Was stört euch in puncto Anime/Manga?

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  • Ein Kumpel hatte auch gesagt, er schaut grad Overlord und der Typ ist schon wieder son Kerl, der früher socially awkward und aus seiner Sicht ein Niemand war. Was ich bisher von ihm gesehen habe... ich fand den einfach nur langweilig.

    Hä? Ich verstehe es schon richtig, dass du hier vom MC von Overlord sprichst, oder? Über dessen Real Life erfährt man ja so gut wie nichts, aber zumindest im Spiel hatte er viele Freunde (eine ganze Gilde davon) und war sogar der Anführer seiner (sehr bekannten und mächtigen) Gilde, also auch nicht wirklich ein "Niemand". Die ganze Prämisse von Overlord ist doch, dass er Weltherrschaft nur deswegen erlangen will, um seine Freunde zu finden.

    Ich finds da irgendwie komisch, ihn in einem Post erwähnt zu finden, in dem es um socially awkward NEETs geht, die keine Freunde haben. :haha:

    Ja eben, in der Gilde in einem Spiel. Aber im realen Leben scheint er recht awkward gewesen zu sein, was ich bisher so mitbekommen habe. Irgendwas an seinem Charakter und Auftreten nervt mich einfach grundsätzlich und das ist einer jener Anime, für die ich nie wirklich Motivation aufbringen den dann auch wirklich für mich alleine weiterzugucken.

    Was ich ausdrücken wollte: Der Trope des socially awkward Protagonisten, oder einfach des ganz normalen Standardmenschlein, ist in Anime für mich allgemein einfach zu überpräsent, auch wenn Bücher und Hollywoodfilme da ebenfalls oft gerne drauf setzen. Einige Anime setzen da halt dann noch eins drauf, weil sie wissen, dass sich eben zumindest manche Zuschauer / ihre spezielle Zielgruppe mit allen möglichen Shut-Ins, NEETs etc. gut identifizieren können.

  • Zitat

    Was mich in letzter Zeit wieder gestört hat oder mir besonders bei Anime aufgefallen ist: Dieser Fokus auf NEETS, Shut Ins oder einfach nur freundelosen Jungs ... ab und zu auch Mädels. Selbst solche, die keine Powerfantasies in Isekaiwelten sind, solche wie Welcome to the NHK etc., da hab ich auch kurz reingesehen und mich interessieren Hikkikomoris / NEETs / "I have no friends & soo shy" in sehr vielen Fällen einfach nicht, auch wenn sie für ihre Fälle gut dargestellt sind. It's too much.

    Das kann ich SO GUT nachvollziehen :D

    Ich meine, ich schaue in letzter Zeit nicht mehr sooo viel Anime, aber einige Genre sind wirklich überproportional oft vertreten und ja, ich weiß, man soll eine Serie nicht anhand der gegebenen Genres beurteilen, aber ehrlich gesagt habe ich dann auch nicht mehr groß Lust, noch was zu verfolgen, wenn die Hälfte der Serien ein langweiliger Kerl ist, der doch irgendwie einen Batzen Frauen abbekommt; sei es durch ein Online Spiel, gewisse magische Umstände oder was auch immer.

    Anders herum habe ich aber auch beim umgekehrten Genre nur noch wenig Interesse, weil es da genauso wenig Variation gibt. Ich meine, gut, es sind Otome Game Adaptions, aber dann macht doch wenigstens eine Story daraus und lasst den female prota einfach ein bisschen dumm an der Seite rumstehen - das hat EnStars echt gut hinbekommen :assi: -, anstatt dass alle Kerle sich in ein charakterloses Mädchen verlieben. Viele Serien würden storytechnisch sogar auch ohne das Mädchen gut funktionieren.


    Und dann sind da noch diese Möchtegern-Erotik-Geschichten für Mädchen/Frauen, wo einfach irgendein dummer Plot genommen wird (ich weiß den Namen nicht mehr, aber sie war irgendwie Kondomtesterin und natürlich hatte ihr Chef da eine passende Größe x=) und 0815 Kerle mit Sixpack und dann soll das... Ja. Dazwischen gibt es irgendwie nichts, zumindest für die weibliche Fanbase :pflaster:

  • Ja eben, in der Gilde in einem Spiel. Aber im realen Leben scheint er recht awkward gewesen zu sein, was ich bisher so mitbekommen habe.

    Hab mir fast schon gedacht, dass dieses Argument kommt. :haha:

    Aber man sollte da bedenken, dass er aus einer Welt stammt, in der es bereits richtige Virtual Reality gibt. Er ist also nicht nur vor einem Bildschirm gehockt, sondern war richtig in dem Spiel, wodurch das alles natürlich etwas realer wirkt und dort geknüpfte Freundschaften eben auch mehr sein können als nur Internetfreundschaften, mit denen man mal ein bisschen textet. Außerdem wurde glaube ich mal erwähnt, dass er mehrere seiner Gildenfreunde auch im RL kannte. Bin mir da aber nicht mehr ganz sicher.


    Sein Verhalten kommt mir jetzt auch nicht wirklich socially awkward vor. Gegenüber der ehemaligen NPCs in Nazarick weiß er manchmal nicht so recht, wie er sich verhalten soll, aber kann man ihm das zum Vorwurf machen? Das sind immerhin Charaktere, die er und seine Freunde zum Spaß erschaffen haben und von denen die meisten nicht menschlich sind und sehr eigenartige Charakterzüge haben. Da muss man nicht socially awkward sein, um Kommunikationsprobleme zu haben.

    Wenn er Nazarick aber verlässt und mit normalen Menschen spricht, verhält er sich meist ziemlich normal und nicht zurückhaltend oder scheu, im Gegenteil, oft ergreift er da sogar die Führung.


    Ich will übrigens nicht abstreiten, dass dieses von dir angesprochene Trope nicht tatsächlich überbenutzt ist. Es kommt definitiv sehr häufig vor, vor allem leider in Isekai. Nur halte ich Overlord da einfach für ein sehr schlechtes Beispiel. Allein schon, weil ihm das generische Aussehen des typischen scheuen Schuljungen bzw NEET fehlt. ^^

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Ich versteh schon, was du sagen willst. Ich sag ja auch nicht, dass gar niemand mehr so sein soll, aber der Trope ist so overused imo.


    Und naja, ist mir auch schon im Allgemeinen in manchen Anime und Manga, die ich sehr gut fand, aufgefallen, dass die Protas unintessanter sind als die anderen Mains. Also ich bin beim Rewatch von Madoka und ich mag Madoka schon, aber die anderen sind dennoch interessanter.

    Ich mag auch Kagome und Hiyori sehr gerne, die auch nunmal die eigentlichen Protagonistinnen von Inuyasha und Noragami sind. Sie sind für ihr Alter beide ziemlich reif, sie entwickeln sich auch charakterlich (Kagome sogar sehr!) und sind zwar The Ordinary Schoolgirls, aber wenigstens haben sie soziale Fähigkeiten und sind eigenständige Personen und weniger Stereotyp. Die beiden Anime holen auch so ziemlich das Beste aus Kagome und Hiyori heraus, was man aus zwei 16-jährigen mit einem bisher sehr normalen Leben herausholen kann. Trotzdem sind viele andere Charas dann eben interessanter als sie. ^^"

    In Magi find ich auch alle anderen um Aladdin herum spannender als ihn oder in BnHA als Deku und Uraraka.

    In FMA: Ed, Al und Winry sind gut geschrieben und sympathisch, aber die wirklich Interessanten sind die Charas aus dem Militär wie Roy und Riza, obwohl doch... mit Ed kann ich schon auch einiges anfangen.

    Es gibt einige Protas in solchen Adventure / Battle Shounen, anderen Fantasy etc., die ich genauso interessant wie ihr Umfeld oder sogar hervorstechender finde, aber oft ist es eben auch nicht so.


    Naja einfach aus egoistischen Gründen will ich einfach seit langem viel mehr Anime, die halt in ihrer Art viel ... "weniger Anime" sind, wenn ihr versteht. xD

    Ich finde jede oder fast jede Season Anime, die ich mich genug ansprechen und ich eventuell schauen könnte, aber dennoch ist der Cringe recht groß, wenn man auf einige andere stößt. ^^"

  • Ich glaube, am meisten stört mich, dass es vielen Anime und Manga an Originalität fehlt. Früher habe ich z.B. sehr gerne Shoujo-Manga gelesen, aber inzwischen finde ich kaum noch welche, die mir wirklich zusagen, weil meistens im Grunde die gleiche Story erzählt wird und auch die Charaktere ziemlich gleich sind (unscheinbares Mädchen verliebt sich in den beliebtesten Jungen der Schule, sieht sich dabei mit einer selbstbewussten Schönheit als Rivalin konfrontiert etc.) und das ist mir irgendwann einfach zu langweilig geworden.


    Womit ich sowieso noch nie etwas anfangen konnte, ist Harem und Ecchi. Bei Harem-Anime haben wir ja meistens das gleiche Problem wie bei den Shoujo-Manga: immer wieder die gleiche Story und immer wieder die gleichen Charaktertypen. Außerdem stört mich da auch der Anteil an Fanservice enorm. Diese ständige Sexualisierung weiblicher Charaktere ekelt mich ziemlich an, jetzt nicht nur speziell in Harem-Anime, sondern überall. Früher habe ich das irgendwie nie so stark mitbekommen oder konnte drüber hinwegsehen, aber inzwischen macht mir das schon ziemlich viel kaputt. Man bekommt ein Bild vermittelt, dass Frauen sowieso nur Lustobjekte seien. Natürlich werden auch männliche Charaktere sexualisiert, gerade im Bereich Boys Love, und das ist genauso schlimm, aber man trifft trotzdem noch häufiger auf sexualisierte weibliche Charaktere – und das alles wird ja in der Regel nicht einmal wirklich kritisch betrachtet.


    Dann gibt es auch außerhalb von Shoujo und Harem immer wiederkehrende Charaktertypen wie Tsundere oder Yandere. Fände ich an sich nicht einmal so tragisch, wenn diese Charaktere nicht ständig darauf reduziert würden, dass sie eben Tsundere oder Yandere sind. Am besten machen die dann nicht einmal irgendeine Entwicklung durch… So etwas finde ich inzwischen auch sehr nervig und schade!


    So, das sind jetzt mal die Dinge, die mir spontan eingefallen sind.

  • Aber dann konsumierst du nur eine Sorte von Shoujo.

    Von Akatsuki no Yona bis Banana Fish ist das Genre / Demographic sehr weit gefächert und beinhaltet bei weitem nicht nur Schulromanzen.


    Ich sehe auch nicht wo überall anders weibliche Charaktere so stark sexualisiert werden. Das sieht man wirklich am häufigsten in Ecchi oder sehr fanservicelastige Serien. Die ich kenne und recht bis sehr mag sind Boku no Hero Academia und Magi. Sonst fallen mir vom "Mainstream" noch Goblin Slayer, Fairy Tail und Seven Deadly Sins. Das Eine mochte ich bloß so lala, von den anderen beiden habe ich nicht viel gesehen, aber die sind eher in der Unterzahl zu den Serien, die ziemlich tame sind.


    Früher hab ich mich auch übermäßig drüber beklagt, aber wenn ich mir ansehe wie viele der neuerscheinenden Serien sehr oder ziemlich tame sind, sind im Gegensatz dazu Ecchi oder Anime mit viel Fanservice doch ziemliche Nische, wenn man ehrlich ist.

    Sprich, dass in so übermäßig vielen Anime angeblich viel Fanservice und Ecchi sein soll, ist dann doch eher mehr Klischee als die Wahrheit.


    Und nur weil weibliche Charas knappe Klamotten tragen, zähle ich das nicht unbedingt zu Fanservice. Kommt drauf an, ob die auch in den Szenen und dem "richtigen" Winkel so dargestellt werden.

    Also beispielsweise kann ich mich von Kill la Kill nicht gar sooo begeistern, weil es mir zu hyperaktiv ist, aber ich bin eigentlich trotzdem voll für die Kernmessage von Kill la Kill. xD nur die Darstellung find ich etwas meeh.


    Ist es wirklich mit den Stereotypen so schlimm oder reden es sich Leute in den meisten Fällen nur so schlimm, weil sie sich nicht so wirklich damit auseinandergesetzt haben?

    Die meisten Charaktere, die zB. als Tsundere ernsthaft bezeichnet werden, werden eher von den Zuschauern stark simplifiziert und nicht vom Anime selbst. Viele Leute lieben es eben komplexe Charaktere auf ein sehr simples Konzept runterbrechen. Das machen eig. die meisten von uns, wenn sie sich mit einer Sache nicht ausgiebig beschäftigt haben.

    Man kann einen jeden Charakter (und wenn es man sehr drauf anlegt auch einen jeden realen Menschen) auf einen simplen Satz oder ein Wort hinunterbrechen, wenn man etwas stark simplifiziert will. Kommt mir sehr so vor. Bei vielen Charakteren, die als bestimmtes Klischee abgestempelt wurden, fand ich selbst doch sehr viel mehr, das man über sie sagen konnte.

  • Ich habe gestern auf Youtube mal wieder ein paar Ausschnitte von Animes angeschaut, die ich vor einiger Zeit/einigen Jahren so gesehen habe und eine Sache ist mir dabei aufgefallen, die leider gerade bei Boys Love in 90% der Fälle missachtet, aber sicherlich auch bei anderen Genres gerne mal an zweite Stelle geschoben wird: der Consent.


    Bei Boys Love ist es ja meistens nun so: Person A ist schwul, lebt diese Sexualität auch offen aus und weiß, was er will. Person B ist sich dessen nicht oder nur kaum bewusst, weiß noch nichts mit seinen Gefühlen anzufangen und bräuchte theoretisch einfach etwas Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen und zu arrangieren, doch dazu kommt es in den meisten Fällen überhaupt nicht, weil Person A ihn sofort zu sexuellen Handlungen drängt, nach dem Motto 'es wird dir schon gefallen, ist nur zu Anfang so. Du weißt nur noch nicht, dass du es auch willst' . Ich muss gestehen, mein damaliges Ich, das sich so in diesem Genre bewegt hat, konnte das noch nicht wirklich so verarbeiten oder verstehen, auch, weil ich vor zehn Jahren noch keinen so distanzierten Blick auf die Dinge hatte, aber in vielen Fällen muss ich retrospektiv sagen, dass die jeweilige Story einen klaren rape beinhaltete, und wenn so etwas dann noch an Jugendliche adressiert ist, die vielleicht das ganze Ausmaß noch nicht begreifen können, weil sie zu jung dazu sind... ehm ja x=


    Aber auch bei anderen Serien ist der Consent nicht unbedingt immer gegeben.

    Einmal war ich mit meiner Arbeitskollegin auf einem lokalen Cosplay Treffen. Und weil wir in entsprechendem Cosplay dort waren - don't judge pls - , kam irgendwann so ein vielleicht zwölfjähriges Mädchen an und schrie uns beinahe an, wie toll sie doch Diabolik Lovers fände und alles. Nicht nur, dass ich generell jüngerem Publikum diese Serie nicht empfehlen würde, aber nachdem ich mir dann einige Szenen noch einmal angesehen habe, ist es eigentlich doch nur 'Mädchen sagt klar Nein, Kerl ignoriert das geflissentlich und macht weiter wie zuvor', wobei die Kerle eben stereotype Kink-Auswüchse sind, die die Fantasie der Zuschauer etwas beflügeln soll ^^" was ich an und für sich erstmal nicht verurteile, aber der Umgang mit dem female protagonist... wäre sie von Anfang an so konzipiert gewesen, dass sie kein Problem damit hat/das genießt, wäre es wieder etwas anderes



    Inzwischen ist das aber wirklich so ein Faktor geworden, der mich enorm stört, wenn ich ihn bei Romance oder sonstigen Serien sehe, und ich achte beim Schauen auch aktiver darauf.

  • Bei Boys Love ist es ja meistens nun so:

    Ich hab bisher erst einen Yuri-Manga (aka Girls Love) gelesen, und zwar die ersten Kapitel von Citrus auf Tokyopop (Probelesen), deswegen kurz meine Frage an die "Experten":
    Ist das da nicht genauso? (kein Vorwurf, einfache Frage)


    (Ansonsten fällt mir zum Glück auf, dass diese Art von Konzept in keinem der Romance-Manga vorkommt, die ich im Regal stehen hab)

  • Bei Boys Love ist es ja meistens nun so:

    Ich hab bisher erst einen Yuri-Manga (aka Girls Love) gelesen, und zwar die ersten Kapitel von Citrus auf Tokyopop (Probelesen), deswegen kurz meine Frage an die "Experten":
    Ist das da nicht genauso? (kein Vorwurf, einfache Frage)

    Es kommt halt drauf an, was man liest. Insgesamt ist es nicht anders als bei Schmuddelromanen, die eben darauf konzipiert in bestimmte Fantasien mancher Leute reinzuspielen.

    Citrus ist sehr... sexualisiert und sagen wir, wäre Mei ein Mann, würden alle auf die Barrikaden steigen. Zwischen Frauen scheint es in den Köpfen vieler Leute immer noch so zu sein, dass sowas wie Belästigung und Vergewaltigung nicht existieren kann.


    Wenn du Girls Love suchst, empfehle ich eher Bloom Into You, Aoi Hana oder Sasameki Koto zB.

    Es soll auch ein SciFi Anime von dem Direktor von Steins;Gate namens Otherside Picnic (oder so?) rauskommen, der GL Elemente beinhalten soll. Auf dem bin ich echt gespannt. ^^

    Auch wenn ich ehrlich gesagt Steins;Gate zwar gut fand, aber bis auf Okabe und Kurisu am Ende doch niemanden so wirklich mochte, wenn ich mir erneut Szenen anschaue. Gut das Tuturu-Mädel war süß, aber manchmal ... anstrengend. Da der GL-Anime aber eine Novel-Adaptation ist und Steins;Gate von einem Visual Novel stammt, kommen die oft (mir) unsympathischen Charaktere vom Direktor.


    Zitat von Arrior

    (Ansonsten fällt mir zum Glück auf, dass diese Art von Konzept in keinem der Romance-Manga vorkommt, die ich im Regal stehen hab)

    Ja, bei mir eigentlich auch nicht. Egal ob queer oder hetero. Und die drei Citrusbände hatte ich verschenkt. xD ich hatte mich da zuerst einfach gefreut, dass ein Girls Love einen Anime bekommt, aber dann... meeh.

    Jedenfalls ist fehlender Consent weder ein spezifisches Problem von Anime, noch von Boys Love, speziell vieler heutzutage, nicht mehr.

    Das zieht sich allgemein durch die Literatur und allem durch.



    Was mich aber auch stört ist, dass manche Leute keinen Kontext lesen können und nur sehen "sexuelle Gewalt und andere verstörende Dinge = verbrennt das Zeugs! (Übertrieben gesagt)!"

    Ich hatte auf MAL mit jemandem eine Diskussion, der mir, und jedem anderen, lang und breit erklären wollte, dass Killing Stalking nicht romantisch ist. Yaah... no shit, Sherlock!? Das Ding ist als ein Psychothriller gedacht. Da kann die Mangaka nichts für ein paar quietschende Fangirls, die sadistische, schwer gestörte Serienmörder süß finden.

    Es ist dabei nichtmal ein so guter Psychothriller, hab ihn in der Mitte weggelegt, da ich dasselbe oft in Criminal Minds und co. gesehen habe, nur eben dort dann besser dargestellt. Imo.

    Trotzdem ist er als solcher gedacht und ich wollte ihn eben lesen, weil ich Psychothriller manchmal sehr gerne lese / sehe.


    Klar gibt es immer diese Fangirls, die finden, dass der arme Serienmörder nur ganz missverstanden ist und mal eine Umarmung bräuchte. Vor allem eben, weil der Kerl gut aussieht und dann bei solchen, va jüngeren, Mädels dann die Hormone durchs Hirn rasen ohne einen vernünftigen Gedanken zu ermöglichen... oder manche wissen, dass es falsch ist und haben bloß seltsame Kinks. Oder generell alles mögen, nur weil es gay stuff beinhaltet. Dunno.


    Selbst bei Banana Fish hab ich gehört, dass sich manche sehr an der sexuellen Gewalt stören, obwohl sie eben ein wesentlicher Bestandteil der Story und von Ashs Vergangenheit ist. Und dazu imo noch sehr gut dargestellt.

    Zumindest bei einem Anime, der auch in anderen Bereichen realistisch sein will und realistisch gezeichnet ist, finde ich es gut, wenn man sich an diverse Themen herantraut. Man muss sich eben auch vor der Augen halten, was der Anime sein und erreichen will.

    Banana Fish zB. ist jetzt kein "Wohlfühlanime", wenn es eben um Mafia, Drogen und Missbrauch geht und das eher realistisch dargestellt sein soll und das sollte er eben auch nicht sein.

    Dafür ist zum Glück das Paar aber selbst sehr niedlich und nicht abusive... was auch eben der Sinn daran ist, um Ash zu zeigen, dass nicht jeder andere Mann, der was von ihm will, ihn nur als Objekt ansieht.



    Mit den neu erscheinenden Anime und Manga selbst bin ich momentan eigentlich zufrieden. Es gibt eine große Diversität und man findet immer ein paar Sachen für sich, da es nunmal eigentlich für jeden Geschmack passende Werke gibt.

    Da ich auch nicht unbedingt querbeet alles durchschaue, picke ich mir immer ein paar wenige Anime anhand Trailer, Synopsis, Recs etc. heraus, die mir wirklich gefallen könnten und konzentriere mich auch mehr auf meine Fandoms ua.

    Ist mit allen anderen Medien auch nicht anders. Man hat einfach keine Zeit und Energie sich mit allem auseinanderzusetzen und sollte imo seine Energie zumindest nicht allzu sehr für Negatives aufbringen, wenn dieses Negative nichts weiter als ein Anime ist, den man nicht abkann.


    Natürlich kann mich so einiges an Anime (und auch denen, die mir sehr gefallen) stören, aber am Ende grenzt es an Selbstmanipulation, wenn man alles so lange kleinredet, bis es einen selbst nicht mehr gefällt und man auch Kleinigkeiten zu Riesenfehlern aufbauscht.

    Sehe ich, was an manchen Dingen "falsch" ist, aka mir persönlich nicht gefällt oder mir auf andere Weise aufstößt? Jop.

    Do I give any fucks? A few, not too many lol

    Das tangiert mich erst, wenn ich aufgrund der Fehler, die es hat, tatsächlich kein Enjoyment mehr daran haben. Also zB die rapey tones in Citrus oder zu viel Self Insert-/generische Prota-kuns etc. x.x oder ich find es weshalb auch immer einfach langweilig und zäh.


    Zitat von Namine

    Ich muss gestehen, mein damaliges Ich, das sich so in diesem Genre bewegt hat, konnte das noch nicht wirklich so verarbeiten oder verstehen, auch, weil ich vor zehn Jahren noch keinen so distanzierten Blick auf die Dinge hatte, aber in vielen Fällen muss ich retrospektiv sagen, dass die jeweilige Story einen klaren rape beinhaltete, und wenn so etwas dann noch an Jugendliche adressiert ist, die vielleicht das ganze Ausmaß noch nicht begreifen können, weil sie zu jung dazu sind... ehm ja x=

    Ich hab es damals schon Junjou Romantica echt nicht abkönnen. Das war einer der ersten Anime, die ich online gefunden habe. Neben DN.Angel und FMA 2003 und paar anderen. Und ich wollte unbedingt auch mal nicht-hetero Paare sehen, aber fast alles was ich fand, war ziemlicher Schrott. 😅

    Also Loveless wäre es nun nicht unbedingt, aber das mit Soubi war krass, wie sich dieser Pädo, ein Unistudent, da an den 12jährigen ranmacht. Ich mochte dafür die Prämisse und Ritsuka als Charakter.

    Gravitation war ganz okay. Nichts, was ich heute irgendwie bejubeln würde, aber damals mochte ich es, weil es im Vergleich zu anderen insgesamt recht süß war, es einige Ohrwürmer hatte ... und weil es mich nicht verstört hat wie Junjou Romantica lol. Das Ding ist halt, dass ... pink one fast durchgängig den Intellekt eines Zehnjährigen hatte. :rolleyes:


    Das stört mich auch bei manchen Mädels. Nichts dagegen, wenn die süß sind oä., aber ein anderer dieser ersten Anime, die ich im Internet auf Youtube gefunden hatte, war Chobits and good god... ich dachte es schon damals, hab letztes Jahr ein bisschen gerewatched und der ganze Anime dreht sich darum, wie sich der Typ eine Waifu programmiert (literally), die zuvor keinen Charakter und Intellekt hatte und danach... ein bisschen was, aber nun nicht unbedingt viel. She's not the brightest candle on the cake.

    Das hat mir auch das Ship aus Hanako-kun etwas kaputt gemacht. Klar ist Nene ganz anders als Chi, aber das hat mich tangiert, dass das Mädel 16 wird und sich dann noch tagtäglich ein Traumprinzchen, wie aus einem Märchenbuch, ausmalt. Wann haben solche Mangaka das letzte Mal eine 16jährige gesehen. 😅

    Ich hab auch versucht Clannad zu schauen, aber das Mädchen, das er heiraten wird, finde ich sehr naiv und bisher etwas ... dümmlich. Gerade bei Romanzen sollten sich beide schon ETWAS auf einer Ebene begegnen.

    Und naja so für zwischendurch mochte ich auch K-On, aber gerade die Protagonistin gehört ebenfalls zu dieser Gattung. Hier verstehe ich es nicht, weshalb fröhlichere, optimistischere und extrovertiertere Menschen öfters mal als sehr naiv und dense oder als ziemlich simpel dargestellt werden. Ich bin immer froh, wenn ich einen solchen Charakter finde, der "trotz" des Charaktertyps auch mal wie ein erwachsener Mensch denkt und mehr Tiefe hat.


    Solch gar schlimm naiven Charaktere find ich zuteils echt störend, aber in manchen Animegenres werden sie gern gesehen, weil einige Animefans sehr auf diesen Purity-Gedanken abfahren. Ich mein nun nicht den Umstand, ob man schon Sex hatte, auch wenn die sich wie 8 benehmen, wenn es nur zum Thema gemacht wird, sondern diese allgemein übertriebene Naivität der ganzen Welt, und was um sie herum geschieht, gegenüber.

    Damit wird dieses Reine und Kindliche verbunden, aber aus westlicher Sicht ist Naivität echt nicht unbedingt etwas, das man / ich persönlich in älteren Charakteren sehen will.

    Bei Usagi und so ging's noch, die war zumindest ein bisschen jünger und mit 14 heult man auch schnell wegen jedem Mist (*hust* später ist einem manchmal auch danach mit 27 zumute */hust*), aber ja generell... diese Naivität mancher Charaktere hat nichts mehr damit zu tun, dass die etwas dense sind, die... sagen wir hinken ihren Peers mental dann doch hinterher.

    Dabei gibt es sehr tolle weibliche Charaktere (trifft halt vor allem Weibliche) und genauso viele wie Männliche, aber pure waifu types gehen mir so auf den Nerv, wenn die damit etwas zu weit treiben oder eben "not the brighteat candle" sind. 😅

    Dasselbe gilt für Charaktere mit wenig Common Sense und wenig Verständnis für Basic Concepts. Manchmal kann das echt nerven.

  • Wenn du Girls Love suchst, empfehle ich eher Bloom Into You, Aoi Hana oder Sasameki Koto zB.

    An Yuri (sorry, ich bleib bei den japanischen Begriffen ^^") hab ich kein Interesse, und das liegt nicht daran, dass ich was gegen Homosexualität habe (jeder soll lieben, wen er/sie mag, solange er/sie niemanden dabei verletzt/belästigt)

    Ich hab nur immer das Gefühl, dass Yuri, ähnlich wie Ecchii, dafür gemacht ist, um die "simplen Gelüste" der Männer anzusprechen und so mit "wenig Aufwand" viel Geld zu machen

    Anders kann ich es mir nicht erklären, warum es so viele Ecchii-Anime gibt und "Highschool DxD" der "erfolgreichste Anime" in Deutschland ist...

  • An Yuri (sorry, ich bleib bei den japanischen Begriffen ^^") hab ich kein Interesse, und das liegt nicht daran, dass ich was gegen Homosexualität habe (jeder soll lieben, wen er/sie mag, solange er/sie niemanden dabei verletzt/belästigt)

    Ich hab nur immer das Gefühl, dass Yuri, ähnlich wie Ecchii, dafür gemacht ist, um die "simplen Gelüste" der Männer anzusprechen und so mit "wenig Aufwand" viel Geld zu machen

    Was daran liegt, dass Yuri, soweit ich weiß, der Begriff für die sexuell ausgerichteten Werke sind, so wie bei Boys Love Yaoi. Zwar steht Yaoi für 'Yama nashi, Ochi nashi, Imi nashi' (also keine Steigerung, kein Fall, kein Inhalt), aber bei Yuri dürfte es wohl meistens ähnlich sein (?) . Bin mehr in Boys Love Sachen bewandert ^^"


    Ich hab es damals schon Junjou Romantica echt nicht abkönnen. Das war einer der ersten Anime, die ich online gefunden habe. Neben DN.Angel und FMA 2003 und paar anderen. Und ich wollte unbedingt auch mal nicht-hetero Paare sehen, aber fast alles was ich fand, war ziemlicher Schrott. 😅

    Also Loveless wäre es nun nicht unbedingt, aber das mit Soubi war krass, wie sich dieser Pädo, ein Unistudent, da an den 12jährigen ranmacht. Ich mochte dafür die Prämisse und Ritsuka als Charakter.

    Gravitation war ganz okay. Nichts, was ich heute irgendwie bejubeln würde, aber damals mochte ich es, weil es im Vergleich zu anderen insgesamt recht süß war, es einige Ohrwürmer hatte ... und weil es mich nicht verstört hat wie Junjou Romantica lol. Das Ding ist halt, dass ... pink one fast durchgängig den Intellekt eines Zehnjährigen hatte. :rolleyes:

    Jaa, mit irgendwas hat man ja immer angefangen :'D

    Bei Junjou Romantica und Sekaiichi Hatsukoi hat mich damals - und das hat sich bis heute nicht geändert, nur, dass ich heute noch kaum etwas von der Handlung oder den Charakteren weiß und auch nicht mehr wissen will - schon immens gestört, dass die Charaktere einfach so schablonenhaft waren. Nicht nur, dass einfach sämtliche Tropes verwendet wurden, die man in diesem Genre nur finden kann, nein, es sahen einfach alle Charaktere gleich aus, nur, dass die Augen- und Haarfarben unterschiedlich waren. Aber ansonsten einfach nur Fujoshi-bait ^^"


    Bei Loveless.. die Idee war schon gut und ich muss den Manga ma wieder lesen, weil da kam ja im Gegensatz zum Anime noch was mit Seimei. Aber 12 war er nur im Anime, im Manga war Ritsuka 14 *hüstel* . Ich weiß, ist nicht unbedingt seeehr viel besser, aber es gab ja keine sexuellen Handlungen. Zumindest soweit ich gelesen habe.

    Und Gravitation hab ich nur wegen dir geschaut :assi:


    Ich hatte auf MAL mit jemandem eine Diskussion, der mir, und jedem anderen, lang und breit erklären wollte, dass Killing Stalking nicht romantisch ist. Yaah... no shit, Sherlock!? Das Ding ist als ein Psychothriller gedacht. Da kann die Mangaka nichts für ein paar quietschende Fangirls, die sadistische, schwer gestörte Serienmörder süß finden.

    Es ist dabei nichtmal ein so guter Psychothriller, hab ihn in der Mitte weggelegt, da ich dasselbe oft in Criminal Minds und co. gesehen habe, nur eben dort dann besser dargestellt. Imo.

    Waaaas? Ich finde Killing Stalking mega gut :O

    Bin schon am Anfang der zweiten Staffel, also beim zweiten Band da, und es wird einfach irgendwie immer besser, weil man sich gar nicht vorstellen kann, was noch kommt. Ich lese jeden Band immer direkt in einem Rutsch, weil es sich ohnehin immer anders entwickelt, als man denkt. Ich finde gerade Bum als Charakter wirklich wahnsinnig gut (pun not intended) und seine Beziehung zu Sangwoh ist sehr... sagen wir mal abwechslungsreich? Gut, spätestens am Ende der ersten Staffel ist ohnehin klar, dass es von dort, wo er jetzt steht, kein Zurück mehr gibt, dennoch finde ich es sehr interessant zu lesen, welche Ausmaße das noch annimmt ^-^

  • Wenn du Girls Love suchst, empfehle ich eher Bloom Into You, Aoi Hana oder Sasameki Koto zB.

    An Yuri (sorry, ich bleib bei den japanischen Begriffen ^^") hab ich kein Interesse, und das liegt nicht daran, dass ich was gegen Homosexualität habe (jeder soll lieben, wen er/sie mag, solange er/sie niemanden dabei verletzt/belästigt)

    Ich hab nur immer das Gefühl, dass Yuri, ähnlich wie Ecchii, dafür gemacht ist, um die "simplen Gelüste" der Männer anzusprechen und so mit "wenig Aufwand" viel Geld zu machen

    Anders kann ich es mir nicht erklären, warum es so viele Ecchii-Anime gibt und "Highschool DxD" der "erfolgreichste Anime" in Deutschland ist...

    Deswegen hab ich ja auch Serien genannt, die nicht so sind. ^^ klang so, als wolltest du Recs abseits von Citrus.

    Mal davon abgesehen, dass so einige GL von Frauen und für Frauen geschrieben sind, auch jene, die auf den ersten Blick nicht so wirken oder eher smutty sind.


    GL hat öfters mal sogar das gegenteilige Problem. Da werden lesbische Mädchen öfters mal in kurzen und manch längeren Stories als komplett asexuelle (natürlich kann das auf manche zutreffen) und va naive Wesen dargestellt, die ihre beste Freundin ganz dolle lieb haben und beide irrsinnig sanft, auf zwar eine ziemlich kindliche Weise, miteinander umgehen.

    DAS ist dann meist eher für Männer geschrieben, weil die sich vorstellen wollen wie precious & pure die Mädchen sind und manche dieser fluffy fluff Stories können süß sein, aber auf Ewigkeit halte ich das nicht aus. xD



    An sich, wie bereits oben gesagt, gibt es gar nicht so viele Ecchi-Anime. Das täuscht. Guck dir die Anime der jeweils neuen Seasons an und dann zähl durch wie viele als Ecchi getaggt sind, oder nach Fanservice^10 aussehen. Es sind nicht so viele.

    Hab auch nichts dagegen, wenn ab und zu ein Ecchi rauskommt. Wie gesagt sollten alle Leute lernen etwas liegenzulassen, wenn es ihnen nicht taugt, bloß will ich nicht, dass selbst Animefans das Vorurteil über ihr eigenes Hobby verbreiten, dass ein zu großer Teil aus Ecchi und Fanservice bestünde, weil es eben nicht stimmt und das eben ein schlechtes Bild für alle zeichnet.


    Btw ist jetzt generell nichts falsch an sexuellem Content oder etwas, das extra dafür gemacht ist, aber ich hatte mit einem Unikumpel halt eine Challenge gemacht, wie lang ich Highschool DxD schaffe, ohne dass er mich mit den Augen rollen oder ein Facepalm sieht und ich hab mich erstaunlich lang zusammengerissen, aber irgendwann konnte ich nicht mehr und er hat sich sehr mit mir amüsiert. xD es kommt halt wirklich nur drauf an, wie es in Szene umgesetzt ist und das war einfach an einigen Stellen zum Fremdschämen für mich.

    An sich spräche ja nichts gegen sexuellen Content, der die Vorstellung von der Audience ansprechen soll, aber die Umsetzung sieht bei sowas halt oft "🤦🏼‍♀️" aus.

    Ich sag ja auch nichts dagegen, wenn Kumpels sowas schauen. Zumindest halt ich keine Moralpredigten, ich judge nur lowkey ihren Geschmack. Das erfüllt halt denselben Zweck wie Anime wie Diabolik Lovers für manche (vorrangig) Mädels, die auf sowas stehen.


    Bloß, good god, bin ich froh, dass ich nicht mehr zu denen gehöre, die sich über den alleinigen Fakt aufregen, wenn die Mädels leicht bekleidet sind und zu kurze Röcke tragen oder generell zu viel Haut zeigen. Eigentlich hab ich mich damals eher von der Stimme der Leute mitreißen lassen, die darauf hinweisen wollten "schau mal wie versaut Anime sind, die Mädchen tragen oft kurze Sachen. Voll die Sexualisierung und so!!!1" Bloß wirkt man damit auch eher wie eine 80jährige, die aus dem Fenster zetert, dass die Mädels heute alle wie Schlampen aussehen, als nach einer Person, der Feminismus und so am Herzen liegt, was dieses Gezetere ja eigentlich hätte bewirken sollte.

    Bis es sich eben wandelte in das, was ich wohl eigentlich drüber dachte: Bitch please, ich mag kurze Röcke und so ebenfalls von der Ästhetik gerne und das Mädel kann genauso anziehen, was sie will und ich kann das cosplayen, wenn ich es will. :unsure: (und wer's von der Figur her tragen kann, der kann. :p)

    Am Ende kommt es drauf an, ob und wie lang der Fokus in der Szene drauf gesetzt ist oder nicht.

    Japan hat wohl generell weniger Probleme mit Nacktheit oder dem Körper an sich, dafür manchmal eher mit realistisch geschriebener Sexualität.


    Bei Fanservice hab ich momentan auch so halb eher das Problem, dass Leute es als Buzzword gebrauchen. Wie so vieles als Buzzword gebraucht wird.

    Romantischer Hint? MUSS Fanservice für die Shipper sein.

    Szene mit japanischem Fest oder Onsen? Fanservice!

    Mädchen trägt kurzen Rock? Fanservice! Sexualisierung!

    Mädchen redet über Sexualität? Fanservice. Die Bitch.

    Und so weiter und so fort ...



    Namine

    Ahja stimmt, im Manga ist er wenigstens 14, was angesichts der Situation auch nun ja...


    Ja an sich stimmt das, vielleicht les ich auch noch dran weiter. ^^

  • Aaah, here we go again...


    Es geht um eine spezielle Sache, da Inuyasha nun ein Sequel erhält und wenn ich so drauf zurückblicke, was immer RICHTIG gehyped wurde und so RICHTIG beliebt war, waren es immer die Serien, die Jungs mochten und werden "Big 3" genannt und yaddayadda.

    Und wenn man sich Serien wie Dragonball etc. ansieht, ist es jetzt kein Wunder, dass vergleichsweise so wenige Mädels wirklich dran interessiert waren. xD

    Klar, Sailor Moon und Inuyasha (obwohl das ein Shounen ist und in Japan Jungs wohl weniger Probleme haben Romanzen zu mögen) und paar andere qwaren auch ziemlich beliebt, aber 1. hauptsächlich bei Mädchen und 2. so richtig gehyped, dass sie sogar als die ganz, ganz "großen" Serien unter Anime galten, waren vor allem Battle Shounen und zwar jene, mit denen viele Mädchen nichts anfangen konnten. Bei solchen Shounen wie D.Gray-man, das wohl auch hauptsächlich eine weibliche Fanbase hat, wurde nur die Hälfte der Serie überhaupt offiziell übersetzt und in physischer Form auf DVD / BR rausgebracht. So geht es wohl häufiger Serien, die eine größere weibliche Fanbase haben und etwas stiefmütterlicher behandelt werden.

    So hab ich auch den Eindruck, dass Licenser, Sender etc. auch lieber Hypes und Werbungen rund um Naruto und co gemacht und Inuyasha hat Glück, wenn es fertig synchronisiert und für den deutschen Raum lizensiert wird.


    Viele gehen immer noch davon aus, dass das Animefandom hauptsächlich aus Männern besteht, besonders Weebs selbst glauben das... dabei haben immer schon in etwa genauso viele Mädchen und Frauen Anime und Manga gemocht, bloß mochten sie auf andere Dinge und wenn sie die "typisch männlichen" Shounen mögen, mögen sie auch oft auf eine andere Weise als Jungs und Männer sie sahen.

    Oder wie viele Mädchen kanntet ihr in dem Alter von sagen wir 8-14, die so overhyped & fangirling über Powerlevel und solche Dinge waren? Klar mögen die es auch ab und zu gute Kämpfe zu sehen, aber die haben sich eher für den Grund dahinter interessiert und was in den Charakteren vorgeht. Wenn du aber 12jährigen Jungs zuhörst, sind die "Du hast voll Unrecht, denn X ist 10 mal stärker als Y !!!11" xDD


    Und auch bei Frauen in der Industrie... es gibt so viele talentierte weibliche Creators. zB auch bei Fullmetal Alchemist, obwohl das an sich sehr angesehen ist, gingen auch recht viele Leute, die ich kenne wie selbstverständlich davon aus, dass es von einem Mann geschrieben sei. Ich dachte das btw zuerst auch.


    Es stört halt und nervt mich, speziell dieses Klischee von "es mögen viel weniger Mädchen und Frauen Anime", bei dem ich lange dachte, dass es wahr sei, und dann gehst du auf eine Con und siehst geschätzt die Hälfte der Besucher*innen und gefühlt 80 % der Cosplayer*innen sind Frauen. xDD

  • Ka bei mir konnten immer Mädchen mehr mit Anime anfangen, die haben sich dann auch alle möglichen Manga gekauft. Meistens auch eher was für Mädchen wie Shoujo oder Homo-Zeug, oder gewisse Shounen Manga die auch eine eher mädchenhafte Fanbase haben wie Conan oder Inuyasha. Und Cosplayer oder Zeichner die ich kenne sind auch meistens weiblich.....


    Deswegen fand ich Anime oder Manga Fandom früher immer eher mädchenhaft.... Ich mochte die "mädchenhaften" Sachen bzw auch selbst meistens lieber....


    Andererseits sind Naruto, One Piece und Dragonball einfach am beliebtesten, damit können ja sogar Leute was anfangen die Anime sonst nie wirklich gemocht haben. Und bei den DVDs die hier lizensiert werden hat man scheinbar auch eine eher sehr männliche Konsumentenschicht, kann man irgendwie an den Titeln sehen die hier so raus kommen.


    Mich stört dass manche eigentlich gute Storys durch unnötigen Anime-Slapstick versaut werden. Wie zb. You lie in April oder Shigatsu, die Story war doch eigentlich toll, die merkwürdige Comedy hat für mich alles zerstört.

  • Es geht um eine spezielle Sache, da Inuyasha nun ein Sequel erhält und wenn ich so drauf zurückblicke, was immer RICHTIG gehyped wurde und so RICHTIG beliebt war, waren es immer die Serien, die Jungs mochten und werden "Big 3" genannt und yaddayadda.


    Liegt an dem einfachen Fakt das Deutschland (und ich denke in Österreich auch) in jeder Altersgruppe unter 60 Jahren (ja Frauen leben halt länger) immer einen größeren Anteil Männer als Frauen hat. Dementsprechend ist es auch nur eine logische Schlussfolgerung dass das beliebteste Franchise am Ende des Tages eines ist, was sich eher ans männliche Publikum richtet. Zumal man nicht vergessen darf, zu den Zeiten wo Dinge wie Dragonball und co liefen, war die Animelandschaft bei weitem hier noch nicht so ausgeprägt wie heute und man musste sich mit dem zufrieden geben was man bekam.


    Aber die Rede von Big 3, neue Big 3, alte Big 3 ist allgemein Schwachsinn. Entweder mag jmd etwas oder er mag es eben nicht.

    Big 3 kann man am Ende des Tages eh nicht wirklich messen und durch viele Streaming- und Mangaportale, leider auch überragend viele illegale (im Vergleich zu den 90igern zB) lassen sich auch Verkaufszahlen für so einen Vergleich nicht ranholen.

  • (Ich hab jetzt kein Thema gesehen wo ich diese Frage stellen könnte hoffe das passt so?)


    Hallo liebe Anime Fans,

    Momentan schau ich wieder bischen mehr Anime, weiß aber jetzt auch, wieso ich sone lange Pause gemacht habe.
    Gibt es Dinge die euch bei Anime stören?


    Bei mir ist es ganz klar


    Dieser knallharte ernst.

    Diese (teils) EWIG langezogenen Dialoge.
    Irgendwie schaff ich es nicht, einen Anime länger als 2 höchstens 3 Folgen zu schauen, ohne Depressionen zu bekommen =_=.
    Die melancholische BGM zusammen mit dem ernst der in (fast oder sogut wie allen) Anime vorkommt.
    Charaktere die andere Charaktere anschreien weil sie "sie selbst sein sollen" oder sowas (dannach das provisorische OH MEIN GOTT DU SCHREIST MICH AN entsetzt Gesicht)
    Gefolgt von einer erneuten ernsten Szene.
    Diese (teils) MEGA erwachsenen Dialoge (die zum Teil auch Kinder von sich geben z.b. sowas wie "Wieso übernimmst du nicht endlich Verantwortung und stellst dich deinen inneren Dämonen. Das ist die Pflicht und auch der Fluch Königs der Tiere" srsly von einem 10 jährigen? Und da gings es um Schulkinder und nicht um Tiere oder so) Gefolgt von einem Shakespear Zitat.

    War das früher eigetnlich auch schon so?

    Manchmal haben die so tolle Storys und dann ist es labbern, labbern, labbern und noch mehr labbern.


    Gibt es Dinge die euch stören?

  • Jackson

    Mich hat es vor allem bei Ascendence of a Bookworm gestört, dass der Fünfjährige so spricht, als wäre er eher 14 oder 15. xD

    Aber ich kann aus eigener Erfahrung und auch mit der Arbeit mit Kindern sagen, dass 10-12jährige sehr viel auf dem Kasten haben und sehrwohl auch wirklich ernsthafte Gespräche führen. Ich weiß, dass ich mit so 12 schon teilweise Gespräche geführt habe, die eher sonst Erwachsene führen. Gerade wenn man in einer Ausnahmesituation ist, ist es bei manchen Kindern so, dass sie sehr viel schneller erwachsen werden als ihre Peers. Also ja... kommt sehr auf den Kontext an.
    Ansonsten ... kA, wieso unsere Gesellschaft glaubt, dass Kinder quasi kleine Idioten sind. ^^" Mit diesem Alter haben die nämlich schon verhältnismäßig recht viel Reife - oder können diese haben. Erst recht, wenn die Protagonist*innen dann so 15, 16+ und eher junge Erwachsene sind, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass das nicht möglich ist.


    Ansonsten, was mich mittlerweile sehr (oder besser gesagt immer mehr) annervt, sind Anime, die sich wirklich sehr ... pretentious geben. Evangelion zum Beispiel, das mag ich in der Theorie sehr viel lieber als dann tatsächlich der Fall ist. Der Anime würde sehr davon profitieren, wenn er nicht so derart pretentious wäre. Von End of Evangelion reden wir bitte erst gar nicht. xD

    Same for Utena. Eigentlich im Kern eine gute Coming of Age-Story mit lesbischen Paar und allem? Klasse! Leider sehr pretentious geschrieben, imo. Nimmt mir immer einiges an Spaß.

  • Das Gesudere geht weiter lol


    Mir ist aufgefallen, dass mit der Zeit immer weniger Shoujos und Joseis rauskamen (von den Remakes und den regelmäßigen Pretty Cure-Staffeln abgesehen) und ich finde diese Entwicklung echt traurig. Das ist ein Trend, der sich schon seit Jahren hält und das ist mir erst kürzlich wieder so richtig aufgefallen. :confused:


    Meeeh.

    Innerhalb von einem Jahr und sogar bis ins Jahr 2022. Das ist alles. :mellow:

  • Mich stört mittlerweile die Tatsache, dass mich jeder Anime nach 2 Episoden zum Schlafen bringt. Ich komme irgendwie nicht mehr damit klar. Früher konnte ich noch die absurdesten Anime gucken, aber heutzutage raubt mir jeder Anime beim Gucken so viel Energie, dass ich nach 2 Folgen nicht mehr weitergucken kann.

    Heute endlich mit Tokyo Ravengers angefangen, nachdem ich viele coole Sachen darüber gehört und viele schöne Fanarts dazu gesehen habe und gääääähhhnnnn.... beim Anfang von Folge 2 eingeschlafen :totumfall:

    Ähnlich wie in JJK konnte ich bei Tokyo Ravengers die Motivation des Main-Charakters kaum verstehen können und diese wirkte ähnlich wie in JJK sehr motivationslos hingeklatscht.


    Ich habe auch das Gefühl, dass die wenigsten Anime direkt am Anfang slappen. Immer muss man in den ersten 2-3 Folgen mit dem typischen Anime-Kram fertig werden, bis endlich der interessante Teil passiert.

    Das Problem hatte ich schon bei Jujutsu Kaisen und Demon Slayer, wo ich bei beiden Anime am Anfang noch sehr skeptisch gewesen bin, diese mich aber durch die weiteren Geschehnisse in den Manga doch sehr begeistern konnten.


    Letztens auch Record of Ragnarok angefangen, weil ich die Prämisse sehr interessant fand und den Manga schon lange auf meiner Liste habe, aber da lag ich während der 2. Folge auch komplett fertig auf dem Bett und wäre eingeschlafen, hätte ich weitergeguckt. Das typische Anime-Storytelling wirkt bei mir nicht und beim zigsten Anime kann man schon so viel vom Plot voraussehen, da braucht man echt nicht mehr weiterzugucken und bei RoR hat mich die Animation und das Charakterdesign so gar nicht überzeugen können... seit wann sieht Thor denn bitte so aus und was für ein behindertes Design hat denn Aphrodite bitte :ugly: