Flüchtlinge

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  • A: Danket deine Großeltern für den jetzigem Wohlstand in Deutschland. Andere Länder sind daraufhin neidisch auf uns was wir geleistet haben. Unsere Großeltern haben den Grundstein für unserem sozialen Wohlstand gelegt, den wir noch heute ausüben können. Danke!

    "Unsere" Großeltern haben die Welt in einen furchtbaren Krieg gestürzt und Millionen von Juden, Homosexuellen, Behinderten, und wer ihnen noch so nicht gepasst hat, umgebracht. Und bei dem, was du hier von dir gibst, waren deine Großeltern da ganz vorn dabei. Insofern sorry: Aber "unseren" Großeltern hat man nichts zu danken.
    Und dass Deutschland nach dem Krieg so schnell wieder wirtschaftlich stark wurde, lag daran, dass der Westblock uns im Kalten Krieg gebraucht und mit dem Marshallplan das Land aufgepäppelt hat. Und daran, dass Deutschland niemals Reparationen in angemessener Höhe gezahlt hat. Wenn man sich alleine die geringen Entschädigungen ansieht, für die Holocaustüberlebende vor Gericht ziehen müssen, kann einem schlecht werden. Oder das im Krieg erpresste Geld, das Griechenland nie zurück erhalten hat.

  • @Sneek
    So ist es auch wieder nicht. Du kannst nicht ein ganzes Volk anklagen. Meine Oma hat schließlich auch Brüder im Krieg verloren, darunter ein herzkranker Minderjähriger, der wenige Tage vor Ende des Kriegs gefallen ist - der fand das sicher genauso wenig toll, wie die restliche Familie, die dauernd kurz vorm Verhungern stand.
    Was du tust, ist haargenau dasselbe, was die Leute hierzulande mit den Syriern tun, das nennt sich alle über einen Kamm scheren.


    Und dass du deinen Großeltern höchstwahrscheinlich deinen Familienbesitz- und status zu verdanken hast, kannst du schon glauben.


    Was ich meinte: Leute, die jammern, dass Flüchtlinge nötige Sozialleistungen erhalten, sind wie kleine Kinder, die schreien, wenn man ihnen auch nur einen von tausend Lollis wegnimmt. :D

  • http://www.spiegel.de/politik/…-gefechten-a-1092600.html


    37000 afghanische Familien befinden sich auf der Flucht. Wie gut, dass Afghanistan ein sicheres Herkunftsland ist in den Augen der Bundesregierung ist.
    Ich finde das fräglich, dass die BRD bestimmte Länder alssicher klassifiziert, obwohl dies nicht der Fall ist.
    Ich bin mir sicher, dass diese Familien nicht aus Spass flüchten, dies wird auf diversen Seiten behauptet.


    Ich bin der Meinung, solange es mitunter Krieg gibt, gibt es auch Flüchtlinge.

  • @Edex ja, Mist bauen und dann abhauen, das hat man gerne. Steh doch dazu, dass dir ein Fehler unterlaufen ist.


    Mal davon abgesehen stört mich persönlich deine fortgesetzte Unfähigkeit zu erkennen, dass du nicht alle Deutschen pauschalisieren sollst/solltest. @Thrawn möchte definitiv nicht zu deinem "wir" gehören und ich auch nicht. Wie wäre es, wenn du hier mal eine Umfrage machst, hier in dem Thread: "Wer bekennt sich zu meinem wir im Sinne von "Deutsche?" Und zwar mit einer anderen als deiner schönen Definition, dazu weiter unten etwas mehr.
    Vielleicht würde dich ja das Ergebnis endlich mal aufrütteln und dir klar machen, dass dein "wir" (was ja schon von vielen vor mit angemerkt wurde) hier unerwünscht und schlichtweg falsch ist. (Und falls du dir nicht die Mühe machen möchtest, dann werde ich das tun ;-) wir wollen hier schließlich mit ordentlich belegbaren Sachen diskutieren)



    Dann zu deiner netten Definition bzgl "Deutscher" ->

    Deutscher ist man wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft hat und genügend Sprachkenntnisse hat

    Ersteres is klar, aber wie weit geht letzteres? Ist das so gemeint, dass man die Sprache nur sprechen können muss oder hat dies auch etwas mit dem Schriftlichen, der Gramatik zu tun.
    Falls du ausschließlich mit dem Handy hier schreibst, dann kann ich verstehen warum deine Zitierweise etwas...gewöhnungsbedürftig ist, ebenso wie deine Rechtschreibung.
    Falls du deine Beiträge aber nur am Rechner schreibst, so müsste ich dir -in meinen Augen- bei "genügend Sprachkenntnisse" unter "sowohl mündlich als auch schriftlich" leider absprechen "Deutscher" zu sein. Hoffe mal du verstehst worauf ich hinaus möchte. (Und nein, ich sehe dich nicht als Einzelfall an, wobei ; mir ist durchaus bewusst, dass meine Rechtschreibung selber nicht 100% und immer korrekt ist, aber ich denke ne gute 98+ schaff' ich schon)


    Natürlich sind Deutschkenntnisse in Deutschland äußerst wichtig, insbesondere für ein ordentliches alltägliches Zusammenleben und auch eine machbare Integration. Aber Deutsch muss man lernen, auch als Deutscher (für mich: Staatsbürgerschaft reicht vollkommen aus; Alternativ Wikipedia

    )
    muss man dies. Das hört auch nicht mit der Schule auf, das geht lebenslang weiter. Realitätsbeispiele ohne konkretere Belege sind zwar unschön, aber ich kann dir ja mal von einigen meiner ehemaligen Klassenkameraden/innen erzählen.
    Die einige "Deutsche" haben es nie für nötig gehalten ihren Sprachhorizont zu erweitern, sei dies im Deutschen, im Englischen oder gar in einer Drittsprache. Dagegen haben die türkischstämmigen Mitschüler weitaus eher Ambitionen gezeigt sich in der Richtung weiter zu bilden. Darüber hinaus war eine der Jahrgangsbesten Türkin (sie hat meines Wissens auch heute noch nur den türkischen Pass), die beste, die wir im Sprachlichen hatten. Deutsch, Englisch, Latein, Französisch, Spanisch und Türkisch kann sie mindestens.
    Und nun sag mir: ist sie, auch ohne deutschen Pass, ordentlich integriert? Ich wage zu behaupten, dass sie besser integriert ist als so manche/r aus meinem Jahrgang, die/der "deutsche Wurzeln"/einen deutschen Pass hat.




    tl;dr -> steh zu deinen Fehlern und bitte pauschalisiere nicht so mit dem "wir" (vom "die" habe ich jetzt gar nicht mal angefangen), danke im Voraus

    FC: 4055-4415-0670
    IGN: (Variationen von/mit) "Gosgosh"


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  • Ich habe den Eindruck, dass es so ist. Auch durch Zeitungen usw.. dort steht meist wie es den Flüchtlingen geht...

    Wenn du die ähnlich aufmerksam liest, wie die Artikel, die du hier postest. Keine Ahnung, was da in deinen Zeitungen steht, vermutlich ist das eh vom Milieu der Zeitungen abhängig. Letztlich sollte man sich mal vor Augen führen, dass in Flüchtlingsheimen viele Menschen auf sehr kleinem Raum leben, ohne irgendetwas zu tun zu haben und ohne Gewissheit, wie es mit ihnen weitergeht. Das ist eine ziemlich schlechte Situation, da geht es den meisten Deutschen dann doch besser, die wissen wenigstens, dass auch morgen noch im Zweifelsfall der Staat für sie aufkommt.
    Und was die Obdachlosen angeht, die gern ins Feld geführt werden, wenn es gegen Flüchtlinge geht: Diese haben ihre Situation zumindest in einem gewissen Maße selbst gewählt. Es gibt Hilfen für Obdachlose, sie müssten nicht obdachlos sein. Aber das klingt halt nicht so geil, wie "den Flüchtlingen helfen alle, aber den Obdachlosen nicht". Weil diejenigen, die da jammern, ja soviel geholfen haben, bevor viele Flüchtlinge kamen.

  • @Gosgosh
    Nun ja, ich würde sagen, jemand ist Deutscher, wenn er sich selbst so sieht. Nur weil ein Türke die Staatsbürgerschaft bekommt, kann man ihm nicht aufs Auge drücken, dass er sich ab jetzt als Deutscher zu fühlen hat. Vll. wollte er ja auch eibfach nur wählen dürfen. Solange sich Leute ans Gesetz halten, geht auch niemanden was an, welcher Kultur man sich zugehörig fühlt imo. ^^ Weil das oft kritisiert wird, aber wie gesagt: Geht niemanden was an, fände es jedoch auch komisch. Wenn ich auswandere, bin ich für mich ja immer noch Österreicherin.


    Und lol, wenn's nach Rechtschreibkenntnissen gingat, wären viele der stolzen Nationalistn und Patrioten längst nimma Deutsche / Österreicher. XD

  • Ich wollte auch von der Balkanhalbinsel reden

    Ja gut, das kann ich dann ja schlecht ahnen, wenn du einen Artikel verlinkst, der sich nur indirekt darauf bezieht. Und wie gesagt, dass du ihn verlinkt hast, gibt mir schon zu denken, denn mit den Balkanstaaten hat er jetzt nur sehr indirekt zu tun. Desweiteren wurden vor gut einem halben Jahr mit Albanien, Montenegro und Kosovo drei Staaten, die man zum Balkan zählen kann, für sicher erklärt (Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien noch früher), du bist also mit dem Thema reichlich spät dran, der Satz "Endlich wurden die Balkanstaaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt" ist jedenfalls aufgrund des "Endlich" falsch. Da die Entscheidung, die du dir ja anscheinend wünschst, schon lange durchgesetzt worden ist, weiß ich auch nicht, was du da noch diskutieren willst. Der gesamte Balkan ist für sicher erklärt worden (sei es durch Gesetzesänderung oder weil die Staaten sowieso zur EU gehören), abgesehen nur von der Türkei, wenn ich mich nicht irre (und deren Staatsgebiet reicht ja auch über die Balkanhalbinsel hinaus).
    Das heißt natürlich nicht, dass man darüber nicht diskutieren könnte, denn wir finden in einigen der sicheren Länder zum Beispiel eine weitreichende Diskriminierung und auch Verfolgung von Minderheiten, z.B den Roma. Aber da dir das egal sein dürfte, solange deine Forderung

    und ja ich möchte wenigere Flüchtlinge im Land haben.

    erfüllt ist, weiß ich wie gesagt nicht, warum ausgerechnet du jetzt noch über die Balkanstaaten reden willst.

    Klar ist es dann in Deutschland besser zu leben, aber ich weiß nicht wie ich hier weitergehen soll.

    Na, wie immer zu Fuß.
    Wirklich, ich bemühe mich ja, Verständnis für die Ängste von Menschen zu haben, auch wenn ich sie nicht teile und ihren Ursprung hauptsächlich in der Aufwiegelung durch Rechtspopulisten vermute. Aber es ist sehr schwer, Verständnis für eine Angst aufzubringen, die einfach darin besteht, "dass man nicht weiß, wie es weitergehen soll" oder "dass Deutschland kaputt geht". Zur Hölle, ich weiß nicht einmal, was damit gemeint sein soll. Jeder hat diesbezüglich Angst vor ... irgendwas, aber kaum einer kann ohne Nachfrage sagen, wovor denn genau.

    Ich habe den Eindruck, dass es so ist. Auch durch Zeitungen usw.. dort steht meist wie es den Flüchtlingen geht...

    Dein persönlicher Eindruck, wie es den Flüchtlingen geht, muss ja nicht der Wahrheit entsprechen. Und wenn du schon darauf verweist, dass du es irgendwo gelesen hast, dass es den Flüchtlingen so gut ginge, dann gib mir doch mal bitte seriöse Quellen, die das belegen. Denn nach allem, was ich gelesen habe, leben Flüchtlinge für gewöhnlich in Massenunterkünften, zum Teil auf sehr engem Raum und bekommen ein ziemliches Minimum an Leistungen, von denen ein großer Teil wiederum keine Geld- sondern Sachleistungen sind. Und es gibt keine wirkliche Krankenversicherung für sie. Dass es ihnen dann wirklich so unfassbar gut geht, wage ich zu bezweifeln.

    Ich meine, dass Flüchtlinge unseren Umgang mit Menschen kennenlernen und es in ihren Ländern umsetzen.

    Und was ist "unsere" Art, mit Menschen umzugehen? Wenn ich mir deine Beiträge durchlese, besteht die Art darin, möglichst niemanden ins Land zu lassen und sich klar von anderen Menschen anderer Herkunft abzugrenzen. Klingt also nicht ganz so freundlich. Und es zeugt auch nicht von... Verdammt, was war das noch für ein Wort?

    Wie sonst können wir Solidarität schaffen?

    Ach ja, Solidarität. Danke.

    Ich bin sehr verwunderlich wie du und Andere darüber denken. Ich bin da anderer Meinung.

    Ist ja schön, dass du anderer Meinung bist und meinst, dass man sich über völkerrechtliche Abkommen und Verträge, denen man zugestimmt hat, hinwegsetzen kann, wie man lustig ist. So schafft man Vertrauen und geordnete Verhältnisse.

    Deutscher ist man wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft hat und genügend Sprachkenntnisse hat.

    Hm. Ist ja interessant. "Uns" verbindet also insgesamt die Staatsbürgerschaft und dass wir die gleiche Sprache sprechen, die nebenbei auch außerhalb Deutschlands gesprochen wird, also nicht einmal wirklich exklusiv ist. Klingt für mich fast schon ein bisschen lasch, um ein wirkliches Zusammengehörigkeitsgefühl zu begründen (sofern du es darauf anlegst), vor allem sollte man aber nicht auf Basis dessen in einer Diskussion von einem "wir" sprechen, das in Bezug auf seine Meinungen zu diesem Thema keineswegs eine homogene Masse darstellt. Wenn also jemand davon spricht, dass "wir jetzt verhindern müssen, dass noch mehr Flüchtlinge zu uns kommen", dann will ich zu diesem "wir" garantiert nicht gehören. Und wenn du davon sprichst, dass "wir" das Land wieder aufgebaut haben, dann gehören weder ich noch du zu diesem "wir". Wobei der Wiederaufbaustolz generell eine Sache ist, über die man mal reden müsste, aber das hat Sneek schon ganz gut dargestellt.
    Abgesehen davon brauchen also die Flüchtlinge nur unsere Sprache lernen und die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und schon sind sie Deutsche und werden von dir akzeptiert? Das finde ich ja fast schon anständig von dir. Nett, dass du es ihnen doch zugestehen willst, denn so sehen ja auch in etwa die Pläne zur Integration aus.
    Der andere Punkt ist, wer sind dann "die"?

    Die sind erstmal alle Nichtdeutsche.

    Also... Auch Engländer, Franzosen, Österreicher, Schweizer, Chinesen, Amerikaner etc.? Ich frage, weil du dich mit "die" dann nämlich auch auf die beziehen würdest (bzw. ja allgemein auf alle Menschen, die nicht die deutsche Sprache sprechen oder nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, also auch auf Menschen ohne Flüchtlingsstatus). Dabei bilden Flüchtlinge eigentlich einen verhältnismäßig sehr kleinen Anteil an der "nichtdeutschen" Weltbevölkerung.

    Alle, die nicht mit unserer Identität vereint sind, alle, die kein Deutsch sprechen und keine deutsche Staatsbürgerschaft haben.

    Ach, also kommt zur Staatsbürgerschaft und der Sprache (gehört dazu auch eine möglichst fehlerfreie Rechtschreibung) doch noch etwas hinzu: "Unsere" Identität. Die müsstest du dann aber auch noch einmal definieren, sonst kann ich leider nicht verstehen, was damit gemeint sein soll. Und wenn du den Flüchtlingen eine faire Chance lassen möchtest, "Deutsche" zu werden, musst du das auch für sie definieren. Denn wie soll man sich erfolgreich integrieren, wenn man die Integrationsauflagen nicht kennt?

    Mit "Die" meine ich jede Gruppe, die nicht Einheimisch sind. In diesen Fall, die Flüchtlinge.

    Flüchtlinge sind aber nicht jede Gruppe, die nicht einheimisch ist. Desweiteren geht es doch eigentlich gar nicht darum, es geht darum, dass du einfach so in zwei Gruppen einteilst und so effektiv zwei verfremdete, strikt voneinander getrennte Lager schaffst und zusätzlich eindeutig das "wir" über das "die" stellst und das auch in Bezug auf eine Art, die das "wir" als überlegen ansieht, sonst würdest du ja nicht schreiben, dass "die" "unsere" Art, mit Menschen umzugehen, lernen müssten. Und das kann man schon als problematisch ansehen, zudem wird es in der Regel als unhöflich empfunden, wenn eine Gruppe nur als "die" bezeichnet wird.
    Ansonsten möchte ich noch betonen, dass du natürlich gerne deine Ansichten davon, wer oder was "deutsch" ist, wer "wir" und wer "die" sind, darlegen kannst, aber weder ich noch der Gesetzgeber müssen sie teilen.
    Übrigens hätte ich es gelten lassen, wenn du einfach gesagt hättest, dass dir das "die" und das "wir" einfach so herausrutscht und du damit eigentlich gar keine strikte und, wenn ich an den Punkt mit der Identität denke, sehr an die eigenen Bedürfnisse anpassbare Abgrenzung meinst (wie es mir sicherlich auch hin und wieder passiert, was die Wortwahl natürlich auch nicht völlig unproblematisch machen würde), aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.

    ich möchte eine Pause hier einlegen. Wenn es ginge, es gibt grad Wichtigeres für mich wenn du es verstehst, danke.

    Tu dir keinen Zwang an. Kannst dir mit der Antwort Zeit lassen, wobei ich empfehlen würde, sie zu unterlassen, sollte die Diskussion zu diesem Zeitpunkt weiter fortgeschritten sein, sodass eine Antwort auf diesen Beitrag als erneuter Rückschritt zu sehen wäre.

    Außerdem ist mir hier viel peinliches passiert, die nicht passieren sollen.

    Dafür kann ich ja nichts. Einfach etwas ruhiger und weniger stürmisch agieren und die Quellen mal genauer (bzw. überhaupt mal) lesen, dann wird es mit den Peinlichkeiten schon nicht mehr so schlimm werden.

    Letzte Frage: Was wählst du?

    Ich wähle die FDP, die etablierten Parteien haben sich von den Bürgern entfernt.
    Geht dich im Sinne des Wahlgeheimnisses erst einmal nichts an und zweitens kann mein Wahlverhalten auch abweichen, je nach Ebene. Ich mag zum Beispiel mit der Arbeit einer Partei auf kommunaler Ebene zufrieden sein und auf Bundesebene doch eine andere bevorzugen. Aber, um es ein wenig einzuschränken: Es ist nicht die AfD, so viel ist auf jeden Fall sicher.

  • @Sneek
    So ist es auch wieder nicht. Du kannst nicht ein ganzes Volk anklagen. Meine Oma hat schließlich auch Brüder im Krieg verloren, darunter ein herzkranker Minderjähriger, der wenige Tage vor Ende des Kriegs gefallen ist - der fand das sicher genauso wenig toll, wie die restliche Familie, die dauernd kurz vorm Verhungern stand.
    Was du tust, ist haargenau dasselbe, was die Leute hierzulande mit den Syriern tun, das nennt sich alle über einen Kamm scheren.


    Und dass du deinen Großeltern höchstwahrscheinlich deinen Familienbesitz- und status zu verdanken hast, kannst du schon glauben.

    Wenn deine Oma ihre Brüder im Krieg verloren hat, darf ich das so verstehen, dass diese Brüder gekämpft haben? Dass sie in der Wehrmacht waren? Denn dann tut es mir leid - aber dann haben sie für das Naziregime gekämpft, und haben sich so auch schuldig gemacht. Herzfehler hin oder her, der immunisiert einen ja nicht gegen Schuld.
    Und ja, die Lage in Deutschland war gegen Ende des Krieges nicht mehr so schnafte. Aber wer 33 Hitler wählt, ist da halt irgendwie auch selbst dran schuld. Dass die Leute gegen Ende des Krieges gelitten haben, tilgt nicht ihre Schuld, die sie auf sich luden, als sie Hitler wählten, als sie zusahen, wie ihre jüdischen Nachbarn aus den Wohnungen gezerrt wurden, als sie den Rauch aus den Vernichtungslagern aufsteigen sahen, und als sie Goebbels zujubelten, als er den totalen Krieg verkündete. Als sie nichts taten, gar nichts, um dieses mörderische Regime zu stoppen. (Natürlich ausgenommen die (leider nicht sehr zahlreichen) Wiederstandskämpfer)
    "Vergesst nicht, dass ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt", heißt es im ersten Flugblatt der Weißen Rose.


    Meinen Großeltern habe ich weder Familienbesitz noch -status zu verdanken, das kann ich mir schon glauben, das weiß ich schließlich besser als du. :P


    Ich wollte aber eigentlich auch mehr darauf hinaus, dass Edex pauschal meinte, die Generation unserer Großeltern hätte ja so tolle Arbeit geleistet - was angesichts des Zweiten Weltkrieges nun einmal einfach grotesk ist.

  • Wir haben auch viel zu viele Einwanderer hier, die eine seltsame Sprache sprechen und unsere einfach nicht lernen wollen. Sie kommen jährlich in Massen, dürfen denselben Luxus wie ich genießen, aber selbst in Geschäften brabbeln sie unverständliches Zeug wie "Pfifferlinge" oder "Tüte". Keine Anpassungsfähigkeit! Wir nennen sie liebevoll Intelligenzflüchtlinge, wie ein Comedian so treffend ausdrückte. :)


    Na ehrlich, wenn von "denen" gesprochen wird, meint man nie Amis, andere Europäer etc. Das ist die Art, wie sich am besten und offensten Rassismus zeigt, egal welche Ängste man als Ausrede nimmt. >.>


    @Sneek
    Jetzt denk einmal, bevor du redest. Glaubst du, ein sechzehnjähriger herzkranker Bub friert sich freiwillig in Russland tot? Wer eingezogen wurde, hatte selbst keine Wahl. Kriegsverweigerern wurde bestimmt nicht der Kopf gepattet óo
    Srsly, deine Aussage ist um keinen Deut besser oder reflektierter (blinder Hass, Unwissenheit, einfaches und simples schwarz-weiß-Denken), als die Leute, die heute Syrer verurteilen, weil ihnen genau das blühen würde.

  • ...aber dann haben sie für das Naziregime gekämpft, und haben sich so auch schuldig gemacht.

    Ich fand deine Argumentation bis dato gar nicht mal so verkehrt aber bei so einer Aussage muss ich was dazwischen werfen. Hast du schon ein mal was von dem Prinzip der Selbsterhaltung gehört? Das beinhaltet unter anderem auch angeborene Verhaltensweisen und einen Drang, Schaden und Schmerzen abzuwenden oder vor Situationen zu fliehen, bei dem solches droht. Ich glaube sehr wohl dass es Menschen gab, die weg sahen oder nichts taten aus Angst um die eigene Sicherheit bzw. die der Familie. Das möchte ich den Menschen nicht übel nehmen. Sei froh, dass du nicht in einer Situation bist oder warst, wo du zwischen dem Leben anderer und deinem eigenen entscheiden musst. Man mag jetzt eventuell denken, ich sei ein Verteidiger der Nazis, aber ganz gewiss nicht! Viele meiner Verwandten waren in KZs und viele davon haben es nicht überlebt. Aber man muss einfach mal die Kirche im Dorf lassen und nicht nur eine Seite der Medaille betrachten.


    P.S.: Massenvernichtung und Verfolgung von Minderheiten ist keine Erfindung der Nationalsozialisten, siehe Christenverfolgung im Römischen Reich, Versklavung der Israeliten, die Kreuzzüge, die Versklavung der Farbigen in Amerika und und und.


    Das alles ist keine Rechtfertigung oder Gutheißung für die Verbrechen der Nazis aber ich denke, da keiner von uns in so einer schlimmen Lage gelebt hat, sollten wir mit pauschalen Beschuldigungen vorsichtig sein


  • @Sneek
    Jetzt denk einmal, bevor du redest. Glaubst du, ein sechzehnjähriger herzkranker Bub friert sich freiwillig in Russland tot? Wer eingezogen wurde, hatte selbst keine Wahl. Kriegsverweigerern wurde bestimmt nicht der Kopf gepattet óo
    Srsly, deine Aussage ist um keinen Deut besser oder reflektierter (blinder Hass, Unwissenheit, einfaches und simples schwarz-weiß-Denken), als die Leute, die heute Syrer verurteilen, weil ihnen genau das blühen würde.

    Wenn man nur dann das Richtige tut, wenn es keine negativen Konsequenzen für einen nach sich zieht, ist man wahrlich ein Held.
    Du widersprichst dir übrigens selbst mit dem zweiten und dritten Satz, denn ganz augenscheinlich hatte man ja doch eine Wahl, nämlich die Kriegsdienstverweigerung. Die mag nicht zuträglich für das eigene Überleben gewesen sein, aber so zu tun, als wäre es alternativlos, nach Russland zu ziehen und für ein mörderisches Naziregime Leute abzumurksen, ist falsch.
    Ich will gar nicht behaupten, dass es eine einfache Wahl gewesen wäre. Ich will auch nicht behaupten, dass ich mich anders entschieden hätte. Richtig macht das diese Entscheidung aber nicht.


    Wo in meinen Aussagen blinder Hass drinsteckt, würde ich gerne wissen. Die Unwissenheit musst du mir auch erläutern, ich bin ja anscheinend doof, da kann ich das halt nicht selbst erkennen. Und das schwarz-weiß-Denken würd ich jetzt so auch nicht unterschreiben, wenn ich auch gern zugebe, dass die Welt nicht ganz so einheitsgrau ist, wie manche annehmen.
    Wenn ein armer 16-jähriger herzkranker Bub dem IS beitritt, ist seine Wahl halt auch scheiße gewesen, denn dann ist er ein Terrorist. Diejenigen, die flüchten, tun ja eben genau das, was dein sechszehnjähriger herzkranker Bub nicht getan hat - sie entziehen sich dem Kriegsdienst. Insofern ist der Vergleich zwischen Wehrmachtssoldaten und Kriegsflüchtlingen doch ziemlich unangebracht. Btw. bagatellisierst du damit ziemlich den Dienst in der Wehrmacht, die schreckliche Verbrechen, gerade in Russland, begangen hat. Oder du stellst Flüchtlinge auf eine Stufe mit Soldaten einer Streitmacht, die sich in Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geübt hat. Hm.

  • @Sneek
    Bisschen naiv was du da schreibst. Ich weiß garnicht, ob es dir aufgefallen ist, aber die moderat linken Positionen, die du vertrittst, sind momentan absoluter Mainstream, gerade bei jungen Leuten. Bilde dir mal nicht ein, du wärst ganz alleine zu diesen Ansichten gekommen, sie werden dir von Lehrern, Medien und wahrscheinlich auch Eltern vorgeben. Du schwimmst einfach mit dem Strom.
    Dagegen ist an sich nichts einzuwenden, denn der Mensch ist ein Herdentier. Allerdings halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass auch du 1933 die NSDAP gewählt hättest, genau wie die meisten anderen hier. Oder glaubst du die Deutschen von damals waren einfach von Grund auf schlechter als die heutigen?
    Also sei mal nicht so hart der Kriegsgeneration gegenüber.

  • Soldaten einer Streitmacht, die sich in Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geübt hat.

    Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege aber irgendwie klingt es bei dir so, als wenn sie es aus tiefster Überzeugung oder gar mit Freude getan hätten. Ich habe von vielen Gehört, die nach Kriegsende ein Leben lang psychische Probleme hatten oder sich sogar selbst umgebracht haben, weil sie mit der ganzen Situation nicht leben konnten. Es ist nunmal so, dass Menschen von der Regierung durch Angst manipuliert und kontrolliert werden. Wie schwer oder wie leicht es damals gewesen ist, aus Deutschland zu fliehen um nichts mit den Verbrechen zu tun zu haben, das weiß ich nicht

  • @Sneek
    Und du bist geprägt von Edelmut und Heldentum, hu? XD
    Ich kann Couchhelden nicht ernstnehmen. Die meisten Menschen sind in ihrer Vorstellung mutiger, als sie in Wahrheit sind, denn in Wahrheit schwindet der Mut dann ganz schnell dahin, wenn es ums eigene Leben geht. Diese Couchhelden ziehen doch erfahrungsgemäß als Erster den Schwanz ein, sobald sie sich echt beweisen müssten, sry.
    Du bist einfach nur dreist und deine Aussage ist... naja dumm, aber ich schieb das mal darauf, dass du's halt genug hast, dass dir keiner die Waffe an die Schläfe hält. Da kann das Mundwerk halt flott gehen. :)


    Und ich vergleiche Menschem in auswegslosen Situationen miteinander. Mal davon abgesehen, dass die meisten Kanonenfuttersoldaten keine Massenmorde begangen haben, sondern eben Kanonenfutter waren.
    Und was ich gesagt habe ist, dass du nicht besser als Flüchtlingsgegner agierst. Du sitzt auf deinem Wohlstand und zeigst mit dem Finger auf Menschen, die in Lebensgefahr sind / waren und vom Krieg betroffen sind. Da kann der edelmütige Sneek stolz sein. :pflaster:

  • Ich will gar nicht behaupten, dass es eine einfache Wahl gewesen wäre. Ich will auch nicht behaupten, dass ich mich anders entschieden hätte. Richtig macht das diese Entscheidung aber nicht.

    @Bastet: Liest du überhaupt, was Sneek schreibt?


    Hier werden gerade auf eine Weise Kriegs- und Menschrechtsverbrechen bagatellisiert, da kann einem ja schlecht werden ...

  • Ich kann Couchhelden nicht ernstnehmen. Die meisten Menschen sind in ihrer Vorstellung mutiger, als sie in Wahrheit sind, denn in Wahrheit schwindet der Mut dann ganz schnell dahin, wenn es ums eigene Leben geht. Diese Couchhelden ziehen doch erfahrungsgemäß als Erster den Schwanz ein, sobald sie sich echt beweisen müssten, sry.

    Das machst du woran fest? Wie kannst du da irgendwelche "Erfahrung" haben?
    Zumal @Sneek nicht einmal vorgab, er würde anders handeln. Im Gegenteil, er sagte selbst, dass er nicht weiß, wie er in der Situation entschieden hätte. Wüsste ich im Moment ehrlich gesagt auch nicht. Das ändert aber nichts an der Kritik, die @Sneek äußerte, dass man, wenn man "unseren Großeltern" dankbar ist für den Wohlstand, dann wohl auch Kritik daran üben, dass teilweise die gleichen Großeltern das Dritte Reich zugelassen haben. Wobei es inzwischen häufiger Urgroßeltern sein dürften. Ich würde einem Kind, das meine Oma väterlicherseits war, jedenfalls nicht vorwerfen, dass der größte Widerstand gegen die Nazis die Abwandlung des Hitlergrußes in "Drei Liter" war.

  • Habe ich leider müssen. Das hab ich mir auch gedacht, @Taubiola. Da kann einem wirklich schlecht werden, wenn Buben in den Krieg eingezogen werden und dafür auch noch die Schuld bekommen. óo
    Und sry, ich gebe nichts darauf, wenn Menschen groß reden. Ich hätte erst Respekt, wenn er wirklich ein Widerstandskämpfer wäre, wenn er einer sein müsste, nicht vor Reden.


    @QueFueMejor
    Was er aber getan ist jedem Soldaten, der in den Krieg gezwungen wird, indirekt die Schuld dafür zu geben sich in dieser Situation befunden zu haben oder zu befinden, bzw. meiner Familie zu unterstellen sich mehr oder minder freiwillig der Wehrmacht angeschlossen zu haben und sowas ist einfach nur menschenverachtend, sry.

  • Da kann einem wirklich schlecht werden, wenn Buben in den Krieg eingezogen werden und dafür auch noch die Schuld bekommen.

    Mir auch. Es ist doch ein Naturgesetz, dass immer die anderen Schuld sind. IS-Kämpfer sind auch nicht Schuld daran, dass sie bestialisch Unschuldige ermorden, die Attentäter von Paris und Brüssel schon gar nicht. :wtf:


    Unabhängig davon wie leicht oder schwer eine Entscheidung fällt, ich halte es für falsch und gefährlich die Leute, die sich falsch entscheiden und entsprechend handeln, vollkommen aus der Verantwortung zu nehmen. Jeder ist selbst verantwortlich für sein Handeln. Punkt.

  • @Leviator ich finde es ist ein riesen Unterschied ob ich jemanden aufgrund meines Glaubens mutwillig töte (IS) oder ob ich jemanden töte weil ich sonst selber sterben müsste. Hier habe ich das Gefühl, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden...


    Und sowieso, kommen wir nicht langsam vom eigentlichen Thema "Flüchtlinge" ab?

  • Erstens richtet auch der IS Kriegsdienstverweigerer hin, zweitens werden auch IS-Terroristen manipuliert und drittens sagte ich, dass die Verantwortung unabhängig von der Schwere der Entscheidung ist. Wenn du mich mit dem Tod bedrohst, falls ich irgendeine Person nicht umbringe, dann bin ich auch verantwortlich für den Mord, den ich dann verübe. Mal davon abgesehen ist es ziemlich absurd (als Kanonenfutter) in den Krieg zu ziehen, weil man Angst hat zu sterben.