Ohne Satoru Iwata würden wir Pokémon nicht kennen!

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • [Blockierte Grafik: http://i1204.photobucket.com/albums/bb413/Nibari/0125-1.jpg]Die altbekannten Klassiker Pokémon Rot und Pokémon Blau wurden 1998 im Westen veröffentlicht und mit ihnen begann eine der größten Spiele-Erfolgsgeschichten. Doch vielen ist nicht bewusst, dass der Erfolg auf die eifrige Arbeit eines Mannes zu verdanken ist: damaliger Präsident von HAL Laboratory Satoru Iwata, der als Verbindungsmann zwischen Nintendo und Game Freak arbeitete.


    Auf 4Gamer erzählte Präsident und CEO der Pokémon Company Tsunekazu Ishihara in einem Interview von seinen Erinnerungen an die damalige Zeit.



    4Gamer: Ich glaube, es gibt viele Fans die nicht wissen, dass Iwata-san bei Pokémon involviert war.


    Ishihara: Ich denke, viele Mitarbeiter von Nintendo wissen das nicht einmal. 1998 war die Zeit, als Iwata-san als Präsident von HAL Laboratory gearbeitet hat.


    4Gamer: Können Sie uns ein paar Details mitteilen?


    Ishihara: Ah, ja. Zu der Zeit hat Game Freak ihre Produktion auf die nächsten Titel Pokémon Gold und Pokémon Silber verlegt und wir hatten keine Leute, die sich um das Portieren der Spiele kümmern konnten. Als wir Pokémon Rot und Pokémon Grün entwickelten, kamen wir nicht auf die Idee, sie auch außerhalb Japans zu veröffentlichen. Es begann, als Yamauchi-san (ehemaliger Präsident von Nintendo, Hiroshi Yamauchi) sagte: “Veröffentlicht das in Amerika!”


    4Gamer: Also war es Game Freak zu der Zeit nicht möglich, Ressourcen in die Portierung oder in die Planung in Spiele wie Pokémon Stadium zu stecken?


    Ishihara: Ja. Neben der unmissverständlichen Anweisung bezüglich der Lokalisierung, wies Yamauchi-san uns außerdem an “uns zu beeilen und den nächsten Titel zu entwickeln” (lacht). Wie auch immer, wir sahen nur eine mögliche Wahl zu der Zeit und fokussierten uns mehr auf die Entwicklung von Pokémon Gold und Pokémon Silber als auf eine englische Version und dachten “Veröffentlichungen in Übersee sind mehr der Traum eines Traumes” und gaben die Idee auf. Aber da erhob ein Mann die Hand - HAL Laboratorys Präsident Iwata.


    4Gamer: Was genau war die Arbeit von Iwata-san?


    Ishihara: Zunächst bekam Iwata-san den Quellcode von Rot und Grün, und BÄM, las ihn und begann einen Kurs zu entwerfen, wie eine ausländische Version entwickelt werden kann.


    (Nobuo Kawakami, Kadokawa Präsident und repräsentativer Direktor, fügte mit einem Lachen hinzu, dass die Quellcode Analyse etwas ist, was man niemals einen Firmenchef tun sieht.)


    Ishihara: Ja, genau (lacht). Trotzdem nahm er zuerst die Analyse vor und mit dieser Anweisung machte sich Nintendos Teruki Murakawa-san an die Arbeit für die Lokalisierung. Was ich von Murakawa-san gehört habe, war sehr witzig. Er war ein Hardware-Entwickler, als er eines Tages von seinem Vorgesetzten gesagt bekam, er solle sich “für das Projekt einer Mitarbeiter-Prüfung unterziehen”. Also Iwata-san treffen und überprüfen, ob er die Arbeit erledigen kann. Also trat er HAL Laboratory bei und Iwata-san erzählte ihm, wie viel er bereits geschafft hatte. Das Gespräch dauerte offenbar von Mittag bis Mitternacht.


    (Anmerkung: Der Ausschnitt wurde aus dem Japanischen ins Englische und anschließend ins Deutsche übersetzt. Abweichungen vom Original sind daher möglich.)


    Quelle: Siliconera.com, 4Gamer.net


    [news='1763','meta'][/news]

  • Rot und Grün, und BÄM ?????????????????????????????????????????? SCHREIBFEHLER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Du kannst natürlich auch bei "[...] for Red and Green, and bam, read through it all [...]" bam oder BAM einsetzen. BÄM ist meines Wissens jedoch in der deutschen Sprache geläufiger, da solche lautmalerischen Ausdrücke gerne bei Comics verwendet werden und so in unseren Sprachgebrauch integriert wurden.

  • Ist schon wirklich klasse, das es die Reihe aus zu uns geschafft hat. Denke das eine "Globalere-Verteilung" zu einem späteren Zeitpunkt sicher schon schwieriger gewesen wäre, wenn man sich bezüglich der Spielelemente zu sehr auch den Heimatmarkt versteift hätte.



    Ich bin jedenfalls wirklich dankbar; da ich viele schöne Erinnerungen mit Pokémon verbinde, jene die ich nicht missen möchte.

  • Satoru Iwata... :( R.I.P.
    Ich war so geschockt, als ich die Nachricht gelesen hab. Hatte mich damals auf Twitter umgeschaut und der Hashtag war dann plötzlich in den Trends. Er war wirklich ein toller Mann. Ohne ihn hätten wir nie Pokémon gespielt oder sogar gekannt. Ein unvorstellbarer Gedanke.

  • Interessantes Interview mit nett wirkender thematisierter Person, allerdings hätte ich mir noch mehr inhaltliche Tiefe gewünscht. Schön jedenfalls, dass Spiele-Releases außerhalb von Japan mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sind.


    Wäre an Pokemon nicht weitergearbeitet worden, hätte man auf jeden Fall viel Potenzial verschenkt. Gut so, dass alles so gekommen ist, wie es eben passiert ist (den bedauerliche Tod von Satoru Iwata ausgenommen).