Kreativ Geschriebenes [Update 11.06.]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Er ist verrückt! Drei Updates in einem Monat! Dabei hieß es noch er sei froh, wenn er eins pro Monat schafft! Wer ist dieser Mensch?

    lol, kennt ihr mich noch?


    Ich habe mir grad mal spontan überlegt, wie ich @Wenlok Holmes am besten triggern könnte, deswegen poste ich jetzt das weinerlichste/edgieste Ding, das ich spontan auf meinem PC gefunden habe ¯\_(ツ)_/¯


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    Eine nicht perfekte Welt


    Diese Welt ist nicht perfekt, wir sind nicht alle reich und schön
    So fällt es immer wieder schwer, in dieser Welt das Glück zu seh‘n
    Diese Welt ist nicht perfekt und das soll sie auch gar nicht sein
    Denn woher kommen sonst die Dinge, die am besten uns erscheinen?
    Ich will keine perfekte Welt.


    In einer Welt der Perfektion, wär vieles einfach nicht so schön:
    Kein
    Nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommen zu jemand dem man liebt
    Kein
    Früh morgens aufwachen und sehen der Wecker hat noch nicht gepiept und einfach weiterschlafen
    Keine
    Liebe ohne die merkwürdige Phase davor zu schaffen
    Keine
    Heiße Dusche nach klirrend kalter Kälte im Winter
    Kein
    Kühles Bad nach heftig heißer Hitze im Sommer
    Kein
    Aufregender Urlaub in einer exotischen Gegend, denn alles ist gleich perfekt
    Kein
    Adrenalinhoch nach einem Angsttief, denn die Aufregung? Ist weg.
    Kein
    Stolz wenn alles auf Anhieb klappt
    Kein
    Gutes Gefühl nach dem Workout, dass man dann nicht nötig hat
    Worüber würden wir denn reden?
    Man kann sich nicht mehr über Bachelor oder Bahn beschweren
    Berlin Tag und Nacht und das gleiche in Köln wären
    Ja gar nicht da und könnten so auch nie abgesetzt werden!
    Worüber soll man sich dann denn freuen?
    Kein Versöhnungssex ohne Streit bis auf die Knochen
    Keine Sonne nach vier regenverhangenen Wochen
    Keine lustigen Videos von Kindern die zum ersten Mal Rosenkohl essen und ganz angewidert schauen, denn es gäbe keinen Rosenkohl!
    Jeder hätte bei Monopoly das gleiche Monopol, damit alle gewinnen können und ich hasse Monopoly ja jetzt schon auch wenn ich gewinne!
    Wie sollen Dorfkinder denn Stadtkinder rumkriegen, wenn beide den gleichen verdammten perfekten Sternenhimmel haben? Sonst bleibt uns doch nichts!
    Und überhaupt! Jena wäre selbst nicht halb so schön, wenn es Erfurt nicht mehr zum Vergleich gäbe!
    Nie wieder
    Das habe ich mir jetzt wirklich verdient
    Eher so ein
    Haben wir das alles hier wirklich verdient?
    In Perfektion gibt’s nichts was die Menschen besonders hält
    Und
    Gäb’s den Mensch überhaupt? In so ner perfekten Welt?


    Diese Welt ist nicht perfekt, wir sind nicht alle schlau und glücklich
    Wär sie perfekt dann wäre alles irgendwie nicht ganz so wichtig
    Diese Welt ist nicht perfekt und das soll sie auch gar nicht sein
    Doch manche Dinge gehören auch in uns‘re Welt nicht rein.


    Jemanden der an Weihnachten Spielsachen klaut – braucht man nicht
    Und ein Vater der dem Sohn im Suff eine haut – braucht man nicht
    Zweifler und falsche Freunde
    Ein brennendes Haus und brennende Träume
    Ein Junge, der ausgestoßen wird und nur dazugehören will,
    Massen schauen auf Gewalt und bleiben trotzdem still.
    Eine starke Frau kann ihren Weg nicht verfolgen
    Ein kleines Mädchen kann sich nicht bedenkenlos outen
    Ohne Angst. Und Zweifel. Und Befürchtungen.
    Die kranken Sexisten,
    Homophobe, Rassisten – braucht man nicht.
    Korrupte Menschen ganz oben und hungernde Menschen am Boden – nicht fair.
    Jemand flieht vor dem Krieg, kommt hierher und er sieht – Abneigung? Das ist nicht fair!
    Ein Mensch sieht keinen Ausweg mehr und bringt sich um, das ist nicht fair.
    Ein jeder Terrorakt – warum? Das ist nicht fair!
    Der Unfall eines Mädchens, das auf dem Weg nach Hause ist und der Kuchen zum Geburtstag den jetzt niemand mehr isst – nicht fair.
    Diagnose Krebs bei jemandem, der seinen ersten Kuss noch nicht erlebt und
    Eine Mutter, die ihr eigenes Kind überlebt ist nicht fair.
    Und dass man vieles selbst nicht ändern kann – ist nicht fair.
    Dass man sich machtlos fühlen muss – ist nicht fair.


    Diese Welt ist nicht perfekt, nicht jeder ist gesund und satt,
    Gäb’s eine etwas imperfekte Welt statt dieser,
    Klar, das wäre was.


    Jemand hat mir mal gesagt, was ich Dir jetzt sage und woran ich immer dann denke, wenn die ganze nicht perfekte Welt mir zu viel wird.
    Du musst nicht versuchen, die Welt zu retten.
    Es reicht vollkommen aus, wenn Du einen Menschen rettest.


    Und es ist vollkommen okay, wenn Du selbst dieser Mensch bist.

    .


    Hate on, Wenlok :heart:

  • Guten Tag,


    nach kürzlichem Durchblättern dieses erlesenen Topics, das, wie ich unglücklicherweise feststellen muss, derzeit auf der zweiten Seite des Unterforums, in dem es sich befindet, verweilt, obschon die Faustregel eines Updates pro Monat als immer noch eingehalten betrachtet werden kann, sofern man den Monat nicht als bloße Zeitspanne, sondern den tatsächlichen kalendarischen Monat betrachte und den April als Anfang einer neuen Strähne setze, möchte ich nun mit einem Kommentar zur Emporhebung des Themas beitragen und möglicherweise auch einen kleinen Funken der Motivation bereitstellen, gleichwohl ich nicht sicher sein kann, ob dieser zum jetzigen Augenblicke benötigt wird oder nicht.


    Okay, ich werde diesen wenig bequemen Stil sicher nicht den ganzen Kommentar lang durchhalten, also machen wir ernst weiter, zumal das fragliche Werk dies zu verdienen scheint. Ich möchte mich nämlich mal kurz zu Judith wartet äußern.
    Gut, wo fangen wir an... Am besten am Anfang. Also, natürlich erscheint direkt zu Beginn ja das Motiv des Wartens und damit scheint der Titel vorerst klar. Ganz so einfach ist dann freilich doch nicht, denn es wird darauffolgend bereits deutlich, dass Judith eigentlich auf etwas ganz Anderes wartet, als es zunächst den Anschein hat. Und schließlich wäre es ja auch ein wenig merkwürdig, tagtäglich darauf zu warten, dass ein Bambus umkippt. Nebenbei bemerkt finde ich, dass der sich im Wind biegende Bambus ein sehr schönes Bild darstellt, dass man beim Lesen gleich im Kopf hat.
    Man erfährt nun also, dass sie bereits auf andere Dinge gewartet und dabei anscheinend immer etwas Neues gefunden hat, wenn das jeweilige Ereignis dann schließlich eingetreten ist bzw. unmöglich wurde (im Falle des Schlaglochs). Es ist diese Beliebigkeit der erwarteten Ereignisse, die - freilich wird dieser Punkt zu Beginn des zweiten Absatzes auch ausformuliert - verdeutlicht, dass diese im Grunde vollkommen unwichtig sind; stattdessen wird das Warten selbst erst einmal in den Vordergrund gerückt, wobei sich natürlich trotzdem die Frage stellt: Worauf wartet Judith eigentlich?
    Diese Frage wird dann auch beantwortet, wenn eben auch erst einmal noch lückenhaft. Zunächst einmal erfährt man von einem ganz bestimmten und konkreten Datum, dem 22. August, und dass dieser den Beginn ihres Wartens markiert hat. Dann jedenfalls taucht der Mann auf und man kann, auch wenn seine Rückkehr eindeutig das zu sein scheint, was sie die ganze Zeit herbeigesehnt hat, erst einmal nur spekulieren, wer genau er ist und in welcher Beziehung er zu Judith steht - Ehemann, Sohn, Vater, Bruder, Freund... Gibt viele Möglichkeiten, mit denen man vorerst noch zurückgelassen wird. Darauffolgend allerdings klärt sich alles mehr und mehr auf - in den Rückblenden wird noch die Zeit vor dem schließlich ausbrechenden Krieg erzählt, um anschließend dazu überzuleiten, dass Judiths Sohn nun auch einberufen wird - spätestens hier weiß man dann wohl auch, dass er der eben erwähnte Mann ist. Den Wortfetzen entnehme ich mal, dass er dann wohl bei einem Einsatz verschwunden ist und man annimmt bzw. weiß, dass er ein Kriegsgefangener wurde, der vermutlich nicht mehr lange leben wird. Und damit beginnt dann wohl auch Judiths lange Wartezeit, was ich auf einer psychologischen Ebene interessant finde: Einerseits wartet sie auf ihren Sohn, aber andererseits muss sie annehmen, dass er nicht mehr lebt und diesen Gedanken zugleich verdrängen, was sich dann darin widerzuspiegeln scheint, dass sie sich für das Ereignis seines Wiederauftauchens gewissermaßen einen "Ersatz" sucht. Dass dann am Ende schließlich doch die Wiedervereinigung stattfindet, ist ein netter Abschluss, auch wenn Judith das natürlich erst einmal realisieren muss.
    Wenn es nun an die Bewertung geht - ich muss sagen, ich bin nicht unbedingt ein Fan der "Frau wartet auf Mann"-Thematik, aber das soll mal dahingestellt sein. Ich mag hier die Idee mit den Rückblenden, die sich hier sicherlich hervorragend als erzählerisches Mittel eignen. Dass die Zeitspanne davor immer in Tagen angegeben wird, fügt sich dabei auch gut ein, weil... Hm, schwer zu erklären, wie ich das jetzt meine... Also, es passt zu Judiths Leben während der Wartezeit, weil sie ja im Prinzip immer nur einen Tag nach dem anderen nach gleichem Schema abarbeitet. Ich denke da bildlich an einen Gefangen in einer Zelle, der eine Strichliste in die Wand ritzt und somit auch nur die Tage an sich zählt. Problematisch ist hierbei vielleicht ein wenig, dass dann die letzte Zeitspanne nicht mehr in Tagen angegeben ist, sondern mit "sechs Jahre und ein paar Monate" klassifiziert wird (hier fehlen nebenbei bemerkt auch die Leerzeilen; es sei denn, das ist Absicht aus irgendeinem Grund, der sich mir gerade verschließt). Es hat meinem Leseerlebnis nicht wirklich einen Abbruch getan, aber ich musste kurz innehalten und im Kopf überschlagen, wie viele Tage das jetzt genau sind, um es zeitlich einordnen zu können - natürlich kann man aber auch aufgrund des Voranschreitens der Zeit in den vorherigen Abschnitten annehmen, dass dieser zumindest nach diesen spielt; zudem wurde ja zu Beginn auch diese Angabe von sechs Jahren und ein paar Monaten gemacht und eine Verbindung davon zu dem einschneidenden Ereignis impliziert, welches den Drang zum Warten ausgelöst hat. Ist halt nur eventuell im ersten Augenblick ein wenig verwirrend, weil sich Zeitangaben mit unterschiedlichen Einheiten zunächst schwer vergleichen lassen.
    Ansonsten, wenn ich noch was anmerken dürfte: Es hätte vermutlich noch helfen können, wenn man ein wenig mehr über die Beziehung von Judith zu ihrem Sohn erfahren hätte bzw. die irgendwo beispielhaft beobachten könnte - vielleicht so etwas wie einen kleinen Bindungsmoment zwischen den beiden in einer Rückblende. Dadurch hätte man als Leser unter Umständen noch ein bisschen mehr mit Judith mitfühlen können.
    Alles in allem habe ich die Geschichte jedenfalls gerne gelesen, Schreibstil ist ja auch auf gewohnt hohem Niveau. Und wenn du sie doch noch einmal leicht abändern solltest, dann lass es mich wissen.


    Man liest sich!

  • Wenn seit dem letzten Update quasi drei neue E&S-Topics entstehen, gibt es einem schon zu denken. Außerdem ist es jetzt die letzte Stunde, ich der ich etwas posten kann, bevor meine "Ein Update im Monat"-Zielsetzung gestorben ist. Insofern yay, Update Update!



    Im heutigen Update: Naturlyrik.
    Lief ungefähr so ab:
    Ich: Man kann ja nicht immer alles in Worte fassen.
    Sie: Sagte der Poet.
    Ich: Ich könnte bestimmt ein abstrakt naturalistisches Gedicht schreiben, das keinerlei Sinn ergibt.
    Sie: Mach mal.


    Also machte ich und es war härter als gedacht und das Ergebnis war schrecklich. @Jason wird mich vielleicht sogar steinigen.


    Jedenfalls hier: Naturlyrik 101


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    Naturlyrik 101


    Gold'ne Strahlen, grünes Licht
    Fliederbusch, Vergissmeinnicht
    Stimme des Waldes, Seele der Welt
    Wo Baum an Blume sich gesellt


    Luft liebt Gräser inniglich
    Jagt Düfte durch die Auen
    Seerosenblätter, liegen dort schlicht
    Tiefblaues Urvertrauen


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  • Keine Angst, das wird nicht zur Norm, es war nur ein spontaner Anflug von Kreativität, dank @Sheogorath <3
    Dementsprechend habe ich ein Drabble in Haikuform über Cthulhu geschrieben


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    Cthulhu


    Tentakelgestalt
    Langer Schlaf am Meeresgrund
    Bald kommt deine Zeit


    Sterne stehen gut
    Konstellation der Alten
    Es ist dein Zeichen


    Durch Menschenopfer
    Speis‘ ich dich mit Energie
    Folge deinem Ruf


    Geschöpf der Tiefe
    Alter Gott mit Menschenhass
    Ich beschwöre dich


    Stehe an der See
    Schaue auf den Ozean
    Wart‘ auf dein Kommen


    Du steigst aus der See
    Unterwirfst die ganze Welt
    Will dein Diener sein


    Vernebelst Denken
    Tod greift um sich überall
    Ende der Menschheit


    Schließlich wach‘ ich auf
    Soll es das gewesen sein?
    Nur ein schöner Traum?


    Doch ich spüre dich
    Spüre deinen lauten Ruf
    Geh ans Meer hinaus

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  • Heyho, @Nexy


    Einmal eine gute Schreibsklaventreiberin eine Muse sein zu dürfen, freut mich sehr - ich gibt es echt toll, dass du dich der anspruchsvollen Aufgabe “Haiku-Drabble zu Cthulhu“ gestellt hast!



    Good job, Spargeltarzan - mir gefällt besonders, wie du durch deine bloße Wortwahl eine gewisse Stimmung zu erzeugen verstehst und den Leser damit auch zu lenken versuchst. Ich denke zwar, dass man mit bestimmten Elementen noch mehr Aus- und Eindruck einbauen könnte, aber das ist aufgrund der Form und zwingenden Struktur nur schwer möglich. Very well done! Ich hoffe, man liest sich wieder! Und wenn du bereit für die nächste Sheo-Challenge bist, lass es mich wissen :smirk:


    Lg,


    ~ Sheo


    Ich will nur mal kurz bemerken, dass Kommentare am Handy zu schreiben echt blöd und anstrengend ist ;_;

  • Cyndaquil

    Hat das Label Sammlung hinzugefügt.