Urheberrecht: Gameloft GmbH
Copyright des Textes: Liegt bei mir
Informationen zur Geschichte
Diese Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Spiel Crystal Monsters von Gameloft.
Fast alle Namen stammen aus dem Videospiel. Lediglich Die Hauptperson und Figuren ohne Namen, oder dazu erfunden von mir, erhalten einen Namen.
Ortsnamen und Umgebung sind aus dem Spiel entnommen.
Teilweise auch die wörtliche Rede.
Im Gegensatz zum Videospiel leben die Crystal Monster nicht in ihren Wesenssteinen, sondern können sich frei und unabhängig bewegen. Sie tragen diese Steine viel eher um den Hals und sind ein Symbole der Freundschaft zwischen Monsterzüchter und Crystal Monster.
Ich versuche mich eng an das Spiel zu halten, baue jedoch auch eigene Ideen mit ein.
Inhalt:
Es gibt 2 Arten von Menschen. Die Ursprünglichen, sie können keine Monster mit bloßen Augen sehen, sie benötigen dazu eine spezielle X-Kamera, mit ihr ist es möglich, die Crystal Monster zu erkennen.
Die Neuartigen sehen die Crystal Monster, können diese fangen, trainieren und züchten. Luca ist ein Ursprünglicher. Er kennt die geheimnisvollen Wesen nur aus TV, Büchern, Zeitschriften und anderen Medien oder Spielsachen.
Doch dies ändert sich plötzlich schlagartig. Wie aus dem Nichts, wird Luca zum Monsterzüchter. Überall im Land tauchen Endmonster auf, die auch von den Ursprünglichen gesehen werden können.
Diese Monster können alles kaputt machen und scheinen unaufhaltbar.
1
Noch ehe sich Luca versieht, wo er sich befindet, wird er von seinem besten Freund Bishop herbei gerufen. Die beiden Freunde sind in der Nähe vor einer großen Höhle, inmitten einer felsigen und kargen Landschaft, die Luca zuvor noch niemals gesehen hat. Die beiden Jungs stehen auf einer Felsplatte und unter ihnen liegt eine Grotte. In deren Umgebung mehrere Anhöhen sind. Zwischen einigen Erhebungen befinden sich Hängebrücken als Verbindung gebaut, die ein wenig im Wind schaukeln. Sie halten aber jeden noch so kräftigen Sturm hier oben problemlos aus.
Weiter unten im Tal, werden die Felsen von großen und kleineren Seen umramt. Die Seen sind blau und glasklar. Wer in eines der Wasserlöcher blickt, kann sehen, dessen Wasser ist sauber und der Grund klar erkennbar. Wasserpflanzen und Fische tummeln sich in ihnen.
Dort wo der 5. Klässler sich aufhält, ist es recht kühl und auch zugig. Luca fröstelt leicht. Vergebendes versucht er sich zu orientieren. Der Junge spürt im Nacken die Sonne, sie strahlt vom Himmel, aber es bleibt frisch. Trotz seinem rot-weißen Kapuzenpulli und der blauen Jeans friert er. Auch, seine bis an die Schultern gehenden, schwarzen Haare, scheinen gegen diese Kälte nicht zu helfen. Jetzt spürt er
am Hals den Schmuck, wie dessen Metall kalt dort liegt. Eigentlich war es bisher nicht schlimm, jedoch in den Bergen, ist er kühler als sonst und von daher recht unangenehm.
Fest steht, die Umgebung ist nicht die, von seinem Wohnort Zweikeimen, denn diese kennt Luca wie seine Westentasche. Bäume oder Sträucher wachsen keine in der felsigen Landschaft. Nur hier und da ein wenig Wiese mit vereinzelten Blumen. Noch bevor der Schüler weiter denken kann, wird er aus den Gedanken gerissen.
„Hey Luca, schnell Such dir einen aus.“ Ruft Bishop und zeigt ihm 3 Crystal Monster. Bishop ist wesentlich größer als Luca, allerdings genau so schlank wie dieser. Lange, braune Haare wachsen über die Schultern. Der Junge trägt eine goldene Brille.
Crystal Monster sind Wesen, die zusammen mit den Menschen in einer Welt leben. Einige Leute fangen und trainieren diese Monster und pflegen mit ihnen eine tiefe Freundschaft. Wer will, nimmt an Turnieren teil. Luca hat schon viele Bücher über Crystal Monster gelesen und Filme geschaut. Deshalb sind ihm die Monster nicht fremd. Ganz im Gegenteil, er mag sie sogar sehr.
Auf einer Art Aussichtsplattform stehen nun drei dieser Kreaturen.
Kiticon – Ein Feuermonster, Flowerpower – Ein Pflanzenmonster und Kaulquabbs – Ein Wassermonster.
Kiticon ist eine kleine, gelbe Katze. Auf ihrer Stirn und den Backen zeichnen sich 3 rote Striche nebeneinander ab. Sie unterstreichen die Feuerkraft. Der Blick des Monsters ist wild und entschlossen. Um den Hals, trägt es einen Schal aus Feuer, der es auch gut vor Kälte schützt. Auch sein Schwanz besteht aus einer Flamme. Die Augen der Feuerkatze sind Rot-Braun und glühen vor Leidenschaft.
Kaulquabbs hat Ähnlichkeiten mit einem Frosch. Seine Haut ist hellgrün. Nur der Bauch hat einen großen, weißen Fleck, der sich hoch bis an den Unterkiefer zieht. Auf dem Kopf, zwischen seinen tiefblauen Augen, liegt weißes Fell. Kaulquabbs lässt gerne Blasen aus seinem Mund aufsteigen. Es hat einen grünen Schweif, an dessen Ende ist ebenfalls weißes Fell ist. Auf seinem Rücken zeichnen sich hellblaue Blasen ab, die von oben nach unten gehen. Wenn es schwimmt, zieht der Frosch den langen Schwanz hinter sich her.
Flowerpower sieht aus wie eine Blume. Es ist ganz dunkelgrün und steht aufrecht auf seinen beiden Beinen. Um seinen Hals hat es lauter grüne Blätter, die es vor der heißen Sonne schützen und dafür sorgen, dass sein Körper nicht austrocknet. Sein Haupt schmückt eine große lilane Blume, die Geruchsneutral ist und ihm ebenfalls Schatten spendet.
Luca ist bewusst, er kann sich nicht lange Zeit lassen und wählt Kiticon. Diese freut sich darüber und miaut zum Dank. Bishop, Kiticon und Luca laufen nun flott neben der Aussichtsplattform einen kleinen Pfad hinunter. Er führt zu dem Eingang der Höhle. Vorsicht ist hier geboten, der Trampelweg hat nur Steine, die eine Art Abstiegskannte bilden, denn dieser Abschnitt ist eine natürliche Treppe. Auf ihm liegen kleine Steinchen. Langsames Laufen ist hier Programm, damit niemand stolpert.
Kaum sind sie unten angekommen, erscheint ein Kaulquabbs und stellt sich den drei einfach in den Weg.
Aus seinem Mund kommen kleine Wasserblasen heraus, welche nach oben steigen.
Kiticon stellt sich mutig vor ihren neuen Freund Luca und faucht drohend zur Verteidigung. Es sieht dem Gegner fest in die Augen und maunzt entschlossen. Die kleine Feuerkatze ist bereit für einen Kampf und bringt sich auf dem steinigen Boden in Position.
Luca ist unsicher, er weiß nicht so genau, was er in diesem Augenblick tun soll, denn Bishops Freund, kennt Kämpfe nur aus dem TV. Sein Herz klopft schneller und die Anspannung in seinem Körper steigt plötzlich an.
Unverhofft ruft Bishop: „Biss oder Feuerball, wähle aus einen der beiden Attacken.“
Erst jetzt spüren die Kinder, dass der Wind hier unten deutlich stärker als oben bläst. Durch ihn ist es viel kälter geworden als zuvor. Irgendwie wollen die Felsen keine Wärme durchlassen.
Der schwache Sturm lässt Kiticons Feuerschal- und Schweif auflodern, aber auch Kaulquabbs Haare auf dem Kopf und dem Schwanz werden von dem Wind ganz strubbelig.
„Ähm okay, na dann setze mal Biss ein. Beiß kräftig zu, “ entscheidet sich Luca zögernd.
Jedoch ist der Gegner schneller und pustet eine Ladung Blasen aus seinem Mund auf Kiticon. Die Blasen, mindestens 12 Stück, kommen immer näher Richtung Feuermonster geflogen. Dieses schaut mit festen Blick den Wasserbällen entgegen. Es kann schon fast das kühle Nass spüren, da duckt sie sich blitzschnell und springt zur Seite. Dabei wird sogar Staub aufgewirbelt. Die Blasen verfehlen ihr Ziel und zerplatzen in der Luft.
Kaulquabbs kann nicht so schnell agieren und wundert sich, wo die Katze denn nun steckt. Kiticon nutzt ihre Schnelligkeit und springt hinter den Gegner, ohne dass das Wassermonster etwas bemerkt. Genau vor ihren Augen, befindet sich der nach oben gerichtet Schweif des Frosches, nachdem Lucas Feuermonster blitzschnell schnappt.
Damit hat Kiticons Angreifer nicht gerechnet. Kaulquabbs überrascht ein Angriff dermaßen, dass es schnell flieht. Der Frosch hüpft um eine Ecke, in seinen kleinen Teich. Dort erholt er sich von seinem Schrecken.
Ohne Vorwarnung bebt der ganze Boden und ein sehr lautes Poltern kommt von der Höhle. Das Wackeln war nicht so stark. Die Kinder spürten nur ein vibrieren unter ihren Füßen.
Bishop eilt in die Grotte. Luca und Kiticon hinter her. Da die Höhle einen sehr großen Eingang besitzt, ist ihr Inneres durch das Tageslicht hell erleuchtet. Überall in den Wänden stecken Leuchtkristalle, die dort herausragen und noch mehr Licht spenden. Der Hohlraum scheint angenehm kühl und eignet sich deshalb perfekt für heiße Sommertage. Kleine Teiche säumen sich links und rechts. Schwimmen und Tauchen wäre möglich.
Geschockt muss Luca im nun feststellen, sein bester Freund liegt am Boden. Mitten in dem ganzen Sand der hier auf dem Untergrund lagert. Er verringerte den Sturz von Bishop, da er sehr hoch ist. Von der Decke fallen kleine Steine herab. Doch zum Glück ist Bishop nicht verletzt und beruhigt Luca. Warnt ihn aber auch gleichzeitig von einem Felsmonster namens Extra- Rhinotarus, das in der Felsgrotte lebt und für die Unruhe die Verantwortung trägt.
Wie aus dem Nichts, beginnt der ganze Hölenboden zu beben. Weitere Steine stürzen hinab. Noch eher man sich versieht, kommt ein großes, hellbraunes Monster, mit einer spitzen, schwarzen Nase, die einem Bohrer gleicht, angerannt. Sein Körper besteht aus Gestein, was ihm sein Leben in der Höhle erleichtert. Vom Kopf, den Rücken hinunter, trägt es schwarze, spitze Stacheln. Erinnert ein wenig an eine Art T-Rex mit großen, langen Armen und starken Händen. Unter seinem Rumpf, befindet sich schwarze Haut. Sie gleicht einem Halstuch. Die Füße erinnern an Turnschuhe aus Gestein. Das Monster ist mindestens 1:60m hoch und bringt sicherlich 350Kg auf die Waage. Unterhalb des Knies sind schwarze Ringe erkennbar. Kurz vor dem Jungen stoppt Extra-Rhinotarus. Bishops bester Freund überkommt plötzlich Mut. Lucas Angst ist in Wut umgeschlagen. Er läuft dem Monster entgegen.
Die Fäuste sind geballt, das Herz klopft bis zum Hals. Jetzt ist Luca bereit und steht in Kampfposition Kiticon die neue Freundin des 5. Klässler zeigt ebenfalls Kampfbereitschaft. Obwohl sie im Grunde Fremde sind, mag die Katze ihn.
Startklar wartet das Feuermonster und atmet ruhig ein und aus. Der Gegnersetzt zum Angriff an. Eine ganze Ladung Steine prasseln herab. Kiticon wird mit einem Schlag besiegt.
Luca öffnet müde die Augen für 1 Sekunde. In seinem Kopf kreisen die Gedanken. Wie geht es Kiticon und vor allem Bishop? Es ist auch nicht mehr kühl um ihn herum und wesentlich heller, als vor wenigen Augenblicken. Lauter Stimmen um den Jungen herum.
Bishops Freund schreckt nach oben, und merkt, er ist ja in seinem Klassenraum. Vorne ist die Tafel. Rechts befindet sich das Waschbecken, unter dem die Mülleimer stehen. An den Wänden hängen bunter Bilder von verschiedenen Crystal Monstern und teilweise von berühmten Trainern der Wesen. An den großen Fenstern stehen Pflanzen und Blumen sind auf den Fensterbänken. In einer Ecke ist ein Sofa und sogar einen PC besitzt die 5b. Wenn auch ohne Internetanschluss, dafür mit einem Drucker. In einem Regal liegen Kisten, mit Namen der Schüler. In den Kisten können die Kinder all die Schulbücher, sowie Hefte legen, die sie nicht nutzen.
Im Klassenschrank sind Bastelmaterialen und oben liegen Karten drauf.
Bishops Freund ist immer noch verwirrt von seinem Traum. Er ist Ursprünglicher und kann die Crystal Monster nur im TV sehen, da sie dort mit speziellen Kameras gefilmt werden. In seinem Traum jedoch erkannte er die Monster und lies sie kämpfen. Ursprüngliche erblicken die Wesen nur mit Hilfe moderner Technik. Neuartigen hingegen nehmen sie mit bloßem Auge war.
Viele Neuartige freunden sich mit den Monstern an und einige kämpfen mit ihnen. Luca stellt sich oft vor, er sei auch ein Monsterzüchter, wie einige die Neuartigen auch nennen. Bisher konnte er nur mit seinen Spielfiguren kämpfen und die echten Turniere im TV verfolgen.
Luca stellt fest, der Unterricht wurde bereits beendet. Manche seiner Klassenkameraden haben die Klasse bereits verlassen. Schnell räumt er seine Schulsachen zusammen. Der 5. Klässler, einer Integrierten Gesamtschule, will mit Bishop gemeinsam nachhause laufen, doch dieser ist nirgends zu sehen. Luca ist sehr verwundert über solch ein ungewohntes Verhalten.
Winston, ein blonder, großer Junge aus seiner Klasse grinst ihn an und meint arrogant: „Ich werde das Crystal Monster Turnier gewinnen und sicherlich berühmt werden. Eigentlich rede ich nicht mit Nicht-Neuartigen, aber du bist nett, da mache ich eine Ausnahme. Ich muss jetzt mit meinem Privattrainer trainieren gehen. “
„Mit deiner Angeberei, wirst du nicht weit kommen“, erwidert Luca kühl und mustert Winston eingehend. Da dessen Eltern viel Geld haben, trägt er teure Markensachen. Der Mitschüler prahlt gerne mit dem Geld seiner Eltern. Einige von der Klasse und den Nachbarklassen bewundern ihn deshalb. Besonders da er die Monster sieht. Schnell ruft Winston in die Klasse hinein, alle sollen ihn bei dem Turnier im TV zusehen.
Kaum hat Luca den Klassenraum verlassen, stürmt ihm sein Freund Maarten entgegen. Er ist ganz aufgeregt und ruft: „Alle herhören! Rüdiger und Bishop kämpfen da draußen vor der Schule. Kommt! Schnell!“
Hat Luca da richtig hingehört? Sein bester Freund streitet mit Rüdiger? Dem gemeinsten Mitschüler, der Schule? Weshalb lässt er sich mit diesem Kerl ein, es ist nicht die Art von Bishop. Maarten drängt auf Tempo, damit keinem etwas entgeht.
Noch vor dem verlasen des Schulgebäudes, schnappt Luca ein Gespräch von zwei Schülern auf, aus einem anderen Jahrgang. Sie sprechen von der Ursprungsbewegung. In einer Rede dieser Bewegung, die gestern im TV kam, animierte der Redner alle Ursprünglichen, sie müssen Stolz sein. Ihnen bleiben die Monster erspart. Ursprüngliche nehmen die Crystal Monster nicht wahr.
Der 8. Klässler berichtet seinem Freund auch, dass die Bewegung angeblich gemischte Schulen schließen will. Neuartige und Ursprüngliche brauchen eigene Schulen.
Der Schüler ist von dieser Idee nicht begeistert, denn viele seine Freunde sind Neuartige und bisher gab es da auch nie Probleme.
Auf dem Schulhof hat sich eine Schaar Schüler versammelt. In deren Mitte, Rüdiger und Bishop. Lucas Freud möchte Heim. Rüdiger ist noch größer als sein Klassenkamerad und wesentlich kräftiger. Er mag es Schwächere zu ärgern.
„Zeig uns den Stein, den du gerade in der Hand hattest!“ Fordert er sein Gegenüber frech auf.
Doch der Aufgeforderte versteht es nicht. Diese Reaktion macht Rüdiger nur noch wütender, weshalb er Bishop auch als Lügner bezeichnet. Im Anschluss schubst der Fiesling seinen Schulkameraden unsanft zu Boden, woraufhin ein Stein, aus Bishops Hosentasche kullert. Blitzschnell schnappt der Brutalo sich ihn lachend.
Spöttisch reagiert Rüdiger daraufhin: „Warum hast du das? Du bist doch ein Ursprünglicher wie wir oder nicht? Neuartige und Monster sind gefährlich. Ich werde das für dich wegwerfen“ Rüdiger rennt lachend vom Schulhof. Sly, Rüdigers Kumpel mit der Elvis-Frisur fügt hinzu: „Du kannst sowieso damit nichts anfangen.“ Und folgt seinem Freund. Enzo, der dritte im Bunde und kleinste der Jungs, muss kichern. Genau wie seine Freunde, haut der Junge ab.
Bishop steht wieder auf. Ihm geht es gut, aber der Verlust des Wesensteins, ein Stein der dabei helfen soll, sich mit den Crystal Monstern anzufreunden bedeutet ihm sehr viel. Er ist zwar ein Ursprünglicher, aber der Stein, ist ein Geschenk von seinem Opa. Luca will das Geschenk von Rüdiger wieder holen. Bishop weiß, dass sich die Jungs in einem alten Gebäude, etwas außerhalb der Stadt, ihr Geheimversteck haben. Es liegt in den Ruinen. Der Weg dorthin führt durch den Wald von Zweikeimen. Luca kennt sich hier sehr gut aus. Zusammen mit seinen Freunden spielt er öfters im Wald oder geht in einen der Seen oder Flüsse schwimmen.
Nach einiger Zeit ist sein Ziel erreicht. Der Wald hat viele Wege, Bäche, Seen und Lichtungen. Wer hier oft seine Freizeit verbringt, findet sich leicht zurecht.
Der Duft des Waldes steigt in Lucas Nase .Hier hat er sich mit Freunden unter Bäumen Verstecke gebaut und sogar zum Fußballspielen treffen sich die Kinder. Die Bäume strecken sich alle Richtung Himmel. Viele seltene Blumen wachsen in den Wiesen. Wer leise ist und gut aufpasst, kann die Waldtiere beobachten. Genau deshalb kommt Bishops bester Freund oft in den Wald. Luca läuft schnell hindurch. Die Vögel zwitschern und im Laub raschelt es. Die Zeit für alle diese schönen Dinge fehlt. Nach 30 Minuten erreicht er die Ruinen. Da stand einmal das Dorf Blumental. Allerdings wollten die Bewohner lieber in der Stadt leben und verliesen deshalb nach und nach ihr Dorf. Seit dem steht es leer. Gebäude und Häuser verfallen langsam. Türen, wie auch Fenster sind teilwiese kaputt, vernagelt oder offen. Einige Dächer weisen Löcher auf, sodass der Regen seinen Weg dorthinein findet. Manche Wohnungen sind sogar noch möbliert. Scheinbar gab es genug Leuten, die es sich leisten konnten, alles stehen und liegen zu lassen. Für Kinder umso toller, da sie sich ab und zu einen Schatz mit nachhause nehmen.
Obwohl es hier gefährlich ist, spielen Kids in dem verlassenen Dorf. Die Straßen sind gepflastert und scheinen eines der wenigen Dinge zu sein, die noch nicht kaputt sind.
Rüdiger, Enzo und Sly stehen zwischen zwei Gebäuden. Sie haben den Stein noch nicht weggeworfen. Luca fordert sofort die Herausgabe. Rüdiger macht sich über Luca lustig und unterstellt ihm Feigheit, sowie das wohl Bishop ihn geschickt habe. Der Beschuldigte stellt schnell klar, er ist auf eigenem Wunsch vor Ort. Der Fiesling fordert seinen Kontrahenten auf, er kann den Stein bei ihm holen. Luca zögert nicht und schubst seinen Mitschüler einige Male. Daraufhin droht Rüdiger mit Rache. Im Gerangel fällt der Stein zu Boden.
Rüdiger und seine Freunde haben die Nase voll und rennen weg.
Kaum hat Luca den Wesensstein aufgehoben, leuchtet er hell. Es klappert in dem verlassen Örtchen.
Neugieret schaut sich Luca um. Angst hat er keine. Leben hier etwa verlassene Hunde? War es eine streunende Katze oder nur ein Hase aus dem Wald? Vorsichtig schaut sich der Junge um, jedoch ohne Erfolg. „Ist da jemand?“ Ruft er mutig in die wieder eingetretene Stille.
Es poltert. Ohne Vorankündigung steht ein Kiticon vor Luca. Wurde er zu einem Neuartigen? Weshalb erscheint dann auch noch Kiticon aus dem Traum?
Die Kleine Feuerkatze hat keine Scheu vor ihm.
„Wo bist du denn her? Du gehörst doch zu dem Stein. Weshalb sehe ich dich? Bitte gehe wieder zurück. Ich muss den Stein Bishop übergeben“ Weißt der 5. Klässler die Katze an und marschiert weiter. Für ihn hat sich das Ereignis abgeschlossen. Luca möchte in Ruhe über alles mit seinem besten Freund diskutieren. Er ist noch ganz durch den Wind von all den Vorkommnissen heute.
Kiticon scheint aber nicht daran zu denken, dass sie gehen soll und versteckt sich hinter einem Haus, um alles zu beobachten. Von da schleicht sie leiste hinter her.
Kurz vor dem Wald taucht ein weiteres Monster auf. Grundlos geht das Graswesen in den Angriff über. Die kleine Katze wartet in ihrem Versteck. Flowerpower rammt seinen Kopf in den Bauch von Luca. Schmerzverzerrt hält er sich der Junge seinen Magen und stöhnt.
Die Feuerkatze springt hinter einem aufgeweichten Pappkarton hervor. Sie will kämpfen und miaut laut. Nun fliegen grüne Blätter los von Flowerpower, was die unvorbereitete Kiticon mit einem Schlag besiegt. Luca schaut sofort nach ihr. Seine einzige Hilfe ist k.o. Langsam bekommt der Bub es mit der Angst zu tun. Warum sind Rüdiger und Co nur abgehauen…? Luca wünscht sie sich zurück.
„Windkraft!“ Ertönt eine Stimme durch die Ruinen. Ein weiteres Wesen betritt die Kampffläche. Ein kräftiger Windstoß rast über den gepflasterten Boden und trifft den Angreifer. Flowerpower fängt an zu schwanken, kann sich nicht mehr halten und kippt um.
Ein kleiner, blau-grüner Pinguin, mit einer Mini-Windböe auf dem Kopf, rettet Luca. Das Monster gehört Winston. Er übt hier mit seinem Trainer Griffin. Luca fällt einen riesen Stein vom Herzen und er bedankt sich ausführlich. Der Trainer will wissen, ob Winstons Mitschüler Neuartiger ist.
„Ich ..., scheinbar bin ich ein Neuartiger geworden, als ich den Wesenstein meines Freundes berührt habe“, berichtet Luca, der immer noch nicht so Recht weiß, wie ihm geschieht. Er wird darauf aufmerksam gemacht, das Kiticon verletzt sei. Es stellt sich, in einer weiteren Erklärung von Griffin raus, Kiticon sieht Luca nun als ihren Züchter an. Der Experte gibt Luca eine Flasche mit einem heilenden Trank für dessen Monster. In der Falsche ist ein Getränk, welches Crystal Monster wieder fit macht.
„Kiticon wird dich von nun an begleiten. Freunde dich mit ihm an. Du kannst es trainieren.“ Erklärt ihm Griffin noch zum Schluss.
Luca und die anderen gehen Richtung Wald. Da kommt Tina, die kleine Schwester von Winston angelaufen, mit wehenden Zöpfen und blauem Röckchen. Auch sie ist eine Neuartige und möchte ihrem großen Bruder zusehen wie er trainiert. Das kleine Mädchen will nicht wieder Heim, doch Winston nimmt sie an die Hand. Zielstrebig und flott verlassen die Geschwister das verlassene Dorf.
Auch der Trainer geht.
Luca streichelt Kiticon, Ihr Fell ist kuschelig warm. „Ich hoffe wir finden einen Weg, wie du bei mir bleiben kannst“, sagt Luca und spaziert aus den Ruinen hinaus. Seine Feuerkatze folgt ihm flink.
Vor dem Wald gibt es die nächste Überraschung. Bishop kommt beiden entgegen, er ist besorgt, wo sein bester Freund nur steckt. Dieser hält ihm triumphierend den Wesensteins entgegen und berichtet ganz aufgeregt, von seinem Traum und dem Vorkommnis im Wald.
Bishop freut sich für Luca. Dieser muss unbedingt mit der Klassenlehrerin Frau Honeywell sprechen. Bishop geht schon mal vor, um die Neuigkeiten zu verkünden.