Ich muss ehrlich sagen, dass mir diese Episode ganz und gar nicht gefallen hat. Versteht mich nicht falsch, ich fand es super, dass Rocko endlich mal wieder nach Hause gekommen ist und seine Familie getroffen hat. An lustigen Inhalten hat es auch nicht gemangelt, vor allem in Bezug auf Team Rocket. Aber es hat mich in gewisser Weise geärgert, dass man bestimmte Inhalte der Episode "Showdown in Marmoria City" ausgekontert und wirkungslos gemacht hat. Die starke Hintergrundgeschichte von Rocko, die man trotz seiner Albernheiten immer im Hinterkopf hatte, wurde fast vollständig entfernt. Wo kommt plötzlich Rockos Mutter her, wo es doch in der fünften Episode heißt, dass sie von ihnen gegangen ist? Wieso verläuft in seiner Familie plötzlich alles nach dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen"?
In der fünften Episode wurde Rocko noch als fast erwachsener Mensch dargestellt, während er hier viele kindische Züge angenommen hat. Von dem ersthaften Arenaleiter ist in dieser Episode nicht mehr viel zu erkennen. Gut, man könnte das damit begründen, dass Rocko viel Zeit damit verbracht hat, mit Kindern durch Kanto, Johto und Hoenn zu reisen und somit wieder das Verhalten eines Teenagers übernommen hat, aber wir reden hier von Pokémon, das wäre zu viel der Interpretation. Sehr schade, nachdem ich den Titel der Episode gelesen hatte, habe ich eigentlich auf eine Folge gehofft, in der Rockos Vergangenheit nochmal beleuchtet wird und er den Konflikt mit seinem Vater endgültig aus der Welt schaffen kann.