gefällt mir und der sanfte Schreibstil passt zum Geschehen.

    Danke für das Lob. :)
    Das mit dem Feelinara war natürlich eine recht offensichtliche Vorausdeutung, aber damit musste ich dann halt leben. :D
    [subtab=#shiprekt]


    Keine Fehler, jedenfalls keine offensichtlichen, das freut mich doch immer.

    Hatte eigentlich damit gerechnet, dass irgendwer das Wortspiel mit "famoos" nicht blickt und es als Rechtschreibfehler anprangert. :P Tatsächlich ist genau das nicht passiert. :|


    Naja, wenn man von dem Perspektivwechsel da am Ende absieht, der, wenn er absichtlich gewesen wäre, durch einen Absatz deutlich gemacht hätte werden können.

    Absicht war der Wechsel natürlich, aber ich stimme zu, ich hätte es wohl mit einer Leerzeile abtrennen sollen.


    Wieso lässt Noctuh Evoli überhaupt zurück, wenn er dann auf dieses enorm moralische Ende setzt? Das Gekicher klang irgendwie nicht so, als hätte er irgendwelche Bedenken damit, Evoli der Natur auszuliefern.

    Es ahnt, was passiert, auch wenn es das nicht genau weiß. Vielleicht hat es ja ganz aus der Ferne noch beobachtet und hätte eingegriffen, wenn das Evoli wieder angegriffen werde (was aber eben nicht sein Schicksal war; es liefert das Evoli ja nicht der Natur, sondern seinem Schicksal aus). Jedenfalls weiß es aber, dass es nur stören würde bzw. dem Evoli nicht so helfen kann, wie man ihm eigentlich helfen muss. Ich hatte diesbezüglich auch den Einfall, dass die Entwicklung am Moosfelsen versucht wird, aber nicht klappt, da das Evoli eben doch diese emotionale Unterstützung braucht. Habe ich aber offenkundig verworfen, fand ich den anderen übrigen Evolitionen (die aber nicht alle reingepasst hätten) gegenüber unfair. Das Kichern sollte schlicht und einfach in die Irre führen, offenbar tat es das zu gut. Ich dachte, man könnte es wegen des "Augenblicks des Überlegens" als "wissendes Kichern" verstehen, wenn man das Ende kennt, aber das hat wohl auch nicht so gut funktioniert.


    Und wie findet das Mädchen das Evoli so schnell wieder?

    Äh... Es folgt den Spuren. In ... einem undurchdringlichen Wald, wo sich alles schnell verändert ... und Spurenlesen eher schlecht funktioniert ... zumal Noctuh auch keine hinterlässt...
    Natürlich mit der Kraft der Freundschaft, was auch sonst? :D Finden tut es das Evoli erst mal nicht, aber es findet selbst in dessen Nähe und als das Evoli eben Geräusche hört und panisch schreit, führt dies das Mädchen endgültig zu ihm. Wie es in die Nähe kommt, tja, wie gesagt: Kraft der Freundschaft. Für mich funktionierts. :whistling:
    [tab=Abschluss]
    "Famoos" und die Entwicklungsumstände sind jedem klar, oder?
    Jedenfalls abschließend noch mal danke an alle Voter und auch an die Autoren, die ich gerade noch vergessen hatte. Die Geschichten hier waren alle toll zu lesen und überhaupt fantastisch und alles. :) Freue mich auch schon auf die nächsten Runden bzw. die letzte Runde, da ich in die Gedichte schon reingesehen habe und mich somit nicht mehr auf, sondern nur über diese freuen kann. :P
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