Was stört euch in puncto Anime/Manga?

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  • Es ist ja auch nicht in erster Linie das Ecchi bei My Dress Up Darling, also mir nicht. Auch die Persönlichkeit eines Charakters kann Wishfulfillment und Fanservice sein und Marin ist eben "die voll verrückte Cosplayerin, die sich plötzlich für einen 0815-Kerl interessiert", sprich sie ist Wishfulfillment für Weebs, die sich eine sexy und "total verrückte" Cosplayfreundin wünschen, und ist nicht dafür gedacht menschlich geschrieben zu sein.



    Dazu muss ich aber noch was sagen:

    Ach ja, und ich möchte damit nicht die NSFW-Artists blamen, dass sie diese Artworks zeichnen und verkaufen. Die wollen auch nur Geld verdienen und wenn sie sehen, dass sie mit ihrer NSFW-Kunst zu einem bestimmten Charakter eben dies ("leichter") erreichen können, dann tun sie es auch. Nur halte ich die große Anzahl dieser Artworks in der kurzen Zeit für bedenklich und sehe da auch eine Korrelation dazu, wieso das Genre Ecchi so erfolgreich ist.

    Ich glaube, du verstehst Fanart-Artists nicht. Es ist nicht so, als würden die sich alle eine goldene Nase verdienen. Das sind Kleinkünstler*innen, die, wenn's gut kommt, ein paar Hundert Euro pro größerer Con verdienen und dazwischen durch Aufträge ein bisschen was verdienen und da gibt es zwischendurch immer noch "wäääh, ist mir aber zu teuer! Mach billiger!"-Kund*innen.

    Manche verkaufen ihre Kunst auch gar nicht, sowie Fanfiction-Schreiber*innen ihre Fanfiction nicht verkaufen.


    Ich folge auch so einigen NSFW-Künstler*innen, ich lese NSWF-Fanfiction und hab auch schon welche geschrieben und das bestimmt nicht, um diese irgendwie zu monetarisieren.

    Ganz einfach, weil Erotik immer schon zur Kunst dazugehört hat und Leute das zeichnen und schreiben, was sie selbst sehen wollen, oder auch, um anderen eine Freude zu bereiten.

    Und Erotik ist natürlich nicht nur Sex an sich oder der Fokus auf Geschlechtsorgane oder Brüste und Hintern, sondern hat auch viel mit Ästhetik und mit der Persönlichkeit des Charakters zu tun, und das gibt es bei weitem nicht nur zu Ecchi-Sachen.


    Hab ich mit allem gar kein Problem und mag einiges davon, wenn der gezeichnete Charakter keinen Kinderkörper und keine Kinderpersönlichkeit hat, und halt als Charakter respektiert wird. Es gibt halt auch sehr ästhetisch aussehende und sehr gut gezeichnete NSFW-Art, und ich sehe keinen Grund diese von "normalen" Fanarts zu unterscheiden.

  • Ich muss sagen, ich kann viele Kampfszenen nicht mehr ernst nehmen, aber v.a. die Kampfszenen im Anime One Piece nicht. Ich lese den Manga und ich habe da nie das Gefühl, dass die Kämpfe so aussehen (sollen) wie im Anime. Im Anime haben wir immer wieder die gleichen Soundeffekte, dann aber immer diese komischen Explosionen bzw. Explosionsgeräusche und dann fliegen wieder irgendwelche Steine herum, die auch nicht gerade schön animiert worden sind. Und es wird sehr viel auf "flashy lights" gesetzt, wodurch man am Ende von den eigentlichen Angriffen nicht so viel sieht. Die Schwerter fühlen sich nicht mehr wie Schwerter an, lol. Im Manga sah dieser Abschnitt, soweit ich mich richtig erinnere, sauberer aus und das gleiche merke ich auch bei anderen Kämpfen im Anime.

    Wo das wirklich gut ausgesehen und besser funktioniert hat, war in Demon Slayer, aber für mich brauchen Kämpfe auch nicht unbedingt so auszusehen. In Avatar The Last Airbender haben mir die Kämpfe da zum Beispiel viel besser gefallen als in vielen anderen Anime.

    Also ich verstehe wirklich nicht, was daran so toll sein soll, weil ich immer wieder davon lese, wie geil ja diese Szenen sein sollen.


  • Es gibt viele Dinge, die mich an Anime und Manga stören, wobei Anime hier am meisten im Fokus meiner Kritik liegt. Das hat mich sogar dazu gebracht, dass ich letztendlich fast vollständig aus dieser Szene weg bin, weil ich dadurch immer weniger Freude am Anschauen hatte… Ich werde versuchen mich kurzzuhalten, sonst liest man noch bis morgen an meinem Beitrag! ^^


    Unnötige Übersexualisierung von Minors

    Dieser Punkt bezieht sich eher auf die AniMa, die ab Teen und aufwärts gewertet werden können. Mich nervt diese ständige Übersexualisierung bei underaged weiblichen Charakteren total. Klar, die gibt es auch bei den männlichen Charakteren, die immer total groß und durchtrainiert sind und versuchen, das Mädchen zu beeindrucken, aber die sind in der Regel volljährig (ganz kritisch wirds, wenn der Dude in seinen Zwanzigern auf das vierzehnjährige Mädchen crusht #FBIopenup). Ich denke, ihr wisst, was ich meine, wenn ich von dieser Art von weiblichen Charakteren spreche: Große Boobies, schüchtern und zurückhaltend, blushen gefühlt bei allem, quietschen bei der kleinsten Peinlichkeit herum und werden generell irgendwie... sehr schwach und naiv dargestellt. Per se ist das nicht unbedingt etwas, was mich im großen Rahmen stört, aber durch die Häufigkeit und der Fakt, dass diese Mädchen nicht legal sind, nervt es mich total. Hört auf, den schüchternen Mädchen so große Dinger zu geben, um sie in gewisser Weise mehr süß und submissive zu machen. Wundert mich nicht, dass man bei vielen Cosplayern, die ebenfalls noch nicht volljährig sind und minor Charaktere cosplayen, die sexuelle Belästigung zunimmt...


    Zu viel Gequietsche und Gekreische im jp. Dub

    Ich kann's einfach nicht mehr ertragen, egal wie gut der Anime auch sein mag, egal wie gut die Story und die Charaktere sind: Ich halte den original Dub nicht mehr aus. Viele stört es nicht, aber dieses high-pitched Quieken, Schreien und Stöhnen nervt mich tierisch. Man kann nicht verneinen, dass es in manchen Szenen notwendig ist, ein bisschen dramatischer zu werden, um den vollen Effekt auszuschöpfen, aber das Ausmaß, wie oft jemand herumschreit, weil eine Sache minimal peinlich ist, ist nichts anderes als unnötig. Hier macht die Dosis wirklich das Gift, und irgendwie ist das in den letzten Jahren immer mehr geworden, weshalb ich (wenn ich mal Anime gucke, was sehr, sehr selten ist), nur noch auf Englisch oder Deutsch schaue. Da wird zwar immer noch rumgeschrien und bei der kleinsten Berührung gequiekt, aber es ist definitiv erträglicher, als im japanischen Dub. Haters come at me xD!


    Zu schnelles Pacing

    Diesen Punkt beziehe ich hier mal nur auf die Filme, weil ich dort den Unterschied am deutlichsten wahrgenommen habe. Wenn man die alten Animefilme mit den neueren vergleicht, dann ist auffällig, wie sehr sich das Pacing über die Jahre (/ Jahrzehnte) verändert hat. Die Schnitte sind schneller, die Aktionen lebhafter und alles ist generell hektischer, so als würde man versuchen so viel Content wie möglich in den Film hineinzuquetschen. Filme und wie sie gemacht werden entwickeln sich mit der Zeit weiter und eben auch in Richtungen, die einem nicht so gefallen. Das ist nun mal so und man kann nicht sagen "Ich mag das aber lieber so und so haben, also macht mal." Trotzdem wünsche ich mir gerne mal wieder einen schönen ruhigen Animefilm, der langsames Pacing hat. Bei dem man nicht sofort einen Sub-Plot verpasst, wenn man mal zu lange blinzelt. Für mich ist es auch anstrengend geworden, die neueren Filme zu schauen, weil das teilweise eine so krasse Reizüberflutung ist, dass ich gar nichts mehr mitkomme oder ich mich tatsächlich eher gestresst als entspannt fühle.

  • Wundert mich nicht, dass man bei vielen Cosplayern, die ebenfalls noch nicht volljährig sind und minor Charaktere cosplayen, die sexuelle Belästigung zunimmt...

    Bis zu dem Punkt hab ich dir Recht gegeben, aber nichts legitimiert es, oder begünstigt den Umstand, dass Cosplayer*innen belästigt werden.

    Sie werden belästigt, weil manche Typen Arschlöcher sind und das auch sein wollen. Es ist dafür egal wen man cosplayed oder was man trägt.

    Es ist wie im Alltag auch: du könntest als Nonne rausgehen und bist immer noch nicht sicher.


    Zu viel Gequietsche und Gekreische im jp. Dub

    Ich kann's einfach nicht mehr ertragen, egal wie gut der Anime auch sein mag, egal wie gut die Story und die Charaktere sind: Ich halte den original Dub nicht mehr aus. Viele stört es nicht, aber dieses high-pitched Quieken, Schreien und Stöhnen nervt mich tierisch. Man kann nicht verneinen, dass es in manchen Szenen notwendig ist, ein bisschen dramatischer zu werden, um den vollen Effekt auszuschöpfen, aber das Ausmaß, wie oft jemand herumschreit, weil eine Sache minimal peinlich ist, ist nichts anderes als unnötig. Hier macht die Dosis wirklich das Gift, und irgendwie ist das in den letzten Jahren immer mehr geworden, weshalb ich (wenn ich mal Anime gucke, was sehr, sehr selten ist), nur noch auf Englisch oder Deutsch schaue. Da wird zwar immer noch rumgeschrien und bei der kleinsten Berührung gequiekt, aber es ist definitiv erträglicher, als im japanischen Dub. Haters come at me xD!

    Das Problem ist aber nicht die Sprache des Dubs, sondern dass du dann die falsche Art von Anime schaust.

    Was mich stört ist, dass diese Art immer weiter zunimmt und man pro Season zu viele Anime hat, die oft viel zu otaku-y und manchmal eklig darin sind.

  • Transphobia Rife in A Popular Style: Crunchyroll ’s Anime Mistranslations, and the Otoko-no-ko Trap
    Crunchyroll, Funimation and others have perpetuated the miseducation, and knowingly or unknowingly promoted anti LGBT bigotry in a generation of geeks in the…
    www.science20.com


    Ist jetzt keine Sache an Anime & Manga an sich das mich stört, sondern mehr ein herzliches "fuck you" an Streamingdienste wie Crunchyroll & Funimation sowie die vor allem männliche und notorisch konservative "western Anime Community", an die diese absichtlich transphoben & homophoben Falschübersetzungen der japanischen Bezeichnung "Otoko no ko" gerichtet sind.


    In so ziemlich jedem non Shoujo Anime bzw. Manga in dem eine trans Frau, trans Mann oder nichtbinäre Person vorkommt ist es immer die gleiche Leier in den online Anime Communities: Charakter wird absichtlich misgendert und als "Trap" bzw. "biologischer Mann" bzw. "biologische Frau" der*die sich bloß als Frau bzw. Mann fühle bezeichnet. In den dortigen "allgemeinen Diskussionen" bzw. politischen Diskussions Subforen der gleiche bigotte Mist immer wieder aufs neueste produziert mit den 101 der transfeindlichen Mythen & Verschwörungen sowie Homophobie gegen schwule Männer in jedem LGBTQ+ Topic bzw. insbesondere Trans Topics. Beispiele für Homophobie suche ich jetzt nicht raus, weil mich das nur noch wütender machen würde. Kein Wunder bei nicht nur diesem Thema, das männliche online Anime Fans vor allem als Anime nicht "Mainstream" waren als unsoziale, misogyne & bigotte Incels gelten, sehr viele tragen ja das beste dazu bei, dass das Stereotyp mehr als nur am Leben bleibt. Und ja, deswegen will ich auch absolut nichts mehr mit Online Anime Communities zu tun haben bzw. Leute in diesen Communities kennenlernen, und konsumiere nur noch alleine, wenn ich noch die Zeit finde und meine Psyche es mir erlaubt mich auf die Inhalte für längere Zeit zu fokussieren Anime & Manga bzw. Manhwa/Webtoon.


    Und ja ich weiß, dass einiges in dem Beitrag einigen die das lesen nicht gefallen wird, aber das ist mir inzwischen sowas von ****** egal was Leute von mir persönlich denken und meinen Beiträgen halten, die ich niemals persönlich kennenlernen werde (im Bisaboard gab es vor allem Corona bedingt auch seit 3 Jahren keine IRL Forentreffen mehr).

  • That was... uncalled for.

    Ich meine, du hast natürlich im Grunde mit einigem Recht und diese Probleme gibt es in der Community zu Genüge, aber du musst auch nicht gleich die ganze (Online)Community abschreiben und bei allem so ins Katastrophisieren übergehen.

    Vor allem entgeht einem auch einiges Gutes, va Fanworkartists, Cosplayer*innen, und einfach so einige tolle Leute, die man kennenlernen kann.



    Ich muss sagen, ich kann viele Kampfszenen nicht mehr ernst nehmen, aber v.a. die Kampfszenen im Anime One Piece nicht. Ich lese den Manga und ich habe da nie das Gefühl, dass die Kämpfe so aussehen (sollen) wie im Anime. Im Anime haben wir immer wieder die gleichen Soundeffekte, dann aber immer diese komischen Explosionen bzw. Explosionsgeräusche und dann fliegen wieder irgendwelche Steine herum, die auch nicht gerade schön animiert worden sind. Und es wird sehr viel auf "flashy lights" gesetzt, wodurch man am Ende von den eigentlichen Angriffen nicht so viel sieht. Die Schwerter fühlen sich nicht mehr wie Schwerter an, lol. Im Manga sah dieser Abschnitt, soweit ich mich richtig erinnere, sauberer aus und das gleiche merke ich auch bei anderen Kämpfen im Anime.

    Wo das wirklich gut ausgesehen und besser funktioniert hat, war in Demon Slayer, aber für mich brauchen Kämpfe auch nicht unbedingt so auszusehen. In Avatar The Last Airbender haben mir die Kämpfe da zum Beispiel viel besser gefallen als in vielen anderen Anime.

    Also ich verstehe wirklich nicht, was daran so toll sein soll, weil ich immer wieder davon lese, wie geil ja diese Szenen sein sollen.


    Ja! Alle loben auch so sehr die Demon Slayer-Kampfszenen und an sich ja, sind die allgemein nett anzusehen.

    Ich hatte allerdings an einigen Stellen den Eindruck, dass man ein Mogelpaket untergeschoben bekommt. Da gab's ja auch eine Menge Flashy Lights oder die Action wurde teilweise von Flashy Lights + Flammen / Wasserwogen bedeckt, nämlich dann wenn sie keine Lust drauf hatten schnelle Bewegungen zu animieren.

    Manches sah für sich ganz gut aus, aber sowas macht halt keine wirklich flüssige Animation oder allgemein eine gut geschriebene Kampfszene aus.

  • Ok also das hier ist eine Fortsetzung zu meinem Post vom Mai. Kurze Zusammenfassung ist, dass mich an Anime/Manga halt oft stört, dass weibliche Charaktere selten die stärksten Charaktere in Fantasy-Battle oder Sports Manga sind und was das insgesamt halt so für Implikationen hat.


    Ich bin in der letzten Zeit dazu gekommen, Chainsaw Man zu lesen, und da dieser Manga in meinem letzten Post nicht vertreten war, möchte ich das hiermit ergänzen. Ich habe bisher nur den ersten Teil gelesen und bin nicht sicher, ob ich weiterlesen werde. Aber nur dass ihr es wisst, ich spoilere jetzt gleich den gesamten ersten Teil von Chainsaw Man.


  • Ich meine, nein... ist es absolut nicht.


    Hab auf Chainsaw Man genau aus den Gründen auch bald keine wirklich Lust drauf gehabt bzw bin ich nicht wirklich mit warm geworden, weil's halt wie ein feuchter Traum für pubertierende Jungs wirkt. Hab das Gefühl Monogatari, nur ohne Kinder involviert, angelesen zu haben ... und DAS ist wahrscheinlich ein Fortschritt lol.


    Wenn der Manga im Großen und Ganzen ein feuchter Jungstraum ist, ist es mir ziemlich wurst wie viel Agency oder Stärke weibliche Charaktere besitzen, weil es eben zu dieser Fantasie dazugehört, dass Denji eben von "(the) strong(est) women(tm)" umgeben ist, die ihn wollen und es keine "Durchschnittlichsfrauen", sprich glaubwürdigere Personen, sind, die mit ihm in die Kiste steigen würden.

    Frauen, die eben mehr wie reale Personen wirken, würden eben keine so tollen, mystischen Kreaturen sein (selbst wenn sie irgendwelche Supernatural Beings wären), die über menschlicher Moral etc. stehen und die dafür als cool empfunden werden.

    Wenn schon, dann natürlich die "Creme de la Creme", wenn man es so sehen will. Und das halt natürlich ziemlich unverdient. Er ist wiedermal niemand, bei dem man verstehen könnte, dass es mehrere angeblich so tolle Wesen gibt, die was von ihm wollen würden.


    Zumal viele der weiblich (gelesenen) Charaktere, die so sehr auf "Strong Woman" getrimmt sind, gleichzeitig nicht besonders menschlich und gut geschrieben sind. Stärke oder etwas Gewisses zu wollen, macht jetzt kein gutes Writing aus, wenn der Charakter dahinter als Person an sich nicht besonders menschlich wirkt. Das ist eher ein "einfachster Weg, um so zu tun, als ob die weiblichen Charaktere gut charakterisiert wären."


    Bishamon zb fiel da zuerst in dieses Schema, aber ihr hatte ich es abgenommen, weil sie mehr als eine Farce aufrechterhalten hat. Dasselbe mit Nobara, Maki und so einige andere Charaktere, die als Personen sehr viel realer wirken. Und die springen eben natürlich auch nicht dem Protagonisten in die Arme bzw. bieten sich nicht an.


    Und kA, vielleicht hab ich noch Lust auf Chainsaw Man, aber irgendwie hat der Manga bisher auf mich den Eindruck erweckt, als säße ein 14-jähriger dahinter, der unglaublich horny und auch etwas edgy zugleich war und gleichzeitig meinte "I'm 14 and this is deep" ... und dann das geschaffen hat. xD



    Zitat von Alice

    Normalerweise setzen sich die Autor*innen hin und sagen "ja also Frauen sind auch stark und können auch was" und schreiben dann als Beweis Charaktere wie Tsunade oder Sakura oder die Zenins oder Nobara (JJK) oder Kanao Tsuyuri (Demon Slayer) während diese Charaktere dann im Grand Scheme der Geschichte 0 Impact haben und letztendlich nur pro forma existieren, weil man ja modern ist und für Gleichberechtigung usw. usf. etc. pp.

    Dafür sind die Zenins und Nobara als Personen well, sehr viel glaubwürdiger und menschlicher, was imo ingesamt sehr viel mehr Wert hat. Zumal ich da noch nicht weitergelesen habe und sich durchaus noch etwas dran ändern könnte (no spoilers tho).


    Aber auch Charaktere, die nicht den Riesenimpakt auf den Plot haben, existieren nicht einfach "pro Forma". Sie existieren, um das Setting lebendig zu gestalten, und weil sie von den Fans für ihren Charakter sehr gemocht werden.

    Und während der Plot mancher Anime durchaus viel bis ziemlichen Spaß macht, sind die meisten Leute dann doch viel mehr auf die Charaktere an sich, das Setting und vielleicht noch gewisse Themen innerhalb der Geschehnisse fokusiert.

    Es ist zwar schade, wenn gewisse Charaktere dann nicht so viel Einfluss auf den Plot nehmen wie sie es könnten, aber sie haben auf jeden Fall ihre Existenzberechtigung, eben da vielen Fans die Charaktere, deren Interaktionen und das Setting an sich wichtiger sind, als die Details des Plots.

  • Und kA, vielleicht hab ich noch Lust auf Chainsaw Man, aber irgendwie hat der Manga bisher auf mich den Eindruck erweckt, als säße ein 14-jähriger dahinter, der unglaublich horny und auch etwas edgy zugleich war und gleichzeitig meinte "I'm 14 and this is deep" ... und dann das geschaffen hat. xD

    Stimme dem so zu, und auch allem anderen, was du geschrieben hast. Es ist harte Wish-Fulfilment. Und ich frage mich ein bisschen, wozu ich 50% meines Beitrags aufgewendet habe, genau das zu kritisieren, wenn du jetzt so tust, als hätte ich das alles nie gesagt lol


    Aber ja, Chainsaw Man ist Wish-Fulfilment ist und sexistisch (nur Wish-Fulfilment wäre ja jetzt nicht das Problem weil das ja dem Genre inhärent ist). Wenn das für dich dazu beiträgt, dass du es nicht lesen willst bzw es auch keinen Spaß macht, dann kann ich das verstehen. Ging mir (wie ich ja auch bereits sagte) genauso. Dazu gehört schließlich auch, wie mit queeren Charakteren umgegangen wird. Lesbische Charaktere existieren; aber halt letztendlich auch nur zum Konsum für die male straight audience, quasi nur gratuitously. Meanwhile ist der Manga halt an mehreren Stellen homophob, wenn es um männliche Queerness geht. Auch eben typische Wish-Fulfilment, wenn man sexualisierten WLW content einbezieht aber es dann schön "no-homo" für die Jungs lässt, die das lesen.



    Dafür sind die Zenins und Nobara als Personen well, sehr viel glaubwürdiger und menschlicher, was imo ingesamt sehr viel mehr Wert hat. Zumal ich da noch nicht weitergelesen habe und sich durchaus noch etwas dran ändern könnte (no spoilers tho).

    Ich kann diesen "weibliche Charaktere sind nicht realistisch geschrieben"-Angle bei Chainsaw Man halt tbh nicht wirklich nachvollziehen. Jedenfalls aus Sexismus-Perspektive. Niemand ist in Chainsaw Man realistisch geschrieben. Kein einziger realistischer Charakter existiert da. Für mich hat sich da jetzt nicht die große Kluft aufgetan zwischen Charakteren verschiedener Geschlechter. Mir persönlich fällt jetzt halt kein männlicher Charakter ein, der zB. im Gegensatz zu Makima "menschlich und realistisch geschrieben" worden wäre.


    Aber auch Charaktere, die nicht den Riesenimpakt auf den Plot haben, existieren nicht einfach "pro Forma". Sie existieren, um das Setting lebendig zu gestalten, und weil sie von den Fans für ihren Charakter sehr gemocht werden.

    Ja und jetzt ist halt nur noch die Frage, warum der einzige Nutzen für weibliche & non-binary Charaktere in Battle Shounen ist, das "Setting lebendiger zu gestalten". (Ich hab btw auch nicht gesagt, dass das keine Existenzberechtigung hat.)

    Ich bin Charaktere wie Nobara und die Zenins in ihrem Genre halt völlig leid. Es ist für mich halt null nachvollziehbar, wenn Autor*innen "realistische weibliche Charaktere" schreiben um das "Setting auszuschmücken", den Charakteren dann aber keine entsprechenden gleichgestellten Rollen im Plot zuschreiben wollen, weil am Ende ja doch Cis-Männer alles wirklich relevante machen und nur sie die Welt verändern können. Es wirkt auf mich einfach heuchlerisch. Und es geht hier ja auch nicht nur um einen einzigen Manga. Es ist so, dass sie in quasi sämtlichen Battle Manga die gesamte Agency haben. Das ist nochmal ein klarer Unterschied. "Realistische weibliche Charaktere" gibt es überall. Weil das halt tatsächlich überraschenderweise auch nicht so schwer zu schreiben ist. Aber implizite Gesellschaftsstrukturen zu ignorieren und sie nicht versehentlich in das eigene Werk einzubauen ist halt einfach nicht so häufig (was man zB. auch daran erkennt, dass auch Autor*innen, die nicht cis-männlich sind, oft Schwierigkeiten damit haben; siehe Demon Slayer, Harry Potter oder sogar Fullmetal Alchemist; die big actors, die über das Leben au dem Planeten bestimmen, sind immer alle durchweg männlich gecodet).

  • Die Frauen in Chainsaw Man haben, wenn man den Manga gelesen hat, kein romantisches Interesse an Denji, sondern benutzen ihren Körper, um ihn zu gewissen Sachen zu motivieren und Denji ist ein Charakter, der auf den Straßen gelebt hat und nur davon träumen konnte, eine Frau anzufassen oder in der Nähe einer Frau zu sein, weshalb er so reagiert, wie er halt reagiert. Ich fand die weiblichen Charaktere in Chainsaw Man und in Jujutsu Kaisen jedenfalls viel besser als in vielen anderen Anime und Manga.


    Mir ist es sehr egal, welches Geschlecht der Hauptcharakter hat, weil diesen finde ich ziemlich häufig sehr langweilig (z.B. Yuji). Dass es häufig ein Mann ist, liegt wohl an dem Genre, wo das Wort "Shounen" halt drin steht und es sich eben auch um Kampf-Anime handelt.

  • Die Frauen in Chainsaw Man haben, wenn man den Manga gelesen hat, kein romantisches Interesse an Denji, sondern benutzen ihren Körper, um ihn zu gewissen Sachen zu motivieren und Denji ist ein Charakter, der auf den Straßen gelebt hat und nur davon träumen konnte, eine Frau anzufassen oder in der Nähe einer Frau zu sein, weshalb er so reagiert, wie er halt reagiert.

    Ja, und jetzt überleg mal, wie das kommt. Denk mal 2 Sekunden darüber nach, warum ein Mainstream Manga mit riesigem Erfolg ausgerechnet -- aus allen unendlich verschiedenen Plots, die man sich ausdenken kann -- ausgerechnet von einem pubertierenden 16-Jährigen handelt, den alle Frauen in seiner Umgebung am einfachsten und letztendlich nur durch Verwendung ihres sexualisierten Körpers dazu bringen können, etwas für sie zu tun. Und denk mal darüber nach, warum die Männer in seiner Umgebung ihren Körper nicht dafür benutzen können.


    Mangas entstehen nicht aus Zauberhand, sondern weil sich jemand hinsetzt und überlegt, was bei Leuten gut ankommt und was si*er gerne schreiben würde, und Autor*innen haben freie Wahl, was sie am Ende zu Papier bringen. Niemand sitzt mit einer Pistole hinter Fujimoto und sagt "schreib ne Story über Frauen, die ihren Körper benutzen um die Wünsche eines 16 jährigen zu erfüllen oder ich DRÜCK AB".


    Alleine schon das Framing in deinem Zitat. Ich mein. Im ernst jetzt? Bist du wirklich auf den Manga reingefallen? Glaubst du wirklich. Wirklich, wirklich. Dass eine Person, die ihr ganzes Leben lang auf der Straße & in Hunger gelebt hat. Am Ende sich nichts auf der Welt sehnlicher wünscht, als die Boobs eines Mädels anzufassen? Kommt dir das überhaupt nicht seltsam vor? Bist du einfach bereit, ungefragt und unkommentiert hinzunehmen, dass es völlig normal ist, dass ein 16-jähriger Junge sich nichts auf der Welt sehnlicher wünschen kann, als ungehemmten & uneingeschränkten Zugang zu weiblichen Körpern?

  • Dafür sind die Zenins und Nobara als Personen well, sehr viel glaubwürdiger und menschlicher, was imo ingesamt sehr viel mehr Wert hat. Zumal ich da noch nicht weitergelesen habe und sich durchaus noch etwas dran ändern könnte (no spoilers tho).

    Ich kann diesen "weibliche Charaktere sind nicht realistisch geschrieben"-Angle bei Chainsaw Man halt tbh nicht wirklich nachvollziehen. Jedenfalls aus Sexismus-Perspektive. Niemand ist in Chainsaw Man realistisch geschrieben. Kein einziger realistischer Charakter existiert da. Für mich hat sich da jetzt nicht die große Kluft aufgetan zwischen Charakteren verschiedener Geschlechter.

    Es fällt halt arg auf, da es zur Fantasie dazugehört, dass er von besonders mächtigen Frauen umgeben ist. Sie sind halt nicht für ihrer selbst Willen mächtig, sondern weil's halt vom Prota und den männlichen Lesern als hot empfunden wird, dass sich solche Frauen ihm anbieten und er sich mit ihnen allgemein umgeben kann. Sie sind halt irgendwo Trophies, der Manga tut aber so, als wären sie keine.



    Aber ja, Chainsaw Man ist Wish-Fulfilment ist und sexistisch (nur Wish-Fulfilment wäre ja jetzt nicht das Problem weil das ja dem Genre inhärent ist). Wenn das für dich dazu beiträgt, dass du es nicht lesen willst bzw es auch keinen Spaß macht, dann kann ich das verstehen. Ging mir (wie ich ja auch bereits sagte) genauso. Dazu gehört schließlich auch, wie mit queeren Charakteren umgegangen wird. Lesbische Charaktere existieren; aber halt letztendlich auch nur zum Konsum für die male straight audience, quasi nur gratuitously. Meanwhile ist der Manga halt an mehreren Stellen homophob, wenn es um männliche Queerness geht.

    Ich hatte mich noch gefreut, weil es erstmal hieß, es beinhaltet eine lesbische Polybeziehung und ich hatte da wenig Ahnung was mich in dem Manga erwarten wird. Dabei war es halt ein billiger Harem. 💁🏻‍♀️



    Aber auch Charaktere, die nicht den Riesenimpakt auf den Plot haben, existieren nicht einfach "pro Forma". Sie existieren, um das Setting lebendig zu gestalten, und weil sie von den Fans für ihren Charakter sehr gemocht werden.

    Ja und jetzt ist halt nur noch die Frage, warum der einzige Nutzen für weibliche & non-binary Charaktere in Battle Shounen ist, das "Setting lebendiger zu gestalten". (Ich hab btw auch nicht gesagt, dass das keine Existenzberechtigung hat.)

    Ich bin Charaktere wie Nobara und die Zenins in ihrem Genre halt völlig leid. Es ist für mich halt null nachvollziehbar, wenn Autor*innen "realistische weibliche Charaktere" schreiben um das "Setting auszuschmücken", den Charakteren dann aber keine entsprechenden gleichgestellten Rollen im Plot zuschreiben wollen, weil am Ende ja doch Cis-Männer alles wirklich relevante machen und nur sie die Welt verändern können. Es wirkt auf mich einfach heuchlerisch. Und es geht hier ja auch nicht nur um einen einzigen Manga. Es ist so, dass sie in quasi sämtlichen Battle Manga die gesamte Agency haben. Das ist nochmal ein klarer Unterschied. "Realistische weibliche Charaktere" gibt es überall. Weil das halt tatsächlich überraschenderweise auch nicht so schwer zu schreiben ist. Aber implizite Gesellschaftsstrukturen zu ignorieren und sie nicht versehentlich in das eigene Werk einzubauen ist halt einfach nicht so häufig (was man zB. auch daran erkennt, dass auch Autor*innen, die nicht cis-männlich sind, oft Schwierigkeiten damit haben; siehe Demon Slayer, Harry Potter oder sogar Fullmetal Alchemist; die big actors, die über das Leben au dem Planeten bestimmen, sind immer alle durchweg männlich gecodet).

    Sagen wir, die sind nicht alleinig für das Setting an. Natürlich haben sie auch einen Impact in der Story an sich, aber sind eben nicht die Protagonisten. Und ja, sonst sind den meisten Leuten doch ehrlich gesagt das Setting und Charakterbeziehungen oftmals wichtiger als die Story selbst.

    Wie sehr die weiblichen Charaktere in JJK später noch in den Mittelpunkt gerückt werden, kann ich noch nicht sagen, aber sie sind halt sehr gut geschrieben. Ich will jetzt auch nicht so viel mehr, als dass sie recht realistisch und glaubwürdig dargestellt sind.

    Dass es zumindest Frauen oder andere in wirklichen Machtpositionen gibt, stimmt so, aber mir ist es so eindeutig lieber, als "mächtige" Frauen, die sich dem Hauptcharakter anbiedern, und eben dafür da sind, oder nicht realistisch geschrieben sind.


    Könnte man halt sonst dazusagen, dass die Gesellschaften, die viele dieser Anime darstellen, auch bewusst die bestehenden Gesellschaftsstrukturen aufgreifen, bei denen ich es ungerne habe, wenn es so getan wird, als gäbe es gar keinen Sexismus, keinen Rassismus und keine Queerfeindlichkeit.

    Mein Suspense of Disbelief verabschiedet sich da regelmäßig, wenn ich ihn nicht bewusst für eine kurze Zeit abschalte. Von mir aus sollen Kinderserien wie The Dragon Prince oder Iyashikei-Serien das machen, aber bei anderen Serien wirkt's eher so, als wollte man sich nicht mit diesen unbequemen Themen auseinandersetzen.

    Die Art wie das getan wird, könnte dann an einigen Stellen vielleicht besser umgesetzt sein, aber wenigstens wird es deutlich, dass es eine Ungleichbehandlung gibt.


    Btw gerade bei FMA und AOT sind erstaunlich viele Frauen im Militär (wobei es bei AOT zumindest in Paradis wohl eher Pragmatismus ist; wenn man kurz vor der Apokalypse steht, lässt man wahrscheinlich jeden kämpfen oder allgemein seinen Anteil tun, der will und kann) und die tragen in beiden Reihen dieselbe Uniformen wie männliche Charaktere. Bei vielen anderen Anime wird da halt gerne speziell für weibliche Charaktere zu Röcken gegriffen, was halt unpraktibel af, aber eine Designentscheidung ist, um den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Charakteren hervorzuheben und dabei noch bisschen Fanservice zu betreiben.


    Gerade bei AOT gibt es einige gequeercodete Personen im Militär, wobei es halt nicht das gesamte Militär per se ist, sondern diese allesamt bei den Survey Corps sind, die ohnehin schon den Ruf haben recht exzentrisch zu sein ... Was halt auch interessant ist, dass die um einiges kompetenter als die Militärpolizei sind, aber dauernd um Finanzierung betteln müssen, während die Militärpolizei Großteils korrupt oder inkompetent ist und unverdient ein bodenloses Fass an Finanzierung erhält.


    Und FMA hat eben vor allem Riza und Olivier in höheren Rängen und paar andere, gut charakterisierte weibliche Charaktere.

    Es ist halt nur etwas unangenehm, dass der einzig weibliche Homunkuli Lust ist. Hätte im Nachhinein gesehen ausgeglichener sein können und es ist eine unangenehme Implikation, dass es ausgerechnet Lust sein musste und auch keine gefährlicheren Gegner waren.

    Aber gerade an Riza mochte ich es sehr, dass sie einen etwas höheren Rang haben konnte und gleichzeitig so menschlich und likeable charakterisiert war. Nicht selten werden Frauen in höheren Rängen, oder allgemein sehr angesehenen Jobs, halt alleine über diesen Job definiert, um vielleicht zu kompensieren, dass man keine glaubwürdigen, weiblichen Charaktere schreiben kann. Wenn man sagt "I'm writing badass women" fällt es manchen dann nicht auf, dass sie nur ein Trope ist und halt nicht viel mehr.



    Die Frauen in Chainsaw Man haben, wenn man den Manga gelesen hat, kein romantisches Interesse an Denji, sondern benutzen ihren Körper, um ihn zu gewissen Sachen zu motivieren und Denji ist ein Charakter, der auf den Straßen gelebt hat und nur davon träumen konnte, eine Frau anzufassen oder in der Nähe einer Frau zu sein, weshalb er so reagiert, wie er halt reagiert. Ich fand die weiblichen Charaktere in Chainsaw Man und in Jujutsu Kaisen jedenfalls viel besser als in vielen anderen Anime und Manga.


    Mir ist es sehr egal, welches Geschlecht der Hauptcharakter hat, weil diesen finde ich ziemlich häufig sehr langweilig (z.B. Yuji). Dass es häufig ein Mann ist, liegt wohl an dem Genre, wo das Wort "Shounen" halt drin steht und es sich eben auch um Kampf-Anime handelt.

    Ja, ich weiß, aber das ist halt viel schlimmer als romantisches Interesse. Eine Romanze kann man gut darstellen und die meisten Leute werden nicht fordern, dass nie wieder eine heterosexuelle Romanze zwischen zwei Hauptcharakteren entstehen soll, wenn die gut geschrieben sind bzw. eine wirkliche Beziehung zueinander entwickeln.

    Und mit romantischem Interesse kann ich persönlich auch mehr anfangen, als mit dieser übertriebenen Horniness.


    Dass sie ihm einfach ihre Körper anbieten, weil er drauf anspringen würde und sich kontrollieren lässt bis zu einem gewissen Grad... das ist halt ziemlich sexistisch. Es wäre ja okay, wenn irgendein Nebencharakter so drauf wäre, aber es sind halt bisher irgendwie alle.

    Es ist ja nicht so schwierig einen Action/Battle Shounen-Anime zu produzieren, der nicht die Fantasie von (post-)pubertierenden Weebs bedient und vor Sexismus strotzt, andere haben es ja auch geschafft. ^^'

    Die weiblichen / weiblich gelesenen Charaktere von zb. JJK, FMA und AOT kommen allgemein eigentlich gut an. Selbst wenn man ein oder zwei nicht mag, sind die alle divers genug und glaubwürdig in ihren Persönlichkeiten und spielen auch nicht den Harem für den Protagonisten.


    Dann gibt es noch unbekanntere Shounen und Seinen von Eureka Seven bis Claymore, Golden Kamuy und anderen Stuff.

    Es ist ja nicht so, als ginge das nicht und als ob die Hauptzielgruppe das unbedingt bräuchte, nur weil diese männlich und es dazu einen männlichen Protagonisten gibt. Manche haben auch dementsprechenden Erfolg ohne sich auf diese Muster versteifen zu müssen und gerade Shounen werden auch von sehr vielen weiblichen und nicht-binären Leuten konsumiert.

    (Außerdem: Wenn schon so viele Remakes gemacht werden. Claymore-Remake, wann? 😭 )


    Btw Yuji ist eigentlich ein ziemlich guter Protagonist, finde ich. Ich meine ja, Megumi und Nobara und andere sind insofern spannender, aber Yuji ist jetzt nicht unsympathisch oder komplett generisch. Er ist halt ... recht glaubwürdig, ne. Dazu gehört halt auch, dass sich eben keine Frauen an ihn heranwerfen. Was irgendwie das Mindeste ist / sein sollte. ^^'

  • Alleine schon das Framing in deinem Zitat. Ich mein. Im ernst jetzt? Bist du wirklich auf den Manga reingefallen? Glaubst du wirklich. Wirklich, wirklich. Dass eine Person, die ihr ganzes Leben lang auf der Straße & in Hunger gelebt hat. Am Ende sich nichts auf der Welt sehnlicher wünscht, als die Boobs eines Mädels anzufassen? Kommt dir das überhaupt nicht seltsam vor? Bist du einfach bereit, ungefragt und unkommentiert hinzunehmen, dass es völlig normal ist, dass ein 16-jähriger Junge sich nichts auf der Welt sehnlicher wünschen kann, als ungehemmten & uneingeschränkten Zugang zu weiblichen Körpern?

    War halt selber mal ein 16 Jahre alter Junge und habe gesehen, wie Jungs in meinem Alter so waren :') Waren auch viele davon arm. Haben einige auch einen Uterus auf die Tafel gemalt und dann reingespuckt.


    Natürlich hat sich der Autor hingesetzt und freiwillig die Story jetzt geschrieben...? Die Story gefällt dir nicht, aber mir schon. Ich hab's gelesen und von allen Plots, die es gibt und geben kann, hat mir die Story in Chainsaw Man eben gefallen, "obwohl" es um einen 16-Jährigen geht, den mächtige Frauen in seiner Umgebung manipulieren.

  • Alleine schon das Framing in deinem Zitat. Ich mein. Im ernst jetzt? Bist du wirklich auf den Manga reingefallen? Glaubst du wirklich. Wirklich, wirklich. Dass eine Person, die ihr ganzes Leben lang auf der Straße & in Hunger gelebt hat. Am Ende sich nichts auf der Welt sehnlicher wünscht, als die Boobs eines Mädels anzufassen? Kommt dir das überhaupt nicht seltsam vor? Bist du einfach bereit, ungefragt und unkommentiert hinzunehmen, dass es völlig normal ist, dass ein 16-jähriger Junge sich nichts auf der Welt sehnlicher wünschen kann, als ungehemmten & uneingeschränkten Zugang zu weiblichen Körpern?

    War halt selber mal ein 16 Jahre alter Junge und habe gesehen, wie Jungs in meinem Alter so waren :') Waren auch viele davon arm. Haben einige auch einen Uterus auf die Tafel gemalt und dann reingespuckt.


    Natürlich hat sich der Autor hingesetzt und freiwillig die Story jetzt geschrieben...? Die Story gefällt dir nicht, aber mir schon. Ich hab's gelesen und von allen Plots, die es gibt und geben kann, hat mir die Story in Chainsaw Man eben gefallen, "obwohl" es um einen 16-Jährigen geht, den mächtige Frauen in seiner Umgebung manipulieren.

    Das liegt aber nicht an der Pubertät, wenn man Frauen derart objektifiziert. 16jährige sind keine Kinder mehr und werden nicht von ihren Hormonen gesteuert. Wenn man Frauenkörper derart objektifiziert und seinen Wert dran festmacht ob man flachgelegt wird bzw. ob man eine Frau berühren kanm, dann steht da derselbe Grund dahinter wie bei einem Erwachsenen auch.

    Arm sein und tatsächlich zu hungern sind außerdem sehr unterschiedliche Dinge und gerade Jugendliche, die bereits früh viel mitgemacht haben, entwickeln sich auch sehr viel schneller und sind oftmals reifer als ihre Peers.


    Es hat dich ja auch keiner "angeklagt", dass du es magst.

    ... und ich meine, ich finde es gibt sehr viel Schlimmeres. Nach diesem Jobless Reincarnation-Anime, bei dem ein 40+ alter ekliger Pädo geisekeaied wird und dort Kinder in einer Fantasywelt antatscht, ist es für mich schwierig, dass ich mich über andere Dinge wirklich beschweren kann.

    Jedes Mal wenn ich einen Trope oder die Darstellung von weiblichen Charakteren oder Fanservice irgendwie iffy finde, denk ich mir: wenigstens ist es nicht der Pädo-Isekai. 💁🏻‍♀️

  • Das liegt aber nicht an der Pubertät, wenn man Frauen derart objektifiziert. 16jährige sind keine Kinder mehr und werden nicht von ihren Hormonen gesteuert. Wenn man Frauenkörper derart objektifiziert und seinen Wert dran festmacht ob man flachgelegt wird bzw. ob man eine Frau berühren kanm, dann steht da derselbe Grund dahinter wie bei einem Erwachsenen auch.

    Arm sein und tatsächlich zu hungern sind außerdem sehr unterschiedliche Dinge und gerade Jugendliche, die bereits früh viel mitgemacht haben, entwickeln sich auch sehr viel schneller und sind oftmals reifer als ihre Peers.

    Ich denke, dass das hier ein verflixter Kreis ist.

    Diese Jungs kommen ja nicht einfach so auf diese sexistischen Gedanken, sondern diese Medien propagieren es eben als etwas Normales und dann muss man da unbedingt dabei sein. Das geht dann immer so weiter und eben nur das deutliche Ansprechen und dagegen ankämpfen, kann die Leute wachrütteln oder sensibilisieren, dass ein nackter Frauenkörper jetzt nicht das einzig erstrebenswerte Ziel mit 16 Jahren ist.


    Ähnlich ist es doch auch mit Beziehungen, wobei es da harmloser wirkt, aber auch da gibt es doch zig Leute, die ihr Glück zwanghaft auf den Fakt definieren, eine Beziehung zu haben und daher verzweifelt nach einer suchen, weil das eben so in ihr Weltbild verankert wurde.


    Daher finde ich es nur richtig, diese Werke für solche Sachen zu kritisieren, eventuell gar zu bestrafen und ich hoffe, dass sich da irgendwann was ändern wird. Da fand ich es zum Beispiel auch schon irritierend, wenn die Frauen in Fairy Tail während dem Kampf immer nackter wurden. Chainsaw Man hatte ich nur angelesen und bin gar nicht zu diesen Passagen gekommen, aber irgendwie habe ich dann auch wieder die Lust daran verloren, wenn ich mir hier diesen Thread durchlese.

    Dabei finde ich starke Frauen durchaus sehr cool, aber sie werden mir leider immer mit diesem Übersexualisieren in Shounen kaputt gemacht. Darunter zum Beispiel auch Yoruichi.

  • Daher finde ich es nur richtig, diese Werke für solche Sachen zu kritisieren, eventuell gar zu bestrafen und ich hoffe, dass sich da irgendwann was ändern wird

    Also Bestrafung ist dann wirklich zu heftig. Als Creator sollte man schon die Freiheit haben, das eigene Werk so zu gestalten, wie man es will und ich hoffe bzw. glaube auch, dass es erstmal nicht dazu kommen wird, wobei natürlich bestimmte Grenzen nicht unbedingt überschritten werden dürfen, wie eben Pädophilie etc., wobei man in Japan ja afaik etwas lockerer damit umgeht, was schade ist.


    Und ja, also ich habe Chainsaw Man gelesen und habe das überhaupt nicht so negativ aufgefasst, wie andere und stimme da auch Bastet zu, dass es viel schlimmere Sachen gibt. Damit will ich nicht sagen, dass man Chainsaw Man nicht kritisieren soll, aber ich fand die Frauen in Chainsaw Man und Jujutsu Kaisen echt viel besser als in anderen Anime und Manga. Makima, Reze und Power hatten alle große bzw. bedeutende Rollen im Manga.

  • Also Bestrafung ist dann wirklich zu heftig. Als Creator sollte man schon die Freiheit haben, das eigene Werk so zu gestalten, wie man es will

    Ich finde, dass man auch als Creator nicht sexistisch, rassistisch und dergleichen sein muss.

    Aber gut, wir lassen Frau Rowling auch immer noch weiter veröffentlichen.

    Solche Werke sollten eben Konsequenzen mit sich ziehen, sodass man es sich zweimal überlegen muss, ob man derartiges Gedankengut weitergeben und zu gesellschaftlichen Problemen beitragen will.


    aber ich fand die Frauen in Chainsaw Man und Jujutsu Kaisen echt viel besser als in anderen Anime und Manga

    Der Einäugige ist unter den Blinden König :P

    Aber ja, bin ich bei dir, zumindest in Jujutsu waren die Frauen auch besser, Chainsaw Man kann ich noch weniger gut eine Aussage treffen, weil ich da noch weniger weit bin.

    Hat mich trotzdem gestört, dass direkt schon zu Beginn 'n Tentakelrape (in JJK) kommen musste.

  • Es ist halt nicht nur eine Szene, es ist das durchziehende Hauptthema, dass Denji unbedingt mal Brüste berühren möchte.

    Das wird dann schon so dargestellt mit "er ist eben einsam gewesen und will Liebe und weiß nicht wie er mit seinen Bedürfnissen umgeht", aber ja... diese wundervolle Darstellung davon, ne. xD

    Man muss wenigstens zu Gute halten, dass Aki erstmal nicht wirklich Respekt vor Denji hat, als er hört "uhm....ich will halt Brüste anfassen" und ihn für unverantwortlich hält, und Akis Charakter ist halt bisher ziemlich nice.


    Am Ende ist es eben trotzdem so, dass dieser Wunsch einfach Fanservice ist und "relatable" für den jugendlichen Leser sein soll. Sonst würde Denji damit nur gegen eine Wand anrennen.

    Es ist auch kein "das ist, was er irgendwie gerne mal tun würde, weil er einsam und bisschen ein horny Teenie ist", das ist der Grund für sein Tun. xD



    SPOILER MAYBE


    Man sollte halt meinen, dass ein Straßenkind/teenie recht street smart sein müsste, um überhaupt seinen 16. Geburtstag erleben zu haben. Dazu gehört halt hauptsächlich, dass man andere Menschen hinterfragt und diese gut lesen kann. Er hinterfragt Makima jetzt nicht so wirklich. Sie ist hot, also wird er literally ihr Hund.

    Glaubwürdig wäre es, wenn er viel öfter in eine Position von "okay, sie ist hot (als Sidenote), aber wieso tut sie das für mich? Ich bin lieber vorsichtig" gehen würde. Er hatte halt einen kurzen Anflug von Skepsis und Ärger, als sie ihn seinen Hund nennt und dann so: "Sie hat mir ihre Jacke gegeben und füttert mich. 😊" Bro.


    Obwohl das alleine auch okay wäre, wenn er damit nur, oder fast nur, anrennen würde, aber die Frau in seinem Umfeld ist eben bereit ihn dahineinzumanipulieren, weil er diese Kräfte in sich trägt.

    Hat halt sehr unangenehme Konnotationen, wenn es da paar Frauen gibt, die seine Bedürfnisse ausnutzen oder sich anbieten. Muss man jetzt nicht sagen wie dass manche Incel-Weebs ankommt, die dann sind "oof, the manga's right, bitches never like someone, they only want money / power / sex!"



    Das Ding ist nur, dass unter den Hauptcharakteren eben diese zwei Frauen sind, und eine davon meint es nicht ehrlich, die andere ist längere Zeit über ziemlich egozentrisch.



    / SPOILERS MAYBE



    Hatte bisher jetzt mal doch die beiden Episoden gesehen und die Kämpfe sind natürlich sehr gut animiert und dabei nett anzusehen, weil es halt von Mappa ist (nur... lasst den armen Leuten doch Zeit zum Atmen, hab schon den Eindruck die Artists sind dort im Keller angekettet ^^') und wie gesagt, es gibt halt wahrscheinlich insgesamt viel Schlimmeres, auch was die Darstellung der weiblichen Charaktere betrifft, aber halt auch für mich viel Besseres.


    Was man Mappa sonst noch allgemein auch zu Gute halten muss ist, dass sie wirklich Kampfszenen sauber und mit schnellen Bewegungen animieren und nicht einfach so häufig Strobolights / Feuer über den Fokus von Kampfszenen spammen, damit von den Bewegungen selbst nicht zu viel animiert werden muss. :rolleyes:



    Bei Jujutsu Kaisen war das eine seltsame, kurze Monsterszene. Das Monster hatte die Schülerin zum Fressen festgehalten und dabei waren ihre Brüste kurzmal recht eklig im Fokus, was echt nicht sein hätte müssen, aber das kommt danach nicht mehr so vor, wenn ich mich richtig erinnere.


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    Hab das Video gefunden. Der Kampf fängt bei 1.27 circa an.


    Die weiblichen Hauptcharaktere / wichtigeren weiblichen Charaltere sind aber imo sehr gut charakterisiert und haben auch ein schönes und glaubwürdiges Design, sowohl von ihren Gesichtszügen wie auch von dem, was sie beim Kämpfen und im Alltag tragen.

    Find da auch die Beziehungen der Hauptcharaktere untereinander besser. Yuji oder sonst ein wichtiger Hauptcharakter creeped die Mädels halt auch nicht an und Nobara formt eine ehrliche Freundschaft zu Yuji und Megumi und die ist einfach nur cute. ^^



    Dabei finde ich starke Frauen durchaus sehr cool, aber sie werden mir leider immer mit diesem Übersexualisieren in Shounen kaputt gemacht. Darunter zum Beispiel auch Yoruichi.

    Das eigentliche Problem ist jetzt nichtmal das Problem, was sie tragen, ich meine die männlichen Charaktere tragen auch nicht viel (obwohl das die männliche Zielgruppe dann auch so sehen will, weil sie sich selbst gerne so fit sehen würden, wenn sie oben ohne kämpfen würden), sondern dass ihre Brüste und Hintern halt dabei so sehr im Fokus der Szenen stehen.

    Könnte man ihnen natürlich realistischere Kleidung geben, aber ... keine Ahnung, hab Fairy Tail und Bleach auch nicht lange gesehen. Hab dann entdeckt wie viele Episoden das hat und gedacht: hell nah, das interessiert mich nicht genug, um hunderte Episoden von zu sehen. xD

  • Ich hasse es, wenn nach dem Ending noch eine wichtige Szene kommt

    Lustig, ich habe mich gesten mit meinem Mann darüber unterhalten, das ich es eigentlich gut finde, wenn nach dem Ending nicht nur die Vorschau kommt, sondern auch noch irgendwas von der Handlung oder so XD


    Also mich stört es, wnen ein Opening erst nach 8-10 Minuten gezeigt wird. Gibt es zum Glück selten, aber so 2006-2008 war das ja irgendwie öfters so.