Flüchtlinge

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  • Wo sollen die Grenzen sein zwischen einer fremdenfeindlichen Regierung und einer nationalsozialistischen Regierung?

    Gibt es eine Demokratie?

    Werden Politisch-Unliebsame ermordet?

    Oder werden "Fremde" ermordet?

    Gibt es imperialistische Bestrebungen?

    Werden den "Fremden" ihre Menschenrechte oder gar ihre Menschlichkeit aberkannt?


    Was da über Dänemark beschrieben wird, klingt nicht nach einer Sozialdemokratie des 21. Jahrhunderts, aber hier bereits von Nationalsozialismus zu sprechen, trivialisiert diesen. Fremdenfeindlichkeit ist hierbei nicht historisch vorbelastet und beschreibt kein geschlossenes politisches System, sondern lediglich Züge, die in diesem oder anderswo auftreten können.

  • Muss es gleich eine Diktatur sein, um nationalsozialistisch zu handeln? Auch wenn damit sonst die Nazi Zeit in Verbindung gebracht wird, kann ich in Dänemark zumindest nationalsozialistische Einstellungen wiederfinden.


    Oder darf man Nationalsozialismus als Bezeichnung nicht verwenden, weil es vorbelastet ist und deshalb ist es lediglich fremdenfeindlich?

  • Edex Bist du dir überhaupt im Klaren, was Nationalsozialistisch überhaupt bedeutet? Du wirfst mit dem Wort um dich, als wäre es Kamelle an Karneval.

    Klar ist Dänemarks Flüchtlingspolitik nun keine Glanzleistung und ungerecht denen Gegenüber, die wirklich schutzbedürftig sind, aber so frei Schnauze von Nationalsozialismus zu reden, da verharmlost du ihn.

    Das ist wie jeden tendenziellen Rassisten direkt mit Nazis gleichzusetzen. Nur damit du verstehst: Rassismus ist eine Form von Fremdenfeindlichkeit, welche sich auf tatsächliche oder behauptete Rassenunterschiede stützt und

    Nationalsozialismus hingegen bezeichnet die "völkisch-antisemitisch-nationalrevolutionäre Bewegung in der Zwischenkriegszeit, die unter der Führung Hitlers in Deutschland von 1933 bis 1945 eine totalitäre Diktatur errichtete" (danke, Wikipedia).

    Das sind zwei unterschiedliche Dinge, die in ein paar Punkten einen ähnlichen Charakter haben, aber sicher nicht ein und dieselbe Sache betiteln.

    Sehen wir uns mal ein Beispie an. Dänemark will keine neuen Ausländer mehr ins Land lassen - die, die schon da sind, dürfen bleiben, wohnen, arbeiten, leben.
    Nazideutschland damals hat die Juden und "Andersdenkende" systematisch verfolgt, deportiert und auf schlimmste Weise misshandelt, gefoltert und umgebracht.
    Ein Unterschied, den man sehen sollte, nicht wahr? Nicht alles, was glänzt, ist aus Gold und nicht alles ist tief, was dunkel ist. Da liegt manchmal ein feiner und manchmal nicht so feiner Grat dazwischen.

  • Ich weiß, dass dieser Begriff meist allein auf die Nazizeit zurückgeht. Nun, wir müssen aber differenzieren können zwischen nationalsozialistischen Zügen/Anfängen und mit dem Nationalsozialismus als gesamte Staatsform. Hier muss ich zurückstecken und sagen, das was in Dänemark passiert ist nicht der Nationalsozialismus. Ich möchte sagen, dass es nationalsozialistische Züge sind. Genauso gut sind auch die Taten der AfD als nationalsozialistische Züge zu bezeichnen. Weil so fing es auch damals an. Und auch das was Dänemark tut ist mit rechten Gedankengut zu spielen. Da bedienen "Sozialisten" die Sprache der Rechten um auf Fischfang zu gehen. Und zum Begriff Nazi. Der wird auch heutzutage in Verbindung gebracht wie mit diversen AfDler und eben diejenigen, die eben rechtsextremes Gedankengut vertreten. Und da die Regierung in Dänemark die Sprache der rechtsepopulitischen Dansk Folkeparti bedient, wo es insbesondere bei der Flüchtlingspolitik und auch Migrationspolitik sehr diskrimierende Einstellungen zur Würde bestimmter Menschengruppen gibt. Es ist schon schlimm, wenn eine soziale Partei rechtes Gedankengut bedient. Und das war in der Weimarer Republik ähnlich, wo damals auch Parteien gab, die eben rechte Sprache bedient haben um eben ihre Stimmenverluste auszugleichen. Wie es ja bei der Zentrumspartei auch mal teilweise war.


    Das wäre ungefähr das Gleiche wenn die CDU/CSU jetzt beschließen würde, dass man Themen von der AfD übernimmt, um damit Stimmen zu gewinnen. Was im Osten schon teilweise passiert ist.

  • https://www.zeit.de/politik/au…er=facebook&utm_medium=sm


    Noch etwas zu den nationalsozialistischen Zügen von Dänemark zu Flüchtlinge. Eine ältere Dame sagte wie sie zu Flüchtlingen steht: "Kriminelle, die unseren Wohlfahrtsstaat ausnutzen".


    Sonst immer so gastfreundlich und nun gastfeindlich.

    Naja, "noch etwas" ist das nicht wirklich. Das ist pretty much genau das, was letzte Woche hier bereits besprochen wurde. Der Artikel beleuchtet keine neuen Seiten, und wenn man seine Argumentation von einem auf gesellschaftlicher Ebene xenophob werdenden Land auf die Aussage einer "älteren Dame" stützen muss, dann sieht es wohl global ebenfalls sehr schlecht aus, denn das Land zeigst du mir bitte, in dem du nicht mit Leichtigkeit einen Mitfünfziger findest, der gar nicht positiv auf Ausländer, LGBTQ+ Menschen oder sonstige Minderheiten (oder einfach nicht "der Norm" entsprechenden Menschen) zu sprechen ist. "Gastfreundschaft" ist meiner Meinung nach die falsche Prämisse: Wenn ich nach Castrop-Rauxel ziehe und dort gemeldet bin, dann zähle ich nicht als Gast. Ich bin dort dann dauerhaft wohnhaft. Wer zu erwarten hat, dass sich eine Person nach ein paar Wochen wieder in ihr Herkunftsland verzieht, kann auch leicht Gastfreundschaft mimen.


    Abgesehen davon ist die Entwicklung der Flüchtlingspolitik natürlich hochgradig gefährlich und höchst bedenklich. Bestenfalls geht die Partei bei der rechten Wählerschaft auf Stimmenfang - oder aber Rechtsaußen sieht sich darin bestätigt, noch dreistere Vorschläge liefern zu können, was die Radikalisierung parteinaher Personen fördern könnte.

  • Also, bezüglich der Verwendung des Wortes "nationalsozialistisch" in Bezug auf die dänische Regierung hatte ich eigentlich beim ersten Durchlesen der Erwähnung dieses Wortes hier im Thema gedacht, dass da jemand einfach "sozialdemokratisch" schreiben wollte und dann sich wegen dem Wortteil "sozial" einfach einen Verschreiber geleistet hat (oder alternativ vorher in einem Artikel aus Versehen das Wort falsch gelesen hat). Denn dieses Adjektiv trifft nun auf die dänische Regierung in der Tat nicht zu, wenngleich eine fremdenfeindliche Flüchtlingspolitik unterstellt werden kann.


    Generell ist es auch abseits Dänemark so, dass sich im Zuge der Corona-Pandemie die Situation für Flüchtlinge überall verschlechtert hat. Schlechte Möglichkeiten zur Isolation in Lagern und führen zu hohem Ansteckungsrisiko, die medizinische Versorgung ist ebenso schlecht, Außengrenzen lassen sich plötzlich viel leichter mit Verweis auf den Gesundheitsschutz der eigenen Bevölkerung schließen, was ganz nebenbei das Narrativ der krankheitsbringenden Flüchtlingen bediente, und um den Wahnsinn perfekt zu machen, verdrängte Corona mit seiner thematischen Dominanz zuverlässig Berichte über dieses ganze Elend aus den Medien. Derweil häuften sich auch die Berichte über menschenrechtsverletzende bzw. illegale Aktionen der Behörden (der Länder) ebenjener supranationalen Organisation, die sich 2012 für ihren jahrzehntelangen Beitrag zu den Menschenrechten in Europa mit dem Friedensnobelpreis schmücken durfte. Es wäre wohl zum Lachen, wenn es nicht so unfassbar mies wäre.

  • Anscheinend hat man beschlossen keine feindlichen Invasoren, formals beschrieben als Flüchtlinge mehr ins Land zu lassen.

    https://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-eu-101.html


    Die ganzen Gespräche von Evakuierung aus Afghanistan hat mir die Illusion gegeben, dass deren Probleme ernst genommen werden könnten, aber nop.

    Nichtmal die Ausgeflogenen haben eine richtige Bleibegenehmigung.


    Appropos Flüchtlinge, Chinesische Bürgerrechtler die aus dem Land fliehen und Folter und Gefängnis zu fürchten hatten, haben keine Berechtigung auf einen Asylantrag.

    Sie werden einfach automatisch abgeschoben.


    Einen ähnlichen Fall scheint es bei einer türkischen Aktivistin gegeben zu haben.

    Leider konnte ich den Artikel nicht finden und weiß zu wenig über ihre Partei, um sie einschätzen zu können.

    Zum größten Teil eine kommunistisch/linke Gruppe die Kurden unterstützen. Ihr wurde angedroht abgeschoben zu werden, sollte sie diese weiter finanziell unterstützen.

  • Anscheinend hat man beschlossen keine feindlichen Invasoren, formals beschrieben als Flüchtlinge mehr ins Land zu lassen.

    Ich meine, es sind keine Invasoren, aber auch keine Säkularen und Feministen. Abermals viele Flüchtlinge aus dem islamischen Kulturraum aufzunehmen, wird halt zu weiteren sozialen/gesellschaftlichen Problemen führen, auch wenn's schlussendlich Europas Pflicht ist, zu helfen. Was mich da eher stört, ist, dass das einem als einzige Alternative vorgelegt wird. "Es ist unsere Pflicht, ihnen Schutz zu geben". Wie wär's, wenn es auch unsere Pflicht ist, diese Länder gar nicht erst zu destabilisieren, zu zerstören und den Terrorismus zu fördern (allen voran die USA) und sich anschließend zu verpissen, damit die europäische Gesellschaft "in der Pflicht" ist, zu helfen und diese Menschen zu integrieren.

  • Gerade weil wir das machen ist es erst recht unsere Pflicht, nicht?

    Und das mit den sozialen Problemen ist ebenfalls so eine Hexenjagd.

    Als nicht asylbasierende Einwanderung Amis hätten vermutlich ne gute Chance auf ein Bleiberecht.

    Aber ich habe seit einiger Zeit, die "Belife it or not" Episoden auf YT gesehen und die sind auch nicht besser.


    Wir haben sozial auch noch massive Probleme.

    Kreuzpflicht in bestimten Einrichtungen in Bayern, harte Abtreibungsregeln, Adoptionsverbote, diskriminierung von Sexarbeitern, Ignorieren des Asylrechts, christliche Sekten wie die Zeugen Jehovas sind legal, obwohl es dort immer wieder zu massiven mentalen Missbrauch.


    Die Afghanen glauben zumindest dass die Welt älter ist als 6000 Jahre. Und wenn nicht, dann sinken sie auch nicht tiefer als so mancher Ami.

    Von daher wenn wir die Amis tollerieren und unsere Politiker, (Merkel hat gegen die Homoehe gestimmt, Seehofer laut Alaiya? gegen ein Verbot von sexuellen Missbrauch in der Ehe) dann ist dass das Mindeste.

  • Gerade weil wir das machen ist es erst recht unsere Pflicht, nicht?

    Ja und nein würd ich sagen. Ich denke, der Großteil der Gesellschaft ist gegen die militärische Intervention und Waffenexporte in diese Länder. Das heißt, diejenigen, die von diesen Kriegen und der Destabilisierung profitieren (die Reichen mit Einfluss in Wirtschaft und Politik) sind schlussendlich nicht diejenigen, die die Kosten und Probleme tragen werden. Mit den Problemen wird eher Mittel- und Unterschicht konfrontiert.


    Aber was machen wir, damit unsere Staaten aufhören so zu agieren? Protest bringt irgendwie nichts. Würd fast schon sagen, gewaltsame Revolution (das hat er jetzt nicht gesagt, GeWaLt IsT nIe EiNe LöSuNg).

    Wir haben sozial auch noch massive Probleme.

    Kreuzpflicht in bestimten Einrichtungen in Bayern, harte Abtreibungsregeln, Adoptionsverbote, diskriminierung von Sexarbeitern, Ignorieren des Asylrechts, christliche Sekten wie die Zeugen Jehovas sind legal, obwohl es dort immer wieder zu massiven mentalen Missbrauch.

    Das sowieso. Wobei von diesen Dingen halt nur diejenigen betroffen sind, die es direkt tangiert. Mit Zeugen Jehovas hab ich zum Beispiel nichts am Hut, Kreuzpflicht in Einrichtungen und Adoptionsrecht tangiert mich auch nicht, obgleich ich finde, dass es dort zu Verbesserungen kommen muss. Aber wenn wir jetzt eine sehr große Menge an geflüchteten aus islamischen Ländern nehmen und sie in alle Lebensbereiche der Gesellschaft zu integrieren versuchen, dann findet diese Konfrontation ja auch im Alltag statt. Was ja natürlich wichtig ist für die Integration, aber ich denke, vor allem das Linke Spektrum überschätzt die Integrationswilligkeit und -fähigkeit vieler dieser Menschen. Ich erinnere nur mal an ein sehr prominentes Beispiel, welches auch international für Aufsehen gesorgt hat; die Silvesternacht 15/16, in der es zu massenweise sexuellen Übergriffen durch afrikanisch- und arabischstämmige Männer kam (warum nicht Deutsche, wenn diese sogar die Mehrheit bilden und es statistisch gesehen eher gegeben wäre). Wer in einer gänzlich anderen Kultur aufgewachsen und sozialisiert wurde, mit den dazugehörigen Wertvorstellungen im Bezug auf Andersgläubige, Frauen, Homosexuellen, Juden, der wird das alles nicht mal eben so ablegen. Das wird, wenn überhaupt, viel Arbeit.


    Was jetzt nicht heißt, dass das alles Barbaren sind, aber dass sämtliche Vorurteile an den Haaren herbeigezogen sind, ist auch nicht wahr.

  • Es sind Menschen, also natürlich sind viele beschissen.

    Interessanterweise wissen viele nicht was ein Jude ist.

    Anscheinend glauben manche, dass diese nur Andersgläubige wären.

    Aber Jesus wird auch im Islam als Prophet anerkannt und ich bin sicher viele ihrer Geschichten werden Juden enthalten.

    Es ist der Gott Abraham und Isaaks.

    Von daher würde Bildung und Aufklärung die Leute zumindest zwingen an ihrem Standpunkt zu reflektieren.

  • Interessanterweise wissen viele nicht was ein Jude ist

    Also da sind schon überproportional viele antisemitisch. Laut einer Umfrage gaben Opfer antisemitischer Übergriffe in Deutschland an, dass die Täter meistens (augenscheinlich) muslimischer Herkunft waren. Auch wenn man natürlich fairerweise sagen muss, das rechte, aber auch linke Spektrum ist ziemlich antisemitisch.


    Man sieht es ja auch immer schön, wenn Israel und Palästina wieder einen Konflikt haben. Riesige Demos in denen Israelflaggen angezündet werden und vor Synagogen demonstriert wird. Antisemitische Parolen gerufen und Juden angegriffen werden.


    In islamischen Ländern wird der Jude eigentlich so ziemlich für alles verantwortlich gemacht. Haiangriff in Ägypten? Juden, die den Hai getrimmt haben um dem Tourismus zu schaden. Was echt geglaubt wird.


    Von daher würde Bildung und Aufklärung die Leute zumindest zwingen an ihrem Standpunkt zu reflektieren.

    bedingt. Selbst bei jungen heranwachsenden steht der Bildung/Aufklärung das eigene familiäre Umfeld gegenüber, das womöglich eine konservative Haltung hat. Und mit Familie und muslimischem Umfeld verbringt man nicht nur mehr Zeit als in der Schule, man wertet sie auch höher. Noch schwerer wird's dann, wenn wir von (jungen) erwachsenen sprechen, die mit bestimmten Vorstellungen aufgewachsen sind. Nazis und Zeugen Jehovas überzeugt man ja auch nicht Mal eben mit Aufklärung. Da herrschen Strukturen vor die man so leicht nicht durchbricht.

  • Ist aber auch ein bisschen blöd jetzt Leuten mehr oder weniger ihre Flucht zu verwehren, weil man davon ausgeht, dass sie sich in anderen Ländern nicht angemessen verhalten. Eigentlich sind es doch diejenigen, die fliehen, die auch Hilfe brauchen und die eben nicht mit den Strukturen und Gesetzen in ihrem Land leben können.


    Dabei gibt es natürlich auch Leute, die einfach ein neues Leben wollen und es sich zum Beispiel in Deutschland aufbauen wollen. Diese Menschen werden sicher einen Integrationswillen haben, nur sind die Hürden in Deutschland für die Integration ziemlich übertrieben. Es dauert ewig, bis Leute arbeiten können, zum Beispiel...

    Oder aber sie brauchen temporäre Sicherheit. Also bleiben Sie nur eine gewisse Zeit in einem Land, um dann woanders hinzuziehen (vielleicht wieder in die Heimat?) - da ist natürlich die Integration verschwendete Zeit.

  • Ich steh da echt zwischen den Stühlen, weil ich genau weiß, dass viele radikale Muslime, halt genauso wie radikale Christen, misogyn und queerfeindlich sind, oder auch im schlimmsten Fall unser Rechtssytem und Rechte von Frauen nicht anerkennen.


    Ich hab schon ein paar Mal gehört und noch öfter online gelesen, dass die westlichen Frauen doch eh alles Schlampen seien und queere Menschen krank sind (im besten Fall) und im schlimmsten Fall getötet gehören.


    Ein türkischer Kumpel von mir ist schwul und seine Eltern und er haben den Kontakt zur gesamten Familie abgebrochen, weil er und auch sein Partner öfters belästigt und lowkey bedroht wurden, und das ist halt kein Ausnahmefall.


    Natürlich sind einige Österreicher auch radikal und rückständig, aber ich hab keine Lust von noch mehr Radikalen umgeben zu sein, die Hass gegenüber Frauen und Minderheiten, darunter vor allem eben Queers und Juden, verbreiten, und da sollte schon früh das Signal gesetzt werden, dass sowas unter Hassrede fällt und dementsprechend bestraft werden kann bzw. dazu führen kann, dass der Asylantrag nicht bewilligt wird. Zumindest bei Erwachsenen.


    Das Ding ist ja auch, dass radikale Muslime nach muslimischen Kindern und beeinflussbaren Jugendlichen vor allem online fischen, die sie sich erziehen und aufhetzen können, genauso wie es Rechtsextreme mit einheimischen Jugendlichen tun, die sich nirgendwo zugehörig fühlen und für ihren Zorn ein Ventil brauchen.


    Andererseits werden hier literal Kinder und Jugendliche mit ihrer Familie zusammen abgeschoben, die hier gut integriert waren, nur weil deren Eltern vor Jahren mal das Amt belogen haben, aber bei Radikalen, möglichen Terroristen bzw. Menschen in Kontakt zu diesen oder Gewaltverbrechern: 🤷🏻‍♀️

    Wir haben unsere Priotitäten straight, I guess. Wenn deine Eltern das Amt belügen, das ist schon ein Kapitalverbrechen ...

  • Ist aber auch ein bisschen blöd jetzt Leuten mehr oder weniger ihre Flucht zu verwehren, weil man davon ausgeht, dass sie sich in anderen Ländern nicht angemessen verhalten

    Klar, ich meine wenn die einzige Alternative der sichere Tod ist, müssen wir irgendwie handeln.

    Eigentlich sind es doch diejenigen, die fliehen, die auch Hilfe brauchen und die eben nicht mit den Strukturen und Gesetzen in ihrem Land leben können.

    Ja und nein. Es gibt ja nicht nur die zwei Extreme Humanist und Taliban. Es wird nicht jeder Muslim, der nach Deutschland flüchtet, die Scharia wollen. Aber viele da von werden dennoch ein gewisses Ressentiment und Intoleranz gegenüber der westlichen Welt und Lebensweise hegen. Darunter auch wie gesagt gegen Juden, Frauen und der LQBTQ+ community.


    Außerdem haben sicher auch Taliban-Sympathisanten Interesse an einem Leben im Westen, sei es jetzt wegen der Ausweitung ihrer Infrastruktur, oder einfach schon deshalb, weil man auch als Taliban-Sympathisant im Westen gemütlicher lebt, als im zerstörten, destabilisierten Afghanistan. Wie könnte man im Zweifelsfall Taliban-Sympathisant von Taliban-Gegner unterscheiden?


    Fünf Afghanen, die nach Frankreich ausgeflogen wurden, stehen wegen mutmaßlicher Nähe zu den militant-islamistischen Taliban unter Beobachtung der Sicherheitsbehörden

    Dabei gibt es natürlich auch Leute, die einfach ein neues Leben wollen und es sich zum Beispiel in Deutschland aufbauen wollen. Diese Menschen werden sicher einen Integrationswillen haben, nur sind die Hürden in Deutschland für die Integration ziemlich übertrieben. Es dauert ewig, bis Leute arbeiten können, zum Beispiel...

    Das eine schließt das andere nicht aus. Auch religiös-konservative mit rückständigem Mindset möchten sich ja was aufbauen. Sie kommen ja wie gesagt nicht mit der Intention, die Scharia einzuführen und Anschläge zu verüben. Sie kommen in der Tat her, weil sie ein besseres Leben wollen. Das Gedankengut verschwindet dadurch aber nicht.

    Oder aber sie brauchen temporäre Sicherheit. Also bleiben Sie nur eine gewisse Zeit in einem Land, um dann woanders hinzuziehen (vielleicht wieder in die Heimat?) - da ist natürlich die Integration verschwendete Zeit.

    Ob wir es noch erleben werden, dass im nahen Osten Frieden und Stabilität herrscht? Temporär wird da nichts sein.

  • An der polnisch-belarussischen Grenze kommt es wieder zu größeren Flüchtlingsbewegungen. Was man in den Videos vor Ort sieht: Männliche Flüchtlinge mit Eisenstangen, die nach Deutschland wollen und schreien: "No Poland. No Belarus. Germany. Germany".

    [Video mit Ton]


    Auf den Routen sieht man auch allerhand von den "Flüchtlingen" entsorgtes Material; wie zerrissene Pässe, Geldscheine (Lira), Flugtickets, was ja impliziert, dass diese Menschen vorher teils Jahre in Ländern wie der Türkei gelebt und untergekommen sind. Aber da hat ja jeder erst mal "faires" Recht auf ein Asylverfahren (was in den meisten Fällen heißt, Bleiberecht) und Menschen ohne Pässe (die sie vorher weggeschmissen haben) kann man ja eh nicht so einfach abschieben (wohin auch?).


    In Medienberichten sieht die Darstellung natürlich anders aus: Investigative Journalisten durchforsten Nachts den Wald und finden traumatisierte Flüchtlinge, von denen erst mal gesagt wird "he is a Computer Engineer".


    Vor allem auch hier wieder, was genau ändert sich an besagten Krisen- und Elendsgebieten, sei es in Afrika oder dem nahen Osten? Nichts. Das Elend dort bleibt, wird aufgrund der Geburtenrate noch schlimmer. Nur dass das westliche Europa zunehmend destabilisiert wird und es zu noch mehr wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Spannungen kommt.


    Ich mag nicht. Will da auch kein "faires Recht auf Asylverfahren" einräumen. Bei Computer Engineers mit vorhandenen Papieren oder nachvollziehbarer Herkunft und Wohnsitz, ja, aber "Germany, Germany" mit verlorenem Pass, nein. :)

  • Verhalten versteh ich, aber Beruf und Bildung? Ehrlich?

    Ok, warum ziehen wir dann die Grenze bei Verhalten? Wenn jemand nachweislich aus Krisengebieten kommt und Gefahr für Leib und Leben besteht, dann ist das Verhalten auch egal. Nur ist das Problem, können wir nicht nachvollziehen. Sowas wie "faires Verfahren" kann es nicht geben, weil viele conveniently keine Dokumente, keinen Pass, nichts haben. Warum "no Belarus, no Poland" sondern "Germany, Germany"? Gäbe es in Polen und Weißrussland keinen Schutz vor Krieg und Verfolgung? Sie wollen aber nach Germany wegen der tollen, auch finanziellen, Versorgung. Und da sag ich persönlich, möchte ich nicht. Meine Meinung.

    Zitat von Bastet

    Scheiß kapitalistische Gesellschaft. :rolleyes:

    Wir brauchen Fachkräfte. Damit wird ständig argumentiert. Dass Flüchtlinge Arbeitsplätze besetzen können. Das Gegenteil ist meistens der Fall. Wer bezahlt's? Du? Ja, wir leben in einer kapitalistischen Welt. Ist scheiße, stimm ich dir zu. Ändert sich aber so schnell nicht.

  • Verhalten versteh ich, aber Beruf und Bildung? Ehrlich?

    Ok, warum ziehen wir dann die Grenze bei Verhalten? Wenn jemand nachweislich aus Krisengebieten kommt und Gefahr für Leib und Leben besteht, dann ist das Verhalten auch egal. Nur ist das Problem, können wir nicht nachvollziehen. Sowas wie "faires Verfahren" kann es nicht geben, weil viele conveniently keine Dokumente, keinen Pass, nichts haben. Warum "no Belarus, no Poland" sondern "Germany, Germany"? Gäbe es in Polen und Weißrussland keinen Schutz vor Krieg und Verfolgung? Sie wollen aber nach Germany wegen der tollen, auch finanziellen, Versorgung. Und da sag ich persönlich, möchte ich nicht. Meine Meinung.

    Wenn sich herausstellt, dass jemand in einer terroristischen Organisation ist oder schwere Verbrechen begeht.


    Willst du etwa in Polen leben? Wenn ich in Polen wäre, würde ich auch nach Germany or Austria schreien lol


    Zitat von Bastet

    Scheiß kapitalistische Gesellschaft. :rolleyes:

    Wir brauchen Fachkräfte. Damit wird ständig argumentiert. Dass Flüchtlinge Arbeitsplätze besetzen können. Das Gegenteil ist meistens der Fall. Wer bezahlt's? Du? Ja, wir leben in einer kapitalistischen Welt. Ist scheiße, stimm ich dir zu. Ändert sich aber so schnell nicht.

    Vor allem dann nicht, wenn man sich brav einfügt und inhumanen Einstellungen zustimmtbzw. sich so sehr an die gutbürgerliche Gesellschaft und deren Meinung ansimpt. :pflaster:


    Man muss Flüchtlinge aufnehmen, wenn diese Schutz benötigen, nicht weil man mit ihnen bestimmte Arbeitsplätze besetzt, und ich glaube kaum, dass der Wert eines Menschen von dessen Bildung oder Beruf abhängt.