Abschließende Beratung für ein Graphiktablet

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  • Nachdem ich ziemlich lange über das Anlegen eines Graphiktablets nachgedacht habe, habe ich mich mal in letzter Zeit mit dem Thema etwas intensiver beschäftigt. Teilweise liegt es auch daran, dass mir das traditionelle Zeichnen nicht mehr ausreicht und ich deswegen die Möglichkeiten des Digitalen Zeichnen nutzen möchte (ich bin da definitiv zu sehr von Gimp & Co. geprägt worden).
    Da ich einige Leute gefragt habe und ich immer auf Wacom verwiesen wurde, habe ich mich mal im Wacomshop nach etwas passenden umgesehen. Wichtig waren mir dabei eine Reihe von Prioritäten, nach denen ich mir das jetzige Graphiktablet ausgesucht habe:
    *Größe sollte etwa ein A4-Format betragen, da ich es gewohnt bin große Flächen zu füllen und mit kleinen Oberflächen wesentlich schlechter klarkomme
    *Unabhängigkeit von Rechner, was auch inkludiert, dass mir das Gezeichnete direkt auf dem Tablet angezeigt wird und nicht erst auf dem Rechner
    *Transportabel, wobei das nicht so ganz wichtig ist
    *Guter Zeichenkomfort (sollte nicht hängen, usw.)


    Deswegen fiel meine Wahl auf das Cintiq Companion 2 mit i3-Prozessor. Der Preis ist schon ziemlich happig wie ich persönlich finde. Das Einzige was mich stört ist, dass es quasi ein Rechner im Tabletformat ist mit zusätzlicher Zeichenfunktion. Da ich aber bereits einen Laptop habe und das Tablet nur für Musik hören, Googlen, Dateien abspeichern und Zeichnen brauche tut es mir ein wenig leid um das Geld, weil ich nur einen Teil des Geräts nutze.
    Deswegen wollte ich wissen, ob es ein vergleichbares Tablet gibt, was meine Anforderungen erfüllt und zugleich nur die oben genannten Funktionen (Zeichnen, etc.) bietet. Und falls es sowas nicht gibt hätte ich gerne von Usern, die bereits dieses Tablet besitzen, den ein oder anderen Erfahrungsbericht. Ich habe mir zwar schon einige Rezensionen angesehen, aber die gehen mehr auf die technische Leistung und nicht auf den Zeichenkomfort ein.
    Und ja mir ist bewusst, dass es vielleicht etwas zu viel ist für einen Anfänger in puncto Digitalen Zeichnen. Aber da ich das Tablet sehr lange nutzen möchte und ich mich sehr schnell anpassen und weiterentwickeln kann, macht das mir jetzt keine allzu großen Sorgen.

  • Hallo @~Hydro


    Leider muss ich dir sagen, dass Tablets, wie du gerne eines hättest, immer sehr teuer sind. Zwar habe ich auch schon solche gesehen, die etwa 500 € kosten, allerdings sind auch diese für meinen Geschmack noch zu teuer. Vor allem für jemanden, der gerade erst anfängt mit Grafitablet zu zeichnen, würde ich dir raten, von so fortgeschrittenen und vor allem teuren Tablets erst einmal wegzubleiben. Das Zeichnen mit einem Tablet unterscheidet sich gerade am Anfang doch sehr stark vom traditionellen Zeichnen und kann mitunter etwas frustrierend werden- so war es zumindest bei mir.


    Ich möchte außerdem gerne folgendes aus persönlicher Erfahrung anmerken: Schreib kleinere Tablets nicht leichtfertig ab. Ich habe selbst eines gehabt, das etwa DinA4 groß war, und bin vor etwa einem halben Jahr auf ein Wacom Intuos S (?) umgestiegen. Selbst war ich anfangs sehr skeptisch, weil ich eben auch dachte, dass es schwer wird, sich an diese stark reduzierte Größe zu gewöhnen. Jetzt, nach einem halben Jahr, wünsche ich mir eigentlich, dass ich von Anfang an genau dieses Tablet genutzt hätte. Die kleinere Größe merkst du eigentlich gar nicht, weil du durch das Grafikprogramm den Zoom auf die Bilder so einstellen kannst, dass du realistisch betrachtet gar nicht die volle Größe von einem DinA4 Tablet brauchst. Bei mir war es nach sehr kurzer Eingewöhnungsphase zumindest kein Problem mehr, und von dem, was ich überall so lesen konnte (und auch von Usern hier aus dem Forum) geht es wohl vielen Leuten so.


    Als Kompromiss wäre bei Wacom zum Beispiel auch die Größe M (und afaik auch L), wobei ich eben aus Erfahrung sagen muss, dass es auch in den kleineren Größen klappt.


    Diese Bildschirmtablets lohnen sich aktuell aber leider nicht, gerade für Hobby-Künstler sind die einfach sehr, sehr teuer. Ich würde es an deiner Stelle also lieber mit einer billigeren und eingeschränkteren Version versuchen. Wacom ist dafür schon die richtige Adresse, mag ich mal behaupten. Meines mag ich jedenfalls nichts mehr missen. Und letztlich braucht man auch nicht zwingend Hightech-Kram, um gute Bilder zu zeichnen. (:

  • Ein GT in dieser Preis- und Größenklasse sollte für den Anfang absolut ausreichend sein: http://www.amazon.de/Wacom-CTL…oh_aui_detailpage_o07_s00
    Bin absolut zufrieden damit und konnte bisher eigentlich keine Mängel feststellen.


    Es entspricht zwar vielleicht nicht deinen Anforderungen, allerdings solltest du dich wohl eher langsam nach oben tasten. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ja bisher "nur" auf einem normalen Tablet gemalt, was man imo nicht wirklich vergleichen kann. Wenn du dir dann direkt ein 2000€ GT kaufst, wirst du das vermutlich ziemlich schnell bereuen und es ist auch schade um das ganze Geld, wenn es dir doch nicht zusagen sollte. Lieber klein anfangen und Übung sammeln.


    *Größe sollte etwa ein A4-Format betragen, da ich es gewohnt bin große Flächen zu füllen und mit kleinen Oberflächen wesentlich schlechter klarkomme

    Ich hab zwar bei weitem nicht so viel Erfahrung wie Caithlyn, aber auf Basis meiner eigenen Erfahrung mit dem verlinkten GT kann ich dir sagen, dass zumindest ich meist "auf dem selben Fleck" arbeite. (Ich garantiere allerdings nicht dafür, dass das so sinnvoll ist!)

  • Von mir würdest du eigentlich die gleiche Empfehlung bekommen: lass die Finger erst einmal von diesem Profi-Equipment und fang mit etwas Kleinerem an. Wahrscheinlich wirst du hier im Forum niemanden finden, der das von dir verlinkte Tablet hat, denn für ein Hobby und selbst im beruflichen Zweig brauchst du so ein teures Teil einfach nicht. Die Sache ist, dass das zwar so ein ganz nettes Gerät wäre, aber die Qualität der Arbeit verbessert sich durch das teurere Tablet eigentlich nicht. Wie Caithlyn bereits sagte, ist der Einstieg ins Digitale auch gerne mal ein wenig ernüchternd, weil es wirklich ganz anders funktioniert und sich anders anfühlt, das braucht meistens eine Menge Umgewöhnung und Übung.


    Ich selbst habe seit meinem Start ins Digitale vor 5-6 Jahren noch immer das gleiche Tablet, nämlich einen Vorgänger des von Kato oben verlinkten, das eine etwa A6 große Zeichenfläche hat. Und ich würde sogar sagen, dass es auf einem kleinen Tablet besonders für den Anfang sogar leichter ist. Die Sache ist nämlich, dass du die Entfernung anders wahrnimmst. Du siehst die eigentlichen Dimensionen auf dem Bildschirm, nimmt sie also automatisch größer wahr als diese kleine Zeichenfläche. Dagegen kannst du dich auf der kleinen Zeichenfläche meist leichter Bewegen. Die Entfernungen sind kleiner und so sind deine Linien natürlich etwas ruhiger, als wenn du mit dem Stift weitere Entfernungen überbrücken musst, weil dein Tablet größer ist. Und gerade das wird für den Anfang schon schwer genug sein. Ich persönlich schätze auch sehr, dass ich bei der kleinen Fläche mein Handgelenk idR aufgelegt lassen kann. Auf der Arbeit habe ich ein größeres, etwa A4, das gefällt mir nicht so gut.


    Wie meintest du eigentlich diesen Punkt?

    *Unabhängigkeit von Rechner, was auch inkludiert, dass mir das Gezeichnete direkt auf dem Tablet angezeigt wird und nicht erst auf dem Rechner

    Weil du danach geschrieben hast, dass du ohnehin einen Rechner hast und du deshalb nur einen Teil des Gerätes nutzen würdest, würde ich dich gerne fragen, as du dir unter diesem Punkt genau vorstellst, das hat mich nämlich ein wenig verwirrt.


    Wie gesagt, du kannst dir natürich auch das >2000€-Gerät holen. Allerdings wird das deine Zeichenqualität nicht verbessern im Vergleich zu einem <100€-Modell, lediglich die Umgewöhnung würde wohl etwas schneller ablaufen, aber das wäre es in meinen Augen nicht einmal im Ansatz wert. Wenn du sagst, dass du dich eh ganz gut anpassen kannst, dann erst recht nicht. Und selbst wenn du das Gerät viel nutzt... Ich persönlich sehe das auch für mich nicht als notwendig, das zu besitzen. Und zwar hauptsächlich deswegen: mit meinem derzeitigen Equipment könnte ich die gleiche Leistung bringen und deutlich komfortabler ist ein Cintiq eigentlich nicht. Irgendwie so der Traum jedes digitalen Künstlers, aber aus oben genannten Gründen bleibt es meistens (zu Recht) ein Traum. Wäre halt rausgeschmissenes Geld.