Gehirntrash

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  • Willkommen♥
    Hallo, zuerst danke fürs anklicken :).


    Warum ich Gedichte schreibe? Ich schreibe Gedichte, weil ich es befreiend finde, ich versinke dabei in eine eigene kleine Welt. Ich freue mich, wenn Ihr Teil dieser Gedankenwelt sein wollt. Die meisten Gedichte von mir schreibe ich nachts wenn ich im Bett liege und nicht schlafen kann, weil ich wieder an über alles mögliche nachdenken muss. Dann hole ich hole mein Journal und schreibe mir alles von der Seele. Viele meiner Gedichte veröffentliche ich nicht, manche aber eben schon und zwar hier.


    Ich hoffe sie gefallen euch und hoffe auf Feedback.
    Lg Alaska. ♥



    _________________________


    Zerfallen


    Sie kämpfte im Leben, sie sah das Glück,
    sie sah die Trauer, Trauer die sie erstickt.
    Sie fühlte den Schmerz, der sie zerreißt.
    Und das Gewissen, das sie beißt.
    Dunkelheit überwog' das Licht,
    kein wunder, dass sie zerbricht.
    Hilflos ohne Ziel, sah ich zu wie sie zerfiel.

    ___________________________


    Kein Sieg im Sicht


    Kennst du das, dieses Gefühl niemals von dem Menschen geliebt zu werden den du liebst, den du brauchst?
    Ein Gefühl der Leere bevor du in die Schattenwelt tauchst.
    Unantastbar ist er, so weit weg und bald schon fort,
    unerreichbar an einem fernen Ort.
    Soll er doch nur in meine Arme, nur zu mir.
    Dann gibt es auf ewig nur ein "Wir".
    Liebe so schwer, so arg- einfach zu stark.
    Geheule zu groß bis es dann vorbei ist,
    nicht lange und wir sehen zu wie der Schmerz uns frisst.
    Wunderschönen Augen hast du, benebeln meinen Verstand, rauben mir die Ruh'.
    Mein eiskaltes Herz beginnt zu tauen,
    doch kann man dir trauen?
    Riskieren heißt Verlieren,
    sind zum Gewinnen geboren,
    haben von Anfang an verloren.


    ___________________________


    (15:28h) In Trümmern der Welt


    Ich fühle mich so kalt,
    mir fehlt der Halt.
    Will endlich fort,
    die Welt, ein grausamer Ort.
    Hoffnung da wo keine Zukunft ist.
    Meine Seele die mich langsam zerfrisst.
    Ich bin am Ende,
    schneeweiße Hände.
    An diesem grauen Tag.
    Traurig, dass ich nicht aus der Gesellschaft rag'.


    ___________________________


    (02:04) Ode des Zerbrechens


    Vergessen unsere Träume, denn wir leben zu hart.
    Ohne Vorstellung, ohne Plan, zeitlich in der Gegenwart.
    Wir rennen immer schneller,
    Das Licht wird heller,
    vergessen unsere Freunde und den Spaß.
    war gewöhnt dieses Gefühl von Sarg,
    das Kind was immer auf Betonböden lag,
    am Ende vom Tag, sind es zwei Wörter die ich sag:
    Lebe wohl, oder auf Wiedersehen.
    Beides heißt es ist Zeit zu gehen.
    Siehst du es?
    Zeiger ging Stück für Stück weiter,bis zum endlosen drehen.
    Mir wird blind vor Auge, kann nichts mehr sehen.
    Das Leben ist eine unendliche Leiter,
    bis die auseinander bricht,
    genauso wie Mein Herz.
    Meine Seele sucht das Licht,
    es bleibt dennoch der ewige Schmerz.
    [tab=Vollendung]
    Vollendetes Leben, helfen Menschen, verteilen Glück,
    leben den Augenblick, zielsicher, starken Willens, wir streben.
    Öffne die Augen mein Kind,
    nur du läufst durch das Leben blind.
    Merkst die Gefahren nicht,
    Aus dem Schatten mit dir, ab ins Licht.
    Vertraust du mir, und du wirst sehen.
    Wirst du am Ende auf der Spitze stehen.
    Und wenn du in die Menge schaust,
    versprich mir eins,
    du wirst sehen die Welt ist grau.
    Strahle glücklich, bevor du dich umdrehst und weinst.


    ___________________________


    (23:04) Blick ins Herz


    Sprachlos, entsetzt vom Leben,
    wollten immer schon streben,
    auf einen golden Pfad voller Glück.
    Doch leben wir im Augenblick.
    Hoffnungslos, unsicher, kalt.
    Rennen ziellos durch den Wald,
    Faszination Erde, Natur, sie ist atemberaubend.
    Stell dir vor wir wären Taub und Blind,
    wie der Rest der Gesellschaft, herzlos, bitter.
    Doch sind wir gefühlvolle Ritter.
    Zahlen mit Liebe, anstatt Geld.
    Wollten schon immer sein, wie der im Kinderbuches Held.


    ___________________________


    (00:48h) Ersticktes Glück


    Ewig traurig, allein,
    möchte nur frei sein.
    Durch die Lüfte segeln,
    ohne Ziel, ohne Regeln.
    Mit den eisernem Schwert,
    und einem steinhartem Herz,
    über meinen Schatten springen,
    gefühlsvolle Lieder singen,
    eiskalte Fassette,
    spiel du nur ab die kleine Kassette,
    mit Erinnerungen und Träumen,
    zerstört in engen Räumen,
    verlorenes Ich,
    träume vom ewigem Nichts.
    Will zurück auf die Plattform, wunderschöner Blick.
    Die Nesseln um meinem Hals werden zu dick.
    Ersticke an meinen unausgesprochenen Worten,
    bin endlich da, an den von euch erträumten Orten.



    ___________________________



  • Hallo ^^


    eine Schande, dass du so lange kommentarlos bleiben musstest, zumal dein Gedicht eine Geschichte erzählt, mit der sich wohl viele identifizieren können. Aber dazu später. Wenn du deinen Starterpost etwas hübscher gestalten möchtest, kannst du dich bezüglich der Quellcodes in diesem Thema erkundigen: Benutzung von Quellcodes. Du kannst aber auch jederzeit einen Moderator oder jemanden aus dem Fanfiction-Komitee anschreiben, der dir dann hilft ^^ Falls du nämlich vorhast mit Gedichten weiter zu machen, wäre ein einladender Starterpost natürlich nicht schlecht.


    Aber kommen wir zum wichtigsten, nämlich deinem Gedicht:


    Sie kämpfte im Leben, sie sah das Glück,
    sie sah die Trauer, Trauer die sie erstickt.
    Sie fühlte den Schmerz, der sie zerreißt.
    Und das Gewissen, das sie beißt.
    Dunkelheit überwog' das Licht,
    kein wunder, dass sie zerbricht.
    Hilflos ohne Ziel,
    sah ich zu wie sie zerfiehl.


    Gehen wir erstmal kurz auf die Grammatik&Rechtschreibung ein: Gerne übergeht man diese oft bei Gedichten, wobei es natürlich auch absichtlich sein kann, um irgend etwas auszudrücken. Hier allerdings sind es wohl Flüchtigkeitsfehler. Im zweiten Vers "Trauer, die sie erstickt", Vers Nummer sechs Wunder groß schreiben und im letzten Vers "zerfiel", also ohne das H.
    Die äußere Form ist schön simpel gehalten. Wir haben eine einzige Strophe, die eine ganze Geschichte erzählt. Das Gedicht baut sich aus drei Paarreimen und zwei Waisen am Anfang auf, was es recht flüssig beim Lesen macht. Sehr schön ist, dass die reimenden Wörter nicht erzwungen klingen, sondern wunderbar in den Kontext passen und Sinn ergeben. Das ist nicht immer so einfach hinzukriegen. Durch das Reimschema wird natürlich auch jedes Verspaar nochmal verbunden, sieht man ja auch inhaltlich, dass die Verse jeweils zusammen passen und bestimmte Aspekte ansprechen. Aber zum Inhalt dann später.
    Der Einsatz von Stilmitteln ist hier eher gering, aber doch gut gemacht. Viele Parallelismen sind im Gedicht anzutreffen, gerade am Anfang sehr auffällig "Sie kämpfte/ sie sah/ sie sah", aber dann auch im Laufe des Gedichtes "sie erstickt/ sie zerreißt/ sie beißt/ sie zerbricht/ sie zerfiel". Am Anfang dient das Stilmittel wohl noch dazu, die Aufzählung zu verdeutlichen. Später hat es eine fast schon einhämmernde Wirkung, da es am Ende des jeweiligen Verses steht und immer betont, was geschieht. Im zweiten Vers kommt außerdem eine Wiederholung des Wortes Trauer vor, gepaart mit einem Chiasmus. Ich denke hier vor allem für den Lesefluss und die Betonung des Wortes "Trauer" eingesetzt. Ansonsten noch eine schöne Metapher mit zwei Gegensätzen "Licht-Dunkelheit", die natürlich hier nachvollziehbar umschreibt, dass die negativen Dinge überwogen. Bevor ich aber näher auf die Interpretation eingehe, kurz etwas zur Wortwahl: Die Wörter sind definitiv eher negativ gehalten, also Verben und Nomen, die meist etwas schlechtes ausdrücken. Nur Licht und Glück fallen aus dem Schema heraus, wobei Licht in der Antithese steht und das Glück gleich im nächsten Vers deutlich durch den Einsatz von "Trauer" wieder in den Schatten gerückt wird. Gerade aber die Verben sind ziemlich negativ und die meisten verbinde ich persönlich mit Schmerzen ("ersticken, zerreißen, beißen, zerbrechen, zerfallen"). Schöne Wortwahl, die eine große Wirkung hat.
    Nun aber zur Interpretation: Eingeleitet wird das Gedicht zwar nicht positiv, aber durchaus noch "offen". Man weiß also nicht, wie es endet, da der angedeutete Kampf ja auch siegreich sein kann, zumal erwähnt wird, dass sie das Glück sieht. Doch gleich im zweiten Vers haben wir den Wendepunkt, der durch die Stilmittel nochmal deutlich wird. Insgesamt sind die ersten beiden Verse vom Reimschema her Waisen und unterscheiden sich vom Rest. Finde ich für die Einleitung gut gelungen, da es uns so gesehen erstmal die nötigen Informationen liefert, bevor "ihr Schicksal seinen Gang nimmt". Danach kommt ein Paarreim, der ihre Schmerzen umschreibt und woher diese kommen, gefolgt von einem Paarreim, der die Situation von außen beschreibt. Der letzte Paarreim verbindet zwei Verse beenden dann das ganze. Das Gedicht spricht durch die Wortwahl sehr stark die Emotionen des Lesers an, weckt düstere Assoziationen, wodurch natürlich die richtige Wirkung erreicht wird. Es erzählt von einer hoffnungslosen Situation, die sich in ihrer Hoffnungslosigkeit mit jedem Satz steigert bis es eskaliert. Für mich spricht das Gedicht von Depressionen und im Härtefall sogar vom Suizid. Diese "sie" scheint trotz Kämpfe bzw. Versuche, nicht mehr aus ihrem Loch rauszukommen. Gut finde ich, dass ihr Leben nicht komplett negativ dargestellt wird, sondern (wie es auch realistisch ist) Glück und Licht durchaus vorkommen, nur halt nicht ausreichen. Was für mich aber das "schönste" am Gedicht ist, ist das Ende. Hier kommt plötzlich das Lyrische Ich ins Spiel und übernimmt so gesehen die Hauptrolle. Man vergisst nur zu gerne, dass es nicht nur dem Betroffenen schlecht geht, sondern auch den Menschen um diesen herum. Die Menschen, die zusehen müssen und nicht helfen können. Sich am Ende die Schuld geben und womöglich selber anfangen in ein Loch zu fallen. Man darf echt niemals beide Seiten vergessen. Schön also, dass du so kurz, aber einprägend, die andere Seite mit einbringst. Insgesamt natürlich sehr traurig, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Gedicht oft auf Erfahrung beruht. Diese Hilflosigkeit ist eine Erfahrung, die ich keinem wünsche.


    Du hast deine Aussage sehr schön rübergebracht, vor allem durch die Wortwahl. Das Gedicht liest sich außerdem auch flüssig und an der äußeren Form gibt es nicht viel zu bemängeln. Gut wäre es natürlich, wenn du auf die Grammatik und Rechtschreibung acht gibst, da es doch ärgerlich ist, wenn solche Kleinigkeit den Eindruck trüben. Dieses Gedicht ist auch sehr einfach gehalten, was nicht negativ ist. Trotzdem würde ich dir raten, dich mal an etwas "kryptisches" zu wagen, also an ein Gedicht, dessen Aussage nicht ganz so schnell rauszulesen ist. Spiel mit mehr Metaphern und anderen Stilmitteln und lass den Leser ruhig mal länger grübeln. Auf jeden Fall hast du Potential und drückst Emotionen super aus.



    .: Cassandra :.

  • @pathetic.


    Die Gedichte erinnern mich sehr schmerzlich an meine Freundin, die sehr oft in unglaublich ähnlicher Form die selben Themen aufgegriffen hat. Ich vermisse sie natürlich, wodurch du leider das große Pech oder auch Glück hast bei meiner Beurteilung einen sehr melancholischen, verklärten Blick zu wecken.
    Daher ersteinmal Danke, dass du dich so öffnest - ich denke die Gedichte lassen tief blicken und das ist keine Selbstverständlichkeit.


    Ich versuch trotzdem mal eine behutsame "Kritik" ( im eigentlichen Wortsinn ja nichts schlechtes :) )


    Du hast noch ein Faible für klassische Paar-Reime, wie man sie wirklich sehr oft findet.
    Wonne
    Sonne
    Maus
    Haus
    ...
    Ich weiß nicht, ob sich das auswächst oder es einfach so ist. Versteh mich bitte nicht falsch, daran ist nichts verwerfliches oder schlechtes. Sie sind unglaublich rein und klar, man muss sich beim lesen auch nicht wirklich anstrengen und kann sich daher auch voll auf den Inhalt konzentrieren.
    Trotzdem bin ich jetzt schon gespannt, wie du mit ähnlichen Themen umgehst, wenn du dich irgendwann vielleicht doch mal davon löst. Es eröffnen sich sehr wahrscheinlich noch viel mehr Möglichkeiten wenn du es wagst dieses Schema zu verlassen. Es ist woh schwieriger, aber die Möglichkeiten die eigenen Worte durch Stil und Lyrik zu untermauern sind dann noch größer. Andererseits verlieren die Gedichte dann unter Umständen das schlichte und ehrliche, was deine Texte jetzt schon irgendwie ausmacht.


    Es fällt mir schwer dein Alter zu schätzen, aber ich würde vermuten, dass du noch in der Findungsphase in deinem Leben bist. Wahrscheinlich auch noch "jung", wodurch der doch sehr gesellschaftskritische und düster-verklärte Hauch in deinen Gedichten noch beachtlicher wird. Das ist ziemlich große Klasse und würde jeden Philosophie-Lehrer wahrscheinlich sehr freuen. Da ich selber noch ein junger Hüpfer bin kann ich viele Ängste und Sorgen gut nachfühlen. Orientierungslosigkeit und das Gefühl nirgendwo "reinzupassen" sind Leitmotive unserer Generation - und das obwohl wir ein Leben im Überfluss führen, was unsere Ziellosigkeit aber vielleicht noch verstärkt.


    In jedem Fall kann ich dir deine Angst nehmen: Es ist nicht schlecht. Könnte es zwar sowieso nicht, aber ich habe alle Gedichte sehr gern gelesen. Also müssen wir natürlich auch Danke sagen!
    Dankeschön und weiter so. Hoffentlich lesen wir bald noch mehr von dir.

    Also laufe ich so schnell ich kann bis an's Ende der Welt
    Denn ich hab' Angst, dass du was Dummes sagst, das mir nicht gefällt

  • Huhu @Alaska.
    Nachdem du zwar schon ein bisschen Feedback von meinen Vorpostern bekommen hast, aber immer noch ein bisschen mehr geht - vor allem, da du ja schon ein paar Werke angesammelt hast - lasse ich dir an dieser Stelle einen kleinen Kommentar da, vor allem, weil ich schon länger mal etwas von dir lesen wollte, da du da angesprochen hattest, ein Buch zu schreiben. Und ein paar "Kleinigkeiten" eines Autors spiegeln sich in jedem seiner Werke wieder, ob nun lyrisch oder episch.


    Beginnen wir vielleicht mal kurz mit deinem Startpost, einer Kleinigkeit, die ich vor den eigentlichen Werken immer gerne beleuchte. Ein Startpost für deine Gedichte, Kurzgeschichten (je nachdem, was du noch schreiben möchtest) ist sicherlich keine Pflicht, und man kann auch fantastisch schreiben, ohne dass man einen hat. Allerdings bietet der Startpost zwei Elemente, die man nicht ganz so leicht gewähren kann, wenn man nacheinander seine Werke auflistet.
    1.) Informationen - über dich, deine Inspiration etc, denn gerade das können Kommentatoren und Leser berücksichtigen, aber auch erste Erwartungen können dadurch entstehen, die deine Leser zusätzlich positiv beeinflussen können. Wenn sie wissen, warum du "traurige" Werke schreibst, können sie sich viel besser in dich hineinversetzen und auch nachfühlen, warum du so schreibst, werden neugierig auf folgende Werke und dich als Dichter. Und das wäre doch eigentlich optimal, nicht wahr?
    2.) Übersicht - ich verstehe dein System und finde mich auch zurecht, das geht sicherlich vielen so, aber bedenke, dass es ein bisschen unübersichtlich wird, wenn du eines Tages 20, 30, gar 50 Werke in deinen ersten Post packst. Dann findet sich vielleicht der ein oder andere Leser nicht mehr zurecht oder verliert gar die Lust daran, in deinem Thema zu streunen, auch, wenn wirkliche Perlen dabei sind. Deswegen würde ich dir zu zwei "Methoden" raten.
    ___a.) Packe deine Werke in einen Spoiler, am besten jedes einzeln, zusätzlich kannst du den Titel des Gedichtes, falls vorhanden, sogar als Spoilerbezeichnung verwenden, wie das genau geht, findest du in diesem Topic. Natürlich kannst du dich aber auch an User wenden, die ihr Ordnungssystem so angelegt haben, wie sie das handhaben, wenn du nett fragst, bekommst du auch mindestens genauso nette Antworten zurück!
    ___b.) Poste jedes Update seperat, sprich - du hast zwei neue Gedichte? Dann klicke auf "Antworten" und füge die beiden ein, so kann der Leser auch sehen, wie aktuell sie sind. Versuche hierbei jedoch nicht zu sehr zu pushen, sondern nutze die "Editierfunktion". Welcher Updaterhythmus dir liegt, findest du ganz schnell selbst heraus.
    Allem in allem hast du aber noch eine gute Übersicht! :3
    Fangen wir doch mal bei diesem Werk an:

    Kein Sieg in Sicht


    Kennst du das, dieses Gefühl niemals von den (dem) Menschen geliebt zu werden den du liebst, den du brauchst?
    Ein Gefühl der Leere, bevor du in die Schattenwelt tauchst.
    Untastbar (unantastbar) ist er, so weit weg und bald schon fort,
    unerreichbar an einen (einem) fernen Ort.
    Soll er doch nur in meine Arme, nur zu mir.
    Dann gibt es auf ewig nur ein "Wir".
    Liebe so schwer, so arg
    - einfach zu stark.
    Geheule zu groß, bis es dann vorbei ist,
    nicht lange und wir sehen zu, wie der Schmerz uns frisst.
    Wunderschönen Augen hast du,
    vernebeln (benebeln) meinen Verstand, rauben mir die Ruh'.
    Mein eiskaltes Herz beginnt zu tauen,
    doch kann man dir trauen?
    Riskieren heißt verlieren (Verlieren),
    sind zum Gewinnen geboren,
    haben von Anfang an verloren.


    Gehen wir zuerst einmal kurz auf die Grammatik und Rechtschreibung ein, die bei dir im Großen und Ganzen schon stimmt, jedoch verwechselst du manchmal Dativ (Wem?) und Akkusativ (Wen?), wobei das ein Fehler ist, der sehr, sehr vielen Menschen unterläuft. Beim Gedichtelesen stören sie auch eigentlich nicht wirklich, da man sich hier viel eher auf das Szenario, die Einflüsse, als peinlich genau auf jedes Wort. Solltest du dennoch das Gefühl haben, dass du diese Fehler häufig machst, immerhin kennst du dich am besten, kannst du dir einen User (oder auch eine außerbblerische Person!) suchen, der kurz über deine Rechtschreibung sieht, irgendwann hast du den Dreh dann selbst raus. Ich habe diesen Fehler lange Zeit mit "das" und "dass" gemacht, bis ich irgendwann genau verstanden habe (anhand von Korrekturen), wie es richtig funktioniert, vielleicht empfindest du das ja als richtige Methode für dich? ^-^
    Die äußere Form deines Gedichtes, sprich, in welchem Schema es verfasst wurde, gefällt mir sehr gut, auch wenn die ersten Verse relativ lang sind, an sich stört das überhaupt nicht, im Gegenteil, ich finde, dass diese abnehmende Länge deinem Gedicht nochmal eine besondere Note verpasst. Auch, das hat Cassandra bereits angesprochen, schaffst du es, die Reime in Einklang zu bringen, sie klingen harmonisch, passend und nicht gezwungen. Vielleicht kennst du das, aber es gibt manche Reime, die zwar "stimmen", aber absolut nicht zueinander im Kontext passen. Dir gelingt es sehr, dieses Problem zu vermeiden, toll! Allerdings ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen, die sich in manchen deiner Gedichte wiederspiegelt - du verwendest gerne einfache Reimschemen. Bitte versteh das nicht falsch, Gedichte sind persönlich, vielseitig und man kann sie demnach auch ganz schwer nach gewissen Maßstäben beurteilen, aber ich finde, dass du das Zeug hast, auch mal über den Tellerrand der ewigen Paarreime zu blicken. Mit Reimwaisen, also Versen, die keinen Reimpartner haben, hast du schon einen guten Schritt gewagt, aber versuch dich doch auch einmal an "exotischen" Dingen, wie einem umarmenden Reim, einem Kreuzreim etc. Im Bisaboard *klick* findest du einige Anregungen zu Reimschemen, die du dir vielleicht mal ansehen solltest. Denn für eine gute Basis hast du bereits gesorgt, jetzt solltest du dich langsam ans Experimentieren und Ausbauen wagen!
    Danach zu meinem persönlichen Lieblingsteil - der Wortwahl und ihrer Wirkung. Dein Gedicht hat mich gleich zu Beginn fesseln können da du im ersten Vers den klugen Zug gewagt hast, und eine "direkte Ansprache" geschrieben hast, durch dieses "Kennst du das" als Anfang deines Werkes fühlt sich der Leser direkt angesprochen und wird "hellhörig", möchte sehen, worüber du ihn fragst und warum du ihn überhaupt fragst. Du erhältst diese Verbindung aufrecht, weil du deine Frage, dieses Gefühl, genauer beschreibst, und der Leser merkt, um welches Thema es geht, ein Thema, mit dem sich viele Menschen identifizieren können - der Liebe und den Problemen, Ängsten, die sie mit sich bringt. Und obwohl ich eigentlich eine glückliche Beziehung habe, kann ich mich sehr, sehr gut mit deinem Gedicht verbinden, es hat mich berührt und spiegelt die Ängste wieder, die ich in meiner Verliebtheitsphase hatte. Besonders die schöne Wendung, die du ab "Wunderschöne Augen hast du" und den drei Versen danach einbaust, macht das Gedicht vielseitig und nicht "eintönig" traurig. Deine kurzen, beinahe schon "in Trauer erstickten" Verse gegen Ende und Mitte des Gedichtes verdeutlichen die Stimmung und die Gefühle des Lyrischen-Ichs (also des Gedichterzählers) mehr. Es wäre ja auch ziemlich langweilig, wenn man schnell zu Boden fällt in deinem Gedicht - du fängst den Leser im Sturz, ehe du ihn wieder loslässt und er fällt. Das hat mir sehr gut gefallen und vor allem die letzten drei Verse ab "Riskieren heißt Verlieren" berühren, auch wenn sie eher negativ und nahezu melancholisch sind. Sie geben dem Leser etwas zum Nachdenken auf seinem Weg mit, die Ansicht des Lyrischen-Ichs, sein Wesen, die "Zusammenfassung" deines Gedichtes. Dieses kleine "etwas" ist dir sehr gut gelungen, und wenn ich an dein Gedicht denke, blieben besonders diese drei Zeilen sehr in meinem Kopf hängen. Die Stimmung deines Gedichtes ist zweifelsohne negativ, traurig, allerdings schilderst du, wie bereits erwähnt, auch einen schönen Moment und lässt das Gedicht mit einer nachdenklichen Stimmung ausklingen. Sehr schön geschrieben!
    Zuletzt zur Interpretation und meinem persönlichen Fazit, gerade ersteres ist wichtig, damit du abschätzen kannst, ob deine Botschaft beim Leser auch wirklich so ankommt, wie du es möchtest.
    Für mich beschreibt das Lyrische-Ich (das Geschlecht ist nicht klar, nicht einmal angedeutet, das macht es übrigens nochmals "flexibeler") die Liebe zu einem Menschen, den er, seiner Ansicht nach, zu sehr liebt, denn im Endeffekt ist es keine glückliche Liebe, sondern eine einseitige, in der das Ich auch keinen wirklichen Halt finden kann, was für mich "doch kann man dir trauen?" ausdrückt. Das Lyrische Ich weiß nicht, ob diese Liebe je eine Zukunft haben wird, ob die Gefühle des Geliebten erwidert werden. Man spürt das gebrochene Herz, die Hoffnungslosigkeit des Erzählers sehr, das ist dir gelungen, vor allem durch deine Wortwahl!
    Fazit: Mir hat dein Gedicht sehr gefallen und gerade die besagten Zeilen wollen mir einfach nicht aus dem Kopf (hat etwas von einem Casper-Song, haha), sie beschäftigen und ich habe das dumpfe Gefühl, dass du mich vielleicht zu etwas inspiriert hast mal abwarten.
    Es war eine Freude, deine Werke - auch, wenn ich nur ein einziges kommentiert habe - zu lesen und ich freue mich darauf, dich bei deinen Fortschritten begleiten zu dürfen.
    Solltest du noch Fragen, Wünsche, Anregungen haben, darfst du jederzeit auf mich zukommen! ^___^



    Felii

  • Zerbrochene Spiegel


    Du wachst auf und bist dir bewusst darüber nicht einschätzen zu können wer du bist oder nicht bist und wieso? Weil du dich jahrelang verstellst und phasenweise andere Persönlichkeiten annimmst.
    Manchmal habe ich keinerlei Kontrolle darüber wer ich bin, oder wer ich repräsentiere. Ich habe das Gefühl, dass ich mich immer anders darstellen muss damit Leute mir nicht zu Nahe kommen. Ich versuche immer eine gewisse Distanz zu schaffen. Ich denke immer, dass wenn man sich wahnsinnig schlecht darstellt, Menschen aus Angst Distanz suchen, eine Distanz die ich wegen mir selbst liebe aber doch irgendwo verachte. Wieso verachte ich diese Distanz? Weil ich anderen einen anderen Menschen zeigen muss, und das ich das kaum kontrollieren kann. Ich denke Angst ist irgendwo eine Schutzbarriere. Wieso? Weil Menschen die Erfurcht zeigen, oder ein Ungutes Gefühl kriegen, nicht mit Menschen spielen, mit diesen Menschen, aus Angst auf ihre Reaktion.


    Ich würde sagen dass ich so ein paar Persönlichkeiten habe, die ich Wochen oder monatelang, manchmal auch nur Tage oder Stunden auslebe. Sie haben alle andere Namen. Ich kann nicht einschätzen wann sie sich verändern, sondern merke es immer wenn ich darüber nachdenke. Es gibt keine Struktur in diesen Menschen, die alle ich sind oder nicht ich sind, ich bin gar nicht in der Lage zu sagen wer ich bin oder wer ich nicht bin. Manchmal bin ich im Raum A Person x und in Raum B aufeinmal Person y, und A und B kennen die komplementäre Person nicht. Oft versuche ich Menschen aus verschiedenen "Räumen" gegenseitig distanziert zu lassen damit Gruppe A nicht weiß war Person y ist und andersrum.


    Menschen verunsichert es wenn man unauthentisch ist, aber wie soll man denn authentisch sein oder einschätzen zu können was man gleich sagt oder denkt und was für Persönlichkeiten man gerade auslebt?
    Wer ist diese Zusammensetzung von mir? Eine explizite Person? Oder meine ganzen Persönlichkeiten addiert? Vlt nur einzelne genetische Bauteile?
    Wer definiert was und wer ich bin und wie soll ich lernen herrauszufinden wer oder was ich bin ohne ein festes Fundament zu haben?Wenn ich zurückdenke muss ich so vieles in Frage stellen... War das ich? Oder gab es damals schon Person x und y und z und v und und....
    Und tatsächlich es gab damals schon mehrere Personen, ich habe Person A Person B kidnappen lassen.. Als ich kleiner war konnte ich das selbst noch nicht ganz verstehen und habe wohl aktiv verbal auch meine Rollen getauscht andere Stimmen benutzt und fühlte mich wie ein vollkommemer Fremder in mir selbst, ich habe jahrelang das Gefühl gehabt das abgelegt zu haben, aber de facto habe ich es nur verinnerlicht, Iwo mundtot gemacht um mich damit nicht zu beschäftigen.
    Ich glaube meine Persönlichkeiten haben sich multipliziert und dh wechsle ich auch unkontrolliert meine Launen, ich kann vollkommen zufrieden sein und im nächsten Moment holt mich so eine Angst oder Trauer ein und manchmal bin ich total traurig und iwann richtig leer und aufeinmal 10 Minuten später lache ich, trotz den Gefühlen, es ist ein unkontrolliertes Lachen. Manchmal ein trauriges aber ich habe das Gefühl, dass ich oft genau die komplementäre Reaktion zeige zu der eigentlich erwarteten Reaktion.
    Wenn man Leuten zu viel "Echtheit" zu rohes Material schenkt dann weiß die Person zu viel, und wenn du einer Person zisch verschiedene Personen zeigst die du gar nicht bist, verfälschst du dein Bild.


    Manchmal denke ich es ist besser ein verfälschtes Bild zu haben als dass jmd dir wehtut und selbst beim verfälschten Bild kann die Person dir wehtun, weil sie dich für die Dinge kritisierst die du tust oder machst weil du mal wieder in einer deiner Persönlichkeiten steckst aber wenn du dein wahres Ich in den Moment wärst, würdest du das niemals tun oder sagen oder behaupten und du bist verletzt das jmd dich für etwas kritisiert was du niemals machen würdest wollen, aber machst oder behauptest zu machen weil du nicht du bist. Manchmal bin ich selbst die Person die ich am meisten hassen würde weil ich denke dann ist jmd anderes das vlt nicht, es muss doch Balance geben oder nicht? Wenn du dein größter Feind bist muss es doch jemand anderes geben der dein bester Freund ist?
    Nein eben nicht.


    Das möchte ich aber nicht wahrhaben, manchmal ist die eigene Realität so anders als die, die andere sehen und desshalb gibt es immer so viele Disskusionen innerhalb der Gesellschaft aber wer sagt nicht das Person 1 zweidimensional Denken kann, Person 2 vielleicht dreidimensional Denken und Person 3 eindimensional Denken kann? Wer weiss über was geredet wird bevor das Fundament nicht überall das gleiche ist? Wer bist du und wer bin ich?


    Was fühle ich... Was FÜHLST DU?
    Bist du gefangen in dir selbst?
    Bildest du dir die Stimmen ein oder sind dort Stimmen oder vlt sprichst du auch mit dir selbst, ein innerer Monolog? Vlt aber redest du wirklich mit dir selbst?


    Wer bist DU um zu entscheiden wer ich bin?
    Niemand.



    Die Kontrolle über meinen Kopf muss ich finden oder er wird Kontrolle über mich nehmen.


    Ich versuche immer meine Gefühle und Personen zu analysieren um eine gewisse Kontrolle zu haben.


    Ich bin zu oft unkontrolliert und ich denke immer ich muss mein Umfeld in Kontrolle haben damit ich einschätzen kann wie ich mich verändere. Um Kontrolle über mich zu haben versuche ich Kontrolle über andere zu haben, das ist iwie unsinnig und trotzdem macht es für mich Sinn. Ich habe Angst vor Veränderungen und ich habe Angst davor dass Menschen sich verändern oder anders verhalten als ich erwarte und ich versuche ich oft Leute einzuschüchtern oder mich "böse" darzustellen, damit die Menschen nicht versuchen mich zu dominieren.
    Andere haben nicht das Recht, meine Schwächen auszunutzen und mir wehzutun.

    Ich alleine zu mir genug weh mit der Art und Weise wie ich bin und ich habe jeden Tag so große Angst vor der Welt draußen und den Menschen und den ständig wechselnden Umfeld und den ständig wechselnden Meinungen. Ich bin selbst schon eine halbe Gesellschaft, ich brauche kein riesiges unkontrolliertes Chaos.


    Ich glaube ich war mir selbst in den letzten Jahren mein größter Freund und Feind in einem, weil ich versuche alles an mir zu Hassen und trotzdem jede Wunde heilen zu lassen, mir selbst zu zeigen wie stark wir Menschen sind und wie viel wird durchstehen können wenn wir uns selbst Liebe und Akzeptianz schenken, selbst wenn wir in einem ein anderer oder sogar mehrere Menschen sind.


    Alle sagen einem immer auf die Meinung anderer nichts zu geben, aber wer sind wir ohne die anderen Menschen? Jtz versuchen einige es auf die Freunde zu reduzieren, aber was ist wenn du nicht weißt ob du Freunde hast? Wer deine Freunde sind? Und wer dein Feind ist?


    Als Mensch bist du abhängig von den Meinung der anderen, denn sonst verkapselst du dich und wirst einsam.


    Ich fühle mich ständig einsam, egal wie viele Menschen "da" sind.
    An dieser Stelle musst man differenzieren zwischen da im Sinne der Existenz und da in Sinne von Beistand.
    Ich meine es sind so viele Menschen existent und gerade in unmittelbarer Nähe zu einem, aber man fühlt sich niemanden auch nur so vertraut dass man sich nicht mehr einsam fühlt.


    Ich habe immer das Gefühl, dass mich niemand sonderlich versteht. Ich meine damit mein Denken und meine Sicht auf die Realitäten. Ich möchte auch nichts pauschalisieren, denn ich hasse Pauschalierungen und allein das ich hasse, macht mich fertig.
    Dass ich Hass empfinden kann und das ich Hass aktiv ausslebe.



    Ich habe einfach das Gefühl ein ungebundenes Meer zu sein, worauf man zeitweise schwimmen kann aber dann untergeht.

    Voralledem habe ich immer das Gefühl von niemanden ernst genommen zu werden, wenn ich über Dinge Rede die ich als wichtig empfinde. Iwie schneiden sich immer alle deine Probleme so zurecht, dass du als einziger Schuld bist oder du deine Probleme dir einbildest und diese nicht existent sind oder dass du Probleme benutzt um dich zu präsentieren.. Dabei bedenken so viele nicht wie sehr man im Alltag eingeschränkt ist mir allen Problemen, das Probleme nicht dazu dienen sich tol zu präsentieren, denn Probleme ist man nicht, die hat man nur, man ist ein Mensch, ein Mensch der geliebt und gut behandelt werden möchte, ein Menschen der lacht und weint, der gute und schlechte Tage hat, der Hobbys hat und Träume hat. Man sucht sich nicht die Probleme aus, man KÄMPFT gegen sie an und das jeden Tag.
    Das ist eine qualvolle Tortur wenn man merkt, dass man nur gegen Betonklötze trifft bei Leuten, die dich auf eine Probleme reduzieren und dir nicht die nötige Liebe, Anerkennung oder Akzeptanz geben und sich einen Spaß daraus machen, dass den ganzen Trash den sie noch auf dich schmeißen, den riesen Haufen an Müll nur größer machen.


    Man versucht sich zu stabilisieren onder geht sogar zu Organisationen, damit Leute kommen die gezielt versuchen dich zu instanbilisieren. Ist das nicht verrückt?
    Also selbst wenn man gerade in der liebenden und selbschützenden Rolle ist, stellen sich Leute hin um dein Feind zu sein, nur weil du ausnahmsweise mal nicht dein Feind sein möchtest?

  • Ich weiß inzwischen einfach nicht wie ich mit Wut und Trauer umgehen soll, manchmal hilft es mir solche Texte zu verfassen und manchmal bringt es mir gar nichts. Meistens schweige ich ganz ganz ganz lange und versuche mich nciht damit zu beschäftigen, aber dann staut sich alles so dolle auf, dass ich iwann richtig heftig anfange zu weinen oder total ausraste. Ausrasten tu ich eher selten, dann weine ich nämlich eher. Ich mag Wut nicht anderen Menschen gegenüber und ich mag keine Gewalt. Ich finde Traurigkeit lässt sich mehr romantisieren anstatt Wut und Hass, Traurigkeit kann in manchen Kontexten auch echt schön sein, Wut, Gewalt und Hass hingegen ist nie positiv und ist nie tolerierbar. manchmal ist er nachvollziehbar, aber gutheissen kann man es nie.


    Mir sagte letzends eine Person die mir sehr nahe steht, dass es sie fertig macht, das ich schon bei richtig großen Enttäuschungen kaum mehr was sage und dass ich emotionslos bin. Das es so wirkt als wäre ich darauf eingestellt, dass ich versagen werde oder enttäuscht werde. Als sei es total verständlich. Ich glaube das liegt eher daran, dass mich manche Dinge einfach sprachlos machen, wenn man zu traurig ist, ist man manchmal einfach nciht in der lage zu reden oder zu reagieren. Ich habe immer eine große Erwartungshaltung, obwohl ich weiß dass ich enttäuscht werde. Man sagt, dass man einfach keine Erwartungen haben sollte und dann auch nicht enttäuscht sei, aber ich kann das einfach nicht. Ich hoffe immer so viel und klammer mich so an den Gedanken, dass irgendwann doch auch mal bei mir was klappen wird, einfach weil nach jeder Niederlage mal ein Hoch kommt, aber momentan habe ich das Gefühl, dass ein Tief nach dem anderen kommt und ich kann schon gar nciht wirklich mehr was dazu sagen oder dagegen machen.


    Ich habe mir viel vorgenommen, damit ich Ablenkung habe und damit ich auf mich stolz sein kann, doch habe ich Angst dass wenn ich das nicht hinbekomme, ich total kaputt an meiner Niederlage gehe.


    Ich fange jetzt wahrscheinlich mit einer klassischen Gesangsausbildung an und bekomme einen Gitarrenkurs, was mich eigentlich total freut. Ich wollte immer klassischen Gesang lernen, extrem hoch singen können wie in der Oper. Bislang hatte ich nur ne Pop-Soul Ausblidung die mich aber keine so riesen Spannbreite ermöglicht hat, ich hoffe, dass ich nun in der klassischen Musik aufgehe und für mich etwas total besonderes finde.


    Jeden Tag passiert in meinem Leben irgendwie wahnsinnig viel, obwohl ich immer versuche etwas von der Außenwelt abzuschotten und wenn ich alle Tage addiere habe ich das Gefühl, so einen riesen Input zu haben, der unglaublich schwer zu tragen ist.


    Heute ging es mir den ganzen Tag nicht wirklich gut, weil ich momentan mich etwas überfordert fühle, rein emotional gesehen, ich denke über sehr vieles nach und versuche einiges aufzuarbeiten und dann kommen so viele gemischte Gefühle hoch und ich schätze, das ist einfach nicht gut für mich. Ich bin aber heute auch nicht wirkllich riesig traurig, ich fühle mich eher ausgelaugt und schwer, wie als hätte ich Steine gefuttert und würde runtergrzogen werden. Ebenfalls umgibt mich so eine Leere, als hätte man mir den Puls genommen, das Atmen genommen, als wäre ich nur eine Hülle oder Haut und trotzdem bin ich voller Gedanken.


    Ich letzter Zeit merke ich immer zunehmend wie müde ich eigentlich bin und wie viel früher ich schlafen muss als sonst und trotzdem fallen mir ständig die Augen zu.


    Trotzdem habe ich mich darauf fokusiert in den letzen Tagen, viele Kleinigkeiten viel mehr wertzuschätzen und es hat mich glücklicher gemacht. Ich habe mich über den Orangensaft gefreut oder über Sticker und ich konnte in der Schule weil ich Sanitäterin bin ein Mädchen mit VEerdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus bringen lassen, und habe mich wirklich so sehr darüber gefreut. Ich bin keine Heldin und werde auch niemals eine sein, aber ich versuche die Schönheiten oder die Selbstverständlichkeiten ganz anders wahrzunehmen und wertzuschätzen.




    In Liebe

  • In Mitten von gedankenlosen Nächten vergesse ich nicht nur Probleme sondern auch die Eigenexistenz.


    Gedankenlos schlafe ich in Flammen und spüre keine Verbrennung.


    Gedankenlos verliere ich alles was ich bin, alles was ich liebe und alles was die Eigenexistenz greifbarer macht.


    Gedankenlos in Mitten einer manipulierten Gesellschaft.



    Erhebet die Gedanken die ihr euch auferleget, und vereinigt eure Realitäten um die Wahrheit zu sehen.
    Vereinigt die Lügen und das Leid und verbannt es aus eurer Eigenexistenz.


    Demut bringet den Selbstlosen hervor.


    Was bist du ohne dich selbst?
    Du bist eine Hülle, gedankenlos.


    Sei froh über jeden Atemzug und schätze jeden Ausblick in die Ferne. Zeichne in deinem Inneren Augapfel die Gefühle und Liebe die du dir deiner Seele auferlegen solltest.


    Du bist du und das mit Grund.


    Menschen waren nie vollkommen, aber wunderschön pur.
    Liebe jede Stelle deiner Haut und nicht durch Liebkosungen anderer, sondern der inneren Liebkosung dir du dir selbst gibt.


    Jede Narbe ist ein Teil von dir.
    Egal wie sehr ich mein Feind bin, werde ich immer mein Freund sein und werde ich immer eine Existenz sein, voller Gedanken.


    Ich bin nicht gedankenlos, ich bin nicht meine Handlungen.
    Ich bin ich.


    Und ich werde versuchen mich zu lieben.
    Ich bin es wert geliebt zu werden und ich werde mich gut behandeln! Ich werde meine Haut nie mehr kaputt machen beabsichtigt. Ich werde versuchen mir Respekt zu erweisen, in der Hoffnung das Leben führen zu können was mich glücklich macht.


    Ich verdiene es glücklich zu sein und ich kann mir dabei helfen.


    Ich bin besonders. Nicht besser als andere, nicht schlechter. Ich bin besonders so wie ich bin und wenn ich das sehen kann, ist das das größte Geschenk was ich mir selbst machen kann.
    Vielleicht werden andere Menschen das auch sehen können und vielleicht auch nicht, aber das ist irrelevant.
    Ich liebe mich. Für mich. Auf ewig.


    Und ich möchte mich auch so behandeln als würde ich mich lieben .
    Und ich möchte mich lieben.
    Ich möchte unvollkommen vollkommen sein und ich möchte lachen und ich möchte leben können und ich möchte andere zum Lächeln bringen und ich möchte lieben.
    Ich möchte es, ich will es nicht. Ich erweise mir den Demut zum möchten nicht zum Wollen.


    Natürlich hasse ich mich oft, ich habe mir noch nicht verziehen aber ich bin auf dem Weg. Ich werde niemals alles zurechtrücken werden, gebrochene Herzen werde ich nicht entbrechen können und Gesagtes kann ich nicht zurücknehmen. Ich kann keine Träne zurücknehmen und ich werde nie die Menschen wiederbekommen die ich verloren habe. Aber ich möchte mit der Akzeptanz leben es nicht rückgängig zu machen zu können.
    Ich möchte mir verzeihen, weil ich es mir wert bin ein glückliches Leben zu führen.


    Es ist nicht so das ich glücklich bin und das ich geheilt bin, es ist nicht so als sei ich wiederbringlich. Teile sind zerbrochen ..


    Aber es ist Zeit Narben, Narben sein zu lassen.


    Es ist Zeit gesund zu werden und nach Hause zu gehen. Mein Inneres Zuhause um wieder Sicherheit in mir selbst zu haben.




    Ich bin bereit damit anzufangen die Scherben aufzuheben.



    Ich bin bereit zu leben und es wird schwer.


    Aber wenn ich ehrlich bin, ich habe doch schon viel schlimmeres überlebt! Ich habe mich selbst überlebt und alles was mir wiederfahren ist und das was denen wiederfahren ist die ich liebe.



    Danke an mich selbst dafür dass ich diese kleine Erkenntnis haben durfte. Danke für diesen kleinen aber riesengroßen Schritt in eine Welt aus der ich nicht entfliehen muss. Zeit für neue Realitäten.

  • Mir ist gerade dieser Text von mir in die Augen gefallen:


    An einem Tag machen
    sie sich lustig über dich und beleidigen dich, oder lästern über dich.
    Du bekommst alles mit. Sie wissen von deinen Problemen und nehmen sie
    nicht für voll. Und wenn du wir etwas antust, dann weinen sie alle. Als
    würden sie es nicht kommen sehen und fragen sich wieso du das nur machen
    konntest, dabei waren sie diejenigen die dir weiter Gründe gegeben
    haben dich auszulöschen.
    Wieso sind Menschen so scheinheilig?
    Wieso war auf einmal jeder dein Freund wenn du tot bist?
    Wieso schreiben in deinen Augen Unbekannte dir öffentlich aufeinmal wie wichtig du ihnen warst und wie sehr sie dich vermissen?
    Wieso kramen Leute die dich verletzt haben und die sich für dich nicht
    interessiert haben Bilder von gaaanz früher raus und posten sie als wäre
    man enge Freunde gewesen?


    Aus puren Egoistmus? Aufmerksamkeit? Schlechtes Gewissen?
    Wenn jemand stirbt ist es auf einmal tragisch, dabei sollte es jeden Tag tragisch sein. Es ist eine größere Qual jeden Tag zu leben wenn man so behandelt wird, als das Sterben. Der Tod ist im Endeffekt die Erlösung von den Leuten die nach deinen Tod eine riesen Trauerwelle schieben.
    Menschen sind so oberflächlich.


    Man sollte jedem so viel Liebe und Respekt geben, dass es niemals zum Wunsch kommt zu sterben.
    Denn so viele Suizidfälle hätten verhindert werden können wenn die Leute einfach für einen da gewesen wären, einen nicht verurteilt hätten und man muss niemanden lieben um ihn gut oder neutral zu behandeln.
    Wieso muss es immer zu spät sein, damit irgendwas gemacht wird?
    So verändert sich doch nie was.


    Und über jede Person über die du gelacht hast, die du komisch anschaust, über die du gelästert hast..solltest du jetzt nachdenken. Alle denken immer man merkt das nicht, sowas kommt bei einem nicht an, aber das tut es. Man kann einfach irgendwann nichts mehr dazu sagen, aber man hört es und es verletzt einen und das verstehen die meisten nicht.

  • Ich bin momentan wieder total im launischen Umbruch, ich bin ziemlich kaputt im Moment so dass ich alles verpeile. Ich sollte mir nicht immer so viel aufbrummen, aber ich habe so große Ziele und iwie zerrt das schon ziemlich an mir.
    Wir haben eine Frist wann wir unsere nächste Schülerzeitung rausbringen müssen, als Chefredakteurin ist das für mich dann nochmal Zusatzstress weil es samstags Schule beinhaltet und da unser Team imo aus 3-5 Schülern besteht, (beinhaltet 2 Techniker), bleibt dann doch die meiste Arbeit an mir kleben.


    Heute habe ich Schule gehabt bis jetzt gerade.
    Ich sitze in der Schulbibliothek bereite ein total anspruchsvolles Referat für mein Pädagogikleistungskurs vor und nehme Zeit um meinen Gehirntrash hier abzuschieben.


    Gleich muss ich in die Stadt fahren mit dem Fahrrad und dort in die Stadtverwaltung weil ich eine Stadtrat und Jungendbeiratssitzung habe, direkt im Anschluss fahre ich in eine andere Stadt weil ich dort meine Therapie habe und dann komme ich iwann heute abend nach Hause und muss noch Schulkram machen. Gestern musste ich unbezahlt für meine Eltern kellnern gehen, nachdem ich gefühlt 3 Stunden geschlafen habe, weil ich noch auf einem Geburtstag war, nachdem ich Samstags schon um 8 Uhr (was gnädig für meine Schule ist) in der Schule sein musste.


    Freitag habe ich zwei Kuchen st und Brownies gebacken die ich selbst leider nicht verzehren durfte.
    Freitag hab ich übrigens eine Pädagogik-Leistungskursarbeit geschrieben und Freitag abend bin ich wegen extremem Schlafmangel dann einfach vergepennt.


    Heute habe ich zwei Tests geschrieben. Ich hatte natürlich verpennt, dass ich welche schreibe und hoffe wenigstens 11-12 Punkte zu bekommen, was nicht gut für den NC ist den ich brauche. Ich habe tatsächlich den Mafia Abend verpennt und mich sogar mit der Deadline des BBMC 2016 vertan, ich dachte das sei heute Abend und ich könne das heute noch machen.
    Wie ich eben gesehen hab, hab ich die Deadline leider verpatzt, mein Fehler.
    Eigentlich sollte ich auch seit 1-2 Wochen zu mehreren Ärzten gegangen sein, weil ich massive Magenprobleme und Atemprobleme habe, die mir die Möglichkeit nehmen anständig zu schlafen und es sich ohne Schmerzmittel nicht mal mehr durch den Tag befördern lässt. Meinen Asthmaarzt-termin habe ich jetzt erst in November und ich muss Allergietest machen, weil ich seit Tagen mich fast permanent übergebe.


    Zu meinen Pech habe ich in zwei meiner drei Leistungskurse die strengsten Lehrerinnen der Schule bekommen und habe desshalb bis zu 4-5 seitige Hausaufgaben am Tag auf (nur in den Fächern, aber habe ja noch viele andere).


    Diese Woche schreibe ich noch einen Französisch Test und Mathe und eine Psychologie-leistungskursarbeit, vor Psychologie habe ich keine Angst weil das einfach mein Fach ist, aber es sind iwie um die 40 Seiten die ich da können muss und mein Pädagogikreferat muss ich auch schon diese Woche halten.


    Mal abgesehen davon das ich jeden Tag spät abends nach Hause komme, habe ich ja neben der Schule noch einige Jobs, da nächstes Jahr teuer sein wird.
    Ich werde mir in zwei Wochen eine gute Webcam kaufen und habe mir gerade einen PC gekauft und kaufe mir in zwei Wochen neue Boxen und dieses Wochenende ist noch eine Jubileeumsconvention wo ich hin möchte und das wird auch wieder was kosten, dh bin ich imo auf viel Geld angewiesen.
    Ich schulde meinen Eltern noch 60 Euro und habe eine Gürtelprüfung in 2 Wochen die 200 Euro für mich kostet und ich könnte das alles niemals finanzieren wenn ich nicht so gut planen und sparen würde.


    Nächstes Jahr werde ich 18 und ich möchte eine Feier machen und werde eine Halle mieten ich rechne jtz mit 600-700 Euro für die Feier, möchte in 1,5 Jahren umziehen nach München oder Hamburg und hoffe auf mein Stipendium. Ich stehe sehr weit oben in der Liste durch die viele Soziale Arbeit die ich in Moment mache, und meinen Preis für die sozialste Schülerin im Zusammschluss mit politischer Bildung und Integration.
    Ich habe inn den kommenden Tagen dann noch Gesangsunterricht, noch mehr Therapie, Gitarrenunterricht, Selbstverteidigung und viel viel Schule. Zu den meisten meiner Aktivitäten und Arbeitsplätzen muss ich mit meinen Fahrrad hinfahren was Zeit und Nerven beansprucht. Im Moment nehme ich wieder Beruhigungsmittel habe aber Angst; dass sie auf die Organe schlagen.



    Die Schule stresst mich im Moment wirklich sehr und ich merke dass es mir wieder schlechter geht.


    Meine beste Freundin ist in Amerika, die Person die ich am wenigsten mag ist in meinen Stammkurs und ich muss sie mir jeden Tag antun. Und alle meine engen Freunde wurden in andere Kurse gesteckt. Wir haben nur noch einen Jungen in der Klasse und ich verstehe mich eig mit den Jungs am besten. Meine neue Französisch lehrerin schreibt jede Stunde manchmal auch nur jede zweite Stunde einen Test. Ich bin übrigens auch Sanitäterin, und muss auf Seminare und bin in zwei Fraktionen beim Stadtrat, einmal Eventmanagment und einmal Ökonomie - Straßen und Stadtreinigung.



    Jetzt gebe ich noch, weil ich eine nette MItschülerin, bin kostenlos Nachhilfe in Psychologie und in Deutsch und meine Nerven liegen, trotz meine imo nur guten Noten, blank.


    Ich hoffe auf Besserung.

  • Heyho @colderthanalaska,


    dein letzter Post hier ist zwar schon etwas länger her, aber vielleicht animiert dich ein kleiner Kommentar ja mal wieder etwas zum Schreiben :3


    Zu allererst fällt auf, dass du sehr stark mit Leerzeilen arbeitest. Man kann sie natürlich auch 'künstlerisch' setzen, generell empfiehlt sich aber, sie nur nach starken Orts-, Perspektiven- oder Zeitwechseln zu setzen. Wenn du mehr zu dem Thema wissen möchtest, lege ich dir den kürzlich erschienenen Guide von @Alaiya zum Thema ans Herz (klick). Die Verwendung von Leerzeilen in Prosa ist eigentlich recht einfach zu lernen und lässt deine Texte gleich in einem viel angenehmeren Lesefluss erscheinen, wenn du dich ihrer annimmst!
    Weiterhin ist es ein wenig schade, dass ein Startpost fehlt. Der ist natürlich keine Pflicht, aber eine kleine, freundliche Begrüßung, was den interessierten Leser erwartet, ist immer ganz nett. Außerdem kann man hier sehr gut ein Inhaltsverzeichnis unterbringen und die Besucher so gezielt darüber informieren, was man anbietet und wo sie welche interessanten Texte finden.


    Zu deinem letzten erschienenen Text: Das Ganze wirkt eher wie ein Blogeintrag als dem Hirn entsprungene Prosa, ist das korrekt? Wenn ja, sind die Fehler, die man im Text findet, eher authentisch als störend, wenn du allerdings künstlerisch etwas schreiben wolltest, solltest du vor dem Abschicken noch einmal drüberlesen lassen. Schöner ist auch, wenn du in einem Fließtext keinen Abkürzungen wie "st" verwendest, da stockt man einfach sehr beim Lesen.
    Thematisch wirft der Text sehr düstere Schatten, man fühlt sich regelrecht selbst gebeugt von der Last, die einem hier geradezu entgegenschreit. Gab es denn auch positive Aspekte in diesen Tagen? Das wäre als Kontrast sehr interessant gewesen.
    Allgemein würde es mich sehr interessieren, dich mehr Prosa schreiben zu sehen. Zu schauen, wie du dir Texte ausdenkst, wie du deine Erfahrungen verarbeitest, um ein kurzes oder längeres Werk daraus zu machen. Vielleicht inspiriert dich ja etwas aus deiner Umgebung dazu?


    Ich hoffe, wir lesen uns mal wieder!


    ~ Sheo

  • Irgendwann kommt alles zurück und ich sitze wieder gedankenverloren in einem Lebensabschnitt ohne Hoffnung. Ich wünschte es wäre nicht dunkel draußen, sondern ein roterleuchteter Nebelschauer oder ist es der Traum vom kommenden Regenschauer, der mich ertränkt?
    Leerzeichen mache ich, weil ich meine Texte damit strukturierter gestalten möchte. In meinem Leben habe ich klare Vorstellungen und Träume, in meinen Texten auch..
    Ich habe lange nichtmehr geschrieben ich weiss, aber ein Gefühl von Leere muss über mich kommen.
    Meine Texte sind keine Kunst, das sollen sie gar nicht sein. Nein. Ohne sie weiß ich nicht wo meine Gedanken hin sollen, die Niederschriften dienen nicht als Kunstleistung die andere inspirieren sollen, schön wenn es trotzdem so ist.
    Oder nicht? Wer weiss. Muss schreiben, um nicht sprechen zu müssen. Muss schreiben, um nicht denken zu müssen.
    ZU VIEL? Wenige Zeilen fühlen sich an wie Bücher, die meinen Körper verlassen. Zeilen, die sich unbedeutsam anfühlen. Unbedeutsamkeit, ein Schlagwort!
    Wer entscheidet ob man bedeutsam ist oder nicht ? Im Volksmunde sagt man, dass man sich selbst als bedeutsam ansehen soll, sich wertschätzen soll. Im Volksmunde sagt man, dass man sicgh selbst als unbedeutsam ansehen soll, damit man mit der Absurdität unserer Existenz abschließen soll.
    Wow.


    Was ist heutzutage noch real?




    @Sheogorath

  • Hey @colderthanalaska,


    ein kurzes Stück Schrift von dir, aber ich finde, dass deine Worte eine ziemliche Bedeutungsschwere in sich tragen. Man spürt aus dem Text heraus, was du beim Schreiben empfunden hast, und das ist eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit.
    Dieses Stück versprüht auch das Gefühl von Unordnung, von Chaos - und das ist in meinen Augen absolut repräsentativ für das, was in dir vorgeht.
    Was heutzutage noch real ist ... das ist eine gute Frage zum Schluss. Ich meine, dass nicht nur das, was man anfassen kann, real ist, sondern auch das, was im Kopf passiert - nur eben auf eine andere, nicht-materielle Art. Wir empfinden ja schließlich auch, wenn wir denken oder uns etwas vorstellen, warum sollte es dann irreal sein?


    Vielleicht wiederhole ich mich, aber du solltest wirklich versuchen, dir eine eigene Geschichte (vielleicht eine kleine?) auszudenken. Du lässt zwar durchblicken, dass deine Texte so etwas wie Schreibtherapie, also nicht nur so zum Spaß, für dich sind, aber ich spüre Potential bei dir. Du drückst Gefühle aus, einen inneren Kampf ... das ist wichtiges Grundmaterial für eine schreibende Person!


    Wie auch immer, ich wünsche dir alles Gute, wir lesen uns!


    ~ Sheo

  • Irgendwann geht es weiter und ich weiß nicht wohin. Bin stumm, ja gar taubstumm und umgeben von Stimmen die ich nicht höre. Ich verstehe was ich sehe , doch die Hände sind mir gebunden.


    Ich stehe hier an einem Punkt, wo ich nicht weiter komme. Wo geht es hin? Nein! Ich akzeptiere diese Ungewissheit nicht, verachte sie gar! Wo bin ich? Sagt mir wo. Denn ich weiß nicht mehr wo vorne und hinten ist, ich weiß nicht mehr was ich glaubte zu verstehen.
    Nein ich weiß es nicht, denk ich mal. Doch was denke ich? Sind es Wörter in meinem Kopf, die ich nicht sage? Sind es Wahrheiten die verloren gehen? Ist es die Offenbarung die ich unterdrücke? Ist es der Stolz?
    Wo bin ich?
    Doch so sitze ich nun, nein ich stehe nicht. Wiederspreche mich, verstehe nichts.
    Wo soll ich hin? Wo will ich hin? Wer will ich sein? Was will ich?
    Zu Wollen ist ein Zwang doch möchte ich nicht.
    Nein das möchte ich nicht!


    Wer bist du? Wer bin ich?
    Bis alles zerbricht.

  • So sitze ich nun mit meinem Rosé vor dem PC und wundere mich wie ich so werden konnte.
    Wer bin ich? Werde ich je aufhören mich das zu fragen?
    Nein.
    Ich habe heute eine Freundin von mir zerbrechen sehen und es hat mir leid getan, jedoch als ich ihr aus ihrem Leid helfen wollte, wurde es zu meinem Leid.
    Für mich opfert sich nie jemand auf, traurig dass ich es dann für die tue die ich liebe.
    Heute hab ich erfahren,, dass die Schülerzeitung die ich alleine geschrieben habe, ausgezeichnet wurde und ich nicht namentlich erwähnt wurde, obwohl das gesamte Gedankengut von mir stammt, die Zeichnungen von mir stammen.
    Meine Ausgabe war so kritisch gegenüber meine Schulle, Krankheiten und die Gesellschaft, dass ich von der Schule verwiesen worden bin. Jetzt wurden genau meine Kritischen Texte in der Stadtzeitung hoch gelobt. Die Schule kam jedoch nicht auf die Idee mich darüber zu informieren, das meine Texte einen Preis gewonnen hat, nein ich werde nicht mal erwähnt. Ich werde meinem Werk beraubt und fremde Leute die nichts beigetragen haben, sind dann mit einem Foto in der Zeitung mit MEINER Ausgabe und werden dafür gelobt, bekommen Preisgeld. Sich bei mir entschuldigen, dass ich von der Schule verwiesen wurde ging nicht.
    Mein Leben ist ein Sturm der nie auf und Gerechtigkeit gibt es nicht mehr. Gab es nie.
    Schade


    Gute Nacht von meinem Rosé und mir.

  • Ich muss mal wieder Gehirntrash aktivieren, bzw habe ich im Moment vieles was ich aufschreiben will, ob ihr euch dafür interessiert ist mir hierbei auch egal. Ich schaffe mir lediglich ein Raum für alles was ich gerade denke.


    Puh wo steh ich nun?

    Ich muss vieles organisieren, ich muss anfangen meine Gedanken und Gefühle wieder auszudrücken, mehr als es mir die letzten Monate möglich zu sein scheint.

    Ich möchte gerne eine weitere gesprächstherapie anfangen, ich finde jeder Mensch sollte einen guten Therapeuten haben und einen neutralen Ansprechpartner. Das leert den Kopf und es gibt eigentlich kaum was schöneres.

    Ich liebe Reisen, ich möchte gerne wieder mehr reisen, aber ich fühle mich so an mein Heim gefesselt durch meine Ängst, ich möchte funktionieren, doch der Boden wird mir immer unter den Füßen weggerissen.

    Ich habe das letzte Jahr und dieses Jahr sehr viel geschafft und viel mehr gemacht als die meisten vielleicht wissen.

    Ich erzähle nicht mehr so viel über mein Leben, meine Gefühle oder meinem Alltag. Ich glaube ich finde es sehr schön das die meisten nicht wirklich wissen was ich mache, was mein Alltag ist und was mich beschäftigt, es ist schön manchmal weit weg zu sein, ungreifbar oder einfach niemand sein. Die letzen Monate habe ich mich in einer kleinen Blase gefunden, um unsichtbar zu sein.

    Aber ich möchte nicht unsichtbar sein, wieso sonst schreibe ich im Internet meine Gedanken auf, oder poste Bilder im WorldWideWeb, trotzdem liebe ich es eine Hülle zu sein, wo keiner wirklich weiß wer wirklich hinter dieser Selbstinzinierung steht.

    Ich müsste mich mehr um meine finanzielle Stabillität konzentrieren als auf alles was ich mir erträume, doch ohne diese Träume würde ich gar nicht die Realität ertragen.

    Ich hab das Gefühl am anderen Ende Welt zu sein. Reisen, Umzüge sind schrecklich einsam das sagt einem keiner vorher.

    Wenn alle Leute die du dein ganzes Leben gekannt hast aufeinmal ein Leben führen von dem du kein Teil mehr sein kannst, weil du sie kaum sehen kannst oder gar nicht mehr siehst.

    Geld kontrolliert zu viel, leider auch Kontakte, Nähe, Emotionale Bindungen, wenn morgen ein Mensch den ich liebe stirbt, werd ich mich wohl nicht mehr verabschieden können, weil das Geld fehlt gerade mal 5-7 Stunden in einer scheinbaren ganz anderen Welt zu fahren.

    Trotzdem liebe ich es so weit weg zu sein, es gibt nichts schöneres als von niemanden gekannt zu werden und der Mensch sein zu können, der man einfach ist.


    Mein Gefühlschaos ist unbeschreiblich, ich würde gerne Antworten wissen. Ich würde gern einen Durchblick bekommen darüber wie meine Zukunft sein wird.


    Schade, dass ich das noch nicht weiß und noch so viele offene und verschlossene Türen vor einem stehen.



    I'm out for today, may the stars shine bright.
    Bis zum nächsten Mal meine Freunde.

  • Es sind viele Jahre vergangen, alles hat sich verändert. Tag für Tag, Jahr für Jahr, alles drehte sich und hörte nicht mehr auf. Arzt für Arzt, Pille nach Pille. Medikation für den Verstand oder für Profit? Medikation um krank zu machen und Medikation um gesund zu machen, Medikamente für die Medikamente.

    Ich bin gelaufen, gereist, gefallen, gebrochen. Von Stadt zu Stadt, bloß weg. Ein Zuhause finden, weil es daheim keins gab. Um mich geschlagen, weil ich nur kannte geschlagen zu werden. Hassen weil dich andere hassen. Dich selbst zerstören bevor andere es weiter tun. Ich rannte weiter. Immer noch nicht angekommen. Es drehte sich. Alles drehte sich in meinem Kopf. Alles verkrampfte in meinem Herz. Heute Nacht schlafe ich auf der Straße. Werde ich morgen genug zum Essen haben? Werde ich morgen noch ich sein? Obdachlosigkeit. Gewalt, bis die Straßenlichter wieder aus gehen. Ich laufe nicht mehr, ich bleibe stehen. 1 Jahr lang bleibe ich stehen und dann traf ich einen Sozialarbeiter der mich rettete vor der Welt. "Du bist so klug, du musst so nicht leben." "Du hast so viele Ressourcen, wie wenige der Leute die ich kennenlerne." Ich fing an zu krabbeln und er gab mir seine Hand. Jemand sah zum ersten Mal mich und nicht all das Chaos um mich herum und das hat alles verändert. Je weiter weg ich von Zuhause war, desto mehr hab Ich mein Zuhause in mir finden können. Erst kam eine Wohnung, aber war dort wieder in Gewalt gefangen. Ich hatte Angst. Es drehte sich wieder. Alles drehte sich wieder. Es folgte die Ruhe in der zweiten Wohnung. Durchatmen. Der nächste Sturm kommt bald. Studieren, ich möchte doch studieren! Ein weiterer Schicksalsschlag folgte. Meine Wunschuni habe ich selbstlos aufgegeben um für jemanden da zu sein nach einem Unfall. "Du wirst niemals ein Studium mit deinen Beeinträchtigungen schaffen." "Doch!" und das habe ich dann auch gemacht, zwar nicht an meiner Wunschuni und auch ein ganz anderes Fach als in den letzten 10 Jahren geplant. Es passt zu mir. Die letzten 2 Jahre bestand mein Leben aus Kommunikationsforschung, Medien, Kommunikationspsychologie, Marketing, Zahlen, Fakten, Forschung. Endlich struktur und nicht nur Chaos.


    Ich habe meine Medikamente vor mehreren Jahren abgesetzt und bin seither wieder klarer im Kopf, ich bekomme mich selbst wieder mit, ich spüre mich wieder, ich kann wieder fühlen. Ist das nicht grotesk? Ich bin dankbar, dass ich jetzt ein neuer Mensch bin. Ich bin dankbar, dass ich die Jahre überlebt habe. Ich bin dankbar, dass es alles vorbei ist. Doch jede Nacht beim einschlafen sehe ich es alles noch, diese ganze Gewalt, dieses ganze Leid, das Zuhause von dem ich weggerannt bin, diese verfluchte Stadt. Ich möchte das es nicht mehr sehen und nicht mehr davon träumen. Bin ich nun angekommen? Bin ich am Ziel? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß wo auch immer ich gerade bin, ich fühle mich zum ersten Mal in meinem Leben sicher. Ich bin so stolz auf mich. Und ich bin so froh, das meine Schwester mich nie aufgegeben hat. Ich bin so dankbar, dass sie und ich, das wir Familie sind.

    Bis bald.

  • Hitzewelle


    Die Hitze holt mich ein.

    Waldbrand ganz nah, Asche in der Luft. Luft zum Atmen erstickt im Keim.

    Kaputtes Knie, Mandelentzündung und ein instabiles Bein.

    Gefangen in einer Mischung aus Ruß und Schleim.

    Kann nicht laufen nein ich humpel nur noch, morgen Prüfung wie kann das sein? Keine "gute Besserung" keinen freundschaftlichen Halt.

    Freunde sehen, Kumpel hören und dennoch liege ich hier allein. Helfe doch immer, bin doch so hilfsbereit.

    Fühle mich gefangen in dieser Hitze in meinem Bett, warte darauf das mich jemand befreit.

    Termin über die Betreuung morgen schon, Betreuerin im Urlaub, Ersatz ist krank, muss mich verteidigen, hier will ich nicht sein. Raum voller Menschen und die Hitze holt mich ein. Schweißgebadet, Bahnstrecke versperrt, nach langem suchen jemanden gefunden der mich fährt.

    Wie komme ich nach Hause? Das wusste ich lange nicht, bis jemand den ich kaum kenne mir verspricht, "ich hol dich ab, kein Problem".

    Dankbar für die nette Geste, enttäuscht von den Freunden, immerhin bin ich jetzt nicht mehr allein. Doch die Hitze holt uns alle wieder ein. Asche am Fenster, Wald brennt lichterloh. Die trockenen Blätter brennen wie Stroh.

    Die Hitze holt mich ein.

  • Traveller


    Die Linie 11 fuhr genau durch mein Herz, mit ihr alles was mir vom Leben wert ist

    und verursachte einen Crash, kollidierte mit Schmerzen,

    du springst hin und her wie auf den Konzerten.

    Nahmst ein Teil von mir mit in deine Händen, wie konntest du mich nur so lange blenden?

    Nur noch Fetzen im Gedächtnis, kleine Bilder auf den Wänden,

    keiner konnte uns noch retten unter diesen Umständen,

    deshalb hab ich es für uns beide beendet.

    Die Lügen in deinen nebligen Augen, drohende Stille deinerseits,

    mein Augenlicht, schwarz und leer, Dunkelheit in Lichtgeschwindigkeit,

    meinen Glanz genommen, Stille durch Benommenheit.

    bin deinem Bann entgleist, bin dir entkommen.

    Mal sehen wohin du reist.

  • Neuanfänge


    Ich hab dich inzwischen von mich Selbst finden und verschwinden, nachts im Bett schreiend windend, beim Erblinden, verloren.

    Ein Ritual für dich, ein Zwang für mich,

    Bin mich noch am finden, inmitten dem Puzzle all dieser Zwänge, ist es Zeit für Neuanfänge.

    Deine Wörter sind Klingen, die mich auf die Knie zwingen,

    Deinem Griff entrinnen - Arme, die sich um mich Schlingen,

    wärend du dich weiter verschleierst, anstelle mir die Wahrheit zu überbringen.

    Beim Fliegen hast du mir dein Anliegen verschwiegen, beim Lieben unsere Liebe geschieden, beim Verbiegen deiner Selbst,

    musste ich diese Intrige rauskriegen,

    sehen wie du dich verstellst, mir verfällst,

    im offenen Fall.

    Mein Blick entstellt, den du sonst so erhellst. Wie du dich verhältst, verschlossen, verflossen, bis zum Aufprall.

    Ich Ringe nach Luft, in der Kluft zwischen mir und deinem Duft, die in Sekunden verpufft.

    Zwischen Verlieben und Schuld zuschieben, sind wir auf unseren Träumen liegen geblieben,

    Es fehlt der Halt, in dem Zwiespalt von Liebe und Gewalt.

    Angemalt von einer Gestalt, Farbenspiel,

    Ein Kunstwerk ist seinem Wert entfremdet.

    In der Kluft zwischen mir und deinem Duft.