Flüchtlinge

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  • Zitat von Shorino

    Rechtsradikal waren die Rechtsradikalen schon immer, das ändert keine Bundespolitik. Anhand von Menschen wie dir wird aber klar, dass Rechtsradikale und Rechtspopulisten die Politik nur benutzen, um ihre Grütze abzulassen. Ihr fordert geltendes Recht, bei jeder Asylrechtsverschärfung werdet ihr noch radikaler, ihr widersprecht euch, dreht euch im Kreis und immer, immer, immer sind für euch die anderen Schuld: An eurer Lebenssituation (die mir übrigens so was von egal ist), an euren Geldsorgen, an euren Ängsten, an eurer völligen Unfähigkeit, die heutige Welt zu verstehen. Schuld ist die Regierung, der Staat, der Gutmensch, der Ausländer, der Wirtschaftsflüchtling, der Feminismus, der bla bla bla. Ich kann diese Scheiße wirklich nicht hören, konnte ich noch nie. Nichts von dem, was du schreibst, hat Gehalt. Und dass sich niemand dafür interessiert, was du schreibst, erhöht deinen Zorn nur.

    Ungeachtet der Tatsache, dass ich dir Thematisch ansonsten eigentlich zustimmte, machst du hier einen kleinen Fehler.
    Einerseits schreibst du, er (bzw. "ihr" ?) würde sich im Kreis drehen, gleichzeitigt verwehrst du ihm aber einen Ausweg daraus, indem du seine Probleme herabspielst.
    Rechtsradikale waren nicht immer schon Rechtsradikal. Irgendwo fängt das an - und meist da, wo Probleme prominent sind.
    Wie in einem früheren Posting erwähnt, müsste man einmal die Sozialen Gründe der hier beteiligten Diskussionspartner kennen, da man, meiner Meinung nach, eine solche Ansicht nur dann nachvollziehen kann, wenn man auch mal selber in der Situation war.
    Wer am gestrigen Mittwoch Abend (06.04.16 - 22:15 Uhr) Stern TV geschaut hat und den Beitrag zur "Familie Ritter" mitverfolgt hat, dem ... müsste es eigentlich klar sein. Ritter ist ein Einzelfall, bei dem eine Familie aus dem Hartz-IV nicht mehr herauskommt, die im Gefängnis landen, die Rechts werden, usw. Was ich aber einmal sagen möchte: Im kleineren Kreise aber auch möglich. Und wenn ich mir die Prozentzahlen der AFD so anschaue, dann wohl auch Realität.


    Ich bin es halt leid mich zu wiederholen, aber dein Beitrag liest sich so von oben herab. Ich werde dir jetzt einfach mal Gegenargumente liefern für ich zitiere, "immer sind für euch die anderen Schuld: An eurer Lebenssituation (die mir übrigens so was von egal ist)". Die erste Frage wäre ja: Wieso ist dir das egal? Mir ist es das nämlich nicht. Ich hätte gerne, dass wir Niemanden mehr haben, der Hartz - IV Empfänger ist, der mehrere Jobs machen muss oder der Niedriglohn hat. Genau solche Aussagen, in denen du einerseits die Deutschen (Rechten - wobei du hier differenzieren solltest) ignorierst und (zurecht auch) für Flüchtlinge schreibst, sind der Grund, weshalb sich Menschen benachteiligt fühlen.


    "an euren Geldsorgen, an euren Ängsten, an eurer völligen Unfähigkeit, die heutige Welt zu verstehen".
    Eine Kritik, die du von mir desöfteren zu hören bekommst, ist ja: Konkretisiere. Wer ist ihr? Es ist nun einmal ein Fakt, dass rechte Parteien immer mehr Stimmen bekommen in Europa und so betrachtet wäre dann ja ihre Weltansicht nicht falsch. Oder ?
    (Natürlich ist sie das).


    "Schuld ist die Regierung, der Staat, der Gutmensch, der Ausländer, der Wirtschaftsflüchtling, der Femiismus, der bla bla bla".
    Ja, Ja, Eventuell, Teilweise, Nein und Ja.
    Wir haben immer noch ~3 Millionen Arbeitslose. Davon ca. 30% Langzeitarbeitslose. Wir haben eine Regierung, die, bleiben wir doch einfach mal bei RTL, Steuergelder zum Fenster rauwirft, aber vor allen Dingen abstruse Gesetze formuliert. Reichensteuer? Ne. Stattdessen haben wir eine Schere zwischen Arm und Reich. Noch mehr: Ohne die SPD als Koalitonspartner hätten wir immer noch keinen Mindestlohn von 8,50 (Würde jedem, der diesen Beitrag aufgrund des von mir zitierten Beitrags geliked hat mal anraten zu arbeiten dafür), der immer noch viel zu wenig ist, um eine Familie zu ernähren. Was machst du, wenn du keine Eltern hast, die dir dein Studium bezahlen? Wenn du keinen Job findest, mit dem du dein Studium bezahlen kannst? Wenn du schlicht keine Schulische Bildung hattest?


    Wir bauen an den Schulen ab, an den Lehrern, an Polizisten, Feuerwehren, Arbeitsagenturen - Also genau an denen, die sowieso schon am wenigsten haben. Und wenn du "Nichts" im Leben hast (Hartz IV ist ja auch so viel :rolleyes: ) dann bist du leicht zu interessieren für Rechte.
    Ob Gutmenschen ein Grund sind habe ich mit Teilweise beantwortet. Der Ausländer ist es, prinzipell, nicht. Aber diese beiden Themen sind sehr miteinander verknüpft, aber auch immer eine Frage der Subjekte. Es kann sein, um mal ein Beispiel zu nennen, dass du Deutsche hast, die keine Moslems hier haben wollen und Moslems, denen die Religion wichtiger ist als alle andere. Es kann aber auch natürlich sein, dass du Deutsche hast, denen das egal ist und Moslems (...ja, ist eine Religion, ich weiß.) die sich an das halten, was man hier von allen erwartet.
    Zum Feminismus sage ich in diesem Forum nichts mehr, außer: Frauenquote. Man möchte die Diskriminerung eines Geschlechts reduzieren, indem man ein anderes diskriminiert (die geschieht in dem Moment, in dem 10 von 10 Bewerber Männlich sind, aber nur 7 Männlich sein dürfen). Jetzt kommt aber erst der Witz: Du darfst diese Themen nicht ansprechen. Wenn du das nämlich tust, bist du sofort Frauenfeindlich, du hast sofort Unrecht, weil "Das ja einfach alles so ist" und auch wenn ich bis heute z.B. noch keine Quelle dafür gesehen habe, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts weniger Lohn erhalten, glauben das immer noch so viele.
    Was, lieber Shorino, soll man da bitte noch denken?
    Man muss sich einfach mal folgendes klar werden: Das Leben wird durch Glück entschieden. Wenn du wohlhabend geboren wurdest, ist es kein Wunder, dass du eine tolerante Meinung haben kannst. Wenn du aber kein Geld hast, Nichts dagegen tun kannst, falsche Freunde hast oder keine Freunde, keine Perspektive - Dann hast du ein Problem, für das sich, und hier möchte ich noch mal auf Shorino verweisen, keiner interessiert.


    Und nein, bevor Chengo mich wieder als Beispiel bringt, ich bin kein Rechter. Wir müssen auch mal wieder etwas tun für unsere Leute und das kann man auch als Toleranter.


    MfG
    Catlas

  • Vorprogrammiert. :totumfall: Aber nebensächlich. Ich denke, Deutschlands Regierung ist nicht kompetent; ich denke, es gab schlechtere, besonders weil du Deutschland nicht auf die BRD beschränkst. xD
    Rechtsradikal waren die Rechtsradikalen schon immer, das ändert keine Bundespolitik. Anhand von Menschen wie dir wird aber klar, dass Rechtsradikale und Rechtspopulisten die Politik nur benutzen, um ihre Grütze abzulassen. Ihr fordert geltendes Recht, bei jeder Asylrechtsverschärfung werdet ihr noch radikaler, ihr widersprecht euch, dreht euch im Kreis und immer, immer, immer sind für euch die anderen Schuld: An eurer Lebenssituation (die mir übrigens so was von egal ist), an euren Geldsorgen, an euren Ängsten, an eurer völligen Unfähigkeit, die heutige Welt zu verstehen. Schuld ist die Regierung, der Staat, der Gutmensch, der Ausländer, der Wirtschaftsflüchtling, der Feminismus, der bla bla bla. Ich kann diese Scheiße wirklich nicht hören, konnte ich noch nie. Nichts von dem, was du schreibst, hat Gehalt. Und dass sich niemand dafür interessiert, was du schreibst, erhöht deinen Zorn nur.

    Das Deutschlands Regierung inkompetent und Verantwortungslost gehandelt hat, ist vollkommen verständlich. Da hast du sogar Recht und ich teile deine Meinung.


    Rechtsradikal heißt aber nicht, dass Jeder der "Nein" zu Flüchtlingen sagt, automatisch als Rechtsradikal zu beschimpfen ist. Denn: Im Endeffekt geht es jenen Personen ums eigene Geld. Nicht umsonst will die Politik Steuern geltend machen, welche sich immer mehr auf den Kleinen Mann niederschlagen. Immer wieder höre ich von erhöhten Benzin und Ölsteuer-Abgaben, damit die Flüchtlingskrise finanziert werden kann. Ich sage nicht "Nein" zu Flüchtlingen, weil ich Rechtsradikal bin, sondern weil sich unser Land das nicht im Großen und Ganzen mehr leisten kann.
    Lieber sollte man sich Gedanken um die Rentenversorgung machen.


    " und immer, immer, immer sind für euch die anderen Schuld: An eurer Lebenssituation (die mir übrigens so was von egal ist), an euren Geldsorgen, an euren Ängsten, an eurer völligen Unfähigkeit, die heutige Welt zu verstehen."


    Wir sind nicht schuld an dem Krieg in anderen Ländern. Wir sind nicht schuld an unseren Lebenssituationen. Das sogenannte System hat die Leute dazu gezwungen, so zu leben. WIR haben es uns nicht ausgesucht. Wir würden viel lieber Arbeiten, als daheim sitzen und Hartz IV beziehn oder AG1. Wir haben ANGST, um unsere Existenz, weil die Agentur für HARTZ IV Gelder KÜRZEN, wenn du irgendwas nicht tust. Nicht jeder Mensch kann in Deutschland jeden Job machen. Manche zwingen sich dazu. Aber hierbei sei zu beachten. WIR! sollen jetzt bald bis Mitte 70 Arbeiten. Es gibt Jobs, die schafft kein Mensch bis Mitte 70 durchzuhalten. Ich denke an Bau und Handwerkliche Tätigkeiten. Die meisten sind mit 55 durch, weil es der Körper nicht mehr mit macht. All die Politiker, die da oben im Bundestag für 4 Stunden hocken, darin nichts tun außer zu labern und blödeln, wenn da vorne einer am Pult steht, der für 50 Minuten seinen Text am Pult runterquatscht, ja. Und bekommt dafür im Monat eine Fünfstellige Summe, DAZU noch 9.750 € für schwachsinnige Diäten UND einen Steuerfrei Betrag von über 4000 Euro. Und man sieht ja, und du sagst es ja selbst, wo uns das hinführt. Immer weiter in die Richtung des elenden Abgrundes. Unser eigener Feind, sind nicht Ausländer. Es sind die Politiker.




    "(die mir übrigens so was von egal ist)"


    Wie kann dir die Situation egal sein? Wie oder was bewegt dich dazu, dass zu behaupten. Nur so zur Info: Du lebst genauso hier. Und dich kann es auch jeder Zeit treffen. Heute oder Morgen, völlig wurscht. Aber was machst DU, wenn es dich so trifft? Wenn du sagst, es wird dich nicht treffen: Sei Froh. Sollte es irgendwann doch der Fall sein, glaub mir. Ich war schon einmal in einem wirklich tiefen Loch. Das war soo tief, dass ich eigentlich keine Chancen mehr gehabt hätte. Aber Emotional habe ich mich wieder aufgerappelt.


    Und nochmal:
    Das wir Flüchtlinge aufnehmen, dagegen habe ich ÜBERHAUPT nichts. Solange es sich um Kriegsflüchtlinge handelt.


    Sorry, aber diese Aussage von Shorino hat mich n bisschen auf die Palme gebracht.

  • Ich finde es ehrlich gesagt fast schon lustig, wie gerade alle auf einem User herumzuhacken versuchen, der mit dem Begriff "Rechtsradikale" eigentlich auch nur auf den Post eines Users reagiert hat, den ich mittlerweile von der Tendenz her ins rechtsradikale Spektrum einordnen würde. Im weiteren Verlauf sprach er noch von Rechtspopulisten und wenn jemand jetzt ernsthaft behaupten möchte, dass AfD und PEGIDA nicht rechtspopulistisch sind, dann frage ich mich doch, ob man sich mit beidem überhaupt beschäftigt hat.


    Ansonsten möchte ich nur zwei Dinge loswerden:

    Unser eigener Feind, sind nicht Ausländer. Es sind die Politiker.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist oder von einer differenzierten Denkweise zeugt, wenn man einfach ein Feindbild gegen ein anderes austauscht. Unsere Politiker und unser System kann man sicher kritisieren, aber gleich von einer Feindschaft zu reden ist doch auch schon wieder so eine undifferenzierte Haltung. Zudem, auch wenn ich mir sicher bin, dass Politiker jetzt nicht der härteste Job ist, würde ich mal sagen, dass wohl kaum jeder Politiker einfach nur ein nie arbeitender Faulpelz ist. Unsere Bundeskanzlerin übt ihr Amt sicher nicht aus, weil es so unfassbar entspannt ist.

    Das wir Flüchtlinge aufnehmen, dagegen habe ich ÜBERHAUPT nichts. Solange es sich um Kriegsflüchtlinge handelt.

    Und politisch/religiös/wegen ihrer Sexualität etc. verfolgte Menschen? Sieh mal, wahrscheinlich meintest du es jetzt nicht so, dass wir nur Kriegsflüchtlinge aufnehmen sollten und hast einfach an den Rest nicht gedacht (wenn ich das jetzt mal wohlwollend interpretiere). Aber dann würde ich es schon als widersprüchlich ansehen, wenn du im gleichen Post noch einem User vorwirfst, einen Begriff unüberlegterweise gebraucht zu haben.

  • Und politisch/religiös/wegen ihrer Sexualität etc. verfolgte Menschen? Sieh mal, wahrscheinlich meintest du es jetzt nicht so, dass wir nur Kriegsflüchtlinge aufnehmen sollten und hast einfach an den Rest nicht gedacht (wenn ich das jetzt mal wohlwollend interpretiere). Aber dann würde ich es schon als widersprüchlich ansehen, wenn du im gleichen Post noch einem User vorwirfst, einen Begriff unüberlegterweise gebraucht zu haben.

    Du hast vollkommen Recht, diese hatte ich beim Schreiben vergessen. Ich habe tatsächlich die vergessen, dass es auch Religiös, politische und Sexualität. Und ich entschuldige mich für diesen Fehler.


    Jedoch ändert es nichts an der Tatsache, dass ich DAFÜR bin, dass solche Menschen Hilfe bekommen, als die, die aufgrund einer wirtschaftlichen Lage im Lande flüchten wollen, obwohl dem Land gut geht.

  • Rechtsradikal heißt aber nicht, dass Jeder der "Nein" zu Flüchtlingen sagt, automatisch als Rechtsradikal zu beschimpfen ist.

    Ein Strohmannargument: Du baust dir eine Scheinthese, die niemand aufgestellt hat: "Jeder, der Nein zur Flüchtlingspolitik sagt, ist rechtsradikal." Und danach fackelst du diesen Strohmann ab, was leicht ist, denn diese These ergibt ja auch keinen Sinn.
    Denn:
    1. Ash 42 sagt nicht einfach "Nein" zur Flüchtlingspolitik, er sagt "Nein" zum Flüchtling und garniert das mit eindeutigen Sprachfiguren.
    2. Wie du meinem Text weiter oben hättest entnehmen können, sage auch ich "Nein" zur Flüchtlingspolitik, wurde jedoch deshalb nie als rechtsradikal bezeichnet, schließlich bin ich gegen die aktuellen Restriktionen und Schmähungen der Asylpolitik.


    Diese Sprachfigur, dass "man gleich rechts sei, nur weil man", ist ohnehin verdächtig und wird nicht umsonst von diversen rechten Politikern im ewigen Lamento wiederholt.


    Im Endeffekt geht es jenen Personen ums eigene Geld. Nicht umsonst will die Politik Steuern geltend machen, welche sich immer mehr auf den Kleinen Mann niederschlagen. Immer wieder höre ich von erhöhten Benzin und Ölsteuer-Abgaben, damit die Flüchtlingskrise finanziert werden kann. Ich sage nicht "Nein" zu Flüchtlingen, weil ich Rechtsradikal bin, sondern weil sich unser Land das nicht im Großen und Ganzen mehr leisten kann.

    Nein, diesen Personen ging es nie ums eigene Geld. Wenn dem so wäre, dann gäbe es auch Massenproteste gegen das sog. Drohnendebakel oder gegen den Atomausstiegausstiegausstieg + (leider völlig gerechtfertigte) Sammelklage der Konzerne. Es ist das alte Phänomen: Kein Problem ist ein Problem, solange es ein deutsches Problem ist. Sobald es ein Problem wird, das man als vom Ausländer produziert verkaufen kann, wird es zum Problem.
    Das mit den Steuern könntest du gerne weiter ausführen. Eine Benzinsteuer könnte auch deshalb Sinn ergeben, damit nicht jeder für jeden Scheiß ins Auto steigt. Das passiert nämlich viel zu viel in diesem unseren Land und ist in Zeiten der Klimaerwärmung sicherlich nicht von Vorteil.
    Außerdem: Wenn du, wie du selbst schreibst, dezidiert "Nein" zu Flüchtlingen sagst (mit welcher Begründung auch immer), warum schreibst du dann am Ende dieses hier:

    Das wir Flüchtlinge aufnehmen, dagegen habe ich ÜBERHAUPT nichts.

    Klarer Widerspruch.
    Übrigens:


    Solange es sich um Kriegsflüchtlinge handelt.

    Andere dürfen nicht mal darauf hoffen, dass ihr Antrag geprüft wird. Also reg' dich ab und fordere nicht geltendes Recht mit einer Vehemenz, die völlig unangebracht ist.

    Lieber sollte man sich Gedanken um die Rentenversorgung machen.

    Die, Überraschung, am besten dadurch gewährleistet wird, dass man viele junge arbeitsfähige Menschen hat. Es ist ein überaus hässliches Argument, denn es reduziert Asylbewerber in historisch unschöner Weise auf ihre Arbeitskraft. Aber wenn man schon so will.


    Wir sind nicht schuld an dem Krieg in anderen Ländern. Wir sind nicht schuld an unseren Lebenssituationen. Das sogenannte System hat die Leute dazu gezwungen, so zu leben.

    Ob "wir" daran Schuld sind oder nicht, darüber ließe sich endlos debattieren, aber selbst wenn wir postulieren, dass Deutschland keine Mitverantwortung trägt, dann ist dennoch zu sagen, dass das Recht auf Asyl in Deutschland nicht davon abhängt, ob Deutschland selbst den Krieg angezettelt hat. Die Bahnhofsmission hilft Obdachlosen auch, obwohl sie für deren Obdachlosigkeit nichts kann.
    Das System, das Sytem. Kannst du das genauer erklären?


    Wir würden viel lieber Arbeiten, als daheim sitzen und Hartz IV beziehn oder AG1. Wir haben ANGST, um unsere Existenz, weil die Agentur für HARTZ IV Gelder KÜRZEN, wenn du irgendwas nicht tust. Nicht jeder Mensch kann in Deutschland jeden Job machen. Manche zwingen sich dazu. Aber hierbei sei zu beachten.

    Ich kritisiere auch gerne Hartz IV, aber um seine Existenz muss man weder mit ALG1 noch mit ALG2 fürchten. Ich habe als Student im Monat weniger zur Verfügung als das und bin auch nicht kurz vorm Verrecken, sondern lebe recht angenehm dahin. Und einfach so werden natürlich auch keine Gelder gekürzt, wie du das hier so plakativ darstellst.


    WIR! sollen jetzt bald bis Mitte 70 Arbeiten. Es gibt Jobs, die schafft kein Mensch bis Mitte 70 durchzuhalten. Ich denke an Bau und Handwerkliche Tätigkeiten. Die meisten sind mit 55 durch, weil es der Körper nicht mehr mit macht. All die Politiker, die da oben im Bundestag für 4 Stunden hocken, darin nichts tun außer zu labern und blödeln, wenn da vorne einer am Pult steht, der für 50 Minuten seinen Text am Pult runterquatscht, ja. Und bekommt dafür im Monat eine Fünfstellige Summe, DAZU noch 9.750 € für schwachsinnige Diäten UND einen Steuerfrei Betrag von über 4000 Euro.

    Okay, diese scheiß Politiker haben übrigens dafür gestimmt, gerade solche Menschen, die schon lange in anstrengenden Berufen arbeiten, mit der Rente mit 63 zu schonen. Dafür, dass "wir" bald bis Mitte 70 arbeiten müssen, hast du keinerlei Beweise. Stimmt ja auch nicht. Also erzähl' das auch nicht rum.


    Und man sieht ja, und du sagst es ja selbst, wo uns das hinführt. Immer weiter in die Richtung des elenden Abgrundes. Unser eigener Feind, sind nicht Ausländer. Es sind die Politiker.

    Mit sinnlosen Rants gegen "die Politiker" im Allgemeinen hebt man sich übrigens nicht gerade vom Rechtsradikalismus ab. Genau mit solchen Behauptungen, nämlich dass die Politiker alles bezahlte Schweine sind, die nichts besseres zu tun haben, als für irre hohe Diäten das geknechtete Volk (oder das völkische "UNS") auszubeuten, damit haben schon ganz andere Leute Wahlwerbung gemacht. Und aus deiner Benutzung des "Wir" wird auch klar ersichtlich, wer nicht zum "Wir" gehört, nämlich Asylbewerber, Politiker etc.
    Ich sehe auch diesen verdammten Abgrund nicht, den so viele sich ja beinahe herbeisehnen. Da ist kein Abgrund, da ist auch kein Bürgerkrieg und auch keine Revolution. Vertraut doch nicht immer diesen apokalyptischen Jahrmarktschreiern.


    Wie kann dir die Situation egal sein? Wie oder was bewegt dich dazu, dass zu behaupten. Nur so zur Info: Du lebst genauso hier. Und dich kann es auch jeder Zeit treffen. Heute oder Morgen, völlig wurscht. Aber was machst DU, wenn es dich so trifft? Wenn du sagst, es wird dich nicht treffen: Sei Froh. Sollte es irgendwann doch der Fall sein, glaub mir. Ich war schon einmal in einem wirklich tiefen Loch. Das war soo tief, dass ich eigentlich keine Chancen mehr gehabt hätte. Aber Emotional habe ich mich wieder aufgerappelt.

    Auch an den lieben @Catlas: Ja, ich komme auch aus einer familiären Situation, in der man weiß, was wenig Geld ist. Sogar weniger als Hartz. Aber weder ich noch meine Eltern haben irgendwelchen diffusen Mächten oder Ausländern die Schuld daran gegeben. Die Lebenssituation hat nichts damit zu tun, ob jemand die Unverschämtheit und Dreistigkeit besitzt, unschuldige Menschen dafür verantwortlich zu machen.


    Sorry, aber diese Aussage von Shorino hat mich n bisschen auf die Palme gebracht.

    Ja, so sehr, dass du in einem Handstreich vom Ausländer zum kriminellen Politiker gekommen bist. Schon allein, dass du scheinbar kausal das Themengebiet wechselst, zeigt, wie sehr du Dinge zu einem gesamtkriminellen Konglomerat vereinigen willst.
    Du behauptest ohne Beweise. Du sprichst von einem "wir", wo du "ich" meinst. Du pauschalisierst und dämonisierst. Du widersprichst dir. Du vermengst Flüchtlingspolitik mit verschiedenen anderen Dingen, die dich stören. Du denkst, dass man in Deutschland gleich rechts ist, nur weil man bla bla. All das sind keine Mittel, um sich besonders überzeugend von Rechts abzuheben.

  • Zitat von Shorino

    Auch an den lieben @Catlas: Ja, ich komme auch aus einer familiären Situation, in der man weiß, was wenig Geld ist. Sogar weniger als Hartz. Aber weder ich noch meine Eltern haben irgendwelchen diffusen Mächten oder Ausländern die Schuld daran gegeben. Die Lebenssituation hat nichts damit zu tun, ob jemand die Unverschämtheit und Dreistigkeit besitzt, unschuldige Menschen dafür verantwortlich zu machen.

    :blush:


    Da du meinen Beitrag ja nicht beantwortet hast, nehme ich mal an, dass du meine Argumente nicht gegenbeantworten kannst.
    Darin habe ich dir nämlich Haarklein erzählt, dass es nicht irgendwelche "diffusen Mächten oder Ausländern" sind oder "unschuldige Menschen", sondern eben jene, die durch abstruse Gesetze o.ä. nachweislich die Lebenssitutation von Menschen heruntergesenkt haben.
    Eventuell hattest du ja, ähnlich wie ich und manch andere, die ich kenne, einfach auch nur Glück, dass sie keine Rechten kennen? Oder das Glück hatten, Eltern zu haben, die einen aufgeklärt haben oder . . . es gibt zu viele Variablen. Aber arme Menschen sind eher das Futter von Rechten, als Reiche, bedingt durch Floßkeln wie "Die nehmen uns die Arbeit" etc.

  • Da du meinen Beitrag ja nicht beantwortet hast, nehme ich mal an, dass du meine Argumente nicht gegenbeantworten kannst.

    Sag mal... xD Ich bin seit einer Stunde wach und der reine Zufall, den anderen Beitrag zuerst geöffnet zu haben, hat dazu geführt, dass ich ihn beantwortet habe. Aber setz' dir ruhig den Lorbeer auf den Kopf. Heilige.. xD


    Ich kann deinen Post in zwei Punkten beantworten:
    1. Nicht die Lebenssituation macht den Rechten, denn ich kenne diese Lebenssituation aus Phasen meiner Kindheit und habe nie unschuldigen Menschen die Schuld daran gegeben. Die schlechte soziale Stellung ist für die Überzeugungskraft der Floskel "Die nehmen uns die Arbeit weg" vielleicht eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung, denn die Floskel bleibt Lüge, egal wie arm man ist. Und wer Lügen, die in böswilliger Absicht geäußert werden und nur beschuldigen und nicht erklären, glaubt, der ist selbst böswillig. Für mich ist an diesem Punkt nichts mehr hinzuzufügen.
    2. Hört bitte damit auf, diverse angebliche Denkverbote zu behaupten. Ständig rantest du irgendwo gegen die Frauenquote und weder werden deine Beiträge gelöscht noch wirst du verhaftet. Es gibt in Deutschland eine gewaltige Meinungsbastion gegen den Feminismus und gegen die Frauenquote (nein, Feminismus ist nicht gleich Pro-Frauenquote), also phantasiere dir bitte keine Machtverhältnisse, wo keine sind.
    Dasselbe gilt für den Satz, dass man in Deutschland gleich rechts sei, nur weil man. Beeindruckend: Erst wird ein Tabu herbeihalluziniert und dann wird das angebliche Tabu selbst zum Grund, gegen es zu verstoßen. Abgefahren.

  • Du hast vollkommen Recht, diese hatte ich beim Schreiben vergessen. Ich habe tatsächlich die vergessen, dass es auch Religiös, politische und Sexualität. Und ich entschuldige mich für diesen Fehler.

    Der Witz daran ist, dass Verfolgung aufgrund von Sexualität bzw. sexueller Identität, wie Shorino in dem Beitrag, den du kritisiert hattest, auch ausführte, laut Genfer Flüchtlingskonvention nicht zum Status eines Flüchtlings führt (es sei denn, man wertet das als Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe, woran damals höchstwahrscheinlich keiner gedacht hat) - es aber, und da wirst du sicher zustimmen (bzw. hast es ja schon getan), eigentlich sollte. Was also heißt, dass das derzeitige Flüchtlingsrecht nicht optimal ist. Und auch in dieser Hinsicht

    Jedoch ändert es nichts an der Tatsache, dass ich DAFÜR bin, dass solche Menschen Hilfe bekommen, als die, die aufgrund einer wirtschaftlichen Lage im Lande flüchten wollen, obwohl dem Land gut geht.

    würde ich dennoch dafür plädieren, dass Menschen, deren Existenz aufgrund von Armut bedroht ist, die Aussicht auf ein besseres Leben ermöglicht wird. Man kann Menschen meiner Ansicht nach schlecht dafür verurteilen, dass sie nach etwas Besserem streben. Beziehungsweise sollte man einfach das Recht auf Asyl im Einzelfall prüfen und es nicht ganzen Personengruppen absprechen, indem man fälschlicherweise behauptet, dass diese ja unmöglich in einer entsprechenden Situation sein können.

  • @Shorino
    "Ein Strohmannargument: Du baust dir eine Scheinthese, die niemand aufgestellt hat: "Jeder, der Nein zur Flüchtlingspolitik sagt, ist rechtsradikal." Und danach fackelst du diesen Strohmann ab, was leicht ist, denn diese These ergibt ja auch keinen Sinn.
    Denn:
    1. Ash 42 sagt nicht einfach "Nein" zur Flüchtlingspolitik, er sagt "Nein" zum Flüchtling und garniert das mit eindeutigen Sprachfiguren.
    2. Wie du meinem Text weiter oben hättest entnehmen können, sage auch ich "Nein" zur Flüchtlingspolitik, wurde jedoch deshalb nie als rechtsradikal bezeichnet, schließlich bin ich gegen die aktuellen Restriktionen und Schmähungen der Asylpolitik.
    Diese Sprachfigur, dass "man gleich rechts sei, nur weil man", ist ohnehin verdächtig und wird nicht umsonst von diversen rechten Politikern im ewigen Lamento wiederholt."


    Shorino, du hast nicht gelesen, was ich da geschrieben habe. Ich sagte: NICHT jeder, der zu Flüchtlingen NEIN sagt, ist rechts. Jeder hier hat seine Meinung.


    "Nein, diesen Personen ging es nie ums eigene Geld. Wenn dem so wäre, dann gäbe es auch Massenproteste gegen das sog. Drohnendebakel oder gegen den Atomausstiegausstiegausstieg + (leider völlig gerechtfertigte) Sammelklage der Konzerne. Es ist das alte Phänomen: Kein Problem ist ein Problem, solange es ein deutsches Problem ist. Sobald es ein Problem wird, das man als vom Ausländer produziert verkaufen kann, wird es zum Problem.
    Das mit den Steuern könntest du gerne weiter ausführen. Eine Benzinsteuer könnte auch deshalb Sinn ergeben, damit nicht jeder für jeden Scheiß ins Auto steigt. Das passiert nämlich viel zu viel in diesem unseren Land und ist in Zeiten der Klimaerwärmung sicherlich nicht von Vorteil."


    Das Problem, dass du hier anspielst, ist einfach, die Bahn wird zu teuer. Für manche Wege, die ein Arbeitnehmer auf sich nehmen muss, sind Fahrräder ein wenige Sinnfrei. Deswegen steigen Leute ins Auto. Zudem haben sie keinen Ärger mit der Bahn, da sie vollkommen selbstständig losfahren können.


    Ja, ich habe eine Zwi-gespaltene Meinung.
    Auf der einen Seite sehe ich die Probleme, die nun durch die Massenaufnahme der Flüchtlinge an sich entstanden sind, entstehen werden oder ähnliches. Auf der anderen Seite bin ich aber dafür, dass wir Flüchtlinge aufnehmen, solange es sozial gerecht fertig ist. DENN, im Endeffekt bezahlen wir diese Situation. Ob nun mit Geld oder nicht, sei dahingestellt. Weil im Nachhinein stellen sich meine Befürchten als Wahrheit heraus und natürlich lasse ich mich eines besseren belehren.


    "Die, Überraschung, am besten dadurch gewährleistet wird, dass man viele junge arbeitsfähige Menschen hat. Es ist ein überaus hässliches Argument, denn es reduziert Asylbewerber in historisch unschöner Weise auf ihre Arbeitskraft. Aber wenn man schon so will."


    Das Problem ist, dass es immer weniger junge Paare gibt, die eine Familiengründung in Betracht ziehen ODER es immer weniger Paare gibt. Heißt also, dass es in Zukunft immer weniger junge Leute geben wird. Ebenso wird dem entsprechend die Geburtenzahl immer weiter zurückgehen, weil einfach auch nicht mehr die Zeit, die Geduld und Kraft dazu da ist, Kinder groß zu ziehen.



    "Okay, diese scheiß Politiker haben übrigens dafür gestimmt, gerade solche Menschen, die schon lange in anstrengenden Berufen arbeiten, mit der Rente mit 63 zu schonen. Dafür, dass "wir" bald bis Mitte 70 arbeiten müssen, hast du keinerlei Beweise. Stimmt ja auch nicht. Also erzähl' das auch nicht rum."


    Das ist Allgemeinbildung. In Gesprächen mit älteren Leuten, die ich hier und da kennengelernt habe, wurde mir bereits des Öfteren Gesagt, dass ICH bis Mitte 70 arbeiten muss. Somit also meine gesamte Generation, um etwas von der Rente zu haben. Das Problem ist, bis 2060 / 2070 ist die Geburtenrate so stark zurückgegangen, dass ICH mir Gedanken um Rente machen muss. Obwohl ich gerade Mitte 20 bin. Hier eine Seite zur Geburtenzahl:


    https://www.destatis.de/DE/Zah…ng/Geburten/Geburten.html


    "Ich kritisiere auch gerne Hartz IV, aber um seine Existenz muss man weder mit ALG1 noch mit ALG2 fürchten. Ich habe als Student im Monat weniger zur Verfügung als das und bin auch nicht kurz vorm Verrecken, sondern lebe recht angenehm dahin. Und einfach so werden natürlich auch keine Gelder gekürzt, wie du das hier so plakativ darstellst."


    Als Student hat man im Normalfall Bafög. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist?
    Ich weiß allerdings, dass mit Hatz IV, dich das Jobcenter weiter unter ein Existenzminimum. Weil eben genau diese Stelle dir zu teilig sagt, wie viel du hier und da am Ende des Monats überhaupt kriegst. Sicher. 404 Euro lt. diesem Jahres Januar sind zumutbar für den Lebensunterhalt im Hartz IV, kann aber von Seiten des Job-Centers Ausnahmslos bei nicht Beachtung der Vorgaben oder unsachgemäßer Begründung gekürzt werden können. Es kann auch sein, dass manchmal hier und da Kürzungen stattfinden, die noch nicht mal Angaben brauchen, sondern weil sich ein Stümper verrechnet hat. Und dann lebt man unter dem Existenzminimum.


    "Auch an den lieben @Catlas: Ja, ich komme auch aus einer familiären Situation, in der man weiß, was wenig Geld ist. Sogar weniger als Hartz. Aber weder ich noch meine Eltern haben irgendwelchen diffusen Mächten oder Ausländern die Schuld daran gegeben. Die Lebenssituation hat nichts damit zu tun, ob jemand die Unverschämtheit und Dreistigkeit besitzt, unschuldige Menschen dafür verantwortlich zu machen."


    Shorino, auch ich komme aus verarmten Verhältnissen. Wir hatten es nur dem Einfallsreichtum meiner Mutter und dem Fleiß meines Vaters zu verdanken, dass wir 3 Kinder trotz der Lebensverhältnisse dennoch eine gute Erziehung genießen konnte. Und oftmals schlug das Schicksal im negativen zu. Ich selbst erlitt Krebs und schon 18 einen Schlaganfall. Mir geht es heute nur so gut, weil ich mich immer wieder aufgerafft habe und ich eine tolle Familie hat. Aber dennoch: Ich sehe keine Perspektiven für unsere Familie jetzt, wo mein Vater nach 40 Jahren harter körperlicher Arbeit und viel Streit mit Job-Center jetzt, er und meine Mutter nahe des Randes der Existenz leben müssen, weil nahezu kein Geld da ist. Und es geht nicht nur meiner Familie so. Mein Vater bereut die damalige Entscheidung mit uns ins Ausland zu gehen, wo er einen sehr gut bezahlten Job gehabt hätte. Im Prinzip ändert es aber nicht die Tatsache, dass Menschen, die 40 - 50 Jahre Arbeiten von ihrer Rente im Prinzip nichts haben werden, sondern eher im Gegenteil in die Altersarmut einziehen werden.

  • Als Student hat man im Normalfall Bafög. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist?

    Bei mir nicht. Es zu erklären, wäre zu privat. Aber es liegt nicht daran, dass ich einfach zu viel Kohle habe.


    Shorino, auch ich komme aus verarmten Verhältnissen. Wir hatten es nur dem Einfallsreichtum meiner Mutter und dem Fleiß meines Vaters zu verdanken, dass wir 3 Kinder trotz der Lebensverhältnisse dennoch eine gute Erziehung genießen konnte. Und oftmals schlug das Schicksal im negativen zu. Ich selbst erlitt Krebs und schon 18 einen Schlaganfall. Mir geht es heute nur so gut, weil ich mich immer wieder aufgerafft habe und ich eine tolle Familie hat. Aber dennoch: Ich sehe keine Perspektiven für unsere Familie jetzt, wo mein Vater nach 40 Jahren harter körperlicher Arbeit und viel Streit mit Job-Center jetzt, er und meine Mutter nahe des Randes der Existenz leben müssen, weil nahezu kein Geld da ist. Und es geht nicht nur meiner Familie so. Mein Vater bereut die damalige Entscheidung mit uns ins Ausland zu gehen, wo er einen sehr gut bezahlten Job gehabt hätte. Im Prinzip ändert es aber nicht die Tatsache, dass Menschen, die 40 - 50 Jahre Arbeiten von ihrer Rente im Prinzip nichts haben werden, sondern eher im Gegenteil in die Altersarmut einziehen werden.

    Furchtbar. Hat aber mit Flüchtlingen nichts zu tun.


    Das ist Allgemeinbildung. In Gesprächen mit älteren Leuten, die ich hier und da kennengelernt habe, wurde mir bereits des Öfteren Gesagt, dass ICH bis Mitte 70 arbeiten muss. Somit also meine gesamte Generation, um etwas von der Rente zu haben. Das Problem ist, bis 2060 / 2070 ist die Geburtenrate so stark zurückgegangen, dass ICH mir Gedanken um Rente machen muss. Obwohl ich gerade Mitte 20 bin. Hier eine Seite zur Geburtenzahl:


    destatis.de/DE/ZahlenFakten/Ge…ng/Geburten/Geburten.html

    Sind "Gespräche mit älteren Leute" eine verlässliche Quelle?
    Und warum bist du in Anbetracht dieser Zahlen dann dagegen, dass junge Leute hier hereinkommen?


    DENN, im Endeffekt bezahlen wir diese Situation. Ob nun mit Geld oder nicht, sei dahingestellt.

    Womit denn sonst?


    Shorino, du hast nicht gelesen, was ich da geschrieben habe. Ich sagte: NICHT jeder, der zu Flüchtlingen NEIN sagt, ist rechts. Jeder hier hat seine Meinung.

    Oh, Tatsache. Aber dann muss ich es mir gar nicht so schwer machen und sage: Jeder, der "Nein" zu Flüchtlingen sagt, ist rechts. Eine Meinung kann natürlich rechts sein, dann bleibt sie immer noch eine Meinung.

  • Eigentlich wollt ich mich mehr raushalten, aber: Den Flüchtlingen macht's auch keinen Spaß zu fliehen: der gefährliche Weg, das Warten, das Ungewisse, überfüllte Unterkünfte, wenig Aussicht auf Zukunft und auf den Straßen und in den Medien Rassismus ohne Ende. Die sehen einen Staat, in dem etliche Menschen anderer wegen ihrer Herkunft wie Ungeziefer behandeln sicher nicht als gelobtes Land an, wo Milch und Honig fließen.


    Zitat von GymLeaderGiovanni

    Shorino, auch ich komme aus verarmten Verhältnissen. Wir hatten es nur dem Einfallsreichtum meiner Mutter und dem Fleiß meines Vaters zu verdanken, dass wir 3 Kinder trotz der Lebensverhältnisse dennoch eine gute Erziehung genießen konnte.

    Da kann ich echt sagen: Na und, ich auch? Seine Meinung sucht man sich jedoch selbst aus. Die kann man nicht einfach auf eine Summe am Konto abschieben. ôo


    Zitat von GymLeaderGiovanni

    Und oftmals schlug das Schicksal im negativen zu. Ich selbst erlitt Krebs und schon 18 einen Schlaganfall. Mir geht es heute nur so gut, weil ich mich immer wieder aufgerafft habe und ich eine tolle Familie hat. Aber dennoch: Ich sehe keine Perspektiven für unsere Familie jetzt, wo mein Vater nach 40 Jahren harter körperlicher Arbeit und viel Streit mit Job-Center jetzt, er und meine Mutter nahe des Randes der Existenz leben müssen, weil nahezu kein Geld da ist. Und es geht nicht nur meiner Familie so. Mein Vater bereut die damalige Entscheidung mit uns ins Ausland zu gehen, wo er einen sehr gut bezahlten Job gehabt hätte.

    Das ist sehr furchtbar und schade zu hören.

  • Hm, dieses Thema ist sehr heiß und kann in den falschen Hals geraten. Es gibt unterschiede zwischen Flüchtling und Auswanderung. Ein Flüchtling flüchtet, weil er ethnisch verfolgt wird. Wenn ein Syrer in die Türkei flüchtet, wird er da nicht mehr ethnisch verfolgt und ist daher kein Flüchtling mehr. Der weitere weg ist dann die Auswanderung, weil die dann nicht mehr verfolgt werden. Deshalb muss dann normalerweise eine Aufenthaltserlaubnis vorhanden sein. Sowas muss man trennen, sonst kommt man in eine prekäre Situation. Wenn ein “Volk“ sich bedroht fühlt, dann ist es normal das sie sich durch “ hass und missgunst “ verteidigen. Der kulturelle und heimatliche Gefühl ist das normalste in aller Herren Länder. Da schreibe ich noch nicht über den bezahlten Terror , den “wir“ bezahlen.

  • Damit sind 60 Mio Flüchtlinge weltweit nichts, worum sich Europa kümmern muss?

    Richtig, denn das müssten eigentlich die Golfstaaten erledigen, da sie geographisch näher dran sind und die finanziellen Mittel haben.

  • Richtig, denn das müssten eigentlich die Golfstaaten erledigen, da sie geographisch näher dran sind und die finanziellen Mittel haben.

    In einigen Ländern der Golfstaaten herrschen entweder kriegerische Zustände, oder die regierenden Parteien wollen schlicht keine Flüchtlinge aufnehmen. Ergo: Kein Zufluchtsort für Flüchtlinge!
    Und was die finanziellen Mittel betrifft, stimmt es nur zum Teil. Einige Länder der Golfstaaten können die Flüchtlinge theoretisch finanziell tragen, einige aber auch nicht.
    Und selbst wenn diese Faktoren nicht herrschen würden, sehe ich keinen Grund, nicht selbst Flüchtlinge aufzunehmen.
    Zu sagen, dass andere Länder sich darum zu kümmern haben, aus dem und dem Grund, halte ich für eine Ausrede um sich vor der Verantwortung zu drücken.


  • In einigen Ländern der Golfstaaten herrschen entweder kriegerische Zustände, oder die regierenden Parteien wollen schlicht keine Flüchtlinge aufnehmen. Ergo: Kein Zufluchtsort für Flüchtlinge!


    Danke, dass du das eindeutige noch mal erwähnst. Aber erzähl mir mal mehr von den Kriegen in Saudi Arabien, Qatar oder den Emiraten. Ich bin ganz Ohr. ;-) Und dass ich die Länder in denen Krieg herrscht nicht gemeint habe sollte eigentlich gesunder Menschenverstand sein.



    Und was die finanziellen Mittel betrifft, stimmt es nur zum Teil. Einige Länder der Golfstaaten können die Flüchtlinge theoretisch finanziell tragen, einige aber auch nicht.


    Siehe oben. Sollte eigentlich klar sein, dass ich ich die reichen Länder meinte. Übrigens eine kleine Randnotiz: Die Länder, die weniger finanzielle Möglichkeiten als die oben genannten Länder haben (Jordanien z.B.) nehmen trotzdem Flüchtlinge auf.



    Und selbst wenn diese Faktoren nicht herrschen würden, sehe ich keinen Grund, nicht selbst Flüchtlinge aufzunehmen.
    Zu sagen, dass andere Länder sich darum zu kümmern haben, aus dem und dem Grund, halte ich für eine Ausrede um sich vor der Verantwortung zu drücken.


    Was ein Humbug. Dass aufgrund von Merkels Allüren Menschen über tausende von gefährlichen Kilometern reisen müssen, DAS ist definitiv ein Grund es nicht zu tun. Flüchtlinge sollten von Ländern aufgenommen werden, die in der Nähe liegen. So wie es in Europa in den Balkankriegen der Fall war. Wenn die Golfstaaten da zusammen arbeiten würden, gäbe es nicht so riesige Probleme.

  • Danke, dass du das eindeutige noch mal erwähnst. Aber erzähl mir mal mehr von den Kriegen in Saudi Arabien, Qatar oder den Emiraten. Ich bin ganz Ohr. ;-) Und dass ich die Länder in denen Krieg herrscht nicht gemeint habe sollte eigentlich gesunder Menschenverstand sein.


    Wenn die Golfstaaten da zusammen arbeiten würden, gäbe es nicht so riesige Probleme.

    Wer meint, unbedingt auf Teufel komm raus eine WM auszurichten und 800 Meter hohe Türme errichten zu müssen, und dann aber keine Flüchtlinge nimmt, drückt sich doch genauso vor der Verantwortung wie ein europäisches Land. Ich versteh hier nicht, wieso diese Staaten in der Gunst mancher so weit oben stehen, dass sie in einer solidarischen Weltgemeinschaft nur Rechte und keine Pflichten haben. Die haben keinen Heiligenschein auf. Ihr malt euch da die Welt besser, als sie ist, weil ja nur Deutschland das einzige Land mit flüchtlingsunfreundlichen Zügen ist. Wenn die nur die Hälfte aller betroffenen aus Syrien/Iraq annehmen würden, gäbs wahrscheinlich nicht eine einzige Flüchtlingsdiskussion auf der ganzen Welt, außer von irgendwelchen Hardcore-Hitlern.
    Da ist kein Krieg und die haben Geld, genauso wie Nordamerika, Rio de la Plata, Japan, Südkorea und Australien, nur liegen die geographisch besser und würden den Menschen gefährliche Reisen ersparen. Macht ca 40-60 Länder, deren Ausgangslage deutlich besser ist als die in Syrien zur Zeit.


    Welp.
    Äthiopien nimmt Flüchtlinge auf.
    Pakistan nimmt Flüchtlinge auf.
    Kenia nimmt Flüchtlinge auf.
    Eigentlich dürfte sogar von den 100 reichsten Ländern der Welt keines mucken, Flüchtlinge zu nehmen. Das ist kein Spinat, den man da auf den Teller geklatscht wird, sondern Menschen, die vor Krieg fliehen und vor der Landesgrenze stehen.




    Zitat von Highlife

    Und selbst wenn diese Faktoren nicht herrschen würden, sehe ich keinen Grund, nicht selbst Flüchtlinge aufzunehmen.
    Zu sagen, dass andere Länder sich darum zu kümmern haben, aus dem und dem Grund, halte ich für eine Ausrede um sich vor der Verantwortung zu drücken.


    Richtig, das gilt genauso aus deutscher Perspektive wie auch aus österreichischer Perspektive wie auch aus ungarischer Perspektive wie auch aus saudi-arabischer und qatarischer Perspektive. Da bin ich absolut bei dir.


  • Wer meint, unbedingt auf Teufel komm raus eine WM auszurichten und 800 Meter hohe Türme errichten zu müssen, und dann aber keine Flüchtlinge nimmt, drückt sich doch genauso vor der Verantwortung wie ein europäisches Land. Ich versteh hier nicht, wieso diese Staaten in der Gunst mancher so weit oben stehen, dass sie in einer solidarischen Weltgemeinschaft nur Rechte und keine Pflichten haben. Die haben keinen Heiligenschein auf. Ihr malt euch da die Welt besser, als sie ist, weil ja nur Deutschland das einzige Land mit flüchtlingsunfreundlichen Zügen ist. Wenn die nur die Hälfte aller betroffenen aus Syrien/Iraq annehmen würden, gäbs wahrscheinlich nicht eine einzige Flüchtlingsdiskussion auf der ganzen Welt, außer von irgendwelchen Hardcore-Hitlern.Da ist kein Krieg und die haben Geld, genauso wie Nordamerika, Rio de la Plata, Japan, Südkorea und Australien, nur liegen die geographisch besser und würden den Menschen gefährliche Reisen ersparen. Macht ca 40-60 Länder, deren Ausgangslage deutlich besser ist als die in Syrien zur Zeit.


    Versteh ich das jetzt richtig, dass du sagen willst, dass ich eine positive Meinung von Qatar habe?

  • @Nekomata
    Ah, hätte mich auch gewundert. Bei einigen der Länder die du genannt hast (Australien, Japan, Südkorea) wäre es aber wirklich komplett absurd Flüchtlinge aufzunehmen. Generell sollten meiner Meinung nach NUR Länder welche aufnehmen, bei denen es geographisch Sinn macht. Wenn die Zahlen dann zu groß werden kann man ja immer noch weiter verteilen.