US Präsidentschaftswahl 2016

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich hab gerade mal nachgelesen, wie sich Rubios Einbruch begründet: In der TV-Debatte war er im Duell mit Christie in die Falle getappt. Begonnen hatte das mit Rubio, der Fehler der Obama-Regierung aufzählte. Christie hatte daraufhin kritisiert, dass Senatoren (wie Rubio) ja nur immer wieder ihre vorbereiteten Reden abspulten, während Gouverneure (wie er, Christie) ja die wirklichen Entscheidungen träfen. Rubio wiederholte daraufhin seine Aufzählung und nach erneutem Einwand von Christie noch ein drittes Mal, beim vierten Versuch wurde er vom Publikum unterbrochen.


    @Sunaki
    Die letzte Vorwahl ist am 14.6.2016, wichtig ist außerdem der "Super Tuesday" am 1.3., an dem viele Staaten gleichzeitig Vorwahlen veranstalten. Allgemein dürfte der gesamte März sehr wichtig werden, da die Vorwahlen vieler Staaten in diesem Monat stattfinden.

  • Verfolgt ihr die Vorwahlen?
    nebenbei


    Wer ist euer Favorit unter den Kandidaten?
    Sanders


    Welchen Kandidat könnt ihr gar nicht leiden?
    Clinton


    Wer glaubt ihr wird die Kandidatur der beiden großen Parteien gewinnen?
    Sanders-Trump



    Naja, ich verfolge das schwankend zwischen belustigt und ... nee, sonst nichts. Eigentlich kann ich den amerikanischen Wahlkampf nur mäßig ernst nehmen und stelle mir manchmal vor, man würde versuchen das auf Deutschland zu übertragen.
    Na jedenfalls würde ich das schlicht nach Sympathie entscheiden und da kann ich Clinton nunmal so garnicht leiden. Vom Auftreten her, von ihrer politischen "Linie"... Da gefällt mir Sanders schon viel besser und mich verwundert es ehrlich gesagt garnicht, dass er ihr das Leben schwerer macht als vorher teilweise wohl gedacht wurde.
    Trump ist natürlich genial. Die Verkörperung von allem, was sich Satiriker wünschen, ich glaube, dass man an und mit dem viel Spass haben würde. Das allein wäre schon fast Grund genug, ihm mal vier Jahre zu gönnen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Chris Christie deutete bereits an seine Kandidatur überdenken zu wollen, angesichts seiner bisher schwachen Ergebnisse wird das wohl seinen Ausstieg bedeuten. Auch bei Carly Fiorina erwarte ich ehrlich gesagt, dass sie demnächst ihren Rückzug ankündigt, da auch sie bisher quasi chancenlos war.

    Und sie ließen nicht lange auf sich warten:
    Chris Christie und Carly Fiorina geben auf.
    Damit ziehen beide die Konsequenz aus den bisher schwachen Ergebnissen. Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich schätzen, dass Ben Carson nun noch die Vorwahlen in Nevada und South Carolina abwartet und erst wenn er dort wieder so weit hinten liegt, wie am Dienstag, er die Konsequenz daraus zieht. Wer weiß, wenn es auch unwahrscheinlich sein mag, vielleicht kann er ja Kapital aus den Rückzügen der Kontrahenten schlagen.

  • So, nachdem die Ergebnisse mit 100% eingetragen sind nun auch das finale Ergebnis für New Hamshire:


    Demokraten: Bernie Sanders 60,4% (15), Hillary Clinton 38,0% (9)
    Republikaner: Donald Trump 35,3% (10), John Kasich 15,8% (4), Ted Cruz 11,7% (3), Jeb Bush 11,0% (3), Marco Rubio 10,6% (3)


    Es sei allerdings gesagt, dass Hillary Clinton noch immer mehr super deligierte hat, wenngleich soweit das normale Deligierten-Verhältnis bei Sanders 36 und Hillary 32 liegt.


    Die kommenden Wahlen in Nevada und South Carolina werden allerdings insofern spannend, dass Clinton tendenziell - wenngleich vielleicht eher unverdient - besser abschneidet, als Sanders und gerade in South Carolina mehr Farbige leben. Allerdings auch viele Latinos, bei denen Sanders mittlerweile besser darsteht.


    Viele Bezeichnen ja in den Medien aktuell die Südstaaten, die weit konservativer sind, als "Hillary's Southern Wall", da sie dort mit ihren konservativen Werten eher punkten wird (dasselbe gilt natürlich auch für Cruz und Rubio bei den Republikanern), als Sanders mit seiner generell sehr liberalen Einstellung.


    Gleichzeitig schlägt ihr Email-Skandal allerdings auch immer größere Wellen schlägt, weil immer wieder neue Sachen auftauchen, die kritisch sind. Das neuste: Emails, die zeigen, dass ihr damaliges Kampagnenteam effektiv versucht hat, zumindest eine, wahrscheinlich aber mehrere Zeitschriften zu erpressen, positiv zu berichten (im Tausch gegen exklusives Material).

  • Emails, die zeigen, dass ihr damaliges Kampagnenteam effektiv versucht hat, zumindest eine, wahrscheinlich aber mehrere Zeitschriften zu erpressen, positiv zu berichten (im Tausch gegen exklusives Material).

    Bin kein Jurist, aber das ist doch keine Erpressung.

  • Bin kein Jurist, aber das ist doch keine Erpressung.

    Kommt immer drauf an, wie das ganze vor sich geht. Ein Teil war eher Bestechung, aber offenbar waren da auch Briefwechsel drin, die (zumindest wurde es auch von Juristen so genannt) Erpressung waren. Offenbar, weil es eben nicht auf "Sie kriegen die Sachen, wenn sie dafür das und das schreiben" (Bestechung) hinaus lief, sondern auf "Wenn sie das und das schreiben, dann darf ihr Medienoutlet die Unterlagen haben, SONST schicken wir sie ihrem Rivalen".
    Ich hoffe, das ist verständlich.


    Und @Bällchen: Jap, das war unter anderem der Plot von House of Cards. xD" Das war übrigens an Martin O'Malley angelehnt, der bei den Demokraten ja nun aus dem Rennen ist.



    Leute, ich muss ja sagen: Trump wird mir langsam echt sympathisch. O.ô Ich meine, ernsthaft, so chaotisch wie die letzte Republikanerdebatte war, so cool war es auch irgendwie, als er da saß und ein paar wahre Dinge gesagt hat.
    Außerdem fand ich den Schlagabtausch nett:
    JEB!: "Während Donald hier seine TV Show aufgebaut hat, hat mein Bruder die amerikanische Sicherheit aufgebaut."
    Trump: "Ja, und während der Zeit ist dann 911 passiert."
    Autsch.


    Außerdem habe ich es gefeiert, dass er sich pro "Planned Parenthood" ausgesprochen hat während der Debatte. *hust*


    Es war einfach nett, wie er damit einfach einer ganzen Halle Republikanern den virtuellen Stinkefinger gezeigt hat.


    Nicht falsch verstehen, ich finde vielen Kram, den er sagt, gerade bezüglich Mexikaner und Muslime, furchtbar und die hälfte der Republikanerdebatte war generell auf dem Niveau von ein paar Kindergartenkindern, die sich zoffen. Aber ich habe einfach diesen riesigen Stinkefinger gefeiert. lol


    Eins muss man den Republikanerdabatten allerdings lassen: Sie machen sich gut mit Popcorn. Es hat so ein wenig etwas von einem Flamewar. Es kann wunderbar amüsant sein und der Kindergarten hat durchaus einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Die Demokranerdebatten dagegen... Werden ein wenig Redundant. Mit einer Ausnahme: Hillary wird immer aggressiver und ist immer mehr dabei, anzugreifen. Eine Kritik die ich hier an Sanders äußern muss, ist dass er oftmals nicht ausreichend vorbereitet ist. Einige der Angriffe sind vorhersehbar und ließen sich leicht auscanceln. Sicher, ich verstehe, dass in einigen Fällen das Auscanceln ein Gegenangriff sein würde und er diese vermeiden will - aber ganz ehrlich: Bei einigen der Angriffe wäre es nur fair.


    Übrigens, bezüglich Sanders' Außenpolitik, gab es noch diesen schönen Eintrag in der Politico. Vielleicht interessiert es jemanden.


    So viel hier von mir. Ich lasse noch diese schöne Karrikatur hier :P


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/TnwXONg.jpg]

  • Die Debatte könnte der Todesstoß für Jeb Bush gewesen sein. Von ihm wurde ja erwartet, dass er der ruhige, abgeklärte Kandidat sein müsste, stattdessen lässt er sich mal eben von Trump derbe provozieren und könnte somit den Anschein von Seriösität verloren haben. Nutznießer dessen könnte John Kasich sein, der tatsächlich ruhig versucht hat die Debatte auf eine sachliche Ebene zurückzuholen. Cruz und Rubio haben sich ja gegenseitig wohl auch ordentlich Feuer gegeben. Und Trump und Cruz. Ebenso ruhig war wohl Ben Carson, allerdings lags da wohl eher dran, dass er im Grunde keine Ahnung und kein Konzept hat und ohnehin nicht hätte mitreden können.
    Aber ja, Trump ist definitiv nicht der schlimmste Kandidat bei den Republikanern, wobei ich Kasich ihm vorziehen würde.

  • Noch niemand? Na gut, ich werd mal:
    Zunächst mal zu den Demokraten in Nevada: Hillary Clinton und Bernie Sanders lagen dort in den Umfragen in etwa gleichauf, ein Sieg in Nevada wäre für Sanders schon enorm wertvoll gewesen, einerseits um weitere Deligierte für sich zu gewinnen, vor allem aber um seinen Sieg in New Hampshire noch einmal zu untermauern. Am Ende sieht der Sieg dann doch relativ klar für Hillary Clinton aus. Bei rund 95% der ausgezählten Stimmen sieht das Ergebnis folgendermaßen aus:
    Hillary Clinton 52,7%
    Bernie Sanders 47,2%


    Bei den Republikanern heißt der Gewinner trotz Verlusten ganz klar Donald Trump. Umfragen hatten ihn bei 37% gesehen, fast enttäuschend könnte man "nur" 32%, die es am Ende geworden sind, nennen. Könnte deshalb, weil es kaum Unterschied macht. Marco Rubios 22,5% und Ted Cruz' 22,3% bringen ihnen nach derzeitigem Stand keine einzige Deligiertenstimme. Das liegt an der Winner-takes-all Regel in South Carolina. Soll heißen: wer die Congressional Districts gewinnt, gewinnt auch die Stimmen. Und da hatte Trump wohl überall die Nase vorn.
    Für Jeb Bush ist in South Carolina dann auch die Kandidatur beendet, nach einem erneut desaströsem Ergebnis durchaus folgerichtig. Profiteur könnte John Kasich sein, wenn der sein ebenfalls ziemlich miserables Ergebnis nicht auch noch zum Anlass nimmt die Kandidatur zu beenden. Auch Ben Carson dürfte wohl keine Chance mehr haben, wenngleich er nicht ganz so schlecht abschloss, wie noch in New Hampshire.
    Ehrlich gesagt gehe ich davon aus, dass spätestens nach dem Super Tuesday, vielleicht auch schon nach Nevada am kommenden Dienstag das Rennen bei den Republikanern sich auf einen Dreikampf der drei großen Kandidaten beschränkt.
    Auch für die Republikaner die vollständige Übersicht:
    Donald Trump 32,5%
    Marco Rubio 22,5%
    Ted Cruz 22,3%
    Jeb Bush 7,8%
    John Kasich 7,6%
    Ben Carson 7,2%

  • Das liegt an der Winner-takes-all Regel in Nevada. Soll heißen: wer die Congressional Districts gewinnt, gewinnt auch die Stimmen. Und da hatte Trump wohl überall die Nase vorn.

    Wieso in Nevada? Meinst du nicht South Carolina?


    Ansonsten fand ich diese Runde eher enttäuschend. Hätte mir natürlich ein bisschen knapperes Rennen gewünscht, in dem Sanders letztendlich die Nase vorn hätte. Aber trotzdem ist es nicht zu eindeutig ausgefallen, und Nevada galt ja schon im Vornherein als schwieriger Staat für Sanders. Na ja, in paar Tagen geht's dann nach South Carolina für die Demokraten und ich hoffe da auf ein besseres Ergebnis.

  • Wieso in Nevada? Meinst du nicht South Carolina?

    Natürlich meinte ich South Carolina. Danke für den Hinweis, habs korrigiert. Kann man schonmal durcheinanderkommen, jetzt, wo sie in verschiedenen Staaten Vorwahlen veranstalten.


    Die letzten Umfragen haben Clinton etwas knapper vorn gesehen, daher darf sie das wohl als kleinen Etappensieg verbuchen. Nevada hätte mit etwas Glück vermutlich auch an Sanders gehen können. Die Umfragen in South Carolina sehen Clinton deutlich vorn, hier geht dürfte es nur darum gehen, wie deutlich Clinton am Ende vorn liegt.

  • Nevada durfte nun ein weiteres Mal wählen, diesmal waren es die Vorwahlen der Republikaner. Der Sieger ist wenig überraschend Donald Trump, auch die Deutlichkeit war durchaus in dieser Höhe zu erwarten. Nach dem Ausscheiden von Bush wurde die Vorwahl für John Kasich quasi zum Desaster, war er doch der einzige, der deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Eigentlich hätte Kasich als gemäßigter Kandidat zumindest ein paar Stimmen von Bush abgreifen können müssen. Die sind jedoch eher zu Rubio und Trump abgewandert. Möglicherweise der Tatsache geschuldet, dass Kasich Wahlkampfveranstaltungen in Nevada ausließ.
    Carsons Ergebnis ist erwartbar gering, vermutlich aber nicht gering genug um ihn zum Aussteigen zu bewegen.
    Bei einem Auszählungsstand von 79% sehen die Ergebnisse derzeit folgendermaßen aus:
    Donald Trump 45,0%
    Marco Rubio 23,5%
    Ted Cruz 22,4%
    Ben Carson 5,1%
    John Kasich 3,5%


    Bleibt abzuwarten, ob Kasich oder Carson noch vor dem Super Tuesday ihre Kandidatur zurückziehen. Für beide dürfte das eher unwahrscheinlich sein. Kasich dürfte wohl keinen großen Gewinn in Nevada eingeplant haben. Und das Ergebnis von Carson ist zwar miserabel, aber nicht schlecht genug, um nicht wenigstens den kommenden Dienstag abzuwarten. Wenn dann nichts unerwartetes passiert, wird es wohl auf den Dreikampf Trump Rubio Cruz hinauslaufen. Bleibt die Frage, was wäre unerwartet? Einerseits natürlich ein Auftrumpfen der beiden abgeschlagenen Kandidaten Kasich und Carson. Wird es vermutlich nicht geben, aber man weiß ja nie. Wahrscheinlicher wäre, dass einer der drei großen Kandidaten ins Wanken gerät. Nicht allzu wahrscheinlich, aber eben eher wahrscheinlicher.


    Edit: Inzwischen wurde fertig ausgezählt, die Ergebnisse sehen folgendermaßen aus (in Klammern: Voraussichtlich gewonnene Deligierte):
    Donald Trump: 45,9% (14)
    Marco Rubio: 23,9% (7)
    Ted Cruz: 21,4% (7)
    Ben Carson: 4,8% (1)
    John Kasich: 3,6% (1)

  • Übrigens, bezüglich Sanders' Außenpolitik, gab es noch diesen schönen Eintrag in der Politico. Vielleicht interessiert es jemanden.

    Ich sehe in diesem Artikel nun wenig Neues. Es wird halt nur behauptet, dass das, was er da macht, in Wahrheit total gehaltvoll sei, was es aber nicht ist.
    Ich halte es für eine der dankbarsten Aufgaben der Politik, bzgl. Außenpolitik in der Opposition zu sein. Man kann unrealistische Forderungen formulieren oder schlichtweg gewisse Aspekte einfach ablehnen, und ob diese Meinung nun sinnvoll war oder nicht, lässt sich nicht feststellen, weil sie nie erprobt wurde und nie erprobt werden wird (schließlich wiederholt sich das gleiche Ereignis nicht).
    Um es an einem Beispiel darzustellen: Viele (besonders anti-imperialistische) Leute (wie bspw. Wagenknecht in Deutschland) sind derzeit der Meinung, man müsse die Kurden mit Waffen ausstatten, um sie in ihrem Kampf gegen den IS zu unterstützen. Das sticht sich ganz offensichtlich mit der Ablehnung eines Kriegseinsatzes, bedeutet es doch einfach nur, dass man quasi die Kurden die Drecksarbeit machen lässt. Andererseits ist nicht gesagt, wofür die Kurden diese Waffen einsetzen werden, sobald der Konflikt mit dem IS beendet wurde. Und sobald die ersten Berichte über Kriegsverbrechen in einem bis dahin vielleicht ausgebrochenen kurdischen Bürgerkrieg kommen, werden die, die gestern noch forderten, die Kurden mit Waffen auszustatten, kritisch darauf hinweisen, dass die Waffen aus dem Westen kommen.
    Ebenso irritierend ist es, dass die Unterstützer der Kurden gleichzeitig meist Gegner des Krieges gegen Hussein sind; ein Standpunkt, der einem Kurden im Irak wahrscheinlich schwer zu vermitteln wäre in Anbetracht der Dinge, die Hussein mit den Kurden angestellt hat.


    Bei all den sympathischen Vorstellungen von Frieden und all dem Vergnügen daran, dem Westen alle Verbrechen, die irgendwelche Idioten auf der Welt begehen, in die Schuhe zu schieben, sollten Sanders und die amerikanischen liberals verstehen, dass


    - Nicht-Intervention nicht Frieden bedeutet, sondern nur, dass die Menschen dort weiterhin sterben.
    - wir nicht im Nachhinein beurteilen können, was eine andere Politik gebracht hätte.
    - wir nicht im Vornherein wissen können, welche abgefahrenen Wendungen die Außenpolitik nimmt.
    - Bündnisse von Bedeutung sind.
    - der internationale Terrorismus eine gewaltige Gefahr darstellt.


    Und wenn ich mir anhöre, was Sanders zur Palästinafrage zu sagen hat, nämlich eigentlich gar nichts oder zumindest nichts, was man nicht von jedem x-beliebigen Bürger in Deutschland hören könnte (beide Seiten blabla Siedlungen bla), dann muss ich doch wundern über so viel Naivität und Gutgläubigkeit.

  • Entschuldigung, aber wieso genau ist Clinton so schlimm? Ich mein ich bin jetzt nicht der größte Clinton-Fan, aber auch nicht der größte Hater und micht würde gerne interessieren was ihr so gegen sie habt. Sie ist ja immerhin Demokratin oder?
    Zu Trump werd ich später mal was posten, hab dafür gerade leider keine Nerven

  • Ich glaube, das hat damit zu tun, dass man sie nicht als ehrlich wahrnimmt. Sie erscheint als eine Politikerin, die sehr an der eigenen politischen Laufbahn interessiert ist und nicht so stark an den Bürgern oder dem Staat, wie sie es sein sollte. Ich habe mich damit nach wie vor nicht so stark beschäftigt, aber die Vorwürfe gehen wohl in die Richtung, dass ihre Politik genauso gut an den Meinungsumfragen ausgerichtet sein könnte. Persönlich habe ich nur einmal einen Teil einer Debatte mit ihr und Sanders gesehen und würde auch sagen, dass Clinton im Vergleich "etwas glatter" rüberkommt, aber halt eher im negativen Sinne (ich war aber vielleicht auch dadurch ein wenig voreingenommen, dass ich vorher hier im Thema sehr viel passiv mitgelesen habe, also mach draus, was du willst).
    Im Vergleich dazu wirken dann Sanders und auf eine gewisse Art wohl auch Trump ehrlicher und direkter (und sind es möglicherweise auch). Dass man Demokrat ist, ist ja auch kein Persilschein dafür, dass man ein "guter" Politiker ist.

  • Entschuldigung, aber wieso genau ist Clinton so schlimm? Ich mein ich bin jetzt nicht der größte Clinton-Fan, aber auch nicht der größte Hater und micht würde gerne interessieren was ihr so gegen sie habt. Sie ist ja immerhin Demokratin oder?

    Nur weil sie Demokratin ist, heißt es noch lange nicht, dass sie eine gute Politikerin ist.
    Es ist vor allem deswegen, weil man ihre Worte niemals für bare Münze nehmen kann, sie vertritt immer die Meinung, die gerade am populärsten ist. Eine komplett eigene Meinung bezieht sie nie.


    Das einzige, weshalb ich es gut/witzig fänden würde, dass Hillary Clinton Präsidentin wäre ist, dass Bill Clinton dann quasi die First Lady wäre.

  • Es ist vor allem deswegen, weil man ihre Worte niemals für bare Münze nehmen kann, sie vertritt immer die Meinung, die gerade am populärsten ist. Eine komplett eigene Meinung bezieht sie nie.

    Wenn es nur das wäre.
    Problematisch ist viel eher, dass sie nicht einmal zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Meinung vertritt, sondern ihre Meinung viel eher am Publikum ausrichtet. Sie erzählt den Leuten gerne, was sie hören müssen, weshalb sie es schafft, am selben Tag laut zu schreien, wie wichtig ihr Frauenrechte sind, sie aber am selben Tag auf die Frage hin, warum sie nicht "Pro-Life" (also Gegen Abtreibung) ist meint, dass man dahingehend vielleicht einen Kompromis finden könnte und ihr ja eigentlich nur wichtig sei, dass Frauen abtreiben dürfen, wenn ihre Gesundheit gefährdet ist.
    Sie wechselt ihre Meinung am laufenden Band und ist zudem leider durchaus dafür bekannt - obwohl sie von einigen Bürgerrechtsgruppen der "People of Color" Endorsements hat - ein recht starkes Klassendenken zu haben.


    Effektiv ist die Frau nur auf dem Papier Demokratisch. Davon einmal abgesehen, dass sie Klimawandel anerkennt, könnte sie genau so gut Republikanerin sein.