Neuinstallation von Windows 7 auf SSD

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  • Ich möchte die Tage mein OS neu aufsetzen und zwar so das meine SSD nur das OS und die Win-Updates fasst (und halt die ganzen Systemdaten).
    Der Rest soll dann auf der HDD abgespeichert werden.
    Wichtig wäre halt das der ganze Kram der auf´m Desktop liegt auf der HDD gespeichert wird,
    also müsste meines Wissens nach die HDD die primäre Festplatte sein.
    Da bei meiner ersten Installation die HDD erst manuell gesucht werden musste und daher der ganze Desktopkram auf der SSD gelandet ist,
    vor meiner Neuaufsetzung meine Frage: Wie bekomme ich das hin das meine HDD die primäre Festplatte ist,
    aber das OS von der SSD geladen wird?
    Reicht es aus die Bootreihenfolge im BIOS zu ändern um mein gewünschtes Ziel zu erreichen oder ist das ganze doch komplizierter als ich es mir vorstelle?

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  • Wenn du mit primäre Festplatte meinst, dass du dort deine Daten speichern willst, dann hast du recht damit, dass es die HDD sein sollte.
    Das ist für die Windows Installation aber erstmal unwichtig. Für die Installation von Windows brauchst du erstmal nur die System Festplatte, die auf jeden Fall die SSD sein sollte. Das willst du ja auch so machen, wenn ich das richtig verstanden hab. Also installierst du erst einmal Windows auf der SSD. Die HDD kannst du entweder formatieren, damit du dort eine neue Ordnerstruktur anlegen kannst, oder du Formatierst sie nicht. Ohne Formatierung sind dann alle Daten die du mit deinem jetzigen OS dort abgelegt hast, unter dem neuen immer noch da. Der Desktop wird dann, wie jetzt auch, erstmal auf der SSD sein. Dies ist bei Windows Standard, da der Desktop sowie z.B. die User Ordner wichtig für die Funktion von Windows sind. Da du das aber nicht möchtest, kannst du den Pfad dieser Ordner nach der Installation von Windows ändern. Alternativ könntest du auf dem Desktop mit Verknüpfungen arbeiten, die auf die Ordner der Datenplatte zeigen. Falls du nicht weißt wie du den Pfad von Shell-Ordnern wie z.B. Desktop änderst, kopier ich dir hier gleich noch ne kurze Anleitung rein, die ich schnell ergooglet hab. So erspar ich mir noch mehr tippen ;) Ist eigentlich recht simpel, falls nicht kannst du ja nochmal fragen.



    Anleitung: C:\ ist die System-Platte und F:\ wäre dann die Daten-Platte in deinem Fall die Buchstaben müssen dabei nicht mit denen der Anleitung übereinstimmen bei dir.


    Lege z.B. auf F:\ einen Ordner namens Desktop an oder besser noch F:\User-xyz\ Desktop, falls mehrere User-Accounts auf dem Computer existieren. Dann öffnest du mit der rechten Maustaste die Eigenschaften des Ordners Desktop auf C:\Users\User-xyz\Desktop und wechselst dort auf die Registerkarte Path oder Pfad. Dort kannst du den Pfad zu dem neuen Desktop Ordner auf z.B. F:\ eingeben bzw. den Ordner "verschieben" und alles was auf dem Desktop liegt verschieben lassen. zu künftig wird alles was du auf dem Desktop speicherst automatisch am neuen Speicherort abgelegt. Fertig. Ausser Dateien die im öffentlichen Desktop-Ordner liegen (C:\Users\Public\Desktop und die dateien die von allen Benutzerkonten zugänglich sind. Die bleiben auf C:. Das funktioniert auch mit jedem anderen der User-Account Ordner, wie Bilder, Dokumente, Musik, Videos,..

  • Erstmal herzlichen Dank, vorallem auch für die Alternativ-Lösung (vielleicht teste ich diese Variante mal aus ^^)
    An und für sich ist also mein Gedankengang richtig gewesen.
    Nun dachte ich mir: "Dann geht´s ja schnell, machst´e mal gleich noch bevor der Stream anfängt"
    Wäre auch zu schön gewesen wenn´s Reibungslos funktionieren würde.
    Folgendes Problem: Um im Bios nicht alles zig mal umstellen zu müssen hab ich meinem Rechner manuell vermittelt das er vom DVD-Laufwerk booten soll (OS-CD hab ich vorher eingelegt). Sobald ich aber im Auswahlbildschirm der OS-Installation bin(also dort wo ich Systemsprache etc. auswählen muss) funktionieren Maus und Tastatur nicht mehr.
    Auch mit anderen Mäusen und Tastaturen ändert sich daran nichts.
    Desweiteren ist in diesem Auswahlbildschirm auch kein Cursor vorhanden (welcher ja eigentlich da sein müsste).
    Ideen woran das liegt und wie ich selbiges beheben kann?
    Die weiter oben im Text verlinkte Maus und Tastatur sind die genutzten Peripheriegeräte, falls das zur Problemlösung von belang sein sollte.

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  • Ehrlich gesagt würde ich davon abraten, die häufig benutzten Programme und Dokumente nicht auf der SSD zu speichern, schon alleine weil auch diese von der SSD deutlich schneller verarbeitet werden als von einer HDD. Erst wenn es dann an größere Datenmengen geht (Spiele, Mediatheken etc.) empfiehlt es sich, die HDD dafür zu verwenden. Vor allem, da bei Spielen die SSD selten spürbare Vorteile bringt und für große Mediatheken lohnt es sich auch nicht, da höchstens das anfängliche Laden ein bisschen schneller geht.


    Welche Windows-Version möchtest du denn installieren? Theoretisch wäre es denkbar, dass ältere Versionen keine passenden Treiber für deine USB-Peripherie besitzen. Die ganzen Sondertasten funktionieren sicherlich nicht, aber zumindest die normale Funktion sollte eigentlich nutzbar sein. Wenn es gar nicht geht, müsste man ggfs. mal eine PS/2-Maus bzw. Tastatur probieren.


    Edit: @Tux Dokumente kann man an sich schon auslagern, aber wie viel Speicherplatz brauchen die, paar MB? Es lohnt imo den ganzen Aufwand nicht, man hat einfach nichts davon.

  • Hmm... Benötigst du für die Maus und Tastatur spezielle Treiber? Hast du auch Maus, Tastatur ausprobiert, die "normal" sind, also ohne unnötigen Schnick-Schnack, wie Sondertasten? Hast du Maus und Tastatur direkt an den PC angeschlossen auf dem Mainboard? USB-Hubs oder USB-PCI-Karten können unter Umständen extra Treiber benötigen, die auf der OS-CD nicht drauf sind.
    Welches OS versucht du zu installieren?


    Ehrlich gesagt würde ich davon abraten, die häufig benutzten Programme und Dokumente nicht auf der SSD zu speichern, schon alleine weil auch diese von der SSD deutlich schneller verarbeitet werden als von einer HDD. Erst wenn es dann an größere Datenmengen geht (Spiele, Mediatheken etc.) empfiehlt es sich, die HDD dafür zu verwenden. Vor allem, da bei Spielen die SSD selten spürbare Vorteile bringt und für große Mediatheken lohnt es sich auch nicht, da höchstens das anfängliche Laden ein bisschen schneller geht.

    Dokumente kann man an sich schon gut auslagern. Nur den Desktop würde ich nicht auslagern.


    Achja: Auf der SSD, sollte unbedingt die Auslagerungsdatei ausgeschaltet werden. Das ist nur unnötiger Zugriff auf die SSD und macht ebendiese kaputt.

  • @Steampunk Mew Genau das ist ja der Gedankengang, das ich größere Bibliotheken und meine Spiele direkt über den Desktop anwählen können möchte,
    zumal ich mit ´ner 120 GB SSD bissl sparsamer mit dem Platz umgehen muss als das bei größeren Varianten der Fall wäre


    @Tux Tatsächlich haben Tastatur und Maus extra Treiber-CDs im Lieferumfang gehabt, allerdings hat es zur Erstinstallation vor ca. 6 Monaten auch ohne funktioniert
    die Peripherie wurde zu der Zeit automatisch erkannt und hat auch im Auswahlbildschirm der OS-Installation ohne Probleme funktioniert,
    deshalb wundert es mich umso mehr das es jetzt plötzlich nicht funktioniert.
    Und vorallem das es selbst über Peripherie mit PS/2-Anschluss nicht funktioniert :tired:
    Du schreibst die Auslagerungsdatei auf der SSD sollte ausgeschaltet werden, wie bewerkstellige ich das?


    @both Das OS was ich installieren möchte ist Win7-Professional, 64bit.
    Da es sich dabei aber nur um ´ne Neuinstallation meines aktuellen Systems handelt habe ich den Beweis das die Kompatiblität gegeben ist ja quasi direkt vor der Nase :D

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  • Ehrlich gesagt würde ich davon abraten, die häufig benutzten Programme und Dokumente nicht auf der SSD zu speichern, schon alleine weil auch diese von der SSD deutlich schneller verarbeitet werden als von einer HDD. Erst wenn es dann an größere Datenmengen geht (Spiele, Mediatheken etc.) empfiehlt es sich, die HDD dafür zu verwenden. Vor allem, da bei Spielen die SSD selten spürbare Vorteile bringt und für große Mediatheken lohnt es sich auch nicht, da höchstens das anfängliche Laden ein bisschen schneller geht.

    Das stimmt nicht Ganz, geht aber in die richtige Richtung. Besonders bei Spielen mit intensiven Ladezeiten bringt eine SSD meist große Vorteile. Ladezeiten werden deutlich verkürzt und ein paar fps mehr sollten auch drin sein. Das Problem dabei sind die Großen Datenmengen der Spiele die eine SSD schnell voll bekommen, da diese meist über deutlich weniger Speicherplatz verfügen als HDD's. Bei Programmen und Spielen ist es also generell Sinnvoll die SSD zu benutzen, wenn man genug Speicherplatz hat, jedoch sollte besonders bei Spielen dafür nicht unbedingt die System SSD verwendet werden, da das System langsamer wird, wenn sich viele Daten die nicht Systemrelevant sind auf der selben Festplatte befinden.


    Ich schau später nochmal rein und sag vllt noch was zu anderen Sachen muss aber jetzt erstmal los ;)

  • da das System langsamer wird, wenn sich viele Daten die nicht Systemrelevant sind auf der selben Festplatte befinden.

    Der Vorteil einer SSD ist doch gerade, dass die Daten schneller gelesen werden können, und das System nicht so extrem ausgebremst wird. Das was du beschreibst, tritt bei einer stark fragmentierten HDD auf, oder weil alle Programme im Hintergrund laufen ;)

  • Genau das ist ja der Gedankengang, das ich größere Bibliotheken und meine Spiele direkt über den Desktop anwählen können möchte,
    zumal ich mit ´ner 120 GB SSD bissl sparsamer mit dem Platz umgehen muss als das bei größeren Varianten der Fall wäre

    Dazu muss man nicht so umständlich arbeiten und den ganzen Desktop woanders hinschieben. Von allen Spielen kann man einfach eine Verknüpfung zur EXE auf dem Desktop anlegen, zu Ordnern kann man ebenso Verknüpfungen auf dem Desktop anlegen und im Explorer kann man unter Favoriten auch entsprechende Dinge verlinken. Ich zum Beispiel habe alle Programme/Spiele jeweils als Verknüpfung in einem Ordner auf dem DEsktop liegen und diese beiden Ordner in den Favoriten verlinkt, dadurch kann ich jederzeit im Explorer sofort in diese Ordner wechseln.


    die Auslagerungsdatei auf der SSD sollte ausgeschaltet werden, wie bewerkstellige ich das?

    Systemsteuerung -> System -> Erweiterte Einstellungen -> Leistung (virtueller Speicher blabla) -> Erweitert -> Virtueller Arbeitsspeicher -> auf Ändern klicken dort kann man auswählen, von welcher Partition wie viel Speicher als Auslagerungsdatei genutzt wird
    Eventuell ist der Weg bei Win7 ein bisschen anders, aber auf jeden Fall ähnlich


    Besonders bei Spielen mit intensiven Ladezeiten bringt eine SSD meist große Vorteile. Ladezeiten werden deutlich verkürzt und ein paar fps mehr sollten auch drin sein.

    Die anfänglichen Ladezeiten sind bei manchen Spielen ein bisschen schneller, aber sobald die Spiele gestartet sind, bringt eine SSD praktisch keine Vorteile mehr. Wenn eine SSD tatsächlich mehr FPS bringt, dann nur, weil Arbeits- und/oder Grafikspeicher zu niedrig dimensioniert sind.



    Als erstes sollten wir aber eine Lösung für das Peripherie-Problem finden. Hast du es mehrfach probiert oder nur einmal? Testweise könnte man auch eine andere Windows-Version probieren, obwohl es natürlich funktionieren sollte, wenn es das schonmal getan hat.

  • Zu dem Thema mit dem Desktop...


    Ist es nicht möglich mithilfe von GPOs einen bestimmten Pfad als Desktop zu definieren?`
    Ich sitze aktuell leider an meinem Linux-Rechner, da kann ich das nicht nachprüfen....Aber soweit ich weiß wird genau DIE Funktion bei uns in der Firma genutzt ;)


    Wäre cool wenn jemand mich und den TE mal kurz darüber aufklären könnte, inwieweit DAS ne Möglichkeit wäre.


    Grüße,
    ~~Shin~~


    EDIT: Oh ok, ich seh grade. G3Rrl's Post wurde von mir wohl irgendwie überlesen, das klingt ziemlich nach meinem Vorschlag^^"


    Mein Post könnte damit also ruhig gelöscht werden...

  • Auf der SSD, sollte unbedingt die Auslagerungsdatei ausgeschaltet werden. Das ist nur unnötiger Zugriff auf die SSD und macht ebendiese kaputt.

    Ich würde die nicht komplett abschalten, da es Programme gibt die nicht starten, wenn die sogenannte Pagefile.sys nicht existiert. Außerdem kann es durch die Deaktivierung zu Windows Fehlermeldungen kommen. Die elegantere Lösung wäre die Auslagerungsdatei(Pagefile.sys) so klein zu machen, dass Windows sie nicht mehr benutzen möchte. Ich habe meine auf maximal 512mb begrenzt. So wird das selbe Ergebnis erzielt, ohne das die genannten Nebenerscheinungen auftreten. Wie man in die entsprechende Einstellung kommt, hat @Steampunk Mew schon beschrieben.


    Quelle.

    Studiere Angewandte Informatik und benutze selbst mehrer SSD's. Ist aber nicht gut formuliert, dass gebe ich zu. Dazu nach dem nächsten Zitat mehr






    Der Vorteil einer SSD ist doch gerade, dass die Daten schneller gelesen werden können, und das System nicht so extrem ausgebremst wird. Das was du beschreibst, tritt bei einer stark fragmentierten HDD auf, oder weil alle Programme im Hintergrund laufen

    Ja war schlecht formuliert, was ich meinte ist, dass auch SSD's langsamer werden, wenn diese bis nahe dem Maximum beschrieben werden. Der Controller kann dann irgendwann nicht mehr optimal arbeiten. Wann genau das auftritt, ist aber umstritten. Je nach Hersteller wird empfohlen bis zu 20% des Gesamtspeichers einer SSD frei zu behalten, wobei 20% schon sehr großzügig bemessen sind. Ich selbst versuche bei meinen SSD's ca 10% des Gesamtspeichers frei zu halten. Solange man diese Herstellerangaben an freiem Speicher nicht unterschreitet ist es völlig egal, wie voll die SSD ist. Wie du schon richtig sagtest, ist das ja der einer der großen Vorteile gegenüber HDD. Und selbst wenn man weniger Speicher frei lässt, muss es nicht zwingend zu Beeinträchtigungen kommen. Dies bezieht außerdem mehr auf die Schreibgeschwindigkeiten als Lesegeschwindigkeiten.



    Die anfänglichen Ladezeiten sind bei manchen Spielen ein bisschen schneller, aber sobald die Spiele gestartet sind, bringt eine SSD praktisch keine Vorteile mehr. Wenn eine SSD tatsächlich mehr FPS bringt, dann nur, weil Arbeits- und/oder Grafikspeicher zu niedrig dimensioniert sind.

    Wie gesagt habe ich mich besonders auf ladezeitintensive Spiele bezogen, wie z.B. Battlefield 4,GTAV etc.. Bei solchen Spielen sind die anfänglichen Ladezeiten durch eine SSD sehr stark verkürz und nicht nur ein bisschen. Bei spielen wie CS:GO oder LoL wirst du davon natürlich weniger haben, außer vllt das du bei LoL schneller bei 100% bist und dann auf die anderen warten darfst :D
    Bei Battlefield 4, um bei meinem Beispiel zu bleiben, hatte ich mit einer HDD öfter das Problem, dass ich die Maps teilweise so lange laden musste, dass das Spiel bereits lief bis ich endlich spawnen konnte. Als ich es auf SSD verschoben habe ist dies nie mehr passiert und ich bekomme immer die Wartezeit am Spielbeginn angezeigt, die jeder abwarten muss bis man spawnen kann. Und das es vllt bei einem 3000€ Rechner keine FPS bringt im Spiel, weil man ausreichend Arbeits- und Grafikspeicher für leistungsfressende Spiele hat mag sein. Da ich aber davon ausgehe, dass die wenigsten einen solchen Rechner besitzen, sollten durch eine SSD schon ca.5-10 fps mehr drin sein.


    Hast du Maus und Tastatur direkt an den PC angeschlossen auf dem Mainboard?

    Zum eigentlichen Problem: wurde dies bereits ausgeschlossen als Fehler? War nicht ersichtlich für mich.

  • Ich würde die nicht komplett abschalten, da es Programme gibt die nicht starten, wenn die sogenannte Pagefile.sys nicht existiert.

    Er soll sie ja auch nicht komplett weglassen, nur nicht auf der SSD. Einfach paar GB auf der HDD als Auslagerungsdatei verwenden.

    Studiere Angewandte Informatik und benutze selbst mehrer SSD's.

    Das macht dich noch nicht zum Experten für Hardware.

    Der Controller kann dann irgendwann nicht mehr optimal arbeiten.

    Höre ich jetzt zum ersten Mal und halte ich für völligen Käse. Die meisten Hersteller lassen extra einige GB "frei", die gar nicht beschrieben werden, selbst wenn die SSD als voll angezeigt wird. Diese sind hauptsächlich dafür gedacht, dass defekte Sektoren nach und nach ersetzt werden können, um dadurch die Langlebigkeit zu erhöhen, deiner Aussage nach müsste das dann ja aber reichen, um die Geschwindigkeiten zu erhalten, immerhin ist "freier Speicher" da. Außerdem wäre es der Theorie nach bei größeren SSDs automatisch problematischer, den Speicherplatz auszunutzen, "weil ja mehr drauf ist".
    Bei alten SSD-Modellen kann das teilweise der Fall sein, das liegt aber daran, dass die Controller noch nicht ausgereift waren. Bei halbwegs modernen Modellen ist dieser Hinweis einfach nur falsch.

    außer vllt das du bei LoL schneller bei 100% bist

    Ist nichtmal so, habe ich auf meinem Laptop mal ausprobiert. Die Ladezeit von LoL wird durch eine SSD nicht positiv beeinflusst. Auch bei anderen Spielen ist es so, dass "ungewöhnlich" lange Ladezeiten selten einer HDD geschuldet sind (außer, diese ist zu sehr fragmentiert), sondern eher andere Probleme dahinterstecken.

    Da ich aber davon ausgehe, dass die wenigsten einen solchen Rechner besitzen, sollten durch eine SSD schon ca.5-10 fps mehr drin sein.

    Ich kann mich nur wiederholen, das ist Quatsch. Eine SSD hat nur dann Einfluss auf die FPS, wenn Arbeits- und/oder Grafikspeicher zu klein sind, um alle relevanten Spieldaten gleichzeitig zu fassen und deshalb ein ständiger Datenaustausch mit dem Massenspeicher stattfinden muss, dann kann eine SSD dadurch die FPS erhöhen, dass die Grafikkarte bzw. die CPU nicht mehr auf die entsprechenden Daten warten muss, die allermeisten Spiele sind aber entweder durch GPU oder CPU limitiert und da ändert der Unterschied zwischen SSD und HDD einfach gar nichts dran. Wenn die GPU nicht mehr FPS berechnen kann, weil sie an ihrem Rechenlimit ist, dann spielt der verwendete Massenspeicher keinerlei Rolle.

  • NTFS wird glaube ich im Allgemeinen recht schnell langsam, wenn es voll wird. Kann das häufig auf Windows-System beobachten. Mit ext4 habe ich solche Probleme bisher noch nicht gehabt. Aber wie schon gesagt, ist dies kein Problem der Hardware, sondern der Software. Ist das mit dem neuen FS von Microsoft eigentlich besser geworden? Bzw. kann man das mittlerweile schon nutzen?

    Einmal editiert, zuletzt von Tux () aus folgendem Grund: Korrektur der Autokorrektur...

  • Er soll sie ja auch nicht komplett weglassen, nur nicht auf der SSD. Einfach paar GB auf der HDD als Auslagerungsdatei verwenden.

    Nein das erst recht nicht. Wenn man die Auslagerungsdatei auf eine HDD verschiebt, muss die SSD ja wieder auf die HDD warten. Das ist doch für die Performance ein Albtraum.


    Das macht dich noch nicht zum Experten für Hardware.

    Nein, aber die Frage war nach einer Quelle und diese ist nun mal mein Wissen aus dem Studium und eigene Erfahrungen mit SSD's gewesen. Das davon nichts Falsch ist oder falsch formuliert habe ich nicht gesagt.


    Bei alten SSD-Modellen kann das teilweise der Fall sein, das liegt aber daran, dass die Controller noch nicht ausgereift waren. Bei halbwegs modernen Modellen ist dieser Hinweis einfach nur falsch.

    Ja es stimmt, dass das besonders bei älteren Modellen auftritt, ich habe aber noch nirgendwo gelesen oder gehört, dass dieses Phänomen bereits vollständig und zuverlässig ausgeschlossen wurde bei neuen Modellen.


    Ich kann mich nur wiederholen, das ist Quatsch.

    Ich kann mich auch nur wiederholen und sagen es ist kein Quatsch. Habe es selbst beobachten können, bei mehreren Spielen. Es ist wie gesagt sehr stark vom Spiel und der Leistungsfähigkeit vom System abhängig, aber besonders Spiele bei denen häufig kleine Dinge wie Gegner, Objekte oder Landschaft (Bäume etc.) im laufenden Spiel nachgeladen werden müssen können von einer HDD ausgebremst werden und dadurch im vergleich zu einer SSD weniger fps erziehlen. Die meisten open World Spiele fallen in diese Kategorie, besonders wenn man sich z.B. sehr schnell durch die Welt bewegt. Hier war durch meine Formulierung auch wieder nicht ganz klar, dass ich mich mit Ladezeit intensiven Spielen nicht nur auf die anfängliche Ladezeit bezogen habe. Du hast aber Recht, das bei den meisten Spielen kaum ein fps Unterschied bemerkbar ist, wenn eben solche Ladevorgänge nicht oft oder gar nicht passieren.



    edit: was ist eigentlich aus dem ursprünglichen Problem geworden? gibt es da ein Update?

  • Also bei mir liegt die Auslagerungsdatei auf meiner zweiten HDD. Da liegt auch die swap für Linux. Die Auslagerungsdatei bremst doch sowieso. Wo sie nun bremst ist doch egal. Soweit ich weiß ich es für Flash-Speicher doch schädlich, wenn man dauernd schreibt. Die halten doch weniger Schreibzyklen aus, als eine HDD. Oder liege ich da falsch? Wenn man einen enigermaßen aktuellen PC hat, hat man doch mittlerweile meist 8GB RAM. Der Standartnutzer braucht da doch eher keine Auslagerungsdatei. Und wenn doch, liegt da doch nur das, was zur Zeit nicht benötigt wird. Also muss auch kein schneller Zugriff darauf erfolgen.
    Nur meine Meinung. Korrigiert mich, wenn ich von einer falschen Annahme ausgehe.

  • Ja das stimmt so. Solange die Auslagerungsdatei eh nicht benutzt wird, ist es egal wo sie sich befindet. Wenn man sie aber nutzen würde, stünde die vermeintlich längere Lebensdauer der SSD aber in keinem Verhältnis zum Performanceverlust.


    edit: Deshalb bei SSD + ausreichend RAM am besten gleich deaktivieren bzw. nicht deaktivieren, sondern so klein machen, dass sie nicht verwendet wird von Windows. Bei Linux weiß ich gerade nicht, ob es sich da genau so verhält.

  • tl;dr Das Totschreiben von SSDs ist Panikmache.



    SSDs halten weit mehr aus, als allgemein angenommen wird.
    Man schaue sich zum Beispiel das Ergebnis dieses (mittlerweile etwas älteren Langzeittests an): http://www.golem.de/news/ssd-l…petabyte-1503-112950.html
    Und seitdem sind Controller und Firmware von SSDs auch noch weiterentwickelt worden.


    Würde ich jetzt annehmen, dass meine 840 Pro tatsächlich 2,4 Petabyte an geschriebenen Daten überlebt, dann könnte ich sie ca. 51 Jahre lang jeden Tag einmal komplett neu beschreiben (vorausgesetzt alle Zellen werden gleichmäßig geschrieben, aber dafür sollten die Controller schon sorgen).
    Bisher wurden auf meiner SSD 5.387 Terabyte an Daten geschrieben, in etwa 660 Tagen.
    Wenn ich mich jetzt gerade nicht verschätze, ergibt das dann in meinem Fall eine theoretische Lebensdauer von 800 Jahren :ugly:
    Vorher stirbt einem da wohl der Controller :P


    P.S. Selbst wenn meine SSD nach 700 TB, nach der die erste SSD im Test ausgefallen war, den Geist aufgeben würde, könnte ich sie 14 Jahre lang täglich einmal komplett neu beschreiben und wenn wir von den bisher geschriebenen Daten auf meiner SSD ausgehen würden, dann wären das 200 Jahre.