Fußball Manager 13

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  • Allgemeine Informationen


    Publisher: EA Sports
    Entwickler: Bright Future
    Ankündigung: 31. Mai 2012
    Veröffentlichung: 25. Oktober 2012
    Plattform: PC
    Genre: Simulation
    Altersfreigabe: ab 0 Jahre
    Preis: schätzungsweise 20 bis 30 Euro



    Das Spiel an sich


    Im Fußball Manager 13 übernimmt der Spieler den Rang des Managers eines Vereins seiner Wahl. Dabei ist das auszuwählende Spektrum an Vereinen und Ligen sehr breit gefächert, da EA mal wieder allerlei Lizenzen ergattern konnte. So kann man sich zum Beispiel für einen offiziellen Verein aus der Premier League (England), Bundesliga (Deutschland), Serie A (Italien), Liga BBVA (Spanien) oder sogar aus der MLS (USA) und Liga MX (Mexiko) entscheiden. Die meisten Vereine sind sogar mit Logo und realen Spielern vorhanden, lediglich unbekanntere Klubs oder Mannschaften aus den unteren Ligen in Deutschland sind vom Logo und von den Spielern her frei erfunden - nicht aber vom Vereinsnamen. Man übernimmt nun also den Managerrang eines Teams. Aber was dann? Die Aufgabe ist es selbstverständlich das Team zu Ruhm und Erfolg zu führen. Dabei muss man aber um einiges mehr beachten als bei Spielen wie FIFA 17 oder Ähnlichem, da hier Faktoren wie Finanzen oder Infrastruktur ebenfalls eine große Rolle spielen. Wenn es Engpässe in den Finanztöpfen gibt, oder man ein Budget überziehen sollte, könnte das dem Präsidium nicht gefallen und man steht schnell wieder vor der Tür. Wenn man jedoch nicht gerade versucht als Rot-Weiss Essen (mein aktueller Klub im Manager) einen Topspieler aus der 2. Liga zu verpflichten, dann sollte auch eigentlich das Budget nicht überschritten werden. Geld. Geld spielt allgemein eine sehr große Rolle in diesem Spiel. Ohne Geld läuft gar nichts im Verein. Man benötigt Geld um die Gehälter bezahlen zu können, man benötigt Geld um das Umfeld des Vereins zu verbessern (Stadionausbau, Trainingsplätze, Jugendzentren, etc.) und man braucht Geld um nicht sofort in den Tiefen der Ligen zu verschwinden.[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/screen_1zdayf.png]



    Die Infrastruktur spielt in diesem Managerspiel eine wichtige Rolle, die ich persönlich jedoch leider zu oft vernachlässige. Denn man kann dem Team hier zum Beispiel ein Jugendzentrum bauen, wodurch dann die Qualität der Jugendmannschaften steigt, was besonders bei finanzschwächeren Teams oder allgemein Teams aus niedrigeren Ligen enorm wichtig ist, da die Jugendmannschaften dort meistens den besten und vor allem günstigsten Weg bieten, an neue Spieler zu kommen - und je höher die Qualität der Jugendmannschaft, desto besser werden die Spieler in ihren späteren Jahren. Wenn man die Jugendspieler nicht mit Mentoren (Spieler aus der 1. Mannschaft, die eine ähnliche Position wie die Talente aus der Jugendmannschaft spielen) versorgt, kann es passieren, dass das Talent der Spieler sinkt und diese dann dadurch teilweise komplett unbrauchbar werden. Man muss also immer einen besonderen Fokus auf die Jugendteams oder auf die 2. Mannschaft legen.



    Wie laufen jetzt eigentlich die Spieltage ab, nachdem ich zuvor erklärt habe, was beim Spielen allgemein zu beachten ist? Steht ein Spieltag an, so ist es im Vorfeld wichtig, eine geeignete Startelf mit Formation zu finden. Hierbei gibt es eine breit gefächerte Auswahl von bereits vordefinierten Formationen, aber es ist auch möglich eigene Formationen zu erstellen, indem man einfach die Spielerbilder auf dem Fußballfeld nimmt und sie ganz simpel woanders hinschiebt. Hierbei ist jedoch auch wieder zu beachten, dass natürlich ein Stürmer nicht auf der Innenverteidigerposition spielen kann. Dafür kann man ganz simpel durch einen Rechtsklick auf Spieler nachschauen, auf welchen Positionen sie wie gut spielen können. Vielseitigkeit ist wichtig in diesem Spiel, da man besonders als kleiner Klub viel rotieren muss, da die Spieler nicht die fittesten dieser Welt sind. Deswegen muss man stets beachten, welcher Spieler fit ist und welcher eben nicht. Fitte spieler sorgen meistens für Erfolg, da sie nicht nach 60 Minuten bereits müde ausgewechselt werden müssen. Bevor das Spiel losgeht muss man auch zum Beispiel darauf achten, was die Spieler auf dem Feld machen sollen, also quasi das Einstellen von individuellen Aufgaben. So kann man zum Beispiel seinem dribbelstarken Flügelspieler den Auftrag geben, dass er den Ball halten und häufig ein 1-gegen-1 suchen soll, während man einem Innenverteidiger die Aufgabe geben kann, dass er bei Eckbällen und Freistößen als kopfballstarker Spieler mit nach vorne in den Strafraum gehen soll. Zudem ist es möglich einzustellen, wie weit die Spieler nach vorne laufen sollen, wenn sie mit dem Ball spielen und wie weit die Spieler zurückrücken sollen, wenn es gegen den Ball geht. Wenn man beim eigenen Angriff zu viele Spieler nach vorne schickt, kann es durchaus passieren, dass man sich einen schnellen Konter fängt, der dann häufig zum Gegentor führt.



    Nachdem man nun die ganze Vorarbeit abgeschlossen hat kann sich nun dem Spiel widmen. Das Spiel kann man in mehreren Modi beobachten: zum Einen die Liveübertragung (man sieht das gesamte Spiel von oben, man kann also die Spieler sehen und dirigieren), Simulation (man kann quasi nicht eingreifen) und, was ich bevorzugen würde, den Liveticker (man bekommt jede einzelne Situation geschildert und kann durch geschickte Rufe auf das Feld passend eingreifen). Geschickte Rufe auf das Feld? Ja, man kann als Manager Anweisungen an die Spieler rufen. [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/screen_44jbn0.png]Die Anweisungen sind begrenzt und man kann sie nicht dauerhaft reinrufen, da man sonst irgendwann auf die Tribüne verbannt wird. Hierbei gibt es eine begrenzte Auswahl an Rufen, die man dem Spieler mitteilen kann. Zwei davon sind "Hinten dicht!" und "Voller Angriff!". Erst genannter Ruf ist dafür gut, wenn man das Team entweder führt und das Spiel knapp ist, damit man möglichst versucht keinen Gegentreffer zu kassieren, andererseits aber dafür gedacht, dass wenn man hoch hinten liegt, dass man versucht nicht noch mehr Unheil anzurichten. Zweiterer kann verwendet werden, wenn man knapp hinten liegt, man aber noch durchaus gewinnen kann, wenn es unentschieden steht oder wenn man theoretisch eh schon führt um dann die Führung auszubauen. "Kontrolle übernehmen!" wird erst freigeschaltet, wenn die Mannschaft deutlich führt. Dieser Ruf ist besonders deswegen wichtig, weil dann das Team Tempo aus dem Spiel nimmt um sich selber zu schonen - denn es gilt immer: je fitter desto besser. Ein weiterer Ruf ist "Geht drauf!". Hierbei suchen die Spieler gezielt den Zweikampf und kämpfen um jeden Ball. Weiter geht es mit "Das geht so nicht!", "Weiter so!", "Super!", "Ruhig!" und "Konzentration!". Die ersten drei sind besonders dann praktisch, wenn man gerade ein Tor kassiert oder selbst eines geschossen hat. "Weiter so!" kann außerdem auch dann verwendet werden, wenn die Mannschaft gerade eine Vielzahl an Chancen hat, damit das Team weiß, dass es nicht aufhören soll, vorne aktiv zu sein. "Ruhig!" und "Konzentration!" sollte man dann rufen, wenn das Team überhastet spielt und Zweikämpfe verliert und bspw. in der eigenen Hälfte festgemauert wird. Noch bevor das Spiel beginnt kann man als Trainer den Spielern aus der Kabine heraus eine Aufgabe mitgeben. Diese Aufgabe lautet dann in der Regel sowas wie "Verliert nicht zu hoch." (verlieren mit weniger als 3 Gegentoren), "Ihr müsst gewinnen." (Sieg ist Pflicht), "Hauptsache keine Niederlage." (Unentschieden oder Sieg). Selbiges kann man in der Halbzeitansprache machen. Die Ansagen in der Halbzeit sind dem Spielverlauf angepasst, weshalb man bei einer Führung auswählen kann, dass man das auf keinen Fall mehr verlieren darf, oder wenn man ohnehin schon hoch führt, dass die Aufgabe lautet noch weitere Tore zu machen. Je riskanter die Ansagen sind, desto mehr kann man als Trainer an Vertrauen zum Präsidium gewinnen - aber auch je mehr verlieren, wenn Gesagtes nicht eintritt. Neben diesen Halbzeitansagen sind die individuellen Gespräche mit den Spielern wichtig. Man kann 5 von 11 Spielern in der Halbzeit entweder motivieren (mittelgute Note), kritisieren (schlechte Note) oder loben (gute Note), sowie 3 Spieler massieren, damit die Frische der Spieler ein wenig steigt. Eben ist das Wort "Note" gefallen. Was hat es damit auf sich? Während des Spiels werden die Akteure bewertet und mit Noten von 1,0 bis 6,0 (0,5er Schritte) bewertet. Diese Note ist besonders wichtig, da hohe Noten immer positiv auf die Spielern wirken, während schlechte Noten die Spieler in Formtiefs zerren - und Formtiefs sind nicht einfach zu beenden. Wenn nun zum Beispiel ein Stürmer in schlechter Form ist, braucht er mehr Chancen um ein Tor zu erzielen. Wenn er jedoch in Topverfassung ist, trifft er jede zweite Chance. Auch Verteidiger, Mittelfeldspieler und sogar der Torhüter können in Tiefs und Hochs fallen. Wenn die gesamte Mannschaft in einem Tief ist (zum Beispiel durch eine Niederlagenserie), ist es besonders schwierig, die Spieler wieder zu motivieren, damit sie die Krise abwenden können. Dies ist zwar schwer, aber nicht unmöglich. Besonders gut empfehlen sich bei Formtiefs einige Testspiele gegen deutlich schwächere Mannschaften (zum Beispiel die 2. Mannschaft). Natürlich kratzt das wieder an der Fitness, jedoch kann man so die Form der Mannschaft steigern und eben diese Form ist wie genannt fast das wichtigste, wenn man mit der Mannschaft die man coached Erfolg haben möchte.



    Was ist noch wichtig für den Erfolg eines Fußballteams? Natürlich Training! Wer nicht trainiert wird auch nicht besser. Das ist quasi das Motto vom Manager. Es ist dem Spieler möglich, den einzelnen Stars seines Teams als auch den Jugendspielern für ihre Position nötige Attribute trainieren zu lassen. Besonders bei Jugendspielern ist das sehr wichtig, da es nötig ist, dass sie ihr Niveau steigern, denn ohne Training werden die Spieler nicht besser - und besonders die Jugendspieler MÜSSEN stärker werden, da sonst das Talent flöten geht. Auch Spieler mit einem Alter von über 30 können natürlich auch noch trainiert werden, allerdings lohnt sich das bei den Oldies nicht mehr wirklich, da sie kaum noch ihre Werte steigern können. Je besser die Spieler sind, desto höher ist natürlich auch der Marktwert. Deswegen ist es besonders für schwache Teams (wie Rot-Weiss Essen) wichtig, dass die Spieler immer aktuelle individuelle Trainingssessions machen, da man sonst keinen Gewinn erwirtschaften kann ... und Geld ist wie oben ausführlich erzählt bekanntlich sehr wichtig.



    Auf dem Transfermarkt lassen sich Spieler kaufen und verkaufen. Das Verhandeln mit den Spielern ist relativ realistisch gehalten. Wenn dein Verein kein hohes internationales Prestige hat, ist es schwerer Spieler aus anderen Ländern zu verpflichten. Wenn der Verein in den unteren Ligen spielt, wird es auch eine Herausforderung Spieler aus höheren Ligen zu kaufen, da diese aufgrund von mangelnder Attraktivität direkt abblocken. Hat man vor einen Spieler zu kaufen, muss man zuvor erstmal dem Spieler und dem Verein des gesuchten Akteurs ein Angebot unterbreiten. In diesen Angeboten geht es erstmal nur um Gehalt und die Ablösesumme, die gezahlt werden soll. Erst wenn die Ablöse akzeptiert werden sollte geht es an die Vertragsverhandlungen. Hier kann man sogar Klauseln einstellen, die in Kraft treten, wenn der Verein zum Beispiel absteigen sollte oder wenn ein Verein aus dem Ausland anklopft. Auch lässt sich hier eine Ablösesumme festschreiben, sowie die Dauer des Vertrags und Bonuszahlungen. Erst wenn diese Optionen alle vom Spieler akzeptiert wurden, steht einem der Spieler in der folgenden oder aktuellen Transferperiode zur Verfügung. Das Anbieten von Spielern verläuft ähnlich. Man kann Spieler XY für eine selbstgewählte Ablösesumme auf den Markt setzen oder ihn mit Hilfe eines Beraters anderen Vereinen anbieten. Auch kann man seine eigenen Spieler verleihen - auch erneut gegen eine Gebühr, die man selbst festlegen kann. Sollte die Ablösesumme jedoch deutlich über dem Marktwert sein, wird der Spieler wahrscheinlich nicht verkauft werden. Selbiges gilt dann, wenn der Spieler bspw. zu schlecht oder zu alt ist. Natürlich existiert in diesem Spiel auch ein Konkurrenzkampf. Wenn ein Spieler von dir und von einem konkurrierenden Verein umworben ist, muss man dafür sorgen, dass man dem Spieler ein besseres Angebot unterbreitet. Wie im echten Leben können dann solche Verhandlungen immer hin und her wechseln und teilweise mehrere Wochen andauern.



    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/screen_2mea8f.png]Aber nicht nur der Verein ist wichtig, sondern auch das private Leben deiner "Spielfigur". Im Reiter "Privater Bereich" kann man Segeln lernen, Golf spielen oder an seiner eigenen Fitness arbeiten, indem man für einen Marathon trainiert. Diese Nebentätigkeiten können das Verhältnis zum Präsidium verbessern, weshalb ich persönlich immer einen Fokus darauf lege, immer aktuell segeln zu gehen oder für den Marathon zu trainieren. Neben den sportlichen Aktivitäten kann man hier ein kleines Privatleben simulieren. Man kann dort zum Beispiel mit einer Frau zusammenkommen, diese heiraten und sogar Kinder mit ihr zeugen, die dann unter Umständen selber irgendwann Fußballprofis werden können. Dieser Bereich ist aber primär ein Gimmick und ist nicht sonderlich wichtig. Wichtiger sind dann widerum die finanziellen Möglichkeiten, denn man kann hier das private Eigentum in Aktien oder Immobilien investieren, um diese dann Gewinn bringend zu verkaufen. Die Aktien sind alles Fußballvereine, die in ihren Ligen simuliert werden und selbst auch wirtschaften. An diesem Wirtschaften kann man eben durch das eigene Investieren in Aktien mitverdienen - oder halt das eigene Geld verpulvern. Zudem ist es möglich seine eigenen Karrierechancen zu verbessern, indem man Fremdsprachen lernt. Wenn man Spanisch gelernt hat ist es durchaus möglich irgendwann in der spanischen Liga einen Job zu bekommen, wenn man den bedenkt den Verein irgendwann zu verlassen. Anders als das Managerlevel werden all diese "Nebenattribute" und "-verdienste" nicht mit in andere Spielstände übernommen. Den Managerlevel kann man jedoch spielstandübergreifend leveln um dadurch beim Verlassen eines Vereins bessere Angebote zu bekommen.



    Zum Abschluss kann man hier vielleicht noch beiläufig erwähnen, dass man, wenn es im Verein gut läuft, nebenbei noch eine Nationalmannschaft übernehmen kann. Allerdings kann ich dazu nicht sonderlich viel schreiben, da ich das immer sehr ungerne mache, da ich mit den Nationalmannschaften eh immer verliere und ich deswegen meistens nach 3 oder 4 Spieltagen die Nationalmannschaft wieder verlasse. Aber ich kann zumindest sagen, dass auch hier wieder viel Wert auf Realismus gelegt wurde, denn man kann hier sowohl beliebige Spieler der selben Nation für die Mannschaft nominieren, als auch Spieler, die für zwei Länder spielen könnten, einbürgern, um diese dann quasi an das eigene Land zu binden.



    Pros und Contras - Meine Meinung


    Das Spiel ist meiner Meinung eines der komplettesten und besten Spiele für den PC. Ich bin ein riesiger Fußball- und Taktikfan, weshalb ich diesen Fußballmanager so sehr mag. Er weist kaum Schattenseiten auf, lediglich wenige Crashs dämpfen manchmal die Spielstimmung. Allerdings speichert das Spiel automatisch alle paar Spieltage, weshalb ein Crash zwar ärgerlich ist, aber noch lange nicht das schlimmste dieser Welt. Das Spiel ist sehr vielseitig und bietet dem Spieler lang anhaltenden Spielspaß aufgrund der Tatsache, da man die Möglichkeit hat, einen Verein, der eigentlich in den unteren Ligen agiert nach ganz oben zu holen. Diese Aufgabe ist eine sehr zeitaufwendige, jedoch macht genau dies den Manager aus. Meine Lieblingsbeschäftigung ist es nämlich die schwachen Teams zu fördern, weil dies immer wieder eine Herausforderung darstellt. Wenn es gerade nicht läuft spielt man immer dem Risiko jeden Spieltag entlassen zu werden, was ebenfalls ein besonderer Reiz an diesem Spiel ist. Die vielen Möglichkeiten, seinen Verein zu gestalten und zu entwickeln sind für mich ein riesiger Pluspunkt. Man kann einen Ausbildungsverein (Spieler fördern und teuer verkaufen) erstellen, einen Käuferverein (hauptsächlich kaufen statt verkaufen) oder aber auch einen Verein, der quasi gar nicht am Transfergeschehen teilnimmt und selbst lieber ausbildet, um diese Spieler dann im eignen Verein zu behalten. Ich persönlich fahre am liebsten die Schiene des Ausbildervereins, da mir besonders dies am meisten Spaß macht: das Födern von Talenten. Auch dies macht das Spiel so sehr Vielseitig, da man allerlei Spieler zu seinem Verein ordern kann - auch Jugendspieler direkt. Grob geschätzt agieren pro Spielstand sicherlich mehrere Tausend Spieler pro Liga. Doch leider kommt genau dabei der Manager an seine Grenzen. Denn es ist dem Spieler nicht möglich unendlich viele Ligen zu aktivieren, da dies einfach zu viel Speicher fressen würde. Diese Speichersperre kann man jedoch auf eigene Gefahr ignorieren (ich empfehle es nicht). Leider haben also Käufer mit einem leistungsschwachen PC weniger Möglichkeiten als Käufer mit stärkeren PCs, da letztere viel mehr Ligen gleichzeitig simulieren können. Ich persönlich habe einen schwächeren PC, doch dies hindert mich nicht daran dennoch alle deutsche Ligen bis runter in die 5. Liga zu simulieren und das inklusive die 1. und 2. englische Liga, die 1. und 2. spanische Liga, sowie sämtliche Topligen Europas (Ligue 1, Serie A, etc.) und einige kleinere Ligen, die mir persönlich sehr gut gefallen (zum Beispiel die MLS). Also kann man sagen, dass schwache PCs zwar eine kleinere Auswahl an Ligen simulieren können, diese "kleine Auswahl" aber trotzdem noch sehr groß sein kann, wenn man denn unbedingt möchte. Der Übersicht halber folgt jetzt eine kleine Auflistung aller mir einfallenden Pros und Contras im Spiel:


    + große Auwahl an Ligen
    + nicht nur auf die Spiele beschränkt
    + "Finanzsimulation"
    + realistische Formtiefs/-hochs
    + realistische Motivation von Spielern
    + realistische Transferverhandlungen
    + viele Karriereoption für den "Spielecharakter"
    + interessanter privater Bereich
    + Möglichkeit eine Nationalmannschaft zu trainieren
    + theoretisch unendlich viele mögliche Taktiken und Formationen
    + lang anhaltender Spielspaß durch diverse persönliche Zielsetzungen in jeder Saison
    + Möglichkeit seinen Lokalverein zu trainieren
    + viele informative Statistiken einsehbar


    - Crashs nach langen Sessions
    - man kann nicht alle Ligen gleichzeitig simulieren > große Crashgefahr
    - schlechte und vor allem alte 3D-Grafik


    (sollten mir spontan noch weitere Punkte einfallen, werden diese editiert.)



    Vergleich zum Nachfolger "Fußball Manager 14"


    Da ich den Fußball Manager 14 nie gespielt habe und ihn auch niemals spielen werde beziehe ich mich hier lediglich auf Berichte aus dem Internet, welche in den meisten Fällen eher negativ ausgefallen sind. Direkt zum Vergleich die Bewertungen von 4players.de zum Fußball Manager 13 und Fußball Manager 14: FM13 - 77%, FM14 - 40%. Die negative Kritik gegenüber FM14 mag vielleicht auch ein wichtiger Grund dafür gewesen zu sein, dass die Spieleserie eingestanzt wurde ... denn Fußball Manager 14 ist bislang der letzte Titel dieser Reihe. Vom Inhalt her ist der Nachfolge nahezu identisch mit dem Manager aus 2013. Im Bericht auf 4players.de wird zum Beispiel mehrmals erwähnt, dass es sich hierbei um ein "Patch zum Neupreis" handelt, was besonders kritisiert wird. Zum Vorjahr wurden lediglich mehr Texte und Interviewfragen editiert und zusätzlich - selbstverständlich - ein Kaderupdate durchgeführt, welche natürlich an die neue Saison angepasst wurden. Nebenbei bietet das neue Managerspiel einige neue Ladescreens und verbesserte Optik, allerdings lohnt es sich dafür nicht, das Geld, was es zu Release gekostet hat, auszugeben. Dem FM14 fehlen im Vergleich zum Vorjahr mehrere Lizenzen und so kam es auch, dass auf dem Cover kein bekannter Trainer (2013: Lucien Favre), sondern lediglich die Meisterschale und die Schale der 2. Bundesliga. Ich habe mich deswegen zu meinem Geburtstag (als ich den Fußball Manager 13 letztes Jahr bekommen habe) gezielt gegen den 14er entschieden ... auch weil sich das Kaderupdate sowieso nicht lohnt, da nach zwei oder drei Saisons die Mannschaften eh komplett anders gemischt sind. In meinen Augen macht es deswegen stets Sinn sich den Fußball Manager 13 zu besorgen, anstatt auf den (mittlerweile doch günstigeren) FM14 zurückzugreifen.



    Meine Wertung


    10 / 10


    Ein Spiel, welches lang anhaltenden, Zeit intensiven Spielspaß verspricht!