Und andere Eltern sind dann die "Schlechten" oder was? xD
Durchaus - womit ich nicht die Eltern meine, die sich streng an USK halten (immerhin setzen sie damit nachvollziehbare Grenzen und wenn sie sich entschieden haben, dass ihr 11jähriger eben keine 12er-Spiele spielt - unabhängig von seiner Reife - dann ist das eben so) sondern jene, die ihre Sprösslinge alles spielen lassen, was sie sich wünschen... und wenns das Horror-Survivel-VR-Spiel für ein einstellig-altes-Kind ist, dass schon gestandene Männer die Hosen nass gemacht hat.
Damit sind dann auch nicht die Eltern gemeint, die irgendwann die Spiele irgendwo finden, weil sich das Kind die heimlich besorgt hat (oder diese bei Freunden spielen). Und ich meine auch nicht die Eltern, die handeln wie meine Mutter - und Spiele bewusst erlauben, die laut USK nicht geeignet sind, nachdem sie sich Gedanken darüber gemacht haben, ob das Kind reif genug dafür ist.
Wobei "schlecht" hier nicht direkt bedeutet, dass diese Eltern unfähig sind, bestraft gehören oder gar keine Kinder haben sollten. Aber Desinteresse am Konsumverhalten des Kindes (egal ob nun Videospiele, Filme, Bücher etc.) ist erst mal nichts, was ich als "gut" empfinde.
EDIT
Und das meine ich vollkommen unabhängig vom Alter auch so, wie es da steht. Klar, sollte man jemanden mit 17,5 durchaus mehr Verantwortung zutrauen als jemanden mit 12 oder noch jünger - aber dennoch sollte man sich als Elternteil doch Gedanken darüber machen, was das Kind gerade spielt (sieht, etc.) - denn nur so man überhaupt erkennen, wenn wirklich etwas schief geht und zwar bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Und ja - das gilt auch dann noch, wenn das "Kind" bereits 40 ist, selbst Kinder hat (vielleicht sogar schon erwachsene) und vollkommen auf eigenen Beinen steht. In gewissen Rahmen zumindest.
Gedanken machen, interessiert sein, überlegen ob das nun so richtig ist, heißt ja nicht, dass man dem Kind direkt alles verbieten muss. Es heißt erst mal nur, dass man sich damit beschäftigt, vielleicht auch darüber spricht aber eben nicht Schulter-zuckend das Ding in den Einkaufskorb wirft ohne zu wissen, was man da nun kauft.
Wie ich schon sagte: bestimmte Spiele würde meine Mutter mir selbst heute noch nicht kaufen. Aber sie würde mich nicht verbieten sie zu spielen oder sie mir selbst zu kaufen oder sie mir wegnehmen - maximal würde sie mir sagen, dass das eine schlechte Idee sei, weil [Begründung].