In a big, big world - Worldbuilding

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  • In a big, big world - Worldbuilding



    Ihr sitzt an einer eigenen Geschichte und eine Idee ploppt in euren Gedanken auf. Mitsamt allen Charakteren, Grundzügen einer Story und einer Welt. Nun müssen wir wichtige Entscheidungen treffen: Epoche, Klima, Magie, Wesen...
    Dabei werden wir vor verschiedenen Herausforderungen gestellt, sofern das Setting natürlich kein Reales ist:


    Wie beginnt ihr?
    Was ist euch wichtig?
    Wie wichtig ist euch das Setting (auch beim Lesen)?
    Was geht für euch gar nicht?


    Und vor allem, habt ihr genauso Probleme wie ich einen Anfang zu finden? XD Am liebsten würde man sofort losschreiben, aber eure Charaktere stehen im leeren Raum.


    Und vor allem: Vor allem: Stellt eure Welt vor. :)
    Holt euch Kritik, Anregungen oder diskutiert einfach nur darüber. ^^

  • Wie beginnt ihr?
    Immer mit der Epoche. Nur die allerwenigsten meiner Storys spielen in unserer Zeit, die meisten in der Vergangenheit - und da war vom frühen Mittelalter über das späte Mittelalter bis hin zum 19-20. Jahrhundert schon alles dabei - und einige wenige auch in der Zukunft, meistens aber nur wenige Jahre bis Jahrzehnte von unserer Zeit entfernt. Ich würde es mir niemals zutrauen, eine Story zu schreiben, die... idk, im Jahre 2500 oder 3000 oder so spielt, aus dem simplen Grund, dass wir zum heutigen Zeitpunkt nicht wissen können, wie die Welt dann aussehen wird, und das kann unter Umständen auch leicht der Glaubwürdigkeit der Geschichte schaden. Zumal die meisten Storys mit so einem "Zukunftssetting", die ich bis jetzt gelesen habe, entweder von einer Utopie mit weit fortgeschrittener Technik oder von dem genauen Gegenteil, einer durch Krieg oder von Aliens oder whatever zerstörten, aber noch immer hoch fortgeschrittenen Welt, gehandelt haben. Und irgendwo ist das nach der 20. Story auch langweilig, aber übel nehmen kann ich es den Autoren auch nicht, da man wie gesagt absolut nicht absehen kann, wie die Welt in 500-1000 Jahren tatsächlich aussehen wird und dann halt gerne auf gängige Klischees zurückgreift. Da bräuchte man halt echt eine Menge Kreativität, um etwas Neues zu schaffen. Deshalb siedle ich meine Storys mit Zukunftssetting wie gesagt immer nur wenige Jahre in der Zukunft an, da es mir einfach leichter fällt, abzusehen, wie die Welt dann aussehen wird. Oder lasse sie eben in der Vergangenheit spielen, weil es dazu schon eine Menge verwertbares Material gibt, das man ganz leicht durch Google & Co. finden kann. xD


    Wenn ich mich für ein vergangenes Zeitalter entschieden habe, überlege ich danach erstmal: Lehne ich es komplett an reale Ereignisse bzw. die reale Epoche an oder erschaffe ich ein alternatives Zeitalter? Eine meiner Storys spielt zum Beispiel im 19. Jahrhundert, liegt aufgrund von vergangener Ereignisse (die ich jetzt nicht alle aufführen werde, weil das zu lange dauern würde) in einigen Punkten weit hinter "unserem" 19. Jahrhundert, ist in anderen Bereichen aber wiederum viel fortschrittlicher. Selbiges gilt auch z. B. für eine Story, die ich im späten Mittelalter angesiedelt habe - dieses Setting habe ich insofern alternativ gestaltet, dass in dieser Welt solche Dinge wie Magie, Fabelwesen und was in solchen Storys halt noch so Gebrauch finden kann, neu entdeckt wurden und nun vom Menschen unter anderem im "technischen Sinne" benutzt werden, wodurch ihr Mittelalter quasi beendet und ein neues Zeitalter mit einer eigenen Technik geschaffen wurde. Und die Story selbst spielt nun in einer Art Steampunk-Setting, so etwas mag ich tbh immer sehr, weil man vom technischen Aspekt her quasi unendlich viele Möglichkeiten hat, gleichzeitig aber auch den Charme der typischen altertümlichen Geschichten beibehält. :'D


    Was ist euch wichtig? / Was geht für euch gar nicht?
    Wie schon kurz vorher angeschnitten - am wichtigsten ist mir Glaubwürdigkeit. Wenn man eine alternative Welt schafft, sich dafür eigene Gesetze und so weiter ausdenkt, müssen diese Gesetze auch Sinn ergeben. Und es sollte in der Vergangenheit Ereignisse gegeben haben, die dazu geführt haben, dass sich die Storywelt von unserer unterscheidet. Ich habe schon viel zu oft Storys gelesen, die zwar ein alternatives Setting hatten, aber die Frage nach dem warum vollkommen unbeantwortet gelassen haben. Damit meine ich jetzt nicht, dass man es unbedingt begründen muss, wenn es in der Story Monster oder whatever gibt - das kann man, denke ich, auch einfach so hinnehmen. Insofern, dass die Evolution in dieser Welt halt eine teils andere Route eingeschlagen hat als bei uns (wozu man zwar theoretisch auch Begründungen liefern kann, aber das wäre wohl schon zu ausschweifend xD). Aber wenn man beispielsweise eine Story schreibt, bei der das Hauptaugenmerk auf dem alternativen Setting liegt, sollte man dieses Setting auch irgendwie erklären können, finde ich.


    Wie wichtig ist euch das Setting (auch beim Lesen)?
    Ziemlich wichtig. Angenommen, ich nehme mir die Charaktere und die Story aus besagter Steampunksetting-Story her und schicke sie einige Jahrhunderte in die Zukunft, also ungefähr in unsere Zeit... das wäre einfach nicht mehr dasselbe. Charaktere und Welt gehören bei mir einfach zusammen und müssen irgendwie aufeinander abgestimmt sein. Deshalb gehört das Setting auch zu den allerersten Dingen überhaupt, die ich mir beim Schreiben einer neuen Story überlege. Erst wenn ich eine Welt, einen Grundgedanken zum Plot und einen dazugehörigen Hauptcharakter habe, kann ich mir Gedanken um den Rest machen.
    Auch beim Lesen ist mir das Setting wichtig, da ein ausgefallenes, glaubwürdiges Setting einer Story einfach einen ganz "eigenen Touch" geben kann. Auch wenn es nicht unbedingt ein Muss ist - letztendlich kann man auch aus einem total langweiligen Setting eine gute Story machen, sofern Plot und Charaktere stimmen. Aber ich lese tbh viel lieber Storys, die sich beim Setting auch mal was "trauen", da der Autor sich damit selbst imo viel mehr Möglichkeiten gibt, die Story abwechslungsreich zu machen. ^^

  • Dann will ich auchmal. ^^


    Wie beginnt ihr?
    Das ist schwierig zu beantworten, da ich damit immer Probleme habe. Jedes Thema, das beantwortet werden muss, ist mit anderen verknüpft. Bevor ich die Kultur kennenlerne, muss ich Bescheid wissen in welcher Zeit und Klimazone sie sich befindet und welche Tiere oder andere Wesen dort existieren, die sie in ihre Mythologie aufnehnen können etc...
    Die Grundlage einer Welt entsteht aus einer einfachen Idee. Davor sind allerdings die Grundzüge bishin zu sehr ausgearbeiteten Charaktere vorhanden. Die konkrete Storyline entsteht meist beim Schreiben selbst, wenn die Welt schon halbwegs steht. Darin können sich die Charaktere sehr natütlich bewegen und irren nicht im leeren Raum umher.


    Was ist euch wichtig und wie wichtig ist euch das Setting (auch beim Lesen)?
    Eigentlich sind mir die Protagonisten am wichtigsten, aber das Setting würde ich fast gleichaufstellen, da es den gesamten Charme. Darunter fallen beispielsweise Harry Potter, The Mortal Instruments, Inuyasha, Avatar (die Zeichentrickserie), Digimon, Pokemon und Noragami.
    Schon "Kleinigkeiten" machen einen großen Unterschied aus. Man stelle sich vor, Harry Potter wäre zwar Zauberer, würde aber auf eine normale Schule gehen oder man würde in Pokemon keine Arenen bekämpfen müssen. Natürlich wäre ein Großteils des Charmes verschwunden.
    Was mir wichtig ist, habe ich eigentlich in der nächsten Frage beantwortet.


    Was geht für euch gar nicht?
    Was für mich gar nicht geht, bezieht sich eigentlich viel mehr auf die Leser, die bei einer Fantasywelt im Mittelaltersetting UNSER Mittelalter erwarten und keine Abweichungen dulden, oder denen eine Fantasywelt ohne naturwissenschaftliche Erklärung nicht gut genug ist. Ich finde, da muss man unterscheiden können und darf nicht vergessen, dass es nicht die Schuld des Autors ist, sondern nur die eigene Ansicht.


    Was für mich in einer Welt allerdings doch vorhanden sein muss, ist etwas Kontinuität. Fehler macht jeder Autor und ich zeige da nicht mit dem Finger auf kleine Plotholes, aber mir ist wichtig, dass Magie nicht alle Probleme aus der Welt schaffen kann und Deus Ex Machina neue Fähigkeiten hinzukommen. Das Problem hierbei ist, dass die Protagonisten nie vor Hindernisse gestellt werden oder in Gefahr geraten.
    Ich habe sowohl Psikräfte, wie Elementarmagie (sowohl in meiner Pokemon-FF wie auch dann in meiner eigenen Serie). In meiner eigenen Welt weiß der Großteil von den Geisterwesen / Totemtieren, deren Auserwählten und Elementarkräften nicht Bescheid, von den Psikräften allerdings schon, weshalb ich Steampunkelemente damit verbinden will. Sowohl für die eine wie auch für die andere Form von Fähigkeiten, hab ich schon Grenzen festgesetzt.

  • Beginnen tut es meist mit einer simplen Idee und diese findet man dann so gut, dass man einfach nicht anders kann, als diese weiter auszubauen. Bei mir und »Unleashed« fing es eigentlich damit an, dass es eine eigene Digimon-FF von mir werden sollte, aber mittlerweile habe ich mich komplett von dieser Idee entfernt, dass ich mit den Jahren meine eigene Welt erschaffen habe. Aufgrund von Digimon war das Genre in Richtung Fantasy schon recht festgelegt und ich finde, dass man in einer Fantasywelt schon einen enormen Freiraum hat, was die eigene Kreativität angeht. Diese habe ich an allen Ecken und Kanten nach und nach ausgebaut.
    Zuerst kamen bei mir die Charaktere, die ich zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger hatte, aber ihre Konzepte haben sich im Vergleich zu damals so drastisch verändert, weil sie sich einfach mit mir verändert haben. Ich habe immer an ihnen gearbeitet, an ihrem Aussehen, an ihren Fähigkeiten und die persönliche Geschichte eines jeden einzelnen von ihnen. Den Plot und die Welt habe ich anschließend um meine Charaktere herum aufgebaut und mit der Zeit kam einfach immer mehr dazu. Ich habe mir genaue Gedanken um die verschiedenen Kulturen und Völker gemacht und auch, was zum Zeitpunkt der Story in der Vergangenheit der Weltgeschichte alles passiert ist (was auch für den Plot sehr relevant ist) und auch, wie die Zukunft aussieht.



    Die Welt von Unleashed ist nicht genau zu definieren, denn sie enthält einfach alles mögliche. Es herrschen teilweise sehr futuristische Verhältnisse, während andere Länder der Welt in einem eher mittelalterlichen Fantasie-Stil gehalten sind, wie man ihn z.B. aus Rollenspielen dieses Genres kennt. Manche Rassen verfügen über Magie oder sind von Natur aus mit Fähigkeiten bestückt, sodass sie imstande sind, die fortgeschrittene Technik der Menschen auszugleichen, weswegen es im Grunde genommen ein gutes Gleichgewicht zwischen den Kräften herrscht. Da ich ein großer Fan von futuristischen und mittelalterlichen Handlungen bin, war es für mich ein Muss, dies in meiner Geschichte zu verwenden. Ich versuche, mich nicht ganz von den Klischees mitreißen zu lassen, aber manches finde ich ganz in Ordnung so. Ich habe schon versucht, dem ganzen meinen eigenen Charme zu verleihen, z.B. gibt es in meiner Story nicht diese klassischen Hochelfen, wo alle blond und hübsch sind, sondern ich habe mir schon andere Eigenschaften überlegt, die sie nicht so ganz Mittelerde-like erscheinen lässt. Ich habe auch neue Rassen und Kulturen erfunden, insofern würde ich davon ausgehen, dass ich zumindest etwas erschaffen habe, was nicht jeder hat.
    Ich lege großen Wert darauf, dass meine Geschichten - und allgemein auch die von anderen - in einem gewissen Maße nachvollziehbar und in sich logisch sind. Und das ist das Problem, was manche Leute und auch ich haben. Ich bin da teilweise so Perfektionistisch, dass ich mit meinem eigentlichen Schreiben überhaupt nicht weiter komme. Ich plane alles genau, bevor ich ein Werk beendet habe und das kostet mich einfach verdammt viel Zeit, die ich leider nicht aufbringen kann. :(
    Ich denke nicht, dass alles eine Begründung haben muss und für alles wird es auch keine Antworten geben, denn ich bin auch ein Freund davon, wenn man den Leser zum Nachdenken anregt und dass dieser seinen Grips auch anstrengen kann. Aber es kommt halt eben stark drauf an, was man offen lässt...
    Wichtig - neben einem Setting - sind für mich die Charaktere, die auch nachvollziehbar sein müssen. Sie müssen mir nicht unbedingt sympathisch sein, allerdings insoweit ausgebaut, dass sie in die Geschichte reinpassen und vor allem nicht blass sind. Als hätte ich einen echten Menschen mit all seinen Fassetten vor mir. Darauf achte ich bei mir persönlich auch sehr strikt, wobei es mir nicht unbedingt schwer fällt, einen Charakter zu erstellen. Die Ideen für diese kommen eigentlich automatisch, aber die Umsetzung muss erstmal stimmen, haha. xD

  • Wenn ich Welten schaffe (etwas, dass doch sehr häufig vorkommt, da mein werdender Roman nun einmal in einem Multiversum spielt und ich entsprechend für die Geschichte allein diverse Welten habe schaffen müssen). Ich fange normaler Weise mit drei Themen an, wenn ich in eine Welt reingehe: Technische Entwicklung, Magie, Klima/Geographie, da diese drei Blöcke mehr als alles andere die Kultur der jeweiligen Welt prägen werden.
    Ich gehe auch nie von "Epoche" oder "Zeit" aus, da dies relativ nichtssagend ist. Ich meine, bedenkt euch mal unsere Welt und wie unterschiedlich der Stand der Technik und Kultur in 1700 war, sobald man anfängt Südamerika, Südafrika, Japan, China und Deutschland zu vergleichen. Ich lehne es außerdem ab, kulturelle Themen prinzipiell an historischen oder auch aktuellen Kulturen unserer Welt anzulehnen, da ich einfach davon ausgehe, dass Kulturen die Tatsächlich verschiedene Rassen haben (einige so unterschiedlich von Menschen, wie nur möglich, aber dennoch eben mit ähnlichem oder sogar größerem Intellekt begabt). Was nicht heißt, dass ich nicht ab und an einzelne Aspekte (beispielsweise Kleidung oder Architektur) ein wenig anlehne. Wobei Architektur und dergleichen eben auch sehr stark durch die Natur bestimmt wird, gerade wenn die Welt weniger technologisiert ist. (Wenn es viele Wälder gibt, wird es wahrscheinlich auch viele Holzbauten geben, ist weniger Holz vorhanden, werden Häuser eher Lehm oder Stein sein etc.)


    Nach den Themen wie Technik, Magie und Klima kommen erst einmal politische Themen. Das heißt bei meinem Roman konkret erst einmal eine Sache: Wie steht die Welt zu der interdimensionalen Politik? Gehören sie dem Rat an? Stehen sie unter dem Schutz des Rates? Auf welcher Seite stehen sie im plot-definierenden Konflikt? Oder haben sie allgemein sehr wenig Kontakt in andere Welten?
    Das können natürlich aber auch Fragen nach den verschiedenen Ländern der jeweiligen Welt sein. Gibt es verschiedene? Wie werden diese beherrscht? Wie stehen sie zueinander? Diese Sachen prägen eben auch die Kultur sehr stark und werden relativ wichtig sein, für die jeweiligen Charaktere aus der Welt, aber auch für die etwaige Handlung in der Welt.
    Was sich bezüglich der Kultur auch noch aufdrängt, sind zwei andere Themen: Gesellschaftliche Struktur und Religion. Sprich: Woran glaubt man in der Welt? Was für einen gesellschaftlichen Stand hat der Klerus? Wie ist die Gesellschaft allgemein aufgebaut: Gibt es unterdrückte Minderheiten/Gruppen? Wie ist das ansehen für bestimmte Berufsgruppen?
    In dem Zusammenhang kommen dann auch Thematiken der Vorstellung von Familie und vergleichbares mit rein. Also wie sehen Familienverbunde aus, sofern es sie gibt? Wie werden Kinder großgezogen? Wie steht die Gesellschaft zu verschiedenen Aspekten der Sexualität?
    Und auch Gesetze und ein Strafsystem müssen hier erdacht werden.


    Im Feinschliff beschäftige ich mich dann noch einmal mit Thematiken wie zum Beispiel die jüngere Geschichte in der Welt, der Flora und Fauna (also Auffälligkeiten, wie besondere Tiere) und solchen Themen, wie Essen, Feste, Vergleichbares...


    Danach fange ich eben an, die Einordnung in die Hauptgeschichte zu machen und welche Rolle die Welt eben in der Geschichte spielen wird. Ebenso werden dann die etwaigen Charaktere aus der Welt in die Welt eingeordnet, inklusive solcher Fragen, wie danach, ob sie mit der Strömung schwimmen, sich also der Kultur untergeordnet haben, oder eben doch eher Eigenbrödler sind.

  • Ich bin da relativ random und mache mir höchstens ein paar Stichpunkte, oder habe von Anfang an kleinere Vorstellungen.
    Da ich aber bisher nur FF schreibe ist es selten nötig sich viele Gedanken zu machen.



    Wenn ich Welten schaffe

    Da auch auch vorhabe irgendwann nach meinem aktuellen Projekt an einer ganz eigenen Geschichte zu Arbeiten danke ich dir mal für diese Zusammenfassung. Meine Story enthält eine Parallelgesellschaft und diese Punkte zum durchhacken sind recht praktisch.



    da mein werdender Roman nun einmal in einem Multiversum spielt

    Wird er nur fürs Internet bestimmt sein, oder hast du vor ihn zu veröffentlichen? Ach ja, du hast ja was in der Richtung gesagt dass die Deutschen Verlage selten was riskieren und meistens nur altbewährtes annehmen. Science Fiktion ist zwar nicht mein Genre, wäre aber witzig was von jemand zu lesen, den man schon vorher kennt. Also im Buchformat.

  • Da auch auch vorhabe irgendwann nach meinem aktuellen Projekt an einer ganz eigenen Geschichte zu Arbeiten danke ich dir mal für diese Zusammenfassung.

    Ich hätte, wenn's Interessiert, auch noch einen Fragenkatalog, den ich vor Jahren mal geschrieben habe:



    Wird er nur fürs Internet bestimmt sein, oder hast du vor ihn zu veröffentlichen? Ach ja, du hast ja was in der Richtung gesagt dass die Deutschen Verlage selten was riskieren und meistens nur altbewährtes annehmen. Science Fiktion ist zwar nicht mein Genre, wäre aber witzig was von jemand zu lesen, den man schon vorher kennt. Also im Buchformat.

    Das wird irgendwann einmal bei einem Verlag landen. Auf Englisch. Also werde ich es wohl an britische und amerikanische Verlage Schicken. Damit Deutsche Verlage nicht mein Problem werden.
    Ist aber Fantasy. Nicht Science Fiction. Es ist Multiverse Fantasy, wie "Der Goldene Kompass" oder "The Magicians".

  • Dachte ich mir. Es wird interessant zu sehen, wie die Auflage wird. Kannst ja wenn du fertig bist eine Zusammenfassung und eine kurze Leseprobe rein stellen. Wenn du willst.


    Bezüglich des Themas, hier kennt sich keiner mit den Besonderheiten des viktorianischen Architektur und Baustiels aus, oder?
    Oder kennt sich mit der Struktur einer Kupfermiene aus? Oder dem Kleidungsstil zur Zeit von Agatha Christie? Wobei ich letzteres schnell ermitteln könnte, gibt ja viele Medien dafür.

  • Eine Frage, ich hatte da eine Diskussion: Findet ihr, dass sich Steampunk an die soziale Normen Ende des 19. Jahrhundert / Anfang 20. halten muss? Schließlich hat meine Welt ja auch seine eigene Geschichte und eine Monarchie gibt es nicht mehr. Trotzdem in allen Belangen das viktorianische England hernehmen?
    Kleine Erklärung: ca. 2/3 meiner Psibegabten sind Frauen. Bei Elementarmagie, die sich verstecken müssen, hält es sich die Waage, da sich ein Naturgeist aka Tiergeist an sie binden muss.
    Menschen mit Psikräften müssen sich im Gegensatz zu Elementarmagiern aus verschiedenen Gründe nicht verstecken.
    Da diese eben meist Frauen sind, will ich eig. gar nicht so strikte viktorianische Normen für Frauen und auch Homosexualität einführen. In abgeschwächter Form, ja, aber nicht so strikt. Das bedeutet auch, dass ich die Kleider etwas abändere.
    Steampunk in einer anderen Welt kann das doch? :pflaster:


    @Sunaki
    Brauchst du die Information für deine Geschichte ganz genau? Wenn nicht, würde ich va. auf für die Epoche markante Gebäude und Stile zurückgreifen und diese miteinfließen lassen. Ist es historisch oder deine eigene Welt?
    Das Ding ist: ist der Baustil an ieiner Stelle ein bedeutender Plotpunkt oder dient er bloß der Atmosphäre? Was ganz Typisches sind diese Wintergärten und sowas wie das Palmenhaus in Schönbrunn.

  • Dient der Atmosphäre. Die Story sollte in England spielen und Agatha Christie Flare haben.
    Ich fand meine Grundidee sehr gut und will mir deshalb Mühe geben, dass es der Idee würdig wird.
    Dauert aber noch, bis ich mit dem schreiben anfange aber jeder Tipp hilft.

  • Eine Frage, ich hatte da eine Diskussion: Findet ihr, dass sich Steampunk an die soziale Normen Ende des 19. Jahrhundert / Anfang 20. halten muss? Schließlich hat meine Welt ja auch seine eigene Geschichte und eine Monarchie gibt es nicht mehr. Trotzdem in allen Belangen das viktorianische England hernehmen?
    Kleine Erklärung: ca. 2/3 meiner Psibegabten sind Frauen. Bei Elementarmagie, die sich verstecken müssen, hält es sich die Waage, da sich ein Naturgeist aka Tiergeist an sie binden muss.
    Menschen mit Psikräften müssen sich im Gegensatz zu Elementarmagiern aus verschiedenen Gründe nicht verstecken.
    Da diese eben meist Frauen sind, will ich eig. gar nicht so strikte viktorianische Normen für Frauen und auch Homosexualität einführen. In abgeschwächter Form, ja, aber nicht so strikt. Das bedeutet auch, dass ich die Kleider etwas abändere.
    Steampunk in einer anderen Welt kann das doch?

    Also, Steampunk darf schon abweichen, finde ich. Allerdings sollte man bedenken dass man, umso weiter man abweicht, auch die Steampunk-Atmosphäre schnell vergeht. Dennoch, gerade ein paar gesellschaftliche Normen kann man meines Erachtens nach abändern. Konservativ muss ja nicht heißen, dass Frauen, Homosexuelle und Andersgläubige sich verstecken müssen.

  • @Furanty
    Ich will mich vor allem in der Technik und Wissenschaft bzw. dem für Steampunk typischen Entdeckergeist rund um 1900 bewegen. ^^ Also als Orientierung. Manche Erfindungen werd ich vorziehen.
    Diese Atmosphäre ist eben immer eine Gratwanderung, finde ich. Manchr erwarten vll. wirklich ewas Historisches, das man nicht anbieten kann... oder will.
    Gesellschaftlich will ich mir nicht so enge Fesseln anlegen, nur weil sich Steampunk allgemein an der viktoriamischen Epoche orientiert. Auch, was die Mode betrifft. Wenn ich mich so durch die szenetypische Mode im Internet klicke, sind da auch viele Frauen in Hosen dabei. Hosen werden meine Mädels wohl selten tragen, aber schlichtere Kleider, Blusen und Röcke, ohne (eng geschnürtes) Korsett und Vogelkäfig, in denen frau sich ordentlich bewegen kann, aber nicht zu freizügig sind. Ein guter Kompromiss, denke ich. Zumindest im Alltag. Wieso selten Hosen? Naja, ich mag meine Mädels feminin. :assi:


    @Sunaki
    Vll kannst du auch etwas von der Seite gebrauchen. :)
    http://the-gaiety-girl.blogspo…haltsverzeichnis.html?m=1

  • Ist zwar nervig, wenn die Katz um 5 nach Fressi schreit, aber dafür hab ich für euch in aller Frühe einen tollen Artikel zum Worldbuilding.
    http://io9.gizmodo.com/7-deadl…f-worldbuilding-998817537
    Wie seht ihr das? Ich stimme damit 100 % überein. :)
    Passend dazu wird ein Bild von Divergent gezeigt. *hust* Ich mag es, aber naja...

  • @Bastet
    Wegen Steampunk würde ich auch sagen, dass das Grundkonzept hauptsächlich daraus besteht, dampfgetriebene Maschinen und viel Mechanik in der Welt zu haben. So weit ich das gesehen habe können sich da dann sowohl die Kleidung als auch die Gesellschaft entsprechend anpassen und müssen nicht dem Bild der viktorianischen Ära entsprechen. Und wenn du dir das vor Augen hältst, dann lässt sich aus der Gattung auch noch einiges rausholen.
    Falls es dir für die Kleidung hilft, kannst du dir ja einmal Bilder zum Spiel Resonance of Fate ansehen. Das spielt auch in einem Steampunk-Setting und ist in seinem Ansatz relativ unkonventionell, was mitunter auch an den Charakteren selbst liegt. Ich fand das Erlebnis aber sehr erfrischend und denke mir, dass du dir da einige Inspirationen holen kannst.


    Ansonsten, wenn ich mir den verlinkten Artikel so ansehe, dann würde ich sagen, dass das alles Dinge sind, die der Logik folgen. Gerade eine neue Welt und all ihre Facetten zu designen ist extrem schwierig, weil es dabei auch viele Dinge zu beachten gibt. Etwa, warum alles so funktioniert, wie es soll und noch so vieles mehr, das man eigentlich in einem Satz kaum in Worte fassen kann. Wobei ich denke, dass in einer solch großen Welt dann auch verschiedene Geschichten angesiedelt sein sollten. Meist bleibt es ja bei einer, die einem Charakter folgt, obwohl es vielleicht noch so viel mehr zu erzählen gäbe, aber ich merke gerade, dass ich schon abschweife.
    Jedenfalls, wenn man schon in etwa einen Ansatz hat und sich über verschiedene Gruppierungen in der Welt Gedanken macht, wird es mit der Zeit eigentlich immer leichter, das große Ganze zu verstehen.

  • Wie beginnt ihr?
    Ich beginne damit, dass ich erst einmal für mich selbst Notizen mache, die ich dann jeweils noch sehr oft umwerfe, bis ich zufrieden bin. (Deswegen arbeite ich ungerne mit anderen zusammen, wenn es um so etwas geht). Ich entwerfe Organigramme, gucke, ob es vorteilhaft ist Magie mit einzubringen, wie das Wirtschaftssystem aufgebaut sein soll und so weiter.



    Was ist euch wichtig?
    Die Welt sollte zur Geschichte passen und keine, bzw nicht allzu viele Plotholes enthalten.


    Wie wichtig ist euch das Setting (auch beim Lesen)?
    Sehr wichtig. Es kommt ja auch auf die Welt an, in der die Handlung geschieht, wie die einzelnen Figuren darauf reagieren, inwiefern besondere Aktionen usw möglich sind.


    Was geht für euch gar nicht?
    Wenn der Autor sich nicht sicher in seiner eigens erschaffenen Welt bewegen kann und dadurch riesige Logiglöcher entstehen, die beim Lesen sehr auffallen.

  • Ich muss hier jetzt einmal venten. Und der Thread passt zu dem Thema.
    Kurzum: Ich schreibe zu einer fiktionalen Welt aktuell relativ viel. Ich habe Kontakt zu den aktuellen Autoren des Franchises und wollte eigentlich eine relative Kleinigkeit nachfragen, weil die bisherigen Informationen dazu leicht widersprüchlich sind. Ich habe festgestellt, dass die Autoren von dem Thema nicht nur keine Ahnung haben, sondern auch nicht einsehen wollen, dass dies der Fall ist.


    Um es ein wenig ausführlicher zu erklären: Es handelt sich um ein amerikanisches Franchise, dass seit den 80er Jahren existiert und seither effektiv schon zwei Mal die Haupt-Autoren-Mannschaft gewechselt hat. Bei dem Franchise handelt es sich um eine Dystopie in der relativ nahen Zukunft, die natürlich auf unserer realen Welt aufbaut. In dieser Dystopie haben effektiv die großen Firmen die Machtan sich gerissen und bestimmen zumeist über die Regierungen als anders herum.
    Dabei lernen wir im Franchise effektiv drei Gruppen genauer kennen: High Society, Kriminelle und halt die Armutsgeplagte Bevölkerung, die keinen Job und oft auch keine Wohnung hat.


    Daraus ergab sich dann auch meine Frage: Ja, und was ist mit dem normalen Mittelschichtler? Wie sieht bei dem das Leben aus? Denn darüber wollte ich etwas schreiben. Bin allerdings darauf gestoßen, dass - wenn wir nach den vorhandenen Informationen gehen - selbst beispielsweise ein Arzt sich keine Mittelstandswohnung + Essen leisten könnte, wenn man von seinem Einkommen Steuern abzieht.


    Und dann kamen die Erklärungen... Eine unüberlegte als die andere. Hier meine Topkandidaten:
    1) Aber das ist eine Dystopie, da muss das so sein!
    2) Das liegt daran, dass Roboter den Arbeiter ersetzen können.
    3) Aber wieso. Im heutigen USA ist das doch auch so! Ich kann mir meine Wohnung nicht leisten!
    4) Wieso Steuern? In der Welt sind die Regierungen so schwach, dass es keine Steuern gibt!
    5) Das liegt daran, dass es so viele Katastrophen gab und es deswegen weniger Häuser gibt.


    Problem ist nur, dass rein Ökonomisch die Erklärungen keinen Sinn machen und außerdem außen vor lassen, dass die Geschichte, die ich gerade schreibe in Europa, nicht den USA spielt. Autor Nummer 1 war alerdings der Meinung, weil das eine Dystopie ist, ist es überall gleich scheiße.


    Es folgte eine längere Diskussion, in der ich versucht habe ihnen zu erklären, dass auch in einer Systopie nicht alle Länder gleich sein werden und sich so Sachen wie Steuern und soziale Sicherheitauch in den 2070er Jahren dieser Dystopie von Land zu Land unterscheiden werden, dass es im besten Interesse der großen Firmen ist, die Regierungen Aktionsfähig genug zu halten, dass Grundlegende Dinge wie Stabilität, Infrastruktur usw. gewährleistet werden können, dass es auch massiv viele Leute geben muss, die nicht für eine der großen Firmen arbeiten, weil sonst die großen Firmen nicht wachsen könnten und dass die genannten Katastrophen oftmals Häuser gar nicht betroffenhaben, sondern einfach nur die Weltbevölkerung arg reduziert haben, was Wohnungen sogar billiger machen sollte. Das beste daran: Der Urautor des Franchises hat all das verstanden und mit ein wenig Recherche findet man in den Sachen, die er geschrieben hat, auch Beweise dafür, dass diese Sachen in der Welt genau so sind, wie ich es sage. Aber ie jetzigen Autoren... Wollen davon nichts hören.


    Ich finde das frustrierend. Ich bin der Meinung, wenn man an einem großen Franchise mitschreibt, das im Kern sehr viel mit Weltwirtschaft, Ökonomie usw. zu tun hat, sollte man sich mit diesen Themen auch mal beschäftigt haben - und sich außerdem mal ein wenig damit auseinander gesetzt haben, wie es in verschiedenen anderen Ländern aktuell aussieht (und wohin sich das von da entwickeln könnte) aussieht, wenn die Geschichte nicht nur in den USA spielt. -.-"


    Leider ist es gerade bei Dystopie auch so eine Krankheit des Genres, kommt es mir vor, dass die Autoren sich nur um die USA Gedanken machen, und komplett ignorieren, dass ihr ganzes Konstrukt auseinander fällt, wenn wir nicht davon ausgehen, dass ein Meteorit den Rest der Welt einfach mal ausgelöscht hat. *hust*Hunger Games*hust* Es existiert auch ein Leben außerhalb der USA und so. -.- Und viele dadrüben scheinen nicht fähig zu sein, einzusehen, dass es außerhalb der USA anders läuft, als in den USA und dazu sogar noch - le gasp - oftmals durchaus besser. *seufz*


    Aber gerade bei Worldbuilding in einem Zukunftsszenario - gerade wenn es nahe Zukunft ist - sollte man sich darüber eigentlich Gedanken machen >___< Für eine Kurzgeschichte ist es noch eine Sache, aber bei einer Reihe oder einem Franchise?


    Meh. Das regt mich gerade auf. Und ich lasse mich jetzt nicht davon abhalten, mir ein paar Gedanekn dazu zu machen, wie das ganze in der Welt nun in Europa genauer aussieht.

  • @Alaiya Es ist ja nicht gerade selten, dass die USA in Romanen als der Mittelpunkt der Welt angesehen werden und da diese Autoren von dort stammen und die Ökonomie genau beurteilen können, fällt da die Ausarbeitung für eine Dystopie wohl leichter als für den Rest der Welt. Denn da müsste man wieder recherchieren und für einzelne Gebiete ausrechnen, wie es da wohl laufen würde. Auf mich wirken die Aussagen so, als solle möglichst der Durchschnittsleser bedient werden, der sich nur Gedanken um das aktuelle Gebiet macht und ja nicht zu viele Informationen erhält, damit es nicht zu verwirrend wird. Finde ich eigentlich schade, weil zu einer gut designten Welt gehört mehr als nur ein einziges Gebiet, das man mal eben beschreibt und den Rest dann fallen lässt.

  • Wie beginnt ihr?
    Bei Kurzgeschichten hämmer ich einfach drauf los. xD Die sind alle "aus dem Stehgreif" geschrieben.
    Leider habe ich bis jetzt nur eine grosse Geschichte und diese einfach weiter ausgebaut. Aber ich hab damit begonnen mir Kleinigkeiten aufzuschreiben. Eine Figur? Ein Wesen? Eine Ortschaft? Eine Szene? Dann fallen mir immer weitere Dinge ein. Manchmal eine ganze Szene, die in einem komplett anderen Zeitabschnitt stattfindet. Das schreib ich mir dann auch auf und so gehts immer weiter.


    Was ist euch wichtig?
    Öhm...es sollte etwas eigenes haben und nicht abgekupfert wirken. Ausserdem gehe ich diese Stereotypen aus dem Weg. Egal ob bei Charakteren, Welt oder sonst was. Aber das ist glaube ich selblstverständlich. Mir ist sonst wichtig, dass es für jeden Leser eine Figur gibt, mit der er sich identifizieren kann. Ob ich dann aus der Sicht von einer erzähle oder nicht. Aber es sollte auch unter den Nebencharaktern jemanden geben, wo sich einer denkt: "Ja! Der ähnelt mir extrem!" xD


    Ich hab mal ein Forum entdeckt, wo sihc auch ein paar User über diese Stereotypen ausgelassen haben. Die Liste war sehr lang und ich bin jeden Punkt abgegangen nur um sicher zu sein, dass das bei mir nicht der Fall oder zumindest gut erklärt ist. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass ein Klischee nicht immer zwingend schlecht sein muss. Es kann helfen aber es kann auch stören. Spätestens dann, wenn man zuviele dieser Vorurteile aufeinander stapelt. Wenn man jetzt aber gleich googeln geht und sich durchliest was die Leute alles als Fantasy Klischees aufschreiben, dann ist bald gar nichts mehr erlaubt ohne, dass jemand mit den Augen rollen will. xD


    Wie wichtig ist euch das Setting (auch beim Lesen)?
    Da ich ein Fantasy liebhaber bin: Sehr wichtig. Ich liebe diese eigenen Welten, mit ausgefallener Kultur, Geschichte und Geografie, sowie auch Fauna oder Flora. Ich gebe mir daher besonders Mühe bei meiner. Man taucht in ein komplett anderes Universum ein, lernt neue Kulturen kennen und erkennt dabei bekanntes auch wieder. Natürlich muss das nicht immer Fantasy oder unbedingt sehr vieles sein. Aber ihr versteht


    Was geht für euch gar nicht?
    öh... in einer eigenen Welt kann man ja machen was man will. Aber ich mags nicht wenn etwas wirklich NULL erklärt ist. Also ich meine im Sinn von: der kann diese super coole und übertriebene Fähigkeit einsetzen. Aber es wird nicht erklärt wieso. Und wenn es erklärt wird, dann ergibt es irgendwie keinen Sinn oder ist weit hergeholt. WEIT HERGEHOLT das triffts am besten. Wenn irgendwas, egal was, in einer Geschichte zu weit hergeholt ist. Es ist so weil es so ist und fertig. Well ok I guess? xD


    Ausserdem, wie bereits erwähnt, Stereotypen. Vor allem bei Figuren (Darum mochte ich Until Dawn zuerst nicht, diese typischen amerikanischen Teenies.. mein Gott).


    Schwierigkeiten beim Anfang
    Ich hatte auch unendlich Schwierigkeiten beim Anfang. Hab denn mindestens 20x geschrieben und nach ein paar Seiten oder ganzen Kapiteln (!!) neu angefangen. Dieses Mal bin ich mir aber ziemlich sicher. Schwieriger finde ich die "Zwischenphasen" (n einem Anime würde diese Zeit Filler genennt werden xD) wo sich der Charakter irgendwo ausruht oder es einfach mal so ruhiger ist. Da hab ich schnell das Gefühl, dass mein Erzähltes schrecklich langweilig ist. Wenn ich überhaupt was Zustande bringe xD

  • Willi00

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Dann mache ich doch bei Bastet s Threadnekromantie mit und hole diesen alten Thread von mir hervor.


    Weltenbau ist nachwievor ein Thema, dass mir sehr, sehr am Herzen liegt - wie wahrscheinlich jeder weiß, der meinen Weblog verfolgt ;) Dabei sei halt gesagt, dass mich in sehr, sehr vielen SciFi und Fantasy-Büchern der Weltenbau echt immer wieder nervt, weil es halt oft verschiedene Variationen derselben Welt sind und viel Sachen von dem Weltenbau auch immer gern auf ein mangelndes Verständnis der realen Welt, der realen Kulturen und Zusammenhängen mit sich bringen.


    Sicher, ich weiß, dass manche gar nicht "realistisch" sein wollen, aber ich finde es halt auch immer wieder anstrengend. Für mich der Klassiker sind eben diese ganzen Welten, die eine de facto Mittelalterlich europäische Kultur haben, ohne dass irgendeine der Voraussetzung dafür gegeben ist. Bspw. fehlt halt oft eine vorhergehende Zeit/Kultur, die mit der Antike vergleichbar ist, es gibt keine Religion, die auch nur ansatzweise mit dem Christentum vergleichbar ist und teilweise ist auch die Landschaft in ihren Voraussetzungen eine andere. Und ... ja, sorry, aber Kulturen entstehen halt nicht im Vakuum, sondern haben halt Einflüsse. Und das finde ich halt oft so störend. Vor allem wenn dann dieses Mittelalter als Begründung benutzt wird, warum es in der Welt keine offene Homosexualität, keine schwarzen Menschen und keine Frauen in Machtpositionen gibt. Weil das ja "realistisch" sei. >.<Es nervt einfach.


    Genau so ärgert mich es immer wieder, dass viele Fantasy-Welten keine Entwicklung haben. Dort stagniert die Welt halt seit hunderten oder tausenden von Jahren. Es gibt keine technologischen Entwicklungen, Grenzen sind Statisch, Kleidung ist Statisch, die Kultur entwickelt sich nicht, die Interpretation von der gegebenen Religion ändert sich nicht. Das halte ich immer für enorm unglaubwürdig, weil keine Kultur je so stagnierend war.


    Gilt übrigens auch sehr für SciFi in unserer Welt: Ich finde es halt auch so langweilig, wenn dort einfach sich die Gesellschaft als solche nicht wirklich kulturell weiterentwickelt hat ... Puh. Das ist immer so öde.


    Mittlerweile, wenn ich Welten designe überlege ich, was grob in der Welt sein soll. Also wie sieht die Kultur aus. Was für Wesen gibt es. Was isst man (super wichtig!). Wie kleidet man sich. Wie wohnt man. Und dann überlege ich, wie sich diese Kultur halt irgendwo entwickelt hat.


    Wobei ich bei meinem Multiversum immer wieder sagen muss: Puh ist es anstrengend ein Multiversum ohne "Planets of Hats" zu designen.

  • Ich sitze schon sehr lang an meinem Worldbuilding. Für mich ist es vor allem schwierig meine Welt an bestimmte Epochen und Kulturen anzulehnen, ohne diese vollkommen zu kopieren oder sogar zu "parodieren". Dennoch möchte ich sie natürlich daran anlehnen.

    Ich habe hierbei ebenso mit der Epoche begonnen, wie die Gesamtatmosphäre wirken soll und wie Gesellschaft und Politik funktioniert. Mein erster Gedanke war: Es gibt bestimmt Probleme mit dem Steam im Steampunk? Angelehnt an moderne Probleme der Klimakrise und auch Rassismus etc (da Kolonien), Kapitalismus, Ausbeutung und Armut, Umgang mit Frauen in der Gesellschaft etc.

    Aus der Welt ist praktisch der gesamte Plot gewachsen.


    Zitat von Yuno

    Und die Story selbst spielt nun in einer Art Steampunk-Setting, so etwas mag ich tbh immer sehr, weil man vom technischen Aspekt her quasi unendlich viele Möglichkeiten hat, gleichzeitig aber auch den Charme der typischen altertümlichen Geschichten beibehält. :'D

    Sorry, dass ich ein uraltes Zitat hernehme, aber dem muss ich einfach zustimmen. :D



    Die Charaktere hatte ich ja schon im Großen und Ganzen, aber ich hab sie ein wenig in ihrem Hintergrund und Feinheiten ihres Charakters an ihre Zeit anpassen müssen, obwohl sie noch dieselben sind und vielleicht etwas ZU modern denken? ^^"


    Danach hab ich mich in diese Zeit rund um die Industrialisierung etwas eingelesen und mir auch Gedanken gemacht, was Steampunk ausmacht. Ich mag das nämlich gar nicht, wenn man einfach nur Steampunk-Ästhetik hernimmt und Zahnräder ohne Sinn auf irgendwelche Maschinen draufklatscht. Natürlich liebe ich Steampunkästhetik, aber ich hab mich mehr mit den sozialen und globalen Problemen eines solchen Settings und typische Eigenschaften wie Forscherdrang, Wissensdurst und auch dass es da öfter mal eher Anti-Helden-Protagonisten gibt, beschäftigt. Steampunkkleider und so gibt's nebenbei. Und coole Luftschiffe. xD

    Mit der Geographie bin ich immer noch nicht ganz mit mir eins lol und den damit entstandenen Kulturen, mach mir da viele Gedanken drum, wie sich beides gegenseitig beinflusst.


    Dabei hab ich mir auch Stichpunkte an wirtschaftlichen und sozialen Fragen gemacht von "Was isst man?" bis "Wie sieht die Regierung aus?" zu "Was spielt man gerne? Oder "was kann in dieser Zeit bereits erfunden worden sein?" Die Erfindungen und Entdeckungen müssen gefühlstechnisch in diese Welt passen, um die Atmosphäre und Logik nicht ganz zu zerstören. Also dass Kontaktlinsen noch nicht erfunden waren, ähm ja oder Penicillin ein bisschen später als meine etwa geplante Zeit, gut. Es ist nun nicht so, dass in meiner Welt diese Dinge nicht etwas früher auftreten können, aber es darf keine hypermoderne Medizin sein und die Leute besitzen keine moderne Technik. Die Wissenschaft weiß schon längst, was (manche) Elementarteilchen oder Bakterien und Zellen sind, aber sie haben noch keine zu modernen Entdeckungen unseres Jahrhunderts oder ab den 1940ern, 1950ern gemacht. Sie haben aber schon eine gewisse Vorstellung von DNA und entwickeln gerade das Haber-Bosch-Verfahren etc.

    Alaiya, es tut mir leid, aber ich bin echt froh, dass ich einem Setting aus moderner Technik + Magie zum Schreiben entgehen kann. :'D

    Ansonsten hab ich etwas rumrecherchiert, was um 1850-1920 etwa bereits erfunden war und mir Gedanken gemacht, wie der Alltag verschiedener Leute aussehen könnte. Meine werden halt, wenn sie miteinander einfach nur so abhängen, am liebsten Kartenspiele spielen, manchmal Sport etc. Ich bin grad dabei mir zu überlegen ein eigenes Kartenspiel für diese Welt zu entwerfen und solche Dinge. Aber sie werden schon auch einige bekannte Spiele haben.


    Dann kommt natürlich die Frage nach der Magie auf. Es waren die Tiergeister eine lange Zeit da, aber die waren dann doch sehr fehl am Platz. Nun sind sie eben Magier ohne tierischen Begleiter. :/ Sinan und co. kriegen in der Pokemonstory Move On vll. Cameos, einfach so! xDD

    So nun... mein Magiesystem ist recht generisch und einfach, würde ich meinen. Aber ich muss zugeben, ich mag mein Runensystem auf Täfelchen und so, neben der Elementarmagie.

    Wäre es gar zu kompliziert, hätte ich dieselben Probleme wie mit den Tiergeistern und ich will ja auch kein Rollenspielsystem erschaffen.


    Ach, da werd ich gleich noch ein Topic zur Magie allgemein eröffnen, denke ich. ^^


    Zitat von Sunaki

    Ich bin da relativ random und mache mir höchstens ein paar Stichpunkte, oder habe von Anfang an kleinere Vorstellungen.

    Da ich aber bisher nur FF schreibe ist es selten nötig sich viele Gedanken zu machen.

    Sag das nicht. In der Pokemonwelt kann man ohne ein Dutzend Veränderungen fast gar nicht schreiben ohne dass es wie eine Parodie wirkt. ^^" Man kann Spielemechaniken nicht auf einen Text anwenden, der zumindest halbwegs realistisch sein soll. Am Ende müsste man sonst mit einem Glurak unter Wasser kämpfen oder niemand wäre intelligent genug, um ohne Zerschneide an einem Busch vorbeizukommen. xD Das macht man schon automatisch "richtig", aber auch dass Säugetierartige aus Eiern schlüpfen etc., käme mir seltsam vor.