Pokémon - The Cole Ulm Adventure

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Im folgenden könnt ihr die ersten Versuche lesen, bei denen ich versucht habe eine Fanfiction zu verfassen.
    Die Idee zu dieser Geschichte schwirrte mir schon ewig im Kopf, allerdings hoffe ich, dass sie genau so spannend zu lesen ist, wie sie sich in meinem Kopf abspielt.
    Mein Plan ist, dass ich 1-2 Kapitel pro Woche hochladen will, natürlich vorausgesetzt es finden sich Leute, die diese Geschichte Lesen wollen.
    Ich würde sie auch so weiter schreiben, also müssen es nicht viele Leser oder so sein, aber bei absolutem Nullinteresse brauche ich die folgenden Kapitel nicht hochladen.



    Hier kommt eine kleine Zusammenfassung meiner bisherigen Idee, diese kann aber kleine Spoiler enthalten.
    Nur als Vorwarnung.



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    #SPOILER#
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    #Es geht um Cole Ulm, den Sohn eines Professors aus Mamoria City.
    #Mit dem Tauboss seines Vaters reist er in die Hoenn-Region um Prof. Birk diverse Proben zu bringen.
    #Von ihm wird er sein erstes Pokémon bekommen und seine Reise antreten, allerdings wird er nicht primär den Weg eines Pokémon #Meisters gehen, sondern immer mehr die #Mängel der Welt entdecken und nach und nach wird sein Wunsch wachsen
    #ein Pokémon Ranger zu werden.
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    Ich wollte nicht zu viel Spoilern, also viel Spaß! :)





    1. Die Anreise


    Der Nebel des Meeres lichtete sich,nachdem die M.S. Anne ihre Route von Orania City
    in Kanto bis nach Graphitport City in der Hoenn-Regionso gut wie vollendet hatte.
    Nach gut einer Woche auf hoher See und ein paar kleinen Inseln, welche man in der Zeit vom Schiff aus erkennen
    konnte, ist nun auch das Festland der Hoenn-Region am Horizont aufgetaucht und man kann bereits in der ferne eine Hafenstadt sehen – Graphitport City.


    Viele Trainer, Matrosen und Geschäftsleute nahmen die Möglichkeit wahr, vor der hektischen Ankunft Ihre freunde und Begleiter noch ein letztes Mal auf dem Schiff zu füttern. Neben einigen Quappos und deren Vorentwicklungen warteten auch ein aufgeregtes Fukano, ein Dodri und ein Tauboss auf ihre Fütterung.
    Obwohl das Tauboss von allen anwesenden Pokémon am diszipliniertesten erschien, konnte man kaum glauben, welch scheinbar unerfahrener junger Trainer zu dem Tauboss gehörte.
    Der Junge kramte in seinem hellgrünen Rucksack mit modernem Pokéballogo und suchte das Futter, des Tauboss’, während dieses relativ unbeeindruckt schien und sich in aller Ruhe das Gefieder putzte. Als der Junge endlich eine große rötliche Dose mit der Aufschirft „Ulm-Pinion“ raus holte und öffnete holte das Tauboss in aller Ruhe einen der bereit gestellten Näpfe ran, derJunge machte eine gesunde Portion der kleinen blauen und roten Zylinderförmigen Futterstückchen in den Napf und Tauboss fraß.
    „Guten Hunger, Pinion“ sagte er und lächelte sein Tauboss an, welches offenbar mit einem kleinen Gezwitscherseinen Dank aussprach.
    „Nen jut erzogenen Vojel haste da, Junge!“ sprach ihn einer der kräftig gebauten Matrosen an, er trug einen hellbraunen drei Tage Bart, welcher sichtlich zu seiner blau-weißen Uniform passte.
    „Danke“ sagte der junge und fuhr fort „Leider ist das nicht mein Tauboss. Pinion gehört meinem Vater.“ Der Matrose konnte erkennen, dass der Junge sowohl stolz, als auch bedrückt war und versuchte den Jungen aufzumuntern „Na dann hat dein Vadder dir ja ’nen coolen Beschützer bei Seite gestellt, deine Pokémon werd’n sicher auch ma’ so toll. Ick bin Torben!“ Obwohl er ja den Jungen aufheitern wollte, merkte man, dass das Taubossweibchen das durchaus als Kompliment auffasste und noch fröhlicher als zuvor schien. Der vermeidliche Neuling als Trainer zupfte sich nun seine türkise all Wetter Jacke und seine schwarz-gelbe Fliegerbrille zurecht, hielt Torben seine Hand hin, lächelte und meinte selbstsicher „Cole, Cole Ulm.“
    „Und Cole? Wat’ treibt so’n Jungspund wie dich in die Hoenn-Region?“ fragte ihn Torben, während Pinion ihr Futter aufgefressen hat, sich aufrichtet und eine Halskette mit einer Art Saugnapf als Anhänger zwischen ihren Flügeln zum Vorschein kommt.
    „Mein Vater ist Professor in Kanto und studiert die Raupy und Hornliu im Vertania Wald, ich soll Professor Birk, der in Wurzelheim lebt einige Proben bringen, um diese mit ..“ sagte Cole und wurde sichtlich verunsichert „..Waumpel?.. zu vergleichen.“
    Der stattliche Matrose schaute belustigt und meinte „Waumpel, ja dat’ is’ auch so Krabbelviech, nich’ mein Fall, aber wer’s mag.“
    Noch bevor er den Satz komplett beendete kam über die Lautsprecher des Ozeandampfers eine für Cole nahezu unverständliche Durchsage, von der er nur den fetzen „Graphitport City“ verstand.
    „Oh, dit war unser Zeichen, na denn Cole.. hat mich jefreut.“ sagte Torben, machte eine zu sich winkende Handbewegung und ging unter Deck, sein Quappo und sein Quapitzi folgten ihm.


    Als Cole sich wieder Pinion zuwandte und den Napf weg bringen wollte musste er feststellen, dass sie ihm zuvor kam und diesen bereits weg gebracht hatte, er packte das Futter wieder in seinen Rucksack, nahm noch ein Leckerli, was an eine grüne Gummischlange erinnerte und reichte sie dem fröhlich drein schauenden Vogel.
    „Braves Mädchen“ sagte er und strich ihr über ihr Federkleid.
    Da sie gleich in Graphitport City ankommen würden, nutzte Pinion nun noch einmal die Gelegenheit und stieg empor in den Himmel, sie Flog an der oberen Spitze des Dampfers und übernahm kurzweilig, wenn auch unfreiwillig die Führung eines kleinen Wingull Schwarms, welcher sich dem Schiff anschloss.
    Währenddessen schweifte Coles Blick in Richtung des Festlandes, welches nun schon ein beträchtliches Stück näher gekommen war.
    Er konnte erste Einblicke in den Hafen erlangen und war etwas bestürzt über dessen Zustand.
    Abgesehen von dem Müll der sich zwischen den Schiffen zu sammeln schien, lag ein ungesund grüner Ölfilm über dem Wasser in der Hafenbucht, welcher durch den Schein der Abendsonne besonders weitläufig schien.
    Da er aber nicht als Umweltschützer, sondern als Neugieriger Jungegleich eine neue Region erreichen würde, hielt er sich nicht all zu lang daran auf und betrachtete die restliche Landschaft, die er erblicken konnte.
    Neben einem schönen Strandbad, welches zwar auch Müll, aber keinen Ölfilm zu haben schien, sah er Noch die kleine Stadt und in weiter Ferne sah er einen monströsen Berg, welcher eine Pechschwarze Rauchwolke speite.
    Da er die Karte vorher genau studiert hat, war ihm klar, dass dies’ nur der Schlotberg sein konnte.


    „Das ist sie also“ sagte Cole begeistert zu Pinion, die gerade wieder neben ihm gelandet ist „Die Hoenn-Region!“



    2. Nicht jeder will ein Trainer sein


    Als Cole und Pinion den Hafen von Graphitport City verlassen haben, sahen sie zum Glück bereits das Pokécenter ein Stückt weiter vor sich. Da die Dunkelheit der Nacht bereits eingetreten war, rief Cole Pinion in ihren Pokéball zurück, den sein Vater
    ihm glücklicher weise mitgegeben hat und joggte zu dem wohl bekannten Gebäude mit halbrunden, rotem Dach.
    „Hallo und herzlich Willkommen im Pokémoncenter, was kann ich für sie tun?“, Fragte die junge Angestellte, die der Schwester Joy aus Mamoria City zum verwechseln ähnlich aussah. Cole schaute sich erstaunt um, denn obwohl er schon oft mit seinen Eltern in einem Pokémoncenter warund sich dort immer umgeschaut hatte, waren hier so viele für ihn noch unbekannte Pokémon.


    An einer Sitzecke am Fenster saß ein Mädchen mit feuerroten Haaren, ihr Pokémon erinnerte ihn etwas an ein Ditto, nur ebenso rot wie des Mädchens Haare, ab und zu platzten kleine Blasen aus dieser Kreatur heraus, es sah sehr warm aus und hatte markante, aber ebenso rote Augenbrauen. Ein anderer Trainer trug zwei kleine Pokémon durch die Gegend, die stark an die Vorentwicklung von Pikachu erinnerten.. Pichu?
    Aber Pichu’s sind weder so rötlich, noch bläulich gefärbt.Was es so alles für Pokémon gibt. Und was ist das dort hinten für eins? Es sieht aus, wie eine Eichel und... „Verzeihung?“ unterbricht Schwester Joy den Träumer in seinem Gedanken.
    Cole schaute sie erschrocken an „Du kommst nicht aus dieser Region, oder?“ fragte sie ihn und lächelte dabei. „Nein“ sagte Cole „Ich komme aus Kanto, diese ganzen Pokémon sind neu für mich, sicher habe ich vereinzelt schon welche gesehen, doch das war eher eine Seltenheit.“
    „Oh na dann“ sagte die Schwester und kramte in einer Schreibtisch Schublade ein Büchlein hervor „Hier bitte, das ist für dich. Es ist zwar kein Pokédex, aber die gängigsten Pokémon sind dennoch notiert und Skizziert.“
    Cole nahm das kleine Buch begeistert an, dankte Schwester Joy und bat um ein Zimmer für sich und Pinion, während er in dem Büchlein stöberte.
    „Dieses Buch sieht ziemlich einzigartig aus“ meinte Cole und erhoffte sich mehr über das Handgeschriebene Werk zu erfahren.
    Während die Schwester das Zimmer von einem Chaneira vorbereiten ließ, erzählte sie Cole mehr über sein Büchlein:


    „Von etwa 5 Jahren kam ein Junger Trainer aus Jotho hier an und war ebenso begeistert und in Gedanken wie du, als er die für ihn neuen Pokémon sah.
    Da eines seiner Teammitglieder auf dem Schiff erkrankt ist, war er gezwungen einige Tage in der Stadt zu bleiben, bis sein Fukano sich kuriert hatte.
    In dieser Zeit hat er mir geholfen die Pokémon zu versorgen und zu pflegen, und ich erzählte ihm einiges, was er fleißig in dieses Buch schrieb.
    Als es seinem Fukano besser ging, bereiste der Trainer ganz Hoenn und notierte sich alles Wissenswerte in diesem Buch, obwohl er in der Zwischenzeit einen Pokédex hatte.“
    „Dennoch hat er alles notiert?“ unterbrach Cole die Schwester.
    „Ja“: fuhr sie fort „ Er war zwar Trainer und hat hier und dort einige Orden gesammelt, allerdings war er nicht komplett zufrieden mit seiner Situation..
    Schließlich kam er wieder vorbei und gab mir das Buch, er meinte er kann kein Trainer mehr sein..
    Damit wäre er nicht mehr glücklich.
    Er ging für einige Zeit zurück in seine Heimat, die Jotho-Region.
    Letztes Jahr kam er wieder und war überglücklich. Er ist Pokémon Ranger geworden und will nun in der Hoenn-Region die Ordnung wieder herstellen,
    ab und an kommt er wieder vorbei, wir sind gute Freunde geworden.“
    Schwester Joy wirkte wirklich glücklich.


    „Aber ist es wirklich ok, wenn ich seine Notizen nehme? Und welche Ordnung will er wieder herstellen?“, fragte Cole gespannt und neugierig, während Pinion sich aus ihrem Pokéball befreit hat und sich umschaut.
    Schwester Joy lächelt und sagt fröhlich: „Als ich ihn damals kennen lernte hatte er einen ganz entschlossenen Blick, den erkenne ich in dir wieder. Außerdem meinte er, er wäre froh, wenn seine Arbeit jemandem nützen würde, und das wird sie dir mehr als mir.“
    Die Mimik der Schwester wurde ernster, sie fuhr fort: „Und was die ‚Ordnung’ angeht,
    Als Besucher merkt man es vielleicht nicht, allerdings hat die Hoenn-Region in den letzten Jahren stark abgebaut, Müll und Dreck sind nur die kleinsten Symptome dieser Krankheit, die Natur leidet, manchmal spielt das Wetter verrückt, die Menschen werden Rücksichtsloser..Solche Dinge eben.“
    Nach kurzem grübeln und etwas Stille gab Pinion sich zu erkennen und gestikulierte, dass es gerne schlafen würde.


    Schwester gab den beiden den Schlüssel für das Zimmer, Cole bedankte sich noch einmal für das Buch und die Unterhaltung und verschwand im Zimmer.

  • 3. Nicht jeder kann ein Trainer sein


    Am nächsten Morgen war Pinion bereits vor Cole auf, wie immer eigentlich. Und das, obwohl Cole
    heute auch ziemlich früh auf war, denn er hatte in der vergangenen Nacht eine Idee, die er unbedingt in die Tat umsetzen will.
    Doch zunächst machte er sich so weit fertig, dass er das Zimmer verlassen konnte.
    Nachdem er das Fenster öffnete und Pinion seine morgendliche Runde fliegen konnte, ging Cole ins Bad, duschte, putzte sich die Zähne und zog sich an.
    Als er das Badezimmer wieder verließ, war Pinion bereits wieder im Raum und wartete.
    Cole lächelte, strich Pinion über den Kopf und fragte: „Na, wollen wir frühstücken?“
    Das Tauboss Weibchen zwitscherte zustimmend.
    Also packte ihr Schützling seine sieben Sachen und rief sie zunächst in den Pokéball zurück, denn vermutlich wäre das Pokécenter heute voller als gestern Abend, da es ja bereits Nacht war.
    In der Cafeteria des Centers angekommen, schaute Cole sich um, begab sich zum Buffet und füllte eine mittelgroße weiße Porzellanschüssel mit Pirsif- und Sinelbeeren, die aß Pinion am liebsten und auch frisches Futter kann nicht schaden.
    Für sich selbst nahm er eine angemessene Portion Rührei mit Speck und begab sich auf die Terasse, wo bereits einige Trainer mit ihren Pokémon saßen und sich miteinander unterhielten.
    Cole ließ Pinion raus und sie setzten sich ein Stückweit abseits der anderen und aßen, während Cole neugierig die Pokémon der anderen Trainer begutachtete und diese in seinem kleinen Buch suchte.
    „Ah“, dachte er sich „Plusle und Minun waren das also.. nach dem was hier steht, könnte man sie dennoch gut mit Pikachu kombinieren. Etwa in einem Dreierkampf.“
    Er blätterte weiter, bis das Frühstück beendet war.
    Nun war es so weit seine Reise nach Wurzelheim fortzusetzen, dazu musste er zu der Busstation gelangen, also fragte er Schwester Joy nach dem weg, diese nahm einen Stadtplan zur Hand und markierte ihm den Weg.
    Cole bedankte sich und verließ mit Pinion das Pokécenter.
    „So Pinion! Wir haben glück.“ Sagte er fröhlich, woraufhin sie ihn fragend anschaute.
    „Sieh mal hier“ meinte er und deutete auf den Plan „Wir kommen genau am Einkaufscenter für Pokémonwaren vorbei.“
    Pinion schaute weiterhin fragend.
    „Naja zum einen können wir dir vorher noch eine Kleinigkeit holen und zum anderen werde ich mir endlich meinen Traum erfüllen und mit dem Besuch in diesem Laden meinen ersten eigenen Pokéball kaufen, hilft du mir dann mir einen solchen Partner zu fangen, wie du es für meinen Vater bist?“ erzählte er und fragte hoffnungsvoll.
    Obwohl Pinion etwas besorgt schien nickte sie aufmunternd und antwortete mit einem „Boss Boss“ während sie mit den Flügeln schlug.
    Also begaben sich beide auf dem weg zu dem Busbahnhof und machten einen Halt, als sie vor dem Laden ankamen.
    „Du wartest hier.“ Sagte Cole mit ruhiger Stimme aus der man leichte Nervosität heraushören konnte.
    Er atmete einmal tief durch und betrat das Geschäft.
    Warum war er nur so aufgewühlt? Er hat doch schon tausende male den Laden in Mamoria City betreten, so oft, dass man ihn sogar beim Vornamen nannte.
    Aber er hatte eben noch nie zuvor einen Pokéball gekauft.
    Er suchte also ein geeignetes Futter für Pinion heraus, denn das Spezialfutter von seinem Vater war zur Neige gegangen, bevor sie das Schiff verließen, nahm noch einen Trank mit, nur um sicher zu gehen und griff schließlich auch nervös nach einem Pokéball.
    Obwohl er aussah wie jeder andere fühlte er sich komplett anders an, er schien viel leichter als gewohnt, zudem glänzte er viel mehr.
    Oder war das Einbildung?
    Aufgeregt ging er zur Kasse, wo der Kassierer ihn bereits erwartete.
    Dieser musterte ihn kurz, schaute sich den Einkauf an und meinte „Den Trainerpass bitte.“ Schockiert starrte Cole ihn an.
    Er hatte natürlich keinen. Braucht man einen Trainerpass um Pokébälle zu kaufen?
    „Tut mir leid kleiner, ohne Trainerpass darf ich dir leider keinen verkaufen“ sagte der Kassierer mit verständlicher Stimme „Aber die anderen Waren kannst du natürlich normal erwerben.“
    Enttäuscht nickte Cole und fragte kurz darauf „Fragen Sie jeden Trainer nach seinem Pass?“
    „Nein“ antwortete der Mann hinter den Tresen „Das mache ich nur Stichprobenartig, oder wenn mir ein ungewöhnlicher kauf auffällt, wie bei einer riesen Menge an Bällen..“ er hielt kurz inne „..oder bei einer besonders kleinen Menge.“
    Man konnte Cole ansehen wie er sich über sich selbst ärgerte.
    Der Kassierer versuchte ihn aufzumuntern: „Hör mal, ich weiß dass du damit keinen unfug machen willst, aber bleib geduldig. Deine Zeit als Trainer wird sicher auch noch kommen.“
    Mit einem enttäuschten Lächeln und gesenktem Kopf zahlte Cole die anderen Dinge und verließ im schleppenden Schritt den Laden.
    „Das war wohl nichts“ meinte er zu Pinion, die sich nicht sonderlich überrascht zeigte.
    Da Ihnen ja nichts anderes übrig bleib gingen sie schlussendlich zu ihrem Bus, wo Pinion in ihren Pokéball gerufen wurde.
    Cole kaufte ein Ticket für eine Person und stieg in den Bus nach Wurzelheim.




    4. Eine wohl bekannte Kreatur



    Während der gesamten Fahrt von Graphitport City bis nach Wurzelheim saß Cole alleine auf einem der
    hinteren Sitze auf der rechten Fensterseite. Der Bus fuhr zunächst nördlich aus der Stadt raus und bog dann links in
    eine Straße, die mehr wie ein geheimer und eher unsicherer Waldweg wirkte.
    Der Vorteil dieses etwas eigenartigen Weges war, das Cole die Gelegenheit nutzen konnte um sich von seinem vorherigen Rückschlag in dem Geschäft zu erholen. Er schaute quer durch die Bäume, die nacheinander direkt an seinem Fenster vorbei zischten, denn er hoffte noch einige neue Pokémon zu sehen.
    Stets an seiner Seite war natürlich das kleine Handgeschriebene Notizbuch, was dieser Ranger verfasst hat und ihm durch Schwester Joy in die Hände gelangte.
    Pinion schlummerte während der gesamten Fahrt friedlich in ihrer kleinen rot-weißen Kugel, die wohl offensichtlich nicht jeder erwerben darf.
    Es war schwer durch das Dickicht und die Geschwindigkeit Pokémon auszumachen, aber dennoch konnte Cole einige Exemplare erblicken.
    Da! Er sah einige Vögel mit rot-schwarzer Färbung. Einer von den vieren war deutlich größer, als die anderen, außerdem schien er die Gruppe anzuführen.
    Laut den Skizzen waren das Schwalbini und ein Schwalboss.
    Sie wirkten glücklich und elegant und mussten einfach an Pinion erinnern.
    Unter ihnen huschte ein Griffel über den Boden, das brauchte Cole nicht nachsehen, so etwas kannte er bereits von einigen Trainern die aus Jotho durch seine Heimat gereist sind.
    Es Sprang auf einen der Bäume und schnappte sich eine Beere, die es zugleich verdrückte.
    Dann waren da noch einige kleine runde braun-grünliche Wesen mit ernstem Blick,
    auch diese waren offenbar gerne zusammen unterwegs.
    Cole suchte ... „Knilz“ flüsterte er in sich hinein und lächelte.
    Er könnte den ganzen Tag so sorglos durch den Wald fahren und Pokémon beobachten, aber es wäre ihm lieber zu Fuß mit seinem Begleiter das Land zu erkunden.
    Leider hatte sein Vater genau das verboten.
    „Oi!“ konnte sich Cole nicht verkneifen, als er ein kleines Evoli sah und er über das ganze Gesicht herzhaft zu grinsen anfing. Der grimmige Blick des älteren Herren zwei Reihen vor ihm störte ihn nicht weiter,vor allem nicht wenn er eines seiner liebsten Pokémon sah.
    Er warschon immer von Evolis begeistert, da diese so viele Entwicklungsmöglichkeiten hatten. Im Gegensatz zu seinen anderen Wissenslücken, die ihm wohl niemand verdenken kann, kennt er alle Evolutionsmöglichkeiten des Evoli-Stammbaumes auswendig.
    So schnell wie das Evoli Nest in seinem Blickfeld auftauchte, genau so schnell verwandt es wieder, er schaute noch einige Zeit, nach anderen Pokémon, doch neben einigen Kreaturen, die sich als Zickzachs, Fiffyen und Samurzel entpuppten sah er keine ihm gänzlich unbekannten mehr, so entschloss er sich dazu die restliche Busfahrt die Augen zu schließen und zu entspannen.

  • Hallo Cole Ulm,


    zur Einstimmung in den Fanfiction-Bereich möchte ich dir gerne etwas Feedback zu deiner bisherigen Geschichte hinterlassen. Zugegeben klingt der Titel nicht ganz so spannend, aber dadurch, dass du hier weniger die Reise eines Trainers beschreibst, sondern viel mehr die Konvertierung zu einem wohl zukünftigen Ranger, hast du dir eine recht nette Idee dazu überlegt. Ich bin schon gespannt, wann Cole diesen Umschwung selbst merken wird und wie sein Abenteuer verläuft. Das hat aber alles noch seine Zeit.


    Der Anfang ist, man möchte schon sagen, typisch, wenn es um die Hoenn-Region geht; eine Schiffsreise, dazu noch ein paar Gespräche mit einem anderen Charakter und schlussendlich die ZIele. Ist alles da, passt auch alles, nur wirkt hier Cole ziemlich blass, mal davon abgesehen, dass er sich liebevoll um sein Tauboss kümmert. Sprich, es fehlen ihm noch markante Charakterzüge. Merke, dass der Erstauftritt eines Charakters viel zählt und dafür sorgt, ob er dem Leser sympathisch erscheint oder nicht. Das kannst du in den Folgekapiteln natürlich noch ausbauen, wenn er bei Professor Birk ankommt. Dort zeigt sich dann auch, wie gut er als Trainer geeignet ist und besonders auf den ersten Kampf bin ich schon sehr gespannt.
    Schreibtechnisch bist du recht solide. Von allem ein bisschen etwas und das in einem netten Paket. Pass nur auf, dass du die für dich wichtigen Punkte weiterhin betonst und dass deine Charaktere auch zur Geltung kommen. Dann steht einer spannenden Geschichte eigentlich kaum etwas im Weg!
    Ich möchte in diesem Sinne nur noch erwähnen, dass du Blocksätze vermeiden solltest. Besonders in Gesprächen sind mir die aufgefallen und dort ist es beim Lesen wichtig, auch öfters Punkte zu setzen und nicht immer Kommata, um den Leser Luft holen zu lassen. Dazu gesellen sich dann auch einzelne Wörter, die falsch geschrieben sind. Hier hilft aber ein Blick ins Bisafans-Lexikon, wenn es um Pokémon-Begriffe geht, oder ein Rechtschreibprogramm, falls du noch keines verwendest. Musst du natürlich nicht, aber ich empfehle es dir zumindest.


    Alles in allem war das ein netter Einstieg und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Bis dahin!


    ~Rusalka