In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im nächsten Beitrag geben könnt. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl ausreichend begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.
Zitat von AufgabenstellungBallade
Welche Geschichten sind es, die euch am meisten bewegen? Sind es Epen von großen Helden, die auf sich allein gestellt die Welt retten, sind es Abenteuer in fremden Welten oder Romanzen, die euer Herz zum Schmelzen bringen?
In diesem Wettbewerb dürft ihr uns dies in einem Gedicht in Form einer Ballade zeigen. Diese vereint die Eigenschaften der drei literarischen Hauptgattungen Epik, Lyrik und Dramatik. Sie wird in Form eines Gedichts verfasst, erzählt dabei jedoch eine Geschichte und enthält sehr häufig auch Dialoge. Das Thema ist völlig freigestellt und auch ein Pokémonbezug ist dabei nicht verpflichtend.
Ihr könnt 7 Punkte verteilen, maximal 4 an eine Abgabe
ZitatID:
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Achtet dabei darauf, bei der Schablone zwischen Doppelpunkt und ID/Punktzahl ein Leerzeichen zu machen, damit die Auswertung über den Voterechner ohne Probleme erfolgen kann. Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 17.04.2016, um 23:59 Uhr.
Grace,
Ich bin dein Mister (W)right, wie dieser Staranwalt, denn
das ich diesen Wettbewerb gewinne ist so sicher, wie Daniel Craig als einziger Blond,
denn eure ach-so-gefühlvollen Balladen rühren hier keinen, wie den Martini vom Bond.
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Ich war gerade erst Zwanzig Jahre jung,
keine Arbeit, Keine Freunde, Verlassen, Dumm.
Verdiente mir Moneten mit dem Verkauf von Hace,
träumte jeden Abend von meiner Traumfrau namens Grace
Eines Tages wollte ich mein Leben beenden
Dachte mir, Ich wäre für nix mehr zu verwenden
Endlich lernte ich sie kennen, da – meine Ms. Right
Ein Lächeln und mein Herz schmolz dahin, wie Lagnese
Sie war unvergleichlich, wie Coppenrath und Wiese
Ihre Art brachten mir die Lebensqualitäten
zurück, so wie eine plastische Beinprothese
Sie war anders und komplex, wie Biosynthese
aber auch einzigartig, wie die Antiquitäten
Jetzt juckten sie mich nicht mehr, die Banalitäten
Ich entwickelte mich selbst, wie durch Telekinese
Ich begann mich zu verändern – Selbstverständlich Superklasse
Zum Positiven, natürlich - wie die Atomkernmasse
Die Haare nun kurz, wie Lesben und
Gelbes Hemd, schwarzer Anzug: gekleidet wie Wespen,
Jetzt gehöre ich zu den Besten, denn
Ich rappe über Drogen und Prostitution
Dabei war das niemals für mich eine Option
Bringe die freshesten Lines im Freilichttheater
Selbst die Mafia hält mich nun für den Godfather
Schon damals war mein Lieblingswort B und H
Geld verdienen durch Stoffticken, so wie C und A
Immer noch das battelnde Sprachgetüm
Andere Rapper? Wo?
Singen auf Youtube im Känguru-Kostüm.
Andere Leute sind erdrückt vom Stress, wie bei Mammografie
Ich nicht, dabei hatte ich nicht mehr als eine Fotografie
von dir, mit Katze, auf deiner weissen Federkernmatratze
Und ihren süßlichen Duft in Erinnerung…
Tag ein, Tag aus kreisen meine Gedanken nur um sie.
Aber sie war wieder nach Hause, so wie E.T.
Ich vergesse sie nie. Nie. Nie.
Nur noch Liebe, Ich vergess‘die Freizeitaktivitäten
Währenddessen übersteigern sich die Bisafans
in ihren Kurzgeschichten in Absurditäten.
Dagegen sind unwiderlegbar die Qualitäten
meiner lyrisch einwandfreien Kapazitäten
nahezu unendlich, wie Anonymitäten
ich hab‘ ein‘ Satz für alle Eventualitäten
Das Forum hat entweder nur Analphabeten
oder dieser Text ist Gold wert, wie Leichtathleten.
Darum werfe ich den Laptop direkt in den Müll
Und lebe jetzt durch Sonnenschein, wie das Chlorophyll
Wie der Held des Windes sammle ich meinen Mut ein
Irland, Irgendwo dort vielleicht?, Ich steig‘ in das Flugzeug rein
Stundenlanger Flug, Abflugort ist Frankfurt am Main
Meine Augen schimmern dabei, so wie Buntglasstein
Grüne Wiesen, Meeresbriesen - Unbekanntes Terrain
An einer kleinen Bushaltestelle lerne ich eine Frau kennen,
Ihr Name ist Alice, so wie sie diese Handy-Applikation nennen,
Sie verliebt sich in mich, aber ich liebe nur eine Frau, wie Monogamisten
Diese Braut denkt ich sei der Traum, so wie Islandtouristen,
denn ich bringe ihr Herz zum Schmelzen,
so wie … ach, egal.
Grace... mein Herz…
Im Garten vor ihrem Balkon brachte ich ihr ein Gedicht,
mit Violinenspiel, Roten Rosen, ein reich gedeckter Tisch
Sie war sehr überrascht, ihre Wangen in Hellrot
Aber dann küssten wir uns im Schein des Vollmond
Es war die wahre Liebe, einzige Seelenverwandtschaft
Sie war meine Nummer 1, aber keine die anschafft
Aber sie meldet sich nun nicht mehr,
Ich frage nach, aber die Antwort lautet nur „Wer?“
Ich weine und schreibe wieder Raplieder,
auf dem Niveau einer Mozart-Sonate,
Als sie wieder kommt, erklärt sie mir, weswegen wir niemals ein Paar werden,
Aufgrund einer Krebserkrankung hat sie nur noch 13 Monate.
Mein Herz verkümmert, wie n Bootsfahrtanbieter,
Aber eine Sache habe ich gelernt, drum frage ich: „Was ist dir lieber?“
Ich grinse, sie weiß nicht weiter
Drum nehme ich ihre Hand
und natürlich gänzlich elegant,
Möchte ich ihr alles Glück geben.
Nur wir beide Allein,
um die ganze Welt,
denn was zählt ist nicht das Geld,
sondern die Liebe.
Am Check-In des Flughafen
Leckte mir Alice meinen Hals, wie Blutgrafen
Aber sie interessierte mich nicht, wie schlechte Texte,
Denn für sie, meine Traumfrau, hätte ich alles hinter mir gelassen,
egal ob Vasen oder Goldschätze.
Rund um die Welt,
London, Paris, Koblenz
Barcelona, Arizona, Amerika,
Kanada, Norwegen, Irland,
Italien, Australien,
Ich zeigte ihr die Welt,
nur wir beide,
zusammen in einem Zelt, kuschelnd.
Was bringt euch euer Geld, euer Hass und die Arroganz,
Ich lächle, küsse sie und sie lacht, während unseres Tanz‘.
Wir tranken den Edelchampagner,
gebracht vom persönlichen Handlanger,
Das Glas zersplitterte, als sie mir sagte,
Sie sei Schwanger.
Ein Traum – gibt es doch keine andere Frau,
mit der ich lieber ein Kind hätte, wie Hörgerätebenutzer,
Die dominanten Gene, aber was soll mal aus ihm werden? Stiefelputzer?
Grace lächelt, ihre Augen sind am Funkeln, wie Brandstifter
Sie will das Kind, aber es bleibt keine Zeit mehr, wie in Termina,
Und ich habe dafür einfach keine Okarina,
Drum frage ich sie : „Bist du dir ganz sicher“?,
als wäre sie Bäuerin im Mastgansverein,
immerhin wäre das Kind immer Mutterseelenallein.
Aber sie vertraut mir,
und schenkt mir ihr Wertvollstes, wie einem Sparschwein,
denn ich bin einzigartig, wie die Sprache Latein,
und so bleibt mir nicht mehr übrig, als entzückt zu sein.
Während schlechte Momente nicht vorbei sausen, wie eine Schullehrstunde,
waren die nächsten 9 Monaten schneller vorbei als der Winterschlussverkauf,
Drum genoss ich jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde,
Das Leben war endlich wieder Bunt - jeglicher Farbverlauf
Liebe … Bedingungslos.
Nicht gemessen an Aussehen, Geld oder Status,
Nein, eine Partnerschaft, so Qualitativ, wie die Tafelrunde von Arthus,
Die langweiligen Zeiten sind endlich vorbei in den Gedichten,
Denn ich bin hier; Ein Prozess unumkehrbar, wie die Entropie
Profi-Bereich? Wohl eher 13 Threads allein aus Sympathie,
Die Seele silbern, das Herz aus Gold,
während im Bisachat dieser Scherzbold
über meine exzellenten Gedichte lol’d,
habe ich mehr Muskeln als dieser Arnold,
trotzdem haten die Neider,
aber das brächt‘ euch gar nichts, wie dem Berthold,
auch wenn das hier alles mehr einem Theater gleicht,
als ein Muskatnussbaumstamm, der wohl ausreicht,
damit sich diese Bisafans fragen:
„Was hat das eigentlich noch mit der Ballade zu tun?“
Eigentlich gar nichts, aber die Antwort ist: „Nun,
Tagsüber Gentleman, Nachts rappe ich den Shit soon,
nur damit hier mal wieder Niveauvolle Beiträge kommen – geheimnisvolle Run’n,
wie bei der Erscheinung von Sonne und Moon.“
Mein Herz und meine Seele, die Cherry Cherry Lady,
Irgendwann, in einer Sommernacht, bekam sie unser Baby,
Aber immer wenn eine Tür geöffnet wird, wird eine andere geschlossen,
Der Tod, dieser alte FILB-User, hatte sich ihr Leben genommen,
im Austausch für ein Neues.
Wir zu dritt, eine kleine Familie, nur sie und ich
Weinend hörte ich ihre Worte, sie rührten mich.
„Kümmere dich um unser Kind, verliere das Glück nicht,
du wirst dich wieder verlieben, werde Glücklich,
du bist derjenige, der mir wieder die Liebe brachte“.
Ich antworte ihr:
„Nein, Niemals. Du bist heißt zwar nicht Nadeshiko, aber bist meine Traumfrau“.
Denn wir waren füreinander bestimmt, wie Job und Gates,
Ich schluchze: „Ich liebe dich, Grace“.
„Ich liebe nur dich“.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
Voller Angst und Schrecken an dem Ort
liefen alle, die nur konnten fort.
„Bringt sie zu mir!“, brüllte der Größte hier.
Sie wurde verschleppt wie ein armes Tier.
Schänden wollte die rüde Bande sie.
Sie brüllte auf in lauter Agonie.
Ihr Liebster war zu schwach zum Kämpfen,
verzweifelte unter Tränenkrämpfen,
konnte nichts tun, um sie zu befreien,
konnte nur zusehen und schreien.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
Es waren einst zwölf Männer gewesen,
so hatte es die Großmutter vorgelesen.
Doch gäbe es wohl im dichten Walde
ein versteckter Ort: „Finde ihn balde!
Dann wird dein Wunsch schon erfüllt werden,
du findest deine Stärke auf Erden.“
So ging der Liebste los zum Suchen
und begann oftmals heftig zu fluchen.
Die Äste versperrten ihm oft den Weg,
das Durchkommen war kein Privileg.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
So wollte der Held nicht aufgeben,
suchte den Ort, um zu finden den Segen.
Das Hexenhaus fand er tief im Dickicht,
darin erschien ein unheimliches Licht.
„Soll ich lieber flieh'n?“, so fragte er sich
und dachte an sein Weib: „Ich liebe dich!“
Niemals wird er seine Liebste verlassen
und die Bande wird er auf ewig hassen,
sollten sie seinem Weibe etwas antun,
daher ging er näher zum Hexenhaus nun.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
Entschlossenheit brachte ihn jetzt weiter,
aber sein Inneres wurde nicht heiter.
„Du strebst nach Stärke?“, fragte die Hexe ihn.
Als Antwort nickte er ihr zu, würde nicht flieh'n.
Ihr kreischendes Lachen hallte durch das Haus,
eine fürchterliche Bestie kam nun heraus.
Die scharfen Zähne blitzten in jener Nacht auf,
trafen ihn mit schrecklichen Schmerzen darauf.
Er brüllte wie am Spieß und verwandelte sich,
damit er so fand seine Stärke sicherlich.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
Fell wuchs ihm dicht über den Leib,
ob er retten würde sein liebstes Weib?
Am Ende rannte er und brachte sie alle um.
Seine Liebste konnte nur zusehen ganz stumm.
Die Wut brodelte in ihm und verbrannte sein Blut,
doch auch ihr warmes Blut floß bereits in heller Glut.
„War es schon zu spät?“, fragte er in dieser Nacht,
versuchte zu verdrängen diese Übermacht.
Die tote Bande hatte es schon längst getan,
seine Liebste bedrängt, bis in den hellen Wahn.
In tiefster dunkler nächtlicher Pein,
da riefen sie bis ins Kämmerlein.
Überfielen und schändeten sie,
er verlor all seine Lebensenergie.
Pokémon zu jagen und zu erlegen, ist ein Beweis der Intelligenz. Denn Pokémon verstecken sich. Auch ist es ein Beweis der Stärke, da sie außergewöhnliche Kräfte besitzen.
Mit dem Schwert in der Hand,
bewegt er sich sehr elegant.
So führt er Hieb um Hieb,
Gegner gleichen einem Sieb.
Dem gnadenlosen Blutrausch verfallen
müssen andere mit dem Leben bezahlen.
Viele Familien hat er eiskalt zerstört,
doch ist es für ihn einfach nur Sport.
Doch gewarnt hatte man ihn mehrmals schon,
aufgehört hat er nicht und dies ist sein Lohn.
Nun ist er vollkommen alleine hier und jetzt,
was er letztendlich erkannt hat ganz entsetzt.
"Oh Pokémon wo ihr auch gerade seid,
ich suche nun wirklich keinen Streit!
So kommt doch jetzt einfach raus,
ich mach' euch schon nicht den Garaus!"
Aus dem Schatten der Bäume tritt ein Lucario hervor.
"Oh Mensch wer ihr auch wirklich seid,
beendet diese unnötige Grausamkeit!
Setzt ihr euer blutiges Unterfangen fort,
sind wir Pokémon nicht mehr vor Ort!"
Der Mensch stützt sich auf seiner Waffe ab. Ein verzweifeltes Gesicht ist zu erkennen.
"Meister der Aura.
Es tut mir äußerst leid.
Was ich getan habe, ist unverzeihlich.
Euer Zorn deswegen auch verständlich."
Die Tränen fließen, der Mensch zeigt, wie leid es ihm tut. Ewig dauert es, bis sich der Mensch wieder beruhigt.
"Dennoch möchte ich euch eines fragen.
Wie kann ich die Verantwortung tragen?
Um euch mache ich mir ernsthafte Sorgen,
finde ich doch niemandem mehr seit Tagen."
Das Lucario tritt näher an den Menschen heran, trotz des Schwertes. Es zeigt großes Vertrauen in die potentielle Gefahr.
"Legt euer Tötungswerkzeug nieder.
Nur so kommen Pokémon wieder.
Verzeihen werden wir euch bestimmt,
werden euch wieder sein frohgesinnt."
Nach langem Zögern richtet der Mensch die Klinge gegen den Erdboden, um sie schließlich mit aller Macht in diesen zu rammen. Dabei zerbricht das Schwert und wird dadurch unbrauchbar. Sofort strömen mehrere Pokémon aus ihren Verstecken und scharen sich um den Menschen. Sie alle wollen dem Mörder vergeben, schließen jedoch einen magischen Blutschwur, damit es nicht ein weiteres Mal zu Blutvergießen kommt.
"Sodass diese Tragödie sich nie mehr wiederholt!
Von nun an werden Pokémon sich vor Menschen nicht mehr verstecken, und Menschen werden Pokémon nicht ermorden.
Von nun an sollen alle beide in Harmonie zusammenleben."
Und das taten sie auch, bis heute, und bis in alle Ewigkeiten.
Cinderella
Einst gab es ein Mädchen von schöner Gestalt
dessen Ruf stets durch das ganze Dorf geschallt.
In braunen Wellen fiel hinab ihr Haar,
der Lippen roter Schein war ganz wunderbar.
Doch wie sie auch von außen war so schön,
nichts war gegen die innere Schönheit zu sehen,
das Mädchen war gütig zu jedermann,
trug Liebe im Herzen, wie sie niemand kannt'.
Doch war ihr Glück trotzdem nicht vollkommen,
der Tod hatte sich schnell ihre Mutter genommen,
'drum waren Vater und Tochter von Trauer beschwert,
da die geliebte Frau nie mehr widerkehrt'.
Schnell waren einige Jahre vergangen
und Frühling und Sommer ins Land gegangen,
und der Vater hatte auf einer seiner Reiserunden,
eine neue Frau an seiner Seite gefunden.
Die Frau brachte zwei weit're Töchter ins Haus,
doch die kannten nichts außer Habgier und Graus,
ihre Herzen waren dunkel und voll Eifersucht,
die fortan des Tochters Glück heimsucht'.
Doch dann reiste der Vater bereits wieder ab,
verließ seine Tochter und das Familiengrab,
ließ das Mädchen mit der neuen Familie allein,
und ahnte nicht, wie unglücklich sie würde sein.
Die Stiefschwestern stiehlten ihr jedes Kleid,
und nahmen ihr ihr Zimmer in ihrem Neid,
so schlief sie fortan in der Asche des Kamins,
und trug nur noch Lumpen, das arme Kind.
Die Stiefmutter behandelte sie wie eine Magd,
sie musste putzen und waschen, den ganzen Tag.
Doch egal, wie sehr sie war den Tränen nah,
das Mädchen stets freundlich und gütig war.
Eines Tages lud der König zu einem Ball,
alle Frauen des Landes wurden geladen in die Hall',
und das Mädchen hoffte, ihm würde erlaubt,
auf den Ball zu gehen, doch bald war sie der Hoffnung beraubt.
Die Stiefmutter verbot ihr, zum Ball zu gehen,
doch das Mädchen wollte die Wahrheit nicht sehen,
sie nähte sich selbst ein bezauberndes Kleid,
rechnete jedoch nicht mit der Stiefschwestern Neid.
Alsbald sie sie sahen, da wurden sie rot
und zerrissen das Kleid in ihrer Not,
zerfetzten den Stoff, der, mit Liebe gemacht,
nur noch aus Striemen bestand, in dieser sternklaren Nacht.
Die Tränen liefen nass über ihr Gesicht
als sie lief in den Garten, den Weg sah sie nicht,
sie fiel auf die Knie vor dem Grab ihrer Mutter,
sie weinte und schrie - hier ginge sie unter.
Und als die Hoffnung fast verloren schien,
erschien eine Frau, sie war alt und doch schön,
"Weine nicht mein Kind, du bist ja bleich wie Schnee.
Es wird nun alles gut, ich bin deine gute Fee."
Und das Mädchen stand auf, lächelte sogar,
"Wie kann sowas sein, das ist sonderbar!"
"Oh ja mein Kind, Wunder gibt es mal,
nur keine Zeit verlieren, du musst doch zum Ball!"
Und sie zog einen Zauberstab, er glitzerte seicht,
niemand hatte je so etwas erblickt im Königreich,
das Mädchen, es staunte, und eh' sich's versah,
stand statt des Kürbisses nun eine Kutsche da.
Und mit einem weiteren Zauberwort,
die Lumpen verschwanden, statt ihrer war dort
ein Kleid, von so viel Geschmeide und Glanz,
dass niemand würde es je begreifen ganz.
So ward dieses Mädchen nun unsagbar schön,
doch sollte noch etwas ihr Antlitz krönen,
so zauberte die gute Fee schnell im Nu,
einen einzigartigen, gläsernen Schuh.
"Nun lauf schnell mein Kind, die Zeit wird knapp!
Denk nur an die Worte, die ich dir nun sag!
Sei nur bis Mitternacht wieder zuhaus,
sonst ist der ganze Zauber aus!"
"Versprochen gute Fee, ich denke daran,
oh, dass mir so viel Glück noch passieren kann!
Hab tausend Dank für deine Müh!",
sprach das Mädchen, so glücklich wie nie.
So ward sie dann auf dem Weg zum Ball,
die Kutsche brauste schnell hinab ins Tal,
und bald schon war sie angekommen,
schritt durch die Tür, fast ganz benommen.
Und als sie hineintrat ins helle Licht,
hatte alsbald dann der Jungprinz Sicht
auf diese wunderschöne, bezaubernde Frau -
und letztendlich wusste er ganz genau:
"Dies wird meine Prinzessin sein,
und ist die Chance auch noch so klein -
ich fordere sie gleich auf zum Tanz!"
dachte er bei sich im Stillen ganz.
Er schritt auf sie zu, das Herz schlug laut,
ihr Blick jedes Menschen Herz erbaut',
ein jeder Gast hatte nur Augen für sie.
"Willst du mit mir tanzen?" Sie nickte. "Und wie."
Er nahm ihre Hand und sie schwebten dahin,
er raubte ihr vollends einen jeden Sinn,
die Stunden verflogen, fast um war die Nacht
als die Uhr zwölf mal schlug - Mitternacht.
"Ich muss jetzt fort", raunt' sie ihm zu und war weg,
kein weit'res Wort, im Herzen nur ein leerer Fleck.
"Wie ist dein Name?" Doch sie verschwand schon im Nu,
und verlor auf der Treppe noch einen gläsernen Schuh.
Der Glocken lauter Schall sich in ihr Bewusstsein brennt,
als sie alsdann zu der Kutsche rennt.
und dann, vor dem Tore ihres Zuhaus'
wird die Kutsche zum Kürbis, löst das Ballkleid sich auf.
Doch die Erinnerung war für immer die ihre,
egal, wie schlecht sie noch behandelt würde.
Im Schlaf schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht,
der zweite Schuh war ihr geblieben, man glaubt es nicht.
Am nächsten Tag suchte der König im ganzen Land
nach dem Mädchen, dem der Schuh gehörte - wenn er sie fand
so sollte der Prinz sie zur Braut nehmen bald.
Das Mädchen vernahm diese Nachricht erfreut.
Die Stiefmutter wusste, etwas stimmte nicht.
Das Mädchen war glücklicher als sonst, beinah' glückselig.
Es dämmerte ihr und sie traf den Entschluss
das Mädchen einzusperren mit einem rostigen Schloss.
Und das Mädchen weinte und weinte so sehr,
als der König vor der Tür stand, ihr Herz schien so leer.
'Durfte sie denn einfach nicht glücklich sein?'
fragte sie sich selbst, als die Stiefmutter die Leut' bat hinein.
Und sie sang mit lauter Stimme ihr ganzes Leid heraus,
als die erste Schwester kaum kam aus dem Schuh mehr hinaus,
die zweite Schwester probierte es, doch scheiterte schnell,
und des Mädchens Gesang erklang glockenhell.
"Waren das wirklich alle Töchter?" fragte der Mann.
"Gewiss, hier lebt nur noch eine Magd, die niemals gemeint sein kann."
"Ich erteile Befehl, auch sie noch zu erblicken."
"Aber eure Majestät..." "Undzwar jetzt, darf ich bitten?!"
Und so kam das Mädchen ins Zimmer herein,
vernahm grobe Stille und wollt' dort nicht sein.
Doch setzte sie sich und probierte den Schuh,
und fortan gaben Stiefmutter und -schwestern Ruh.
Es dauerte nicht lange, da heirateten der Prinz und sie,
und in gläsernen Schuhen war sie froh wie noch nie.
Und ohne, dass man diese Geschichte je langweilig fände,
lebte Cinderella glücklich bis an ihr Lebensende.
Ich schlendere den Weg entlang
und erinnere mich als wär's erst gestern gewesen.
Oh, wie ich meine Lieder für dich sang
Ach, wie ich täglich den Besen
für dich schwang
Du fehlst mir doch sehr
Ich gehe weiter und sehe irgendwie ein,
dass ich immer das Beste für dich wollte
und vergaß dabei stets ich selbst zu sein.
Mich zu besitzen: ein Privileg für dich sein sollte
und nun fange ich auch noch an zu wein'.
Du machst mich immer noch traurig
Ich werde morgen aufwachen und an dich denken
doch dabei weiß ich: du hast mich vergessen.
Werde wütend, könnte dich im nächsten See versenken
von der Idee wäre ich eigentlich wie besessen
doch dann, wie immer: Ich komm zum Überdenken
Du hältst mich noch heute ab von meinen Plänen
Ich schreibe also mit anderen Leuten, will mich neu verlieben
und du blöder Affe musstest ja die Messlatte so hoch stecken
und dann kommt mein Gewissen; es wird über den Willen siegen
„Pass nur auf, neue Liebe macht Flecken“.
Ich zu mir: Ruhe! Doch mal wieder wird es mir das vermiesen
Du bleibt in meinem Herzen
Ich gehe also zu der Brücke mit unserem Schloss
schließlich wäre das die Möglichkeit, mit uns zu brechen
Lustig... Mit „uns“, wo deine Unliebe schon in mein Herz hinein schoss
Na warte: Diese Zange wird sich für mich rächen!
Werde zerstören was einst in Eisen wurd' gegoss'!
Du wirst schon sehen
Ich will gerade die Zange zudrücken, da schmerzt mir meine Hand
„Hä?“, denke ich mir
als stünde ich vor einer Wand.
„Du weißt genau - ich vertraue dir“.
DAS von irgendwoher wurde an mein Herz entsandt
Du schickst also immer noch Nachrichten an mich?
„Ich vertraue dir“, dass ich nicht lache, pah!
Du gingst fort, wolltest mich ersetzen
das ist doch alles nicht wahr.
Niemals hattest du die Absicht mich zu verletzen
diese Worte - ich in deinen Augen sah
Du tatest es dennoch
Ich bin fertig mit den Nerven, weiß nicht wohin mit mir
Wäre ich am liebsten...
doch einfach bei dir...
leider weiß ich: Es gibt kein zurück mehr.
Dein Herz an mich denkt: Und es bleibt leer.
Ich muss heute meinen eigenen Weg geh'n
darf das „du“ nicht mehr seh'n
sollte endlich Abschied nehm'
Das Schloss zu meinem Herzen: Du gabst es mir
Doch den Schlüssel dazu: Den behältst du bei dir...
Das Fandom der Ballade ist das Fantasy-Rollenspiel Dungeons & Dragons. Dabei geht es darum, dass die Spieler sich in einer Fantasy-Welt Charaktere erfinden und als diese Abenteuer erleben. Die Ergebnisse von Kämpfen u.ä. werden durch das Werfen von Würfeln entschieden.
Das Klirren der Rüstung erklang.
Das Haar, es war lang,
an Kopf und an Bein,
es konnte nur eine Kriegerin sein!
Mutig marschiert sie gen Schloss.
Da sind dunkle Zinnen,
wie von Sinnen
unglaublich hoch
der Burggraben ein Loch
plus ein achtköpfiges Monster.
Es spuckt und schreit
die Heldin wird’s leid.
Sie stürmt einfach hervor,
doch ist sie kein Tor,
die Würfel werden geworfen.
Ein kritischer Pasch,
das ist wirklich nicht lasch!
Mit der Axt sie springt
und es gelingt!
Acht Schädel sind nun gespalten.
Der Korpus stürzt in den Graben
wo Krokodile sich daran laben.
Die Zugbrücke sinkt herab
und in ihrer Pracht wirklich nicht schlapp
steht dort die dunkle Kaiserin.
In der Hand hält sie einen Stab,
das Outfit ist eher knapp.
Die Krone fest auf dem Kopf,
packt sie die Gelegenheit am Schopf
und kommt lächelnd auf die Kriegerin zu.
''Edle Frau, du hast sehr viel Mut,
doch sag, bist du denn gut?''
Unterm Panzer die andere lacht
so laut, dass es kracht
und spricht: ''Nein, ich bin chaotisch-neutral.
Und was ich auch tu,
es steht mir nur zu,
wenn die Würfel es befehlen.''
Die Kaiserin kann nicht verhehlen
wie unglaublich glücklich sie ist.
''Auch wenn die Chance ist klein
wir könnten Freundinnen sein!
Nun wirf die Würfel sofort!''
Die Kriegerin macht es noch dort,
das Schicksal rollt ein letztes Mal.
Zwei Neunen heißt ja!
Die Kaiserin ruft ''Hurra!''
Gemeinsam, Hand in Hand
herrschten sie nun übers Land
und brannten allerlei Dörfer ab.
’S ist vor langer Zeit geschehen,
nicht bezeugt, muss ich gestehen,
doch ein Mythos, der sich windet
um der Drachenhöhle Macht.
Jeder Mensch, der dort verschwindet,
der sich in die Höhle traut,
der wird niemals mehr gesehen,
niemals mehr ein Mensch ihn findet,
nie mehr er das Licht anschaut.
Sie schenkt ihm ewige Nacht.
Dort, im Hort des Weltzerstörers,
dort, im Schatten des Entführers,
finden sich gar tausend Seelen,
in Unendlichkeit verdammt.
Selbst der Berg kann’s nicht verhehlen,
Unheil, das geschehen wird
in der Höhle des Zerstörers,
der wird jede Seele stehlen,
die sich auf den Berg verirrt.
Aus dem Abgrund er entstammt.
Doch der jugendliche Geiste
nachzudenken sich erdreiste
nur im selt’nen Zweifelsfalle,
ist doch Hochmut stärkster Trieb.
Und so sieht der Jüngling alle
Warnungen vor’m Drachentor,
ignoriert davon das meiste,
glaubt nicht, dass er es bezahle,
steigt auf jenen Berg empor,
fürchtet mehr, als es ihm lieb.
Und nun, über Stöcke, Steine,
steigt er und nutzt jede kleine
Möglichkeit, sich selbst zu loben
für die große Tapferkeit.
Fürchtet sich vor dem, was oben
auf ihn wartet, zeigt’s doch nicht,
weiß, dass, wenn er jetzt noch weine,
er zur Seite wird geschoben
und darf niemals steh’n im Licht.
Ewig wär’ die Dunkelheit.
Stehend vor dem Tor des Drachen,
der spuckt Flammen aus dem Rachen,
aus dem einen, dann aus beiden,
nein, sogar aus allen drei’n,
schreit er: »’S war ein Weg voll Leiden,
doch nun ist dein Henker hier!«
Doch es nützt nichts, als entfachen
dieses Untiers nicht bescheiden
große Wut und lodernd’ Gier.
Und der Mensch fängt an zu schrei’n.
Trotzdem zieht er nun sein Schwerte,
das schon vieler Blut begehrte,
traut sich kaum, den anzuschauen,
den er seinen Gegner nennt.
Doch das Untier, pures Grauen,
kennt nun keine Grenzen mehr.
Mut zur Torheit es verkehrte,
greift nach ihm mit Mäulern, Klauen,
giert nach seinem Blut so sehr.
Und der Mensch die Furcht erkennt.
Schrei voll Angst — die Nacht erzittert
Schrei voll Angst — Verzweiflung siegt
Schrei voll Angst — den Tod gewittert
Todesschrei — und er versiegt.
Auf dem Berg kehrt ein die Stille,
wie es ist des Biestes Wille,
und so ziert nun seine Bleibe
frischen Blutes frisches Rot.
Letzte Knochen es zerreibe
in dem letzten Schein der Nacht,
die sein Treiben noch verhülle
unter fahlen Mondes Scheibe.
Unbezwungen seine Macht.
Herr der Nacht, Trikephalo.
Wetter und Wind weht über den Turm,
eine Gestalt nur steht standhaft im Sturm.
Ein kleiner Schemen weilt an ihrer Seit‘,
ein Begleiter, treu, auf alle Zeit.
Sie seufzt leis‘ und blickt gegen den Wind,
Umhang und Haare flattern geschwind.
„Avelina“, haucht sie mit leiser Stimm‘,
der Ton, so leise, verliert sich im Wind.
„Du weißt gut genug, was bald kommen wird,
doch ich kann nichts tun, garantiert.
Ich, gegen einen Meteor aus dem All?
Der bringt nur Tod, schneller als der Schall.“
Die Stimme wirkt kraftlos, hoffnungsverloren,
abermals dringt kaum ein Ton an die Ohren.
Ein Blick in den Himmel, kaum Wolken, nur rar,
befreit die Gedanken, macht sie frei und klar.
Stern‘ funkeln am Firmament, so fern, doch nah,
die Sicht des Himmels, die Nacht, so wunderbar.
Plötzlich, ein Lächeln, ein Gedanke kommt ihr.
„Wieso kam die Idee nicht früher mir?
Die Rettung liegt in den alten Geschichten,
die Bedrohung muss uns doch nicht vernichten.
Diese Konstellation geschah doch schonmal,
die Sagen ersparen uns die Qual der Wahl.“
Kummer und Gram sind nun vollends verflogen,
froh, glücklich tänzelt sie in großem Bogen.
Geschwind wird auch ihr Partner geschnappt,
gedrückt, mitgezogen, „Das hat schon geklappt!“
An Flurmel gerichtet, ein funkelnder Blick,
„Wir müssen uns beeilen, die Uhr, die tickt.“
Geschwind eilt sie, mit Avelina am Arm,
„Den Turm hinunter“, gesagt und getan.
Kaum wieder am Boden, zieht sie einen Ball,
Brutalanda erscheint, schnell auf jeden Fall.
„Deine Hilfe brauch ich wieder einmal,
Wurzelheim, schnellstmöglich wär‘ ja optimal.“
Ein Nicken des Drachen ist jede Reaktion,
geschmeidig schwingt sie sich auf, macht keinen Ton.
Avelina, immer noch nah an der Brust,
Sie will doch runter! Fiept leise vor Frust.
Amalia jedoch ignoriert gekonnt,
gibt das Zeichen, hebt ab, auf zum Horizont.
In einem kleinen dunkeln Wald
stand eine Hütte, herrlich alt.
Dort lebte in trauter Zweisamkeit
ein Paar in ehelicher Einigkeit.
Eines Tages jedoch kam es zum Streit
und der Mann war sogar zum Töten bereit.
Sein Messer blitzte, schnitt durch ihr Fleische
und nun lag sie da, als leblose Leiche.
Der Mann wusste, es durfte keiner erfahrn
und begann, sie im Erdreich zu verscharrn.
Tage später klopfte bei ihm dann
an die Tür ein ihm fremder Mann.
Er sagte und schien dabei leicht verwirrt:
"Helfen sie mir, ich habe mich verirrt!"
Der Wohnende musterte seinen Gast,
er war für ihn eigentlich eine Last.
Doch wollte er keinen bösen Verdacht:
"Bleiben sie ruhig für eine Nacht."
"Das werde ich gerne", sagte der Fremde
und trat ein in die vier Wände.
Zum Abend gab es ein leichtes Mahl,
doch den Gastgeber traf eine plötzliche Qual:
Er hörte ein Klagen, eine hohe Stimme
und diese ängstigte seine Sinne.
Es war die Stimme seiner Frau
doch diese war tot, das wusst' er genau!
Blitzte es im Gesicht des Fremden nicht listig?
Doch dieser tat nicht allzu wichtig.
Äußerst unbescholten fragte er:
"Stimmt etwas nicht, bitte sehr?"
Der andere fasste neuen Mut:
"Nein, nein, ist schon alles gut."
Doch das Klagen wurde lauter, ein Schreien sogar
und der Hausbesitzer dachte: "Das ist doch nicht wahr!"
Sein Atem ging schneller, doch ruhig saß der Fremde
und des Besitzers Blick fiel auf die eigenen Hände.
Sogleich schrie er voll Furcht und Wut:
"An meinen Fingern klebt überall Blut!"
Der Fremde lächelte und sagte aber nur:
"Das ist des schlechten Gewissens nagende Natur."
Der Besitzer fuhr ihn sogleich zornig an:
"Was zum Teufel sind Sie, Mann?"
"Oh", sagte der andere leicht amüsiert,
"Sie haben es soeben schon formuliert.
Trag ich auch grad keinen Pferdehuf,
so ist das Böse mein üblicher Beruf.
Ein Mörder erhält seine Strafe von mir,
denn grausam zu sein ist nicht Gottes Bier.
Ich aber mache die Drecksarbeit
und bin mit Vergnügen dazu bereit."
Sogleich geschah es, dass der Besitzer rannte
während sein Körper lichterloh verbrannte.
Die einzige Tür war plötzlich verriegelt,
in des Teufels Gesicht nur Häme sich spiegelt.
Er saß auf seinem Stuhl, ganz entspannt,
unbeeindruckt vom grausamen Brand.
Schließlich brach der Mann in sich zusammen,
das Haus stand bereits in hellen Flammen.
Aufgrund des heißen Feuerschein
stürzte das Dach des Hauses ein.
Der Teufel verließ die brennende Stelle:
"Wir sehen uns dann in der Hölle."
Ein Kind auf dem Schlachtfeld
Verloren, aber mit einer Erkenntnis
Hier befand sich kein einziger Held
Doch dies war ihm nicht gewiss
Hören wir uns seine Geschichte an
Erfahren, wie sein Verlust begann
Mein Blick schweift über das,
vom Kampf befleckte Land
Meine Füße funkeln nass,
im roten Blutgewand
Tausende schlafen hier,
aber wo ist unsere Freiheit?
Bald schlägt es Vier,
und somit zur Essenszeit
Mein Vater bat Gott,
er solle sich um mich kümmern
Mama sprach von Boykott,
der Rest verschwand im Wimmern
Ich suche nach den Engelsstimmen
Will mit dem Erschaffer sprechen
Doch höre ich nur Gedanken spinnen
Und entfernt Trümmer brechen
Krähen singen sanft ihre Lieder
Ich frage mich, wann alle erwachen
Fliegen lassen sich auf Körpern nieder
Bald werden wir wieder alle lachen
Plötzlich bemerke ich eine Regung
Ist endlich jemand in Bewegung?
Ein Mann mit leeren Augen spricht,
ein Gebet an Gott, den ich sehen will
Ungläubig blickt er in mein Gesicht,
und seine Tränen fließen still
„Hast du unseren Gott gesehen?“
„Menschen wie ich begegnen keinem Gott.“
Seine Worte wandeln zum Flehen,
er will, dass ich vergesse, und zwar flott
Im Tränenabschied verstummte er,
jedoch schien er Gott nicht zu kennen
aber ich erblickte ein Wesen mit Neugier
Ich konnte es nicht benennen,
Die Schönheit mit den weißen Flügeln,
dessen Schönheit nicht von dieser Welt war
Es schien keiner Tierart zu ähneln
Und ihre Gestalt wirkte rein und völlig klar
Der Junge wanderte tagelang auf dem Schlachtfeld
bemerkte nicht, wie sein Leben langsam verschwand
Und letztendlich ging er allmählich von dieser Welt
Der Engel war ein letzter Wunsch von seinem Verstand
Die Botin, die ihn zu Gott bringen wollte,
denn er war es, der ihn beschützen sollte