Du müssest dann nicht 40h arbeiten und am ende bleibt fast nichts übrig. Noch dazu hätte man diese große Angst nicht, dass man seinen Job verliert, denn seine Grundbedürfnisse sind ja abgesichert und Billiglöhne und Zeitverträge wären damit nicht mehr notwendig bzw. wäre dann wie Taschengeld.
Und nun die brennende Frage: Wer soll das alles bezahlen? Die "Reichen" haben da unter Garantie keine Lust drauf. Du sprichst davon dass man "stressfreier" Teilzeitarbeiten kann. Schön und gut, aber wer bezahlt denn die Ausgaben die mir durch die Teilzeit flöten gehen? Wenn jeder auf dieses System so zugreift wie du es vorschlägst, und ich bin mir sicher dass die meisten das dann tun würden weil sie es können (denn wer will nicht gerne weniger arbeiten für mehr Geld?), wer finanziert das dann?
Kinderarmut ist mit Sicherheit ein wichtiges und schwieriges Thema, hier hilft es meiner Meinung nach jedoch nicht viel den Eltern noch mehr Geld in die Hand zu drücken die das schlimmstenfalls für andere Dinge ausgeben (aka sich selbst). Da muss ein Kind direkt gefördert werden, warmes Mittagessen, kostenlose Sportvereine & Bildungsmöglichkeiten (Museen, Nachhilfe, Weiterbildungen etc.), Übernahme von Kosten für Ferienlager, ...
Der Staat bezahlt laufende Nebenkosten von arbeitslosen Familien direkt an entsprechenden Stellen (Miete, Strom, Wasser, ...) und die Familie bekommt genau so viel in "bar" auf das Konto wie für Lebensmittel und Kleidung benötigt wird. Zigaretten und Alkohol zählen für mich dort nicht hinein. Das ist für mich das Existenzminimum für die Leute, die sich weigern, aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu wollen. Und mit teilnehmen meine ich arbeiten. Kein Luxus. Betroffene Kinder bekommen durch besagte Maßnahmen die Möglichkeit, aktiv zu werden denn sie können nichts für das (Nichts-)Tun ihrer Eltern.
Oke, das Thema driftet schon in Richtung BGE ab und weniger Bundestagswahl, bin schon leise :x