Ich lese ...

Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell
Von George R.R. Martin

Nach der letzten Folge der 7. Staffel von Game of Thrones war ich so im GoT Fieber, dass ich kurzerhand entschieden habe die Buchreihe zu lesen. Habe schon öffters vernommen, dass sie sehr gut sein soll und die Serie mit den Büchern identifizierbar sei.
Da ich ich mittlerweile die Mitte des ersten Bandes erreicht habe, kann ich dies auch bestätigen. Es ist sehr interessant mehr über die einzelnen Charaketere zu erfahren und wie ähnlich und doch etwas verschieden die Handlungsstränge zwischen Serie und Buch beschrieben wird.
Ich freue mich auf jeden Fall auf´s weiter Lesen.
Überlege mir aber schon, ob ich mir die nächsten Bände in Hardcover hole. Zum einen sehen sie sehr schick und sehen nach dem lesen nicht so entstellt aus

Shinsekai Yori, Juuni Kokuki und No. 6
Was soll ich schon sagen? Wenn ich die Animes und Manga nicht sehr mögen würde, würde ich nicht extra Romane dazu lesen, denn die Geschichte ist von allen im Prinzip dieselbe.
Sind allesamt sehr gut geschrieben - und/oder gut übersetzt. Kann ich nicht sagen, wie es mit der Originalfassung aussieht. ^^ Aber was ich sagen kann ist, dass gerade Sakis Persönlichkeit aus Shinsekai Yori sehr vom Romanstil profitiert.

Es ist nur schade, dass sie wohl nie außerhalb von Japan erschienen sind und es deswegen nur Fanübersetzungen gibt. Es ist eben sehr interessant die Romanvorlage zu allen drei Animes zu lesen und es ist schade, dass hierzulande der Fokus nur so wenig auf Light Novels und Novels gelegt wird.

Ich (habe vor kurzem durchgelesen)...
Gwendys Wunschkasten von Stephen King und Richard Chizmar.
Die Geschichte spielt sich in Castle Rock ab.
Das Buch hat mich wirklich in seinen Bann gerissen. Hauptsächlich lese ich Mangas (und vieeel zu selten Comics). Und so lange Bücher, wobei ist eher ne Kurzgeschichte. So hab ich das Buch an einem Abend durchgelesen. Mich hat die Geschichte der kleinen Gwendy, wie sie die sogenannte "Todestreppe" täglich rauf und runter läuft, um ihre überschüssigen Pfunde für die "weiterführende" Schule (kein Ahnung vom amerikanischen Schulsystem) zu verlieren stark begeistert. Und sie eines Tages von einem unbekannten Mann mit einem geheimnisvollen Hut einen Kasten mit Hebeln und Schaltern bekommt. Welcher behauptet, er habe sie schon lange beobachtet und der Kasten gehöre sowiese ihr. Doch es sei Vorsicht geboten, man sollteihn mit Vorsicht nutzen und dies sei auch gut so.
Eine wirklich wunderbare Geschichte über das Leben. Wenn man etwas von anderen verlangt, wird auch irgenwann etwas zurückverlangt.

Ich fange bald an Tod am Nil zu lesen.
Die Auflösung ist dank dem Film von Peter Ustinov sehr bekannt. Ich verstehe nicht ganz warum die Auflösung so gefeiert wird, denn es ist wie jede andere Agatha Christie Auflösung, aber es ist eines der großen Bände. Bin gespannt wir sich das Buch so schlagen wird.

Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich
Als ein großer Kaito Kid und Persona 5 Fan, ist es eigentlich fast schon Pflicht, die bekannte Buchrreihe von Maurice Leblanc zu lesen, da beides auf Arsène Lupin basiert.
Nachdem ich schon die ersten beiden Bände der Arsène Lupin - Reihe gelesen habe, ist nun der Dritte dran (der Vierte wartet natürlich schon in den Startlöchern ;) ).
Nachdem der gute Arsène im ersten Band aus dem Gefängnis "geflohen" ist und sich im zweiten Band ein geniales Duell mit Sherlock Holmes (oder hier "Herlock Sholmes") geliefert hat, taucht in dem Buch, das ich derzeit lese, ein Schülerdetektiv namens Beautrelet auf, der Arsène auf die Spur kommt.
Weit bin ich bisher noch nicht, da ich dieses Buch gerade erst angefangen habe, aber ich bin echt gespannt, wie es weiter geht! Grundsätzlich finde ich die Bücher hier ganz toll. Alleine schon wegen diesen ganzen genialen Mindgames! =3

Harry Potter und das verwunschende Kind

Eigentlich ist es ja eher ein Skript vom Theaterstück und so ließt es sich auch. Man sprint immer von Szene zu Szene und von Akt zu Akt und ließt, was die einzelnen Charaktere sagen. Das ist Anfangs total verwirrend, wenn eine Szene endet und man sich in der nächsten Szene an einem komplett anderem Ort befindet. So vergehn auch auf den ersten !SPOILER! sechzig Seiten drei ganze Schuljahre von Albus[ENDE]. Was wenn man die Harry Potter Reihe (okay häng schon lang beim Feuerkelch fest, muss mal weiter lesen), total ungewohnt ist. Gut, Harry, Rons und Hermines Geschichte ist zu Ende erzählt. Das so viel Zeit vergeht ist trotzdem komisch.
Bin jetzt bei Seite 60 und bin mal gespannt, wie sich das ganze weiter lesen wird, da die Story ja doch etwas komisch sein soll. Ich meine Voldemort und Interesse Sexualität ist doch eine sehr verstörende Vorstellung,

Goethes Faust I & II Teil
Ließt sich sehr gut. Ist natürlich ein Theaterstück und der Sprache nach kann man nicht immer folgen, aber meistens weiß man doch was abgeht. Ich verstehe nur nicht warum eine Person im Wirtshaus Frosch genannt wird. Da es sprechende Tiere in dem Stück gibt, die aber nicht mit den Menschen interagieren und da ich nicht jede Jobbeschreibung kenne war das etwas verwirrend.

Wedora (ich erspare mir die Akzente)
Hatte mal wieder Bock auf ein Buch von Markus Heitz und mit Wedora habe ich schon länger geliebäugelt. Sehen wir von den typisch konfusen Namen ab hat mich Wedora seit langem mal wieder gefesselt und die 700 Seiten waren in einem Rutsch durch. Für mich war das mal wieder schöne Fantasy und Heitz gehen die Ideen nie aus.
Ich freue mich schon darauf, Teil 2 zu lesen da das Ende vom ersten nicht wirklich befriedigend war.

Spinnenherz (Elemental Assassin 9)
Damn, ich weiß wieder warum ich nach Teil 8 gedacht habe "den nächsten Band kaufst du nicht". Mehr aus Gewohnheit habe ich dann doch auf Kaufen geklickt, bin jetzt bei 11% (Kindle) und ärgere mich bereits gewaltig. Es ist so langweilig. So repetetiv. So unlogisch. Und man fühlt so null mit den Chars, geschweige denn der Protagonistin, mit. Sie metzelt Leute um als würden Blätter vom Baum fallen, killt die superstarke Endgegnerin überhaupt die alle fürchten und super böse und überhaupt alles ist, aber trotzdem kommen ständig irgendwelche Möchtergern-0815-Mörder an um sie um die Ecke zu bringen.
Das Prinzip der Bücher ist seit dem Tod der megabösen Ultraschurkin immer das gleiche: Irgendwer wird entführt/angegriffen, die Prota versucht Person X zu retten/ihr zu helfen, sie versagt dabei auf total schwachsinnige Weise, wird gefangen genommen und tötet dann die Angreifer/Entführer völlig überraschend und total spektakulär *Ironie*. Es gibt keine fortführende buchübergreifende Geschichte mehr, in jedem Band erzählt die Autorin aufs Neue was die Leser bereits aus den vorherigen Bänden kennen (aka Lebensgeschichte der Chars, die man in Band 9 nun wirklich kennen sollte).
Argh! Schluss! Ich wollte mich nicht so sehr aufregen. Dabei fing die Reihe so gut an -_-

Am Samstag erscheint die deutsche Übersetzung vom Eisernen Druiden Band 8, die ich trotz der bereits gelesenen englischen Version in mein Regal stellen werde. Ich freue mich sehr darauf. ^-^ Und im April erscheint Teil 9 auf Englisch juhu!

Des Weiteren erhoffe ich mir einen Hint von Wissenden: Aktuell habe ich Lust auf Sci-Fi bekommen, in dem Genre kenne ich mich aber absolut gar nicht aus. Hat jemand eine Empfehlung für mich, einen Einsteiger, die nicht zu abgedreht ist? Spielt keine Rolle ob Einteiler oder Reihe, solange es nicht zu überdimensioniert ist.

Ian Kershaw ~ Das Ende
Zur Abwechslung mal etwas Sachliteratur. Kershaw versucht hier die Ergebnisse seiner Forschung zu folgender Frage aufzuzeigen: Warum hat die deutsche Kapitulation im zweiten Weltkrieg so lang auf sich warten lassen?
Er versucht hierbei den Blick auf den inneren Aufbau Nazideutschlands zu richten, zu erklären, warum selbst im April 1945 so viele Menschen immernoch taten, wie Hitler befahl, warum weder die Naziführung, noch das Volk angesichts der offensichtlich werdenden Niederlage Widerstand leistete. Denn den Deutschen war spätestens im Juni 1944 klar, dass der Krieg verloren war, als die Alliierten erfolgreich in der Normandie gelandet waren und absehbar, dass sie hier Fortschritte im Westen machen würden, wie bereits der Russe im Osten. Kershaw beginnt noch etwas später, am 20. Juli 1944, dem Tag des Stauffenbergattentats, dass in seinen Augen einen wichtigen Wendepunkt darstellte.
In der Einleitung beginnt er jedoch mit einer eindrücklichen Geschichte kurz vor Kriegsende: Einem Saboteur in Ansbach, der versuchte, Fernmeldeleitungen zu kappen, in der Hoffnung, der abgebrochene Kontakt könnte die lokale Naziführung dazu bewegen aufzugeben und somit eine Bombardierung der Stadt verhindern, die die Zerstörung unzähliger Gebäude bedeuten hätte können. Er scheiterte, wurde dabei beobachtet und denunziert. Die Polizei durchsuchte noch am gleichen Tag die Wohnung des Mannes, fand belastendes Material und machte dem Mann einen Eilprozess, in dem er zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Die Hinrichtung am gleichen Tag scheiterte zweimal durch ein gerissenes Seil, der Mann versuchte wegzulaufen, wurde jedoch durch Teile der umstehenden Menschen dingfest gemacht und im dritten Versuch dann gehängt. Gerade vier Stunden später rückten die Amerikaner in Ansbach ein, konnten die Stadt schlussendlich doch kampflos nehmen.
Das beeindruckende an dieser Geschichte ist genau das, was Kershaw untersuchen möchte: Obwohl erwartet wurde, dass die Amerikaner die Stadt bald erreichen würden, zeigte sich nicht der geringste Versuch vorher zu kapitulieren. Man hätte den Mann fliehen lassen, die Ermittlungen oder den Prozess verzögern können, doch man tat völlig vorschriftsmäßig, was erwartet wurde. Auch kein Aufbegehren irgendwelcher anständigen Bürger, die versucht hätten, dem Mann die Flucht zu ermöglichen oder ihn zumindest nicht daran zu hindern.
Und um die interessante Frage, wie es dazu kommen konnte, dass nahezu alle Deutschen bis zur kompletten Vernichtung hinter Adolf Hitler und den Nationalsozialisten standen, darum geht in diesem Buch.

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch in die Hand gedrückt bekommt und es heißt "DU MUSST DAS UNBEDINGT LESEN" ? Ich glaube ehrlich, dass ich dieses Buch sonst wohl tatsächlich nie gelesen hätte, denn rein thematisch hätte ich niemals gedacht, dass es gut sein würde.

"Die letzten Tage von Rabbit Hayes" - Anna McPartlin

Rabbit Hayes ist 42 Jahre alt und hört eigentlich auf den Namen Mia. Rabbit ist ein Spitzname, den sie als Kind bekam und den alle benutzen. Sie hat einen Bruder und eine Schwester, zwei sehr liebevolle Eltern und eine einzigartig tolle Tochter, die 12 Jahre alt ist.
Eines jedoch hat sie leider auch - Krebs im Endstadium. Nach der ersten Operation und dem Verlust einer Brust, kehrt der Krebs leider in den Knochen zurück und streckt sie körperlich dann doch noch voll in die Knie. Zu Beginn des Buches wird sie in ein Hospitz verlegt, um dort ihre letzten Tage zu erleben und genau nun werden viele von euch denken WTF ein Buch über eine Krebskranke in den letzten Tagen, kann ja nur deprimierend und grausam sein... Ist es auch, jedoch nicht in diesem Fall.

Rabbit und ihre Familie sind herrlich direkt miteinander, kennen sich eigentlich auch sehr gut und entdecken sich jedoch in dieser extremen Situation völlig neu. Das Buch beinhaltet sehr viel Humor untereinander, um mit der Situation irgendwie zurecht zu kommen und um es auch einfach erträglich für alle zu machen. Hat ja jeder Mensch eine eigene Art und Weise damit umzugehen liest man sich hier auch durch alle Leben ihrer Familie und ihrer Liebsten und das macht dieses Buch so unfassbar echt und mitreißend.
Immer wenn Rabbit aufgrund der Medikamente einschläft, träumt sie von ihrer Jugend. Damals hatte der Bruder eine Band und Rabbit war ihr größter Fan, man erfährt wie sie das alles erlebt hat und wie glücklich sie waren, alle miteinander. Diese sehr positiven Gedanken und Erinnerungen bringen einen dazu, dass man sich zu Rabbit und ihrer Art hingezogen fühlt und das man das Buch nicht mehr weglegen will. Darüber hinaus bringen diese Erinnerungen sie zurück zu Johnny, ihrer großen liebe und man will erfahren, wie sich das damals alles so entwickelt hat.

Meine liebste Stelle ist die, wo sie von ihrer besten Freundin den Spitznamen "One Tit Wonder" bekommt und beide herzlich lachen müssen. Einfach, weil man aus so einer völlig ernsten Sache etwas ganz anderes drehen kann, solange man dem Menschen nah steht und man sich aufeinander verlassen kann. Ich liebe diese Art und kann mich sehr gut damit identifizieren, vielleicht mochte ich den Charakter der Majorie auch deshalb mit am Meisten.

Wenn ihr etwas für das Herz wollt... Mit Lachern und Tränen und mit einem Effekt, dass man sich selbst auch bewusst machen kann, was man eigentlich hat - dann setzt euch ans Feuer und lest dieses Buch. Ich kann es euch dann nur wärmstens empfehlen.

Sehr schöne Einblicke in das Leben der Wölfe, wie sie im Rudel (Familie) leben und füreinander sorgen. Nicht so, wie die meisten Menschen denken, denn Wölfe denken wie sie - nur besser. Diese Tiere sind uns ähnlicher als jedes andere Tier auf der Welt und das wird in diesem Buch sehr schön dargestellt.

Wer mehr über Wölfe erfahren möchte, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Sehr gut geschrieben und regt zum Nachdenken an

Zitat von Kurai

Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich
Als ein großer Kaito Kid und Persona 5 Fan, ist es eigentlich fast schon Pflicht, die bekannte Buchrreihe von Maurice Leblanc zu lesen, da beides auf Arsène Lupin basiert.
Nachdem ich schon die ersten beiden Bände der Arsène Lupin - Reihe gelesen habe, ist nun der Dritte dran (der Vierte wartet natürlich schon in den Startlöchern ;) ).
Nachdem der gute Arsène im ersten Band aus dem Gefängnis "geflohen" ist und sich im zweiten Band ein geniales Duell mit Sherlock Holmes (oder hier "Herlock Sholmes") geliefert hat, taucht in dem Buch, das ich derzeit lese, ein Schülerdetektiv namens Beautrelet auf, der Arsène auf die Spur kommt.

Und ich dachte, das mit Arsène Lupin und Herlock Sholmes wäre so ein Anime-Ding, mit dem sich die Macher bei Code: Realize ein Späßchen erlaubt haben :O Wusste gar nicht, dass es das wirklich so gibt als Vorlage xD

Aber nun gut, das letzte wirklich gute Buch, das ich beendet habe, ist "Herz der Finsternis" von Joseph Conrad und nein, bisher habe ich die Filme, die auf diesem Buch basieren, noch nicht gesehen, werde ich aber Beizeiten mal nachholen.

Kurz zum Inhalt: Kapitän Marlow begibt sich auf einem Flussdampfer Richtung Kongo - offiziell, um dort von höheren Beamten beauftragt nach dem Rechten zu sehen, doch für ihn stellt diese Reise viel mehr eine Möglichkeit dar, neue Gebiete, die bisher kaum bis gar nicht auf Landkarten verzeichnet sind, zu entdecken. Doch seine schier unstillbare Neugier soll bald ganz anderen Eindrücken weichen, muss er sich zunehmend der Exotik und den lauernden Gefahren des dichten Urwalds stellen, konfrontiert mit den Einflüssen, die die westlichen Eroberer auf das Volk dort haben und Mr. Kurtz, einem Mann, den niemand so genau zu kennen scheint und den doch ein regelrecht sagenumwobener Ruf umgibt.

Wir haben dieses Buch in einem meiner Philosophieseminare gelesen, zum Thema "Das Böse", und auch wenn ich mir bei dem Titel etwas anderes, etwas Mystischeres vorgestellt habe, hat dieses Buch einfach etwas unglaublich Starkes. Egal, in welchem Kapitel man sich befindet, an welcher Stelle, eigentlich schon am Anfang wird man in so eine düster glimmende Atmosphäre gehüllt, die sich das ganze Buch komplett hindurchzieht. Selbst wenn es kleine Lichtblicke zu geben scheint, wird man diese Stimmung nicht los und es ist wirklich meisterhaft, wie Conrad dies subtil und dennoch omnipräsent aufrecht erhält.

Auch die Spannung, die sich im Hinblick auf Mr. Kurtz - ich bin immer noch der Meinung, es hört sich so ähnlich an wie curse - aufbaut... man weiß bis fast zum Schluss nicht, wer er ist, trotzdem wollte ich mit jedem Mal, das er erwähnt wurde, wissen, was er macht und wie sein Charakter nun wirklich ist. Und als er dann endlich auch offiziell aufgetaucht ist... das war eine ganz andere Hausnummer, als ich es mir vorgestellt hatte x=

Was ich außerdem noch bemerkenswert fand, waren die verschiedenen Ebenen, auf denen sich die Frage nach dem Bösen, die ich eigentlich die ganze Zeit über im Hinterkopf hatte, abspielt. Mr. Kurtz steht dahingehend wohl weit oben auf der Liste, und dass die Kolonialherren mit der Ausbeutung und Versklavung der Ureinwohner ebenfalls in das typische Schema von Bösem fallen, sollte auch klar sein. Bei Marlow hingegen war man bzw ich die ganze Zeit etwas hin- und hergerissen. Er hat ja so aktiv nicht daran teilgenommen und war auch nicht ganz einverstanden mit den Methoden der Generäle dort, trotzdem hat er es relativ billigend in Kauf genommen und auch nicht versucht, an der Situation etwas zu ändern.... ich weiß nicht x=

Auch wenn der Schreibstil an einigen Stellen etwas trocken und eintönig war, hat es mich doch vor allem im Hinblick auf Mr. Kurtz sehr gefesselt und dann auf meine Erwartungen ihm gegenüber noch eins draufgesetzt. Auf jeden Fall bin ich auch gespannt darauf, wie dieses Buch in den Filmen, für die es Vorlage war, umgesetzt wurde ^___^

Was ich mir dazu noch bestellt habe und hoffentlich irgendwann nächste Woche ankommt , ist "No longer human" (im Original: Ningen Shikkaku, 人間失格) von Osamu Dazai. Da mich der Anime zu den berühmten Schriftstellern und Lyrikern des frühen 20. Jahrhunderts so gepackt hatte, dachte ich, ich könnte mir ja mal ein bisschen mehr Hintergrundwissen aneignen und in erster Linie die Werke lesen, die im Anime zu ihren Fähigkeiten gemacht wurden x3

Throne of Glass

Habe ich letztens wieder die 4 bisher erhältlichen Bände durchgelesen. Freu mich schon richtig auf den 5. Band Ende des Monats. Besonders der Handlungsstrang mit den Hexen und rund um Elide interessiert mich sehr. Habe beide während des 4. Bandes sehr ins Herz geschlossen. Vorhin auch gesehen, dass im September der 6. Band auf Deutsch rauskommt ^-^

no idea

Ein Buch, dass humoristisch ein wenig die Astrophysik? bzw das Universum erklärt und was wir alles noch nicht wissen. Gerade erst angefangen aber bisher sehr unterhaltsam. Das wichtigste beim Schokokuchen sind im Übrigen nicht die vielen Elektronen und Protonen sondern die Liebe.

Trail of Lightning von Rebecca Roanhorse

Erst kamen die Energiekriege, dann die große Flut und vielleicht durch einen fiesen Streich von Kojote ist Dinéta, das Land der Navajo einer Dürre zum Opfer gefallen, während große Teile Nordamerikas von der Flut verschlungen wurden. Es ist die sechste Welt. Magie ist zurück. Geister, Götter und Monster wandeln durch Dinéta. Auch Neizghání, der legendäre Monsterjäger, Sohn der wandelnden Frau und der Sonne. Er war Maggies Mentor, doch er hat sie zurückgelassen. Vor einem Jahr hat er sie zurückgelassen. Weil sie ein Monster ist. Seither hat Maggie in ihrem Trailer gehockt, hat irgendwie überlebt, bis einer der Clans sie um Hilfe bittet. Ein Monster hat ein Kind entführt. Ein Monster, das durch Hexenwerk geschaffen wurde.

Ich bin durch einen doofen Zufall auf das Buch aufmerksam geworden, bzw. dadurch, dass Charlaine Harris und Rick Riordan darüber getwittert haben. Ich sah nur "Urban Fantasy" und "Navajo" und dass es "Own Voices" war und habe beschlossen, dass ich es lesen muss. Da es noch kein Hörbuch gab, lese ich es sogar wirklich und bin überrascht, wie schnell ich lese, bzw. wie leicht es sich lesen lässt. Habe knapp 3 Stunden gelesen, bin knapp auf Seite 200. Sollte mit ein bis eineinhalb weiteren Stunden wohl durchkommen.

Und ja, was soll ich sagen? Soweit ist es absolut spannend und auch leichter zu lesen, seit ich geschnallt habe, wie man die Diné-Wörter alle ausspricht. Ich stelle außerdem fest, dass mein Wissen über Navajo-Mythen doch besser aussieht, als ich gedacht habe, da ich die mythologischen Charaktere und Begriffe durchweg einordnen kann, was das Buch für mich noch spannender macht. Und ich feier Kojote, obwohl er eigentlich ein ziemliches Arsch ist. Aber verdammt noch eins, ich habe es halt mit Trickster-Göttern.

Soweit ist das Buch extrem spannend und Maggie ein interessanter Hauptcharakter, selbst wenn sie eben eine weitere Iteration von "Badass female character" ist (nicht, dass ich da ein Recht habe zu meckern, wenn ich zu Joanne schaue), aber zumindest hat sie für ihr Verhalten gute Gründe und wenn man weiß, wie sie aufgewachsen ist, machen ihre sozialen Probleme sehr viel Sinn.

Wie gesagt, soweit bin ich nicht durch. Aber ich freue mich einfach mal etwas zu finden, dass Navajo, aber Navajo von einer Navajo-Autorin ist, so dass es mythologisch Relevanter als, "Oh, schau mal! Ein Skinwalker! Die sind böse." ist.

Yellow Bar Mitzvah von Sun Diego & Dennis Sand

"Yellow Bar Mitzvah" stellt eine kurze Biografie (ca. 216 Seiten reines Lesematerial) des deutschsprachigen Rappers "Dimitri Aleksandrovic Chpakov", besser als Sun Diego oder SpongeBOZZ bekannt, dar. Im Mittelpunkt steht hierbei der Werdegang von Sun Diego als Person und auch als Künstler. Er erzählt unter anderem von seiner Familie, seiner Jugend, seinem mit Drogen handelnden Stiefvater, diverser eigener krimineller Machenschaften und natürlich von seiner Geschichte mit Rap und den damit Verbundenen Aktivitäten als Sun Diego bzw. SpongeBOZZ.

Soviel zu einer Kurzübersicht. Ich habe das Buch am Samstag an einem Abend komplett fertig gelesen und hatte viel Spaß beim Lesen, was wahrscheinlich am verwendeten Schreibstil & Vokabular lag und natürlich wegen der Biografie an sich. Ich interessiere mich schon lange für Sun Diego/SpongeBOZZ und wollte immer schon mal etwas mehr über die Person an sich auch erfahren (ohne das halbe Internet durchwühlen zu müssen), was aber die ersten Jahre seines Auftretens etwas schwer war, da "Sun Diego" am Anfang ja eher gefloppt ist und die Figur "SpongeBOZZ" war ja nicht sonderlich aktiv in Sachen Interviews o.Ä.

Meiner Neugierde entsprechend habe ich dann das Buch verschlungen und konnte mich dank des besagten Schreibstils und Vokabular auch immer gut in die Geschichten hineinversetzen. Die Zeit ab dem Rap bei ihm eine Rolle spielt, war für mich am Interessantesten. Pägnant und interessant zu lesen war jedoch für mich so gut wie alles aus dem Buch. Vor allem die Zeiten, wo Moneyrain noch ein Begriff war und als Sun Diego mit Kollegah an Boassaura gearbeitet hatte, waren für mich hintergrundwissensmäßig Bereicherung pur, neben den Ganzen kleineren Geschichten die sich mit Personen in seinem Umfeld befassen. Auch die beigefügten Kopien einiger textlicher Dokumente (Geburtsurkunden, Anklageschriften etc.) waren eine interessante Beigabe.

Am Ende der doch recht kurzen Biografie musste ich dann das Fazit ziehen, dass es sich zwar gelohnt hat das Buch zu lesen, ich aber gerne noch 100-200 Seiten mehr gehabt hätte. Es fühlte sich Rückblickend betrachtet beim Lesen etwa so an:

Zuerst die Kindheit und Jugendzeit, welche komplett ohne Rap auskam und sehr interessant zu lesen war.

Dann kam irgendwann Rap dazu und dann fast ein Endspurt zum Ende.

Ist natürlich etwas übertrieben ausgedrückt und wahrscheinlich meiner eigenen Wahrnehmung geschuldet.

Mädchen, Mädchen, tot bist du

von Mel Wallis de Vries

Nachdem ich Tote Mädchen Lügen Nicht gelesen habe, bekomme ich irgendwie einen Hang zu Büchern mit toten Mädchen. #scared

Ich habe mir das Buch schon vor einer Woche oder so gekauft, aber erst heute im Park mit dem Hund angefangen zu lesen.

Inhalt

Im Grunde geht es um ein kleine Liste von Mädchen, welche von einem Jungen nacheinander getötet werden, zumindes hat er gerade angefangen seine Liste "abzuarbeiten". Nach dem womöglich ersten Opfer, rückt die 16-jährige Kate in sein Visier.

Also bin jetzt bis Seite 85 gekommen. So wie es scheint, werden die Geschichten der einzelnen Mädchen nacheinander erzählt und so am Ende alles irgendwie zusammengefügt. Bin natürchlich noch nicht so weit. Nach der Geschichte des ersten Mädchens hab ich schon Mitleid mit ihr, da ihre Beziehung zu ihrem vermeintlichen Freund eigentlich ausschließlich stark körperlich war, zumindest von seiner Seite aus . Wobei ich das Verhalten für eine 16-jährige nachvollziehen kann. Was ihren Freund angeht, hab ich ihn so langsam durchschaut. Wobei ich den Verlauf der Geschichte schon am Anfang ein wenig vorhersehbar fand. Und ich denke so wird es auch weitergehen.

Falls jemand das Buch kennt, gerne anschreiben und sagen, wie ihr es fandet.