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  • Mich stören diese Momente in Animes einfach tierisch ich habe keine lust mir so was an zu gucken, da könnte ich mir dann auch einen Porno oder einen Hentai angucken. Und zudem hat das auch zu einigen Klischees geführt, wie das jeder Otaku gleich Hentai´s guckt oder Pervers ist, und das stört mich einfach sehr auch wenn ich mich nicht als ein Otaku zähle. Das ist auch der größte punkt warum ich mir so welche Animes wie Highschool DxD oder Highschool of the Dead und etliche andere Animes nicht angucke, aber trotzdem habe ich viele Animes geguckt in denen Fanservice auftaucht und kann bei diesen Szenen nur die Stirn runzeln.


    Aber es ist wie immer jedem selbst überlassen ob er so was mag oder nicht...

    Ihr habt diese Galaxie zehntausend Jahre lang beherrscht, doch auch nach all dieser Zeit habt ihr kaum Erreichtes vorzuweisen. Ein Versagen in diesem Ausmass muss ebenso niederschmetternd zu ertragen sein, wie es erbärmlich anzusehen ist

    +++ Imotekh der Sturmherr zu Marschall Helbrecht während der Schlacht um Schrödinger VII 6 S.55 +++

  • Fanservice allgemein finde ich ja alles andere als schlimm. Ich freue mich eher über Cameos von Serien oder Charakteren, die ich gern habe. Filler sind auch ganz kulu, wenn sie die Charaktere denn nicht zu out of character darstellen und bitte keine Charaktere, die nur in diesem kleinen Filler vorkommen und die Persönlichkeit eines Steins haben, allerdings als unglaublich wichtig dargestellt werden - für diesen einen, kleinen Filler-Arc, dann nie wieder. Wobei solche Probleme ja eher bei non-canon Fillern vorkommen. Recap-Filler, die ganze Episoden umfassen, sind übrigens auch ein Graus und für mich ein klarer Fall von Disservice, haha.


    Fanservice trägt in jeglicher Hinsicht nicht wirklich zur Entwicklung des Anime/Manga bei, er soll dem Zuschauer schlicht und ergreifend nur gefallen, und diese Aufgabe erledigt er in jeder Hinsicht gut.

    Meh, das würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten. Gerade bei Serien, die mehr einen Fokus auf die Charaktere als die Story haben, können auch Fanservice-Szenen wie die berühmten Beach-Episoden etwas beitragen. Indem wir sie näher kennen lernen eben. (Trifft natürlich nicht direkt auf Höschenblitzer oder andere Dinge zu. Obwohl es auch dezent charakterisiert, wenn wir erfahren, dass natürlich ein Mädchen ein Charakter gerne leicht bekleidet herumrennt oder wie er/sie sich verhält, wenn es zu entsprechenden Fanservice kommt. (Also ob eine Frau zum Beispiel eine Reaktion à la “Hilfe, omg, man hat meine Brüstchen gesehen DD:” oder “ICH WERDE DIESE PERSON FINDEN UND ERLEGEN, DIE DIESEN ANBLICK GENIEßEN DURFTE!!” odeeer “Oh gawd, jetzt weiß man, dass ich als Frau Brüste habe, who cares” oder... oder whatever.))
    Trägt also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Plot bei (könnte es aber durchaus!), aber zur Charakterisierung ja doch ein bisschen. Obwohl es natürlich letztendlich immer noch mehr dazu dient, den Fans was Gutes zu tun, damit sie weiter einschalten und/oder kaufen.


    Was mich und Fanservice betrifft... wie erwähnt, Cameos habe ich gerne, Filler manchmal, auch Shiptease sehe ich in dieser Kategorie, allerdings mag ich die nur, wenn es auch wirklich zu was führt und ich nicht durchgehend wie Wombat in diesem Bild denken muss. (Trotz der gegebenen Tags bin ich zu doof den Post auf tumblr nochmal zu finden, pardon) An Fanservice-Charakteren sagen mir nur die Comicreliefs zu.
    Und beim sexuellen Kram... well, wenn es sich um Sachen handelt, die nicht so mein Ding sind, stört es mich sicher. Gerade wenn Figuren Proportionen haben, die... unheimlich sind. Bin jetzt auch nicht so der Freund von Furry, Ballonbrüsten oder Mc. Mustle. Wenn es also nicht gerade absolut übertrieben wird, sodass Anderes (Interessanteres) in den Hintergrund rückt und es nicht solche Eher-nicht-mein-Fetisch-Sachen sind, stört es mich nicht groß. ^ω^

  • Fanservice an sich ist per sé erstmal nichts Schlechtes, würde ich sagen, solange es nicht übertrieben ist und vielleicht nicht nur an männliches Publikum adressiert ist :rolleyes:
    Mit an weibliche Zuschauer gerichtetem Fanservice habe ich im richtigen Maß allerdings überhaupt kein Problem, wenn darüber hinaus auch Story, Pacing und die gesamte Rahmenhandlung stimmen oder ich mich zumindest dafür begeistern kann, unabhängig davon, ob es jetzt tiefgründige Aspekte beinhaltet oder bloß eine amüsante Story für zwischendurch ist.


    Ehrlich gesagt habe ich auch aus genau diesem Grund vor einiger Zeit Free! , was ja hier auch recht häufig als Beispiel genannt wurde, erneut angefangen, nur hat es mich irgendwie so gar nicht gepackt ^^" Zumindest konnten die ersten Episoden und auch das, was einem dort als Fanservice bislang geboten wurde, mich nicht davon überzeugen, weiter zu schauen, was ich dann doch sehr schade fand, gerade weil es ja von vielen Seiten als guter Anime gelobt wird und die Amv's, die ich davon gesehen habe, mir doch eigentlich Lust aufs Schauen gemacht hatten :S Und irgendwie... ich weiß nicht, schon in den ersten Folgen hatte man so das Gefühl, dass es doch eine ähnliche Atmosphäre annehmen würde wie bei einem Ecchi Anime. Hätte man das etwas subtiler gemacht, hätte es mich vielleicht eher dazu verleitet, weiter zu schauen, nur so war das ein bisschen zu offensichtlich.
    Inzwischen mache ich auch einen großen Bogen um Animes, die schon von Bildern und von der Handlung her nach wirklich schlechtem und dazu noch ernstgemeintem Fanservice schreien, vor allem solche bei Shounen-Ai/Yaoi. Ich gebe zu, auch ich war früher mal eine dieser Fujoshis, die sich eine Weile lang öfter solche Animes/Mangas gegeben hat und das nicht mal schlimm fand, mittlerweile sehe ich das aber doch ein bisschen anders, vor allem, da es gerade bei dem Genre kaum etwas wirklich Gutes gibt, an Mangas aber noch ein bisschen mehr als an Animes. Bei Letzterem artet irgendwie gefühlt jede zu Anfang noch so vernünftige Handlung in ein sexuelles Irgendwas aus und irgendwann ist man an einem Punkt, an dem man das nicht mehr braucht x=



    Was ich wiederum mag, sind allerdings Fanserviceszenen, in denen gerade das etwas auf die Schippe genommen wird; sprich, der Zuschauer weiß "okay, das ist überspitzter Fanservice" und sogar die Charaktere sind sich dessen bewusst, was ich inzwischen schon in einigen Comedy Animes gesehen habe. Über so etwas kann ich dann wesentlich einfacher lachen als über irgendwelche Ausrutscher, bei denen die Oberweite des Weibleins rein zufällig im Gesicht des Männleins landet oder dergleichen, das ist für mich einfach zu stupide x=

  • Solang der Fanservice auf Slapstick-Niveau bleibt habe ich damit kein Problem, alles andere finde ich persönlich doch eher störend, vorallem, wenn man über Anime redet und im Kontext eine gute Story anspricht.
    Für mich kann es keine gute Kombination sein Fanservice vom feinsten und ne gute Story, wie gesagt Prison School ist ne Nummer von sich, da lebt der Anime aber auch irgendwie nur davon, aber bei so vielen anderen Anime ist mir das schon tierisch auf den Nerv gegangen.


    DIe besten Beispiele sind hier immer noch Highschool of the Dead und Highschool DxD, ich glaube das sind zwei Anime die man wenn man Anime verfolgt namentlich kennt, ggf. auch inhaltlich.
    Grauenhaft, ich meine Zombieapokalypse und Teenager die fliehen finde ich gut, aber dann diese Ecchieinlagen, früher wie ich den Anime endeckt habe war ich so naiv und hab geglaubt (trotz des Covers) es handelt sich hierbei um eine Serie so ähnlich wie die Resident Evil Filme, aber nach den Einlagen hab ichs gelassen. xD
    Gut Highschool DxD ja ähhh, die Geschcihte an sich, wenn man sich darauf dann auch mal mehr einlässt, dürfte gar nicht so schlecht sein, aber wenn jedes mal die Brüste der Chefin schützen muss und darauß seine "Kraft" (xD) bezieht, joar nicht sehr überzeugend.
    Ich meine wenn man das ein oder 2mal im Anime hat ok, aber andauernd und dann immer diese Szenen, wo die Kleidung zerfetzt und und und, ehrlich dann lieber einen Porno oder kranken Hentai. D:

  • Bestimmten sexuellen Fanservice finde ich weiterhin furchtbar, mein letzter Post ist etwas her.
    Viel davon, und vor allem Unapettlicher, vertreibt mich schnell und ist meiner Meinung nach dafür mitverantwortlichen wieso Animes einen schlechten Ruf haben.


    Zudem haben viele Animes einen wirklich schizophrenen Zugang zu sexuellen Themen. Wie oft habt ihr gesehen, dass sich ein Liebespaar oder eine Romanze, die entsteht, sich ganz normal benimmt?
    Charaktere benehmen sich dann plötzlich teilweise, als wären sie geistig richtig beschränkt. Vor allem dann, wenn es in Richtung "Purity" geht. Ist ja erstmal vollkommen in Ordnung und ich persönlich fände es unter Umständen tatsächlich süß. Was nicht in Ordnung ist, dass ein Charakter im Teenageralter ohne eine bestimmte Erklärung nicht einmal weiß, was Sex ist, wie sie mit Jungs umgehen soll etc...
    Natürlich schämen sich die meisten Frauen, wenn jemand hereinplatzt und man ihre Brüste sieht. Vielleicht schnauzt man rum und wirft man auchmal ein umherliegendes Tuch, aber meist sind die Darstellungen unlustig und albern.


    Und wie oft sieht man ganz normale, angedeutete Sexszenen und co. in etwas, das weder ein Hentai, noch Ecchi, noch aufklären soll etc? Ich meine, auf "Hollywoodfilmbasis"?
    Oder normale Sexjokes, wie naja ... normale Menschen sie machen würden (solange es nicht übertrieben ist) statt "thihihi, er hat ihre Booobs gesehen!"
    Es gibt auch so lächerliche Dinge in Animes wie: "Thihihi, der hat von der derselben Gabel gegessen wie sie. Indirektoo kissuuu!!!" und ähnliche Dinge. Wie alt sind die bitte? FÜNF? :assi:


    Was dagegen laut Animes völlig okay ist: dem Zuschauer Panties und Brüste ins Gesicht zu drücken und weibliche Charaktere so gestalten, dass sie vorneüber fliegen müssten. Männlichen Charakteren ergeht es da leider manchmal auch nicht besser.
    Klingt für manche doof, aber wenn man einen Anime wirklich mögen will, dann hat für mich auch ein fiktiver Charakter so etwas wie eine Würde, die nicht vor dem Zuschauer strippen sollte. XD


    Zudem ziehen Animes leider teilweise die seltsamsten Leute tbh und Fanservicestarke Animes haben auch gerne mal horny teenagers und horny guys als Zielgruppe. ^^"

  • Oder normale Sexjokes, wie naja ... normale Menschen sie machen würden (solange es nicht übertrieben ist) statt "thihihi, er hat ihre Booobs gesehen!"

    Nur kommst du auch aus einer westlich geprägten Gesellschaft, in der das halt völlig normal ist ^^"
    Es hat schon seinen Grund, wieso Animes so gestrickt sind, nicht nur in der Hinsicht. Über sexuelle Dinge wird eben so nicht/kaum gesprochen und was macht man, um es doch einzubringen, ohne dieses Tabu zu brechen? Richtig, man zieht es ins Lächerliche :D
    Ich persönlich finde Ecchi wie gesagt auch nicht gut. Diese Wackelbrüste oder oh, was ich überhaupt nicht mag, ist diese glänzende, leicht gerötete Haut und so x= Aber, wie gesagt, andere Gesellschaft und auch eine etwas anders gestrickte Zielgruppe ^-^


    Kleine Anekdote dazu: mein Freund und ich laufen Händchen haltend da zur Station, ich meine, das war in Nagoya. Kommt uns so ein Paar von 14, 15 Jahren entgegen. Man hat schon gesehen, dass die ein Paar waren, aber die haben halt nicht Händchen gehalten oder Ähnliches, uns halt nur recht neugierig betrachtet beim Vorbeilaufen und wir haben das auch bemerkt. Drehen uns nochmal um, sehen, dass die das auch getan haben und die Hand des jeweils anderen greifen. Das war so einer der süßesten Momente, die ich da erlebt habe. Und das sagt auch einiges über deren Beziehung zu Sexualität und all solchen Dingen aus ;)

  • Zudem haben viele Animes einen wirklich schizophrenen Zugang zu sexuellen Themen. Wie oft habt ihr gesehen, dass sich ein Liebespaar oder eine Romanze, die entsteht, sich ganz normal benimmt?
    Charaktere benehmen sich dann plötzlich teilweise, als wären sie geistig richtig beschränkt. Vor allem dann, wenn es in Richtung "Purity" geht. Ist ja erstmal vollkommen in Ordnung und ich persönlich fände es unter Umständen tatsächlich süß. Was nicht in Ordnung ist, dass ein Charakter im Teenageralter ohne eine bestimmte Erklärung nicht einmal weiß, was Sex ist, wie sie mit Jungs umgehen soll etc...
    Natürlich schämen sich die meisten Frauen, wenn jemand hereinplatzt und man ihre Brüste sieht. Vielleicht schnauzt man rum und wirft man auchmal ein umherliegendes Tuch, aber meist sind die Darstellungen unlustig und albern.

    Muss ich dir zustimmen, in diversen momenten finde ich das richtig süß, aber viele Punkte sind einfach hart übertrieben, die überspitzen sogar das überspitzte bereits. xD
    Allem voran diese Szenen, wo man genau dann die Tür öffnet wo das Mädchen das Hantuch fallen lässt, wenn ich das auf damals beziehe oh Gott, so reagieren noch nicht mal die Mädels im echten Leben, also so extrem, unangenehm ist es alle mal, aber dann entwickeln die auch noch so ne Kraft im Anime und Gegenstände sind aufeinmal unendlich fach da und können aus dem Bad gefeuert werden. xD
    Ebenso der männliche Part, der wenn er dann mal "ausversehen" mehr vom Mädel sieht fast vor Scharm stirbt, vllt. ist es einfach meine falsche Auffassung, aber wenn ich eine Frau/Mädchen nackt sehe ist das nicht der Grund Nasenbluten zu bekommen, ritzerot anzulaufen, zu stammeln und am besten noch schreiend wegzurennen. xD


    Wie gesagt, in diversen Szenen finde ich es noch lustig, aber in so vielen Anime ist das so extrem überspitzt, wie du schon sagtest, total schizophrener Zugang zu sexuellen Themen.
    Im Anime verhält sich das immer so als ob alles was mit dem Körper zu tun hat gleich eine Todsünde ist, man kommt aufs Klo und das Mädchen sitzt auf dem Klo, "oh mein Gott, ich habe gesehen, dass das Mädchen Ihr Höschen unten hatte, sowas habe ich ja noch nie gesehen und ist mir so peinlich, ich könnte im Boden versinken und sterben".
    Aber natürlich auch der extrem notgeile Teil ist manchmal vollkommen übertrieben, als ob der Mann zum Vieh wird und wirklich null Hirn hat, sabbert und den Frauen hinterher rennt. xD


  • Und wie oft sieht man ganz normale, angedeutete Sexszenen und co. in etwas, das weder ein Hentai, noch Ecchi, noch aufklären soll etc? Ich meine, auf "Hollywoodfilmbasis"?


    Bei welchen Hollywoodfilmen? So wie z.B. in Deadpool (FSK 16), Embrace of the Vampire (mit Alyssa Milano, FSK 16), Derailed (mit Jennifer Aniston, FSK 16) oder gar in dem Frauenfilm Fifty Shades of Grey (FSK 16)? Ausschnitte aus solchen Filmen finden sich auch auf Pornoseiten - und nicht weil Pornoseiten mißbraucht werden, um Hollywoodfilme anzubieten. Und vor allem letztgenannter Film sollte nicht "weicher" oder zumindest nicht viel "weicher" sein als softpornos wie Emanuela (1970er, FSK 18).
    Wäre Vergleichbares als gezeichneter japanischer Film oder Serie nicht per Definitionem ein Ettschi oer Hentai? Folge 2 von Class Reunion: Yesterday Once More (engl. Titel) hat eine weiche porn-Szene, die mit denen aus den Hollywoodfilmen vergleichbar ist. Keine Ahnung, ob die anderen Folgen "schlimmer" sind, aber ich würde nicht damit rechnen. Auf der englischen Verpackung steht "Adult Content" und auf englischen Hentai-Seiten läßt es sich auch finden, was zumindest im englischen Sprachraum auf eine Einordnung als Hentai hindeutet.

  • @Daiô
    All die meine ich nicht und es fängt schon ab P12 an, dass es angedeutete Sexszenen gibt, die eben als normaler Bestandteil dargestellt werden. Nicht, dass ich es wünsche, aber ich kann auch verstehen wieso Animes bei dem Zugang, den viele zu Sexualität und Fanservice haben, einen schlechten Ruf haben. Ich halt mich jedenfalls so gut wie möglich von ihnen fern.


    Das wirklich Verstörende am Animefanservice ist, wie viel Ecchi in Nicht-Ecchi eingebracht wird und welche Formen das annimmt. Ein Liebespaar, das ganz normal miteinander schläft und dies angedeutet wird: nicht normal / gut.
    Charaktere, die schlimmstenfalls aussehen wie sexualisierte, kleine Kinder oä oder einfach nur da sind, um sexualisiert zu werden: normal?

  • Für mich kann es keine gute Kombination sein Fanservice vom feinsten und ne gute Story, wie gesagt Prison School ist ne Nummer von sich, da lebt der Anime aber auch irgendwie nur davon, aber bei so vielen anderen Anime ist mir das schon tierisch auf den Nerv gegangen.


    DIe besten Beispiele sind hier immer noch Highschool of the Dead und Highschool DxD, ich glaube das sind zwei Anime die man wenn man Anime verfolgt namentlich kennt, ggf. auch inhaltlich.

    Ich find die Beispiele etwas unpassend gewählt, gerade DxD ist der gleiche Fall wie Prison School, wenn man zwischen sexuellen Inhalten als Plotbestandteil (Ecchi-Genre) und Inhalten, die einfach nur den Zuschauern "Freude" bereiten sollen (Fanservice) trennen will. Die Powerups durch Brüste in DxD sind nunmal ein wichtiger Bestanddteil des Plots, das kann man fast als Parodie auf die "Power of Friendship" in Fairy Tale und Co. sehen.
    Klar gibt es auch pure Fanservice-Szenen wo mal Panties gezeigt werden, die für den Plot völlig irrelevant sind, aber das ist in Prison School genauso.


    Ich will jetzt damit nicht sagen, dass man DxD o.ä. gutfinden muss. Aber es ist imo einfach falsch, es wegen Fanservice zu verurteilen, wenn es eigentlich darauf hinaus läuft, dass man kein Ecchi mag. Viele nehmen das auch viel zu ernst glaube ich, der Anime ist eigentlich in erster Linie Comedy (mit doch recht guter Story) bzw. ein großer Sexwitz. Ich seh ein, dass sowas nicht jedermanns Sache ist, aber die Kritik wird oft nur auf Fanservice reduziert, was dem Anime gegenüber nicht fair ist. Aber da spricht sicherlich auch der Fanboy in mir, also nehmt es mit einer Prise Salz :whistling:


    Zum Thema an sich: Ich hatte da auch so meine Phasen. Ganz früher fand ich Fanservice wirklich gut (Shame on me, ich war auch mal ein Horny Teenager :thumbup: ). Irgendwann ging mir das dann aber doch auf die Nerven, gerade wenn es in ernsten Stories vorkam. Das macht es mir immer noch schwer, sowas ernst zu nehmen.
    Heutzutage nehm ichs aber mit Humor. Wenn ein Kerl stolpert und mit dem Kopf zwischen irgendwelchen Brüsten landet, dann find ich das nicht unbedingt aufgrund der Situation witzig, sondern weil wieder mal so ein altes Trope ausgebuddelt wird. Quasi so wie man Running Gags oder Memes lustig findet, die eigentlich dumm sind, aber oft verwendet werden. Je absurder desto besser, Bonuspunkte gibts wenn der Anime dabei self-aware ist.


    Es gibt auch so lächerliche Dinge in Animes wie: "Thihihi, der hat von der derselben Gabel gegessen wie sie. Indirektoo kissuuu!!!" und ähnliche Dinge. Wie alt sind die bitte? FÜNF?


    Was dagegen laut Animes völlig okay ist: dem Zuschauer Panties und Brüste ins Gesicht zu drücken und weibliche Charaktere so gestalten, dass sie vorneüber fliegen müssten. Männlichen Charakteren ergeht es da leider manchmal auch nicht besser.

    ^This. Ich werd nie kapieren, wieso da mit so unterschiedlichen Maßstäben gemessen wird. Namines Erklärung mit der japanischen Kultur macht zwar Sinn, aber ich finds trotzdem bescheuert.^^"
    Zu dem Punkt, dass selten Paare ganz normal miteinander schlafen: Man hackt ja gerne auf Mirai Nikki rum, aber in dem Punkt hat es dann doch etwas richtig gemacht x) Aber es ist wirklich erschreckend, jetzt wo ich darüber nachdenke fällt mir sonst nur Parasyte ein... ist schon ein krasser Unterschied zu Hollywood, wo gefühlt jeder zweite Film eine Sexszene hat, oft sogar recht deutlich gezeigt. Das ist mir dann auch wieder zu viel, keine Ahnung wieso da keine gute Balance gefunden werden kann.

    Wäre Vergleichbares als gezeichneter japanischer Film oder Serie nicht per Definitionem ein Ettschi oer Hentai?

    Muss nicht sein, die beiden Beispiele die ich gerade genannt habe (Mirai Nikki und Parasyte) haben jeweils eine mehr als deutlich angedeutete Sexszene (Soweit ich mich erinnere steigen die Chars zusammen ins Bett, mehr als Bettdecke, Küssen und Händchenhalten sieht man allerdings nicht), aber die beiden Anime gehören nicht zum Genre Ecchi (oder gar Hentai).

  • All die meine ich nicht

    Welche denn?


    Allerdings besteht auch hier immer noch das Problem, dass man zwei unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen lässt; einmal das dahingehend recht freie Amerika - auch wenn es dazu auch ein paar kuriose Paradoxen gibt mit Altersfreigabe und Co - und das da doch sehr verschlossene Asien/Japan, in dem man zwar in jedem Konbini Hentaimanga bekommt und es völlig egal ist, dass da auch Kinder rein dürfen, in dem auf der anderen Seite dieses Thema doch sehr tabuisiert ist. Man kann nicht erwarten, dass ein solches Land plötzlich all seine Traditionen und Einstellungen dem gegenüber über Bord wirft und einfach Serien produziert, wie man sie aus Amerika erwarten würde. Genauso wenig, wie man erwarten kann, dass Deutschland mal gute Filme macht :D


    Heutzutage nehm ichs aber mit Humor. Wenn ein Kerl stolpert und mit dem Kopf zwischen irgendwelchen Brüsten landet, dann find ich das nicht unbedingt aufgrund der Situation witzig, sondern weil wieder mal so ein altes Trope ausgebuddelt wird.

    Wenn schon so was, dann muss das Mädel aber eine Tsun sein :blush:

  • mit doch recht guter Story

    Dass ist der Punkt, ich hab mir den Anime ja reingezwungen (was man als Fan nicht alles macht xD), dein Zitat stimmt, aber da liegt das Problem was ICH habe, Fanservice und recht gute Story oder noch schlimmer super Story, sind zwei Sachen, bei denen ich über Jahre gemerkt habe, das passt nicht zusammen, mir sagt sowas ganz und gar nicht zu.
    Prison School ist da nochmal ne andere Nummer, ich weiß nicht ob du Hentai Kamen kennst (den Film), vergleich es mit dem, so sehe ich mir diesen Anime an, Geschichte uninteressant, vollkommen bescheuerte Redewendungen, Szenen und Gewaltdarstellung, dieser Anime zeigt in meinen Augen nichts anderes, klar die Jungs wollen aus dem Knast, aber die Geschichte ist so interessant, dass man nach 2 Minuten abschalten würde, ergo hörste dir nonstop müll an, der einzige Punkt wo ich sage, "jo Ecchi passt".


    Um noch ein besseres Beispiel zu nennen, Brynhildr in the Darkness, wundervoller Anime, wären da nur gewisse Ecchieinlagen nicht, momente wo ich mir gedacht habe "hau die scheiße weg, die Story ist viel zu interessant".
    Dann kommen aber Leute, die damit kein Problem haben und heulen rum, weil in Made in Abyss ein kleines Mädchen und ein Junge nackt im See baden, man sieht keine Geschlechtsteile, es wird ein Witz über den "Penis" gemacht (alles sachen die man nicht sieht), Sie sieht man oben rum ohne, da ist aber noch nichts von Brust, was ist mit der Community die dreht fast durch, weil das Mädchen im Anime erst 12 ist, aber bei To Love RU sitzt man dann sabbernd und im schlimmsten Fall keulend rum, weil man Momo's Brüste sieht und die ist erst 14. *facepalm*


    Wie gesagt, ich verbiete es keinem sowas zu gucken, soll jeder machen was er will, aber ich war, bin und werde nie ein Fan davon sein, allem voran dann, wenn der Anime extrem gute Story hat und dann mehrfach diese "oh ich Falle auf die Brüste", Oh ich falle in Ihren Schritt", "Oh ich bin gestoplert und die fällt mir mit Ihrem Hintern direkt in mein Gesicht", sobald ein Anime wenig Sotry hat und von dem Mist lebt, dann ist es mir persönlich egal (siehe Prison School), aber sobald ne geile Story (am besten Romance) dahinter steckt, ne danke, das wird mir dann beim dritten mal zu blöd.

  • @Tsuyoshi
    Die Made in Abyss-Witze waren zwar etwas seltsam, aber nun wirklich auszuhalten. Die Szene im See war ja niedlich. Ich hab mir viel eher gedacht: Lasst Regus Panties endlich in Ruhe! Was ist falsch mit den Leuten dort? :assi:


    Manche Szenen davon zählen Leute zu Fanservice, die für mich gar keine sind. Oft wurde ja auch kritisiert, wie Nanachi Riko behandelt und ich fand das toll, dass Medizin hier einmal tatsächlich als etwas Ekliges (für Leute, die es eben eklig finden) und Schmerzhaftes dargestellt wird. Das war kein "Torture Porn", wie MiA oft vorgeworfen wird. :rolleyes:

  • Bastet Du vermengst die Begriffe Fan-Service mit der Sexualisierung und setzt diese de facto gleich. In der Sekundärliteratur zur Analyse des Fan-Services besteht eben jene Causa aus einer vielschichtigen Kombination von vielen kleineren Dingen (sub-)summiert zu einem großen, in der Literatur als solches definiertes, Phänomen. Um zur Sekundärliteratur zurückzukommen; die von Keith Russel (The Glimpse and Fan Service: New Media, New Aesthetics, 2009) vorgelegte Studie definiert eben nicht ausschließlich sexuell-erotische Implikationen wie Sukumizu/Pantsu-shots als Fan-Service (siehe ibid s. 104-106ff) sondern eben (u.a.) auch unnötig-exzessive Gewaltinszenierungen, manchmal sogar Kleinigkeiten wie das Singen von patriotisch angehauchten Liedern oder aber auch pseudo-wissenschaftliche Analogien für (wie Russel angibt) Otakus, die aber in ihrem Kontext die Primärhandlung kein Stück voranbringen. Laut Russels Studie gehört dieses Phänomen in diesem Ausmaß vergleichweise zur jüngeren Geschichte der Animes/Mangas für Jugendliche (Shounen, seltener Shoujo), daher wohl auch die Namensgebung seiner Arbeit: New Media, New Asthetics. Obwohl im Kern nichts Neues, erkennt Russel eben an, dass eine merkliche Veränderung in puncto Fan-Service vonstatten geht. In seiner initiellen Studie scheint er davon zunächst begeistert zu sein (ibid s. 107-110). Große Teile dieser, von Russel, beschriebenen Elemente des Fan-Service sind ein Kernbestandteil des modernen RomCom-School Animes und eben nicht exklusiv auf Echi Animes anwendbar. Hierzu hat Robin Brenner eine der wohl interessantesten Resümees gezogen (Brenner Understanding Manga and Anime, 2012): durch die Übersexualisierung läuft (speziell) die jugendliche Leserin stärker in Gefahr angeekelt zu werden. Hier haben wir es mit einer ganz klaren Verlagerung der Zielgruppen zutun: während in den 80er-90er Jahren Duschszenen/Gainax Bounce (siehe u.a. Gunbuster) in Josei/Seinen-Anime (ab 18) die Norm sind, formiert sich ein neuer Trend: der Strand- bzw. Ginsenbesuch für ein nunmehr viel jüngeres Publikum Shounen/Shoujo-Animes (6-18 Jahre)...und das wurde in der Sekundärliteratur bereits als solches oft genug attestiert. Als Grund nimmt man gemeinhin hin die seit Jahren stetig schwächer-werdenden Verkaufszahlen aufgrund der Überalterung der japanischen Bevölkerung an, welche dann zu immer drastischeren Mitteln des Fanservices führt.


    Individuelle MyAnimeList Referenzen nach dem Motto "ja aber ich erlebe das nicht so" sind im Kontext der Sekundärliteratur de facto nicht von Belang: eine Studie bleibt am Ende immernoch eine anerkannte Studie.

    Ansonsten klinke ich mich aus dem Gespräch hier raus, da ich echt null Bock auf diese Geschlechterrollen/Sexualisierungs-Diskussion in Animes/Mangas habe. Es gab vor Jahren mal hier im Bisaboard eine völlig desolat laufende Diskussion mit einem effektiv destruktiven Ansatz bzw. Ende. Alaiya dürfte sich erinnern. *zwinker*


    Peace

  • Ich bin doch sehr davon ausgegangen, dass du unter Fanservice bloß unpassend sexuellen Fanservice verstehst, da es in deinem Post nicht anders anzunehmen war.

    Gibt für das hier einen bestimmten Grund, dass du Spitzen legst und dich dann wieder ausklinkst? Wenn du keine Lust auf weitere Diskussionen hast, wieso reicht es dir nicht genau das zu sagen?

    Ja, ich hab grad nachgesehen, wenn du die Diskussion meinst, die ich meine. Ist halt bloß petty sich urplötzlich auf eine Diskussion vor fünf Jahren zu beziehen (oder sich überhaupt an ihre Existenz zu erinnern); man erhält eine Benachrichtung, dass man zitiert wurde, schaut rein, was es ist und dann findet man sowas vor lol.

    Und ich bin mir recht sicher, aus neueren Diskussionen, dass nicht nur ich, sondern auch Alaiya siere Meinung zu Teilen geändert hat und wenn ich so rasch drüberlese, stimme ich so einigen / vieler meiner Aussagen heute noch zu.


    Was ich von dir wissen wollte war, wie du das persönlich siehst und hier frage ich mich nun doch, was dich im Allgemeinen so sehr an Fanservice, nun eben auch nicht sexuell, stört, sodass jeder dynamische Charakter darin verkommt? Das war nämlich deine ursprüngliche Aussage, die auf nichts anderes als sexuellen Fanservice schließen lässt, da du dich sogar sogar auf Strandepisoden beziehst. Nicht, dass ich bei peinlichem sexuellen Fanservice widerspreche, aber eben hauptsächlich dort.

    Eigentlich wollte ich deinen Beitrag bloß als Postansatz heranziehen und hab keine Ahnung, was dich geritten hat. That was uncalled for. ¯\_(ツ)_/¯


    Und weshalb sollte jede Szene DEINER Meinung nach die Handlung vorantreiben? Wenn du dies schon zitierst ...

    Zitat

    die aber in ihrem Kontext die Primärhandlung kein Stück voranbringen

    ... musst du ja etwas damit bezwecken wollen außer belehrend zu wirken.

    Kunst ist halt keine Maschine, die man mit Rädchen und Knöpfen einstellen kann und bloß die nötigsten Bestandteile beschränkt.

    Und jede Literatur, die mir bisher zum "guten" Aufbau von Geschichten zitiert wurde, kam aus dem westlichen Raum und hat einfach nur die westliche Glocke von "das haben unsere eigenen Oscar Bait-Schreiber hier so zum Standard erklärt" über Kunst aus verschiedenen Teilen der Welt (und dem Eigenen) gestülpt.

  • Bastet Es ist etwas schade wie ich finde, andere vorzuwerfen man würde Spitzen verteilen und gleichzeitig die Person als "petty" zu bezeichnen, speziell da das Wort u.a. metonymisch für kleinkariert/kleingeistig steht. Ich weiß dass das in deinem Kontext nicht so gemeint war, aber angenehm empfinde ich das nicht, zumal ich in meinem Beitrag nie persönlich wurde. Der große Blocktext diente hier nur als eine Referenz an Sekundärliteratur, da ich eben nicht blind Aussagen zu einem sensiblen Thema machen wollte.


    Ich bin doch sehr davon ausgegangen, dass du unter Fanservice bloß unpassend sexuellen Fanservice verstehst, da es in deinem Post nicht anders anzunehmen war.

    In meinem Initialpost habe ich aber eine klare Trennlinie gezogen zwischen sexuell konnotiertem Fanservice auf der einen Seite- und narrative-bezogenem Fanservice auf der anderen. Siehe hier:

    Ich finde Fanservice (ファンサービス), sei er noch so subtil, ruiniert, wenn ich es entdecke, nahezu völlig den Anime für mich. Ich weiß nicht mal genau was mich daran so stört. Oftmals werden dadurch dynamische Charaktere zu statischen Puppen degradiert, welche benutzt werden um die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu erregen und diesem zu gefallen. Ich fliege in solchen Momenten völlig aus der Immersion raus: 'Ahja, die müssen mit dem Anime Werbung für den Manga machen, deswegen gibt es diese Lasst-uns-alle-an-den-Strand-fahren Episode'. 😑 *vorspul*


    Der Übergang zur obengenannten Übersexualisierung in bestimmten Genres ist dabei fließend. Ich kann, wie Hänky treffend beschrieben hat, über manches hinwegsehen, jedoch ist der Großteil ein No-Go für mich.


    Am schlimmsten empfinde ich wohl den sogenannten Handlungs-Shift: Anime, die mit einer bestimmten Prämisse starten, aber nach wenigen Episoden ganze Handlungsstränge bewusst begraben und stattdessen den Fokus auf sub-Plots setzen, nur um nach einer Ewigkeit wieder darauf zurückzukommen.

    Das Dickgedruckte ist eine Fortsetzung des obigen Abschnitts "Fan-Service" sowie des Begriffs Übersexualisierung und wird in der Sekundärliteratur aber auch von meiner Seite aus zur selben Kategorie gezählt: die Schaffung von (pseudo-) Subplots auf Kosten der Primärhandlung. Fan-Service als solches ist nicht ausnahmslos sexuell-erotisch, diese können auch viel subtiler in Erscheinung treten: ein Hauptcharakter, obwohl mitten in einem wichtigen Story-Arc, der für eine ganze Staffel die Primärhandlung verwirft und ziellos verschiedenen Aktivitäten nachgeht die dann ihrerseits verworfen werden weil sie ursächlich nie als Sub-Plots o.ä. konzipiert waren. Das können in die länge gezogene Picknik-Szenen sein, seltener der Ausflug/Food Fan-Service, in der die Kochfähigkeiten des braven Mädchens sie effektiv als "Optimaru Waifū" zementieren sollen, aber auch Moe/Kawaii/DereDere-Szenen. Als Referenz wurde hierzu Nisekoi angegeben, dessen 2. Staffel de facto die Handlung zum Stopp zwingt.


    Ansonsten empfinde ich diese subtilen passiv-aggressiven Kommentare von dir als deplatziert; wenn man anderen Dinge vorwirft und im gleichen Satz genau das Gleiche macht, ist das nicht fair. Es ist nicht das erste Mal dass ich das bei deinen Posts bemerke.


    Ich habe dich in meinem Beitrag nicht persönlich angegriffen sondern Sekundärliteratur zitiert und den gegenwärtigen Stand der Causa bez. Fan Service aufgezeigt. Es gibt zwar, in den letzten Jahren, auch japanische Autoren (Yoshino et al 2010) die die Wirkung von Service etwas kritischer sehen, aber ich wollte keine japanischsprachigen Arbeiten zitieren, da es...naja auf Japanisch ist und ich das mühselig übersetzen müsste. Ich bin bedingt durch mein Studium zum Teil angewiesen auf diese Literatur.

    Mein zwei Monate alter Beitrag wurde von dir zitiert, und ich hab mit der Sekundärliteratur versucht meinen Standpunkt darzulegen da ich ein Missverständnis erkannte und es geklärt haben wollte aber dennoch keine große Diskussion bezweckte.

    Wenn du keine Lust auf weitere Diskussionen hast, wieso reicht es dir nicht genau das zu sagen?

    Das habe ich sogar getan->

    Ansonsten klinke ich mich aus dem Gespräch hier raus, da ich echt null Bock auf diese Geschlechterrollen/Sexualisierungs-Diskussion in Animes/Mangas habe.

  • Unova-Champion Iris

    Eine fünf (in Zahl: 5) Jahre alte Diskussion zu erwähnen und diese als Grund zu nennen, weshalb man keine solche Diskussion mehr eingeht geht doch ziemlich in die Richtung, aber na gut.


    Zitat

    Das können in die länge gezogene Picknik-Szenen sein, seltener der Ausflug/Food Fan-Service, in der die Kochfähigkeiten des braven Mädchens sie effektiv als "Optimaru Waifū" zementieren sollen, aber auch Moe/Kawaii/DereDere-Szenen. Als Referenz wurde hierzu Nisekoi angegeben, dessen 2. Staffel de facto die Handlung zum Stopp zwingt.

    Ich meine, das ist schon wichtig zu wissen. Jeder sollte gut kochen können. :wink:


    Zitat

    Fan-Service als solches ist nicht ausnahmslos sexuell-erotisch, diese können auch viel subtiler in Erscheinung treten: ein Hauptcharakter, obwohl mitten in einem wichtigen Story-Arc, der für eine ganze Staffel die Primärhandlung verwirft und ziellos verschiedenen Aktivitäten nachgeht die dann ihrerseits verworfen werden weil sie ursächlich nie als Sub-Plots o.ä. konzipiert waren.

    Wo hast du denn das bitte das letzte Mal gesehen? Einige Fillerfolgen ja, aber nicht inmitten eines Storyarcs.

    Zudem kann man auf jede Szene, die nicht mechanisch die Handlung vorantreiben soll, zeigen und behaupten, sie wären nur Fanservice. Romancesubplot? Bloß Fanservice! Alltagsszenen, die nichts voranbringen? Bloß Fanservice! Und dann gibt es die unschöne Konnotierung, dass Leute alles, was irgendwie homoromantisch gedeutet werden könnte, bloß als Fanservice und "Fujoshit" abgetan wird. An den Stellen wird die Bezeichnung ziemlich unschön.

    Es gibt nunmal nicht die einheitliche Empfindung, wo Fanservice endet und beginnt, da alles daruntee fallen kann, was vom Zuschauer willkommen ist. Wenn du es auf alles "was nicht dem Primärplot dient" festlegst, da dies ja den Fanwünschen entsprechen könnte, bleibt dir am Ende nur etwas sehr Ausgedünntes und Liebloses über.

  • Da das hier besser reinpasst:

    Einen Anime auf Ecchi zu reduzieren zeigt leider von einem sehr verqueren Weltbild oder mangelnder Argumentation. Wenn einem nichts negatives auffällt beschweren ich mich halt über Höschenblitzer oder Brüste. Da müsste man sich dann aber irgendwie über jeden Anime beschweren.

    Wieso ist es ein "verqueres Weltbild", wenn man Medien mit fragwürdiger und rein sexualisierender Darstellung von Frauen nicht mag?

    Und wieso sollte es "mangelnde Argumentation" sein, wenn man sich in einem Anime "nur" Ecchi kritisiert?

    Nehmen wir mal Food-Wars als Beispiel:
    Ich habe sehr viele Dinge, die ich an dem Anime mag. Die Präsentation der Speisen, die Kreativität der Charaktere, wenn es um die Zubereitung des Essens geht, den Humor, die Charaktere und deren Beziehungen zu einander, und auch wenn es eine typische "Shounen-Story" ist: Die Story, bzw die einzelnen Arcs.

    Den einzigen Kritikpunkt, den ich an Food-Wars habe, sind die Ecchi-Szenen. Wieso muss sowohl im Manga, als auch im Anime, die Visualisierung dafür, dass das Essen unfassbar lecker ist, dadurch erfolgen, dass nackte Menschen (überwiegend weiblich) gezeigt werden? Diese Szenen reißen mich immer wieder (negativ) aus dem "Genussfluss", da der Anime ansonsten so viele gute Dinge hat, die ich mag.

    Um noch ein besseres Beispiel zu nennen, Brynhildr in the Darkness, wundervoller Anime, wären da nur gewisse Ecchieinlagen nicht, momente wo ich mir gedacht habe "hau die scheiße weg, die Story ist viel zu interessant".

    Und Ecchi bzw Ecchi-Szenen als Kritikpunkt anbringen ist ein genauso legitimer Kritikpunkt wie eine flache/uninteressante Story oder flache/uninteressante Charaktere. Das hat dann nichts damit zu tun, dass man einen Anime auf "Ecchi reduziert"


    Edit:

    Und wie Azaril bereits gut dargelegt hat, gibt es zum Glück auch sehr viele Anime, die eben keine Höschenblitzer beinhalten (oder übergroße Brüste, die bei jeder Gelegenheit präsentiert werden). Woher jetzt die Aussage "Da müsste man sich dann aber irgendwie über jeden Anime beschweren." kommt, erschließt sich mir nicht ganz


    Also kurz um: Ecchi macht nen Anime weder gut, noch schlecht. Nur weil man etwas in seiner persönlichen Meinung nicht mag, heißt es nicht dass das schlecht ist. Ich zB Hasse Jojo, andere feiern es. Also muss es ja für manche auf eine gewisse Weise gut sein. Und nur weil ich es hate, heißt es nicht es ist grundsätzlich schlecht. Es ist eben nur für mich schlecht und trotzdem versuche ich nicht anderen Einzureden dass diese es auch schlecht finden müssen.

    Ich habe nie bei jemanden versucht, Anime oder Manga, die Ecchi beinhalten, "schlecht zu reden".
    Das habe ich nie und werde ich auch nie.

    Was ich tue, ist zu sagen, was mich an einem Anime stört. Das hat aber nichts mit "schlecht reden" zu tun, sondern gehört zu einem gesunden und normalen Meinungsaustausch dazu.

    Ja, ich habe schon öfters gesagt, dass ich das Genre Ecchi nicht mag. Und warum, habe ich auch immer begründet.

    Aber wenn Person A jetzt sagt, dass sie Ecchi mag und aus welchen Gründen und ich dann sage, dass ich Ecchi nicht mag und aus welchen Gründen, hat das auch nichts mit "schlecht reden" zu tun. Sonst müsste man ja Person A auch vorwerfen, er würde Ecchi "schön reden".


    Und um noch einmal auf das Thema "Rent a Girlfriend" zurückzukommen:
    Ich habe trocken und ohne jegliche Bewertung gesagt, was die Mangavorlage (und dementsprechend mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Anime-Umsetzung) beinhaltet.

    Dass ich "versucht hätte", den Anime schlecht zu reden, stimmt schlichtweg nicht. Das habe ich nicht getan und habe ich auch nicht vor.

    Jeder darf lesen und schauen was er möchte. Wieso sollte ich versuchen, einen Anime "schlecht zu reden"?

    Ja, ich mag Ecchi nicht. Das heißt aber nicht, dass meine beiläufige, wertungsfreie Erwähnung "Der Anime beinhaltet Ecchi" auch automatisch bedeutet, ich "rede" den Anime "schlecht".

    Denn zum "schlecht reden" gehört deutlich mehr, als nur eine wertfreie Erwähnung. Und das habe ich nie getan und habe ich auch nicht vor.

  • Ich glaube ein großes Problem, das ich persönlich mit Ecchi habe - und ja, ich bin jemand, der sich auch romantisch sexuell zu Frauen hingezogen fühlt, ich kann die Ästhetik von Frauen also durchaus wertschätzen, auch Nacktheit - ist einfach, dass es Frauen und weibliche Sexualität in einem sehr falschen Licht darstellt, und die Tatsache, dass ich persönlich mit Hardcore Weebs die Erfahrung gemacht habe, dass Frauen in der echten Welt so drauf wären. Ich sage jetzt nicht, dass jeder, der sich Anime ansieht, nicht in der Lage ist das Gesehene von der realen Welt zu differenzieren, aber es gibt halt genug Ausnahmen.

    Ich wurde schon von Leuten, deren einziges Hobby, einziger Persönlichkeitstyp "Anime und Manga" ist, gefragt, ob Frauen wirklich einander an die Brüste fassen, oder ob wir immer gefährlich kurze Röcke tragen und dann peinlich berührt sind, wenn wir "ausversehen" stolpern.


    Sexualität und besonders Sexpositivität im Bezug auf Frauen finde ich wichtig. Was ich nicht richtig oder wichtig finde, und was mich auch maximal irritiert, ist das ständige Sexualisieren von Frauen. Bisschen Ecchi ist ja okay wenn es passt und in einem reifen Kontext angebracht wird. Aber die ständige Sexualisierung von gefühlt allem in Anime missfällt mir einfach. Besonders von Minderjährigen Charakteren. Ich kriege jetzt locker bisschen Hate - Finde glaube ich kein Trope in Anime ekliger als die 5000 Jahre alte Lolita (oder Lolis generell), die wie ein Kind aussieht, wie ein Kind spricht und handelt, sich aber in hautenge und knappe Kleidung zwängt. Auch trans oder feminin gekleidete Männer werden ständig als "Traps" sexualisiert. Inklusion und Offenheit ist wichtig, Fetischisieren geht dann aber einen Schritt zu weit.