Effekte - Schnickschnack oder Bereicherung?

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  • Effekte - Schnickschnack oder Bereicherung?


    Für viele Mapper spielen Effekte eine wichtige Rolle als Ergänzung für ihre Maps. Denn neben jenen, die Maps im Nintendo-Stil und somit weniger natürlich gestalten, gibt es noch Mapper, die realistischere Maps kreieren wollen. Um die reelere Umsetzung zu gewährleisten, greifen sie dafür auf Effekte zurück, die entweder während des Mappens oder im Nachhinein mit Hilfe eines Grafikprogramms hinzugefügt werden. Um das zu konkretisieren, habe ich eine Map aus meiner Galerie hinzugezogen, damit jeder weiß, von welcher Art von Effekten ich spreche:



    Wie man hier sieht, habe ich versucht, die Lampen leuchtend wirken zu lassen (so gut es eben ging xD). Weitere Effekte, die man beispielsweise auch beim aktuellen Wettbewerb sehen konnte (siehe Map 4 von @UnOvA), sind Sonnenstrahlen. Auf diese Weise versucht man schlichtweg, die Map natürlicher wirken zu lassen.


    Nun: Was haltet ihr von Effekten? Habt ihr bei euren Maps auch schon auf sie zurückgegriffen? Und wenn ja, was habt ihr schon kreiert? Und wie seid ihr dabei vorgegangen? (Gerne mit Beispielmaps von euch).


    Wie ihr an meinem Beispiel sehen könnt, habe ich selbst schon mit Effekten gearbeitet und tue es auch ausgesprochen gerne. Zwar nicht häufig, aber gerne. Hauptsächlich habe ich mich dabei bisher auf die Beleuchtung von Lampen konzentriert und die Umgebung verdunkelt. Gerne würde ich aber als nächsten Schritt versuchen, Sonnenstrahlen auf die Map wirken zu lassen.
    Bisher habe ich für die Nachbearbeitung auf Photoshop zurückgegriffen, wobei das genau so mit Gimp auch möglich ist. Dazu lege ich eine schwarze Ebene auf die Map, setze eine bestimmte Transparenz (in der Regel zwischen 25-15%) und nehme mir dann einen Brush, der möglichst dünner zum Ende hin wird, damit dieser Beleuchtungseffekt auch entsprechend eintritt. Ich finde es auf jeden Fall klasse!


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    Von Lineartität und Natürlichkeit

  • Da ich ja zuerst ein wenig im GFX-Bereich tätig war bis ich mich dem Mapping zugewandt habe, arbeite ich recht gerne mit Effekten.
    Okay zugegeben in meinen Anfängen habe ich das noch nicht gemacht, da mir das nicht so richtig bewusst war, dass man auch Maps bearbeiten kann/darf. Erst als ich dann Maps mit Lichteffekten wie Cosis Beispiel gesehen habe kam ich dann auf Effekte, die ich bisher immer auf Gimp gemacht habe.
    Mit Lichteffekten habe ich noch nie gearbeitet, da ich noch nie eine Map mit Abend/Nacht-Stimmung kreiiert habe. Dafür habe ich aber bei meiner Abgabe für den 1.Mappingwettbewerb denn Hintergrund verändert und eine Beschriftung hinzugefügt. Ich wollte mit dem Farbverlauf im Hintergrund den Verlauf in den Ebene verdeutlichen. Deswegen habe ich eine große Datei aufgemacht und alle vier Ebenen eingefügt, sowie anschließend die Hohlräume zwischen den Ebenen mit Schwarz aufgefüllt. Das schwarz habe ich anschließend ausgeschnitten und auf eine höhere Ebene mit weniger Transparenz gelegt, während ich eine Ebene unter der Map mit einem Farbverlauf gemacht habe.
    Auch finde ich Sonnenschein in der Map schön anzuschauen, sofern er thematisch passt. Für meine Abgabe beim 2.Mappingwettbewerb habe ich einfach bei Gimp eine Supernova eingestellt mit der passenden Farbe, Strahlenlänge- und anzahl.
    Effekte finde ich an sich toll, aber man muss sie eben richtig und nicht übermäßig einsetzen. Es gibt echt wunderschöne Maps mit Effekten (Beispiel), aber man kann es auch in manchen Punkten übertreiben mit Überbelichtung, etc., wobei ich noch keine Map dieser Art (glücklicherweise) gesehen habe.

  • Kann das nicht so leicht für mich selbst beantworten. Zwar benutze ich so etwas wie Schatten über ganze Maps oder Lichter oder ähnliches; ich baue das aber immer direkt beim Mappen ein, es gibt also keine nachfolgenden Effekte bei mir. Ich habe beispielsweise ein Tileset mit gepixelten Lichtern, die dann über Transparenz der Ebenen mehr oder weniger stark leuchten. Die einzigen Ausnahmen, die mir einfallen, sind die Nachtversionen von Werbebildschirmen auf einem Gebäude, das ich mal gepixelt habe. Die habe ich dann per Airbrush-Tool erstellt und per Tileset eingebunden.
    Ich benutze häufiger diese Effekte, ich mag einfach die Inszenierung, die durch solche Inhalte entsteht. Dabei geht es mir vor allem um Kontraste, die man dadurch erschafft. Ich würde keine helle Map noch heller machen, indem ich Lichteffekte einbaue. Ich würde keine Schattenwelt verdunkeln; viel eher würde ich das wenige Licht nutzen und schaurig verstärken, um auch die Wirkung aufzubessern. Genau das ist eben mein Ziel, wenn ich Effekte benutze.

  • Effekte sind eine schöne Bereicherung für das Extra einer Map.
    Man kann, wie du sagtest, die Map etwas realistischer/ natürlicher aussehen lassen.
    Das ist für mich auch der einzige Vorteil.


    Man muss halt wissen, wie man damit umzugehen hat.


    Ich selber finde mich gerade erst in diese Effektmacherei ein und kann deswegen noch nicht so gut damit klar.
    Auch habe ich nie die Motivation Effekte einzusetzen, oder auch NPC's auf die Map zu platzieren.


    Alles im einem mag ich es Effekte auf anderen Maps anzuschauen, wo sich die Leute auch damit auskennen.
    Für mich ist das erstmal nichts, aber vielleicht finde ich meinen Spaß noch dran.

  • Früher fand ich solche Effekte, die nicht durch Mapping-Techniken entstanden sind, unangebracht und als etwas, das kein Mapping mehr ist, aber inzwischen sehe ich das etwas anders. Vieles ist auf die eine oder andere Weise auch durch Mapping möglich, aber es ist zum Teil einfacher und bringt bessere Ergebnisse, wenn man alternative Möglichkeiten nutzt.
    Ich finde es beispielsweise sehr schön, wenn man durch gezielte Beleuchtung die Atmosphäre einer Map verändert oder besser zur Geltung bringt, dafür gibt es einige sehr schöne Beispiele hier im Bereich zu sehen.
    Die Kehrseite der Medaille ist, dass man es auch übertreiben kann, das letzte Beispiel von @~Hydro gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Die Bestandteile für sich sehen zwar gut aus, aber es passt einfach nicht zusammen und ist mir "too much". Ansonsten gibt's natürlich auch Leute, die Effekte einfach nicht zielführend einsetzen oder (noch) nicht so gut damit umgehen können, was zu eher mäßig aussehenden Ergebnissen führen kann.


    Ich selbst habe bisher kaum Effekte eingesetzt und keine, die zusätzliche Programme benötigten, ich habe aber vor, in der Zukunft auch mal mit Beleuchtung zu experimentieren.
    Im Rahmen eines Fanspiels habe ich gemappten Schatten für einen dichten Wald genutzt, der mit Halbtransparenz über über die eigentliche Map gelegt wurde, und eine vorprogrammierte Lichtquelle des Pokémon Essentials Starterkit für den RPG Maker X, die abhängig von der Tageszeit für dynamische Beleuchtung inklusive Schattenwurf gesorgt hat.

  • An sich habe ich mit Effekten kein Problem, und würde es auch gerne mal einsetzen, aber für mich zeigt sich ein ähnliches Problem wie für Overworlds. Ich finde sie eigentlich weniger Teil des Mappens selbst, sondern mehr als "unnötige" Erweiterung einer Map; es ist, wie Overworlds, mehr als nur eine Bereicherung der Map, lässt sie lebendiger und authentischer wirken, vielleicht auch ein bisschen realitätsnaher.


    Fazit (aka, was ich schon sagte, und eigentlich meine...)Mir persönlich, wenigstens zum aktuellen Zeitpunkt, finde Effekte eine unötige, aber willkommene Ergänzung einer Map und hoffe irgendwann mal ein gottverdammtes passendes Tileset zu finden, um selbst mal damit rumzuspielen.

  • ALTER FALTER - Wo war die bei der MotY??? :cursing:


    ...


    Anyway!


    Ich glaube in meinen Fall ist kein Geheimnis, dass Effekte in der Nachbearbeitung (Bzw. die Nachbearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm generell) für mich feste Routine geworden sind. Dazu will ich auch einmal einen kleinen Exkurs in die Bereichsgeschichte unternehmen:


    Als ich den Bereich zusammen mit Majiata übernahm, konnte ich überhaupt nicht mappen. Ohne Witz, ich hatte gerade erst Tiled kennengelernt und an einem Wettbewerb teilgenommen, eigentlich nicht mit der Absicht, dass sich das Ganze für mich zu meinem Lieblingshobby entwickeln und mich über viele weitere Jahre hinweg begleiten würde. Zu den Oldfags darf ich mich im Grunde auch nicht rechnen: 2012 war für mich mein Start ins Mapping, da war die erste Generation der User um Advance Map und den Mappainter schon vergangen und es herrschte eine Flaute.


    Wie auch immer, ich war im ersten Jahr erstmal zu beschäftigt das Mappen selbst zu lernen, als dass ich Gedanken an Effekte verschwendet hätte.


    Ich meine es war in der zweiten Jahreshälfte 2012 oder doch schon 2013 als ich Armageddon/Markus (kP wie der zuletzt vor Löschung hieß) zum Msppen brachte und der Kerl ne legendäre Entwicklung hinlegte und bald damit begann Texturen über seine Maps zu legen - ich war sofort fasziniert, für mich sind die Maps bis heute legendär.


    Die Aktion hat zu ihrer Zeit jedoch noch quasi den gesamten Bereich gespalten, auch Majiata war ja absolut kein Effektfan, sie ist ja noch eins der Kinder der alten Schule um Advance Sets, RPG-Maker und den besagten Mappainter. Irgendwie blieben die Overlays aber erlaubt und immer mehr versuchten sich selbst daran oder griffen auf Effektsheets mit Attacken (s. Showdown am Hafen / Sagaxxy) oder die daraufhin sehr populären Lichteffekte aus den Gaia-Sheets zurück.


    Ich bin mir nicht ganz sicher wann, aber ich hatte via Deviantart schließlich meine ersten Berührungspunkte zu Werken aus der RPG-Maker-Szene, welche nahezu regulär Lichteffekte, Nebeltexturen oder andere Overlays schmücken. Das hat mich dann definitiv dazu inspiriert, tiefer in die Materie zu gehen und glücklicherweise hatte ich jahrelange Erfahrung mit GIMP.


    Seitdem sind die Soft Brush, die Ebeneneinstellung "Weiches Licht / Überlagern" und der Gaußsche Weichzeichner ganz dicke Freunde von mir, wenn es an die Nachbearbeitung geht.


    Faktum ist, dass eine Map am Ende ein /atmosphärisches/ Gesamtkunstwerk darstellt und während ich die Atmo durch das Mappen erschaffe, so kann ich sie in ihrer Wirkung durch die Nachbearbeitung jedoch weiter intensivieren und damit anderen meine Sicht, meine Aussage, vielleicht ein Stück weit meine Träume (Unsere individuellen Vorstellungen von Idylle/Paradiesischen Orten oder Kindheitsfantasien beeinflussen uns mit Sicherheit nicht unerheblich bei der Erstellung von Maps) an andere weitergeben und diese einladen die Welt durch meine Augen zu sehen.

  • Flocon

    Hat das Label Mapping hinzugefügt.